Geschrieben von + am 01. Dezember 2006 13:55:18:

„Wenn wir uns mit ihren falschen Überlegungen befassen, kann unser Vertrauen in Jehovas Wort der Wahrheit, die Bibel, geschwächt werden und unser Glaube kann absterben."
Wachtturm vom 1.3.2002 Seite 11

2874: Ende der Tausendjahrherrschaft Christi

Das Beröer Handbuch sagt zu 3.Mose 25:10

Hier finden wir die Rechnung grafisch dargestellt

Hier im Detail

Auf der Schmuckgrafik des Wachtturms vom Februar 1906

finden wir im Detail das Jahr 2874

und noch ein Detail

Im Wachtturm vom September 1911

Heißt es auf Seite 122

Im Wachtturm vom September 1919 heißt es 143

mit Grafischer Darstellung

Um die Illusion von „Gottes Organisation" aufrechtzuerhalten, muss die Wachtturm Gesellschaft ihre Geschichte mit Gewalt verbiegen, damit es so aussieht, als passe sie zu ihrer Auslegungsweise der Heiligen Schrift.

Und sie müssen auch der Bibel Gewalt antun (Sprüche 4:18; Apostelgeschichte 1:6), damit sie die ganze falsche Speise zur falschen Zeit von Russell und Rutherford erklären können, so dass sie entweder

(1) als rechte Speise zur rechten Zeit erscheint, oder
(2) dass es egal ist, dass es falsche Speise zur falschen Zeit war.

So wie es das Christentum nicht geben könnte, würde niemand glauben, dass „Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes", so könnte es die Wachtturmreligion nicht geben, wenn niemand glaubte, dass „die Wachtturm-Gesellschaft Gottes Organisation" sei.

Aber so entscheidend dieser Anspruch für die Religion der Zeugen Jehovas auch ist, das zentrale „Bibelstudienhilfsmittel" bietet nur den folgenden Beweis an...

„Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt"
Seite 161, Absatz 4

„Jesus sagte, daß zur Zeit seiner Gegenwart in Königreichsmacht
„der treue und verständige Sklave" damit beschäftigt sein würde,
Jesu Nachfolgern „Speise zur rechten Zeit" zu geben (Matthäus
24:45-47). Wer erwies sich 1914, bei der Einsetzung Jesu als
himmlischer König, als dieser „Sklave"? Bestimmt nicht die
Geistlichkeit der Christenheit. Sie fütterte ihre Herden zumeist mit
Propaganda, um die Regierung ihrer Nation im Ersten Weltkrieg
zu unterstützen. Die Gruppe treuer Christen, die mit Gottes heiligem
Geist gesalbt waren und zu der „kleinen Herde" gehörten,
wie Jesus sie nannte, teilte nahrhafte, zeitgemäße geistige
Speise aus (Lukas 12:32). [Die Gesellschaft trat] für Gottes
Königreich ein, nicht für menschliche Regierungen. Auf
Grund dessen haben sich im Laufe der Jahre Millionen gerechtgesinnte
„andere Schafe" dem gesalbten Überrest in der Ausübung
der wahren Religion angeschlossen (Johannes 10:16).
Gott bedient sich des 'treuen Sklaven' und seiner heutigen leitenden
Körperschaft, um sein organisiertes Volk anzuleiten, in geistiger
Hinsicht allen Nahrung, Kleidung und Obdach zu geben,
die davon Gebrauch machen möchten."

Das einziges Beweisstück das das Erkenntnisbuch dafür liefert, dass Gott in Erfüllung von Matthäus 24:45-47 die Wachtturm-Gesellschaft zu seiner Organisation des „treuen und verständigen Sklaven" erwählte, ist, dass Russell und Rutherford „für Gottes Königreich eintraten, nicht für menschliche Regierungen".

Erstens:
Wenn man nach dem geht, was heute gelehrt wird, gab es zahllose Dinge, die über Gottes Königreich verbreitet wurden und nicht stimmten

• Gottes Königreich wurde im Jahre 1878 im Himmel aufgerichtet
• Jesus wurde 1878 als König inthronisiert
• Gottes Königreich würde bis 1914 fest auf der Erde begründet sein
• Gottes Königreich würde bis Ende 1914 alle Heidennationen vernichten
• Gottes Königreich würde bis zum Jahre 1914 friedensreiche Segnungen über die Erde bringen.
Usw. usw.

Und zweitens:
Wenn man alle „Nahrung, Kleidung und Obdach in geistiger Hinsicht", die Russell und Rutherford ab 1876 bis zum Jahre 1919 verkündigten, untersucht, wird offensichtlich, dass das meiste davon weder „nahrhaft" noch „zeitgemäß" war.

Es ist keine Übertreibung, wenn man sagt, dass diese beiden Männer für Tausende Portionen unbekömmlicher und unzeitgemäßer geistiger Speise verantwortlich waren, die sie Millionen Male auftischten.

George Swetnam, der offizielle Chronist der Zweihundertjahrfeier von Pittsburgh von 1958-1959, schrieb:
„Pastor Russell war ständig auf Reisen, legte über eine Million Meilen zurück, hielt mehr als 30.000 Predigten und Ansprachen und schrieb Bücher mit insgesamt über 50.000 Seiten mit einer Verbreitung von über 20 Millionen Exemplaren."

Dies zu Erkennen, der Übergang von der Illusion zur Wirklichkeit, kann lange Zeit in Anspruch nehmen und ist gewöhnlich schmerzvoll, aber es ist wichtig nicht mehr Gefangener einer illusionären Vorstellung zu sein, dass Gott durch die von der Wachtturm-Gesellschaft erfundene „Organisation des treuen und verständigen Sklaven" handle.

Eine der größten Hemmnisse die die Wachtturm Gesellschaft verwendet, ist die Frage, wohin man sonst gehen können, um Gott anzubeten.

Sein leben lang, mag man davon überzeugt gewesen sein, dass die Wachtturm Gesellschaft Gottes Organisation ist, und auch sich dessen gewiss, dass alle anderen Religionsgemeinschaften dies nicht sind.

Einige empfinden möglicherweise wie ein Ältester, der sagte, wenn die Gesellschaft nicht Gottes Organisation sei, dann könne er „ebenso gut auch essen, trinken und fröhlich sein denn morgen sind wir tot", es bedeute für ihn, dass es keinen Gott gebe.

Solche Gedanken sind das Ergebnis, wenn man jahrelang daran erinnert wird und andere erinnert, dass man nirgendwo sonst hingehen könne oder dass es keinen anderen annehmbaren Weg gebe, um Gott anzubeten.

Erstaunlicherweise ist die Bibelstelle, die die Wachtturm Gesellschaft immer verwendet, um zu beweisen, dass man sonst nirgends hingehen könne, genau diejenige, die besagt, dass man es doch kann.

Johannes 6:68:

Deswegen wandten sich viele seiner Jünger ab,
den hinter ihnen [liegenden] Dingen zu,
und gingen nicht mehr mit ihm.
Daher sagte Jesus zu den Zwölfen:
„Ihr wollt doch nicht etwa auch weggehen?"
SËmon Petrus antwortete ihm:
„Herr, zu wem sollen wir gehen?
Du hast Worte ewigen Lebens;
und wir haben geglaubt und erkannt,
daß du der Heilige Gottes bist."

Jesus fragte Petrus, ob er jemand anderem nachfolgen wolle.
Petrus antwortete...
„Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens."

Petrus gab daraufhin zu, dass man sonst nirgends hingehen könne als zu Christus.
Man beachte aber, was die Wachtturm Gesellschaft aus der Antwort des Petrus macht...

Wachtturm 15.November 1992

Seite 20 / 21

Wir fühlen uns gedrängt, [Gott] loyal mit seiner Organisation zu dienen, wenn wir bedenken, daß wir nirgend woanders hingehen können, um ewiges Leben zu erlangen.

Seite 21

Wir können sonst nirgends hingehen

Im Wachtturm vom 15. März 1988

Seite 18, lautet ihre Erklärung folgendermaßen...

„Petrus wußte, daß er nirgendwo anders hingehen konnte, denn Jesus hatte „Worte ewigen Lebens". Bist du ebenso entschlossen, [nicht Jesus, sondern] der Organisation Jehovas treu zu bleiben?"

Auch wenn Zeugen sich Johannes 6:68 ansehen, können sie nicht erkennen, was das heißt.
Für sie ist es so, als habe Petrus gesagt:

Herr, wohin [nicht „zu wem"] sollen wir gehen?

Die Wachtturm-Gesellschaft hat Worte ewigen Lebens.

Dieses Ummünzen der Worte des Petrus von der Person Jesu Christi auf die Organisation der Wachtturm-Gesellschaft, zeugt davon, wie sehr alle von dieser Vorstellung „die Organisation Gottes zu sein" gefangen gehalten werden sollen.

Interessant ist folgende Argumentation, die Zeugen beweisen soll, warum man nirgend woanders hingehen kann, um Gott anzubeten...

Weiter heißt es auf Seite Seite 18 / 19

„Wohin könnte auch jemand gehen, der sich von [der Wachtturm- Gesellschaft] trennen wollte? Stellt ihn das nicht vor dasselbe Problem wie die Apostel, als Jesus sie fragte, ob sie ihn ebenfalls verlassen wollten? Der Apostel Petrus antwortete zu Recht: „Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens" (Johannes 6:68). Man kann sich nirgendwo anders hinbegeben als zu „Babylon der Großen", dem Weltreich der falschen Religion, oder in die Klauen des politischen
„wilden Tieres" Satans."

Man beachte wiederum, wie die Beziehung zur Wachtturm-Gesellschaft heute mit der Beziehung des Apostels zu Jesus Christus im ersten Jahrhundert gleichgesetzt wird.
Ihrer Meinung nach gibt es für die Menschheit nur zwei Möglichkeiten der Zugehörigkeit ...

• GOTTES Organisation: Die Wachtturm-Gesellschaft (Matthäus 24:45-47)
• SATANS religiöse und politische Organisation: „Babylon die Große" (Offenbarung 18:2-4) „Das wilde Tier" (Offenbarung 20:10)

Dies sind die einzigen Möglichkeiten, die die Zeugen Jehovas sehen dürfen.

Wenn es so ist, dann kann das was die Wachtturm-Gesellschaft vielleicht tut gar nicht so schlecht sein, egal was in ihrer Geschichte passierte.

Aber ist das auch alles?

Charles Taze Russell Watch Tower, 15. September 1895 216

„Hütet euch vor „Organisation". Sie ist vollkommen unnötig.
Die Richtlinien der Bibel sind die einzigen, die ihr benötigt.
Versucht nicht, andere in ihren Gewissensentscheidungen auf
etwas festzulegen, und laßt das auch nicht bei euch zu. Glaubt
und gehorcht soweit, wie ihr Gottes Wort im Augenblick versteht,
und wachst so weiterhin Tag für Tag in der Gnade, in
der Erkenntnis und der Liebe."

Den Männern, die dies sagten, würde man heute keine „anerkannte Mitverbundenheit" mit Jehovas Zeugen oder ihrer leitenden Körperschaft
zugestehen.

Anscheinend haben sich die „Richtlinien, die ihr benötigt", um Gott anzubeten, beträchtlich geändert, seit Russell diese Worte schrieb.

Man muss sich fragen, was Russell heute von der Religion halten würde, die ihn als ihren Gründer in Anspruch nimmt.
Heute ist sie nicht bloß eine „Organisation", sondern sie behauptet, „Gottes Organisation" zu sein.
Heute glaubt diese Religion ohne „Organisation" nicht bestehen zu können, die nach Russells Worten „vollkommen unnötig" ist.

Einige, die aus einem hochstrukturierten Religionssystem kommen, finden sich verwirrt und geistlich desorientiert.
Vielleicht sind sie nicht einmal sicher, was sie überhaupt noch glauben.

Warum?

Die Wurzel des Problems liegt in dem Versäumnis, den Glauben auf dem „Fels" des Gehorsams gegenüber den Geboten Jesu Christi gebaut zu haben.

Sie ließen Menschen festlegen, was Gehorsam ausmacht, anstatt auf
Christus zu hören.

Wenn dann ihre Beziehung zu diesen Menschen endete, wurde die Grundlage, auf der sie ihr Glaubensgebäude errichtet hatten, weggespült.

Das Ergebnis war am Schluss der Verlust der geistlichen Sicherheit.

Wenn dieser Verlust der geistlichen Sicherheit mit dem Verlust von Familie und Freunden und dem ganzen bisherigen Lebensweg zusammenkommt, wird die Erfahrung äußerst bedrückend.

Und genau an diesem Punkt ist jemand am meisten verletzlich und steht in Gefahr, seinen Glauben auf immer zu verlieren.

In von Menschen errichteten religiösen Strukturen gibt es keine Sicherheit.

Es gibt nur Sicherheit im Zusammenhang mit dem Gehorsam gegenüber Jesus Christus.
Das macht Gottes Willen für uns aus Gehorsam gegenüber den Geboten seines Sohnes.

Es gibt einfach keinen anderen Weg.

Es ist gleichgültig, was Menschen oder Religionsgemeinschaften, die über das von Christus Gesagte hinausgehen, meinen.

Menschen und/oder Organisationen mögen sich in die Rolle eines Erlösers begeben, wie es die Wachtturm-Gesellschaft tut.

Im Wachtturm vom 15. April 1982,

Seite 21, heißt es:

„... zu Jehovas Organisation zu kommen, um gerettet zu werden."

Wenn sie sagen, du musst zu UNS gehören;
du musst UNS gegenüber loyal sein;
du musst UNS gehorchen
dann maßen sie sich den Platz an, den nur Christus einnimmt.

Wer ihnen diese anmaßenden Behauptungen abkauft und in die Falle gerät wird ein Gefangener anderer Menschen.

Dass diese zu erheblicher Größe anwächst, bedeutet nicht, dass sie von Gott gutgeheißen und gesegnet wird.

Eine ganze Menge solcher Gruppen können auf Wachstum und Ausdehnung verweisen.

Die von mir in den letzten drei Monaten zusammengetragenen Lehren waren nur ein kleiner Teil der geistigen Speise, die in den Predigten, Ansprachen und Büchern der Wachtturm Gesellschaft enthalten war.
Sie beschränkten sich hauptsächlich auf Jahreszahlen und streiften nur einen kleinen Promillesatz der verbreiteten „Weisheiten".

• Ist die Wachtturm-Gesellschaft Gottes Organisation?
Alle anderen Lehren hängen davon ab, was die Bibel nach gegenwärtiger Meinung der „Organisation Gottes" sagt, egal ob das in der Bibel steht oder nicht.

• Der einzige Weg, um zu erfahren, ob die Gesellschaft Gottes Organisation ist:
Durch eine Untersuchung der Lehren vor dem Jahre 1919, die Jesus angeblich prüfte.
Gemäß der eigenen Auslegung des Textes aus Matthäus 24:45-47 kann die Wachtturm Gesellschaft heute nur dann Gottes Organisation sein, wenn diese Lehren Jesu Prüfung im Jahre 1919 bestanden und sie daher die in Matthäus 24:47 genannte Ernennung erhielt.

• Die wichtigste Bibelstelle in der Wachtturm-Theologie:
Matthäus 24:45-47.
Ihr Anspruch, Gottes Organisation zu sein, gründet sich auf die Art, wie sie diese Schriftstelle auslegen.

• Das wichtigste Ereignis in der Wachtturm-Geschichte:
Ihre Behauptung, dass Jesus die Gesellschaft im Frühjahr 1919 über seine ganze irdische Habe setzte und sich dadurch Matthäus 24:47 erfüllte.

• Die zweitwichtigste Bibelstelle in der Wachtturm-Theologie:
Sprüche 4:18.
Dieser Vers wird verwendet, um jede Lehre wegzuerklären, die sich als falsch erweist.
Manchmal direkt, manchmal indirekt, geben sie Gott die Schuld, wenn sie etwas falsch verstehen.
Hätte Gott beispielsweise im Jahre 1876 Russell den richtigen Zeitpunkt für die Wiederkehr Jesu offenbart, dann hätten er, Rutherford und Knorr nicht 67 Jahre lang den falschen Zeitpunkt verkündet.
Wessen Schuld ist es also, dass sie den falschen Zeitpunkt hatten?

• Warum alle Zeugen Jehovas dasselbe glauben:
Weil ihre leitende Körperschaft niemanden in der Religionsgemeinschaft sein lässt, der mit ihren gegenwärtigen Lehren nicht übereinstimmt selbst wenn es sich dabei um Irrlehren handelt.

• Wem sind Jehovas Zeugen nachgefolgt?
Ihre Bereitwilligkeit, ihren Glauben zu ändern, wann immer ihre Religionsführer ihre Lehren ändern, zeigt, dass sie diesen Männern und nicht dem Worte Gottes gefolgt sind.
Es beweist auch, dass das letzte Wort in ihrem Glauben ihre Religionsführer haben und nicht die Bibel.


• Selbst wenn alles, was die Wachtturm-Gesellschaft heute lehrt, stimmen würde, wäre dass schon allein der Beweis, dass sie nicht Gottes Organisation ist. Warum?
Wenn sie eine Prüfung durch Jesus Christus aufgrund ihrer heutigen Lehren bestehen würde, hieße das, dass sie im Jahre 1919 durch diese Prüfung gefallen wäre, weil so viele ihrer früheren Lehren heute nicht mehr verbreitet werden.
Eine Prüfung besteht man zum Zeitpunkt der Prüfung, nicht später.
Die Prüfung der Wachtturm-Gesellschaft war 1919 vorbei.

Nun ich weiß nicht ob man sich 2874 oder 2914 noch an die endzeitfanatiker, aus den Jahren um 1914 erinnern wird.

Ob die Menschen 2914 sich dann wohl immer noch über das Wetter, durchbrennende Glühlampen oder über steigende Energiekosten ärgern werden?

Aber eins weiß ich ganz sicher:

Es werde wieder Endzeitfanatiker, mit Plakaten um den Hals hängend, durch die Straßen laufen und rufen:

„Befreiung greifbar nahe!"

2914

Geschrieben von Gerd B. am 01. Dezember 2006 22:27:55:

Als Antwort auf: Speise zur Rechten Zeit 2874 Befreiung greifbar nahe! geschrieben von + am 01. Dezember 2006 13:55:18:

Du brachtest es hier - wie gewohnt - genau auf den entscheidenden Punkt!

Wie Jehova es beurteilen mag!

Danke "+" du bist immere noch steigerungsfähig!
Denn wer all den Unsinn von der angeblich "Jehovas Organisation" in sich aufsaugen kann und wirklich glaubt der himmlische Gott stehe dahinter, der möge sich einmal im Spiegel genau in die Augen schauen!

JHWH ist existent und beurteilt, w i e wir uns zu all den Verführern stellen!

D.h. in etwa: BLEIBST du drinnen, dann bist du draussen!

Weiter machen + !!! Du gehst in die Geschichte ein!

Meint wertschätzend -
Gerd

Geschrieben von German am 01. Dezember 2006 19:35:15:

Als Antwort auf: Speise zur Rechten Zeit 2874 Befreiung greifbar nahe! geschrieben von + am 01. Dezember 2006 13:55:18:

Man muss sich fragen, was Russell heute von der Religion halten würde, die ihn als ihren Gründer in Anspruch nimmt.

Einige sagen, Russell würde heute für seine Ansichten ausgeschlossen. Das stimmt nicht. Er würde die Gemeinschaft selbst verlassen.

Geschrieben von Bauer am 01. Dezember 2006 16:55:40:

Als Antwort auf: Speise zur Rechten Zeit 2874 Befreiung greifbar nahe! geschrieben von + am 01. Dezember 2006 13:55:18:

ZITAT:
Die von mir in den letzten drei Monaten zusammengetragenen Lehren ...
Sie beschränkten sich hauptsächlich auf Jahreszahlen und streiften nur einen kleinen Promillesatz der verbreiteten „Weisheiten".
ENDE

Ich sehe das anders:

Um Jahreszahlung und Berechnungen der Endzeit dreht sich doch DIE LEHRE von Jehovas Zeugen.
ENDzeit
ENDzeit
und immer wieder ENDzeit.

Alles andere ist nur schmückendes Beiwerk. Wenn es andere "Weisheiten" gibt, so werden sie immer nur mit EINER Blickruchtung betrachtet:

ENDzeit.

Da ist der hauptsächliche Lehrinhalt und der Glaube.

Die Bibel und christliche Handlungsweise wird nicht betrachtet.

Das Predigen der ENDzeit ersetzt alles.

Man kann schon sagen: Die Handlung und der Glaube sind so, dass das Predigen der ENDzeit so etwas wie Sündenvergebung bedeutet.

Geschrieben von gert am 01. Dezember 2006 20:46:18:

Als Antwort auf: Re: Speise zur Rechten Zeit 2874 Befreiung greifbar nahe! geschrieben von Bauer am 01. Dezember 2006 16:55:40:

Eben, und diese Fixierung auf ein angsmachendes "Ende" kann einem Mensch auch jede Lebenfreude nehmen, das ist mir klargeworden. Hiess es nicht "frohe Botschaft". Die zentrale Botschaft der Bibel, vor allem des neuen Testmentes jedoch ist die Botschaft der Nächtenliebe und ihre P r a x i s. Ein ständiges Predigen des "Endes" ein wüst ausgemalten Harmgedon erzeugen jedoch Frustration oder Rache- und Vergeltungsphantasien.
Diese Phantasien vertragen sich nicht gut mit der Botschaft von der Nächstenliebe. Und d i e ist für mich die Botschaft.

Geschrieben von JZ am 03. Dezember 2006 00:08:35:

Als Antwort auf: Re: Speise zur Rechten Zeit 2874 Befreiung greifbar nahe! geschrieben von gert am 01. Dezember 2006 20:46:18:

Wo steht eigentlich das Gebot Jesu oder irgend eines Apostels, in der Bibel, das man das "Ende" verkündigen sollte?

Liebe Brüder, bitte zeigt mir einen solchen Vers, aber ihr werdet einen solchen a) nicht finden, oder b) irgendeinen Vers euch zurechtbiegen, fehlinterpretieren, Auslegungen an den Haaren herbeiziehen ... - und alles nur, um einen Fehler oder eine Falschaussage nicht zugeben zu wollen.
Einen Lügner und einen Betrüger nennt man das zu deutsch.
Nun frage ich, ist eine Grundlage, welche auf solchen labilen Falschlehren sich stützt, gleichzusetzen mit dem Haupteckstein einer christlichen Versammlung?
Jesus ist zwar für unsere Sünden gestorben, aber dann auch für die hochgehaltenen Lügen, sowie die Falschauslegungen des Wortes Gottes, dies zu eigenen Gunsten?

Korrekturen hin oder her, sowie "neues Licht".
Die WTG als DAS eingesetzte Sprachrohr Gottes zu beteichnen, ja auf welche Grundlage geschieht dies?

Bitte haltet euch doch zumindest mal an Lukas 21:8,9 (NWÜ WT-LIB):

"Er sprach: „Seht zu, daß ihr nicht irregeführt werdet; denn viele werden aufgrund meines Namens kommen und sagen: ‚Ich bin es' und: ‚Die bestimmte Zeit hat sich genähert.' Geht ihnen nicht nach. 9 Wenn ihr ferner von Kriegen und Unruhen hört, so erschreckt nicht. Denn diese Dinge müssen vorerst geschehen, aber das Ende [kommt] nicht sogleich.""

Muss Jesus euch erst NOCH mehr sagen?

Wie wärs Z.B.:
„Hörend werdet ihr hören, aber keineswegs verstehen; und schauend werdet ihr schauen, doch keineswegs sehen..." ?

Geschrieben von + am 02. Dezember 2006 03:11:53:

Parsimony.20106

Schluss

Es hat einen Grund warum ich unsere Kriegshysterie zum ersten Weltkrieg, erst jetzt zum Schluss bringe.

Die Aufforderung zum Militärdienst –
sicherlich eines der tragischsten Fehler der Wachtturm Gesellschaft –
versteht man im Zusammenhang mit den gesamten Falschlehren,
Falscheinschätzungen, Rechenfehlern und Irrtümern, besser.

Wer die Fokussierung auf das Ende,
die buchstäbliche Vernichtung alles Fremden,
die Suggestion der himmlischen Leitung,
die systematische Ausschaltung des natürlichen Gewissens,
das gleichschalten in einen System,
verinnerlicht hat,
ist dann bereit alles zu tun was sein Medium von ihm verlangt.

So zogen die Bibelforscher gegen Anglo-Amerika in den Krieg.
Und wie es der Teufel so wollte, war Jerusalem zu Kriegsbeginn in Besitz der Deutsch-Österreich-Türkischen Allianz.

Jesus war König.

Die Bibelforscher glaubten die Aussage dass Satan auf der einen Frontseite, gegen Jesus auf der anderen Frontseite, Krieg im Himmel führte.

So war es nur folgerichtig das es nun auch auf der Erde buchstäblichen Krieg geben würde.

Jesu Krieg.

August 1914 - Die lang erwartete Krisis war herbeigekommen.

Nun galt es als loyale Kreuzesstreiter auf der Seite Jesus in die Schlacht zu ziehen.
Und wie es der Teufel so wollte, galt es das heilige Land zu verteidigen.

Denn zwei Dinge waren von vornherein klar:

- Gott und der Sieg ist unser
- Und die Schlacht wird kurz werden.

Sehr kurz – denn Gottes tausendjähriges Reich ist da.

In nachfolgenden Link versuchte ich unseren tief verwurzelten Hass, speziell gegen das abscheuliche Ding, die Nationenkonstellation, „Anglo-Amerika", zu veranschaulichen

Parsimony.18011

Offenbarungsbuch

Seite 162 / 163

Auf beiden Seiten der kriegführenden Parteien, die größtenteils der Christenheit angehörten,

trieb die Geistlichkeit die jungen Männer durch ihre Predigten in die Schützengräben.

Millionen fanden den Tod. Zu der Zeit, als das Gericht beim Hause Gottes anfing (1918), waren auch die Vereinigten Staaten an diesem blutigen Krieg beteiligt, und die Geistlichkeit der ganzen Christenheit hatte sich eine Blutschuld aufgeladen, die immer noch nach göttlicher Rache schreit (1. Petrus 4:17). Sie ist für immer, ja unwiderruflich „hinausgeworfen" worden (Jesaja 59:1-3, 7, 8; Jeremia 19:3, 4).

Die Wachtturm Gesellschaft glaubte tatsächlich das Jesus 1914 auch auf der Erde zu herrschen beginnen wird.

Das Reich Gottes.
Gottes tausendjähriges Königreich auf Erden.

Broschüre „Offene Antwort"

Seite 16

Jesus beginnt 1914 sein 1000 jähriges Reich aufzurichten.
Dies beginnt er mit „schmelzen", strafen und reinigen.
Dem Sturz der Reiche.

Dafür zogen sie in den Krieg.

Nein – noch schlimmer.

Der Weltkrieg an sich war die große erwartete Segnung des Königreiches Gottes.

Wachtturm vom September 1919 Seite 144

Die Wachtturm Gesellschaft forderte die Zeugen Jehovas unmissverständlich zum Kriegsdienst auf, dies gehörte zu den Pflichten eines Bibelforschers.

Beröerhandbuch zu Römer 13:7

… mit Rücksicht auf gewisse Umstände auch das Militär notwendig ist und dass wir daher mit Recht zum Militärdienst verpflichtet werden können"

Selbst dann wenn es sich nicht um Gottes gerechten Krieg handelt, war Kriegsdienst Pflicht.

Schriftstudien Band 6 Seite 591

Sanitätsdienst für ungerechte Kriege und auch nur wenn möglich.

Jetzt war aber der heldenhafte Einsatz an vorderster Front in unserem Krieg gegen die bösen Armeen Satans ein Usus für jeden vorbildlichen Kreuzsoldaten.

Derart in euphorischer Erwartung, das man die Bereitschaft zum Heldentod an der Front mit der Bereitschaft des Märtyrertodes Jesu am Kreuz gleichsetzte.

Dafür gab es dann 1915 extra den Jahrestext „Bist du bereit den Kelch zu trinken".

Wachtturm Oktober 1914

Seite 147

Seite 153

„Dies Jahr wird ein überaus denkwürdiges Jahr, wird ein glorreiches Jahr sein".
Größer ist der der für uns ist als alle die wider uns sind.
Laßt uns die ganze Waffenrüstung Gottes anziehen, damit wir an diesem bösen Tage zu stehen vermögen.

Wachtturm November 1914

Der Artikel zum Jahrestext 1915:

„Könnt ihr den Kelch trinken"

wird auf Seite 170-172 besprochen.
Unter dem Thema „Der Segen des Bechers des Heils"
Heißt es auf Seite 171

Wie Jesus als Opfer für uns, sein Leben gab so müssen auch wir bereit sein für Jesus unser Leben zu opfern.
Wer Unverweslichkeit anziehen will muss Verweslichkeit ablegen.

Im März 1916 auf Seite 41 gab es dann noch einmal einen eigenen Artikel „Könnt ihr den Kelch trinken".

Wachtturm Dezember 1914

Seite 191/192

Im Himmel findet kein Krieg statt. Sehrwohl hier auf der Erde.
Jeder der sich zur auserwählten Kirche zählt war klar das es nötig sei einen guten Kampf zu Kämpfen.
In das Heer einzutreten und wider Satan zu kämpfen.
Das sie Leiden und ihr leben niederlegen müssen.
Wahre Kreuzesstreiter.
Im Kampf gegen das Fleisch die Befehle der Führer prompt auszuführen.
Ein guter Soldat ist jemand der in enger Fühlung mit dem Anführer steht.
Als intelligenter Streiter ist er darauf bedacht die richtige Waffenrüstung anzulegen.
Als Kreuzesstreiter stolz sein Banner tragend ist er sich bewusst dass sein Entschluss sein Tod bedeutet.
Es genügt nicht dass er die Uniform trägt, für seinen Anführer dem er treue geschworen hat muss er voll und ganz jede Erfahrung mit Dankbarkeit annehmen für die Interessen des Königreiches.
Irdische Soldaten sind oft gezwungen durch Wasser und Schlamm zu waten und lange ermüdende Märsche auszuhalten.
Oft geht ihnen die Nahrung aus. Ist der Erdboden ihr Nachtquartier.
Ein Streiter Christi hat unter der Leitung seines Anführers alle Erfahrungen nicht nur willig sondern freudig zu erdulden.
Damit er einen Anteil mit seinem Erlöser an dem Königreiche erlange.

Und damit zogen sie in den Krieg.

In meinem „täglich himmlisch Manna" befindet sich folgender Eintrag zum 21.Juli 1916

Zum Militärdienst einberufen 1916

Wachtturm Februar 1915

Seite 18

Das Bethelbüro organisierte die Feldpost für die Brüder im Militärdienst.

Seite 27

Die Türken werden dafür sorgen dass die Juden in Jerusalem Zion wieder errichten können.
Das zertreten der Juden hat aufgehört.

Seite 28

Amerika wurde gewarnt in den Krieg zu ziehen.

Seite 32

Die Russen sind schrecklicher als Tyrannen. Die Deutschen befreien und beschützen die Dorfbewohner in Lodz.

Wachtturm März 1915

Jahrestext für 1915:

Wachtturm April 1915

Seite 64

…immer mehr Brüder werden zum Militärdienst eingezogen…

Wachtturm Juni 1915

Seite 87
„Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist"

Wen jemand ein Diener Christi wird entbindet ihn dies nicht seiner Irdischen Pflichten.
Wenn jemand im Sinne des Militärdienstes ist sollte er treu sein.
Der Herr hat uns geboten gebt dem Kaiser was des Kaisers ist.
Und jeder der in diesem Stücke treu ist befolgt den Willen seines himmlischen Meisters.

Seite 95

Die Soldaten der Bibelforscher traten als Feldgeistliche auf und hielten Abendvorträge

 

Feindesgeschosse.

Des Kaisers ruf folgen.

Die Deutschen Soldaten sind die Brotsherrn die das einfache, einfältige Russische Volk mit Nahrung versorgen

 

Ich fühlte mich sehr verlassen, suchte lange die Ruhe Gottes inmitten der Unruhe der Welt. Ein Kamerad der mich beobachtete meinte ich genösse wohl die Bibel zum Frühstück.
Militärdienst leisteten mit einer begeisternden Opferbereitschaft zuerst die Ältesten, Pioniere, Bethelmitarbeiter.

Wachtturm Juli 1915

Seite 98

Warum tausend fallen
Seite 108/109

Seite 110

Es gab eigene Hirtenbriefe.
Seite 111

 

Seite 112

Wachtturm August 1915

Der Wachtturm grüßt seine Soldaten

Seite 126
Bericht über einige Tagesversammlungen in der Schweiz

…und wenn wir unseren lieben Brüdern auf dem Schlachtfelde und in den Schützengräben mit besonderer Teilnahme gedachten, so würde es uns nicht wundern, wenn sie dies auch verspürt hätten.

Seite 127

Seite 128

Wachtturm September 1915

Erste Gefallenen Anzeigen
Seite 130

Seite 143

Seite 144

Wachtturm Oktober 1915

Bekanntmachung Seite 146

Auf der Gürtelschnalle der Deutschen Uniform stand in der Kaiserlichen Armee „Gott mit euch"
Und der Wachtturm wurde gewöhnlich mit Bargeldsendungen per Feldpost bezahlt.

Seite 159

 

Seite 160

Wachtturm November 1915

Gefallenen Anzeige
Seite 162

Spezielle Literatur für die Front - Felddienstliteratur
Seite 162

An die Brüder im Felde
Seite 175

Seite 176

Wachtturm Dezember 1915

Gefallenen Anzeige
Seite 178

Wachtturm Januar 1916

Seite 15

Seite 16

Wachtturm Februar 1916

Seite 18

„Elias Werk vor seiner Hinwegnahme"
Seite 24 / 25

Viele fragen jetzt warum lässt Gott den Krieg zu, ja warum deutet die Schrift an dass Gott den Krieg veranlasst?
Wir antworten, daß es für den Sterbenden im Grunde genommen einerlei sein kann, ob er infolge eines Bajonettstiches, einer Schwertwunde oder einer Kugel stirbt, oder infolge von Auszehrung, Lungenentzündung, Blattern, oder einem allgemeinen Zusammenbruch der Kräfte. Und wenn es dem einzelnen einerlei sein kann, so können wir auch sagen, das es Gott einerlei ist. Die Strafe, die Gott über das Menschengeschlecht verhängt hat, ist eine Todesstrafe, einerlei, wie sie ausgeführt wird. Sechstausend Jahre lang ist die Strafe vollstreckt worden; und das ganze Menschengeschlecht wandert unter dieser Strafe, 'Sterbend, soll du sterben!' ins Grab hinab.
Viele sind in Verlegenheit darüber, wie sie die Lehren Jesu und der Apostel hinsichtlich des Krieges verstehen sollen, wenn sie diese mit den Anweisungen Gottes an die Juden und dem Segen vergleichen, den er auf ihre Kriege legte. Diese Sache läßt sich aber nur von einem Gesichtspunkt aus betrachtet verstehen, nämlich von dem biblischen.
„Gibt Gott dieser Klasse seiner geistgezeugten Kinder in bezug auf den Krieg besondere Anweisungen, oder unterstehen wir in dieser Sache den obrigkeitlichen Gewalten? Wir antworten, daß ein jeder vom Volke Gottes ein Kreuzesstreiter ist, und daß der Apostel warnend gesagt hat, daß die Waffen unseres Kampfes nicht fleischlich sind. 2. Korinther 10,4"

Wir erklärten das der Krieg und das Sterben nicht umsonst ist wenn wir dadurch beweisen das wir in dem tosen des Meeres als treue als Kreuzesstreiter unser Leben an der Front für unseren König Jesu Opfern.

Wachtturm März 1916

Seite 37

Wir geben zu dass wir eine gewisse Bangigkeit empfinden wenn wir an das Thema vom Krieg herantreten.
Es ist sicherlich nicht umsonst wenn die Schrift sagt:
„Wenn dein Feind hungert so speise ihn (Römer 12:20)
Und wenn angebliche Britische Christen die Vorschriften des Meisters übertreten und versuchen die deutschen Christen verhungern zu lassen, so wundern wir uns nicht darüber, dass die letzteren in jeder Weise auf Widervergeltung sinnen.
Es wäre gewiss weiser gewesen wen England das Völkerrecht beobachtet und sich an die Vorschriften Jesu gehalten hätte.

Erstens. Ich habe keine verbrechen der Deutschen Soldaten in den Berichten gefunden.
Zweitens. Die Britischen Christen werden mit „angebliche" Tituliert die Deutschen nicht.

Seite 38 / 39

„England verletzt Menschenrechte und die Russen sind Bestialische Tartaren"

Wachtturm Mai 1916

Seite 78

 

Bin ich schon Tauglich?
Seite 78 / 79

Wachtturm Juli 1916

Seite 110

Wachtturm August 1916

Gedächtnismahl ungestört an der Front
Seite 125

Seite 126

Seite 127

Wachtturm September 1916

Seite 130

Glückselig die Toten, die im Herrn sterben von nun an! Offenbarung 14:13
Im Kriege starb Bruder Widlich und Bruder Seifert aus Dresden an der Somme.
Wir erklärten das der Krieg und das Sterben nicht umsonst ist wenn wir dadurch beweisen das wir in dem tosen des Meeres als treue als Kreuzesstreiter unser Leben an der Front für unseren König Jesu Opfern.

Seite 144

Wachtturm November 1916

Seite 162

Bruder Modes und Bruder Wahl sind auf dem Felde gefallen.
Der Brief an Bruder Wahl kam zurück mit dem Vermerk „gestorben für das Vaterland

Seite 176

 

Wachtturm Juni 1917

Seite 111

 

Seite 112

In kaum einer Sache fällt es der Wachtturm Gesellschaft schwerer die Wahrheit sagen und doch die Behauptung aufrecht zu erhalten Gottes Organisation zu sein, wie in Verbindung mit ihrer Kriegshetze zum ersten Weltkrieg.

Offenbarungsbuch

Seite 39

…weil sie sich NICHT von der Kriegshysterie mitreißen ließen…

Seite 72

 

…wurde die Geistlichkeit der Christenheit in das Blutbad des Ersten Weltkrieges verwickelt…

Wachtturm 1.Januar 1998

Seite 32

…das sie sich werder an diesen Kriegen beteiligten…

Wenn sie nur den Hauch einer Organisation Gottes an sich hätte…

Das Buch Licht Band 2…

…stellt das Maß auf mit dem wir andere Messen, wir aber ebenfalls gemessen werden.
Seite 75

Es war die Geistlichen der Wachtturm Gesellschaft die ihre jungen Männer aufforderten in den Krieg zu ziehen.

Das Blut der jungen Männer die die Wachtturm Gesellschaft in den Krieg geschickt hat und die von den vorbildlichen Geistlichen (denn es waren zuallererst die Bethelmitarbeiter) dann eigenhändig an der Front erschossen wurden.

So stellt der Wachtturm vom 15.3.1990 die alles entscheidende Frage

Seite 13

und die Frage zu dem Abschnitt 16

Geschrieben von JZ am 04. Dezember 2006 00:03:31:

Als Antwort auf: Speise zur rechten ZeitKommt! Trinkt den Kelch des Krieges bis zu seinen Hefen geschrieben von + am 02. Dezember 2006 03:11:53:

Ich kann mir nur erklären, das die Zeit dieses Vergessen ließ... Bibelforscher im Kriege!
Mal sehen ob ich da noch in unserer Versammlungsbibliothek was entdecke.
Die Allgemeinheit, vor allen Dingen meine Glaubensbrüder, sieht das eher so:

http://de.wikipedia.org/wiki/Zeugen_Jehovas_im_Nationalsozialismus

Zitat: "...Schon im Ersten Weltkrieg (1914-1918) waren die Bibelforscher durch ihre kriegsgegnerische Haltung bei Staat und Kirche negativ aufgefallen..."

... ich fand dies eigentlich immer ganz gut und wichtig, als Christ einer Organisation anzugehören, "... welche den Krieg nicht mehr lernt".

Das braucht Zeit zum verarbeiten, datt sach ich euch, leve Lütt...

Geschrieben von Default am 02. Dezember 2006 14:22:44:

Als Antwort auf: Speise zur rechten ZeitKommt! Trinkt den Kelch des Krieges bis zu seinen Hefen geschrieben von + am 02. Dezember 2006 03:11:53:

Erich Kästner (1899-1974)

Stimmen aus dem Massengrab
(Für den Totensonntag, Anstatt einer Predigt)

Da liegen wir und gingen längst in Stücken.
Ihr kommt vorbei und denkt: sie schlafen fest.
Wir aber liegen schlaflos auf den Rücken,
weil uns die Angst um Euch nicht schlafen läßt.

Wir haben Dreck im Mund. Wir müssen schweigen.
Und möchten schreien, bis das Grab zerbricht!
Und möchten schreiend aus den Gräbern steigen!
Wir haben Dreck im Mund. Ihr hört uns nicht.

Ihr hört nur auf das Plaudern der Pastoren,
wenn sie mit ihrem Chef vertraulich tun.
Ihr lieber Gott hat einen Krieg verloren
und läßt Euch sagen: Laßt die Toten ruhn!

Ihr dürft die Angestellten Gottes loben.
Sie sprachen schön am Massengrab von Pflicht.
Wir lagen unten, und sie standen oben.
"Das Leben ist der Güter höchstes nicht."

Da liegen wir, den toten Mund voll Dreck.
Und es kam anders, als wir sterbend dachten.
Wir starben. Doch wir starben ohne Zweck.
Ihr laßt Euch morgen, wie wir gestern, schlachten.

Vier Jahre Mord, und dann ein schön Geläute!
Ihr geht vorbei und denkt: sie schlafen fest.
Vier Jahre Mord, und ein paar Kränze heute!
Verlaßt Euch nie auf Gott und seine Leute!
Verdammt, wenn Ihr das je vergeßt!

Erich Kästner 1928


Neues vom Tage

Da hilft kein Zorn. Da hilft kein Spott.
Da hilft kein Weinen, hilft kein Beten.
Die Nachricht stimmt! Der liebe Gott
ist aus der Kirche ausgetreten.


Dem Revolutionär Jesus zum Geburtstag

Zweitausend Jahre sind es fast,
seit du die Welt verlassen hast,
du Opferlamm des Lebens!
Du gabst den Armen ihren Gott.
Du littest durch der Reichen Spott.
Du tatest es vergebens!

Du sahst Gewalt und Polizei.
Du wolltest alle Menschen frei
und Frieden auf der Erde.
Du wußtest, wie das Elend tut,
und wolltest alle Menschen gut,
damit es schöner werden!

Du warst ein Revolutionär
und machtest dir das Leben schwer
mit Schiebern und Gelehrten.
Du hast die Freiheit stets beschützt
und doch den Menschen nichts genützt.
Du kamst an die Verkehrten!

Du kämpftest tapfer gegen sie
und gegen Staat und Industrie
und die gesamte Meute.
Bis man an dir, weil nichts verfing,
Justizmord kurzerhand beging.
Es war genau wie heute.

Die Menschen werden nicht gescheit.
Am wenigsten die Christenheit,
trotz allem Händefalten.
Du hattest sie vergeblich lieb.
Du starbst umsonst. Und alles blieb
beim alten.

Erich Kästner, Schriftsteller (1899-1974)

Geschrieben von Drahbeck am 02. Dezember 2006 14:52:48:

Als Antwort auf: Kennt ihr auch diesen Kinderbuchautor ? geschrieben von Default am 02. Dezember 2006 14:22:44:

Nun denn, noch eine Ergänzung zu Erich Kästner.
Entnommen der Zeitschrift "Die Zeichen der Zeit" 1972 S. 413.
Der nachfolgend geschilderte Vorgang spielte sich etwa vor dem Jahre 1969 ab. Das genaue Jahr kann ich jetzt nicht eruieren; aber mit Sicherheit zu Zeiten der alten Bundesrepublik Deutschland:

"Anfang Oktober hat in Düsseldorf eine Jugendgruppe des 'Bundes entschiedener Christen', wohlversehen mit Gitarrenbegleitung, einem evangelischen Pressefotografen und zwei etwa dreißigjährige Diakonissen, am Ufer des Rheins Bücher verbrannt. Unter Absingung frommer Lieder. Mit Genehmigung des Amtes für öffentliche Ordnung. ...
Hier wurden also, neben Schundheften, Büchern von Camus, der sagen von Nabokov, Günter Grass und mir (Erich Kästner) mit Benzin begossen und angezündet. ...
Sie wiesen jede Anspielung auf die Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933 entrüstet von sich. In einer ihrer Bibelstunden war von einem Briefe des Apostel Paulus an die Epheser die Rede gewesen und von der Verbrennung heidnischer Zauberbücher. Nicht Goebbels sondern Paulus hatte sie inspiriert. Sie kannten nicht die deutsche, sondern die Apostelgeschichte. ...
Mehrere Wochen später: Neuigkeiten aus Düsseldorf. Auf der Bundestagung der 'Entschiedenen Christen' wurde die Bücherverbrennung gebilligt! ...
Die spontanen Christen haben ihre Schuld verdoppelt. Aber es hat sich nicht herumgesprochen."
(Erich Kästner: "Lesestoff, Zündstoff Brennstoff" aus dem Band "Da samma wieder")

Geschrieben von Drahbeck am 02. Dezember 2006 15:09:20:

Als Antwort auf: Re: Kennt ihr auch diesen Kinderbuchautor ? geschrieben von Drahbeck am 02. Dezember 2006 14:52:48:

Und dabei muss dann wohl noch mit in Betracht gezogen werden, dass dies für Kästner offenbar schon die zweite Bücherverbrennung war.
Über die erste berichtet ein Wikipedia-Text

Erich Kästner war - unerkannt - Zeuge der Verbrennung seiner eigenen Bücher und hörte seinen Namen im zweiten Feuerspruch.
„Und im Jahre 1933 wurden meine Bücher in Berlin, auf dem großen Platz neben der Staatsoper, von einem gewissen Herrn Goebbels mit düster feierlichem Pomp verbrannt. Vierundzwanzig deutsche Schriftsteller, die symbolisch für immer ausgetilgt werden sollten, rief er triumphierend bei Namen. Ich war der einzige der Vierundzwanzig, der persönlich erschienen war, um dieser theatralischen Frechheit beizuwohnen. Ich stand vor der Universität, eingekeilt zwischen Studenten in SA-Uniform, den Blüten der Nation, sah unsere Bücher in die zuckenden Flammen fliegen und hörte die schmalzigen Tiraden des kleinen abgefeimten Lügners. Begräbniswetter hing über der Stadt. Der Kopf einer zerschlagenen Büste Magnus Hirschfelds stak auf einer langen Stange, die, hoch über der stummen Menschenmenge, hin und her schwankte. Es war widerlich. Plötzlich rief eine schrille Frauenstimme: „Dort steht ja Kästner!" Eine junge Kabarettistin, die sich mit einem Kollegen durch die Menge zwängte hatte mich stehen sehen und ihrer Verblüffung übertrieben laut Ausdruck verliehen. Mir wurde unbehaglich zumute. Doch es geschah nichts. (Obwohl in diesen Tagen gerade sehr viel zu geschehen pflegte.) Die Bücher flogen weiter ins Feuer. Die Tiraden des kleinen abgefeimten Lügners ertönten weiterhin. Und die Gesichter der braunen Studentengarde blickten, die Sturmriemen unterm Kinn, unverändert geradeaus, hinüber zu dem Flammenstoß und zu dem psalmodierenden, gestikulierenden Teufelchen. In dem folgenden Jahrdutzend sah ich Bücher von mir nur die wenigen Male, die ich im Ausland war. In Kopenhagen, in Zürich, in London. Es ist ein merkwürdiges Gefühl, ein verbotener Schriftsteller zu sein und seine Bücher nie mehr in den Regalen und Schaufenstern der Buchläden zu sehen. In keiner Stadt des Vaterlands. Nicht einmal in der Heimatstadt. Nicht einmal zu Weihnachten, wenn die Deutschen durch die verschneiten Straßen eilen, um Geschenke zu besorgen."
(Erich Kästner: „Kennst du das Land, in dem die Kanonen blühen?" - Auszug aus dem Vorwort „Bei Durchsicht meiner Bücher")
------------------------------------
Da kann ich es mir dann doch nicht ganz verkneifen anzumerken.
Auch die Wikipedia hat einen neuzeitlichen "Bücherverbrenner"

News-Server

www.buecherverbrennung.de/Augenzeugenberichte/augenzeugenberichte.html

Geschrieben von Drahbeck am 02. Dezember 2006 13:40:37:

Als Antwort auf: Speise zur rechten ZeitKommt! Trinkt den Kelch des Krieges bis zu seinen Hefen geschrieben von + am 02. Dezember 2006 03:11:53:

Vielleicht noch eine ergänzende Meinung zum Thema Wehrdienst namentlich zu Zeiten des ersten Weltkrieges.
"+" hat dazu ja wieder eine enorm beeindruckende Dokumentation vorgelegt.

Beschäftigt man sich mit zeitgenössischen Bibelforscher-Kritikern der Frühzeit (in Deutschland), so war das insbesondere die Domäne der "Deutschvölkischen". Kirchliche Kreise haben da anfänglich eher die Rolle der "Drittklassigen Kritiker" (Friedrich Loofs vielleicht ausgenommen) gespielt. Tonangebend - durchaus wörtlich zu verstehen waren die "Deutschvölkischen". Exemplarisch am Beispiel des Schuldirektors August Fetz nachweisbar. Auch den Pseudonym-Autor "Hans Lienhardt" (gleichfalls im Schuldienst tätig) wäre da zu nennen. Das waren "die Protagonisten" aus der genannten Ecke. "Lienhardt" kann man eigentlich "vergessen". Der driftete noch mehr in obskure Rassentheorien ab, als andere.

Aber Fetz mit seiner Schrift "Der große Volks- und Weltbetrug durch die Ernsten Bibelforscher", den muss man schon nennen. Genannte Schrift herausgegeben vom "Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund". Der wurde schon zu Weimarer Republikzeiten verboten, infolge des Rathenau-Attentates, dass diesen Kreisen wesentlich zuzuordnen ist (Rathenau damaliger deutscher Außenminister).

Wie das so mit Verboten ist. Wird dem Drachen ein Kopf abgeschlagen, wächst er an anderer Stelle nach. So war es auch in diesem Falle. Wäre es nicht zum Verbot des "Deutschvölkischen Schutz und Trutzbundes" gekommen, hätte vielleicht ein anderer "Führer" namens Hitler vielleicht nicht jene Spitzenposition erringen können, die er errang. Da hatten ihm vielleicht einige aus dem Milieu jenes "Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes" den Führeranspruch streitig gemacht. wer sich denn da letztendlich wirklich als "Führer" durchgesetzt, wäre im voraus durchaus noch nicht ausgemachte Sache gewesen.

Jedenfalls ideologisch und in ihrer tatsächlichen Politik bestand zwischen den Nazis und den Deutschvölkischen nur äußerst geringe Unterschiede. Lediglich, dass die Deutschvölkischen sich mit dem Rathenau-Mord selbst ausmanövriert hatten.

Aber im extremen Antisemitismus und extremer "Antibolschewismus" waren sich beide genannte Strömungen weitgehend einig. In der Theorie und in der Praxis.

In der genannten Fetz-Schrift stellt sich dieser Herr auch als glühender Anhänger des "Alldeutschen Verbandes" vor. Der machte besonders nach 1890 bis zum Ende des 1. Weltkrieges von sich reden. Die Deutschvölkischen (nachdem die Alldeutschen mit der deutschen Weltkriegs-Niederlage abgewirtschaftet hatten) wurden dann sein legitimer Erbe.
Die Kontinuitätslinie: Alldeutsche-Deutschvölkische-Nazismus ist eindeutig gegeben.

Die Alldeutschen waren Scharfmacher par excellence. "Am deutschen Wesen solle die Welt genesen", so eines ihrer Schlagworte. Und sie beließen es nicht bei Schlagworten. Sie heizten namentlich die militärische Aufrüstung im Vorfeld des Weltkrieges massiv an. Und sie waren buchstäbliche Kriegstreiber. Ihrer Ideologie nach könne es für Deutschland nur einen "Siegfrieden" geben. Genau den aber gab es eben nicht. Damit war die politische Niederlage der Alldeutschen einstweilen besiegelt. Und nur wegen dieser Niederlage war ja die Etablierung der Weimarer Republik überhaupt erst möglich geworden.

Mit ihrer Niederlage allerdings abzufinden. Dazu waren sie nicht im Mindesten bereit. Auf der Suche nach "Buhmännern" wurden sie vermeintlicherweise schnell fündig.
Buhmann Nummer eins "Alljuda".
Buhmann Nummer zwei "Weltfreimaurerei".
Und kaum hatten sie diese Buhmänner in der öffentlichen Publizistik etabliert, entdeckten sie noch einen dritten Buhmann: Die Bibelforscher.
Letztere waren in der Tat in der Zeit vor dem Weltkrieg in Deutschland nahezu bedeutungslos.
Aber nach Ende des Weltkrieges entfalteten die in der Tat eine massive Reklamewelle.
Das müsse ja Millionen kosten (so die Logik der Deutschvölkischen).

Und da eine antisemitische Postille (Das Blatt "Die Nornen") gar gewusst haben wollte, die Bibelforscherpropaganda werde vom "jüdischen" Bankhaus Hirsch in New York finanziert (ohne indes ernst zu nehmende Belege für jene These vorzulegen), hatte auch Fetz, just als Kolporteur dieser These sein "Thema" gefunden.

Dann gab es da noch die Linie der Anti-Freimaurer. Klassischerweise die Domäne der Katholischen Kirche, nun aber in der Lautstärke eindeutig auch von den Deutschvölkischen unüberhörbar, ubertönt. Ein solcher "Antifreimaurer-Lautsprecher" mit Namen Bomsdorff-Bergen ventitilierte dann unter dem Pseudonym Christian Kreuz ebenfalls die These der "Fremdfinanzierzung" der Bibelforscher. Laut "Christian Kreuz" habe er schon 1911 und 1919 entsprechende Hinweise erhalten. Dann aber gar noch 1922 einen Brief eines Freimaurers aus Boston USA, der diese These vermeintlicherweise noch zusätzlich bestätigt habe. Die Details dazu sind in der "Geschichte der Zeugen Jehovas. Mit Schwerpunkt der deutschen Geschichte" referiert. Sollen also an dieser Stelle nicht weiter ausgebreitet werden.

Nachdem das "konzertierte Kanonenfeuer" der Deutschvölkischen also nicht "nur" die Juden und "Bolschewisten", sondern eben auch die Bibelforscher traf, ereiferte man sich besonders an dem Umstand, unter umfänglicher Zitierung aus Band sieben der "Schriftstudien", dass dort viele kirchenkritische Passagen vorhanden sind. Einer der Deutschvölkischen (ich glaube es war sogar Fetz) wählte da den sinnigen Vergleich. So wie die Bolschewiken in Russland "Geistliche an Kirchentüren angenagelt hätten". Genau das wäre eben auch das "Ziel" der Bibelforscher.

In ihrer Unfähigkeit, eschatologisches Bibelgedankengut objektiv einzuschätzen, wurde unterstellt, die Bibelforscher wollen ja die schlimmsten sowjetrussischen Verhältnisse auch in Deutschland "einführen" unter der "Maske von Bibelfrömmigkeit".

Man muss dazu allerdings sagen, dass solche Thesen jeglicher objektiven Grundlage entbehrten. Gleichwohl wurde mit diesen Thesen der Markt überschwemmt, und einige kirchliche Schleppenträger der Antisemiten waren sich nicht zu Schade dafür, mit in diesen Chorus einzustimmen.

Hier zeigte sich in der Tat das Faktum. Kirchliches Christentum war weitgehend verweltlicht. Die Fähigkeit sich in die Gedankengänge des Urchristentums hineinzuversetzen, war diesen Kreisen weitgehend entglitten. Und die Beamten der den Staatskirchlichen Verhältnissen nachtrauenden Kirchen, waren da auch nicht einen Millimeter "besser". Wären sie "besser" gewesen wäre eine kirchliche Strömung, wie etwa die "Deutschen Christen" nie möglich gewesen. Sie war aber möglich. Und noch mehr; sie vermöchte zu Nazizeiten dann den Kirchenbetrieb auch weitgehend für sich zu usurpieren.

Nun soll aber doch das Augenmerk auf die Wehrdienstfrage zurückgelenkt werden.
Wie einwandfrei erwiesen, stammte der Slogan, den die Deutschvölkischen der Bibelforschern im besonderen ankreideten. Nämlich das Pfarrer die Jugend in die Schützengräben "hineingepredigt" hätten, mit Sicherheit nicht aus dem Munde eines Russell.
Er ist eindeutig Rutherford zuzuordnen und zwar in jener Zeit, wo der 1. Weltkrieg bereits beendet war.

Geschichtlich waren auf deutschem Boden besonders die Mennoniten und auch die Quäker (letztere zahlenmäßig allerdings kaum mit dem Mikroskop wahrnehmbar. Und damit faktisch in der in Rede stehenden Sache bedeutungslos). Auch die Mennoniten waren zu Zeiten des 1. Weltkrieges schon zahlenmäßig und im Handeln bedeutungslos. Immerhin waren letztere zu früheren Zeiten, in der Tat mal aktive Wehrdienstverweigerer gewesen.

Indes ist nichts so alt - wie der Ruhm von gestern!

Es gibt in der Tat (hauptsächlich verstreut in der wissenschaftlichen Zeitschriftenliteratur), Auseinandersetzungen mit dem Umstand, dass es zu Zeiten des ersten Weltkrieges auf deutschem Boden auch schon religiöse Wehrdienstverweigerer gab. Wer wurde da genannt? Die Mennoniten etwa? Eine große Fehlanzeige. Quäker dito.

Genannt wurden - man höre und staune - lediglich die Adventisten. Und sofern aus dem Bereich Bibelforscher ähnliches kommentiert wurde, fallen die jedoch gegenüber den vermeintlichen "Adventisten" kaum ins Gewicht.

Da ist es wohl nicht verkehrt, sich den Fall "Adventisten" einmal etwas näher anzusehen.
Eine gute Möglichkeit gibt dazu ein im Bestand des Bundesarchivs vorhandenes Dokument. Unterzeichnet von dem Berliner Adventisten-Funktionär H. F. Schuberth
(R 43 II / 170 fol. 1 Bl. 62f)
Letzterer schrieb:

An das Kriegsministerium in Berlin
Charlottenburg, den 4. August 1914
Hochwohlgeborene Herr!
Hoch zu verheerender Herr General und Kriegsminister!
Da vielfach unser Standpunkt betreffs der Verhältnisse zur Obrigkeit sowie zur allgemeinen militärischen Dienstpflicht verkannt wird, und besonders die Weigerung des Dienstes in Friedenszeiten am Sonnabend (Sabbat) als fanatisch erachtet wird, so erlaube ich mir Ew. Exzellenz im folgenden die Grundsätze der deutschen Adventisten vom siebenten Tage, besonders bei der gegenwärtigen Kriegslage ergebenst mitzuteilen. Während wir auf den Grunde der Heiligen Schrift stehen und uns befleißigen, die Grundsätze des Christentums auszuleben, und daher auch an den von Gott eingesetzten Ruhetag den (Sabbat) Sonnabend halten, und jede Arbeit an denselben vermeiden, so halten wir uns doch in dieser gegenwärtigen, ernsten Kriegszeit dazu verpflichtet, für die Verteidigung des Vaterlandes einzustehen und auch am Sonnabend (Sabbat) unter diesen Umständen die Waffe zu führen. Wir halten uns auch in diesem Punkte an das Schriftwort in 1. Petri: 2,13 bis 17
„Seid untertan aller menschlichen Ordnung, um den Herrn willen, es sei dem Könige, als dem Obersten oder den Hauptleuten, was die von ihn gesandt sind, zur Rache über die Übeltäter ... fürchtet Gott ehret den König."
Wir haben diesen unseren Grundsatz unseren Mitglieder mitgeteilt und außerdem alle Gemeinden ersucht, besondere Gebetsversammlungen anzusetzen, und von Gott den Sieg der deutschen Waffen zu erflehen, sollte es dennoch vorkommen, dass eingezogene Adventisten den Dienst am Sabbat oder das nehmen der Waffen verweigern, so wären wir Ew. Exzellenz sehr zu Dank verbunden, wenn die zuständigen unterstellten Kommandobehörden von diesen unserm Grundsatz Kenntnis erhielten.
In Verbindung hiermit erlaube ich mir Ew. Exzellenz mitzuteilen, dass wir in Friedensau bei Magdeburg unser Sanatorium und unsere Mission schule, sowie 250 aufgestellte Zelte wie einen Arzt und eine Anzahl ärztlicher ausgebildeter Krankenpflegerinnen zur Unterbringung von circa 1400 Verwundeten zur Verfügung stellen.
Mit dem Wunsche, das Gott der gerechten Sache den Sieg verleihen möge habe ich die Ehre zu sein Ew. Exzellenz sehr ergebener in
Gezeichnet H. F. Schuberth

Im gleichen Kontext muss auch das nachfolgende Dokument zitiert werden:
An das Generalkommando des VIII Armeekorps in Dresden
Dresden 5. März 1915
Zu der Verfügung zu Nr. 856 vom 22 Februar 1915 das Verbot der Adventistenversammlungen in Dresden betreffend erlauben sich die Endesunterzeichner folgende Erklärung abzugeben.
Schon vor etlichen Jahren haben die Unterzeichnenden der Militärbehörden mündlich und schriftlich die Erklärung abgegeben, dass es Gewissenssache der Einzelnen bleibt, wie er sich in Friedenszeiten zum Militärdienst am Sonnabend (Sabbat) verhält. Bei Ausbruch des Krieges aber hat die Leitung der Adventistengemeinschaft in Deutschland aus eigenem Antrieb noch außerdem ihre Militärpflichtigen Gliedern im ganzen Reiche den Rat erteilt, anbetracht der gegenwärtigen Notlage des Vaterlandes ihren staatsbürgerlichen Pflichten laut der Heiligen Schrift auch am Sonnabend (Sabbat) nachzukommen, wie alle anderen Krieger es auch am Sonntag tun. Als Beleg diene die beigelegte Abschrift der Eingabe an das wohllöbliche preußische Kriegsministerium vom 4. August 1914. Diese schon vor Jahren eingenommene Stellung bestätigen wir mit und zeichnen ergebenst
Für die europäische Abteilung Sitz Hamburg Grindelberg 15 A.
gezeichnet. L. R. Conradi Vorsteher
Für die ostdeutsche Union, Sitz Berlin Charlottenburg, Uhlandstraße 189
Gezeichnet F. Schuberth, Vorsteher
Für die sächsische Vereinigung, Sitz Chemnitz, Eschestr. 9
P. Drinhaus Vorsteher.

Also für adventistische Kreise war allenfalls der Umstand „Anfechtung", in Ausübung des Militärdienstes, selbigen auch am Sonnabend (Sabbath) ausüben zu müssen. Wie man las, wollte man jedoch auf Adventistenfunktionärsebene, diesen Aspekt nicht eskalieren lassen..

Nicht alle aus Adventistenkreisen schlossen sich dieser offiziellen Linie an. Der Weltkrieg wurde in der Tat zur Zerreißprobe für die Adventisten-Organisation. Und jene die partout nicht glaubten, jener Linie ihrer Funktionäre folgen zu können, separierten sich.

Im Rückblick ist aber auch zu sagen. Jene Separierten blieben eine Minderheit innerhalb des Adventismus. Und da die offiziellen Adventisten-Funktionäre weiter über die finanziellen Mittel und Immobilien verfügen konnten, kam diese Minderheit auf keinen „grünen Zweig".

Es ist wohl einzuräumen, dass zwischen relativen Friedenszeiten und Zeiten, wo tatsächlicher Krieg ausgebrochen ist, ein qualitativer Unterschied besteht. Um jetzt zu den Bibelforschern zurückzukehren. Unfraglich hatte Rutherford mit seiner „In die Schützengräben predigen"-Polemik einen Nerv getroffen, der ansprach. Nicht die Deutschvölkischen; aber wohl jene Kreise, die sich der Rutherford-Organisation in Deutschland tatsächlich anschlossen.

Um gegenüber den dann hereinbrechenden Hitlerregime Oppositionsgefühle aufkommen zu lassen. Dazu gehörte wahrlich nicht viel. Die Anlässe dazu lagen ja tagtäglich buchstäblich auf der Strasse. Kombiniert mit einer übersteigerten Endzeit-Erwartung ermöglichte diese Gemenge-Lage dann in der Tat die relativ große Gruppe der Wehrdienstverweigerer im Naziregime aus den Reihen der Zeugen Jehovas. Was hatten die einfachen Zeugen schon noch viel zu verlieren, wenn sie allein schon wegen des relativ banalen Umstandes, für ihre Ideologie Reklame gemacht zu haben, in die KZ wanderten. Und da hat Eugen Kogon in seinem KZ-Buch sicherlich recht, wenn er auch konstatiert. In einer solidarischen Gemeinschaft (die bei den Zeugen gegeben), stirbt es sich im Fall der Fälle leichter, als wenn derselbe Herausforderungsumstand an einem isoliert herantreten mag.

Die einfachen Zeugen Jehovas in Hitlerdeutschland hatten in der Tat kaum noch was zu verlieren, was sie nicht schon vorher - ohne ihr aktives Zutun - verloren hatten. Insofern ist ihr Verhalten durchaus erklär- und nachvollziehbar.

Wie aber sah es bei den relativ wenigen hauptamtlichen Zeugenfunktiobären in Deutschland zu jener Zeit aus. Zwei von ihnen, die auch Dank Interventionen der USA-Regierung sich noch bis Anfang 1935 halten konnten (nämlich die Herren Balzereit und Dollinger) erklärten dann, als ihnen auch persönlich der Prozess gemacht wurde, sie würden Wehrdienst leisten.

So schliesst sich der Kreis. Balzereit und Dollinger aber waren zu jenem Zeitpunkt (auch von seiten der WTG) bereits entmachtet. Sie hatten keinerlei Bestimmgewalt mehr. Die hatte Rutherford mittlerweile auf die Untergrundfunktionäre übertragen. Sieht man sich zwei von ihnen etwas näher an. Etwa Cyranek und Engelhard, kommt man nicht umhin sagen zu müssen. Mit den saturierten Adventistenfunktionären aus der Zeit des ersten Weltkrieges, waren die nun wirklich nicht vergleichbar. Die waren gehetzte arme Schlucker, die ihr Heil wirklich nur noch in eschatologischen Thesen sehen konnten. Und an letzteren herrschte wahrlich auch in der Rutherford-Organisation, kein Mangel.

Hätten Balzereit und Dollinger tatsächliche Bestimmmacht auch noch 1935 gehabt, wäre auch die deutsche Zeugen Jehovas-Geschichte möglicherweise anders verlaufen. Ein Himmler hätte dann seine 1943er These von den „unerhört positiven Eigenschaften" eben nicht erst 1943 entdeckt. Dies aber hätte vorausgesetzt, wirklich unabhängig gegenüber Brooklyn agieren zu können. Genau dieser Umstand war und ist nicht gegeben.

Aber als Lehre gilt es daraus auch zu erkennen. Indem Moment, wo sich eine eigene Funktionärschicht fest etabliert hat. In dem Moment landen allerlei hehre Grundsätze auf dem Müllhaufen, wenn jene Funktionäre vor des Frage des persönlichen Überlebens stehen. Das hat die unrühmliche Gesamt-Kirchengeschichte mehr als genug bewiesen. Und eine etablierte Organisation als KdöR, werden im Fall der Fälle (die Schweizer Wehrdienst-Erklärung lässt grüßen) ähnliche Spannungen nicht erspart bleiben.

Geschrieben von Bogomir am 03. Dezember 2006 12:26:46:

Hallo +
zunächst meine Anerkennung für deine hervorragenden Leistungen.
Beim Lesen der Seite fiel mir eine Wachtturm Ausgabe besonders auf. Im WT Nr. 11 vom Nov. 1914 erschien auf den Seiten 165 - 167 der Artikel 'Nur die Gesalbten haben den Auftrag zum Predigen'. Diesen Thema interessiert mich sehr. Wäre es vielleicht möglich, den Artikel für kurze Zeit ins Netz zu stellen?

Viele Gruesse
Bogomir

Geschrieben von + am 03. Dezember 2006 16:05:06:

Als Antwort auf: Speise zur rechten ZeitKommt! Trinkt den Kelch des Krieges bis zu seinen Hefen geschrieben von Bogomir am 03. Dezember 2006 12:26:46:

Gerne!

Hier der komplette Artikel:
Wachtturm November 1914 Seite 165 - 168

ro

Hallo Bogomir!

Wie kamst Du auf diesen Artikel?
Ich hatte ihn jedenfalls nicht zitiert.

In dem Artikel werden mehrere Dinge Angesprochen:

• Der Geist der Wahrheit bewirkt die ganze Wahrheit
------------------------------------------------------------

„Wenn aber jener Geist der Wahrheit gekommen ist wird er euch in die ganze Wahrheit leiten."

Dies war weder 1914 noch 1919 oder 2006 der Fall.

Mit jedem Beitrag meiner Serie „Speise zur rechten Zeit" habe ich bewiesen dass wir nicht wahre Botschafter Gottes waren.
Ich leite daraus ab das wir dies genauso heute nicht sein können.

• Salbung für ein zukünftiges Werk
----------------------------------------

„Die Salbung geschieht für ein in der Zukunft liegendes Werk."
und
„Aber ihr besonderes Werk des Segnens und des Tröstens der Welt wird erst in dem kommenden Reiche zur Ausführung gelangen."

Seid geraumer Zeit erleben wir das Phänomen das die Zahl der Gesalbten zunimmt.

Lass mich doch mal ins blaue Phantasieren.

Angenommen wir „erkennen" das die Zahl 144000 nur Symbolisch zu verstehen ist.
Das es ein Fehler war, denjenigen, die das Gefühl hatten himmlische Hoffnung zu haben, den Zugang zum Himmel zu erschweren oder ganz zu versperren.

Dann würde es erklären, wieso wir HEUTE – 2006 – mit dem Phänomen zu kämpfen haben, das die Zahl der Gesalbten zunimmt und nicht abnimmt.
Wer weiß? – Vielleicht sind die wenigen die sich nicht von den Staudämmen der Wachtturm Gesellschaft von ihrer himmlischen Hoffnung abhalten lassen, nur ein erster Rinnsal eines großen Staudammeinsturzes.
Warum soll nicht eine Zunahme der Gesalbten, sogar weit über eine siebenstellige Grenze denkbar sein?
Die Erklärung, das Gesalbte untreu wurden und noch „Reste" ergänzt werden mussten, war doch bereits vor 1900 lächerlich und ist es heute erstrecht.

Bei diesem Artikel vom November 1914 muss man jedoch berücksichtigen das man zu diesem Zeitpunkt noch glaubte, das ALLE Mitglieder der Wachtturm Gesellschaft geistgesalbt sind, sterben müssen (jenseits des Vorhangs gehen müssen), und himmlische Hoffnung haben.

Nahe Endzeit bedeutete damals auch naher (und somit unnatürlicher) Tod.
Eine Salbung für ein Werk jenseits des Vorhangs.

Deswegen war für die Bibelforscher der Vortrag „Millionen jetzt lebender müssen nicht sterben" so etwas Neues.

• Wer behauptet im Namen Gottes zu reden schadet mehr als das er nützt
------------------------------------------------------------------------------------

Noch Mal:
„Wenn aber jener Geist der Wahrheit gekommen ist wird er euch in die ganze Wahrheit leiten."

Dies war weder 1914 noch 1919 noch ist dies 2006 der Fall.

Das die Wachtturm Gesellschaft damals wie heute im Namen Gottes redet, hat die Folge das sie mehr Schaden anrichtet als Gutes zu bewirken.

Weil sie damals wie heute nicht in der Lage ist, Irrtum und Wahrheit auseinander zu halten.

Damals wie heute sind wir Gefangene unserer menschlichen Lehren.
„Hängen unsere Harfen in den Weiden Babylons".

• Predigtauftrag?
--------------------

Was die Überschrift zuerst vermuten lässt würde ich aus diesem Artikel nicht ableiten.
Es wurde durchaus von einem Predigtauftrag für alle gesprochen.
Russel begrüßte sogar das Verkündigen aller anderen Konfessionen.
Sie sollten das Verkünden „was sie für das Evangelium halten".
Und warnte davor diese zu Verurteilen.

Eine ganz andere Sache aber ist es, ein Predigtwerk durch Mindestanforderung zu erzwingen.

Es wäre interessant zu erfahren war Russell zu unseren Verkündigerdienstkarten von heute gesagt hätte.

Geschrieben von Bogomir am 04. Dezember 2006 13:58:47:

Als Antwort auf: Re: Speise zur rechten ZeitKommt! Trinkt den Kelch des Krieges bis zu seinen He geschrieben von + am 03. Dezember 2006 16:05:06:

Sehr gut+, Du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht.
In Deinem Posting vom 2.12.06 3:11 ist mir im Titelblatt der Ausgabe vom Wachtturm vom Nov. 1914 bewußter Artikel aufgefallen. Da es zu jener Zeit nur Gesalbte gab, machte mich das stutzig. Wer sollten denn die anderen sein.
Jetzt ist diese Aussage klar.

Herzlichen Dank nochmal!
Bogomir

Geschrieben von Gerd B. am 03. Dezember 2006 18:51:45:

Als Antwort auf: Re: Speise zur rechten ZeitKommt! Trinkt den Kelch des Krieges bis zu seinen He geschrieben von + am 03. Dezember 2006 16:05:06:

Wenn man den WT-Artikel vom November 1914 isoliert liest, dann finde ich ihn eigentlich recht zutreffend.
Für Russell war ab Pfingsten 30 (oder 33) das sogenannte "Evangeliumszeitalter", das andere Gemeinschaften "Gnadenzeitalter" nennen, angebrochen. Seit dieser Zeit wird kontinuierlich die sog. "Herauswahl" aus der Völkerwelt gesammelt und keine irdische Berufung, die neben einer himmlischen laufen soll, ist angesagt. Erst wenn sich das erfüllt:

Luk. 21:24 Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwertes und gefangen weggeführt werden unter alle Nationen; und Jerusalem wird zertreten werden von den Nationen, b i s die Zeiten der Nationen *) erfüllt sein werden.<

...dann hört das Gnadenzeitalter auf. Eine Ansicht die übrigens nicht nur von den Bibelforschern vertreten wird.

*) Viele sehen zu diesem Gedanken eine Parallele in Römer 11:25 Denn ich will nicht, Brüder, daß euch dieses Geheimnis unbekannt sei, auf daß ihr nicht euch selbst klug dünket: daß Verstockung Israel zum Teil widerfahren ist,
b i s die Vollzahl der Nationen eingegangen sein wird.

Geschrieben von Maximus am 03. Dezember 2006 17:46:49:

Als Antwort auf: Re: Speise zur rechten ZeitKommt! Trinkt den Kelch des Krieges bis zu seinen He geschrieben von + am 03. Dezember 2006 16:05:06:

"Mit jedem Beitrag meiner Serie „Speise zur rechten Zeit" habe ich bewiesen dass wir nicht wahre Botschafter Gottes waren.
Ich leite daraus ab das wir dies genauso heute nicht sein können."

Und dann bist du immer noch mit dabei?

Ich bin ja vor Jahren gegangen, gottseidank ohne Taufe. Denn das, was du, "+", hier alles gepostet hast, würde reichen, daß ich mich dreimal ausschließen lassen würde. Seitdem ich von diesen Dingen weiß, kann ich in mancher Hinsicht besser schlafen.

Umso mehr erstaunt es mich, daß du immer noch dabei bist und damit das WTG-Zerrbild des "Abtrünnigen" bestätigst, der "im Schaftsfell in die Versammlung einsteigt, aber inwendig ein reissender Wolf ist".

Geschrieben von Drahbeck am 03. Dezember 2006 17:58:54:

Als Antwort auf: Re: Speise zur rechten ZeitKommt! Trinkt den Kelch des Krieges bis zu seinen He geschrieben von Maximus am 03. Dezember 2006 17:46:49:

Da muss man meines Erachtens - und das kommt im "Maxmum-Posting" auch nicht ansatzweise zum tragen - die Individualumstände berücksichtigen. Sprich familiäre Bindungen, und inwieweit die in der Lage sind (oder auch nicht) Konsequenzen zu ziehen.
Es wäre wahrlich nicht der erste und auch nicht der letzte Fall - wo eben diese familäre Komponente zugleich auch eine gewisse "Widersprüchlichkeit" beinhaltet.

Ich meine wir sollten es respektieren, dass "+" alleine entscheidet und alleine entscheiden soll, wie weit er glaubt gehen oder eben nicht gehen zu können!

Auf jeden Fall sei ihm ausdrücklich gedankt für sein wahrlich nicht "alltägliches" Engagement!

Geschrieben von + am 03. Dezember 2006 00:28:02:

Parsimony.20117

Speise zur rechten Zeit - Epilog

Epilog

http://www.metacafe.com/watch/7997529/treuer_und_verst_ndiger_sklave_version_1/

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