Und weiter:
"Die Anwältin wurde nicht müde,
seitenlange Abhandlungen zu schreiben, wie viel die Familie G... an Geld
für die Pflege der Mutter benötige. Intimste Dinge wurden in Zahlen
aufgelistet, jede Zahnpasta und jeder Inkontinenzschutz wurde von der
emsigen Anwältin, die auch die Finanzverwalterin der Mutter wurde,
akribisch aufgelistet."
Und weiter in der Wertung der Sachlage aus der Sicht der fraglichen
Buchautorin:
" Diese Anwältin war die Handlangerin
der Schwester und deren Interesse, an das ganze Geld zu kommen, das nicht
viel war, aber doch einer Familie, die sich einer Sekte verschrieben
hatte, Geld sicherte, um sich in Fronarbeit für diese aufzuopfern. Meine
Schwester hatte die Mutter zu sich geholt, damit wir keinen Zugang mehr zu
ihr hatten. Die Mutter hatte keinen eigenen Willen und war manipulierbar,
sie war somit in höchster Gefahr."
Redaktionell Einfügung. Man vergleiche dazu auch die Ausführungen in der
Freital-Datei
Dort insbesondere auch der Aspekt, wie ein vormaliger Hausbesitzer, in einer
Ehekrise, durch Vermachen des Hauses an die WTG, in die Obdachlosigkeit
getrieben wurde. Ende der Einfügung.
Vorstehend zitierte Aspekte beschreiben eher einiges aus der Endphase des
Dramas. Zu der Vorgeschichte dann auch noch dieses.
Einleitend erfährt man etwas über den "Familienstammbaum" der Autorin. Danach
verschlug es gebürtige Schweizer, in der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg, nach
Deutschland, aus wirtschaftlichen Gründen. Das war dann auch keineswegs ein
erhofftes "Paradies" und sei es auch nur wegen des Faktors Gesundheit. Die
Großmutter der Autorin musste es erleben, das zwei ihrer Ehemänner,
hintereinander wegstarben und das bei bereits vier Kindern.
Noch ein drittes Mal heiratete die Großmutter und bekam in Folge zwei weitere
Kinder. Eines davon dann die Mutter der Autorin.
Die Furcht vor dem sich anbahnenden zweiten Weltkrieg bewirkte eine Rückkehr
jener Familie in die Schweiz. Namentlich der dritte Mann der Oma der Autorin
sollte dann eine entscheidende Weichenstellung einleiten. In Kontakt gekommen
mit dem WTG-Schriftum fand dieser dritte Mann der Oma, in besagtem Schrifttum
seine "Erleuchtung".
Dazu wird über diesen dritten Mann notiert:
"Gottfried hatte sein Dorf nie
verlassen, kannte weder Fernsehen noch Kino, die „Wahrheit", die er in der
Schiffstruhe seiner Frau gefunden hatte, musste ihn extrem beeinflusst
haben."
Und die WTG-Indoktrinierung zeitigte bei ihm besonders starke Ergebnisse.
Und weiter:
"Meine Mutter war die einzige von Omas
sechs Töchtern, die sich den
Dogmen der Sekte absolut linientreu verschrieb."
Auch in der Schweiz war das Thema Wehrdienst akut, und sei es nur in der
Form der Wiederholung periodischer Wehrübungen. Unter dem Einfluss der WTG
kamen dann entsprechende Verweigrungsentscheidungen zustande. Namentlich der
Vater der Autorin, inzwischen auch im WTG-Sog, handelte sich in der Folge
davon Gefängnisstrafen ein. Die hatten dann unter anderem auch noch als
"Nebenwirkung" eine wirtschaftliche Komponente. Auch das schweizerische
Staatswesen, hatte nicht die Absicht, die Unbotmäßigen dafür gar noch zu
belohnen. Ging es also in Folge der Haftstrafe auch noch wirtschaftlich
abwärts, so interessierte das Schweizerische Staatswesen dieser Umstand nicht
sonderlich. Die Betroffenen hätten also selber zuzusehen, wie sie mit den
Folgewirkungen ihres unbotmäßigen Handelns "klar" kämen, was auch in diesem
Falle mehr schlecht als recht gelang.
Sicher waren infolge des WTG-Einflusses auch die Eltern der Autorin, massiv
Endzeitverblendet. Dafür steht auch die Aussage:
„In immer wiederkehrenden Gesprächen
behaupteten meine Eltern und andere Mitglieder der Religionsgemeinschaft,
die bei uns regelmäßig vorbeikamen, dass es jetzt so weit sei - die
Zeichen stünden auf Sturm, das Ende sei nahe. Wie ich dieses Ende zu
verstehen hatte, war in den Zeitschriften abgebildet. Immer wieder
blätterten meine kleinen Hände die Seiten um und ich starrte auf die
fürchterlichen Bilder von schreienden Menschen, die Blitzen, Feuern,
Felsbrocken und Wasserfluten auszuweichen versuchten, die aber nicht
entkommen konnten. Die abgebildeten Menschen waren eingekesselt im
Inferno, das meine kindlichen Augen wahrnahmen.
Die Fratzen dieser Menschen gruben sich tief in meinen kleinen Kopf ein."
Als Kind lernt Esther Fieber dann auch noch den Umstand kennen, dass
diverse Wohnungsumzüge ihrer Eltern angesagt sind:
„Als Kündigungsgrund hatten sie
Eigenbedarf der Wohnung geltend gemacht."
In rückblickender Analyse dieses Umstandes stellt sich dann heraus, den
jeweiligen Vermietern ging die WTG-Propagandatätigkeit, „zu sehr auf den
Keks".
Und weiter:
„Der bevorstehende Umzug war geplant und
so entschieden die Eltern, dass ich in der Zeit bei der Oma und Gottfried
abgeliefert werden sollte. In dem Alter war ich für die Familie eher ein
Hindernis als eine Hilfe beim Umzug."
Auch das erfährt man in weiteren Verlauf des Berichtes noch. Die bei
etlichen Zeugen Jehovas grassierende Bevorzugung der Heilpraktikerszene bei
gesundheitlichen Fragen, wirkte auch bei ihren Eltern, die gleichfalls jeden
„neuen Schrei" jener Szene mitmachten. Mehr noch, der Vater lies sich in Folge
auch als aktiver Verkäufer der Pulverchen und Tropfen der Heilpraktikerszene
einspannen, kombinierte WTG-Verkündigungstätigkeit mit Verkaufsambitionen der
Heilpraktikerszene!
Auch das bekommt sie dann schon als Kind mit. Suizide aus dem Bereich Zeugen
Jehovas, und wie ihre Eltern, diese Opfer im nachhinein nur verächtlich zu
kommentieren vermeinten.
Ein wesentlicher Satz ihrer rückblickenden Kindheitserfahrungen, auf die hier
nicht alle eingegangen werden kann, besteht in der Feststellung:
„Es war ganz offensichtlich, dass die
Sekte, in der meine Eltern waren, nur forderte und nichts gab, keine
menschliche Hilfe bot sondern die Leute, die dringend eine rettende Hand
gebraucht hätten, einfach fallen ließ."
Auch der Esther Fieber in eine Zeugen Jehovas-Familie hineingewachsen,
blieb der Druck nicht erspart, zum ZJ-typischen Treppenterrierdienst (wenn es
in jener Gegend der Schweiz mehr eine ländliche Gegend war, dann eben als
„Kilometerläuferin" von Haus zu Haus). Auch sie bekam WTG-seitig, besonders
eifrige ZJ zugeteilt, die sie in die Feinheiten des „Treppenterrierdienstes"
einführen sollten. Da sie im voraus nicht wussten, was sie bei den
erstbesuchten Leuten erwarten würde, sei noch jene Erfahrung zitiert, die sie
da auch so sammelte:
„Die Frau an der Tür wurde blass, sie
starrte uns aus hasserfüllten Augen an.
„Wissen Sie, was die Sekte mit meinem Bruder gemacht hat?", sagte sie in
einem unangenehmen, zischenden Ton.
Das wusste ich nicht, meine Lehrerin schien aber zu ahnen, was die
erzürnte Frau so aufregte.
Sie erzählte aufgebracht, was mit ihrem Bruder passiert war.
Er arbeitete in der Länderzentrale in Thun bei der Sekte im Druckzentrum.
Er lebte dort und hatte sein Zimmer sowie die Verpflegung frei. Er
arbeitete fast vierzig Jahre für Gottes Lohn. Als er die Diagnose erhielt,
dass er Krebs habe, wurde sein Zimmer geräumt, während er im Spital war.
Es kam noch schlimmer. Keiner von den zahlreichen Glaubensbrüdern besuchte
ihn im Spital, er wurde hängen gelassen. Das Sozialamt sei für die Kosten
aufgekommen, sagte uns die sichtlich erzürnte Frau.
Sie sei von der Sekte nicht verständigt worden, dass ihr Bruder im Spital
sei und Krebs habe. Sie hörte vom Tod ihres Bruders, als dieser schon
längst verschieden war.
Man hatte in der Länderzentrale in Thun dem Mann eingebläut, wie allen
Mitgliedern der Sekte, keinen Kontakt mit „Weltmenschen" zu pflegen."
Ihre weitere Lebensphase gestaltete sich, wie auch aus anderen ZJ-Fällen
zur Genüge bekannt, zunehmend zum „Doppelleben". Formal der WTG heuchelnd, das
allernotwendigste in der Richtung absolvierend, zunehmend jedoch auch Elemente
in die eigene Lebensführung einfließend lassen, die diametral im Gegensatz
dazu standen.
Was nun die leibliche Schwester der Esther Fieber anbelangt, geriet diese im
Gegensatz zu der Esther verstärkt in den WTG Indoktrinierungssog. Die Frauen
nun inzwischen im Heiratsfähigen Alter, da mag folgende Episode als Zeichen
der zunehmenden Entfremdung zwischen den beiden charakteristisch sein:
„Mein Mann und ich wurden zu der
Hochzeitsfeier der beiden nicht eingeladen.
Das hatte sich bereits bei unserer Eheschließung abgezeichnet. Meine
Schwester ließ ausrichten, dass sie nicht an unserer Feier teilnehmen
werde. Ihr Gewissen und ihr Glaube würden ihr das verbieten."
Die familiären Zerwürfnisse unter dem Zeugeneinfluss verstärken sich. Auch
als der Vater schwer erkrankt, mit schließlicher Todesfolge, gab es alles
andere als ein Happyend. Die Ruth (ihre Schwester) und deren Ehemann reißen,
unter anwaltlicher Einschaltung, von der eingangs dieses Berichtes schon die
Rede war, zunehmend das Heft des Handelns an sich.
Gegenüber ihrem besagten Schwager (den ZJ zuortbar) macht die Autorin, mehr
zum Schlusse ihres Buches diesem dann noch den Vorhalt:
„Beim Steueramt hatte ich mehr Glück,
über die Steuerverhältnisse der Mutter und ihrer Gastfamilie erhielt ich
ohne Probleme die jeweiligen Steuerausweise.
Das Resultat war ganz offensichtlich. Das Vermögen der Familie G ... hatte
sich in drei Jahren verfünffacht, obschon der Schwager keinen Aufstieg in
seiner Karriereleiter vorweisen konnte, im Gegenteil!
Das Vermögen von unserer Mutter war genau in dem Umfang entsprechend
geschmolzen."
Zum Schluss der Geschichte vernimmt man auch noch von einigen weiteren
Wohnungsumzügen der inzwischen verwitweten Mutter, zusammen mit dem Schwager
der Buchautorin.
Bemerkenswert in diesem Kontext auch die Aussage:
„Zusammen mit der Mutter bewohnten sie
eine kleine Wohnung in Samedan. In
dieser Wohnung waren sie nur kurze Zeit, sie zogen bald wieder um, diesmal
in das Haus des B. Spatz, dem bekannten Naturarzt und Zeugen Jehovas. Der
Königreichsaal der Sekte war einen Steinwurf entfernt und stand auf dem
Gelände des Wohnhauses, in dem nun meine Mutter zusammen mit meiner
Schwester und deren Familie lebte."
Noch der Hinweis:
Wenn auch in Schwyzerdeutsch gehalten, gibt es im Internet auch noch ein Video
der Autorin.
http://www.joiz.ch/show/joizonesocial/zeugen-jehovas-aussteigerin-erzhlt
http://27093.foren.mysnip.de/read.php?27094,188034,188034#msg-188034
Offenbar gab es noch mehr Typen, auf der Ebene „Hilfskräfte" der
Heilpraktikereszene, mit der die Familie der Esther es zu tun bekam. Wenn
schon die Stars der Heilpraktikerszene „erfolgreich" agierten, dann wollten
einige weibliche Jüngerinnen selbiger, denen nicht nachstehen. Auch mit
solchen Typen bekam jene Familie es noch zu tun.
Jene Jüngerin aqurierte in der Folge dann auch noch den Vater als Verkäufer
ihrer Wundermittel.
Bevor es soweit war dann noch dieser Bericht:
„Sie kam eines Tages mit einer Flasche
an, deren Inhalt etwas Besonderes
enthalten müsste. Geheimnisvoll erklärte sie, dass diese Tropfen nur
an speziellen Testpersonen abgegeben würden. Sie nannte die wässrige
Flüssigkeit Weckamin-Tropfen.
Dieses Mittel verhalf unserem Vater tatsächlich zu Flügeln. Jeden Morgen
schluckte er diese Medizin zusammen mit etwas Wasser in den nüchternen
Magen.
Mich hatte die säuerliche Schwester unglücklicherweise auch im Visier.
Schwester Scherer stellte die Diagnose, dass ich ein komisches Kind sei.
Obschon sie keine Kinder hatte, war sie in meinem Fall überzeugt, dass ich
unbedingt medikamentös behandelt werden müsste. Sie sprach von einem sehr
komischen Geruch, der bei einem so kleinen Kind ungewöhnlich sei, mich
umwabere ständig der Geruch von Urin.
Im Gegensatz zu meinem Vater, der nach Meinung von Schwester Scherer mehr
Power benötigte, müsste ich ruhiggestellt werden, sie sprach im
Zusammenhang mit meinem Gestank, den ich unglücklicherweise verströmte,
von frühreif und abartig. Mir ging es ähnlich wie hyperaktiven Kindern,
denen man heute ein Medikament verabreicht, das sie ruhigstellen soll.
Obschon ich noch klein war, begriff ich, dass die Mutter ihr widersprach.
Sie sagte, dass ich im Gegenteil sehr ruhig sei, auch als Baby nie geweint
hätte. Ein so ruhiges Kind wie ich sei selten, meinte sie. Die anderen
beiden seien komplett anders gewesen. Mir wurden, trotz des Einwandes
meiner Mutter, Tropfen zwangseingeflößt. Sie hielt meinen Kopf und zwängte
mir das Zeug rein. Nach Einnahme dieses Medikamentes müsste ich auf
Anweisung der resoluten Schwester ins Bett. Dort starrte ich stundenlang
an die Decke, beobachtete die Fliegen, die dort herumflogen und bei jeder
Gelegenheit die Vorderbeine aneinander rieben. Das fiel mir möglicherweise
nur auf, weil ich am helllichten Tag ins Bett verbannt wurde und nicht
schlafen konnte."
Auch dieses noch:
„Auch unser Ernährungsplan wurde durch
die Schwester nachhaltig beeinflusst. Zum Beispiel riet sie, dass wir
unbedingt Löwenzahnsalat essen
sollten. Unsere Mutter war sofort hellauf begeistert von diesem Vorschlag,
doch unser Vater grummelte, er wolle nichts essen was Kühe fressen. Er
meinte, es gäbe doch so viele gesunde und zivilisierte Salatsorten, dass
man nicht Kuhfutter auftischen müsste.
Trotzdem, Schwester Scherer schaffte den Salat heran und setzte sich
durch.
Mit dem Hinweis, dass dieser Löwenzahnsalat die Eigenschaft habe zu
entschlacken und den Blutkreislauf zu beleben, landete das Zeug auf
unseren Tellern.
So richtig entschlackt hatte uns dieser Löwenzahnsalat aber nicht.
Im Gegenteil, die Wiese, auf der das Kraut geerntet wurde, war kurz zuvor
mit Gülle gedüngt worden. Das Resultat war, dass wir uns Fadenwürmer
einhandelten.
Unsere Fadenwürmer wiederum wurden, auf Verschreibung von Schwester
Scherer, mit Knoblauchmilch bekämpft. Dazu legte man Knoblauchzehen in
Milch ein und müsste diese dann schluckweise trinken!
So würden die Würmer das Weite suchen, versicherte uns Schwester Scherer.
Das taten die Würmer aber nicht sofort und die Knoblauchmilch verhalf mir
auch nicht gerade zu einem besseren Duft."
Ein weiterer Kommentar der Autorin zu diesen Aspekten:
„Unsere Mutter machte jeden Blödsinn
mit, den diese Frau befahl, ein klarer Hinweis darauf, wie manipulierbar
und somit verletzlich sie war und wie wenig Widerstand sie gegen Dinge
bot, die sie selbst nicht wirklich wollte. Sie war ein ideales Opfer, um
von einer Sekte vereinnahmt zu werden."
Mehr noch:
„Eine weitere Empfehlung unserer
Ratgeberin befolgte meine Mutter ebenfalls. Meine Mutter trank ihren
eigenen Urin! Schwester Scherer nannte das die Eigentherapie. ...
Schwester Scherer kannte nichts, was nicht hätte geheilt werden können mit
dieser Methode...."
Ergo jenes 'Erwachet!'-Statement lag durchaus auf der Linie, Martyrium
prinzipiell positiv zu werten.
Weitergehende Untersuchungen, das Für und Wieder näher zu beleuchten, sind in
dieser Weltsicht dann nicht vorgesehen.
Sieht man sich die deutsche Ausgabe jenes Buches näher an, findet man in
dessen Impressumsangaben auch die Details:
"Aus dem Polnischen übersetzt von
Aleksandra Boczek und Justyna Haas (Polen), durchgesehen von Johannes
Wrobel (Deutschland) ..."
Namentlich die mit genannte Frau Haas, hat es dann - sehe ich es richtig -
in späteren Jahren nach Österreich "verschlagen".
Mein subjektiver Eindruck zu dem Buch der Frau Wontor-Cichy ist aber der, sein
Buchtitel weckt einen größeren Erwartungshorizont, der dann in der Praxis so
nicht erfüllt wird.
Als Zahlenangabe liest man in jenem Buch:
"Festzustellen ist, dass in den nahezu
fünf Jahren seines Bestehens nicht weniger als 382 Zeugen Jehovas im KL
Auschwitz inhaftiert waren. Die Zahl schließt 138 Personen ein, die direkt
zur IBV-Kategorie zugeordnet und mit einem lila Winkel gekennzeichnet
waren."
Weiter gibt es die Angabe:
"Mindestens 107 Personen gehörten zwar
anderen Kategorien an, sie galten hauptsächlich als politische Gefangene,
doch hatte das treue Einhalten von Glaubensregeln ihre Haft indirekt
verursacht. Bei 137 Personen lässt sich die zugewiesene Häftlingskategorie
nicht mehr feststellen."
Auschwitz ist im System der Nazi-Konzentrationslager besonders als
ausgesprochenes Vernichtungslager berüchtigt. (Ausgang "nur durch den
Schornstein"). Insoweit braucht man im Rückblick über die weitere Detailangabe
auch nicht sonderlich verwundert zu sein:
"Aus den vorhandenen Unterlagen geht
hervor, dass mindestens 156 der im KL Auschwitz inhaftierten Zeugen
Jehovas ums Leben kamen, darunter 132 im KL Auschwitz selbst. Die übrigen
24 starben in anderen Lagern, in die sie überstellt worden waren, während
der Evakuierung oder gleich nach der Befreiung des Lagers."
Wenn es um die Bewertung von Alltagskonflikte der in Konzentrationslager
eingelieferten Zeugen Jehovas ging, sind meines Erachtens andere Berichte über
weitere Konzentrationslager aufschlußreicher. Dies auch aus dem Grunde der
"kürzeren" Verweildauer in Auschwitz "vor dem Ausgang Schornstein".
Nazipolitik im KZ Auschwitz war auch, die Zeugen Jehovas möglichst dezentral
auf die einzelnen Häftlingsblöcke zu verteilen. Nicht mehr als zwei bis drei
ZJ pro Block. Einmal um die von den Nazis gefürchteten Missionsbestrebungen zu
behindern, und etwaige Soldarisierungen gleichfalls zu erschweren.
Auch diesen Satz gibt es dann noch in der Studie von Wontur-Cichy
"Viele Mitgefangene erinnern sich, dass
die Zeugen Jehovas stets bereit waren, Gehorsam zu leisten, auch wenn die
Ausführung eines Befehls - sofern er ihrem Gewissen nicht widersprach -
ziemlich lebensgefährlich war. Sie arbeiteten immer gewissenhaft, was ihre
Kräfte nicht selten überstieg."
Auch diese Feststellung gibt es noch: "Kapos, die Kriminellen waren, konnten ... nie begreifen - drangsalierten sie mit besonderer Härte."
Ergo ist als Resümee festzuhalten. In Ausschwitz erwartete die Zeugen
Jehovas, ein besonders hartes Schicksal!
Allerdings, in späteren Jahren änderten die Nazis ihre Zeugen Jehovas-Politik
noch. Hochrangige Nazichargen bedienten sich ihrer etwa als Haushaltshilfen.
"Nutznießer" (wenn diese Vokabel gestattet sei) waren dann auch einige
Zeuginnen Jehovas aus Auschwitz, was dann noch in jenem Buch im Detail
beschrieben wird.
Das nächste mal, wo eine breitere Öffentlichkeit den Namen der eingangs
genannten Justyna Haas zur Kenntnis nehmen konnte, war das Jahr 2010.
Just in jenem Jahre erschien, als Übersetzung aus dem Polnischen, dass Buch
des Henry Dornik mit dem Titel "Bewahrt durch Gottes Liebe", das auch von Ihr
übersetzt wurde.
Siehe dazu auch:
Mysnip.65808
Erneut macht Frau Haas im Jahre 2013 vom sich reden. Diesmal erschien von ihr,
im auf Dissertationen spezialisierten Peter Lang Verlag ihr 423 Seiten
umfassendes Buch mit dem Titel:
"Erinnerungsliteratur von Jehovas Zeugen als NS-Opfern".
Zu dessen Konzeption gehört eine zusammengeraffte Darstellung (aus ihrer
Sicht), einiger thematischer Bücher.
Bücher die sie da so referiert stammen von nachfolgenden Autoren (Auflistung
in der Reihenfolge, wie sie Frau Haas wählte.
Henryk Dornik,
Leopold Engleitner,
Hans-Werner Kusserow,
Max Liebster,
Simone Arnold Liebster,
Hermine Schmidt,
Horst Schmidt.
Ergänzend kommt sie auch auf Materialien, unterhalb der Schwelle selbständiger
Bücher zu sprechen.
Nun kam auch Frau Haas nicht an dem Umstand vorbei, solche
Erinnerungsliteratur auch zeitlich einzuordnen. Dabei musste auch sie die
nicht wegdiskutierbare Tatsache registrieren.
Unmittelbar nach 1945 erschienen auch einige Bücher von KZ-Opfern, die ihre
Erfahrungen und Eindrücke schilderten. Auch die Zeugen Jehovas sind in einigen
dieser Bücher mit thematisiert. Jedoch keiner der damaligen Autoren war direkt
den Zeugen Jehovas zuortbar.
Dann wurde es im wissenschaftlichen "Bücherwald", lange Jahre lang um das
Thema Zeugen Jehovas still, sehr still. Erst im Jahre 1965 änderte sich das,
als Friedrich Zipfel
(ein Nicht Zeuge Jehovas) sein "Kirchenkampf in Deutschland" vorlegte. 1969
gab es dann noch mal einen Nachschlag mit einem Zeitschriften-Aufsatz von
Michel H. Kater in
einer wissenschaftlichen Zeitschrift.
Obwohl die Studien von Zipfel und Kater auch der WTG bekannt wurden, zog sie
es doch vor, sich zu ihnen in weitestgehendes Schweigen zu hüllen.
Der Grund liegt auf der Hand. Die WTG-kritische Auch-Orientierung beider
Autoren, trotz deren Tendenz, die Kriterien der Objektivität zu wahren, ist
ursächlich dafür. Deren Forschungsergebnisse eigneten sich schwerlich für
WTG-Propagandaambitionen.
Jene "Schallmauer" wurde erst durch die 1993 Studie des
Detlef Garbe
"eingerissen", in der Folge mit der WTG-Standhaft-Kampagne, und der weiteren
Folge, auch der diversen "Erinnerungsliteratur", die nun wie "Pilze aus dem
Boden sprossen".
Warum aber war dies nicht schon die Zeit nach 1945 möglich?
Frau Haas, zieht es vor, sich zu dieser Frage einer Propagandathese des
WTG-Funktionärs Slupina anzuschließen. Letzterer hatte in einem von Hans Hesse
herausgegebenen Buch (dortselbst S. 321) auch die These ausgegeben; und jetzt
sei jene Slupina-These in der Nachzitierung durch Frau Haas referiert; (S. 79
der Studie von Frau Haas).
Man hätte halt damals andere Sorgen gehabt. Sicherlich die "anderen Sorgen"
hatten nicht bloß die Zeugen Jehovas. Trotzdem fanden einige von den anderen
doch noch die Kraft, einschlägige Publikationen zum KZ-Trauma zu erstellen.
Auf den Punkt bringt Slupina die eigentliche Motivation für das damalige
Agieren mit seinem Satz:
"Sich allzu sehr in die gerade
überstandene Vergangenheit zu vertiefen hätte sie dabei gelähmt, ja sogar
behindert. [...]".
Wenn Slupina von
Lähmungen
als einer Gefahr sprach, dann ist genau das der springende Punkt.
Verwiesen sei auch auf das einschlägige Buch von Hans-Hermann Dirksen, der
unter Zugrundelegung zeitgenössischer WTG-Dokumente, diese WTG-Furcht vor
einer lähmenden Wirkung mit ansprach. Namentlich durch ein Schreiben des Franz
Zürcher (von der Schweiz aus) an die deutschen Zeugen Jehovas. Dirksen geht
zwar auch nicht weiter vertiefend darauf ein. Zumindest verweist er auf jenes
Dokument (Dirksen S. 102).
An anderer Stelle
Informator 1945
wurde zu jenem zeitgenössischen "Stoppschild" via Franz Zürcher schon mal
referiert.
"Datiert vom 1. 9. 1945 gab es ein von
Franz Zürcher unterzeichnetes „Rundschreiben
An die lieben Mitverbundenen in Deutschland".
In ihm unter anderem die Mitteilung:
„Für Euer besetztes Gebiet ist Brd. Erich Frost, Leipzig, beauftragt, nach
dem Rechten zu sehen. Diese Verfügung hat jedoch, gemäss den Anweisungen
des Präsidenten provisorischen Charakter. Brd. Frost wird, insofern ihm
dies möglich ist, dem Präsidenten regelmässig direkt über den Stand des
Werkes der Verkündigung berichten." ...
Auch die weitere Mitteilung:
... Generell werden die Leiden im Naziregime mit dem Satz verklärt:
„Der Herr hat dies zu Eurer Prüfung zugelassen, und wir sind überzeugt,
dass niemand von Euch wegen ertragender Leiden um der Wahrheit willen
gemurrt hat."
... Ein Aber hat Zürcher durchaus mit anzumelden. Selbiges formuliert er
dann in positiven Worten etwa so:
„Achtet auf die Stimme des Herrn, die jetzt an Euer Ohr dringt, d. h.;
haltet Euch eng an die Anweisungen, die Euch „die Mutter droben", die
Organisation Gottes gibt."
Oder unter Hinweis auf eine biblische Allegorie, die Anmerkung:
„Ein jeder wurde damals verworfen, wenn er nicht deutlich „Schibboleth",
sondern „Sibboleh" sagte. So wird es auch heute im Gegenbilde sein."
In weniger positiven Worten dann die Warnung in jenem Rundschreiben:
„Es wird sich aber auch niemand von denen, die besonderer Leiden um des
Namens des Herrn willen wert geachtet wurden, etwas darauf einbilden und
sich mit dem Nimbus eines Märtyrers umgeben oder sich über andere erheben,
die nicht in Gefängnissen oder Konzentrationslagern zubringen mussten."
Auch der Satz liegt auf dieser Linie:
„Es sollte sich niemand von Euch vor den Mitmenschen wegen seiner Leiden
brüsten oder besonders hervortun."
Oder auch der:
„Lasst uns nicht ungerecht und parteiisch sein und lasst uns niemand
verurteilen, der vielleicht in einiger Augen Kompromisse gemacht hat oder
dazu bereit gewesen wäre."
Damit konnten sich die
Frost
und Franke
und noch einige mehr, erst mal entspannt zurücklehnen, wussten sie doch, es
wird WTG-seitig keine Fehlerdiskussion geben. Ansätze dazu werden gnadenlos
heruntergebügelt. Entscheidend sei allein wie loyal jemand nach 1945 zur
WTG-Organisation stehe.
Eine "Fehlerdiskussion" wurde somit WTG-seitig blockiert. Keiner sollte oder
durfte darüber diskutieren, wie und mit welchen Ergebnissen, solche WTG-Größen
wie Frost und Franke etwa, die Nazizeit überstanden hatten.
Es galt das Hauptmotto. Die Partei (eben die WTG) hat immer recht.
Was nun die zeitgenössische Bewertung, der Zeugen Jehovas, durch andere,
ebenfalls vom Naziterror Betroffene anbelangt, so hat schon Eugen Kogon diese
auf den Punkt gebracht, wenn er in seinem der SS-Staat auch reflektierte:
Es handelt sich bei den Zeugen Jehovas
"um ein paar "scharfkantige Diamanten"
an denen man sich kräftigst schneiden kann."
Oder auch das Votum von
Ernst
Wiechert in seinen "Der Totenweald"
"Dumpfe, holzgeschnittene Gesichter
hinter Brillengläsern, mit asketischen Lippen und der leisen,
beschwörenden Stimme von Eiferern. Gesichter, die aus derselben Enge,
derselben Not und derselben Verheißung geprägt schienen und von denen
Johannes sich gut denken konnte, daß sie mit unbewegtem Antlitz zusehen
würden, wie alle Ketzer auf einem langsamen Feuer in die ewige Verdammnis
hinüberbrieten ..."
Keinesfalls unerwartet ist auch der Umstand zu bewerten, dass sowohl im
Falle von Wiechert "Der Totenwald", als auch im Falle von Eugen Kogon "Der
SS-Staat, sich auch nicht die allergeringste Spur einer Erwähnung beider
Bücher, im Buch der Frau Haas nachweisen lässt!
Noch ein Aspekt sei angesprochen. Nun lässt sich also seit den 1990er Jahren
besagte von Frau Haas thematisierte Erinnerungsliteratur nachweisen. Wie sind
dann nun deren Akteure, die da ihren Namen zu Markte tragen, zu bewerten?
In nicht wenigen Fällen als "Geschobene" aber keineswegs "Schieber der
Geschichte". Das lässt sich an einigen Namen, durchaus weiter verifizieren.
Etwa den des Horst Schmicht, oder den des Max Liebster, oder den des Leopold
Engleitner, um einige zu nennen (ohne "vollzählig" genannt zu haben):
Im Falle Max Liebster auch nicht untypisch. Eine Bewertung des Zerrbildes in
Sachen Max Liebster, das da ein „Holzhackenden Schriftsteller" abgeliefert
hat, seitens der Frau Haas gibt es nicht. Was Haas und jenen „Holzhacker"
eint, beide sind wenn auch auf unterschiedlich differierende Art,
„Geschäftemacher" mittels der Zeugen Jehovas-Materie, wobei der
Holzhacker
vielleicht noch ein paar Zacken kritischer zu bewerten ist.
Um noch den Namen Engleitner zu bemühen. Dessen „tatsächliche Leistung"
bestand ja darin mehr als 100 Jahre alt zu werden (was wohl auch nicht als
eigengeschaffenes Verdienst anzusprechen ist). Wenn es um tatsächliche
Verdienste ginge, im Zeugen Jehovas Bereich zur Nazizeit, dann haben die
eigentlich Verdienstvollen diese Zeit, keineswegs lebend überstanden. Und von
den wenigen Überlebenden wären dann etwa jene weitaus mehr der Würdigung wert,
wie etwa die da mit dem Himmler-Bekannten Felix Kersten in Berührung kamen.
Siehe auch
Schwarzschlächter
Es ließen sich noch andere Namen benennen. Etwa dern Chef der letzten
deutschen Untergrundleitung der ZJ zu Nazizeiten, und gleichzeitiger
Organisator des letzten massenhaft zu Nazizeiten verbreiteten Flugblattes
„Offener Brief an das bibelgläubige und Christusliebende Volk Deutschlands",
Heinrich Ditschi..
(Andere Schreibweise Dietschi).
Dem sind bei dieser Aktion auch
„Kunstfehler"
unterlaufen.
Gleichwohl stellte er diese Aktion organisatorisch auf die Beine. Und auch
überlebte er die Nazizeit. Eine Würdigung seitens der Zeugen Jehovas indes
erfuhr er nie. Das auch aus dem Grunde, dass sich seine Wege in den Jahren
nach 1945 von der WTG trennten. Damit wird auch er trotz seiner „Verdienste"
seitens der Zeugen Jehovas als Unperson behandelt.
Im Gegensatz dazu würdigen die Zeugen Jehovas den ausgesprochene Tölpel
Engleitner vielfach. Nochmals gefragt wofür? Bei dem Engleitner haben sich
dann die Ordensüberbringer gegenseitig die Klinke in die Hand gegeben. Für
welche „Leistung" eigentlich? Für die Leistung ein hohes Alter erreicht zu
haben, und selbst in diesem Alter noch relativ gesundheitlich fit gewesen zu
sein. Ob die Ordensübringer indes tatsächlich gerafft haben, wen sie da
auszeichnen, ist weiterhin mehr als zweifelhaft. Den Ordensüberbringer ging es
dabei nur um ihre eigenen Pressephotos. Ansonsten verstanden sie beim Subjekt
ihrer Ordensauszeichnung, „immer nur Bahnhof" wie auch etwa diese Dame hier.
Nicht mal zu einer mageren Würdigung per Stolperstein des Ditschi hat man es
bis heute gebracht.
Nicht mal eine Reprint-Ausgabe des Zürcher-Buches aus dem Jahre 1938 „Kreuzzug
gegen den Christentum" hat man bis heute zustande gebracht. Letzteren Umstand
kann man dann so recht würdigen, tritt der seltene Fall eines
Antquairiatsangebotes dieses Buches etwa bei ebay ein. Namentlich die dann
erzielten Endpreise sprechen Bände! Dafür feiert man halt den Tölpel
Engleitner!
Es ist sicherlich richtig, dass es eine würdigende Erinnerungskultur, die
unselige Nazizeit betreffend gibt. Wenn dabei jedoch ein Engleitner -
ausgerechnet der - besonders herausgestellt wird, dann spricht das alles für
die Nicht-Kompetenz auf der Politikerseite, die da dieses Spiel mitspielten.
In Rammerstorfer/Engleitner Buch "Ungebrochener Wille" ist beispielhaft auch
folgende zugespitzte Episode zu lesen:
Ich muss allerdings einräumen den von Frau Haas bemühten Quellenbeleg
"Ungebrochener Wille" Seite 290, konnte ich so nicht verifizieren. (Ich habe
von "Ungebrochener Wille" nur eine Ausgabe mit Erscheinungsjahr 2008
vorzuliegen. Frau Haas indes nennt in ihrer Bibliographie eine Auflage von
2005. Vielleicht erklärt sich der Dissenz dadurch; oder ob da eine andere
Seite daraus gemeint sein soll; ich weis es nicht.
Ergo ist allein Frau Haas für nachfolgenden Passus in ihrem Buch (dort auf der
Seite 364) zuständig
Letztere berichtete auch:
Eine Nachbarin hatte beispielsweise in
den 1960er-Jahren zur Adoptivtochter Engleitners folgendes gesagt: „Mit so
einem Trottel als Vater, der nicht einmal richtig sprechen kann, musst du
dich nur schämen." Diese Nachbarin kam auch zur Präsentation und sieht ihn
jetzt mit anderen Augen."
Die zugehörige Fußnote 1718 verweist auf "Ungebochener Wille" S. 290. In
meinem Exemplar Auflage 2008 befindet sich das Zitat allerdings auf der Seite
354 des "Ungebrochener Wille".
Trotz vorausgeführter Einschränkung, erscheint mir diese zitierte Aussage
durchaus glaubwürdig.
Engleitner wurde nur das was er dann wurde, mittels massiver Promotion seines
Mentors Rammerstorfer.
Ergo eine künstlich aufgebaute "Bedeutung".
Abschließend ist noch einmal einer speziellen Aussage von Detlef Garbe in
Sachen Zeugen Jehovas zuzustimmen und zwar dieser:
Noch eine famose, publizierende Dame aus dem Zeugen Jehovas Bereich
Zitat
X ~ mysnip
Warum erwähnt DER WACHTTURM seine Haltung während des Zweiten Weltkriegs?
Zitat
Seite 7
Zu was für einem
schrecklichen Gemetzel das führen kann, hat der Zweite Weltkrieg
gezeigt. ...
Wie verhielten sich Jehovas Zeugen während dieses Krieges? Wie die
Geschichte zeigt, nahmen sie als Christen eine neutrale Haltung ein.
Warum erwähnt DER WACHTTURM nicht seine Haltung im Ersten Weltkrieg?
In Sachen zweiter Weltkrieg spielte maßgeblich die von Rutherford seit 1929
aufgebaute „Obrigkeitslehre", Römer 13 betreffend) mit hinein.
Die deutsche WTG-Administration unter Balzereit, bekannt für ihren
„Schmusekurs", vertrat als Individualpersonen durchaus Positionen, notfalls
Wehrdienste abzuleisten.
Jener „Schmusekurs" war je länger je mehr, auch bei den Gegnern auf der
Naziseite nicht gefragt.
Jene Gegner hatten schon vordem glashart formuliert, unter Berufung auf das 25
Punkte Programm der NSDAP, und dort besonders den Punkt 24:
„Punkt 24 forderte eine Einschränkung
der Religionsfreiheit, die nicht den Bestand des Staates gefährden „oder
gegen das Sittlichkeits- und Moralgefühl der germanischen Rasse verstoßen"
dürfe."
http://de.wikipedia.org/wiki/25-Punkte-Programm
Wehrdienstgegnerische Tendenzen wurden Naziseitig als eindeutig „den Bestand
des Staates gefährdend" definiert. Diverse Gerichtsverfahren nach 1934 in
Sachen Zeugen Jehovas, versagten es sich nicht, seitens der juristischen
Judikatur, die jeweils Angeklagten, auch zu diesem Thema in die Enge zu
treiben, selbst dann, wenn sie etwa als Frauen diesem Thema ausweichen
konnten. Dann wurden sie halt als „Begünstiger" dieser nicht erwünschten
Tendenz, gedeutet.
Auch die deutsche WTG-Führung unter Balzereit, wurde Ende 1935 vor Gericht
gestellt. Die Zeit ihres lavierens war damit abgelaufen. Namentlich das
Wehrdienstthema wurde auch ihnen in der Gerichtsverhandlung „unter die Nase
gerieben". Erneut zogen sich die Balzereit/Dollinger und Co bei diesem Thema
auf ihre schon früher geäußerte Linie zurück, sie als Individualpersonen,
würden sehr wohl Wehrdienste, fallweise absolvieren.
Der am 5. 7. 1898 geborene Hans Dollinger beispielsweise, verwies in
vorangegangenen Schriftsätzen mit den Nazibehörden (Dollinger war es der
besonders das schriftliche realisierte) auch auf seine eigenen
Kriegsauszeichnungen zu Zeiten des ersten Weltkrieges.
In einem persönlichen Schreiben an Hitler, datiert vom 5. 1. 1935 (nachdem er
auch andere Nazigranden mit seinen Schreiben „beehrt" hatte), teilt selbiger
unter anderem mit:
„Ich bin Frontkämpfer, habe u. a. das
Eiserne Kreuz I. Klasse, bin 5 mal verwundet (darunter zwei Kopfschüsse)
und einmal gasvergiftet. Ich bin nicht vorbestraft und war stets stolz
darauf, dass ich ein Deutscher bin. Ich wende mich an Sie persönlich Herr
Reichskanzler,
.... Trotzdem wir und auch ich die für die Auflösung bezeichneten Ursachen
als nicht vorhanden ansehen und bezeichnen, sich inzwischen auch die
wahren Ursachen herausgestellt haben, haben wir uns völlig zufrieden
gegeben und vermeiden es absolut, die Bezeichnung Bibelforscher noch zu
gebrauchen. Wir haben keinerlei Interesse an der Weiterführung des Namens
Bibelforscher. ... Wiederholt - das letztemal vor einem Jahr, - bitte ich
ergebenst eine Deputation empfangen zu wollen, die einen Bericht über
diese bedauerlichen Tatsachen vortragen könnte ..."
Bundesarchiv R 43 II / 179 (dortselbst weitere Zeugen Jehovas relevante
Akten, partiell wenn auch nicht im Detail, unter anderem auch schon von Garbe
zitiert. Ursprünglicher Standort jenes Aktenkonvoluts Koblenz. Nach der
deutschen Wiedervereinigung gab es auch eine „Neusortierung" des nunmehr
erweiterten Aktenbestandes. Ob die fraglichen Akten noch in Koblenz, oder
heutzutage eben in Berlin vorfindlich sind, müsste eine Detailnachfrage
fallweise ergeben. Den thematischen Koblenzer Bestand habe ich jedenfalls via
Mikrofilm-Fiches selbst eingesehen.
Als nun das Gerichtsverfahren gegen Balzereit/Dollinger und Co anstand, wurde
auch der Nazijudikatur klar, der Versuch die Angeklagten als Privatpersonen in
die Ecke der Wehrdienstverweigerer zu stellen, geht in dem Falle nicht auf.
Und so ließen sie diesen Aspekt in dem Falle, im „Hintergrund schmoren".
Aber der WTG war auch klar, durch die Verhaftung von Balzereit und Dollinger,
war das möglichste; die Abtrotzung der materiellen WTG-Werte durch Balzereit/Dollinger,
bereits Vergangenheit. Eine weitergehender Nutzen für die WTG der Balzereit
und Dollinger war somit nicht gegeben.
Durch die Installierung von gleich drei Untergrundleitungen in
Hitlerdeutschland hinter einander, reagierte die amerikanische WTG und ihre
Schweizer Handlanger, auf diesen Umstand. Wie auch immer die
Gerichtsverhandlung gegen Balzereit und Dollinger ausgehen würde (mildes oder
strenges Urteil), bereits vor dem Urteilsspruch war die Entmachtung der
Balzereit und Dollinger, eben durch die USA-gesteuerte WTG, als vollendete
Tatsache zu registrieren.
- „Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan - der Mohr kann und muß gehen", -
hieß nunmehr das offizielle WTG-Motto.
Man vergleiche auch die polemische Anremplung der Balzereit/Dollinger im
deutschen
„Wachtturm" vom 15. Juli 1936. Unter Bezugnahme auf die Gerichtsverhandlung
gegen Balzereit, Dollinger und andere ereifert sich die Zeugenführung:
„Kürzlich, als einige, die Stellungen
von mehr als gewöhnlicher Wichtigkeit in der Organisation und im Werke der
Gesellschaft bekleideten, vor Gericht gebracht und angeklagt wurden, sie
hätten versucht, (das Werk von) Gottes Volk gegen das Verbot der deutschen
Regierung fortzusetzen, da versagten die so Beschuldigten. … Eine
Abschrift der Zeugenaussagen im Gerichte, das über jene Fälle entschied,
enthält die folgenden Anführungen aus dem Gerichtsprotokoll. Und da es
nicht nötig ist, irgendwelche Namen zu nennen, bezeichnen wir, ebenso wie
das Protokoll es tut, die betreffenden Personen als die „Angeklagten".
Einer dieser Angeklagten nun gebrauchte in seiner Aussage vor Gericht
diese Worte: „Wir waren bemüht, alles zu vermeiden, was gegen das Verbot
war… weil wir der Überzeugung waren und auch heute noch sind, dass
Glaubensfreiheit besteht, dass die Regierung nicht beabsichtigt, den
einzelnen Christen ihren Glauben zu nehmen, und dass wir unbedingt dahin
kommen würden und die Möglichkeit gegeben würde, dass die einzelnen
Christen ihre Gottesdienste haben dürfen. Es ist meine Überzeugung, dass
die Verhandlungen mit der Regierung der einzige Weg seien um zu einem
Resultat zu kommen. Und (er) habe gebeten, dass die Freunde diese
Verhandlungen nicht stören mögen. Alle Informationen sind dieser Art
gewesen."
Indem es dem Naziregime dann gelang, hintereinander, gleich drei
Untergrundleitungen „hochzunehmen" (eine Deutschlandweite vierte
Untergrundleitung indes gab es nicht mehr), ist belegt, auch auf Naziseiten,
befanden sich in diesem Kampfe keineswegs nur „Nachwächter".
Der zur ersten Untergrundleitung gehörende Winkler gab dann in seinen
Vernehmungsprotokollen zu Papier, die Anzahl der Zeugen Jehovas in
Hitlerdeutschland, die um 1933 noch um die 25.000 betragen haben soll (Gedächnismahlzahl),
sei nunmehr auf bereits etwa 5.000 zusammengeschrumpft.
In diesem Jahre jährt sich der Beginn des ersten Weltkrieges zum 100.mal. In
entsprechenden vorgesehenen Beiträgen, werde ich im Rahmen der Serie - Im
Zeitspiegel - noch auf das Verhalten der Religionsgemeinschaft
„Siebenten-Tags-Adventisten" in dieser Frage, im Detail mit zu sprechen
kommen. Jene Religionsgemeinschaft die da in Friedenszeiten Wehrdienste am
„Sabbat" strickt ablehnte (nicht generell aber eben am „Sabbat"), knickte
unter dem Druck der Verhältnisse schmählichst zusammen. Zwar gab es dieserhalb
organisatorische Spaltungen. Indes die wirklich Konsequenten in der
Wehrdienstfrage blieben auch dort nur eine mikroskopisch kaum wahrnehmbare
Gruppe.
Ergo merke: Hat ein relevanter Zweig der Religionsindustrie, echt materielle
Werte in Größenordnung zu verlieren (und das war auch im Falle Adventisten der
Fall), reduzieren sich alle Sprüche von gestern, zum Schnee von heute.
Was nun die Zeugen Jehovas der Untergrundszene in Hitlerdeutschland anbelangt,
so hatte deren Führungspersonal kaum noch was materielles zu verlieren. Die
vegetierten als gescheuchtes und verfolgtes Wild so vor sich hin. In
Kombination mit Endzeitthesen, die sie besonders motivierten, ist weiter
festzustellen, in dem Moment wo jene Endzeitthesen ihre ursprüngliche
Strahlkraft verlieren, tritt der „Simson-Effekt" ein.
Jener Simson, der gemäß dem Bibelbericht, seine ursprüngliche wundersame
Kraft, durch Verrat verloren haben soll und dann in einem „letzten Aufbäumen"
noch einmal einen Tempel zum Einsturz gebracht haben soll, indem er dann
selbst allerdings mit umgekommen sein soll.
Jene Simson-Geschichte inspirierte die WTG schon in ihrem Buch „Vom
verlorenenen zum wiedererlangten Paradies" sie auch bildlich darzustellen.
Da die Bibel eine alte Fibel ist, sind vierlei Auslegungen ihrer Storys
möglich. Auch solche, welche keineswegs WTG-konform sein müssen. Immer das
Motto im „Hinterkopf". „Gibt es nichts mehr auszulegen, wird halt etwas
untergelegt!"
Man vergleiche thematisch auch:
Briefe.
Nachrichten für die Zeugen Jehovas und ihre Gefährten (1943)
Diese grundsätzliche Erkenntnis macht auch um die Zeugen Jehovas keinen
prinzipiellen Bogen. Allenfalls ist in ihrem Fall noch besonders zwischen der
fernab vom Schuß sitzenden Führungsoligarchie und dem betörten Fußvolk zu
differenzieren, das auch bei anderen Anlässen nicht „versteht" was und wie mit
ihm geschieht!
Zitat
WACHTTURM 15. September 2014 S.7
WILL Gott, dass wahre
Christen in den Krieg ziehen und Menschen einer anderen Nation töten?
Genau das haben viele, die sich als Christen bezeichnet haben, in den
letzten 100 Jahren oft getan.
Zogen
WACHTTURM-Christen in den letzten 100 Jahren in den Krieg?
Zitat
Seite 7
Zu was für einem
schrecklichen Gemetzel das führen kann, hat der Zweite Weltkrieg gezeigt.
...
Wie verhielten sich Jehovas Zeugen während dieses Krieges? Wie die
Geschichte zeigt, nahmen sie als Christen eine neutrale Haltung ein.
Wie kamen sie als WACHTTURM-Christenim Zweiten Weltkrieg zu
diesem Standpunkt?
Zitat
Seite 7
Worauf
beruhte ihr Standpunkt?
Hauptsächlich auf dem Beispiel und den Lehren Jesu.
Er sagte:
,,Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe
unter euch habt" (Joh. 13:35).
Die WTG fragt:
Zitat
Seite 7
Wie verhielten sich
Jehovas Zeugen im Zweiten Weltkrieg und danach, und warum?
Wie verhielten sich WACHTTURM-Christen vor dem Zweiten Weltkrieg?
Worauf beruhte ihr Standpunkt im Ersten Weltkrieg?
Auf dem Beispiel und den Lehren Jesu?
Guy Pierce von der Leitenden Körperschaft sagt im Werbevideo für JW.ORG:
Mit JW.ORG
die Botschaft der Bibel verbreiten
Wir sind
weltweit
aktiv und predigen
überall.
www.jw.org/de/jehovas-zeugen/aktivitaeten/predigtwerk/video-jehovas-zeugen-website/
Wie reagieren die Menschen in Saudi-Arabien auf das neue Design der JW.ORG Website?
Das Bild das da jene Ansichtskarte enthält ist unsereins nur zu gut bekannt,
und auch andernorts reichlich nachweisbar. Das Bild als solches ist somit
keineswegs exklusiv, allenfalls der Umstand das es eben auch mal als Motiv
einer zeitgenössischen Ansichtskarte diente.
Da fragt man sich schon nach der Motivation der derzeitigen Bieter.
Gibt es also solche, die da noch heute ihrem Rattenfänger-Idol Rutherford
zujubeln? Betrachtet man jenes ebay Angebot muss man diese Frage wohl bejahen,
obwohl es kaum zu fassen ist.
Diejenigen (wären sie etwas anders gestrickt) würden wohl ähnlich agieren bei
einem Hitler-Bild Angebot. Von ihrem Level, das sie einen "Führer" benötigen,
sind sie jedenfalls verdächtig ähnlich.
Und man konnte sich jene Käufer auch sehr gut unter den Spalierbildenden in
diesem Bild vorstellen.
Wer indes wähnt, da habe sich der Rutherford wohl „verausgabt" kann von
Schnell noch eines besseren belehrt werden, etwa mit seiner Angabe:
„Ich war für die gesamten
Transportfragen verantwortlich. Der ... deutsche Direktor sagte mir, ich
solle versuchen, möglichst viel Geld zu machen, damit wir nicht nur die
Unkosten bestreiten, sondern auch dem Judge einen guten Finanzbericht
vorlegen könnten. Wir organisierten vierzehn Sonderzüge aus allen Teilen
Deutschlands. Wir entwickelten für die Teilnehmer einen kleinen
Zelluloidansteckter, in den eine weiße Karte eingeschoben wurde, auf der
mit Schreibmaschine der Herkunftsort stand. Jedes Stück kostete uns etwa
drei Pfennige, und ich verkaufte sie für fünfzig. Allein diese Transaktion
ergab eine ganz nette Summe zur Auffüllung der Schatzkammer der
Gesellschaft."
Auch diese von Schnell mit geschilderte Episode sei noch erwähnt. Im
Gegensatz zum Bartträger Russell pflegte Herr Rutherford stets glatt rasiert
aufzutreten. Es wär ihm auch ein Anliegen die kleinen „Mächte gern Russells"
ebenfalls mit Bart, auf seine Linie umzustellen. Einen den es diesbezüglich
auch traf war der deutsche WTG-Fürst Balzereit, über ihn notiert Schnell auch
die Episode:
„Während des Besuches des Judge gab es
ein amüsantes Intermezzo. Der Direktor des deutschen Zweiges hatte sich -
wie viele andere vor ihm - einen Bart a la Charles T. Russell stehen
lassen. Der Judge wünschte aber nicht, durch irgend etwas an Russell
erinnert zu werden, und sei es nur durch die Barttracht. Als ich beim
Abendessen in der Nähe der beiden saß, hörte ich, wie der Direktor den
Judge um eine weitere große Schnellpresse bat. Eine Zeitlang schwieg der
Richter und aß ruhig weiter. Plötzlich sah er auf, starrte mit ernster
Miene auf den riesigen Bart des Direktors und sagte: ,,Ich will ihnen die
Presse kaufen, wenn sie das Ding da abnehmen". Der Direktor war natürlich
gekränkt, aber er befolgte unterwürfig den Rat und erschien bald darauf
mit verlegenem Gesicht und ohne Bart. Später kommentierte er den Verlust
seines Bartes: ,,Die Schnellpresse war mir mehr wert, um so das Königreich
fördern zu können." (Spätere Ereignisse bewiesen jedoch, daß seine
Einstellung doch wohl anders war)."
Wie soll man wohl jene Bildmeldung einschließlich Kommentarsatz deuten?
de.jw-archive.org/post/86725342986/persoenliche-bibliothek-nordkoreanische-diktator#sthash.QTnoggdP.dpbs
MAI 24, 2014 10:10 PM
Persönliche Bibliothek nordkoreanische Diktator Kim Jong-il voll von
Publikationen von Jehovas Zeugen
Hätte nicht eine den Zeugen Jehovas zugehörige Seite, jene Meldung selbst
gebracht, man hätte es kaum für möglich gehalten.
Meines Wissens wird von den Zeugen Jehovas, Nordkorea weiter der Sammelrubrik
Verbotsländer zugeordnet. Leider kann man auf dem Bild - im Detail - aber kein
Buch erkennen, welches den Bildtext tatsächlich belegen würde.
Sollte also dieser Umstand bestehen, wäre es auch ein makrabres Signat,
wie man sich Zeugenseitig, mit nicht verdienten fremden Federn schmückt
https://fbexternal-a.akamaihd.net/safe_image.php?d=AQCye2GmRWBJWdPl&url=https%3A%2F%2Ffbcdn-vthumb-a.akamaihd.net%2Fhvthumb-ak-xpa1%2Ft15.0-10%2Fp280x280%2F1541901_695546660487529_695546247154237_2982_847_b.jpg&jq=100
Bildtext: Irland Niederlassung geschlossen und zum Verkauf
Rauchende Kardinäle im Bild dargestellt, meint diese ZJ Facebook-Seite mit
vorstellen zu sollen.
Offenbar haben die „Ober-Kardinäle" der ZJ auch so ein „spezielles Kraut
zum Rauchen", das da heißt:
Mache Geld aus Immobilien!
https://fbexternal-a.akamaihd.net/safe_image.php?d=AQBVenl3etFVw8j9&w=377&h=197&url=http%3A%2F%2F37.media.tumblr.com%2Ff8de6db7d4b6eea4aae6102d68631a97%2Ftumblr_n6t4vem9hB1s865f6o1_1280.jpg&cfs=1&sx=0&sy=0&sw=548&sh=286
de.jw-archive.org/post/95577372585/die-von-jehova-erschlagenen-werden-schliesslich-an#
Jim Jones in Guayana würde wohl auch vor Neid erblassen, könnte er diese Art
von „Publizistik" noch lesen
Zwischen theoretischen Prämissen und ihrer praktischen Umsetzung kann der Pfad
verdammt schmal sein, wie gewisse Vorgänge aus islamistisch dominierten
Gegenden der letzten Zeit auch belegen.
www.aargauerzeitung.ch/aargau/weil-es-die-sekte-verlangt-hat-auch-ich-habe-meine-kinder-geschlagen-128205810
Indes ruft man den nachgewiesenen Presseartikel dann auf, und sucht dort
besonders die Detailangabe bezüglich der Zeugen Jehovas, ist die dort nach
meinem Eindruck, nicht mehr vorfindlich.
www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-herne-und-wanne-eickel/mittwochsmarkt-auf-dem-buschmannshof-startet-am-2-juli-id9513799.html
Eine denkbare Erklärung wäre, die Redaktion jenes Presseartikels, hat ihren
Text nachträglich verändert, aus welchen Gründen auch immer.
Die Frage muß allerdings an diesem Ort unbeantwortet bleiben.
Man vergleiche auch diesen Kommentar:
www.ruhrbarone.de/google-will-herne-nicht/14982
„Ich habe Briefe vom Bethel Wien und
einem Österreichischem Kreisaufseher gesehen, bei denen dir die Luft weg
bleibt. Zum Glück sieht die nicht jeder, denn wer nicht stark im Glauben
ist, dem könnte es diesen rauben.
LIEBE??? Fehlanzeige. Wichtig, ich kennen diesen KA auch. Darum weiss ich,
das er sehr Lieblos sein kann. Man kann heute alles überprüfen wenn man
WILL"
www.meinbezirk.at/mortantsch/leute/was-macht-gute-freunde-aus-d971314.html
In den fraglichen Leserbriefen werden - pro und contra - noch weitere Aspekte
angesprochen.
Namentlich jener des Österreichischen WTG-Kreisaufsehers sei noch etwas
vertieft.
Diese „Apparatschicks" (Menschen ist wohl etwas zu sehr geschmeichelt) haben
es in ihrer Hierarchie „zu etwas gebracht". Das wiederum „kostet seinen
Preis".
Meines Erachtens hat der Schriftsteller Stefan Heym diesbezügliche Strukturen
in einem seiner Romane treffend herausgearbeitet. Heym hatte zwar das
Ostdeutsche politische Regime im besonderen Blick. Indes seine Feststellungen
sind verallgemeinbar, auch auf Zeugen Jehovas Verhältnisse übertragbar!
Der Kommentar von Stefan
Heym
Da wiederum kann das Pendel im Individualfall in zwei Richtungen ausschlagen.
Eine die Tendenz zur „Lebensuntüchtigkeit" durch den Zeugen Jehovas Enfluss
verschärft sich. Dabei wiederum kann es im Endergebnis auch in Richtung Suizid
gehen.
Dann gibt es da noch die „Nassforschen", die vielfach mit den die „Zwei
Gesichter tragenden" identisch sein können. Da kann es dann bis zu Fällen von
Hochgradkriminalität ausufern (siehe ein Exemplarisches Beispiel in dem Film
der „Hochstapler".
Vorsätzlich werden Suizid und vergleichbares nicht projiziert. Das Manchesterkapitalistische Ausbeutungssystem in der Organisation befördert letztendlich solche ungewollten „Nebenwirkungen".
http://blog.tagesanzeiger.ch/hugostamm/index.php/33607/suizide-bei-den-zeugen-jehovas/
Vertiefendes zum Thema
Es ist etliches
faul!.pdf
Unstreitig nur ein Kabaretttext. Wie kommt es bloß, das mir die
Formulierung des Kommentarsatzes "nur ein Kabaretttext" so unsäglich schwer
fälllt???
www.badische-zeitung.de/ettenheim/weltfremd-und-esoterisch--85792861.html
"Liebe Schwester . . .
Ich schreibe Dir heute als Vorsitzender des Rechtskomitees der Versammlung
... , der Zeugen Jehovas.
Da wir uns über Dein persönliches Verhältnis zu unserem Schöpfer Jehova
große Sorgen machen und da wir als Komitee über die Reinheit unserer
Versammlung zu wachen haben, laden wir Dich herzlich ein zu einer
Verhandlung vor dem Komitee am kommenden Sonntag um ... Uhr.
Du weißt, daß es darum geht, daß Du an Deine Hühner Blut verfütterst. Wie
wir als Zeugen Jehovas zu handeln haben, kannst Du nochmals im Wachtturm
vom 1. August 64 unter Fragen von Lesern nachlesen. Wir raten Dir sehr,
die dort verzeichneten Bibelstellen nachzuschlagen und gebetsvoll darüber
nachzusinnen.
Wir werden Dir am Sonntag eine klare Frage stellen und erwarten von Dir
eine klare Antwort:
Bist Du bereit, dem göttlichen Gebot zu gehorchen, Dich zu korrigieren und
kein Blutmittel mehr zu verfüttern? Oder willst Du weiterhin den
göttlichen Anforderungen bezüglich der Heiligkeit des Blutes
zuwiderhandeln, so wie sie uns durch seine Organisation verständlich
gemacht werden?
Bringe bitte alles verfügbare Material mit, von dem Du denkst, daß es für
Deinen Standpunkt sprechen könnte.
In dem gemeinsamen gebetsvollen Bemühen um die Reinerhaltung unserer
Versammlung und in der ernsten Fürbitte für Dich vor unserem himmlischen
Vater m grüßt Dich in theokratischer Verbundenheit
Dein Bruder Unterschrift
Dieser Schwester wurde vom Komitee die Gemeinschaft entzogen, weil sie auf dem Standpunkt stand, daß sie dann ihre Hühnerfarm zumachen müßte. Ein anderes Futter hätte die Legeleistung der Hühner so beeinträchtigt, daß die Farm unrentabel geworden wäre."
Da bietet es sich an, im Rahmen dieser Serie, die genannte
Leserbrief-Beantwortung aus dem WT vom 1. 8. 1964 (S. 479) einmal in näheren
Augenschein zu nehmen.
Die abgedruckte „Leserfrage" hat die Formulierung:
„Würde ein Christ, der einem Tierarzt
gestattete einem Haustier Blut zu übertragen, schriftwidrig handeln?
Dürfte ein Christ Tierfutter verwenden, von dem man annimmt, daß es Blut
enthält? Ist es gestattet, Düngemittel zu verwenden, die Blut enthalten?"
Also gleich drei Fallbeispiele werden WTG-seitig aufgeführt, wo sie ihre
Blutdoktrin auch in Anwendung gebracht wissen will.
Diese Beispiele mögen nicht unbedingt Massenwirksam sein. Trotzdem hält es die
WTG für notwendig, sie namentlich zu benennen.
Im Antworttext wird dann noch mit solchen Details nachgelegt wie dem:
„Christliche Eltern können sich nicht
damit ausreden, das Haustier gehöre einem Kind, das noch nicht getauft
sei; das Kind könne dem Tierarzt deshalb gestatten, die Bluttransfusion
vorzunehmen ..."
Also eine an sich schon scharfe Doktrin, wird im Detail damit noch weiter
verschärft.
Was nun Futtermittel anbelangt, erwähnt die WTG. Sollte auf dem
Etikett/Beschreibung die Angabe enthalten, sein, Blutbestandteile mit zu
enthalten, dann wäre für die WTG-Dogmatiker die Sachlage klar. Man geht aber
noch weiter und „regt an", fallweise sollten auch noch eigene Nachforschungen
auch in den Fällen angestellt werden, wo auf dem Etikett/Beschreibung,
vorgenannte Details in Sachen Blutbestandteile, nicht erwähnt werden.
Auch hierbei ist der Aspekt einer zusätzlichen Verschärfung jener Doktrin zu
beobachten.
Wohin das führen kann hat Barbara Kohout in ihrem Buch „Mara im Kokon" auch an
einem Fallbeispiel erläutert. Sie schreibt:
„Mir ist ein besonders krasser Fall
einer Glaubensschwester bekannt. Ihr Mann hatte Selbstmord begangen — was
bei Jehovas Zeugen leider auch kein Einzelfall ist. Die Frau blieb fast
mittellos mit zwei Kindern zurück. Sie wollte sich Gottes Segen durch ihre
guten Taten verdienen. Sie meldete sich immer wieder für den
Hilfspionierdienst an. Das bedeutete für sie, 75 Stunden im Monat
zusätzlich zu den normalen Anforderungen des Lebens zu predigen. Einmal
sagte sie ... ganz verzweifelt: ,Ich hasse Jehova.' Trotzdem mussten die
Ältesten ihre Bewerbung annehmen. Es nicht zu tun, hätte den Eindruck
erweckt, dass sie nicht ,würdig' sei. Das wäre für sie unerträglich
gewesen.
Das Verbot, Blut zu essen, stürzte sie vollends in Panik. Sie entwickelte
die Phobie, dass in allen Lebensmitteln Blut sein könnte. Sie war nicht
mehr in der Lage, etwas zum Essen einzukaufen. Ich musste vor ihren Augen
alle Zutatenlisten von verpackten Lebensmitteln kontrollieren, ob kein
Hinweis auf 'hämo' (Blut) zu finden sei. Ich meine wirklich alles: Nudeln,
Schokolade, selbst vor dem Genuss von Bananen hatte sie Angst, denn es
könnte ja eine Vogelspinne darauf gewesen sein, die man getötet hat und
ihr Blut könnte doch noch unsichtbar auf dieser Banane sein. So lächerlich
uns das jetzt vorkommt, diese Frau hat sehr gelitten.
Einmal las sie einen Artikel, dass in Holzleim Blutplasma als Bindemittel
verwendet werden könnte. Daraufhin wischte sie ihre sämtlichen Möbel mit
Chlor ab und wusch alles, was sie in den Schränken aufbewahrt hatte, um ja
alle Spuren von möglichem Blut zu beseitigen. Es war entsetzlich. Das ging
so weit, dass sie sich eines Abends das Leben nehmen wollte. (Wir) ...
brachten sie dann in die Psychiatrie nach Kaufbeuren. ..."
Auch in Sachen Düngemittel will die WTG den gleichen Rigorismus angewendet wissen, und hat sich damit das Outfit der Pharisäer zugelegt, denen gemäß dem Bibelbericht auch der Vorhalt gemacht wurde:
Re: Hühnerfutter
„ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen, weil kein derartiges Gesetz vorhanden ist. Es gibt kein Gesetz für dieses Gewerbe, keine Lizenz ist dafür erforderlich, keine gesetzlichen Bedingungen müssen erfüllt und keine gesetzlichen Qualifikationen müssen nachgewiesen werden. Es gibt nichts, was ... vor den gutmeinenden doch unfähigen Eheberatern noch vor den Scharlatanen schützt, die sich an den Menschen, die unglücklich sind bereichern."
Von einer jährlich erpressten Honorarsumme von etwa 350.000.000 Dollar ist
des weiteren die Rede.
Zieht man den Kreis etwas weiter und ist nicht nur auf besagte Eheberater
fixiert, könnte man diesen Bericht noch etwas ergänzen.
Etwa bezüglich der Qualifikation sogenannter „Ältester" bei den Zeugen
Jehovas. Da tummelt sich auch allerhand, vom „Nachtwächter bis zum
Firmeninhaber". Allesamt keinerlei - beispielsweise - mit externen Prüfungen
versehenes Personal, wird da auf die Menschheit losgelassen. WTG-Linientreue
ist die einzige Qualifikation, welche diese Herrschaften aufzuweisen haben.
Indes ein Psychologiestudium mit externen Prüfungsnachweis, wird man bei
diesen Oberscharlatanen, in der Regel wohl kaum vorfinden. Trotzdem werden sie
auf die Menschheit losgelassen!
Zitat
der einzig wahre Bauer
vergleiche 2. Mose
20:30
30 Ihr sollt heilige Leute vor mir sein; darum sollt ihr kein Fleisch
essen, das auf dem Felde von Tieren zerrissen ist, sondern es vor die
Hunde werfen
Interessanter Gedankengang!
Bitte noch die korrekte Schriftstelle angeben.
Zitat
X ~ mysnip
Zitat
der einzig wahre Bauer
vergleiche 2. Mose
20:30
30 Ihr sollt heilige Leute vor mir sein; darum sollt ihr kein Fleisch
essen, das auf dem Felde von Tieren zerrissen ist, sondern es vor die
Hunde werfen
Interessanter Gedankengang!
Bitte noch die korrekte Schriftstelle angeben.
Danke dem aufmerksamen Leser!
2. Mose 20 endet mit Vers 26 in der NW-Übersetzung !
In Frage kommt wohl 2. Mose 22: 31 dank Google "schnell" gefunden.
http://bibeltext.com/exodus/22-31.htm
www.larazon.es/detalle_normal/noticias/7231073/sociedad/localizan-en-malaga-al-nino-britanico-con-un-tumor-cerebral#.Ttt11Ck2HampDIQ
Siehe zu letzterem Link auch:
forum.sektenausstieg.net/showthread.php?16260-Fahndung-Eltern-verschleppen-krebskranken-Fünfjährigen-aus-Klinik&p=494324&viewfull=1#post494324
www.sueddeutsche.de/panorama/verhaftung-in-spanien-entfuehrter-krebspatient-wieder-in-klinik-1.2110495
www.sz-online.de/nachrichten/ende-einer-flucht-2917536.html
Besagte Protonentherapie ist doch das vermeintliche - oder meinetwegen auch
tatsächliche - „Wundermittel" - auf welches die Eltern setzen, weshalb sie
auch die „Filmreife" Story auf sich genommen haben, die ihren Fall in
vielerlei Varianten in die Presse beförderte.
Klinikdirektor Miloslav Ludvik kündigte
an, dass der fünfjährige Junge nur aufgenommen werde, wenn seine Eltern
vorher schriftlich einwilligten, dass notwendige medizinische Eingriffe
auch vorgenommen werden können.
www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/krebskranker-ashya-in-prag-eltern-muessen-bedingungen-erfuellen-a-990435.html