Privilegien, Privilegien und nochmals Privilegien
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 28. März 2013 08:31
Also sprach Herr Max Wörnhard, in einem Italien bezüglichen Beitrag:

„Es bleibt aber anzumerken, dass – wie auch in anderen Ländern – Privilegien, welche anderen nicht katholischen (oder allgemeiner: nicht großkirchlichen) Religionsgemeinschaften problemlos eingeräumt wurden, von den Zeugen Jehovas stets mühsam und auf gerichtlichem Weg erkämpft werden mussten – auch dies eine Form der langwierigen Diskriminierung."

Dieser Satz sagt denn wohl schon alles.
Privilegien, und nochmals Privilegien will man haben!
Also sprach Frau Angela Nerlich, auch in Luxemburg sei eine Privilegierung möglich. Nur ärgerlich, mit einigen „Kröten" verbunden, zu deren Herunterschluckung man sich derzeit noch nicht durchringen könne.

„Überdies hat der Staat, wenn er bis dato auch selten davon Gebrauch macht, in kircheninternen Verwaltungsfragen ein Wort mitzureden. Und die oberste Vertretung der Religionsgemeinschaft muss den Eid auf den Großherzog schwören. Im Gegenzug subventioniert der Staat diese Religionsgemeinschaften in gewissem Umfang aus Steuergeldern."

Na dann warten wir mal ab, wenn auch diese „Kröte" noch heruntergeschluckt wird. Es wäre wohl nicht die erste.
Weiter meint der schon genannte Herr Wörnhard, in seiner Klageliste mit einfügen zu sollen:

„Auch die bis in die Gegenwart andauernden, an die Verfolgung unter den kommunistischen Diktaturen mahnenden Aktionen gegen Jehovas Zeugen in Russland und anderen Republiken, die aus der ehemaligen Sowjetunion hervorgegangen waren, sind oft mitgeprägt von „Fernwirkungen" der Falschanklagen, die auf westeuropäische „Anti-Sekten-Gruppen" zurückgehen."

Überhaupt hat Herr Wörnhard noch ein paar weitere Klagen zu vermelden.
Desweiteren auch die:

„Einmal verlangten Gegner sogar die Inspektion des Bauplatzes, auf den der Kongresssaal von Prato (Toskana) errichtet wurde, indem sie mit Vorwürfen an die Presse gelangten, die freiwilligen Helfer seien in Wirklichkeit bezahlte Schwarzarbeiter außerhalb gesetzlicher Normen und ohne Versicherung."

Aber dazu hat Herr Wörnhard selbstredend eine aus seiner Sicht plausible Erklärung. Und zwar die:

„Es war klar, dass es sich beim Einsatz der freiwilligen Helfer, die sich aus den Reihen der Glaubensgemeinschaft für dieses religiöse Bauprojekt unentgeltlich zur Verfügung gestellt hatten, nicht um einen „Arbeitsvertrag" handelte."

Tja die dümmsten Schweine suchen sich halt ihren Metzger selbst, wäre dazu als Gegenkommentar nur festzustellen.
Dies alles und noch ein paar mehr Events sind nachlesbar in einem auf drei Bände konzipierten Werk mit dem Titel:
„Jehovas Zeugen in Europa – Geschichte und Gegenwart" von dem nun der erste Band erschienen ist.
Als Mit-Herausgeber, zeichnet wieder mal, das ja nicht unbekannte derzeitiges Parteimitglied der Linken, Herr Besier. Einst sich von dem Alt-Kanzler Helmut Kohl promoten lassend, und was für Skrupellose keine Problem ist, heute in der Partei (mit auch) Alt-Stalinisten, seine "Heimat" gefunden habend.
Letzterer meint dann auch noch in der wohl ihm primär zuzuschreibenden Einleitung, auch den „markigen" Satz zu Protokoll geben zu sollen.

„Während des Ersten Weltkriegs verhielten sich die „Bibelforscher" ... bei der Einberufung zum Wehrdienst uneinheitlich
Einige nahmen eine streng neutrale Stellung ein und verweigerten völlig jeden Militärdienst, andere entschieden sich dafür, in Sanitätsabteilungen oder in Lazaretten zu dienen, und wieder andere folgten den Dienstbefehlen, richteten jedoch keine Waffen auf andere Menschen."

Ob Besier als WTG-Sprachrohr dieses Ammenmärchen, das er daselbst erneut kolportiert, denn auch selbst glaubt, erscheint mir keineswegs sicher.
Aber ihm geht es nicht um Wahrheit, sondern um Privilegien, wie ja seine Biographie auch belegt.
Er hält sich selbstredend mit einer Verifizierung seiner These auf Deutschland nicht auf.
Letzteres würde auch dieses Ammenmärchen arg ins Schleudern bringen!
Weiteres zum Thema dieses Ammenmärchens
Es ist für Besier und Konsorten auch „Ehren"sache, nicht etwa auf das Vorgänger-Ammenmärchen in die „Harfe Gottes" zu sprechen zu kommen, dass ja dann wohl vorgenanntes gegenwärtig wiederholtes Ammenmärchen zu bestätigen scheint.
Bezüglich von Repros der Passagen an die da zu denken ist; siehe auch:
Mysnip.146404


http://books.google.de/books?id=XvTOqRboV6wC&dq=Jehovas+Zeugen+in+Europa&hl=de&source=gbs_navlinks_s
 

Re: Privilegien, Privilegien und nochmals Privilegien
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 28. März 2013 10:27
Beispiele aus dem "Wachtturm"-Jahrgang 1915, wie sich das vermeintliche "nur in die Luft schießen" zeitgenössisch las:
Also begrüßt der „Wachtturm" vom Februar 1915 seine Leserschaft auch mit der Einladung:

Unter den diversen, in dieser Ausgabe abgedruckten Leserbriefen, auch der einer Alwine Schreiber aus Gegend um Lodz (Polen), wobei hinzuzufügen wäre, in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg, befand sich dieser Gegend unter russischer Hegemonie. Als selbstständiger Staat trat Polen erst wieder in Folge des Versailler Vertrages in Erscheinung. Zum Zeitpunkt der Absendung jenes Leserbriefes, gab es offenbar bereits deutsche Invasionsstreitkräfte in jener Gegend. Besagte Frau Schreiber bringt dann ihre Sorgen, in dieser Konstellation zum Ausdruck.

Ein Herr Albert Lächele wird in der „Wachtturm"-Ausgabe vom April 1915 mit einem Leserbrief vorgestellt. Er habe in einer Stadt, abgekürzt mit L. (könnte wegen des hohen jüdischen Bevölkerungsanteil Lemberg sein, ist aber nicht sicher) die Jüdisch-deutsche WTG-Propagandaschrift „Die Stimme" verteilt, beispielsweise in einem jüdischen Geschäft.
Bemerkenswert auch dieses Detail aus seinem Leserbrief:

Die freudigen und verwunderten Gesichter solltet Ihr gesehen haben, ALS EIN SOLDAT

[Hervorhebung redaktionell, nicht im Original] jüdische Schriften verabreichte ..."

Just zu diesem Leserbrief fügt der WT seinerseits noch ein redaktionelles Nachwort an, indem man auch lesen kann

„Sicherlich werden in den KRIEGSGEBIETEN  [Hervorhebung redaktionell, nicht im Original]

viele bereit sein, einen solchen Trost der Segnungen anzunehmen. ..."

Und dieses Nachwort schließt dann mit der weiteren Angabe:

„Wie uns mitgeteilt wird, werden immer mehr Brüder zum Militär eingezogen Auch unsere lieben Brüder Koetitz, Basan und Dwenger sind ausgehoben und können jeden Tag einberufen werden."

Was den mit erwähnten Herrn Dwenger anbelangt, siehe auch die
1964er Jahresdatei, in der ein Abschnitt ihm besonders gewidmet ist.

Das 1974er ZJ-Jahrbuch notiert in eher tendenziöser Weise:
(Basan auch hauptamtlicher Mitarbeiter im Barmer WTG-Büro):

„Bei einer Nachmusterung wurden auch Bruder Dwenger und Bruder Basan eingezogen. Bruder Basan konnte bald wieder nach Hause zurückkehren, aber Bruder Dwenger wurde nicht entlassen, sondern mußte im Militärbüro Akten abheften. Er war bereit, dies zu tun, da er es nach seinem damaligen Verständnis, das er über diese Frage hatte, mit seinem Gewissen vereinbaren konnte. Bruder Balzereit, ein Pilgerbruder, dachte jedoch ganz anders als Bruder Dwenger, der ihm gesagt hatte, im Ernstfall werde er den Eid und den Dienst mit der Waffe verweigern. Bruder Balzereit äußerte seinen Widerspruch mit den Worten: „Was denkst du, was du für das ganze Werk anrichtest, wenn du so eine Stellung einnimmst?""

"Wachtturm" Juni 1915.
Ein Abschnitt betitelt „Gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist", in dieser WT-Augabe, äußert auch ausdrücklich:

„Wenn jemand ein Diener im Sinne des Militär- oder eines andern Verhältnisses ist, so sollte er treu sein."

In dieser Konsequenz lag es dann weiter, dass es in dergleichen WT-Ausgabe auch einen Abschnitt „Briefliches von unserer Brüderschaft im Felde" gab.
Als erstes wird darin ein Herr Otto Friedrichs mit einem Brief, datiert Nordfrankreich 5. Mai 1915 vorgestellt. Man erinnert sich. Nordfrankreich das war zu Kriegszeiten jene Gegend, wo sich die Leichenberge im buchstäblichen Sinne, nur so stapelten. Für diese zum Himmel stinkende Gegend verwandte sich sogar der Herr Papst einmal, um einen befristeten Waffenstillstand, als Unterhändler zu vermitteln. Jener begrenzte Waffenstillstand sollte allein nur den Zweck haben, die inzwischen stark angewachsenen Leichenberge mal abtransportieren zu können.
Herr Friedrichs rühmt sich nun, in dieser Konstellation bei seinen Abendvorträgen, einen Miiltärkameraden für die Russell-Lehre interessiert zu haben. Und er meint auch: „Es stört uns das Einschlagen oder Abfeuern der Geschosse nicht"

womit er lediglich seine inzwischen antrainierte eigene Roheit zu Protokoll gibt.

Siehe auch (unter anderem)
Parsimony17839
In seinem Brief teilt der Herr Friedrichs dann weiter mit, auch ein ihm bekannter Bruder Riedberger:

„Doch nun muß auch er des Kaisers Ruf folgen, wie auch unser liebe Bruder Elsässer schon dem Rufe gefolgt ist. Der Herr möge sie stark machen und seine gnädige Hand über sie halten."

Was unter dieser „Stärke" dann zu verstehen sei, hatte ja jener Herr Friedrichs selbst schon zu Protokoll gegeben. Unbeeindruckt zu sein, wenn rechts und links die Geschosse um die Ohren fliegen.

Ein Herr Hermann Hagen aus Düsseldorf teilt in der gleichen WT-Ausgabe, als seine Kriegserlebnisse in Russland unter anderem mit:

„Wir deutsche Soldaten werden allenthalben von dem hiesigen Volk als reiche Brotherren angesehen und auf Schritt und Tritt folgen einem solch halbverhungerte Menschenkinder nach; wir erhalten augenblicklich noch reichlich Verpflegung ..."

Der in der weiteren WTG-Geschichte noch besonders bekannt gewordene Ewald Vorsteher, bedankt sich in dieser WT-Ausgabe für die „moralische" Aufrüstung, die ihm da auch WTG-seitig zuteil wurde, wenn er schreibt:

„Herzlichen Dank ... Besonders für den schönen Brief: 'An die Brüder im Felde'. Es war dies für mich ein besonderer Trost, da ich mich in der letzten Zeit sehr verlassen fühlte, indem ich lange Tage vergeblich versuchte, die Ruhe in Gott inmitten der Unruhe der Welt wieder zu erlangen."

So umfänglich wie in der „Wachtturm"-Ausgabe vom Juli 1915, spiegelte keine andere der vorangegangenen WT-Ausgaben das Kriegsgeschehen wieder.
Das fängt schon damit an, dass auf der Umschlaginnenseite davon die Rede ist bereits über 200 WTG-Hörige seien zum Militärdienst eingezogen worden.
Und „soweit es in unseren schwachen Kräften stand, (man) die lieben Brüder durch besondere Briefe und Druckschriften zu ermuntern und zu erfreuen" suche.

Resonanlos blieb das ganze sicherlich nicht, denn nach dieser Einleitung folgt eine lange Aufzählung von Briefe und Karten, die man als Reaktion darauf erhalten habe.

Und zum Heftende, auf vollen 2,5 Druckseiten werden dann noch einige solcher eingegangener Briefe abgedruckt.
Ein Wilh. Hildebrandt schrieb in seinem abgedruckten Brief unter anderem die Sätze, er habe beim Vormarsch seiner Einheit, besonders in jüdischen Kreisen die WTG-Thesen verkündet. Aber:„Wie gerne wäre ich nochmal hingegangen, aber am andern Tage wurde uns durch unsern Herrn Rittmeister die Stadt verboten. Wir rückten bald ab und beim Marschieren durch die Stadt konnten wir uns nochmals begrüßen ... Jetzt sind wir wieder 30 Kilometer vorgerückt es hat hier eine große Schlacht gegeben ..."

Dann gibt es einige Details, die verdeutlichen, dass dem Briefschreiber das harte Kriegsgeschehen keineswegs unberührt ließ. Gleichwohl war auch er, weiterhin ein Rädchen in dem diesbezüglichen Getriebe.
Ein Heinrich Rothenstein aus Barmen teilt mit, er sei nun schon seit vier Monaten in einem Kriegslazerett als Folge erlittener Kriegsverletzungen.
Ein Herr Martin Modes meint in seinem abgedruckten Schreiben auch darüber philosophieren zu sollen.

„Und wie ihr (die WTG) schon erwähntet, auch diese Schrecken des Krieges müssen uns zubereiten zu dem großen, herrlichen Dienste ... Gott mit uns, bis wir uns wiedersehen."

Jenes „bis wir uns wiedersehen" wird dann in der November-Ausgabe 1916 dann noch mit den Sätzen beschrieben (S. 162):

„Bruder Martin Modes aus Obererinitz und Bruder Karl Wahl aus Nürnberg sind, wie uns mitgeteilt wird, auf dem Felde gefallen ..."

Zurückkehrend zur Juli-Ausgabe 1915 des WT.
Als nächstes ist dort ein vom 30. Mai 1915, mit der Ortsangabe „Aus dem Felde" abgedrucktes Schreiben eines Herrn Walter Huhle zu lesen. Selbiger teilt unter anderem mit:

„Dem lieben himmlischen Vater hat es wohlgefallen, einige seiner Kinder mit unter das Getöse der Kriegswirren zu stellen, was ich auch von mir sagen muß ... Wohl sind die Prüfungen schwer, doch der Segnungen sind auch viele und über Erwarten große. An dem lieben Pfingsttage wollte der Herr, daß ich die Stunden im Schützengraben zubrächte."

Ob das der besagter Herr tatsächlich so wollte, mag man eher mit einem Fragezeichen versehen sein lassen. Zumindest aber wollten es so seine militärischen Vorgesetzten, und etwaige Anstalten es den Siebenten Tags Adventisten vor dem Weltkriege gleichzutun, die da zwar sechs Tage in der Woche auch Kriegsdienst taten. Nur eben nicht am Sabbatttag, weil der ihn dafür zu heilig war. Vergleichbare Anstrengungen hat sicherlich auch der Herr Huhle nicht praktiziert. Der zog es lieber vor, das Geschehen, als so vom „Herrn gewollt" zu interpretieren.
Dafür steht dann auch sein Selbstsuggestionssatz: „Du darfst dein Kreuz nicht schleppen lassen, du mußt es tragen und zwar mit Geduld!"

In diesem Stil gibt es dann noch einige weitere abgedruckte Briefe in dieser WT-Ausgabe
Man vergleiche (unter anderem) auch
Parsimony.25171
Erneut druckt die „Wachtturm"-Ausgabe vom August 1915, weitere Briefe „von unserer Brüderschaft im Felde" ab. Diesmal etwa 1,75 Seiten Druckumfang umfassend. Daneben gibt es wieder (auf der Umschlaginnenseite) eine zusammenfassende Grußliste von Antwortschreiben, welche die WTG erhielt. Etliche dieser Briefschreiber bestätigen den Empfang von Zuschriften WTG-seitig „An die Brüder im Felde". Einer von ihnen (Karl Weiß) formuliert:

„Wie notwendig für einen jungen Kreuzsoldaten die gute Belehrung und Ermahnung ist ..."

Die WTG mühte sich also um die moralische Aufrüstung.
Was die genannte, eingangs abgedruckte Grußliste anbelangt, so sei ein in ihr mit enthaltener Name herausgegriffen.

M(ax) Freschel.
Bereits in der Januar-Ausgabe 1915 druckte der WT einen Leserbrief von ihm ab.
Freschel, jüdischer Abkunft, war offenbar für die WTG besonders für ihre Propagandaambitionen in diesen Kreisen, relevant. Er sollte später noch weitere WTG-Karriere machen, indem er WTG-seitig in die USA beordert wurde.
Wie Mister Knorr dann die sogenannte „Gilead-Schule" einführte, avancierte Freschel, der seinen Namen inzwischen in den USA im Maxwell Friend abgeändert hatte, zum Lehrpersonal jener Schuleinrichtung.
Damit wurden WTG-seitig die angehenden Missionare auch von jemand unterrichtet, von dem man pauschal sagen kann, durch seine aktive Beteiligung am Kriegsdienst, die Missionare wurden auch von jemand unterrichtet, der da Blut an den Fingern hat.
Siehe (unter anderem)
Parsimony.25024
Aus der Schweiz berichtet Emil Lanz in dieser WT-Ausgabe, auch über die dortigen größeren WTG-Versammlungen des Jahres 1915.
Auch Herr Lanz meinte dabei philosophieren zu sollen:

„Die Tatsache, daß sämtliche diesjährigen Zusammenkünfte im Zeichen des Kriegsgeschreis und des Schlachtengetümmels standen, ist für uns und alle mit Öl versorgten Jungfrauen Evidenz genug, daß dieser Akt des großen und blutigen Weltdramas nichts anderes als die schmerzhaften Wehen zu der von den Wächtern auf Zions Mauern sehnlichst erwarteten Wiedergeburt der Menschheit und der damit unzertrennlich verbundenen Wiederherstellung aller Dinge bedeute. Glückselig! Wem diese herrliche Hoffnung als Morgenstern leuchtet."

Wieder bietet auch die September-Ausgabe 1915, ein verhältnismäßig umfängliches Arsenal von eingegangenen Briefen, von Bibelforschern, die im Wehrdienst standen.
Das fängt schon mit dem - erstmaligen Abdruck einer Todesmeldung an (Max Nitzsche).

Aus dem in dieser WT-Ausgabe mit abgedruckten Brief eines Max v. d. Steil aus Rußland, datiert vom 23. Juli 1915, sei ein besonders charakteristische Passus zitiert:

„Vor einigen Stunden ging der Marsch über Leichenfelder, jetzt ist es Nacht. Ich liege unter meiner Zeltbahn; neben mir am Waldesrand schleudern unsere 21-cm-Mörser ihre vernichtenden Geschosse, zirka 3 Kilometer weiter tobt das Gewehrfeuer der Infanterie. Schon das Anhören läßt mich erschaudern. Schlafen kann ich nicht. Ein Knistern in meiner Tasche, der letzte Wachtturm, der Verkünder der Gegenwart Christi macht mich völlig munter ..."

Siehe (unter anderem)
Parsimony.25034
Erneut liest man im „Wachtturm" vom Oktober 1915 einleitend diese Grussadresse

Unter weiteren abgedruckten Leserbriefen auch der einer Minnie Faleska, Schweizer Herkunft, nun aber in den USA lebend.
Selbige fühlt sich offenbar dazu berufen, unter Hinweis auf die „Brüder im Felde" auch ihr fragwürdiges Scherflein zu deren „moralischer Aufrüstung" beizutragen.

Ein weiterer offenbar ebenfalls in den USA lebender Briefschreiber, welcher in dieser WT-Ausgabe mit zu Wort kommt, teilt mit, er habe dann im Brooklyner Bethel eigens einige dieser Briefe aus dem Felde übersetzt und verlesen.

Als ein Brief „von besonderem Interesse" wird in dieser WT-Ausgabe auch der vom 4. 9. 1915 datierte Brief eines M. Neukrantz bezeichnet. Selbiger teilt mit, er habe bis dato auch eine umfängliche Korrespondenz mit den Brüdern im Felde praktizieren können, und belobigt selbige auch mit den Sätzen:

„Habt Dank, liebe Brüder im Felde, daß Ihr uns ein so schönes Beispiel der Standhaftigkeit gebt. Der Herr sei gepriesen dafür! Eure Standhaftigkeit ist uns nicht nur Stärkung für die Gegenwart, sondern auch Stärkung für die Zukunft."

Siehe (unter anderem) auch
Parsimony.25189
Bereits in der Juni-Ausgabe 1915 des „Wachtturms" las man von über 200 WTG-Hörigen, die sich „im Felde" (das heißt im Kriegsdienst) befanden. Offenbar überschlugen sich die Entwicklungen, denn die November-Ausgabe des „Wachtturms" 1915 redet bereits von ca 350 die sich beim Militär befänden. Innerhalb dieser Meldung auch die Angabe von zwei namentlich genannten (Fritz Kownazki und Johannes Finger) die infolge ihres Kriegseinsatzes dabei umgekommen sind. An billigem Trost spart man bei dieser Mitteilung auch nicht, wenn man in diesem Kontext den Bibelspruch bemüht:

„Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird, wenngleich er stirbt, leben."

„An die Brüder im Felde" überschrieben, ein zweifelhaftes Gedicht, auch in dieser WT-Ausgabe, unterschrieben mit:
„Eine Schwester".
Getrost darf auch das der Rubrik, billiger Trost - zu billig - zugeordnet werden.

Auch teilt diese WT-Ausgabe mit, man habe eigens für die Brüder im Felde, eine spezielle Ausgabe des eigenen Liederbuches veranstaltet.
Getreu dem Motto:
Mit Gesang stirbt es sich dann wohl besser???

Siehe auch (unter anderem)
Parsimony.17925

Also tönt der „Wachtturm" vom Dezember 1915:

„Dieser große europäische Krieg weckt die Leute auf und bringt sie zum Nachdenken, wie nie zuvor; und jetzt ist die Zeit gekommen, wo das wahre Christentum von dem falschen zu unterscheiden sein wird."

Und weiter „Der Verbrennungsprozeß wird jedoch bis zur Vollendung fortschreiten, und die wahren und falschen Christen werden allen offenbar werden."

Wenn also von einem „Verbrennungsprozeß" die Rede ist, dann kann man sicherlich auch in dieser WT-Ausgabe weitere Veranschaulichungen dafür vorfinden.
Etwa wenn unter der Überschrift „Von unserer Brüderschaft im Felde" weitere Namen genannt werden, welche im Militärdienst umgekommen sind. Diesmal nennt der WT gleich sieben Namen von Betroffenen aus den eigenen Reihen:

Oswald Oschee
Fritz Heß
Emil Chiarski
Otto Lemke
Bruno Martin
Erich Nohle
Friedrich Hamburger

Und zu diesen Todesmeldungen fügt der WT dann noch den makabren Kommentar hinzu:

„Wir haben von diesen Brüdern ein gutes Zeugnis bekommen; ihre Früchte des Geistes, an denen wir nach dem Willen des Herrn Seine wahren Jünger erkennen sollen, berechtigen uns zu der Hoffnung, daß die Lieben das Ende ihres Glaubens davongetragen haben."

Re: Privilegien, Privilegien und nochmals Privilegien
geschrieben von:  . +
Datum: 29. März 2013 21:01
.Gott benutzt die Guten
Die Bösen benutzen Gott
Vier Jahre Haft
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 22. April 2013 08:25
In einer diesbezüglichen Pressemeldung auch der Detailsatz über den Verurteilten:

„Die Sexualentwicklung des 29-Jährigen ist laut Urteil „sehr gestört": Eine Aufklärung durch die alleinerziehende Mutter, die jahrelang den Zeugen Jehovas angehört hatte, hatte nicht stattgefunden."

Noch ein weiterer in meiner Sicht durchaus für Zeugen Jehovas-Verhältnisse nicht untypischer Satz:

„Der Vorsitzende riet dem Angeklagten dazu, in der Haft eine Ausbildung zu absolvieren."

So also sieht die Sorge der WTG für die in ihrem Sog befindlichen aus.
Als Ungelernte Kräfte ins Leben zu starten.
Was das unter den heutigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bedeutet, pflegen mittlerweile die „Spatzen von den Dächern zu pfeifen".
Aggressiv formuliert.
Die Religion der Dummen pflegt auf den Namen Zeugen Jehovas zu hören.

www.ksta.de/euskirchen-eifel/prozess-vier-jahre-haft-fuer-kindesmissbrauch,15189118,22219360.html

Zwei unterschiedliche Meldungen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 22. April 2013 08:29
Forum Hamburg teilt mit:
„Wir ziehen um"
Wer die Webseite selbigen indes aufruft bekommt vom Hoster Strato allerdings zumindest derzeit, eine permanente Fehlermeldung.

www.zeugenjehovas-ausstieg.de/01-forum-zj/index.php?action=recent

Unter Nutzung der Cache-Funktion von Google war in der „Umzugsmeldung" entnehmhar, Rückzug auf den Status einer nicht mehr öffentlichen Community.

Nach meinem Eindruck herrschte in besagtem Forum ohnehin schon länger die „Ebbe".
Dies allerdings darf auch mit immer neuem Konkurrenzangeboten, angefangen von Facebook und Compagnons gedeutet werden. Die Glanzzeit klassischer Foren Anfang der 90er Jahre, gehört mittlerweile der Vergangenheit an.
Auf jener Seite wurde auch mal ein konventionelles Buchprojekt vorangekündigt. Ebenfalls nach meinem Eindruck, bis heute im Nirwanda verschollen.

Demgegenüber ist von der Autorin Barbara Kohout mitterweile deren vierte Buchpublikation vorangekündigt, und man darf in ihrem Falle unterstellen, die wird wohl nicht im Nirwana verschollen bleiben.
Der angekündigte Titel:

„Die Wachtturm-Wahrheit eine Sektenfalle?"

Man vergleiche zu letzterer auch diesen Pressebericht:

www.augsburger-allgemeine.de/mindelheim/Ich-habe-den-Leuten-60-Jahre-einen-Unsinn-erzaehlt-id24922411.html
Auch ich habe Leuten einen Unsinn erzählt
geschrieben von:  . +
Datum: 25. April 2013 17:02
Jehova-Aussteigerin: „Ich habe Leuten 60 Jahre einen Unsinn erzählt“

Beim Wachturmstudium tauchten Ungereimtheiten auf, die mir immer mehr zeigten, dass die Leitung der Zeugen Jehovas nicht vom Geist Gottes geleitet sein kann.

„Ich habe Leuten 60 Jahre einen Unsinn erzählt“

Interview der Augsburger Allgemeinen mit einer Wachtturm Aussteigerin:
www.augsburger-allgemeine.de/mindelheim/Jehova-Aussteigerin-Ich-habe-Leuten-60-Jahre-einen-Unsinn-erzaehlt-id24918816.html

Es sei hier auch auf das angehängte Forum hingewiesen.

„Gott hat sich höchtswahrscheinlich von dieser Gruppe schon lange mit Grausen abgewendet.“
Jehovas Zeugen - Kinder
geschrieben von:  . +
Datum: 06. Mai 2013 02:15
Jehovas Zeugen - Kinder
Als nächste Sorge – die zweite Generation:
Die Auswirkungen für Kinder in totalitären Bewegungen
Referat von Barbara Kohout, bei der Jahresfachtagung 2013 der Elterninitiative zur Hilfe gegen seelische Abhängigkeit und religiösen Extremismus e.V. (EI) und der ADK-Bayerische Arbeitsgemeinschaft Demokratischer kreise e.V.
Am Samstag, den 4. Mai 2013
Re: Jehovas Zeugen - Kinder Teil 2 von 4
geschrieben von:  . +
Datum: 06. Mai 2013 02:47
 
Re: Jehovas Zeugen - Kinder Teil 3 von 4
geschrieben von:  . +
Datum: 06. Mai 2013 03:17
 
Re: Jehovas Zeugen - Kinder Teil 4 von 4
geschrieben von:  . +
Datum: 06. Mai 2013 03:21
 
Die Wahre Geschichte hinter Philipp -
geschrieben von:  . +
Datum: 06. Mai 2013 14:10
;-)

Schneller ging es nicht.

Ich Antworte dir hier bei Manfred.

Zum einen...
weil das Forum schon immer besser Programmiert war und ist als das von Infolink.

und zum zweiten...
weil du mir gedankt hast das ich Dir bei deinem / euren Ausstieg geholfen habe.
Das ist lieb von Dir.
Aber wir sollten doch nicht vergessen wem wir wirklich zu Dank verpflichtet sind.

Wenn es jemanden gibt dem wir zu Dank verpflichtet sind dann ist es Manfred Gebhard.
Ohne ihn wäen wir gestern am Sonntagvormittag immer noch in den miefigen schlecht belüfteten Königreichsälen gesessen und würden die Selbstbeweihräucherung und Lügen einer Sekte abnicken.
-----------------
Ein technischer Hinweis.
Ich weiß das Vimeo der beste Videohoster ist, den es momentan gibt.
Leider gibt es dort seit ein paar Tagen eine Neuerung.
Ab jetzt kann man nur noch ein Video bzw. 500 MB pro Woche kostenlos uploaden.
Deswegen wich ich für die restlichen Teile auf metacafe aus.
Ich werde der Vollständigkeit halber in den nächsten drei Wochen die restlichen drei Teile des Kindervortrages noch auf Vimeo Hochladen.
Aber für das Zeitnahe Veröffentlichen war das nicht praktikabel.

Auf deiner Homepage würde ich im Juli die Vimeo Videos dann verlinken.
------------------
Ein Wort zu deinen beiden Vorträgen.

Nachdem ich sie nun in Ruhe, Szene für Szene, noch mal angesehen und in Ruhe analysiert habe, bin ich voll des Lobes für Deinen Einsatz.
Natürlich gehört zu dem einen oder anderen ein erklärender Kontext.
Aber deine beiden Referate waren hervorragend.
Mehr kann man nicht verlangen.

Vor allem und gerade weil du für deine Arbeit ja keinen Cent bekommst.

An dem Tag in Regenstauf lenkte die ganze Technik, das ganze Umfeld und die Angst in den drei Tagen von den Vorträgen gelangweit zu werden, fürchterlich ab.
Aber schaut man deine beiden Referate noch mal in Ruhe an, bleibt nur eins zu sagen:

Hut ab!
Saubere Arbeit.
------------------
Eines zu sagen liegt mir aber am Herzen.

Wir Aussteiger und auch das Kamerateam das da vom Fernsehen dabei war, erfüllten brav unseren, von der Wachtturm Gesellschaft zugewiesenen Zweck.

Wir Aussteiger erfüllen unsere Aufgabe, die uns in dem gut geölten Geschäftsmodell Wachtturmreligionsgemeinschaft zugewiesen wurde.
Ich nenne drei Gründe - es gäbe aber noch viel mehr dazu zu sagen.

1. ) Wir disziplinieren die Eingeschlossenen.
Je mehr wir unsere Leiden beklagen, um so mehr schrecken wir die gefangenen Sektenopfer davon ab, selber vernünftig zu werden.
Indem wir Leiden und besser noch unser Leid öffentlich machen, liefern wir das gewünschte Abschreckungspotential für die, die selber gerne der Wachtturm Bibel und Traktatgesellschaft Lebewohl sagen würden.

2. ) Wir werben für die Watch Tower Bible and Tract Society.
Mit der Mühe die wir uns machen, sorgen wir für mehr Aufmerksamkeit, als die ganzen lauwarmen Haus-zu-haus Verkündiger zusammen.
So viel können die gar nicht von Tür zu Tür gehen, bei soviel Herzblut wie wir hier in unseren Ausstiegskampf reinstecken.
Schlechte Publicity ist besser als gar keine Aufmerksamkeit.
Was gäben die Siebentagsadventisten oder die Neuapostel dafür vergleichsweise publicity zu bekommen.
Je stärker die Aussteiger um ihren Abgang kämpfen, je intensiver der Ausstieg, um so stärker und wertiger erscheint die Mitgliedschaft.

3. ) Wir lenken formidable von dem eigentlichen Sinn und Zweck ab

Dem Profit

Es geht nur um Profit Profit Profit.
Noch mehr Immobilien.
Noch mehr Königreichsäle.
Noch mehr Kongresssäle.
Noch mehr Zweigbürogebäude.
Noch mehr Bestandssicherung und Wertverbesserung.
Noch mehr Investitionssubstanz.

Je mehr Aussteiger mit ihren gebrochenen Flügeln, auf dem Weg des Lebens flatternd für Aufmerksamkeit sorgen, um so mehr lenkt es wunderbar von dem Einen und Einzigen ab, um das es geht:

Profit

Ob nun Jesus am Pfahl oder am Kreuz starb.
Ob nun das Komma vor dem, "heute wist du mit mir im Himmel sein", oder dahinter sitzt.
Ob nun die Generation von 1914 oder die, die jemanden von der Generation gekannt haben die 1914 gelebt haben, überleben werden.
Ob man nun mit roter Flüssigkeit heilen darf oder nicht.
Ob nun Geburtstagfeiern heidnisch ist oder nicht.
Das ist alles lächerlicher Mummenschanz.

Eine Frau fragte nach dem Vortrag "warum Jehovas Zeugen Rauchen so stigmatisieren".

Man könnte ihr mit der offiziellen Begründung antworten.
• weil es dem Spiritismus gleichgesetzt wird.
• weil es den Körper verunreinigt.
• weil man das Leben achten soll.

Man könnte ihr auch mit einer Faktensammlung antworten
• das Rauchen nicht immer verboten war.
• Oder das Jehovas Zeugen leider nicht - entgegen ihrer Behauptung - meine Kinder davor schützen das sie zu Rauchen anfangen.
Im Gegenteil sie treiben oft die Kinder gerade zu dieser Selbstverletzung.
Meine Kinder fingen zu Rauchen an weil sie gegen die starren Organisationsfesseln rebellieren wollten.
Selbstverletzung als Tür zum Sektenausstieg.

Aber in Wirklichkeit geht es doch nur um eines.

• PROFIT

Die Sektenmitglieder sollen sich Schuld und Sünde aufladen.
Selbstkasteiung die nur zu einem Kanalisiert wird:
Einsatz Einsatz Einsatz für die Sekte.
Abbau von aufgeladener Schuld durch
Neumitgliederaqkuise, Einsatz in der Organisation, Spenden, Substanzerhaltung der Immobilien etc. etc.
und sei es nur das Saalputzen.
Auch die Anwesenheit in Zusammenkünften und einer zur Schau gestellten Organisationshörigkeit dient der Sekte zum Profitgewinn.
Andere sollen bei der Stange gehalten werden wenn sie sehen das es doch "viele" gibt die offensichtlich an die Sekte und deren Geistleitung glauben.

Rauchen ist nur ein Plakatives und dankbares Opfer auf der Suche nach dem Realen Satan.
Je mehr man offensichtlich das Echte Böse Feindbild stilisiert und dieses besonders Real und Böse als Fassade errichten kann, um so mehr lenkt man damit von den eigenen Profit ab.

Rauchen ist hierfür ein beliebtes Feindbild.
Es ist das Wahre Böse.
Aber vor allem ist es eine der beliebten und perfekten Fassaden um von den eigenen Profitablen Interessen abzulenken.
Wie auch die Ablehnung des Blutes oder der Geburtstagsfeiern etc. etc.

Diese Fassade und Ablenkung wirkt auch Jahrzehnte nach dem Ausstieg oft noch an.
Ich selber stand auch letztes Wochenende in Regenstauf konsterniert wieder neben einem Aussteiger der sagte: "Ich habe nie gespendet"

Dadurch das wir unsere Aufgabe als Aussteiger treu und mit Herzblut nachkommen, haben wir auch am letzten Wochenende wieder treu für die Wachtturmgesellschaft gespendet.

Davon abgesehen.
Solange wir nur aufmerksamkeitserregend genug mit unseren Flügeln schlagend auf dem Weg des Lebens herumflattern, lenken wir Aussteiger weisungsgemäß von dem Einen ab, um das es nur und Einzig und allein geht.

Dem Profit einer Wachtturm Bibel und Traktatgesellschaft

PS.:
Grins
Ich korrigierte meine Aussage "Heute Sonntagvormittag" in "gestern Sonntagvormittag".

lol
Ich habe Urlaub.

Abgesehen davon ist seit einigen Jahren nun mehr schon für mich jeden tag ein sonniger Sonntagvormittag.

lächel

das Leben ist schön.
Re: Die Wahre Geschichte hinter Philipp -
geschrieben von:  Alphabethus
Datum: 06. Mai 2013 16:57
Ja, ja, es gibt viele Aspekte und je nach dem von welchem Standpunkt aus man es sieht kann es ein Vorteil oder ein Nachteil sein. Die Negative Werbung, die die Zeugen noch mehr bindet muss ich nun einfach in Kauf nehmen. Es ist auch nicht meine Intuition, Zeugen von ihrem Glauben abzubringen. Wer sich dort wohl fühlt soll gerne dort bleiben.
Die Aussenstehenden werden aber sicher durch solche Beiträge nicht ermutigt zu dieser Gruppe zu gehen. Daran bin ich schon eher interessiert, das zu erreichen. Es geht mir vordergründig um Verbraucherschutz. Wer überlegt, ob dieses Angebot für ihn das richtige ist, sollte einfach wissen, was ihn erwartet.

Was das Finanzielle betrifft, kann man nicht davon sprechen, dass ich keinen Cent bekomme. Immerhin wurde die Fahrt, die Übernachtung, die Verpflegung bezahlt und wenn ich das richtig gesehen habe, wird sogar ein Honorar bezahlt. Ich habe zwar darüber nicht verhandelt, aber ich denke, da wird wohl eine übliche Summe angesetzt. Wenn nicht, dann nicht - das wäre nicht meine Bedingung für den Vortrag gewesen. Ich weiß es eben im Moment noch nicht.
Heute war Augsburg TV bei mir. Der Reporterin habe ich den ersten Teil des Vortrages und das Viedeo über Philipp gezeigt. (Gut, dass es schon im Netz war) Sie war sowas von schockiert. Ich denke der Sender wird nicht nur einen Beitrag bringen und zwar nicht von meinem Leiden, sondern von der Art, wie die Kinder mit Satan, Dämonen, Teufel und Co. traktiert werden. Also, auf ein Neues!
Re: Die Wahre Geschichte hinter Philipp -
geschrieben von:  . +
Datum: 06. Mai 2013 20:19
Dir fehlten zwei Vorlagen in deiner Powerpoint.
Das mit dem Standhaft und das mit dem Pfahl/Kreuz.
Ist dir aufgefallen das ich es in deinem Film noch eingefügt habe?
Re: Jehovas Zeugen - Kinder
geschrieben von:  . +
Datum: 06. Mai 2013 21:32
Liebe Grüße von der Wachtturm Gesellschaft.
Den Teil 1 Kinder hatte ich nicht nur auf Vimeo sondern auch gleich auf Methacafe hochgeladen.
Den Teil 1 mit Philipp/Caleb haben die Zeugen des Wachtturms gerade bei Methacafe löschen lassen.

;-)

Solltet ihr also schnell noch jemand von der WTG grüßen wollen... sie lesen gerade mit

;-)
Jehovas Zeugen - Manipulationen in totalitären Bewegungen
geschrieben von:  . +
Datum: 06. Mai 2013 04:13
Jehovas Zeugen - Manipulationen in totalitären Bewegungen

Wie funktioniert Manipulation in totalitären Bewegungen?
Referat von Barbara Kohout, bei der Jahresfachtagung 2013 der Elterninitiative zur Hilfe gegen seelische Abhängigkeit und religiösen Extremismus e.V. (EI) und der ADK-Bayerische Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Kreise e.V.
Am Samstag, den 4. Mai 2013
Re: Jehovas Zeugen - Manipulationen in totalitären Bewegungen Teil 2 von 4 Teilen
geschrieben von:  . +
Datum: 06. Mai 2013 05:14
 
Re: Jehovas Zeugen - Manipulationen in totalitären Bewegungen Teil 3 von 4 Teilen
geschrieben von:  . +
Datum: 06. Mai 2013 05:37
 
Re: Jehovas Zeugen - Manipulationen in totalitären Bewegungen Teil 4 von 4 Teilen
geschrieben von:  . +
Datum: 06. Mai 2013 05:37
 
Re: Jehovas Zeugen - Manipulationen in totalitären Bewegungen Teil 4 von 4 Teilen
geschrieben von:  offthehook
Datum: 07. Mai 2013 10:43
Lieber "Plus",
Hab vielen Dank dass du dir "die Nacht um die Ohren geschlagen" hast, um diese interessanten Beiträge zu veröffentlichen!
Re: Jehovas Zeugen - Manipulationen in totalitären Bewegungen Teil 4 von 4 Teilen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 08. Mai 2013 12:06
Sucht man auf einer einschlägigen Webseite des Herrn Vegelahn, welche auch die Orte von Zeugen Jehovas-Kongressen dokumentiert, nach solchen, die auch in Augsburg stattfanden, ist das Ergebnis wohl nicht übermäßig groß.
Sehe ich es richtig, dokumentiert Vegelahn wohl nur für 1968 solch einen Fall, und das war es dann auch schon wohl.

www.karlo-vegelahn.de/kongresse-1960-1969.html

Auch ja, 1976 war das dann wohl auch mal Kongressort.

www.karlo-vegelahn.de/kongresse-1970-1979.html

Sofern ich nichts übersehen habe, lassen sich also nur die beiden vorgenannten Jahre für dortige Zeugen Jehovas-Kongressveranstaltungen nachweisen.

Indes, auch darüber kann das Internet belehren. Für 2013 haben die Zeugen Jehovas, wieder mal Augsburg als Kongreßort auserkoren.
„Böse Zungen" sind geneigt zu kommentieren, dieweil sie es wohl besonders nötig haben, und um eine Art Gegenpräzenz aufzubauen.

Gibt man in der Suchmaschine von Google beispielsweise den Suchbegriff
Zeugen Jehovas Augsburg ein, so kann man schon auf vorderen Rankingplätzen auch solchen Ergebnissen begegnen, von denen man wohl unterstellen kann, so recht nach dem Geschmack der WTG, sind die wohl nicht.

Siehe als einem der letzteren Bespiele der Art (wenn auch nicht unbedingt auf den vorderen Rankingplätzen auch)

http://www.augsburg.tv/aktuell/zeugen-jehova-aussteigerin-07_05_2013.html
Augsburg TV Barbara Kohout 07 05 2013
geschrieben von:  . +
Datum: 08. Mai 2013 15:28
Eine kürzlich durchgeführte FORSA Umfrage ergab, das Barbara Kohout zu den 14 bekanntesten Deutschen zählt.
Sie lag gleich hinter Steinbrück und noch vor Ursula von der Leyen.

Auf die Frage wer in Deutschland gerade Bundeskanzlerin wäre, antworteten 12 % einer Hamburger Hauptschule mit "Barbara Kohout".

Und auf die Frage welche Person das bekannteste Mitglied der Hells Angels wäre, antworteten letzten Sonntagvormittag 95 % der Verkündiger einer polnischen Versammlung in Brunsbüttel ebenfalls mit "Barbara Kohout".

Augsburg TV vom 7.5.2013

Der Link zu der Mediathek von A-TV

http://www.augsburg.tv/aktuell/zeugen-jehova-aussteigerin-07_05_2013.html

PS.:
lol
und zu Manfreds Beitrag:

http://27093.foren.mysnip.de/read.php?27094,156961,157315#msg-157315

Ich versuch ja alles Menschenmögliche um schnell zu sein.
Aber es ist wie bei dem Hasen und dem Igel.
Immer wenn ich ankomme seit ihr schon da...

PS.PS::
Meine Mutter sagte auch schon das Jehovas Zeugen 2013 dieses Jahr IN MÜNCHEN KEINEN BEZIRKSKONGRESS !!! veranstalten sondern wegen ihr in Augsburg.

Wenn man bedenkt das zum Beispiel Betheliten extra, weil in München ein Kongress stattfand, nach München fuhren, kann man sich denken, wie bedröppelt die dreinschaun wenn dieses Jahr kein deutscher Bezirkskongress in München stattfindet.

Unterschätzt nie die macht des Millionenfach produzierten Zauberer Plastikspilelzeugs.
Film 2013
geschrieben von:  . +
Datum: 14. April 2013 23:31
Es war mal wieder nötig die Funktion der Videos auf den neusten Stand zu bringen.
In diesem Zuge welchselte ich ein offizielles Video gegen das Original aus.

Im Himmel - jetzt mit meinen echten Familienbildern:
im Himmel from Plus Jesussirach on Vimeo.
Würde sie mich noch kennen wenn wir uns im Himmel träfen?
Ihr Mann war katholisch und ich auch kein Zeuge.
Wären wir dann - wie man so schön sagt "seelig vereint"?

Außerdem wurden auf der Myspace Seite folgende Filme getauscht:

Von Haus zu Haus in der englischen Version
Heute nennt man sowas Mashup


madredeus
Cavechildren

Cavechildren from Plus Jesussirach on Vimeo.

Hells Bells

Hells Bells from Plus Jesussirach on Vimeo.

Ein Hinweis für „Leute mit viel Zeit"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 06. Mai 2013 00:29
Gibt es die überhaupt? Ich hätte da massive Bedenken.
Selbst Leute, die - vielleicht - etwas mehr Zeit als andere „abknapsen" können, werden es sich wohl dreimal überlegen, ob sie denn vom nachfolgendem Angebot Gebrauch machen. Beziehungsweise dieses Angebot letztendlich unvollendet abbrechen. Es soll somit keine Animieren stattfinden. Es ist nur ein Hinweis darauf, was es mittlerweile alles so gibt.
Geben tut es jetzt offenbar - im Internet - im Webarchiv, eine ziemlich vollständige Sammlung des WTG-Schrifttums von den ersten Anfängen an, bis hinein in die Zeit des jetzigen Jahrtausends - in Englisch. Sogar Englischsprachige Titel mit Erst-Erscheinungsdatum 2012 habe ich da registriert.

archive.org/download/WatchtowerLibrary/booklets/2012_jl_E.pdf

Wer sich einbildete, die WTG-CD-ROM-Angebote in Englisch ab 1945 einsetzend, in der deutschen Ausgabe erst ab 1970, die haben schon eine Menge einschlägiges Schrifttum anzubieten. Derjenige muss sich dann sagen lassen, es gibt nichts, was nicht noch überboten werden kann.

Das Angebot im Webarchiv beinhaltet, alle Dateien im pdf-Format. Einige davon nur in der Variante als Bilder, womit man dann eine Suchfunktion nicht nutzen kann, andere pdf-Dateien sind aber durchaus durchsuchbar. Das schwankt von Fall zu Fall.

Das ganze Konvolut umfasst, sehe ich richtig ein Volumen von mehr als dreizehn Gigabyte (GB) und rund 760 Einzeldateien. Angefangen von simplen Einladungszetteln zu Kongressveranstaltungen, die es schaffen im Volumen unter einem Megaybyt (MB) zu bleiben, bis zu Dateien von über 100 MB Volumenumfang.

Ein gravierendes „Schönheitsfehler" besteht aber sehr wohl. Das Angebot ist ohne eigene intensive Sucharbeit nur sehr schwer nutzbar.
Zwar kann man den Erstellern jener Watchtower Library eine gewisse Systematik nicht absprechen. Gab es davor viele der angebotenen Dateien, verstreut - und mit anderen URL-Angaben im Internet; und ist dieser Umstand weiterbestehend. So sind diese Dateien in diesem Angebot alle gebündelt, und in ein eigenes von der WTG-geprägtes URL-System eingeordnet. Die ursprünglichen URL's finden in diesem Konvolut keine Verwendung mehr.

Beispielsweise sind etliche Bücher und Broschüre (mit Ausnahme wohl der Schriftstudien) nach Erscheinungsdatum geordnet. Das heißt zum entsprechenden Jahre kann man zusammenhängend auch die diesem Jahre zugehörigen Publikationen weitgehend vorfinden. Diesen Vorteil hat indes nur derjenige, welche besagte Dateien sich auch tatsächlich herunterlädt, und die Original-URL dabei nicht verändert. Der genannte Gesamtvolumen-Umfang dürfte dabei allerdings abschreckend genug sein. Selbst wer über eine schnelle Rechnerverbindung verfügen sollte, muss für ein solches Vorhaben einen Zeitraum von Tagen, keineswegs „nur von Stunden" veranschlagen.

Das große Handicap ist, das Web-Archiv hat da quasi alle WTG-Dateien in einen großen Topf geworfen, so richtig durchgemengt, auf das die Suche besonders schwer ist.
Lädt man sich einzelne Daten auf den eigenen Rechner herunter, haben die dann nur eine verkürzte URL.
Das an einem Beispiel veranschaulicht:

Die URL
archive.org/download/WatchtowerLibrary/magazines/g/g1934_E.pdf

heisst heruntergeladen auf dem eigenen Rechner
g1934_E.pdf
Den vorangestellten URL-Vorsatz gibt es dann auf dem eigenen Rechner nicht mehr.
Nun komme man mir nicht mit dem Hinweis, das „Golden Age" Jahrgang 1934 (vorgenanntes Beispiel), ist aber vor dem jetzigen Hinweis schon erreichbar gewesen. Das weis selbstredend auch ich. Das soll nur verdeutlichen wie denn das URL-System vom Web-Archiv aufgebaut ist.
Als „Eselsbrücke", tauscht man die Jahreszahl gegen eine andere aus (etwa aus den 1920er Jahren), müsste man so auch die anderen Jahrgänge ermitteln können, sofern man sie denn sucht.
Eine willkürliche Aufzählung was man in diesem Datenkonvolut noch so alles weiteres vorfinden kann.

Zum Beispiel:

„SOUVENIR
Notes from
Watch Tower Bible and Tract Society's
Convention"
Ab Jahrgang 1904 und etliche weitere.
archive.org/download/WatchtowerLibrary/CO-report1905_E_01.pdf

Diese sehr umfangreichen Bände - zeitgenössisch durchaus im Kielwasser Russells schwimmend, wurde offenbar von einem Dr. L. W. JONES, M. D.,
3003 Walnut St., Chicago, Ill., U. S. A. herausgegeben.
Mit dem Einsetzen des Rutherford-Schisma, war mit dieser Publikationsreihe dann auch Schluss.

Im Deutschsprachigem und wohl selbst im Englischsprachigem Schrifttum, gibt es bis heute meiner Ansicht nach, keine relevante seriöse Aufarbeitung diesbezüglich. Der Rubrik unseriöse Aufarbeitung würde ich die Thesen zuordnen, die da zum Thema Freimaurer in der „Luft umherschwirren" und letztendlich auf nur halbgar „verstandenen" Aussagen in den „Souvenier Reports" basieren.
Da mag im Deutschsprachigem Raum, die schwere Erreichbarkeit mitgespielt haben. Indes, das gilt jetzt aber nicht mehr.
Da ist also ein wesentlicher volumenmäßig großer Brocken der WTG-Geschichte der Frühzeit als nicht aufgearbeitet zu bezeichnen. Da es davon keine deutsche Übersetzungen gibt, wird wohl dieser Zustand weiter bestehen bleiben.

In diesem „heruntergekommenen Schuppen" in Allegheny, begann Russell sein Wirken.

Bildausschnitt dem Jahrgang 1905 entnommen.

Und das war die erste New Yorker Residenz, nachdem man 1909 nach dorthin verzogen war.

Ein eigenes Kirchenähnliches Gebäude hatte man sich dort auch schon mal zugelegt.

Der Herr und sein Gehilfe. Bild aus der polnischen Zeitschrift „Swit" entnommen.

Ohne Frage ist die Bildqualität im „Souvenir Report" besser. Es soll halt nur verdeutlicht werden, dass auch „Swit" auf diese Quelle zurückgriff.
Oder auch dieses Bild. Russell bei einer Ansprache vor seinen Betörten.

Es gäbe sicherlich noch weiteres als interessant einzustufende Hinweise, in diesem Datenkonvolut.
Das Handicap aber nur Englischsprachig vorliegend erschwert das.

Weitere Stichpunkte
Die Old-Theologie-Traktate aus der Frühzeit.
Die „Messener"-Ausgaben, einer mit einer Homstory über Rutherford's Beth Sarim.
Das ansonsten schon vordem bekannte WTG Broschüren- und Bücherangebot.
Auch die WT-Jahrgänge 1879 bis 1949.

Angesichts der Gesamtkonzeption dieser Sammlung, fragt man sich allerdings, wieso nur bis 1949. Im übrigen waren die Jahrgänge bis 1949 schon vor dem Bekanntwerden dieser Sammlung, im Internet greifbar. Für diesen Aspekt ist also ein eindeutiger Negativpunkt an die Macher jener Sammlung zu vergeben.
Bezüglich einer Übersicht der angebotenen WT-Jahrgänge, siehe:

archive.org/download/WatchtowerLibrary/magazines/w/

Awake! und Vorgängerzeitschriften werden von 1919 bis 1969 angeboten. Da wieder die ähnliche Feststellung. Und was ist mit den weiteren Jahrgängen?
Bezüglich einer Übersicht der Angebote letztere Zeitschrift betreffend, siehe:

archive.org/download/WatchtowerLibrary/magazines/g/

Sieht man sich diese Übersicht genauer an, muss man verwundert registrieren, die „Consolation"-Jahrgänge 1938 - 1941 und „Consolation"/"Awake!" 1943 - 1946 sind in dieser Collection nicht mit enthalten.
Eine mögliche Erklärung dafür. Auch die Kritikerszene hatte besagte Jahrgänge bisher nicht ins Netz gestellt (bzw. nur unvollständig). Den Aufwand, diese offenkundigen Lücken auch noch zu schließen, haben die Macher der WatchtowerLibrary nicht betrieben!

Bezüglich der vorgenannten Lücken kann man fallweise auch noch vergleichen:

http://wtarchive.svhelden.info/english/consolation/

Der englische „Königreichsdienst" (respektive Vorläufer, Bulletin, Informant) und etliches weiteres.
Schriftstudien (auch Band 7, als Nachdruck, der Auflage 1917, mit einem Anhang, der bei selbigem einige spätere Veränderungen dortselbst nachweist).

archive.org/download/WatchtowerLibrary/ebooks/sis7_E.pdf

Zum Thema „Schriftstudien" darf eine kritische Anmerkung nicht unterbleiben. Es gab ja davon mehrere Ausgaben davon. Angefangen von der Zeit, wo die sich noch „Tagsanbruch" nannten. Es wurde verschiedentlich schon dokumentiert, dass in den verschiedenen Ausgaben Veränderungen, Abschwächungen einst vollmundiger Aussagen vorgenommen wurden.
Die Bände wie sie diese Wachtower Library" offeriert, sind offenbar Nachdruck-Ausgaben.
Sie bezeichnen sich auch ausdrücklich im Impressum als „Digital-Version" mit Erscheinungsjahr 2009. Völlig unklar ist, wer denn der tatsächliche Veranstalter jener „Digital-Version" ist. Die WTG? Ein „weltlicher" Nachdruck-Verlag? Eine historische Gruppierung aus dem Umfeld der WTG?
Wenn denn schon Wert auf wissenschaftliche Exaktheit gelegt wird, dann hätte auch dazu gehört, die einzelnen, unterschiedlichen Ausgaben zu dokumentieren. Das der besonders krasse Fall des Band 7, einige dieser Veränderungen (keinesfalls aber „alle" nachweist) kann nur als billiger Alibiversuch gewertet werden.

Die „Millinial Dawn"-Bände gibt es zwar auch, was anzuerkennen ist. Gleichwohl gilt der Vorhalt weiter. Auch innerhalb der verschiedenen Auflagen unter dem Serientitel „Schriftstudien" gab es Veränderungen, Retuschen, die durch dieses WTG Library keinesfalls in allen Einzelfällen dokumentierbar sind, also „dezent unter den Tisch geschoben" werden.

archive.org/download/WatchtowerLibrary/millennial-dawn/mid2_E.pdf

Die Jahrbücher. Bekanntermaßen gab es davon einige Jahrgänge nicht in einer deutschen Variante; bzw. nach 1933 nur in der Schweiz und somit heutzutage auch sehr schwer erreichbar.
Auch beim Thema Jahrbücher wäre eine kritische Rückfrage zu stellen. Angeboten werden diese bis einschließlich zum Jahrgang 1959. Und was folgt dann? Es folgt schlicht und einfach nichts, wenn man von dem „Irrläufer" des Jahrbuches 1975 einmal absieht, den es auch noch gibt.
Inwieweit denn die Zeit von 1960 bis zur Gegenwart, mit nur einem einzigen Jahrbuch „abgedeckt" wird, ist wohl auch so eine klärungsbedürftige Frage.

Bleibt noch die „Gretchenfrage" nach der Motivation der WTG (welche ja offensichtlich dieses Datenkonvolut eingestellt hat).
Der größte Teil dieser Daten-Collection ist in dieser Form, offenbar erst im Dezember 2012 ins Netz gestellt worden. Die Betonung liegt auf „in dieser Form". Den die Daten als solche, mit anderen URL-Angaben gab es schon früher (bzw. mit diesen anderen URL-Adressen noch heute). Dann aber eher zerstreut. Hier was, dort etwas. Die WTG-Anteil liegt offenbar in einer Bündelung an einem Ort. Was die terminliche Einschätzung Dezember 2012 anbelangt, siehe dazu:

ia600304.us.archive.org/27/items/WatchtowerLibrary/

Andererseits sind auf der Startseite, die ersten kommentierenden Lesermeinungen dazu, bereits seit März 2011 datiert.

archive.org/details/WatchtowerLibrary

Gemessen an früheren Zeiten hat sich die Sachlage schon mal dahingehend radikal verändert, dass frühere WTG-Konzept der „Beraubung der Ägypter" durch massenweisen Verkauf ihres Schrifttums per „Drückerkolonnen" auch an Außenstehende, klappt nicht mehr. Auf diesem Wege lassen sich weniger materielle Mittel erwirtschaften, als dies zu früheren Zeiten, bis in die Knorr-Ära hinein noch möglich war.
In dieser Konsequenz hat die WTG ja bereits ihr Publikationsangebot, seit geraumer Zeit reduziert („Erwachet!" nur noch monatlich, der übrige Zeitschrifteninhalt des Öffentlichkeits-WT halbiert und anderes mehr). Der Tribut den das Internet kostet, macht auch vor der WTG keinen Bogen.

Hierzulande war das Thema Leistungsschutzrecht bis vor kurzem auch (mit) in den Schlagzeilen. Die Don Quichott-Figuren des Springer-Verlages und oder auch der FAZ und einige weitere mehr, sahen darin ihren „letzten Rettungsanker". Sie haben zwar ihr Leistungsschutzrecht bekommen, dann aber inhaltlich so ausgehöhlt, das da kaum bei ihnen „Freude aufgekommen" sein dürfte. Der Umbruch wird weiter gehen. Etablierte Namen am Markt werden sich zwar einstweilen weiter behaupten. Indes Insolvenzen sind keineswegs ausschließbar.

Microsoft, bekannt auch für seine Gewinnorientiertheit, und jahrelanger „Platzhirsch" stand auch vor so einer Gretchenfrage.
Da tauchte plötzlich das Projekt der Wikipedia auf und nahm zusehende Konturen an. Was nun mit dem eigenen Lexikonprojekt der „Encarta" fragte sich Microsoft besorgt. Das hat ja nur dann einen Sinn, gibt es ständig Überarbeitungen, Aktualisierungen usw. Die aber kosten Geld. Ohne diese Aktualisierungen ist der Zeitpunkt voraussehbar, wo auch Microsoft mit der „Encarta", nicht mehr einen müden Dollar verdienen kann.
Und wie entschied denn nun Microsoft? Es entschied so. Löschung der gesamten „Encarta". Ein für die Öffentlichkeit kostenloses Fortbestehen, erachtete es als „unter seine Würde". Eben weil auf diesem Felde nichts mehr zu verdienen war.

Mit dem vorgenannten Beispiel in Sachen Microsoft/Encarta setze ich übrigens auch die Politik der Deutschen Nationalbibliothek auf eine Stufe. Von dem Spruch „Von den Amerikanern mal was lernen", wie es das hier referierte Beispiel Web-Archiv thematisierte. Davon halten die Herrschaften in Leipzig/Frankfurt/M. überhaupt nichts. Am liebsten würden sie ja den Zeiger der Geschichtsentwicklung radikal zurückdrehen, können es aber nicht ganz.

Ein Beispiel der dortigen Kleinkariertheit habe ich mal einem Bericht im ct-Magazin entnommen.
Auch die Deutsche Nationalbibliothek digitalisiert Bücher. Insonderheit solche, die vom akuten Papierzerfall bedroht sind. Und was geschieht dann mit diesen Digitatisaten? Technisch wäre es ja sehr einfach möglich, die auch ins Internet zu stellen. Das wird aber nicht gemacht. Wie eine gluckende Henne verweigert man selbst anderen wissenschaftlichen Bibliotheken, Kopien dieser Digitatisate. Interessenten können diese nur wie ehedem das Papierexemplar (das nach Anfertigung der Kopie dann für die Benutzung gesperrt wird), im Lesesaal der Deutschen Nationalbibliothek einsehen. Rückenwind für diese antiquitierte Politik meint man ja zu haben. Denn die antquitierten politischen die Zeit verschlafenden Parteien, sitzen ja in Deutschland immer noch am politischen Hebel. So wäscht eine Hand der ewig Gestrigen, die Hand der gleichfalls ewig Gestrigen, auf einem anderen Gebiete.

Kürzlich las ich die Meldung die „Berliner Zeitung" nach der wieder aufgelösten Fusion mit der „Frankfurter Rundschau", welche nicht zuletzt der Kostenersparnis dienen sollte, habe sie sich genötigt gesehen, die Zahl ihrer fest angestellten Mitarbeiter weiter zu reduzieren.
Als Abonnement jenes Blattes kann ich dann auch nur zu den Werbeaktionen, die jenes Blatt fast regelmäßig veranstaltet, um neue Abonnenten zu gewinnen, kommentieren. Die pfeifen schon ziemlich auf dem vorletzten Loch.
Beispiel einer Werbeaktion. Wer als Neukunde dort einen Zweijahres-Abonnementsvertrag abschließt (Kosten etwa 600 Euro für die zwei Jahre) konnte als Werbegeschenk ein Fahrrad im Wert von 500 Euro erhalten.
Auch wenn man unterstellt, dem Werbegeschenk-Auslober selbst kostet jenes Fahrrad nicht die 500 Euro (das bekommt er billiger), so bleibt doch die Frage zurück wie sich das denn „rechnen" soll, wenn von 600 Euro regulärer Abokosten, schon mal 500 als Werbegeschenk abzuziehen sind. Fast überflüssig hinzuzufügen. Solcherlei Werbegeschenke gelten nur für Neukunden. Bestandskunden schauen „in die Röhre". Für die sind vergleichbare Werbegeschenke nicht angesagt. Die müssen den vollen regulären Abobetrag ohne jegliche Ermäßigung zahlen.
Vielleicht steht die Hoffnung dahinter, vielleicht bleiben aber diese Neukunden länger als zwei Jahre Abonnement. Vielleicht, vielleicht auch nicht.

Ein anderes Beispiel.
Wie es denn einige Blätter mit ihren mal ins Internet gestellten Artikeln halten.
Bei der FAZ ist mir verschiedentlich schon aufgefallen. Ein großer Anteil schon nach ganz kurzer Zeit wieder gelöscht. Als Gegenpol wäre da etwa auf den „Spiegel" oder auch „Die Zeit" zu verweisen, welche ein großes Archiv schon mit den Beständen aus ihren ersten Gründungstagen vorhalten, und das sogar kostenfrei. Nicht so die FAZ. Die sieht ihr Heil in der Fortsetzung ihres Don Quichott-Kurses.

Noch ein Beispiel, die vormalige SED-Gazette „Neues Deutschland" öffnet ihr digitalisiertes Archiv nur ihren zahlenden Abonnenten. Das mögen die Herrschaften halten wie sie wollen.
Kürzlich habe ich registriert, auch die Berliner Staatsbibliothek hat im Rahmen von Einscannungen von Zeitungsbeständen, auch ausgewählte Zeitungen der ehemaligen DDR im Angebot. Die Berliner Stabi ist Bundesweit für die Öffentlichkeit zugänglich. Zwar können die Ostzeitungen dort nur registrierte Nutzer im Internet einsehen. Und die Stabi verlangt auch eine Jahresgebühr. Die ist dann aber immer noch billiger als der andere genannte Weg des Abonnements beim „Neuen Deutschland" um an deren Archiv gelangen zu können.

Das waren so einige Streiflichter über die gegenwärtige Lage, die auch vor der WTG nicht halt macht.

Die WTG-Strategen wissen nur zu gut. Geld verdienen mit ihrem Schrifttum ist wohl weitgehend nicht mehr drin.
Ein Exklusivmonopol haben sie auf dieses Schrifttum auch nicht mehr. Das ist schon seid etlichen Jahren, an verschiedenen Orten im Internet durchbrochen worden.
Ergo hat die WTG nun die „Flucht nach vorne" angetreten, und offeriert (zumindest Englischsprachig) so umfänglich wie nie zuvor, selbst im Internet zu vielleicht 90 Prozent ihr eigenes Schrifttum. Ausgenommen von dieser Regel sind dann wohl bloß neuere Jahrgänge von „Unser Königreichsdienst", das „Gebt acht ..."-Buch und ähnliches.

Im Vergleich mit einigen schon früher im Internet vorhanden gewesenen Zeitschriften-Jahrgängen, und dabei im besonderen deren „Einzelfall-Macken", fällt schon mal auf. Sofern Vollständigkeit des entsprechenden Jahrganges gegeben, sind diese dann auch in vorstehende Kollektion übernommen worden. Es gibt in einigen Fällen also keine generelle Neueinscannung. Es kann aber unterstellt werden, die Ersteinsteller jener Jahrgänge mit den „Macken" gehören wohl nicht dem Bereich der offiziellen WTG mehr an. Insoweit nutzt diese Kollektion - teilweise - auch die Arbeitsergebnisse der Kritikerszene.
Exemplarisch auch diese Ausgabe, die offenkundig auf dem Exemplar einer wissenschaftlichen Bibliothek basiert (wie der entsprechende Bibliotheksstempel das verdeutlicht).

archive.org/download/WatchtowerLibrary/books/1913_dpa-pyc_E.pdf
Oder siehe auch dieses Beispiel eines offenkundig anderwärtigen Bibliotheksbestandes entnommenen Buches.

archive.org/download/WatchtowerLibrary/manuals/1902_edw_E.pdf

archive.org/details/WatchtowerLibrary

Noch ein Linkhinweis
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 06. Mai 2013 00:45
Wer über die vielfältigen Irrtümer der WTG Klarheit gewonnen hat, steht häufig vor der Frage - und wie nun weiter?
Die U-Boot-Fälle, die aus familiären Zwangslagen, das weiter Mit-Heucheln mit der WTG, als das kleinere Übel bewerten, jetzt mal ausgeklammert.
Einige von den übrigen werfen sich dann anderen Religionsverkäufern, oder Esoterik-Apostel(linnen) in den Rachen. Viel „Spass" beim austauschen des Regens durch die Traufe, wäre mein Kommentar dazu.
Dann gibt es die, welche im Eigenfabrizierten Religionssystem wähnen ihr „Heil" gefunden zu haben. Ihr Schmalspur-Evangelium erschöpft sich dann vielfach im Vorwärtskauen und anschließendem Rückwärtskauen ihrer Kritik an der Evolutionslehre.
Den Satz einer älteren Karikatur, der Payer-Webseite entnommen:

Jubiläum (Zu Darwins 100jährigem Geburtstag.)": "Du, Darwin, in Deinem Werk stimmt aber verschiedenes nicht!" — "Ach, lieber Gott, in deinem auch nicht!". -- Karikatur von Lyonel Feininger (1871 - 1956). -- In Lustige Blätter. -- No. 8, 1909

Das wollen sie partout nicht wahrhaben.
Das der Mensch nur das ernten wird, was er sät, ebenfalls nicht.
Der große Zampano müsse sein, der da alles „dereinst" auf wunderbare Weise „regelt", indes wohl den Reglerschalter nicht mehr findet.
Ideologisch sind diese Typen auf dem Level der WTG stehen geblieben.

Was wäre zu schaffen, gäbe es Götter fragt Nietzsche sinngemäß. Und seine Antwort darauf:
Nichts, was nicht auch ohne Götter schaffbar wäre!
Und dieser Satz wäre wohl zu unterstreichen!
Russell wähnte wie ein kleines Kind über den wissenschaftlichen Fortschritt staunen zu sollen.

In der „Harfe Gottes" kann man ja noch heute solch eine Auflistung nachlesen. Er meinte sein Staunen dahingehend quantifizieren zu können. 1799 habe in seiner Lesart die „Endzeit" begonnen, und ordnet da auch den technischen Fortschritt mit ein. Diese Linie fortsetzend werden biblische Begriffe wie „Leviathan" und „Behemoth" von ihm auf „Lokomotiven" und ähnliches umgedeutet. Den wissenschaftlich-technischen Fortschritt hat es zwar gegeben, aber seine Deutung dabei auf „Behemoth" und Co ist da so überflüssig wie ein Kropf. Ergo hat Nietzsche mit seiner zitierten Aussage recht.
Hier das Beispiel, aus dem Jahrgang 1915, eines „gelehrten" Quacksalbers, der da über „Behemoth und Leviathan" salbaderte.

Meine Generation hätte es sich in ihren Kindertagen nicht träumen lassen, es gäbe mal Internet. Als heutiger Nutzer selbigen weis ich sehr wohl, es ist heutzutage existent. Insoweit kann man Russells Staunen-Gefühle sogar in gewissem Umfange nachvollziehen. Was allerdings auch heute überflüssig wie ein Kropf wäre, ist besagtes Internet, das auch bei mir Staunengefühle zu wecken vermag, nun gar in biblische Begriffe hineinzupressen a la „Behemoth". Mag man antworten, das ist aber nicht der Fall, so wäre die Gegenantwort: Was nicht ist kann aber noch werden.
Die Verfechter der religiösen Weltsicht, haben bis heute - scheibchenweise - immer eine Schlacht nach der anderen verloren. Sie sind in der Tat überflüssig. Und warum, das hat schon Nietzsche beantwortet.

Aus den Souvenir Report Bänden für das Jahr 1906.
Dort referierte, eigens aus Schottland angereist, auch der „Star-Bibbelforscher" der Frühzeit, John Edgar. Das Thema das er sich erkoren; die Zahlengaben aus dem Bibelbuch Daniel.
Und ohne erkennbaren Widerspruch zu seinen Ausführungen, getreu dem Motto, gibt es nichts mehr auszulegen, wird halt etwas untergelegt, belehrte er seine andächtig lauschende Zuhörerschaft, die darin enthaltenen 1260 Tage würden von 1789 bis 1799 währen.
Weiter in seinen notierten Daten über die Maße der Cheopspyramide blätternd, lautet sein nächster „Geistesblitz", die 1290 Tage indes währten von 1829 bis 1844.
Zur Erinnerung, das Ententeichdatum des William Miller, lautete auch auf 1844.
Damit ist Edgar aber noch nicht am Ende seiner „Weisheit". Die Krönung selbiger sieht er wohl in den 1335 Tagen, die in seiner Lesart von 1874 zählen (just jenes Jahr in dem auch ein C. T. Russell die Enttenteichbühne betrat) und würden bis 1915 währen.
Leider gibt es ja keine Tonaufzeichnung dieses Referates von Edgar. Wäre das nämlich der Fall, würde man an der Stelle wohl (vermutlicherweise) den tosenden Beifall der Betörten vernehmen. Und hätte es gar eine Videoaufzeichnung gegeben, würde man ebenfalls vermutlicherweise bewundern können, wie die andächtig lauschenden Herrschaften, an der Stelle ihren Kaffegrund als vermeintliche „Hauptmahlzeit" zu verzehren beliebten.
Den nicht anderes als Kaffesatz-Leserei ist diese ganze Religions-Geschäftemacherei, ohnehin nicht.
Allerdings meinte man nicht den Fingerzeig auf die politische Weltlage entbehren zu können. Und so begegnet man im Jahrgang 1906 auch die Ausarbeitung des John Edgar (im Kielwasser von Russells Band 4 schwimmend) die Edgar dann betitelte „Der Sozialismus und die Bibel". Letztere Ausarbeitung gab es in späteren Jahren auch noch als selbstständige Schrift.
Ein einziges mal auch von der deutschen WTG herausgebracht, weitere Auflagen indes nach dem Rutherford-Schisma, von den separierten Gruppen.

Weitaus weiterführend wäre meines Erachtens die Beherzigung dessen, was schon ein J. W. v. Goethe feststellte:

Das Internet hat es möglich gemacht, dass die Umsetzung der Empfehlung von Goethe heutzutage um ein vielfaches leichter ist, als in der Vor-Internetzeit.
Beispielhaft sei auf diese Links hingewiesen.
Etwa das „Projekt Gutenberg"

gutenberg.spiegel.de/buch

Oder auch die Philosophie und auch Geschichtsbezogenen Texte auf Zeno.org. Zwar reichlich (für mein Empfinden zu reichlich) mit Werbung „garniert". Mit solchen „Schönheitsfehler muß man heutzutage halt leben.

www.zeno.org/Philosophie/W/Inhaltsverzeichnis

Und - wer hätte das gedacht -, selbst im Webarchiv kann man die dort vorhandenen (auch) Deutschsprachigen Volltexte, alphabetisch sortiert, vorfinden.
Genug Stoff also der besseres bietet als die WTG und Co!

archive.org/details/opensource_German

Zu letzterem Link muss noch hinzugefügt werden. Er enthält auch diverse Braunangehauchte Texte. Das eben deshalb, weil wie die WTG, auch die Braunen, die Chancen des Webarchives erkannt haben. Indes niemand ist ja genötigt die braunen Angebote auch zu nutzen. Schon die eigene nur begrenzt vorhandene Zeit, zwingt dazu, Auswahlen zu treffen.

archive.org/details/opensource_German

Aus dem Angebot, unter anderem:
Das „Calwer Kirchenlexikon" Band I, mit dem darin den Votum des zeitgenössisch mit den Wölfen heulenden Artikels des Kurt Hutten, über die „Judenfrage".

archive.org/details/CalwerKirchenlexikon_AbisK

Auch der Band II ist dort erreichbar.

Ludwig Feuerbach: Das Wesen des Christentums

archive.org/details/Fuerbach-Ludwig-Das-Wesen-des-Christentums

The Watchtower Society and John und Morton Edgar

archive.org/stream/TheWatchtowerSocietyAndJohnAndMortonEdgar/Watchtower_John_and_Morton_Edgar#page/n23/mode/2up

"The Calendar of Jehovah God."

archive.org/details/theCalendarOfJehovahGod

Zu den dort vorfindlichen Skurrilitäten gehört vielleicht auch dieses
Ein Erfahrungsbericht aus dem Milieu der Drückerkolonnen.
Formal hat der zwar nichts mit dem Zeugen Jehovas-Thema zu tun. Das ist dann aber wirklich nur eine formale Sicht!

archive.org/details/DrckerkolonneErfahrungsbericht

Vielleicht ist der nachfolgende Hinweis auch passend für die Rubrik Skurrilitäten, wenn auch einzuräumen ist, „aktuell" ist er sicherlich nicht mehr.
Wer also so die Zeit verschlafen hat, kann nunmehr sein „Versäumnis" nachholen, indem er sich über „Kardinal Ratzinger in Wort und Bild" informiert.

archive.org/details/KardinalRatzingerExcerpt

Was das Google Buch-Einscann-Programm anbelangt, sind die Volltexte dort eher rar gesät, dieweil vieles vermeintlicherweise, noch „nicht alt genug dafür" sei.
Man sollte also bei Suchen, sich keineswegs nur auf Google Books beschränken.
Google würde das sicherlich auch gerne anders handhaben. Es ist letztendlich eine Machtfrage, wer seine Position durchzusetzen vermag.

Theoretisch wollen ja auch deutsche Bibliotheken, dann aber eher vereinzelt, auch Einscannungen ins Netz stellen. Sucht man die, hat man eher das Gefühl des einsamen Suchers im großen Wald.
Vielleicht ist beim „Karlsruher virtuellen Katalog" das ankreuzen der dortigen (auch) vorhandenen Option „Digitale Medien" ein Weg dazu.
Dann muss man aber beim Häkchen-setzen in diesem Katalog aufpassen, nicht zuviele zu setzen, sondern vor allem die „richtigen".

http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html

Noch ein Linkhinweis kombiniert mit einem Tipp.
Ruft man über das Webarchiv Bücher auf, bei denen sich herausstellt, die wurden bereits von Google als Volltext digitalisiert. Bei einer Direktaufrufung über Google Books indes, lassen sich dort nur einzelne Stichwörter abfragen, und dann ist schon Schluss.
In solchen Fällen kann der Weg über das Webarchiv weiterhelfend sein.
Dort wird auch nachgewiesen, das Buch wurde bereits von Google digitalisiert, aber - und jetzt kommt das aber - Anfragern mit deutscher Computer-IP wird das herunterladen des Volltextes verweigert. Google selber verweigert vielfach seinen deutschen Nutzern auch den Hinweis, es gibt bereits einen digitalisierten Volltext.
Dann ist im Webarchiv der Detaillink "Read Online" hilfreich

Mit diesem kann man in Deutschland, das Buch zumindest Online lesen (wenn auch nicht herunterladen).

Ein Beispiel dafür das Buch des Jesuiten Pachtler
"Der stille Krieg gegen Thron und Altar". Ein Buch mit dem die „Freimaurerriecher" sich mal auseinandersetzen sollten. Meiner Erfahrung nach hilft dieser Tipp auch in anderen ähnlich gelagerten Fällen (zumindest zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Zeilen). Eine „Garantie" für seine Beständigkeit kann allerdings nicht gegeben werden, denn auch die ewig Gestrigen „schlafen nicht". Mal sehen wann sie es schaffen, auch noch diese „Lücke" zu schließen.

www.archive.org/details/derstillekriegd00pachgoog

Schon früher wurde mal darauf hingewiesen. Es mag im jetzigen Kontext erneut getan werden. Die Texte der sogenannten „Bibliothek der Kirchenväter".
Da kann man sich dann in die Details einer Narren-Ideologie weiter vertiefen, und das sogar am Bildschirm des eigenen Rechners!

http://www.unifr.ch/bkv/awerk.htm

ZurIndexseite