Nachtcafe
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 04. September 2012 12:55
Am Freitag den 21. September um 22,00 im SRW-Fernsehen.
Dem Vernehmen nach mit einem bekannten „Medienstar".
Unklar indes scheint mir die Frage zu sein, wie es mit der Frage Mediathek gehandhabt wird?
Sehe ich es richtig haben nur ganz wenige Sendungen jener Talkshow-Serie den Status erreicht, auch dann noch in der Mediathek (zeitweilig) erreichbar zu sein.
Eine ältere „Nachtcafe"-Sendung, (aus dem Jahre 2006) worin auch das Thema Zeugen Jehovas mit angerissen wurde.
Re: Nachtcafe
geschrieben von:  offthehook
Datum: 09. September 2012 12:04
Barbara Kohout hat eine Einladung zu der Sendung am 21.9.12...
Re: Nachtcafe
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 21. September 2012 03:37
Das SWR-Fernsehen bringt zu der Frage "Wozu noch Glauben" eine Gesprächsrunde im Nachtcafe
mit Wieland Backes, zu der Barbara Kohout mit eingeladen wurde.
Die Haupt-Sendezeit ist wie schon notiert, heute:
Freitag 21. 9. 2012 um 22 Uhr.

Wiederholung am Samstag den 22. 9. um 11.35 Uhr
und am
Dienstag 25. 9. 2012 um 23.30 Uhr.

Ob jene Sendung auch den Status erreicht, in der ARD-Mediathek zeitweilig mit abrufbar zu sein, wäre denkbar - ist aber keineswegs sicher.
Zu dieser Frage empfiehlt sich ein Blick auf diesen Link:

www.ardmediathek.de/sendung/nachtcaf?documentId=247716

Die eigentliche Webseite zur Sendereihe Nachtcafe

www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198/141azy8/index.html

www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198/nid=200198/did=10171008/9pg87a/index.html

Ein weiterer (theoretischer) Wiederholungstermin scheint es auf dreisat zu geben
Donnerstags 10.15 Uhr

Hier wiederum der Eindruck, eine Auswahl aus der Serie, keinesfalls „alle"
Theoretisch käme da der 27. 9. in Betracht.
Die Sichtung des Programmes für jenen Tag zeigt indes, dort wohl nicht vorgesehen.

Was den zu dieser Sendung mit eingeladenen „Kulturchristen" Arnd Brummer anbelangt, dessen Zeitschrift „Chrismon" mir durchaus ein Begriff ist, habe ich zu diesem Typus „Gott ist ein guter Mann - Solange es ihnen auch gut geht, und sie von der Religion auch materiell gut leben können", so meine eigene Meinung.
Zu letzterer siehe auch:
http://27093.foren.mysnip.de/read.php?27094,110539,110539#msg-110539

www.sendungverpasst.de/search/apachesolr_search?keys=Nachtcafe&solrsort=field_date+desc&filters=

www.youtube.com/playlist?list=PLB4A21D4D34E64A0D

Nachtcafe Barbara Kohout Teil 1
geschrieben von:  . +
Datum: 25. September 2012 00:59
Nachtcafe Barbara Kohout Teil 1

Wozu noch Glauben?

Die Religion hat einen schweren Stand heutzutage: Jahr für Jahr kehren mehr Menschen den Kirchen den Rücken, als neue hinzukommen.
Statt auf jahr-tausende-alte Glaubenswahrheiten zu vertrauen, hält der moderne Bürger nur das für wahr, was belegt ist.
Auch der Nutzen der Religion ist für ihn mehr als fragwürdig:
Dass nicht nur Gläubige ein gesundes, glückliches und gutes Leben führen, steht für viele außer Frage.

Auf der Suche nach Halt und Anerkennung landete Barbara Kohout mit ihrer Familie bei den Zeugen Jehovas.
Fortan spielte sich das gesamte Leben im Dienste der Glaubensgemeinschaft ab, maßgeblich geprägt von der Angst eines bevorstehenden Weltuntergangs.
Zermürbende Jahrzehnte unter Druck, in Angst und ohne Träume folgten, bis ihr nach 60 Jahren endlich der Ausstieg gelang.
Heute zieht die 74-Jährige verbittert Bilanz:
„Ich wurde um mein Leben betrogen.“
Re: Nachtcafe Barbara Kohout Teil 2
geschrieben von:  . +
Datum: 25. September 2012 01:41
Nachtcafe Barbara Kohout Teil 2

Wozu noch Glauben?
Die Religion hat einen schweren Stand heutzutage:
Jahr für Jahr kehren mehr Menschen den Kirchen den Rücken, als neue hinzukommen.
Statt auf jahr-tausende-alte Glaubenswahrheiten zu vertrauen, hält der moderne Bürger nur das für wahr, was belegt ist.
Auch der Nutzen der Religion ist für ihn mehr als fragwürdig:
Dass nicht nur Gläubige ein gesundes, glückliches und gutes Leben führen, steht für viele außer Frage.

Auf der Suche nach Halt und Anerkennung landete Barbara Kohout mit ihrer Familie bei den Zeugen Jehovas.
Fortan spielte sich das gesamte Leben im Dienste der Glaubensgemeinschaft ab, maßgeblich geprägt von der Angst eines bevorstehenden Weltuntergangs.
Zermürbende Jahrzehnte unter Druck, in Angst und ohne Träume folgten, bis ihr nach 60 Jahren endlich der Ausstieg gelang.
Heute zieht die 74-Jährige verbittert Bilanz:
„Ich wurde um mein Leben betrogen.“
Re: Nachtcafe Barbara Kohout Teil 2
geschrieben von:  offthehook
Datum: 25. September 2012 13:13
Ich möchte Barbara nochmals herzlich danken für ihre natürliche und ansprechende Darstellung...
WDR-Fernsehen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 16. Oktober 2012 04:11
Donnerstag 25. Oktober, 22,00
Fernseh-Reihe „Frau TV"
Eine Zeugen Jehovas-Thematisierung in selbiger.
Zur Sendung fallweise vergleichbar:

http://www.wdr.de/tv/frautv/videos/uebersicht.jsp
Re: WDR-Fernsehen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 24. Oktober 2012 10:10
Sendetermin-Verschiebung
auf Donnerstag 1. November.
Nach letzten Infos:
Donnerstag 8, November 22,00 (Angabe ohne Gewähr).

http://www.wdr.de/tv/frautv/sendungsbeitraege/2012/1108/thema_1jsp.jsp
Re: WDR-Fernsehen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 07. November 2012 16:51
http://www.wdr.de/tv/frautv/sendungsbeitraege/2012/1108/thema_1jsp.jsp
Frau TV
geschrieben von:  . +
Datum: 09. November 2012 19:50
Zeugen Jehovas - Ein schwieriger Ausstieg.
Sie war als Kind zu den Zeugen Jehovas gekommen und 60 Jahre lang ein treues Mitglied.
Als ihre eigenen Kinder sich aber von der Organisation lösten, musste sich Barbara Kohout entscheiden: Familie oder Religionsgemeinschaft?
Sie hat sich für ihre Kinder entschieden - aber dadurch ihr komplettes soziales Umfeld verloren.
Heute kann sie nicht mehr verstehen, wie sie so lange so blind sein konnte und nicht erkannt hat, dass die Zeugen Jehovas ihr Leben von vorne bis hinten bestimmten - und sie selbst in ständiger Angst davor lebte, völlig absurden religiösen Ansprüchen nicht zu genügen.
Mit frauTV spricht Barbara Kohout über ihren schwierigen Ausstieg.
Donnerstag 8.11.2012 22:00 Uhr Frau-TV WDR
 
Technischer Hinweis in eigener Sache
geschrieben von:  . +
Datum: 12. November 2012 20:45
Meine Myspace Seite habe ich völlig umgestaltet.
Reduziert auf das Minimalste.
Mehr konnte ich nicht ausblenden.
Jetzt sind dort nur noch Text Links.
Alles wurde in Blogs verschoben und die Texte stehen wieder an erster Stelle.

Das erleichtert mir die Sucharbeit erheblich wenn ich mal für jemanden etwas raussuche.
zum Beispiel die Entstehungsgeschichte des Gemeinschaftsentzuges oder ähnliches.

Außerdem werde ich Zug um Zug im Laufe der nächsten Wochen alle Youtube Videos durch Alternativen ersetzten.
Das Meiste ist eh schon auf alternativen Videoanbietern.
Ich werde zwar nichts löschen aber ich habe Youtube noch nie gemocht.
Wenn auf einer Internetseite mal ein Video nicht mehr funktionieren sollte, findet man auf der Myspace Seite immer einen alternativen Link.

Auch hier nochmal der Hinweis - sofern nicht bekannt.
Alle meine Texte, Bilder und Videos stehen jedem der will frei zur Verfügung.
Re: Technischer Hinweis in eigener Sache
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 13. November 2012 00:16

. +
Meine Myspace Seite habe ich völlig umgestaltet.

Was mir als Stichprobe aufgefallen ist
„Im Bethel" Teil 5 erreichbar
Teil 1 - 4 ist die Verlinkung nicht optimal.
Das Problem bei Mysnip ist, werden hier nachträglich und sei es auch nur in unbedeutendem Umfange, Veränderungen vorgenommen. Beispielsweise habe ich gelegentlich bürgerliche Klarnamen auf den Anfangsbuchstaben reduziert (nur als Beispiel genannt) und schon kann es passieren, das Mysnip bei der vorherigen URL mit einer Fehlermeldung reagiert, obwohl die eigentlichen Texte weiter vorhanden sind.

So wie es vormalige Einzelpostings von Parsimony, in Auswahl weiter gibt, gilt das ebenfalls in Auswahl für Mysnip. Allerdings müssen da Lücken als gegeben bewertet werden. Zumal ein Grunderfassung in der Regel in den Forumsarchiven gegeben ist
Es gibt auch in der Regel für die M-Postings keine separate Verlinkung. Man kommt in der Regel an sie nur heran, befragt man mit passenden Stichworten die Google-Suchfunktion auf der Gebhard Webseite
Oder auch noch als Tipp. Google nach der URL befragen

http://www.manfred-gebhard.de/M.htm

Dann bekommt man zwar auch eine Fehlermeldung
„Multiple Choices".
Indes innerhalb dieser Fehlermeldung kann man aber sehen, was Google da so alles an M-Dateien erfasst hat. Zwar ohne inhaltliche Beschreibung, aber immerhin als „Eselsbrücke".
Die Reihenfolge der Nummern ist allerdings ziemlich wirr angeordnet. Deshalb ist das wirklich nur eine „Eselsbrücke". Erfolgversprechender ist da schon, wie ausgeführt, die Suchfunktion zu befragen.
Was die Serie „Im Bethel" anbelangt, siehe auch:

http://www.manfred-gebhard.de/M.12980.htm (ab 1 Tag)
http://www.manfred-gebhard.de/M.14025.htm (ab 14 Tag)
http://www.manfred-gebhard.de/M.14893.htm (ab 25 Tag)

Re: Technischer Hinweis in eigener Sache
geschrieben von:  . +
Datum: 13. November 2012 00:52
Danke Manfred.
Soweit ist das auch Restauriert.
Ich gebs zu - momentan macht es sogar etwas Spaß mit myspace zu spielen.
;-)
Neuer Fernsehbeitrag und Gegendarstellung
geschrieben von:  . +
Datum: 29. November 2012 21:07
Neuer Fernsehbeitrag im Bayrischen Fernsehen.

Es wird unter anderem über SeelNot berichtet. Sie wurden beim Gruppentreffen gefilmt.

Mittwoch den 5. Dezember 2012 im BR "Stationen Magazin" zwischen 19 Uhr und 19.45 Uhr.

Die Sendung habe ich schon Programmiert.

Wegen der letzten Sendung meiner Mutter in Frau TV forderte die Wachtturm Gesellschaft meine Ex und deren Tochter zur Stellungnahme auf.
Meine Frau behauptete das "wir" also unsere Familie, einschließlich meiner Eltern, schon immer zu eifrig sich für die Wahrheit eingesetzt hätten.
Wir wären schon immer zu übereifrig gewesen.
Meine Tochter behauptete sie hätte wegen mir, als ich sie noch nicht verlassen hätte, mehrere Selbstmordversuche gemacht.
"weil ich sie angeblich verbal durch schreien und beleidigen angegriffen hätte."

Das ist natürlich völlig aus der Luft gegriffener Unsinn.

Auf den gerade stattfindenden Kreiskongressen wird, seit dem die Stellungnahme von meiner Ex und der Tochter eingegangen ist, gesagt das Frau Barbara Kohout (ihr Name wird wörtlich genannt) zu übereifrig war und deswegen "verrückt geworden wäre".
Die Brüder sollen in ihrem Predigdiensteinsatz Vernünftig bleiben damit ihnen das nicht passiert.

Meine Ex und die Tochter stehen auf dem Standpunkt das sie nicht zu extrem wären.
Immerhin lebt die Ex von Schwarzgeld, besuchen spiritistische Rockkonzerte und heben dabei ihre Hand zum Satanssymbol in die Höhe, raucht die Tochter, lebt in Hurerei mit einem Weltlichen und feiert mit unkontrollierten Alkoholkonsum weltliche Feste und Feiertage.

Aber das sie für die Wachtturm Gesellschaft jeden Kontakt zu ihrem Vater und Ehemann abgebrochen haben und ihn verleumden und Meineide gegen ihn vor Gericht schwören ist in ihren Augen nicht extrem.

Hier meine öffentliche Gegendarstellung:

Meine Kinder haben, solange ich meinem Haushalt noch vorstand nie Selbstmordversuche begangen.
Es fiel kein beleidigendes Wort von mir.
Ich verließ meine Frau unter gegenseitiger Beteuerung das wir uns liebten.
Wir sahen wegen der Wachtturm Gesellschaft keinen Ausweg aber gestritten haben wir uns nicht.
Von meiner Seite kam es nie zu einer Beleidigung - weder Verbal noch Handgreiflich.
Weder gegen die Frau und schon zweimal nicht gegen die Tochter.

Weil Jehovas Zeugen deutschlandweit Abtrünnige in ihren Kongressen Namentlich nennen und verleumden ist es für weltliche Journalisten so schwer Zeitzeugen zu finden die bereit sind sich vor der Kamera über ihre Erlebnisse in der Wachtturmsekte zu äußern.

Noch Mal meine Gratulation an meine Mutter zu ihrem hervorragenden Erfolg des Fernsehbeitrags in Frau TV.

;-)
Re: ERWACHET! "FÜNF ÜBLICHE IRREFÜHRUNGEN ... "
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 01. Dezember 2012 17:43

. +
Auf den gerade stattfindenden Kreiskongressen wird, seit dem die Stellungnahme von meiner Ex und der Tochter eingegangen ist, gesagt das Frau Barbara Kohout (ihr Name wird wörtlich genannt) zu übereifrig war und deswegen "verrückt geworden wäre".

ERWACHET! 22. Mai 1990 S.12
IRREFÜHRUNG NUMMER1

Angriff auf die Person
Bei dieser Art Irreführung geht es darum, ein Argument oder eine Erklärung, die völlig stichhaltig ist, anzuzweifeln oder zu widerlegen, indem man die Person angreift, die sie unterbreitet. ...

Dazu die Bibel über Jesus:

NEUE-WELT-ÜBERSETZUNG DER HEILIGEN SCHRIFT - Johannes 10:20
Er ... ist ... wahnsinnig. Warum hört ihr ihm zu?

Recht hat ERWACHET! mit Folgendem:

Seite 12
Wie leicht ist es doch, jemanden als ... ,,verrückt" ... zu bezeichnen, wenn er etwas sagt, was man nicht hören möchte.

So viel zur ersten, von fünf üblichen Irreführungen:

Seite 12
vor denen man sich in acht nehmen sollte

Stationen
geschrieben von:  . +
Datum: 05. Dezember 2012 22:04

Barbara Kohout Stationen from Plus Jesussirach on Vimeo.

 

Der Wachtturm - oder wie man aus nichts Millionen macht
geschrieben von:  . +
Datum: 02. Dezember 2012 13:29
für 2012 stelle ich noch einen neuen Film ins Netz.

Der Wachtturm - oder wie man aus nichts Millionen macht
http://vimeo.com/user15018150
Drei meiner bösen Onkelz
geschrieben von:  . +
Datum: 03. Dezember 2012 18:20
Drei meiner Onkel sind in dieser Sache involviert.

Mein Onkel Albert ist Mitglied des Krankenhaus Verbindungskomitees in Regensburg.
Er war übrigens damals auch einer derjenigen, die gegen mich im Amtsgericht in Straubing demonstrierte.

Die Zeugen Jehovas, unter Mitwirkung meines Onkel Alberts als Krankenhaus Verbindungs Kommitee, und dem Onkel Harald als Ältester, verweigerten meinem Onkel Manfred damals eine lebensrettende medizinische Hilfe, die ihm sein Sohn (kein Zeuge Jehovas und namhafter Unfallarzt in der nähe von Garmisch) zukommen lassen wollte.
Ich berichtete davon.
Der Sohn sagte "eine Bluttransfusion und er hätte seinem Vater innerhalb einer halben Stunde Erleichterung verschafft."
So verhinderten Jehovas Zeugen, das Onkel Manfred eine lebensrettende medizinische Versorgung bekommen hätte und Onkel Manfred verstarb.

Nun ist aber der Onkel Harald, seit fast 50 Jahren als führender Kopf der Zeugen Jehovas in Regensburg, derjenige, der hier in der Versammlung Angst und Schrecken unter den Brüdern verbreitet.
Er war wie kein zweiter maßgeblich an ungezählten Gemeinschaftsentzügen in Regensburg beteiligt und zumeist die treibende Kraft.
Er war schuld daran, das Zeugen Jehovas sich nicht trauen durften eine Bluttransfusionen verabreicht zu bekommen.

Jetzt aber liegt eben dieser Onkel Harald selber nach dem Unfall in der Intensivstation.
Und genau der gleiche Onkel Albert der schon bei Onkel Manfred verhindert hat, das ihn sein eigener Sohn rettet - und das obwohl der Sohn händeringend darum bad seinen Vater helfen zu dürfen - der gleiche Onkel Albert verhindert nun, das der in der Intensivstation liegende Onkel Harald eine Bluttransfusion bekommt.

Der Hammer wäre ja wenn sich eben dieser Hardliner, der der Onkel Harald numal war, nun heimlich Blut geben lässt.
Ich habe es schon Mal erlebt das ein führender Ältester in Weilheim (ich glaube er war der Vorsitzführende Aufseher - aber das müsste meine Mutter wissen) seiner Frau heimlich eine Bluttransfusion geben ließ.
Und das, während er selber andere Brüder mit dem Gemeinschaftsentzug bedrohte, wenn sie sich eine Bluttransfusion geben lassen wollten.

Noch Mal.

Der Onkel Harald, der wie kein zweiter der schärfste Hardliner in Regensburg war und dafür gesorgt hat das sich niemand mit Blut behandeln ließ, liegt heute in der Intensivstation.
Und der gleiche Onkel Albert der schon dafür sorgte, das mein Onkel Manfred nicht mit Blut gerettet wird, wacht jetzt darüber das niemand meinen Onkel Harald mit Blut das Leben rettet.

Der Zeitungsartikel zum Unfall hier:

www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=10063&pk=856027&p=1

PS.:
Meine Tante Hilde verstarb bei dem Unfall noch vor Ort.
Der Baum stand da wo mal der Beifahrersitz war.
Diese Tante Hilde gehörte auch zu dem, von den Zeugen Jehovas gegen mich bei dem Straubinger Amtsgericht organisierten Spießrutenspalier.
Watchtower Grave
geschrieben von:  . +
Datum: 16. Dezember 2012 13:55
Es gibt kein Grab, das meinen Körper festhalten kann.

Wenn ich die Trompeten höre, werde ich mich aus dem Grab erheben.
Schau auf den Fluss hinunter - was glaubst du was ich sehe?
Ich sehe eine Schar Engel bei mir.
Und wenn ich erst Flügel habe werde ich dich treffen und für immer bei dir sein.
Es gibt kein Grab, das deinen Körper festhalten kann.

Watchtower Grave from Plus Jesussirach on Vimeo.

Was wenn du mit jemand, der ausgeschlossen wurde, verwandt bist?
Jehovas Zeugen schauen nun darauf, ob du dich an ihr Gebot hältst, keinen Kontakt mehr mit jemandem zu haben, der ausgeschlossen ist.
Vater, Mutter, Brüder vermeiden lobenswerterweise konsequent jeden Kontakt mit einem Ausgeschlossenen.
Sie dürfen „keinen Umgang mehr“ mit ihm haben.
Hält sich eine Familie treu an die Anweisung, nicht mit ausgeschlossenen Verwandten zu verkehren, kann das viel Gutes für die Wachtturm Gesellschaft bewirken.
Wachtturm 15.4.2012 Seite 12

Das Gebot Ausgeschlossenen die Gemeinschaft zu entziehen, ist ein Zeichen von Liebe und Gerechtigkeit.
Jehova freut sich von Herzen über so ein Verhalten.
Man erkennt das du Hass entwickelt hast, wenn du den Kontakt zu der ausgeschlossenen Person abbrichst.
Dadurch zeugst du von Liebe und es ist das Beste das du tun kannst.
Die Wachtturm Gesellschaft ist nicht nur sehr froh wenn du herzlos bist, es ist notwendig.
Halte Dich treu an die Regelung des Gemeinschaftsentzugs, dadurch zeigst du, dass du die Verhaltensnormen der Wachtturm Gesellschaft liebst.
Wachtturm 15. 2.2011 Seite 28-32

Jehova hat halt hohe Nebenkosten
geschrieben von:  . +
Datum: 04. Dezember 2012 18:21


















"GEHT DIE WELT UNTER?" ...
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 11. September 2012 17:14
...fragt ERWACHET! im September 2012 auf Seite 3:

Beim Blick in die Zukunft wird vielen angst und bang, erscheint sie ihnen doch nicht gerade rosig.

Sind Publikationen der WTG aktuell?

2
,,Alle Völker ohne Ausnahme sind in schweren politischen, finanziellen und sozialen Sorgen wie nie zuvor. Täglich tauchen neue Probleme und Schwierigkeiten auf, deren Lösung jenseits des menschlichen Machtbereiches zu liegen scheint."

Wann erschien Zitat 2?

Re: "GEHT DIE WELT UNTER?" ...
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 12. September 2012 05:40

X ~ mysnip

2
,,Alle Völker ohne Ausnahme sind in schweren politischen, finanziellen und sozialen Sorgen wie nie zuvor. Täglich tauchen neue Probleme und Schwierigkeiten auf, deren Lösung jenseits des menschlichen Machtbereiches zu liegen scheint."

Wann erschien Zitat 2?

Das Zitat könnte - beispielsweise der ersten in Deutschland gedruckten Ausgabe des „Goldenen Zeitalters" vom 1. April 1923 (Seite 4) entnommen sein. Jener Artikel war betitelt „Eine neue Weltanschauung.
Dem 'Goldenen Zeitalter' zum Geleit"

„Die Lebenskosten steigen allerorts. Die Arbeitslosigkeit nimmt überhand. Wirkliche Not und Hunger starren vielen ins Gesicht. Beinahe in allen Zweigen der Industrie wird gestreikt, oder es stehen Streiks vor dem Ausbruch, Der Handel ist lahmgelegt. Überall herrscht Unruhe.

Alle Völker ohne Ausnahme sind in schweren politischen, finanziellen und sozialen Sorgen wie nie zuvor. Täglich tauchen neue Probleme und Schwierigkeiten auf, deren Lösung jenseits des menschlichen Machtbereiches zu liegen scheint.

Müssen wir uns nicht beim Anbruch aller dieser Dinge der berühmten Worte jenes großen Lehrers erinnern, der vor 1900 Jahren über diese Zeiten weissagte - Lukas 21;25, 26, daß da sein würde auf der Erde Bedrängnis der Nationen in Ratlosigkeit bei brausendem Meer und Wasserwogen; indem die Menschen verschmachten vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen?"

Ergänzend muss darauf hingewiesen werden, in der Schweiz erschien das „Goldene Zeitalter" bereits früher. In der Frühzeit gab es durchaus relevante Unterschiede zwischen der Schweizer und der deutschen Ausgabe des GZ.
Bemerkenswert, in jener deutschen (ersten) Ausgabe vom 1. April 1923 wurde im Impressum ein Abonnementspreis von 750 Mark ausgewiesen (das Einzelheft 200 Mark). Das war eben die Zeit, in welcher in Deutschland die Inflation grassierte. Die Schweiz war davon nicht in dem Umfange betroffen, deshalb dort auch der frühere Beginn des GZ.
Aber auch das ist klar, ohne massive Anschubfinanzierung aus den USA, wäre in dieser Inflationszeit, in Deutschland der Start jener Zeitschrift wohl kaum möglich gewesen.
Die genannten Preisangaben sollten sich noch weiter steigern.
Ab der deutschen Ausgabe vom 1. Juni 1923, verzichtete man aber im Impressum dann auf eine konkrete Preisangabe.
Im Bewusstsein im „Wettrennen zwischen Hase und Igel der galoppierenden Inflationspreise" könne man jedoch siegesgewiss immer verkünden „Ich bin schon lange da". Die US-Anschubfinanziewrung machte es halt möglich.

Die deutsche Ausgabe vom 1. Oktober 1923 notierte dann zur Preisgestaltung:

„Ab 1. Oktober ist der Preis des Goldenen Zeitalters wertbeständig festgelegt. Eine Nummer kostet den 100. Teil eines Dollars zahlbar in Papiermark zum Kurs am Einzahlungstag"

Technische Anmerkung noch; sollte ich als „blindes Huhn das auch ein Korn findet" im Zitatnachweis Glück gehabt haben, dann noch der Hinweis. Jene frühe 23er deutsche Ausgabe war noch in normalen Schriftypen gedruckt. Später wurde aber auf Frakturschrift umgestellt, wo bei ich dann anmerken müsste. Da muss ich in der Regel passen. Es sei denn ich hätte mir handschriftlich was relevantes daraus notiert.
Das gleiche wörtliche Zitat könnte aber auch der Schweizer Ausgabe vom 1. 12. 1928 entnommen sein (S. 356), denn die druckte vorgenannten Artikel zu der Zeit ebenfalls wörtlich nach!

Re: "GEHT DIE WELT UNTER?" ...
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 13. September 2012 22:15

Drahbeck
Das Zitat könnte - beispielsweise der ersten in Deutschland gedruckten Ausgabe des „Goldenen Zeitalters" vom 1. April 1923 (Seite 4) entnommen sein ...

Ergänzend muss darauf hingewiesen werden, in der Schweiz erschien das „Goldene Zeitalter" bereits früher.

Das Zitat fand ich im ERWACHET! vom 8. Juli 1992 auf Seite 32. Dort steht:

Erwachet! war der Nachfolger der Zeitschrift Trost (1937), die ihrerseits Das Goldene Zeitalter (deutsch 1922 ... abgelöst hatte ...

In der ersten Ausgabe des Goldenen Zeitalters (1. Oktober 1922) hieß es:

,,Alle Völker ohne Ausnahme sind in schweren politischen, finanziellen und sozialen Sorgen wie nie zuvor ... "

Re: "GEHT DIE WELT UNTER?" ...
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 14. September 2012 01:36

X ~ mysnip
Das Zitat fand ich im ERWACHET! vom 8. Juli 1992 auf Seite 32. Dort steht:

Erwachet! war der Nachfolger der Zeitschrift Trost (1937), die ihrerseits Das Goldene Zeitalter (deutsch 1922 ... abgelöst hatte ...

In der ersten Ausgabe des Goldenen Zeitalters (1. Oktober 1922) hieß es:

,,Alle Völker ohne Ausnahme sind in schweren politischen, finanziellen und sozialen Sorgen wie nie zuvor ... "

Ja, in der Tat!
Dann wurde jener Artikel insgesamt dreimal vom „Goldenen Zeitaltzr" abgedruckt!
Neben den bereits genannten zwei Ausgaben, also dann auch noch in der ersten Ausgabe des Schweizer „Goldenen Zeitalters". Nachstehend dann mal der Komplett-Artikel in der letzteren Variante.

Re: "GEHT DIE WELT UNTER?" ...
geschrieben von:  Frau von x
Datum: 17. September 2012 12:45

X ~ mysnip
Das Zitat fand ich im ERWACHET! vom 8. Juli 1992 auf Seite 32. Dort steht:

Erwachet! war der Nachfolger der Zeitschrift Trost (1937), die ihrerseits Das Goldene Zeitalter (deutsch 1922 ... abgelöst hatte ...

In der ersten Ausgabe des Goldenen Zeitalters (1. Oktober 1922) hieß es:

,,Alle Völker ohne Ausnahme sind in schweren politischen, finanziellen und sozialen Sorgen wie nie zuvor ... "

ERWACHET! fragt im 1992er Artikel danach:

"Haben wir es bemerkenswerter Weise heute nicht mit genau den gleichen Problemen zu tun?"

Ja und wir werden es bemerkenswerter Weise auch in 90 Jahren mit genau den gleichen Problemen zu tun haben.

Und weiter:

"Unter anderem ist Erwachet! für Personen eine Ermunterung, die niedergeschlagen sind ..."

Wie das? Die erste Ausgabe ist mit dem Anspruch angetreten:

"... denkenden Leuten durch ... Tatsachen zu beweisen, daß der größte Freudentag nahe vor der Tür steht."

Neunzig Jahre später liest man im WT mit den Studienartikeln für August 2012 S.24:

"Heute nun steht das Ende dieser Welt vor der Tür."

Re: "GEHT DIE WELT UNTER?" ...
geschrieben von:  offthehook
Datum: 17. September 2012 18:59
Immer wieder die selbe Leier...
Boas Bastian
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 31. Mai 2012 03:11
Wie bereits früher zu vernehmen war, gibt es jetzt im pdf-Format eine weitere Ausarbeitung, welcher der Verfasser den Titel gab:
„Die Methodik des Wachtturms ...
... Was der Zeuge Jehovas 'nicht wissen darf'".
Ausgehend von der pdf-Dateien eignen Seitenzählung, etwa 377 Seiten Umfang (cirka 1,4 MB Dateigrösse).

Sie kann jetzt nach Belieben heruntergeladen werden (weitere Details dazu im einleitenden Abschnitt „Rechtliches").
Es sind somit aus den früheren Andeutungen „Nägel mit Köpfen" geworden.

Auch für diesen Verfasser stellte sich die Frage, der ökonomischen Komponente seines Vorhabens. Auf Plattformen wie etwa amazon.de (dort besonders im kindle-Programm) ist mittlerweile das publizieren als e-book im Vergleich zu früheren Zeiten, erheblich leichter geworden. Nur muss man sich halt bei Amazon.de (oder vergleichbaren Firmen) darüber im klaren sein, die sind in erster Linie kommerziell ausgerichtet. Sie selbst wollen also verdienen (was denn völlig wertfrei gesagt sein soll).

Es ist für jeden Autor, der da meint etwas relevantes geschrieben zu haben, also eine Gratwanderung, welchen Weg der „Vermarktung" er dann letztendlich beschreitet. Diese Konfliktlage machte auch vor diesem Autor nicht halt. Er hätte sich ebensogut auch anders entscheiden können.
Indem er sich für die Variante entschied, einen kostenlosen Download zu ermöglichen, sei ihm dafür der Dank ausgesprochen.

Die genannte Datei ist jetzt erreichbar unter der URL:

http://www.manfred-gebhard.de/BoasBastian.pdf
Re: Boas Bastian
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 17. Dezember 2012 09:29
„Die Methodik des Wachtturms"

Auf Boas Bastians gleichnamiges Buch wurde hier schon mal hingewiesen.
Siehe dazu:

http://27093.foren.mysnip.de/read.php?27094,131433,131433#msg-131433

Wie er es denn soweit fertig hatte, um daran zu denken, es der Öffentlichkeit zu präsentieren, stand er gewissermaßen vor einer Weggabelung.
Das Internet-Zeitalter brachte bekanntlich Veränderungen mit sich.
Zum einen ist für einen Autor, die Möglichkeiten zum publizieren - im Vergleich zu früheren Jahrzehnten - erheblich leichter geworden.
Selbst Amazon.de bietet sich heutzutage als eine Art Verlag an. Wer denn mit Amazon.de handelseinig wird (und das dürfte nicht übermäßig schwer sein) kann dort seine Texte etwa im dortigen kindle-Programm hochladen, und Interessenten können sie dort auch erwerben.
Sicherlich wird das elektronische Publizieren weiter an Boden gewinnen, während man der klassischen Print-Publizierung, eher eine abnehmende Position attestieren kann.
Ob beim „Nischenthema" Zeugen Jehovas, sich fallweise ökonomische Erwartungen auch erfüllen, dürfte wohl eher mit Fragezeichen versehbar sein.
Ein Raymond Franz mag da einstweilen noch der Rubrik „Ausnahme von der Regel" zuortbar sein. Ansonsten ist meine Meinung eher die, wer sein Heil primär in konventioneller Print-Publizistik sieht, dem dürften auf Dauer, Ernüchterungen (was die finanziellen Komponenten anbelangt) wohl nicht erspart bleiben.

Natürlich wird sich Print-Publizistik einstweilen weiter behaupten.
Trotz Fernsehen existiert eine Vorgänger-Variante der Filmtheater, beispielsweise auch weiterhin.
Die Frage ist allerdings welchen Grad an Konsumierung beim Publikum (außerhalb einer eng begrenzten Freak-Szene) sie denn noch erreichen können.
Da kann einem schon mal eine Liedzeile als Kommentar einfallen.

„Flieg nicht zu hoch mein Freund ..."

Was nun elekronische Publlzierung etwa auf der Plattform Amazon.de (es gibt garantiert noch mehr solcher Plattformen, die hier stellvertretend auch für die anderen, genannt sei). Was solcherlei Angebote anbelangt, kann man die vielleicht als eine „Zwischenstufe" (nach der Print-Publizierung charakterisieren.

Ich habe mit meinem eigenen Buch „Geschichte der Zeugen Jehovas. Mit Schwerpunkt der deutschen Geschichte" auch mal die ernüchternde Erfahrung gesammelt.
Das Manuskript war abgeschlossen. Book on demand als der entsprechende Verlag lieferte Vorabexemplare an meine Adresse, zwecks Autorisierung.
Die nochmalige Durchsicht ergab dann für mich die frustierende Erkenntnis. Bei gewissen Detailfragen haben sich Fehler eingeschlichen, bzw. deren Bewertung zwingt sich der Frage zu stellen. Kann ich die durchgehen lassen?
Nach Hin und Her-überlegen kam ich zu dem Resultat. Ich könne sie eben nicht durchgehen lassen. Ergo sah ich mich gezwungen, die Autorisierung einstweilen zu stoppen.
Die Folge für Book on demand, Neusetzung des Textes.
Da zu den Konditionen dieses Buchprojektes auch gehört, sämtliche anfallende Kosten hat der Autor zu tragen, und ob er die je wieder herein bekommt „steht in den Sternen geschrieben". Und in meinem Falle lautete diese „Sternauskunft" mit nur einem glasharten Wort „Nein".

Solcherlei persönliche Erfahrungen haben mich dann belehrt.
Ein weiteres konventionelles Print-Buch von meiner Seite aus, wird es nicht geben.
Und wer es denn „mag", kann die Texte fallweise sich dann ja selbst, nach belieben ausdrucken. Da ist rein Volumenmäßig schon mehr zusammengekommen, als in konventioneller Print-Publizistik je unter zu bringen wäre.
Ich beschränke mich in der Tat auf die reine Internetpublizistik.
Wer sich der Mühe unterzöge, Dateien meiner Internet-Seite von der ersten Variante an, mit ihrer jetzigen Fassung zu vergleichen, könnte nicht selten Veränderungen, meistens, inhaltliche Erweiterungen beobachten.
Der grosse Vorteil des Internets, den ich mittlerweile auch schätzen gelernt habe, ist, die Veränderungen/Erweiterungen unkompliziert vornehmen zu können.
Gebunden an einen starren via Verlag publizierten Text, ist das weitaus schwieriger, und vor allem dann auch kostenaufwendiger zu bewerkstelligen.
Und welcher Verlag wäre denn schon bereit, „Neuauflagen" die erst Veränderungen ermöglichten, zu realisieren, wenn im Hintergrund das nicht ausgeräumte Damoklesschwert steht. Finanzieller Flopp.

Das wären also meine eigenen Erfahrungen und Meinungen zu diesem Thema.
Wie andere das denn so sehen und praktizieren, ist selbstredend deren eigene Angelegenheit.
Offenbar ist nun wohl auch Boas Bastian an den Punkt angelangt, wo er, wie er schreibt:

„Der Grund zur eigenen Homepage war das unbefriedigende Gefühl, Dinge an den bisherigen Manuskript nicht weiter bearbeiten zu können (neues Wissen, Rechtschreibfehler, Bilder etc..), sowie das, was meiner Meinung noch offen war nicht mehr weiter ergänzen zu können."

In der Folge gibt es jetzt von ihm auch eine eigene Webseite, auf die auch hier mal hingewiesen sei.

http://www.methodik-des-wachtturms.de/

Russische Versammlung
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 17. Dezember 2012 01:34
Die Begründung einer weiteren Russischsprachigen Versammlung - in Deutschland - wird gemeldet. Einschließlich von der WTG organisierte Besuchswochen ihrer berufsmäßigen Antreiber (pardon: diese Spezies nennt sich ja wohl offiziell: Keisaufseher).

www.gn-online.de/de/lokales/nordhorn/artikel.html?artikelid=434496&n=Russische+Besuchswoche+bei+den+Zeugen+Jehovas

Oder auch dieses Angebot einer örtlichen Zeugen Jehovas-Versammlung.
Sprachangebote in: Deutsch (noch). Aber damit es nicht so eintönig wird, getreu dem Turm von Babylon, auch noch Angebote in
Russisch
Italienisch
Persisch

www.leinfelden-echterdingen.de/servlet/PB/menu/1212466_l1/index.html

Ein Telefonbucheintrag im Raum Dresden, weist auch eigens eine Russischsprachige Zeugen Jehovas-Versammlung nach.

www.dastelefonbuch.de/katalog/firmenkatalog/jehovas_zeugen/dresden/strehlen.html

Oder auch dieser Eintrag hier:

www.lkz.de/lokales/was-wann-wo/gottesdienste_rubric,Jehovas+Zeugen.html

Sprachangebote auch in
Griechisch
Italienisch
Albanisch
Russisch
Kroatisch/Serbisch

Auch hier gibt es Russischsprachige Angebote:

www.beverungen.de/index.php?id=215

Bemerkenswert auch eine Ausgabe aus dem Jahre 2007 des sogenannten "Amtsblattes" der Zeugen Jehovas.
Darin penibel auch mit aufgelistet, wo - in Deutschland - überall neue Russischsprachige Versammlungen eröffnet wurden.
Aber auch noch ein paar weitere, andere Sprachbereiche werden nachgwiesen.
Vielleicht noch interessanter die dort auch vertretene Rubrik
Zusammenlegung von Versammlungen.
Aus ihr Stichpunktartig herausgegriffen:
Halle-Nord und Halle-Ost zu Halle- Ost. Ergo wurden aus zwei vorherige Versammlungen, welche gemäß WTG-Angaben bis maximal 200 Glieder enthalten können - eine gemacht.
In Frankfurt gibt es auch solch eine Zusammenlegung.
Auch in Berlin-Hermsdorf (letztere das nur zur zusätzlichen Erläuterung, dem geographischen Bereich des früheren Westberlin zugehörig).
Damit der Amtschimmel richtig wiehern kann, liest man weiter in jenem Text:
"Damit ungültig gewordene Siegel wurden vom
Zweigkomitee eingezogen (§ 11 Satz 2 SiegelO)."

www.jehovaszeugen.de/uploads/media/Amtsblatt_2007_Nr._1.pdf
Eine ungeniessbare Mixtur
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 03. November 2012 13:18
Rudolf F. Richartz
„Das Erbe" (ein Roman)

Die Handlung im Wohlhabenden-Milieu spielend.
Durch einen Verkehrsunfall kommt der Vater und Firmenbesitzer ums Leben. Die Tochter wird nun quasi über Nacht in die Rolle als neue Firmenchefin hinein gestürzt.
Solche Details wie Brandanschläge auf die Firma, abspringende Kunden, oder gesperrte Kreditkonten, auch Schwarzgeldkonten in der Schweiz. Die alle kommen dann in dem Romansujet mit vor.
Und noch was kommt mit vor. Die neue Firmeninhaberin gerät in den Sog der Zeugen Jehovas. Als vermeintliche "Hänsin im Glück" tauscht sie letztendlich ihre Rolle um in die einer Zeugin Jehovas, und sieht darin ihre "neue Erfüllung".
Als Online-Text für 6,08 Euro gibt es diese ungenießbare Mixtur bereits seit einiger Zeit. Nun verzeichnet der Online-Katalog der Deutschen Nationalbibliothek als Vorankündigung, demnächst auch als Print-Exemplar zu dem entsprechenden höheren Preis dann.
Der Autor, im Ruhestand befindlich hat offenbar viel Zeit und versucht sich als Geschichtenschreiber nun. Ein Eindruck von seinem dabei herausgekommenen wirklichkeitsfremden Erguss, vorstehend.
Sollte derselbe Autor noch mal einen ähnlichen Erguss mit dem Keyword Zeugen Jehovas auf den Markt bringen. Mein Kommentar dazu. Einen erneuten Kaufpreis von 6,08 Euro (oder welcher auch immer), wird er von mir nicht mehr kassieren können.
klartext-richartz.com/

http://www.grimmstories.com/de/grimm_maerchen/hans_im_glueck
Kurt Hutten - 1952
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 19. Dezember 2012 00:24
Im Zeitspiegel
Kurt Hutten, besonders nach dem erstmaligen Erscheinen seines Buches „Seher Grübler Enthusiasten" im Jahre 1950, im Bereich der Evangelischen Kirche lange Jahre „die" Kapazität, was die Bewertung kleinerer Religionsgemeinschaften betrifft. Selbiger Hutten hatte dann noch ein zusätzliches „Sprachrohr", seine maßgeblich von ihm getragene Zeitschrift „Materialdienst" (noch heute erscheinend, in der Trägerschaft der „Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen").
Es war für Hutten selbstverständlich, dass er die Entwicklung der Zeugen Jehovas aufmerksam verfolgte und auch dokumentierte. Das 1950er DDR-Verbot (auch in anderen Ostblockstaaten) war nun aus der Sicht des Jahres 1952, bereits etwas zurückliegend. Für Hutten somit auch Anlass zu einer zusammenfassenden Zusammenschau in seinem „Materialdienst". In kaum einem anderen Jahrgang genannter Zeitschrift gibt es soviel zum Zeugen Jehovas-Thema ausgeführtes, wie just in jenem Jahre 1952.
Seine dortigen thematischen Ausführungen leitet er schon mal mit der Aussage ein (S. 175f.), er wolle in seinem nachfolgenden Bericht nicht ein Duplikat zu bereits bestehenden Berichten liefern, sondern diese ergänzen. Selbiges muss selbstredend unter dem Aspekt gesehen werden. Es spricht ein Kirchenmann, und selbigem interessieren vorrangig kirchliche Voten. „Säkulare" Voten indes, bleiben bis auf ein paar Ausnahmen - außen vor.
Und nachdem er dann sich dieser Aufgabe doch relativ umfänglich gewidmet hat, kam er auch nicht umhin ein wertendes Schlusswort (in der Ausgabe vom 15. 10. 52) dazu formulieren zu sollen.
In selbigem meint er dem Lehrbild der Zeugen Jehovas „eine erschreckende Perversion der biblischen Verkündigung" bescheinigen zu sollen.
An salbungsvollen Worten lässt er es dabei sicherlich nicht mangeln. Etwa sein Votum, die Zeugen Jehovas bedienten

„eine ausgesprochene Sehnsucht nach irdischem Glück, die in der Schrift einen Aufriß der Geschichte zwischen Paradies und 1000jährigen Reich, eine Beschreibung des kommenden Schlaraffenlandes für die Interessen dieses Schlaraffenlandes sucht. Es liegt hier also eine grundlegend andere Orientierung vor."

Als gestandener Kirchenmann vermeidet er es aber, jenen Begriff „grundlegend andere Orientierung" wirklich in allen Facetten auszuleuchten.
Natürlich ahnt auch Hutten zu Recht, die „irdische Orientierung" der Zeugen Jehovas, ist wohl die sprichwörtliche Möhre, die da dem Esel vor die Nase gehalten wird, um besagtem Esel, dann nach Strich und Faden ausnutzen zu können. Das wiederum bedeutet nicht zwangsläufig, dass besagter Esel die ihm da vor die Nase gehaltene „Möhre" auch tatsächlich erhält.

An anderer Stelle in seinen Ausführungen räumt Hutten auch ein, im Vergleich zu anderen Teilen der Religionsindustrie, seien die tatsächlich verwendeten Mittel für den Bereich Personalkosten gering. Die sind andernorts mit Sicherheit als höher zu veranschlagen.
Nur, das wiederum nutzt dem Esel in der Praxis aber nicht allzuviel. Expansion kostet halt Mittel. Zeit ist so gesehen auch Geld. Und bewertet man den Aspekt Zeit sei auch Geld im gleichen Kontext mit, ist der „Esel" der Zeugen Jehovas gegenüber anderen Eseln, in anderen Teilen der Religionsindustrie, welche spezieller auf das „Geldmelken" ausgerichtet sind, keinesfalls „besser" dran. Das „Esel-Schicksal" erwartet sie hüben und drüben. Die Unterschiede die da bestehen, sind allenfalls marginaler Art.

Damit hat Hutten und seinesgleichen, aber immer noch nicht - zumindest nicht plausibel - erklärt, worin denn nun diese andere, nicht so sehr aufs „Irdische" orientierte Verkündigung von seinesgleichen besser sein sollte.
Da könnte man doch beispielsweise auf den keineswegs so absurden Gedanken kommen, die Verkündigung der Hutten und Co (respektive ihrer Vorgänger) eignete sich besser zum „in die Schützengräben hineinpredigen".
Sicherlich kann man diesen Vorhalt dann auch auf die WTG-Religion, bis einschließlich dem Jahre 1916 übertragen. Gleichwohl bleibt wohl der Unterschied dennoch bestehen. Wenn es um die Bewertung der „in die Schützengräben hineinpredigenden" geht, dann waren wohl die Amtsvorgänger des Herrn Hutten, da noch ein paar Zacken schärfer.

Aber als gestandener Kirchenmann, der sich etwa schon zu Nazizeiten umfänglich mit dem Thema „Deutschglauben" auseinandersetzte; auch über das Thema „Kulturbolschewismus" wusste er damals „gelehrt" zu schwätzen. Als gestandener Kirchenmann, der etwa zu Nazizeiten, im Calwer Kirchenlexikon das Thema Judenfrage auf sechs großformatigen dortigen Druckseiten in einer Art und Weise abhandelte, die es ihm angezeigt erscheinen ließ, nach 1945 (zumindest von seiner Seite aus), die Erinnerung daran nicht unbedingt mehr zu befördern.
Als Beispiel einer seiner „hochwissenschaftlichen" Seiten zu genanntem Thema aus dem Jahre 1937.

Als so gestandener Kirchenmann hörte er auch auf sein „Bauchgefühl" das ihm sagte, zu welchen Punkten wohl vorrangig das Schweigen aus seinem Munde angesagt sei.
Andere seiner Zunft haben dann dieses Hutten'sche Schweigen mit eher eindeutigeren Aussagen ausgefüllt.

Ein Herr Armin Reichenbach etwa, formulierte das in einer „Versuch den Zeugen Jehovas zu helfen" titulierten Schrift das mal so:

„Hier sind wir noch im Leib daheim. Aus dem Leib ausgezogen sind wir Gotteskinder dann beim Herrn daheim. Wieder kein Platz für den Gedanken eines Seelenschlafes.
Philipper l, 21-23: «Denn das Leben ist für mit Christus und das Sterben Gewinn. Wenn aber das Leben im Fleisch mein Los ist, dann bedeutet das für mich Frucht der Arbeit, und dann weiss ich nicht, was ich wählen soll. Ich werde aber von beidem bedrängt: Ich habe Lust abzuscheiden und bei Christus zu sein, denn es ist weit besser.»
Das Leben im Fleisch bedeutet für Paulus Frucht des Dienstes, aber er sehnt sich nach der «Loslösung» des inwendigen Menschen vom Leib, damit er ganz beim Herrn sein könnte. So hätte Paulus einfach nicht schreiben können, wenn er an einen Seelenschlaf im Sinne der Zeugen Jehovas geglaubt hätte."

Jenes eben zitierte Votum lässt sich sicherlich noch aus dem Munde anderer Vertreter der Religionsindustrie nachweisen.
Vorzitierte geschraubte Redeweise etwas vereinfachend, besteht deren Kernaussage dann darin, im Jenseitsverkauf „besser" als die Zeugen Jehovas zu sein. Das aber eben der Jenseitsverkauf für die Vertreter der Religionsindustrie das eigentliche A und O ist, dass sie aber eben durch die Zeugen Jehovas empfindlich tangiert sähen.

Lassen wir diese „ideologischen Fragen" jetzt etwas mehr beiseite. Widmen wir uns mehr dem, was besagter Hutten im Jahre 1952 noch so alles thematisch ergänzendes glaubte mitteilen zu können.
So widmet er sich unter anderem der zahlenmäßigen Entwicklung der Zeugen Jehovas. Dabei meint er konstatieren zu können „1941 betrug die Zahl der Verkündiger 90.759". Die nachfolgenden Jahre mit im Blick habend beziffert er sie dann für 1951 auf 384.694.
Ergo muss die den Zeugen Jehovas Eseln vorgehaltene „Möhre" für selbige wohl besonders verlockend gewesen sein, sonst hätten sich genannte Zahlen sich wohl so nicht entwickelt.
Über Vergleichsszahlen im eigenen Kirchenbereich, zieht der gestandene Kirchenmann Hutten es dann lieber wieder vor, über selbige in der ihm ja nicht ungeläufigen Sprache des Schweigens zu „reden".
Noch weiter bei den Zahlenaspekten verbleibend erwähnt er weiter:

„Hinsichtlich der Verbreitung stehen nach wie vor die Vereinigten Staaten an der Spitze ... Aber an zweiter Stelle steht schon Deutschland. Dann folgen England, Kanada, Nordrhodesien, Polen, Njassaland (heutiges Malawi) ..."

Ohne diese Rangliste etwa mit den heutigen Zahlen abzugleichen, kann doch wohl gesagt werden, dass der damalige zweite Platz für Deutschland, schon lange „uralte Geschichte" ist.
http://27093.foren.mysnip.de/read.php?27094,132937,133601#msg-133601
17. Juli 2012 03:54
Das Deutschland es je auf Platz zwei brachte, darf getrost den Folgewirkungen der beiden Weltkriege zugeordnet werden. Wie diese Folgewirkungen sich dann allmählich wieder entspannten, war es mit den „rasanten Zuwächsen" hierzulande auch wieder vorbei.
Natürlich ist dieses Land auch in der Gegenwart alles andere als eine „Insel der Seligen". Aber auch das ist offenkundig; namentlich der Migrantenanteil hierzulande, trägt derzeit besonders zur Stabilisierung bzw. auch Zuwachsraten hierzulande bei. Womit wir wieder auf dem Level angelangt wären, die WTG-Religion ist besonders (stärker als andere) auf die „Verdammten dieser Erde" zugeschnitten (auch wenn einige Saturierte aus dem Ex-ZJ-Bereich, namentlich die da „zweiten und dritten Generationen" angehören, es nicht sonderlich gerne hören. Es ist aber so).
Bezüglich der Deutschland betreffenden Zahlen notiert Hutten auch:

„Für 1951 wurde die Statistik in Ost-und Westdeutschland aufgegliedert. Was Ostdeutschland betrifft, so spiegelt sich in den Zahlen die schwere Verfolgung, die seitens der Sowjetzonenregierung einsetzte. Die Zahl der Verkündiger ging von 21.048 im Jahr 1950 auf 12.815 im Jahr 1951 zurück.
In Westdeutschland belief sich 1951 die Zahl der Verkündiger auf 33.890, d. h. 26 % mehr als im Vorjahr (Höchstverkündigerzahl 36.997).

Selbstredend kommt Hutten auch kommentierend auf die Verbotsentwicklung in Ostdeutschland zu sprechen. Da selbige auch andernorts heutzutage, umfänglich dargestellt ist, besagen seine damaligen Ausführungen dazu, wohl nichts wesentlich neues.
Vielleicht ein Detailsatz, der andernorts eher „untergeht":

„Schon im Februar 1947 war die Tätigkeit der Organisation in Plauen verboten worden, auch in Bautzen und Döbeln war es zu örtlichen Verboten gekommen."

Oder auch diese Angabe:

„Ende 1949 wurden in Erfurt und Umgebung 54 Zeugen verhaftet. Im April 1950 kam es in Rostock bei der Verhaftung von drei Verkündigern zu einem Tumult der Anhänger gegen die Polizei ..."

Unter Bezugnahme auf WTG-Quellen zitiert Hutten dann noch die Phase der justiziablen Restriktion betreffend:

„Mit nur wenigen Ausnahmen haben sich aller Zeugen Jehovas offen und furchtlos benommen."
Vor den Gerichten erklärten sie:
„Wir werden euch überleben, gleichwie wir die Nazi überlebten!"

Oder:  „Ihr habt mich zu 12 Jahren verurteilt, Jehova aber wird euch für immer verurteilen."
Oder: „Das Königreich Gottes ist aufgerichtet, und die gerechte Rache von Harmagedon ist nahe - Frau Staatsanwalt, es ist näher als Sie denken!"
Bei einer Gerichtsverhandlung in Ch(emnitz) wurde der Zuhörerraum massenweise mit Zeugen Jehovas überflutet. Während der Gerichtspausen trieben sie Propaganda unter den Amtspersonen und anderen Besuchern. Bei der Abführung der Verurteilten bildeten sie Spalier und sangen „theokratische Königreichslieder."

Auch Hutten kam nicht umhin zu kommentieren.

„Daß der Organisationsleitung diese Verfolgungen nicht unsympathisch sind, muß allerdings auch festgestellt werden. Denn es läßt sich daraus treffliches Propagandamaterial gewinnen."

Wie man sieht, die den einschlägigen Ostdeutschen Eseln vorgehaltene „Möhre" wirkt und wirkt und wirkt!
Offenbar gab es auch in der alten Bundesrepublik (wenngleich auf bedeutend niedrigerem Niveau) Kontroversen. Dafür stehen dann die Angaben bei Hutten:

„So verurteilte das Amtsgericht in Haltern einen Zeugen wegen Beschimpfung der kath. Kirche zu 1000 DM oder drei Monaten Gefängnis. In Köln wurde die gleiche Strafe wegen des gleichen Delikts ausgesprochen. In Verden wurde eine Versammlung im März 1947 durch eine Tränengasbombe gesprengt, in Paderborn verweigerte der Stadtrat den Zeugen die Benutzung eines Schulsaals wegen ihrer Hetze gegen die Kirche. In Weißenbach untersagte der Stadtrat den Zeitschriftenverkauf der Zeugen in den Straßen, weil dadurch „Passanten belästigt wurden." Eine Massenversammlung der Sekte im Zirkus Krone in München mußte wegen fortwährender Tumulte schließlich aufgelöst werden.

Auch das notierte der aufmerksame Beobachter Hutten:

„Als 1948 in der Kasseler Gruppe der Zeugen Jehovas einer ihrer Anhänger, Mehrbach, seine Weissagung verkündigte, daß nach seinen Berechnungen in der Zeit vom Dezember 1949 bis April 1949 die UN und alle Kirchen- und Machtsysteme vernichtet werden sollen - er berief sich dabei auch auf Russell und benützte ausgiebig die Terminologie der Zeugen Jehovas -, wurde er von der weiteren Teilnahme ausgeschlossen. In einem Schreiben des Westdeutschen Büros der Zeugen an mich (Hutten) wurde ihm vorgeworfen, er habe versucht „mit seinen anmaßenden und verworrenen 'Warnungen'" Unruhe zu stiften."

Ergänzend sei noch aus der 3. Auflage von Huttens "Seher Grübler Enthusiasten zum Fall Mehrbach zitiert:

"Als 1948 der Zeuge Mehrbach in Kassel auf Grund eigener Berechnungen für Dezember 1948 bis April 1949 die Vernichtung der Vereinten Nationen und aller Kirchen- und Bchtsysteme ankündigte, wurde er wegen seiner "anmaßenden und verworrenen Warnrufe" ausgeschlossen Mehrbaoh hatte in einem "Letzten Warnruf an die Menschheit" am 3. Januar 1948 die große Verniohtungsaktion gegen die Vereinten Nationen und die Kirchen nach den bewiesenen Aussagen der Bibel prophezeit. Nach dem April 1949 erwartete er die greifbar nahe Befreiung von aller Not im anbrechenden Reiche Gottes auf Erden. Den Presse- und Rundfunkorganen na«hte er zur Pflicht, "diese Warnung ungekürzt zu veröffentlichen".

Zusammenfassend wertet auch Hutten, und dem Satz ist zuzustimmen:

„Es ist in allem das krampfhafte Bemühen bemerkbar, sich ein apokalyptisches Heute zu erhalten; damit steht und fällt die ganze Organisation und Agitation."
Mysnip.95090

Parsimony.7191

Exkurs.
Die heutigen gestylten „Schönwetter-Christen", Gott ist für die ein guter Mann - das war es dann aber auch schon, werden nicht allzugerne an ihrem eigenen „Stammbaum" erinnert.
Wenn es darum gehen sollte, Vertreter der „Brett vorm Kopf-Theologie" zu benennen, wird man sicherlich nicht nur bei den WTG-Hörigen fündig.
Diesem Typus kann man beispielhaft auch bei den sogenannten „Landeskirchlichen Gemeinschaften" (eine vornehme Betitelumg vor analog Sektiererhafte Kreise) begegnen.
Eigentlich trennt dieser Sektiererkreise in den unterschiedlichen Lagern, nicht so übermäßig viel. Es sind lediglich ein paar theologische Streitfragen, wo man zu keinem Konsens kommt. Wären diese Streitfragen nicht gegeben, könnten die Sektierer in den unterschiedlichen Lagern die fröhlichste Verbrüderung feiern.
Allenfalls wäre der WTG-Totalitarismus noch zu benennen, der in WTG-Gefilden in der Tat ausgefeilter vorliegt. Das machen die Sektierer in den anderen Kreisen, dann wieder durch ihr ausgefeilteres „zur Kasse bitten" wieder wett. Akzeptiert man den Erfahrungssatz, das Zeit auch Geld ist, dann allerdings, sehen auch die WTG-Hörigen bei der Frage „alt", „ziemlich alt" aus.
Was nun die angedeuteten theologischen Differenzen anbelangt, so findet man sie beispielhaft in einer Leserfragen-Beantwortung im Jahre 1928 in der Zeitschrift „Licht und Leben" (Nr. 31/1928 vom 29. Juli, S. 495f.)
Der Streitpunkt der dort „beantwortet" wurde, ist die Frage nach einer „unsterblichen Seele".
Der Antwortgeber dort, spart denn auch nicht an martialischen Worten. Die Deutung welche in Bibelforscherkreisen etwa dem Jesuanischen Aussage vom reichen Mann und dem armen Lazarus gegeben wird, klassifiziert er als üblen Advokatentrick.
Wenn die Bibelforscher interpretieren, dieses „ich sage dir heute", der Schächer werde mit Jesus im Paradiese sein. Dann besteht „Licht und Leben" darauf. Nein damit soll gesagt sein, schon zum Zeitpunkt der Aussage würde der Schächer sich im Paradiese wiederfinden. Was wiederum die Existenz einer „unsterblichen Seele" voraussetzen würde.
„Licht und Leben" besteht also auf seiner These einer „unsterblichen Seele" und will in diesem Punkte, keineswegs mit sich handeln lassen.
Es meint weiter zu diesem Punkt, das dies eine Grundwahrheit sei „mit der die Schrift steht und fällt".

Weil aber die „Bibelforscher" besagte Grundwahrheit ablehnen würden, deshalb auch der Zorn von „Licht und Leben" über die WTG-Hörigen", der sich dann auch in solchen Sätzen manifestiert wie:

„Wer also die Unsterblichkeit der Seele leugnet, steht noch unter dem tiefsten Heidentum. So nehmen unsere modernen Heiden (die sich so gerne „Freidenker" nennen, also frei vom Denken, los davon, gedankenlos, sinnlos) zusammen mit den „Bibelforscher" den letzten Platz ein - noch hinter den ärmsten Heiden."

Dann vergleiche man mal die neuzeitlicheren Verlautbarungen einiger „Schönwetter-Christen" (in einem weiter oben genannten Link kann man dazu weiteres lesen), wie die sich winden und drehen gerade bei diesem Thema „unsterbliche Seele", das wie vernommen andere Sektierer aus ihrem „Stall" dereinst als „Grundwahrheit" titulierten. Hutten der geviewte Schweiger und seine Schweiger-Nachfolger suchen sich durch ihr Schweigen aus der für sie gefährlichen Schlinge herauszuwinden. Solcherlei Mätzchen, kann man eine gewisse Zeit, den Erfolg nicht absprechen. Bis zu dem Tage, wo der zu Wasser gelassene Krug, zerbricht!
Ergänzend zur Einschätzung von „Licht und Leben", sei beispielhaft auch auf den Jahrgang 1933 dieser Zeitschrift verwiesen, in dem sich Brennglasartig einige relevante Aspekte nachweisen lassen.
Schon in der Ausgabe vom 2. Juli 1933 (Nr. 27), gab es dort unter der Überschrift „Protestaufmarsch der Deutschen Christen in Berlin" einen Kommentar zu jener Nazi-gesteuerten Bewegung. Unter heutigen freiheitlichen Bedingungen, könnte man jenen Kommentar sogar als „zahm" charakterisieren. Nichts was über die Grenze des vertretbaren dabei hinausginge.
Trotzdem fühlten sich die Nazi-Deutsche Christen durch diesen Kommentar brüskiert und reagierten unverhältnismäßig schroff.
Vielleicht hat es ihnen der darin mit enthaltene Satz besonders angetan:

„Eine Glaubens-Bewegung (die besagten „Deutschen Christen") mit solchen ungeistlichen Methoden soll also d i e Kirche von Morgen sein?"

Oder auch dieser Satz:

„Die Verbindung von Thron und Altar, wie sie im Vorkriegsdeutschland bestand und die Kirche zur Hüterin des traditionellen Obrigkeitsstaates machte, ist für beide Teile zum Unsegen geworden".

Offenbar postwendend bekam die Redaktion daraufhin einen geharnischten Antwortbrief, bei dem schon allein der Titel des Absenders „Bände spricht":

„Der Staatskommissar für die preußischen evangelischen Kirchen
'Deutsche Christen'
Der Bevollmächtigte des preußischen Staatskommissars für die evangelische Kirche der Rheinprovinz"

Und schon in der Nr. 28/1933 sah sich „Licht und Leben" genötigt, das Protestschreiben jenes hochgestellten Herrn, im vollem Wortlaut (und noch dazu unkommentiert) abzudrucken.
Jenes Antwortschreiben enthielt dann beispielhaft auch die Belehrung:

„Die Zeitschrift Licht und Leben verdankt nur dem außerordentlichen Wohlwollen des preußischen Staates gegenüber der evangelischen Kirche die Tatsache, daß die genannte Zeitschrift weiter erscheinen darf ..."

Jedenfalls saß der Hieb.
In dergleichen Ausgabe (S. 453) gibt es dann auch die lapidare Mitteilung:

„Verzichte ich (Pfarrer Gauger) vorläufig darauf, die Schriftleitung von Licht und Leben weiterzuführen."

Sieht man sich etwa die Jahrgänge 1934 und 1935 jener Zeitschrift näher an, kann man wohl sagen.
Das Geplänkel aus dem Jahre 1933 war dann allenfalls die „Overtüre". Das „Hauptstück" erfolgte noch, einschließlich von Verboten des weiteren Erscheinens jenes Blattes.
Wer den sogenannten „Kirchenkampf" im „Dritten Reich" näher beschreiben will, der sollte dabei den Fall „Licht und Leben" bei seiner Auswertung, keinesfalls „vergessen".
Bemerkenswert indes ein weiterer Kommentar von „Licht und Leben" in der Ausgabe vom 12. November 1933. Darin mit enthalten auch der Satz.

„Aber wie haben denn die 'Deutschen Christen' die berühmten 75 Prozent erobert? Durch Verkündigung, d. h. durch Geist? Oder durch Gewalt? Ohne Zweifel durch Gewalt und Terror."

Damit befand sich „Licht und Leben" nun in derselben Zwangslage, wie weiland Goethes „Zauberlehrling".
http://www.textlog.de/18471.html

http://www.youtube.com/watch?gl=DE&hl=de&v=V3RzRXluuqg
[Einfügung: wenn hier auch auf Goethes „Zauberlehrling" Linkmäßig verwiesen wird, so kann bei aller Anerkennung des „mannhaften Kämpfens" von seiten „Licht und Lebens" im nazistischen Kirchenkampf dennoch diesem Blatt nicht der Vorwurf erspart bleiben, der mal zu späteren Zeitpunkten in dem Satz zusammengefasst wurde: „Sie kannten die Apostelgeschichte - aber nicht die deutsche Geschichte"

Just diesem Bereich der „Politikidioten" ist auch „Licht und Leben" zuortbar.]
„Licht und Leben" hatte vor 1933 durchaus mit zu den Mit-Herbeibetern des Naziregimes gehört. Als es nun tatsächlich dann hereingebrochen war, machte sich bei ihm allerdings alles andere als denn „Freude" breit.
Als eine in diesem Fall „neutrale" Quelle sei auf den Jahrgang 1928 der dem Umfeld der „Bibelforscher" zuzuordnenden Zeitschrift „Botschafter für den Haushalt des Glaubens" verwiesen. Dort gibt es im Jahre 1928, auch die kommentierende Zitierung:

„Pfarrer (Joseph) Gauger schreibt selbst in "Licht und Leben:
Für mich kommen unter allen Parteien nur allein diese in Betracht:
Die Deutschnationalen und der völkisch-nationale Block. ---
Evangelisch-christliche Wähler und Wählerinnen! Das sind die Urteile
führender Männer und Schriften, was gedenkt Ihr zu tun?"

Das von dem Sparkassendirektor Bösenberg herausgegebene Blatt „Botschafter für den Haushalt des Glaubens", heulte dann, wie es dann im Naziregime soweit war, selbst kräftigst mit den Wölfen mit. Konnte so sein weiteres Erscheinen fristen; eine Gunst, die dem „Wachtturm" der Zeugen Jehovas, bekanntermaßen nicht vergönnt war.
Erwähnen sollte man auch den Umstand, dass Martin Gauger (Sohn des Joseph Gauger) im Naziregime dann zu einem der wenigen de facto Wehrdienstverweigerer aus dem Bereich der Bekennenden Kirche wurde. Wer sich seinen Fall näher ansieht, muß erneut konstatieren. In entscheidenden Situationen, ohne kirchlichen Schutz, die mit dieser nunmehr „heißen Kartoffel", in Situationen, wo er Unterstützung hätte gebrauchen können, nichts mehr zu tun haben wollten.
Gauger Junior entog sich im April 1940 der Einberufung zur Wehrmacht durch eine abenteuerliche Flucht (durch den Rhein schwimmend) nach Holland. Sein Plan von dort vielleicht in ein Drittland gelangen zu können, ging indes nicht auf. Er wurde von deutschen Soldaten verhaftet.
Er kam in das KZ Buchenwald und wurde dann am 14. Juli 1941 in der "Euthanasie"-Tötungsanstalt Pima-Sonnenstein ermordet.
Worum geht es bei diesem Disput „Deutsché Christen" versus „Licht und Leben" im besonderen?
Die „Deutschen Christen" waren eine besonders verweltlichte Form eines vorgeblichen „Christentums"; hätten die sich bei ihrer Programmatik nicht den Tünchanstrich „Christentum" zugelegt, es wäre wohl kaum einem zeitgenössisch aufgefallen. Dieses Nazi-Christentum dass die vertraten, war in der Tat nicht das, was „Licht und Leben" als Christentum vorschwebte. Und wie vernommen, ließ dann der Aufprall der unterschiedlichen Positionen auch nicht lange auf sich warten.
Übrigens gibt es auch heutzutage symboilische „Deutsche Christen". Mit der Einschränkung, die Grundsätze der Demokratie, werden von den heutigen DC anerkannt, was man von den DC zu Nazizeiten wohl kaum sagen kann.
Auch heutige DC findet man vielfach in politischen Parteien angesiedelt, wie etwa der CDU/CSU, der CSPD (alias SPD) und noch einige weitere.
Wenn die eines Tages ihren Tünchanstrich „Christentum" mal ablegen würde, es würde ebensowenig „auffallen", wie das bei den Nazi-DC im Fall der Fälle aufgefallen wäre.
Damals wie heute indes, legen die involvierten Herrschaften eben auf diesen ihren Tünchanstrich, besonderen Wert.
„Licht und Leben" und seine Vorstellungen vom „Christentum, waren in der Tat aus anderem Holz geschnitzt.

Es verwundert ja nun überhaupt nicht, dass auch im Jahre 1933 in diesem Blatt das Thema Zeugen Jehovas mit zur Sprache kam. Auf zwei Ausgaben des Jahrganges 1933 wäre da besonders hinzuweisen.
Einmal auf die Ausgabe vom 6. August 1933, wo es auch die Notiz gab:

„Die Vereinigung der „Ernsten Bibelforscher" einschließlich ihrer Nebenorganisationen ist am 27. Juni durch eine Verfügung des Geheimen Staatspolizeiamts für ganz Preußen verboten worden. Wenn wir auch im allgemeinen nicht für staatlichen Eingriff in solchen Angelegenheiten sind, die geistlich beurteilt und geistig überwunden werden müssen, so können wir doch in diesem Fall einen solchen Eingriff verstehen. Die „Ernsten Bibelforscher" übten eine maßlose Kritik an der verfaßten Kirche, machten sich kommunistische Erwartungen zunutze und eigneten sich hetzerische Arbeitsmethoden an."

Als zweites Beispiel wäre auf die Ausgabe vom 21. Mai 1933 zu verweisen.
Dort gab es wieder mal eine Leserbrief-Anfragen-Beantwortung.
Und der dortige Antwortgeber war kein Geringerer als der vormalige Missionsarzt in der „Goldküste" (Ghana) Dr. Rudolf Fisch, nunmehr in der Schweiz seinen Lebensabend verbringend. Und immer wenn für „Licht und Leben" das Thema Zeugen Jehovas auf der Tagesordnung stand, dort seinen Kommentarsenf dazu gebend. So auch eben in diesem Fall.
Da wurde also angefragt: „Wo befinden sich die abgeschiedenen Seelen nach dem Tode bis zur Auferstehung?"

Und in seiner Antwort dazu, meint Fisch erneut dozieren zu sollen:

„Über die schriftwidrigen Behauptungen der „Ernsten Bibelforscher" ist kein Wort zu verlieren; sie behaupten: mit dem Tode sterbe auch die Seele und sei dann vernichtet; durch die Erlösung aber werde die Vernichtung in das verwandelt, was sie „Seelenschlaf" nennen; aus diesem Schlaf werden die Seelen dann im Tausendjahrreich auferweckt, mit neuen Leibern bekleidet und dann von den lebenden Menschen bekleidet und gespeist und mit ihnen durch die Erzväter allmählich in den Zustand von Adam und Eva im Paradiese gebracht, in dem sie dann Gottes Gebote erfüllen können. Solche Behauptungen tragen das Zeichen der Schriftwidrigkeit für jeden biblisch denkenden Menschen unverkennbar an der Stirn."

Ergo gerade jene Kreise um „Licht und Leben" vertraten besonders die konservative Jenseitstheologie, für die eine „unsterbliche Seele" ein unabdingbares Muß ist.
Und sie gerieten fallweise auch mit verweltlichten „Christentums"formen, wie das Beispiel DC belegt, in Konflikt. Aber eben auch mit Kreisen, die durchaus aus ähnlichem Holze wie sie selber geschnitzt waren, eben die Zeugen Jehovas. Wobei diese feindlichen Brüder, letztendlich nur unterschiedliche Vorstellungen eines imaginären „Jenseits" trennen. Alle anderen Dissense wären für diese feindlichen Brüder überwindbar. Nur eben der eine nicht, der sich mit dem Begriff „unsterbliche Seele" zu manifestieren beliebt

Der Spiegel - Warum glaubt der Mensch
geschrieben von:  . +
Datum: 26. Dezember 2012 13:05
In dem aktuellen Spiegel... 22. 12. 12 (Nr. 52)

"Warum glaubt der Mensch .. und warum zweifelt er?"
werden Jehovas Zeugen erwähnt.

Ein Anthropologe - der Spiegel benennt Pascal Boyer - erklärt unseren Sinn für Übersinnliches, mit der überlebenswichtigen Notwendigkeit, hinter Unsichtbaren etwas zu vermuten.
Dies hat nichts mit Gott zu tun oder das hinter dieser Vermutung wirklich etwas steckt.

Wenn es in einem Busch raschelt, oder wir Abends alleine Unterwegs sind und Schritte hinter uns hören, erwägen wir die Möglichkeit einer Gefahr.
Ist es nur der Wind oder doch ein Raubtier?
Ist es ein Verbrecher mit bösen Absichten?

Ein leicht hysterischer Detektor im Gehirn ist sicher gut für das Überleben.
An Schreckhaftigkeit stirbt man nicht.

Der Spiegel beschreibt aber gerade diese Nebenwirkung der Überlebensvorsicht damit das man halt auch hinter jedem Blitz jemanden vermutet, der ihn schleudert.
Hinter jeder schweren Krankheit einen, der uns übel will, hinter jedem Fußballtor oder Lottogewinn jemanden der uns belohnt hat.

Der Gedanke an übernatürliche Wesen, die ihre eigenen Absichten verfolgen, kommt fast von selbst.

Der gleiche Anthropologe liefert im Spiegel auch eine Erklärung für uns so vertraute und beklagte Rituale der Religionen:

Es geht um Reinheit, um Ordnung, um geschützte Räume.
Auch aus diesen Notwendigkeiten heraus entstandene Rituale haben nichts mit einem Gott oder Religion zu tun.

Ob nun der Mensch ständig mit denen im Spiegelartikel erwähnten Raubtieren, Schlangen oder Giftspinnen zu rechnen hat oder mit Infektionen oder die alltäglichen Gefahren im Straßenverkehr bestehen, überall können sich Gefahren für einen Menschen verbergen.

Dieser Instinkt uns vor Gefahren vorzusehen, der jeden von uns oft genug das Leben gerettet hat, beflügelt den Menschen besonders geschützte, "geheiligte" Zonen zu erfinden.

Religionen die sich Tempelbezirke und Kirchenräume erschaffen, die sie zu Orten der Sicherheit umbauen und die vor einem lauernden Teufel frei gehalten werden sollen.

Bis hierher wäre es unkanalisierter Instinkt.
Nun gibt es aber Möglichkeiten daraus Profit zu schlagen.

Der Spiegel reduziert Religion auf einen Zusammenschluss mit dem Ziel daraus Profit zu schlagen.
Bewusst oder unbewusst spielt dabei keine Rolle.
Die Gemeinschaft als Ort des geschützten Ertragsterritoriums.

Nun gibt es erfolgreiche aufstrebende Gruppierungen und Religionen die Erfolgloser sind.
Und da werden die Zeugen Jehovas als erfolglose Gruppe namentlich erwähnt.
Auf Seite 123:



Es geht darum das Religionen durch eine auffallend höhere Geburtenrate glänzen.
Nicht so bei Jehovas Zeugen weil sie zuwenig für Familien tun.

Der Spiegel belegt durch ein Experiment das wir Menschen bereit sind auch an die "Prinzessin Alice" zu glauben wenn es nur jemanden gibt der behauptet sie säße auf einem Stuhl im Raum.

video.spiegel.de/flash/1242690_1024x576_H264_HQ.mp4

Mit anderen Worten - es bedarf nur einer Gruppe oder einer Interessengemeinschaft die geschickt oder skrupellos genug ist, die kindliche Leichtgläubigkeit des Menschen für die eigenen Zwecke auszunutzen.

Zitat der Spiegel Seite 120:

"Das Religiöse ist also nichts Besonderes, es geht einher mit der Art, wie der Mensch denkt und wahrnimmt.
Und weil es so nahe liegt, ist der Unglaube so anstrengend...der endgültige Abschied von den Gottheiten setzt zumeist bewusste Arbeit voraus.
Religiöses Denken dagegen komme von selbst, sagt Boyer, es sei nun mal „der Weg des geringsten Widerstands für unser kognitives System“.
Es wäre also fast ein Wunder, gäbe es nicht Religionen im Überfluss.
Tatsächlich treten Jahr für Jahr weltweit Hunderte neuer Bewegungen an..."

Neue Bewegungen mit einer frei austauschbaren Art an skurrilsten Glaubensbekenntnissen und Riten die sich nur in einer Sache gleichen - der unbewiesenen Behauptung wahr zu sein.
 

Re: Der Spiegel - Warum glaubt der Mensch
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 26. Dezember 2012 14:04
Flankierend vielleicht noch ein anderes Zitat.
Zur Erläuterung. In den großen wissenschaftlichen Bibliothekenj der alten Bundesrepublik, gibt es in gedruckter Form, auch Bibliographien, über in Zeitschriften veröffentlichte Artikel. Die kann man fallweise auch nach Stichworten durchforsten.
Etwas ähnliches gab es so in Ostdeutschland nicht. Da nahm die Ostberliner Stadtbibliothek diese Funktion war, welche ihre Auswertungsergebnisse nur auf Karteikarten dokumentierte (an Ort und Stelle einsehbar).
Wie das Thema sogenannter "Jugendsekten" akut war, gab es auch im Ostdeutschen Blätterwald, einige Artikel dazu. Eine solche Auswertung ist mir jetzt - in anderem Kontext - wieder mal zwischen die Finger geraten.
Etwas gekürzt sei mal aus einem Artikel der Ostdeutschen Zeitung "Die Tribüne" zitiert (Ausgabe vom 9. 3. 1979).

Nun mag man sich heutzutage auf den Standpunkt stellen. Was soll's, der Osten ist abgewickelt.
Dennoch erscheint mir die Grundtendenz des in jenem Artikel mal mitgeteilten, noch heute beachtlich.
Er trug den Titel

"Einen Knacks kriegt jeder weg".

Nachstehend die entsprechenden Zitate.
Religiöse Sekten in der BRD nutzen die Perspektivlosigkeit vieler Jugendlicher
schamlos und gezielt für ihr gefährliches Treiben aus.
"Unser Sohn sollte sich in der Stadt X immatrikulieren, fiel aber gleich am ersten Tag den Werbern der Vereinigungskirche in die Hände. Wir Eltern stöberten ihn in der Regelsmühle/ Mittelfranken, dem Trainingszentrum der Kirche wieder auf. Erschreckend der so schnell angenommene Gesichtsausdruck eines sendungsbewußten Fanatikers. Nach einem Jahr Abwesenheit stand er wieder vor unserer Tür. Sein Anblick war erbarmungswürdig: Körperlich total abgemagert, hohle Augen, weit herausstehende Rippen. Schlimmer noch war sein seelischer Zustand. Er zerfleischte sich mit unsinnigsten Vorwürfen und Selbstanklagen. betrachtete sich
Versager, der die 'Göttlichen Prinzipien' nicht richtig verstanden, der nicht die Kraft gehabt habe, vorbildlich nach Ihnen zu leben." So beginnt die BRD-Zeitung "die tat" ihren Bericht über Jugendsekten in der Bundesrepublik. Dieser Zeitung entnehmen wir auch die folgenden Tatsachen.

BRD-Staatsekretär Wolters spricht von 150 000 Jugendliche, die als Sektensnhänger bezeichnet werden müssen. Viele Jugendliche sehen neben Rauschgift und Alkohol in der Hinwendung zu obskuren Kultgruppen einen Ausweg aus einer für sie nicht verständlichen und sie nicht verstehenden Umwelt.
Josef, ein ehemaliges Mitglied der Mun-Sekte: "Die Geschichte ist eigentlich bei allen dieselbe. Man ist ein bißchen weltfremd gewesen, hatte keine Beziehungen zum Elternhaus und war auch ein bischen kritisch. Hier stimmts nicht, dort stimmt's nicht. Da haben mich die Leute damals angesprochen."
Diese Orientierungslosigkeit nutzen die Werber für die Sekten gezielt aus. Sie faseln von Geborgenheit und Erfüllung.

Der amerikanische Psychiater John G. Clark von der Harvard-Medical School in Masachusette kennzeichnet diese zweite Stufe nach Untersuchungen: "Intensiver Gruppendruck, endlose Vorlesungen, Lügen, Mißbrauch von religiösen und erzieherischen Methoden, Gesänge und ein Hagel von Rhetorik" führen bei sensiblen Naturen in einen "Zustand eingeengter Aufmerksamkeit und hoher Suggestibilitat". Der Neuling hat bereits jetzt seine "unbequeme Selbstständigkeit aufgegeben."
In der nächsten Stufe beginnt "die destruktive Arbeit der Bekehrung" unter totaler Aufsicht der Gruppe. Kontakte zu früheren Bekannten, Freunden und Verwandten werden mindestens neutralisiert, wenn nicht abgebrochen. Auf der letzten Stufe, so Clark, wird die Bekehrung gefestigt, die Sektenanhänger werden zu öffentlichen Einsatz angehalten.
Das Mittel der wundersamen Problemlösung heißt in den meisten Fällen Meditation.

[Einfüngung bei der WTG-Religion dann eher das insistierende Studium der WTG-Schriften].

Bei der "TM" kann man einen bestimmten
"Mantra" erwerben, um "glücklich" zu werden. Mantras sind Worte, derer man sich bedient, so daß die Bedeutung und die positiven Vibrationen wie Bremsen auf den Geist wirken können. Sie reinigen den Geist, beseitigen die Wurzeln der Angst und negative Einflüsse. Angeblich sollen damit sogar unerfüllte Menschheitsträume wahrgemacht werden können.
Mit Hilfe der Meditation und permanenter Beanspruchung machen die Sektenführer sich ihre Mitglieder gefügig. Ein ehemaliges Mitglied der Mun-Sekte sagt:
"Zu Nachdenken komme ich eigentlich gar nicht mehr, denn ehe ich richtig über mich nachdenke habe ich schon die Lehre in mich hineingestopft."
Das alles funktioniert durch Anerkennung einer straffen Hierarchie, durch bedingungslosen Gehorsam.
Warum, so fragt man sich, sprechen diese Sekten mit ihrem banalen Heilsglauben so viele Jugendliche an? Sie stoßen auf fruchtbaren Boden: Jugendarbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit, Suche nach alternativen Lebensformen. Auch das Alter der Jugendlichen, in dem sie sich weltanschaulich orientieren, spielt eine Rolle. So bieten sich die "Messiasse" als Vaterfigur, Idol und Identifikationsobjekt an.
Mittlerweile haben sich einige Elterninitiativen gegründet, die gegen de verwerflichen Sekten-Aktivitäten zu Felde ziehen. Eine Bensheime Initiative: "Unser Anliegen ist es, vor jenen
Gruppen zu warnen, die unter gemeinnützigem oder religiösen Vorwand
junge Menschen
unter gemeinnützigem oder religiösem und deren Angehörige anwerben, um sie für eigennützige Zwecke einzuspannen und auszubeuten.
Inge, ein ehemaliges "Kind Gottes": "Man kann nur sagen, die Jugendsekten sind keine Lösung für die Probleme ... und ich kennen keinen, der nicht irgendwo einen Knacks weggekriegt hat, der da rausgekommen ist. Bei manchen ist der Knacks eben so stark, daß sie ärztlicne Hilfe brauchen."
Re: Der Spiegel - Warum glaubt der Mensch
geschrieben von:  . +
Datum: 26. Dezember 2012 14:31
Der Spiegelartikel ist insgesamt übrigens nicht der Reißer.

Ich habe den Spiegelartikel hier auch nicht inhaltlich zusammengefasst sondern nur in sehr kurzgegriffenen Stichworten auf die Erwähnung der Zeugen Jehovas hingeführt.

Ehrlich gesagt hatte ich beim Lesen des Artikels gehofft das Jehovas Zeugen - im Anbetracht der Bedeutungslosigkeit und billigen Beliebigkeit ihrer Glaubenslehren und Riten - nicht erwähnt werden.

Es gibt so viele wirklich erwähnenswerten Glaubensformen, die auch meinen Respekt haben, das es einfach zu viel der Ehre ist, ausgerechnet diese billigen Spinner aus Amerika mit ihren bunten Paradiesabziehbildchen, namentlich zu nennen.

In einer Sache erinnerte ich mich in dem Spiegelartikel übrigens an den Straßendienst.
Es geht in dem Artikel um nutzlose Rituale.
Ich schrieb davon im Eingangsposting nicht, nicht das der Eindruck entstünde der Spiegel hätte den Straßendienst der Zeugen Jehovas erwähnt.
Beim Umblättern erwartete ich aber buchstäblich das einschlägig bekannte "Griesgrämig schauende Hexe im Straßendienst Bild".

Es ging um die Frage woher die nutzlose Handlungsmuster denn kämen.

Also der Frage warum eine Gazelle nutzlos bei der Flucht vor Raubtieren hochspringt.
Bei der Flucht schadet es ihr eher aber es geht darum, das dieses Imponiergehabe glaubhafte Agilität beweisen soll.
"Sie her wie stark ich bin - eine Jagt nach mir ist Verschwendung"

Und mit diesem "Beweisverhalten" erklären sich völlig nutzlose Verhaltensmuster wie zum Beispiel der Straßendienst.
Alle Passanten werden instrumentalisiert.

"Seht her ihr ignoriert mich, ihr lehnt mich ab!
Ich bin bereit für meinen Glauben von euch geschnitten zu werden.
Ich erleide diese Pein als Beweis meiner Glaubensstärke"

etc.

Die wenigsten Zeugen Jehovas sind zu einem normalen Dialog rund um ihren Glauben in der Lage.
Es gibt immer wieder Internet-Videos in denen Zeugen Jehovas im Straßendienst der Lächerlichkeit preis gegeben werden, weil sie gar nicht zu einem Dialog fähig sind.
Wenn es doch Zeugen Jehovas gäbe, die gerne eigenständig sich rund um das Thema Religion weiterbilden wollten, werden sie von der Wachtturm Gesellschaft gemaßregelt, das die Wachtturm Gesellschaft eigenständiges studieren nicht dulde.

Woher das kommt das die zum Straßendienst missbrauchten Verkündiger gar nicht dialogfähig wären tut jetzt hier nichts zur Sache -
Wenn der Straßendienst in Form der wandelnden Litfasssäule auch denkbar uneffektiv ist, so taugt er doch zu einem zumindest erhofften Glaubensbeweis.

Der Gedankengang ist nicht unbedingt neu, aber im Zusammenhang mit dem Spiegelartikel wird er unter den Kontext eines rein Anthropologisch erklärten Verhaltensmusters gestellt.

Sinnlos aber Instinkt gesteuert erklärbar.

Noch mal für alle die den Spiegelartikel nicht gelesen haben.
Straßendienst wird in dem Spiegelartikel (zum Glück) jedoch nicht erwähnt.

Laizisten

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 20. Juni 2012 00:53

Der Opportunistenverein CSPD hat ja den Versuch einer laizistischen Strömung in seinen Reihen, nach etwas mehr Organisiertheit, rigoros niedergebügelt.
Nun vernimmt man, die „Linken" versuchen sich auch mit einer laizistischen Strömung. Der famose Herr Besier indes (auch mit deren Parteibuch), dürfte wohl kaum zu denen je gehören.
Insoweit ist erst mal, weiterhin Skepsis angesagt.

hpd.de/node/13579

Re: Laizisten

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 19. Juli 2012 11:19

Die Opportunisten-Partei SPD hat ja Bestrebungen, bezüglich eines laizistischen Arbeitskreises in ihren Reihen, radikal niedergebügelt. Vielleicht bekommt eine gewisse Dame und Katholiken-Lobbyistin, im Gremium der SPD, die da federführend war, noch mal vom Herrn Papst einen Orden verpasst.
Für Verdienste zur Rückkehr ins Mittelalter. Wer weis.

Nun vernimmt von von der Partei mit dem anmaßenden Namen „Die Linken" die Gründung eines dritten laizistischen Arbeitskreises.
Auffällig allerdings dabei, nach wie vor überwiegend dominierend, regional auf Bereiche der alten Bundesrepublik begrenzt.
Jene Partei mit dem genannten hochtrabenden Namen, hatte sich ja mal aus zwei Parteien zusammengeschlossen.
Nebst den Altstalinisten und Neu-Karreiristen im regionalen Bereich Ostdeutschland, stieß doch tatsachlich der westliche Bereich zur ihr hinzu.
Die Grabenkämpfe zwischen diesen beiden Flügel, dürften indes wohl kaum als „beendet" bezeichnet werden können.

Zur Sprecherin für NRW, Ricarda Hinz, siehe unter anderem

http://www.youtube.com/watch?v=HEoLdDb2Cgg

http://www.youtube.com/watch?v=-o57oDUFHS8

hpd.de/node/13770

Re: Laizisten

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 25. Juli 2012 02:11

Es gibt sie also noch, die Laizisten in der SPD. Viel indes hört man von denen nicht.
Mit Ach und Krach haben sie es dort ja schon mal zu einem Forum gebracht.
Besonders "aussagekräftig" in letzterem die am Fußende lesbaren Angaben (Stand zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Zeilen).

Gesamte Beiträge: 0 | Gesamte Themen: 0
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Heute begonnen: | Gestern begonnen: 0
Heutige Antworten: 0 | Gestrige Antworten: 0

laizistische-sozis.eu/forum/topics/mode-replies

Jetzt hat sich mal einer von denen aus seiner Käseglocke herausgewagt, und ein Interview publizieren lassen. Nur ein relevanter Satz, daraus, der zustimmungsfähig ist:

Nils Opitz-Leifheit

Wieder einmal zeigt sich, dass die Parteiführung einseitig religionsfixiert ist. Das entspricht weder der Bevölkerungsmehrheit noch der SPD-Mitgliedschaft. Früher waren wir einmal die Partei der Aufklärung und des gesellschaftlichen Fortschritts. Das verspielt die derzeitige Parteispitze mit solchem Handeln mehr und mehr.

hpd.de/node/13801

Re: Laizisten

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 05. September 2012 09:52

hpd.de/node/13896

Leistungsschutzrecht
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 26. Februar 2012 08:30
Im Zeitspiegel
Sie hoffen weiter auch für Snippets (Kurztexte) zur Kasse bitten zu können, und der Abmahnindustrie weitere goldene Zeiten bescheren zu können.
Google indes, ist besagten Herrschaften doch wohl eine Nummer zu groß, so dass sie derzeit zumindest gegenüber Google die Rückzugsfanfare angestimmt haben.

www.faz.net/aktuell/technik-motor/computer-internet/streit-mit-google-verleger-hoffen-auf-beistand-aus-bruessel-11661483.html
Leistungsschutzrecht und die Folgen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 05. März 2012 00:46

Drahbeck
Im Zeitspiegel
Sie hoffen weiter auch für Snippets (Kurztexte) zur Kasse bitten zu können, und der Abmahnindustrie weitere goldene Zeiten bescheren zu können.
Google indes, ist besagten Herrschaften doch wohl eine Nummer zu groß, so dass sie derzeit zumindest gegenüber Google die Rückzugsfanfare angestimmt haben.

Meldungen zufolge sei der Stand in Sachen des umstrittenen Leistungsschutzrechtes nunmehr der:
Schon bisher war die Forderung „auf dem Tisch" Für „Snippets" (Kurztexte) zur Kasse zu bitten. Praktisch realisiert über eine Art Gema die dann abkassiert.
Besagte Verwertungsgesellschaft zum abkassieren soll nunmehr Realität werden.
Verstehe ich es richtig beträgt die jeweilige Schutzfrist ein Jahr.
Theoretisch sind Privatpersonen davon zwar nicht betroffen - theoretisch.
Die Tücke indes dürfte sich im Detail offenbaren.

Ein Hamburger Verlag beispielsweise, welcher eine Zeitlang (mit Ausnahme der zwei letzten Hefte) seine Texte auch Online - frei zugänglich machte, hat schon seit Jahresanfang seine Politik geändert. Jetzt sind die letzten zwölf Monate dort nicht mehr kostenfrei zugänglich.
Das wäre so ein Veranschaulichungsbeispiel.
Namentlich bei allen Internetanbietern, welche zum Kreis der Erlauchten gehören, welche von besagter Verwertungsgesellschaft - theoretisch - dann begünstigt sind, dürfte äußerste Vorsicht angezeigt sein.
Insbesondere dann wohl auch jene Zwölfmonatige Schutzfrist zu beachten sein, will man es vermeiden abgezockt zu werden.
Ich werde ernsthaft darüber nachdenken - ab sofort - ob ich es mir noch leisten kann, etwa von Google news erhaltene thematisch Hinweise, auch weiter zu geben.
Vielleicht ist es sinnvoller die dann erst mal zwölf Monate „aufs Eis zu legen", und danach erst zu entscheiden.
Kommt es so wie vorstehend beschrieben, kann das auch an diesem Ort nicht folgenlos bleiben.
Man wird zu sehen haben, wie verhält sich denn nun Google news etwa. Teilt es weiter neuere Erkenntnisse mit, muss es dann wohl besagte Verwertungsgesellschaft finanziell „füttern". Die Frage ist, macht das dann Google news auch? Oder entscheidet es. Dann gibt es halt nichts?
Das muss dann wohl die Zukunft noch zeigen.
Ergo kann wohl jeder sich weiterhin über Ergebnisse von Google news informieren (so es denn noch welche gibt). Das dann aber eben individuell. Eine Weitergabe indes auch an diesem Ort, vor Ablauf besagter zwölfmonatiger Schutzfrist, ist wohl „dreimal zu überdenken", bevor man sie denn auch praktiziert.
Namentlich bei allen auch als konventionelle kommerzielle Presseorgane bekannten Info-Plattformen.
Allenfalls steht blos noch die Option frei in eigenen Worten Sachverhalte zu beschreiben. Ist dieses Sachverhaltbeschreiben dann mit einem Link gekoppelt, kann der dann schon „ein Schritt zu viel sein".
Es wird genau zu beobachten sein, wie verhält sich nun Google news und vergleichbare News Aggregatoren.

Die Politik der derzeit regierenden Parteien - meine Zustimmung haben sie jedenfalls nicht, werde ich sicherlich an Wahltagen entsprechend beantworten.

Re: Leistungsschutzrecht und die Folgen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 05. März 2012 07:00
Der erste Präzedenzfall ist eingetreten.
Eine auch Online verbreitete thematische Meldung mit Zeugen Jehovas-Bezüglichkeit (noch via Google news vermittelt - noch).
Es bleibt mir nur die Möglichkeit ihr genaues Erscheinungsdatum festzuhalten und zwölf Monate später neu zu werten, ob sie erwähnt werden kann oder nicht.
Jedenfalls werden ich zukünftig nicht mehr auf solche Fälle hinweisen, es sei denn die zwölf Monate sind verstrichen.
Re: Leistungsschutzrecht und die Folgen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 07. März 2012 14:17
„ ... Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen ..."

www.perlentaucher.de/blog/267_das_leistungsschutzrecht_wird_floppen
Re: Leistungsschutzrecht und die Folgen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 09. März 2012 12:37
Aufwärtsfließende Flüsse;
Jäger schießende Haasen;
und Verlagshäuser die sich in Wolkenkuckucksheim ihre neue Welt erschaffen.
Einschießlich politischer Parteien, vom „Lust am Untergang beseelt", die sich zum Vollstrecker jener Verlagshäuser berufen fühlen.

www.freitag.de/politik/1210-das-internet-ist-zu-gro-artig-um-es-springer-und-co-zu-berlassen

Wenn Du den Fluss Halys überschreitest, wirst Du ein grosses Reich zerstören ...

Re: Leistungsschutzrecht und die Folgen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 13. März 2012 03:10
Die Meinung der "Financial Time" zum Thema:

www.ftd.de/it-medien/medien-internet/:medienkonzerne-die-google-abgabe-rettet-die-verlage-nicht
Re: Leistungsschutzrecht und die Folgen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 28. März 2012 17:25
Weitere Datails zum Horror-Szenario Leistungsschutzrecht.

Offenbar sind gewissen Parteien (einschlielich CSPD) der Anteil von rund 7 % Wählerstimmen für die Piraten, wie bei der letzten Saarlandwahl für jene Partei, noch nicht genug.
Sie möchten es also partaut austesten, ob jene Partei es vielleicht gar schafft in den Zehnerbereich der Wählerstimmen vorzustoßen.
Geht es so weiter wie angedeutet, haben sie sicherlich noch gute Chancen, dass ihr "Wunsch" in Erfüllung geht!

winfuture.de/news,68871.html
Re: Leistungsschutzrecht und die Folgen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 19. Mai 2012 13:05
Wie war das noch mal mit der sogenannten Piratenpartei?
Vor der letzten Wahl in Nordrhein-Westfalen, sagte denen das „Vorhersagegewerbe", einen höheren Anteil an Wählerstimmen voraus, als sie denn tatsächlich erhielten.
Zwar schafften sie den Einzug in jenen Landtag; jedoch nicht in der vorhergesagten Größenordnung.
Im Bundestag sitzen sie ohnehin noch nicht.
Und wer einschlägige Meldungen verfolgt, dem kann es nicht entgehen. Gewisse Ernüchterungserscheinungen machen auch vor denen nicht halt. Die politische Konkurrenz, der da teilweise schon schlimmeres schwante „atmet auf"
.
Das ist nun für den Lobbyisten-Wurmfortsatz der Verlegerbranche, Namens CDU, das Signal den Druck massiv zu erhöhen.
Einer von ihnen stellt jetzt das Ultimatum, bis zur parlamentarischen Sommerpause, müssen vollendete Tatsachen geschaffen sein.
„Beglückten" die „Grünen" (respektive Teile von ihnen) kürzlich mit der Forderung, auch Nicht-Religions-Anhänger haben gefälligst eine Art Kirchensteuer zu bezahlen, so will besagter Lobbyisten-Wurmfortsatz, dass auch aufs Internet ausweiten, denn das ist der Sinn der ganzen „Veranstaltung". Die ach so notleidende „Abmahnindustrie" solle einen kräftigen Konjunkturfrühling wieder mal erleben.
Zwar bekommt genannte Wurmfortsatz-Partei traditionell meine Wählerstimme seit eh und je nicht. So ist dennoch wieder mal eine Bestätigung für diese Grundsatz-Entscheidung, frei Haus geliefert worden.

www.berlinerumschau.com/news.php?id=52342&title=Krings%3A+Gesetzentwurf+zum+Leistungsschutzrecht+muss+bis+zur+Sommerpause+vorliegen&storyid=1337408900316
Das Gruselkabinett läßt grüßen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 23. Mai 2012 17:57
Was demnächst noch blühen kann, mag eine Meldung aus Großbritannien verdeutlichen.
Danach sind dort jetzt schon Artikelüberschriften und auch Links (!) Lizenzpflichtig.
Die banale Vokabel Lizenzpflichtig beinhaltet dann, wer besagte Überschriften und oder Links, seinerseits weitergibt, darf sich darauf „freuen" zur Kasse gebeten zu werden. Fallweise auch über den Weg der Abmahnindustrie mit ihren alles anderen als „sozialen" Preisen.

Den Link dem vorstehende Meldung entnommen wurde, nenne ich nicht. Man muss sich schließlich auf dieses Horrorszenario schon mal vorbereiten.
Nur als Hinweis

Gibt man bei Google den Suchbegriff ein

Online-Nutzungsrechte

bekommt man, wie zu erwarten, diverse Angebote offeriert, denen man nachgehen kann.
Zwar nicht unbedingt auf Platz eins, aber etwas tiefer kann man auch einem Angebot begegnen, welches diesen Begriff enthält und auch noch den Begriff
Großbritannien.
Da kann man sich die entsprechende Gruselkabinett-Meldung selber ansehen.
Dieser Weg erscheint deshalb angebracht, um keinen Link zu nennen. Der Begriff Google erfüllt ja nicht das Kriterium eines konkreten Links. Und auch die konkrete Überschrift des entsprechenden Beitrags, wird hier, nicht in wörtlicher Form zitiert.
Piratenpartei
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 29. Mai 2012 10:35

Das sogenannte Leistungsschutzrecht ist ein Internet-Wegezoll für die marktführenden Verlage, nicht mehr und nicht weniger.

Es ist unerträglich mit anzusehen, dass die absurden Fantasien einer Totalüberwachung immer noch nicht der Vergangenheit angehören.

Wenn CDU, FDP und SPD das gesamte Volk unter Generalverdacht stellen wollen, um Ordnungswidrigkeiten aufklären zu können, dann ist dies ein unbändiges Verhalten, das schleunigst abgewählt gehört.

www.proteus-solutions.de/~Unternehmen/News-PermaLink:tM.F04!sM.NI41!Goo.1!Article.954404.asp

Bemerkenswert an diesem Votum empfinde ich (persönlich), dass auch die sogenannte SPD (bei der ich es vorziehen würde die in CSPD umzutaufen), dass auch die in genanntem negativen Kontext in einem Atemzug mit CDU,FDP genannt wird.
Leider muss ich auch aus meiner persönlichen Sicht bestätigen, die Negativwertung der CSPD alias SPD ist in dem Kontext nur zu berechtigt.

Zurück in die Steinzeit
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 14. Juni 2012 03:11
Als Kommentar zu einem Pressebericht fällt mir nur der Satz ein:
„Wenn Du den Fluss Halys überschreitest, wirst Du ein grosses Reich zerstören ..."
Man hofft also Google und Co zur Kasse bitten zu können in Sachen Leistungsschutzrecht.
Schaun wir mal, was daraus wird.
Hoffen und harren hat schon manchem zum Narren gehalten.
Man nimmt bewusst „schwammige Lösungen" in Kauf, namentlich die Abgrenzung was denn gewerblich sei und was nicht.
Also in der Folge ein Arbeitsbeschaffungsprogramm für die Justizindustrie.
Einmal mehr weis ich nun, weshalb ich den dafür verantwortlichen Parteien, meine Antwort an allfälligen Wahltagen geben werde.

www.zeit.de/digital/internet/2012-06/leistungsschutzrecht-gesetzentwurf
Schwammig und mehrdeutig
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 15. Juni 2012 16:04
Auch dieser Kommentator des „Handelsblattes" bemängelt unter anderem:
Ein überflüssiges Gesetz, schwammig und mehrdeutig formuliert, und damit letztendlich nur einem helfend:
Ein gigantisches Arbeitsbeschaffungsprogramm für die Justizindustrie.

Böse Zungen sind geneigt ergänzend dazu zu kommentieren. Genau das sei der zwar nicht ausgesprochene, aber faktisch beabsichtigte Zweck des ganzen Unternehmens.

Eine Hand dieser Klientel-Parteien, die da agieren, „wäscht wieder mal die Hand von anderen ihresgleichen".
Man sah es schon beispielhaft bei den seinerzeitigen Steuermäßigungen für die Hotelbranche, von jener Regierung auch durchgeboxt.

www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-die-verleger-stellen-sich-selbst-ein-bein/6756832.html

Auch eine Formulierung der taz bringt es auf den Punkt:

„man ahnt es schon: Anwälte, Gutachter und Gerichte werden viel Spaß daran haben, den hauptberuflich freiberuflichen Hobbyblogger konkret zu definieren."

Ergänzend kommentiert die taz weiter:

„Google kommt dagegen gar nicht vor. Was auch daran liegen könnte, dass in Wahrheit viele Verlage an der freundlichen Berücksichtigung ihrer demnächst wohl rechtlich geschützten Leistungen durch Google News gar nichts auszusetzen haben."

www.taz.de/Gesetzentwurf-zum-Leistungsschutzrecht/!95401/

Ergo mit Google will man sich nicht ernstlich anlegen. Man schätzt dessen Multiplikatorenfunktion für die eigenen Intereressen. Man hat auch noch nicht vergessen wie es im Falle Belgien ablief. Da entfernte Google alle Treffer belgischer Zeitungen postwendend aus seiner News-Auflistung als auch aus den allgemeinen Google-Trefferlisten.
Großes Wehklagen anschliessend darauf.

Aber die kleinen sollen dafür wieder mal bluten, dieweil man in realer Einschätzung der tatsächlichen Machtverhältnisse sich durchaus im klaren ist. Mit Google könne man sich letztlich nicht ernsthaft anlegen. Mache man es trotzdem, wisse man im voraus.
Das artet zum Schuß in den eigenen Ofen aus.

Im Bewußtsein einer von der Abmahnindustrie persönlich mal erhaltenen Rechnung über mehr als 2100 Euro, für einen aus meiner Sicht Bagatellfall, erkläre ich meinerseits den dafür verantwortlichen politischen Parteien den Kriegszustand!

Sind mit derzeit auch die Hände gebunden.
An Wahltagen, an denen ich mich beteiligen kann, werde ich diese Ankündigung, soweit es in meinen begrenzten Möglichkeiten liegt, dann in die Tat umsetzen!
Leistungsschutzrecht
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 11. Juli 2012 03:10
Frau Zypries von der SPD zum Thema Leistungsschutzrecht

www.echo-online.de/nachrichten/hintergruende/lsr0712./Interview-mit-Brigitte-Zypries-Freie-Inhalte-duerfen-verwendet-werden;art2638,3041526

Zur Erinnerung

Re: Leistungsschutzrecht
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 18. Juli 2012 16:48
Die Meinung eines Profis:

Das hier eine neue Klagewelle ansteht, nimmt der Gesetzgeber billigend in Kauf, auch wenn die Begründung das zu kaschieren sucht

Weiter in diesem Votum

Werden sich die Verlage eher mit den "großen Fischen" wie Google und Yahoo herumschlagen?
Eindeutig nein! Google streicht den Verlag eher aus den Suchergebnissen. Das sieht man doch auch bei Youtube: Wenn die Gema mäkelt, ist der Titel in Deutschland eben nicht mehr abrufbar. Google verlinkt dann eben nicht mehr

www.wuv.de/nachrichten/digital/vor_lauter_gier_nicht_zu_ende_gedacht_joachim_steinhoefel_und_das_leistungsschutzrecht

Und deshalb wiederhole ich meine daraus abgeleitete Konsequenz

Die dafür verantwortlichen politischen Parteien, müssen am Wahltage abgestraft werden.
Was andere tun oder nicht tun, liegt selbstredend in deren Ermessen.

Auch wenn zur Zeit aktuell keine Wahlen anstehen.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

Indes meine Entscheidung steht schon jetzt fest!

Siehe auch diesen Link:

www.jurablogs.com/de/geschaeftsmodell-urheberrechtliche-abmahnung

Da wird eine Journalistin namentlich genannt. Soweit es öffentliche Verlautbarungen anbelangt, nehme ich meinerseits deren Namen nicht in den Mund.

Gleichwohl verrate ich kein Geheimnis.
Verwendet man den Namen jener Journalistin als Suchbegriff etwa bei Google, bekommt man diverse weitere Treffer offeriert.
Weiter verrate ich kein Geheimnis stelle ich fest, via eben jener Dame auch schon mal Erfahrungen mit der Abmahnindustrie, persönlich gesammelt zu haben.

Weiter haben sich mir dabei geforderten astronomischen Summen, für einen in meiner Sicht Bagatellfall, bleibend in die Erinnerung eingeprägt.
Solcherlei Erfahrungen wirken nach.

FDP/CDU werden sie (hoffentlich) noch als Preis - wie weiter oben ausgeführt, mit zu bezahlen haben.

board.gulli.com/thread/1466617-abmahnung-ein-paar-zitate-fuer-2000-euro/


Auch das war in meinem Fall - aus meiner Sicht - bemerkenswert.
Keinerlei Angebote zu einer moderaten Einigung.

Unter moderaten Einigung verstehe ich auch, etwa eine Aufforderung, den beanstandeten Text umgehend zu löschen.
Dem wäre ich auch nachgekommen.
Diese Option kam überhaupt nicht aufs Trapez.

Statt dessen sofort eine Forderung von über 2000 Euro, nebst Textlöschung, nebst Unterzeichnung der obligaten Unterlassungserklärung; oder andernfalls gerichtliche Auseinandersetzung.

Nach einer externen juristischen Konsultation meinerseits, würde mir bestätigt, „zuviel" zitiert zu haben.
Eigentlich war ich ja der Meinung, jener Autorin mit meiner Zitierung, im positiven Sinne, nicht etwa im kritischen (für mich völlig nichtkommerziell) vielleicht noch einen Gefallen getan zu haben.
Ich wurde von der Geschäftstüchtigen Abmahnindustrie eines anderen belehrt.
 

Neues aus der Republik der „Mitternachts-Notare"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 19. Juli 2012 12:40
Das da einige Klienten, auf Grund der Machenschaften dieser Herrschaften, letztendlich in die Privatinsolvenz getrieben wurden, stört wohl weniger die „Mitternachtsa-Notare" noch ihre Ableger auf dem Geschäftsfeld „Leistungsschutzrecht".

www.morgenpost.de/berlin/article108327029/Die-Kaeufer-wurden-oft-in-den-finanziellen-Ruin-getrieben.html

www.test.de/Mitternachtsnotare-Berliner-Notar-verhaftet-4421535-4421537/

Ein Artikel zum Thema unter anderem, mit voller Nennung des Familiennnamens in der heutigen „Berliner Zeitung" arbeitet mit heraus, wie nach dem Platzen der Seifenblase des Kurzzeitsenators Braun, die jetzt in Rede stehenden sich gar an die Spitze der Kritker von Braun stellten. Auch so ein bezeichnendes Schlaglicht.

Siehe als anderer Link dazu auch:

www.bz-berlin.de/tatorte/razzia-im-buero-des-heuchel-notars-article1504060.html
„Der Gesetzgeber schaut weg"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 23. Juli 2012 10:54
so der Titel eines Interviews in der heutigen (Printausgabe) der „Berliner Zeitung" (Seite 2) mit dem Netzpolitischen Sprecher der Grünen zum Thema „Gema".
Nur ein Detail sei aus ihm herausgestellt.
Im Vorstand der Gema gibt es Gehälter von 360.000 bis 400.000 Euro.
Unklar bezogen auf welchen Zeitraum. Wahrscheinlich auf den Zeitraum eines Jahres.
Dann dürfte ja „wohl alles klar" sein.
Davon träumen dann ja wohl noch einige andere, die da ähnliche Strukturen auch beim Thema Leistungsschutzrecht einführen möchten.

Nun weis ich einmal mehr, weshalb es eine zwingende Notwendigkeit ist, die Filzparteien in diesem Lande, am Wahltage abzustrafen.

Man sehe sich mal "Spasseshalber" die bei Youtube lesbare Begründung an, versucht man die nachfolgenden Video-Links aufzurufen.
...

Wer diese Videos von einem früheren Zeitpunkt noch kennt, kann die totale Kleinkarierthheit diesbezüglich ermessen.
Leider ist das absolut kein "Einzelfall". Derzeit ist schon fast der Status erreicht, wo man sagen kann. Videoangebote, welche keine kleinkarierten Gema-Blockaden aufweisen, mutieren zunehmend zur Minderheit.
 

Der letzte macht das Licht aus!
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 02. August 2012 07:26
Eine Scheindebatte. Und da ist was faul, zwei bedenkenswerte Sätze für Leute, die nicht gerade Springer-Lobbyisten sind, und nicht zu vergessen, die Herrschaften mit dem vorauseilendem Gehorsam in den Filz-Parteien dieses Landes (und das sollen ja nicht wenige sein).

www.wiwo.de/technologie/digitale-welt/internet-scheindebatte-ums-leistungsschutzrecht/6950340.html

Ein anderes Beispiel, einem Artikel der gestrigen "Berliner Zeitung entnommen"
In den Redaktionsstuben der einstigen - nunmehr gewendeten - SED-Postille "Neues Deutschland", welche in ihrer Glanzzeit mal eine in Miillionen zu beziffernde Auflagenhöhe hatte, fand dieser Tage ein Wechsel an der Redaktionsspitze statt. Soweit noch normal und nicht wert, auch hier erwähnt zu werden.
Erwähnt soll eher ein dabei mit genanntes Detail.
Die einstige Millionenauflage, ist inzwischen auf knapp etwa 36.000 zahlende Bezieher zusammengeschrumpft.
Man hofft nun, mit neuen personellen Konzepten, diesen Trend stoppen zu können. Ob das möglich ist oder nicht, kann an diesem Ort nicht Gegenstand der Bewertung sein.
Solcherlei, nicht unbedingt neue Meldungen, lesen auch die Lobbyisten der Firma Springer. Derart krass mag es sie selber nicht erwischt haben, aber gewisse Tendenzen sind für den Clan der Lobbyisten auch nicht zu übersehen.
Daher ihr "Patentrezept". Die Abmahn-Anwalt-Kanzleien sollen es richten. Und die Filzparteien haben bitte schön ihrer Forderung gefügig zu sein.
Sollte es tatsächlich so kommen wie die Lobbyisten und die Nachtwächter in den Filzparteien es so gerne hätten.
Dann könnte man dazu als Kommentar nur sagen:
Der letzte Nachtwächter macht das Licht aus, in diesem Nachtwächterstaat Bundesrepublik Deutschland!
Eine Zusammenfassung
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 11. August 2012 00:09
zum Thema Leistungsschutzrecht vom Deutschlandfunk

www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/1836279/
zum Thema mit erwähnt
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 11. August 2012 01:02
Letztendlich zum Thema mit erwähnt werden muss.
Mittlerweile hat die Deutsche Nationalbibliothek, welche bis vor kurzem auch ausgewählte Zeitschriftenprojekte digitalisiert hat und bis vor kurzem auch der Öffentlichkeit zugänglich machte „kalte Füsse" bekommen.
Man lese mal ihren diesbezüglichen Begründungstext.

http://www.dnb.de/DE/DEA/Kataloge/Exilpresse/exilpresse_node.html

Dazu dann noch folgende Anmerkung, an einem Fallbeispiel veranschaulicht.
Die nach 1933 erschienene Exilzeitschrift der SPD mit dem Titel „Neuer Vorwärts" gehörte mit zu dem so zugänglich gemachten Bestand.
Jetzt besteht allenfalls noch die Option der Einsichtnahme in den Lesesälen der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig bzw. Frankfurt/M. Nicht jedoch mehr im Internet.
Dazu dann noch die Anmerkung. Mir ist sehr wohl eine Neo-Nazi-Webseite bekannt (welche ich nicht öffentlich nennen werde), wo man auch ein größeres Konvolut des „Neuen Vorwärts" vorfinden kann. Aus welcher Motivation ausgerechnet dort, diese Zugänglichmachung (nicht in Deutschland gehostet) besteht, ist nicht Gegenstand meiner Bewertung.
Gerade jenes Stichwort nicht in Deutschland gehostet verdient nochmals erwähnt zu werden.
Das in den USA gehostete Internetarchiv bietet beispielsweise diverse - auch deutschsprachige Titel - die man dort vorfinden kann, wenn man nur gezielt genug sucht.
Ebenfalls in den USA gehostet Scribd mit ähnlichen Kriterien.
Die kleinkarierte Entscheidung der Deutschen Nationalbiblbliothek wirkt angesichts dessen, wirklich Kleinkariert!
Letztendlich verantwiortlich dafür ist aber die Super-Super-Super kleinkarierte Politk der Opportunistenparteien in diesem Lande!

Zum Vergleich Entwicklungen andernorts. Oder wie sich die Zeiten ändern.
Ein Beispiel.
Nach 1989 (Ende der DDR) hatte ich mir erlaubt für damals möglich gewordene Zeitschriftenbestellungen der Zeugen Jehovas-Zeitschriften „Der Wachtturm" und „Erwachet!" eine Abonnementsbestellung aufzugeben. Die Lieferung erfolgte per Streifbandsendung aus der Schweiz. Möglicherweise hat da das Postporto dem Versender mehr gekostet, als der eigentliche Abonnementsbetrag betrug (das nur mal so als Spekulation).
Allerdings, dieser Zustand hielt nicht lange an.
Dann kam die Entscheidung der Zeugen Jehovas, keine festen Preise mehr für ihr Schrifttum zu benennen. Und in dem Kontext wurden Abonnements (jeweilige Laufzeit ein Jahr) nicht mehr erneuert. Es bestand allenfalls die - theoretische - Option etwa durch aufsuchen eines Königreichssaales zu versuchen, dort als Außenstehender dieses Schrifttum zu bekommen, was ich meinerseits „dankend" abgelehnt habe. Danach gab es für mich nur noch die Option, etwa zu sehen, via der Plattform ebay usw. an Gesuchtes heranzukommen. Mehr schlecht als recht hat es letztendlich auch so einigermaßen geklappt.
Dann gab es eine neue Entscheidung. Die Zeugen Jehovas stellten selbst die letzten 6 Monate ihrer Zeitschriften erst nur als Tondatei (kein Bedarf meinerseits dafür), dann aber auch noch als pdf-Dateien ins Internet. Das hätte man sich vordem auch so nicht erträumt, es wurde aber letztendlich so.
Jetzt ist man seitens der WTG noch einen Schritt weiter gegangen. Die Letzten zehn Jahre ihres Schrifttums sind nun relativ leicht zugänglich im Internet erreichbar.
Die mühselige Suche nach einer WTG-CD-ROM hat sich so bedeutend entschärft; sieht man von einigen ihrer Internen Schriften wie „Unser Königreichsdienst" mal ab.
wol.jw.org/de/wol/h/r10/lp-x

Apropos nochmals das Stichwort interne Schriften aufnehmend. Bei Scribd ist mir da übrigens auch neulich das interne WTG-Buch „Gebt acht auf euch selbst und die ganze Herde", „über den Weg gelaufen". Nicht das ich danach nun speziell gesucht hätte. Aber auch dieses Beispiel belegt, in der heutigen Zeit wird es wohl immer schwieriger, gewisse Sachen „unter Verschluss" zu halten.
Denke ich als weiteres Beispiel an den „Eiertanz" den ich zu DDR-Zeiten mit der berüchtigten „Abteilung für spezielle Forschungsliteratur" in der Berliner Staatsbibliothek hatte, oder auch ihr Pedant „Sachgebiet für spezielle Forschungsliteratur" in der Deutschen Bücherei Leipzig, da kann ich ja heutzutage fast nur noch darüber lachen ohne Unterlass, was man heutzutage alles an diesem Fundus von Naziliteratur im Internet vorfinden kann (wiederum mit der Einschränkung nicht in Deutschland gehostet), wenn man nur gezielt genug sucht.

Die Kleinlkarierten in diesem Lande werden sich noch weiter ins Abseits manövrieren, wäre mein Kommentar dazu!

Noch eine persönliche Reminiszenz.
Nach dem November 1989 wurde mir auch der Besuch wissenschaftlicher Bibliotheken in Westberlin möglich.
Was mir dort besonders in der Universitätsbibliothek der Freien Universität aufgefallen ist.
Naziliteratur beispielsweise, in der Ostberlber Staatsbibliiothek fein säuberlich in die berüchtigte ASF-Abteilung separiert. Besagte „Literaturgattung" gab es in der UB der FU vielfach ohne Schwierigkeiten als normalen Magazinbestand, teilweise sogar in dem dortigen „Offenen Magazin", ein Umstand der in Ostberlin zu Ostzeiten nahezu undenkbar wäre.
Die Freie Universität entstand auch aufgrund des zunehmenden Stalinismus in Ostberlin. Ihre Gründungsväter setzten sich durch solche freiheitllichere Entscheidungen auch bewusst vom Stalinismus ab.
Die heutigen Stalinisten hingegen kommen in gewandelter Form, unter der Maske „Leistungsschutzrecht" daher. Besonders massiv vertreten sind diese Art von „Stalinisten" in der Partei mit dem anmaßenden Namen FDP und ihrem Wurmfortsatz CDU/CSU!
 

Fazit
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 28. August 2012 04:33
Eine Studie zum Thema Leistungsschutzrecht resümiert in ihrem Fazit-Abschnitt
„Google verdient wahrscheinlich den überwältigen Großteil seines Geldes in Deutschland ohne die Mithilfe deutscher Presseverleger."

www.trg.de/unternehmen/newspresse/leistungsschutzrecht/

Ergo wird ein geplantes scharfes Leistungsschutzrecht Google am allerwenigsten treffen.
Dann hat der Suchmaschinenriese immer noch die Option, wie er es in Belgien schon mal praktizierte, die Zeitungsverleger aus seinem Index zu verbannen. Wer in diesem Streit den längeren finanziellem Atem hätte, dürfte zu Tage liegen. Eindeutig Google.

Treffen indes würde es die „kleinen" wieder mal, welche sich keineswegs mit Google auf eine Stufe stellen können. Und wahre Jubelstürme sind wohl in der schon jetzt aufgeblähten Abmahnindustrie zu erwarten.

Noch eine Folgewirkung wird es geben.
Die politischen Parteien die sich da als Erfüllungsgehilfen der Leistungsschutz-Lobby hergeben, werden eines noch mit ernten:
Hass
Ob ihnen dieser Hass an Wahltagen „zugute" kommt, dürfte wohl die spannendste aller Fragen sein.

Update
Siehe thematisch auch:
www.moenikes.de/ITC/2012/08/28/3-entwurf-des-leistungsschutzgesetzes-im-kabinett/

Da kann man wohl nur noch sagen;
Die Herrschaften werden tun, was sie ohnehin nicht lassen können.
Und noch dieses:
Der Krug geht solange zu Boden, bis er bricht.
 

Re: Fazit
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 30. August 2012 08:35
Die Quintessenz lautet: "Viel verloren, nichts gewonnen."

www.n-tv.de/technik/Wer-sitzt-am-laengeren-Hebel-article7088651.html
Re: Fazit
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 05. September 2012 12:26
Ein Kommentator meint, nachdem Google in Belgien die Zeitungsverleger aus seinem Index komplett herausgeschmissen hatte, gab es nach etwa einer Woche einen Kompromiss.
Soweit war mit die Sachlage auch schon bekannt.
Nun meint aber jener Kommentator. Nur in den allgemeinen Google-Index seien die Herausgeschmissenen wieder aufgenommen worden, jedoch nicht in die News-Suche.
Ob dem so ist oder nicht vermag ich nicht zu beurteilen. Wenn dem so sein sollte, haben besagte belgische Zeitungsverleger sich einen Schaden selbst zugefügt, da der Zustand ja nicht so ist, wie er vordem war.

www.beyond-print.de/2012/09/05/leistungsschutzrecht-und-folgen-fur-die-verleger/

Bekanntermaßen hat das Magazin „Der Spiegel" eine wechselvolle Politik das Internet betreffend betrieben. Zeitweise war sein Online-Archiv nur für Abonnenten zugänglich. Das wurde nach einigem Hin und Her, wieder korrgiert. Derzeitiger Stand wohl. Mit Ausnahme der letzten zwölf Monate wieder zugänglich.
Also zu einer erneuten Totalabschottung kann man sich offenbar nicht entschließen.
Und siehe da, seit einiger Zeit hat auch die Wochenzeitung „Die Zeit" nachgezogen, indem ebenfalls wohl mit Ausnahme des letzten Jahres, deren Archiv auch für Nichtabonnnenten zugänglich (jetzt) ist. Zwar reichlich mit Werbung überfrachtet, allein dieser Umstand muss als hinzunehmender bezeichnet werden.
Dagegen muten die Versuche der Zeitungslobbyisten sich selbst kleinste Wortfetzen aus ihrem Angebot der letzten zwölf Monate bezahlen lassen zu wollen, mehr als Kleinkariert an.
Diie symbolischen Perdekutschenbesitzer der Springer und Co möchten also den Siegeszug des Autos mit Gewalt verhindern (symbolisch) gesprochen.

Petition
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 18. September 2012 06:13
In Sachen Leistungsschutzrecht wurde nun von der Piratenpartei eine Petition an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages gestartet.
Da, wie auch dieser Thread hier belegt, ich eine durchaus eindeutige Meinung zum Thema habe, ist prinzipiell festzustellen:

Der Zeugen Jehovas-Grundsatz des Nichtwählens kann es dann wohl nicht gewesen sein. Auch auf diesem Gebiete. Daher ist es für mich klar - in diesem Fall - besagte Petition erhielt meine Unterschrift.

Allerdings, das sehe ich auch: Die Hürden sind hoch. Bis zum 10. Oktober wären 50.000 Unterschriften vonnöten. Die Gefahr des Scheiterns kann somit nicht ausgeschlossen werden, wird diese „magische Zahl" nicht erreicht. Dann werden schon mal die Herrschaften des scharfen Leistungsschutzrechts sich ihren Jubelsekt kaltstellen lassen.
Wer seine Bürgerrechte nicht wahrnimmt in diesem Falle, der braucht sich dann allerdings später nicht zu beschweren, sind Entwicklungen eingetreten, die seinen eigenen Interessen zuwiderlaufen.

epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2012/_08/_16/Petition_35009.html
Re: Petition
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 08. Oktober 2012 13:37
Na da lassen einige Leute, wie bereits vermutet, ihren Jubelsekt schon mal kaltstellen.

www.golem.de/news/e-petition-schlechte-aussicht-auf-anhoerung-zum-leistungsschutzrecht-1210-94955.html
... und die Folgen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 28. November 2012 14:50
www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/leistungsschutzrecht-fuer-presseverlage-warum-die-google-steuer-schaedlich-ist-seite-all/7443718-all.html

Re: ... und die Folgen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 16. Dezember 2012 16:12
Kürzlich einer Zeitschrift gelesen (mit Redaktionssitz in einer Arabellastr.)
Als Beispiel Springers "Die Welt" und noch ein paar andere Blätter, wollen mit Beginn nächsten Jahres, die Bezahlschranke herunterlassen. Dann soll es für Nicht-Abonnenten nur noch wenige Artikel Online geben. Alles andere nur kostenpflichtig.
Nur zu ihr Herrschaften, wäre mein Kommentar dazu.
Ich begrüße es auch das in meinem Wohnbezirk die Briefkastenverstopfung mit (reduzierten) aber nicht bestellten Print-Blättern aus dem Springer-Verlag im letzten Quartal 2012 offenbar eingestellt worden ist.
Ich habe um diese Briefkastenverstopfung mit ungebetenen Schrott nicht gebeten. Ist der in letzter Zeit etwas weniger geworden. Ich weine dem keine Träne nach.
Also ihr Herrschaften von Springer und Co, tun Sie doch, was sie nicht lassen können. Ich hindere Sie sicherlich nicht daran.
Aber das sage ich auch, in realer Einschätzung der Sachlage.
Ihr Steckenpferd Leistungsschutzrecht ist nur eines.
Eine gigantische Aufblähung der Abmahnindustrie basierend auf Lapalien.
Ob Sie denn wirklich dabei der Nutznießer sein werden, ist wohl so ausgemacht noch nicht.

Ach ja ehe ich es vergesse, ich sagte es schon früher oft.
Die politischebn Parteien, die sie da bei ihren Vorhaben unterstützen, stehen auch auf meiner Ignorierliste.

Es wird mir eine Ehre sein bei der Bundestagswahl im Jahre 2013 den Erkenntnissatz umzusetzen:
Euch zu wählen ist ein Greuel!!

netzwertig.com/2012/12/16/leistungsschutzrecht-etwas-besorgniserregendes-geschieht-in-deutschland/
Probelauf - Leistungsschutzrecht
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 04. Januar 2013 02:06
In Irland.
Klappt es dort wie beabsichtigt, werden sich die entsprechenden Herrschaften, auch hierzulande nicht lange bitten lassen. Eher noch einen Zacken schärfer agieren.
Derzeitige teilweise Beschwichtigungs-Salbaderei, ist dann wohl nicht mal das Paper wert, auf dem sie mal standen.
Das Gewäsch von gestern, soll so manch anderen Typen, in Rekordverdächtiger Eile - alsbald nicht mehr interessiert habén.
Wenn es ums Fressen geht, haben schon so manch andere ihre "Moral" ins Museum befördert, sofern sie denn je welche hatten.

www.golem.de/news/leistungsschutzrecht-pro-verlinkung-wollen-verleger-300-euro-1301-96649.html

Beispiel die „Hartz IV" „Errungenschaft".
Bevor die eingeführt wurde gab es ähnliche Problematiken auch schon. Die wurden dann im Bereich der sogenannten Sozialhilfe von den zuständigen Behörden behandelt. Und die Gewährung von Sozialhilfe war durchaus auch an Bedingungen geknüpft.
Salbungsvolle Worte wie etwa „fordern statt fördern" begleiteten dann die Einführung der „Hartz IV-Errungenschaft". Nur der „Haken" dabei. Die Praxis bewies. Es gibt weiter Fälle wo der Wolkenkuckucksheim-Spruch „fordern statt fördern" so nicht greift. Liest man dann solche Meldungen, wie. Mit Ach und Krach, eher mit Krach - wurden dann man „Hartz IV-Sätze" um 5 Euro (in Worten fünf) pro Monat erhöht, weis man was da gespielt wird. Was sind heutzutage „fünf" Euro?
Als - zum Glück - nicht Hartz IV-Empfänger, bezahle ich - beispielsweise - in der Berliner S-Bahn und angeschlossene Verkehrsbetriebe, schon für eine einfache Hin- und Rückfahrt 4,40 Euro. Zu DDR-Zeiten kostete mich dieselbe Fahrt 40 Pfennig (in Ostgeld), das nur mal als Vergleich. Nun will ich besagten 40 Pfennig nicht unbedingt das Wort reden. Das war sicherlich ein künstlich gestützter Preis.
Neulich in der Berliner U-Bahn, wieder mal eine Fahrkartenkontrolle (die den vernehmen nach noch ausgeweitet werden sollen). Und da habe ich es hautnah miterlebt. Zwei neben mir Sitzende, verfügten offenbar über keinen gültigen Fahrschein. Der eine suchte zwar noch in seinen Taschen herum. Der andere kürzte das Verfahren (wahrscheinlich schon ein „Profi") gleich ab, indem er dem Kontrolleur seinen Personalausweis, anstatt des Fahrscheins übergab. Das weitere Prozedere in solchen Fällen spielt sich dann so ab.
Die Erwischten, werden zum Aussteigen auf der nächsten Haltestelle veranlasst, wo dann das weitere Prozedere umgesetzt wird.
Eigentlich, dass muss man dann ja wohl auch sagen, besagte Kontrolleure sind ja nicht Kontrolleure aus „Hobby", sondern bekommen dafür ihr Gehalt. Das ist dann wohl auch so ein „boomender Beschäftigungszweig", mit dem die Arbeitslosenzahlen reduziert werden.
Es tut mit leid, mein Kommentar zu dieser Art von Arbeitslosenreduzierung kann nur lauten. Durchweg faul und stinkend!
Um auf „Hartz IV" zurückzukommen.
Kürzlich gab es wieder mal die Meldung, ein großes Sozialgericht, sehe sich trotz der Verdopplung seiner Richterstellen, für Hartz IV-Klagen, weiterhin von einer Klagewelle überrollt.
Ergo - unterm Strich - hat die Hartz IV Errungenschaft, noch weitaus mehr, als bei den genannten Beispiel Fahrkartenkontrolleure, zu einer Ausweitung der diesbezüglichen Justizmaschinerie geführt. Das wäre der einzig reale Zuwachs, den sie sich denn so zuschreiben darf.
Wer das „schon" findet, dem muss ich sagen, ich gehöre nicht zu den Schönfindern. Und ich mache den Herrn Schröder und noch mehr seine zugehörige Partei, mit dem Besserverdiener als Kanzlerkandidat, noch heute und in absehbarer Zukunft, für diese Missgeburt, haftbar.
Die nächste gigantische Ausweitung des Justizbetriebes, steht dann ganz offenbar, in Sachen „Leistungsschutzrecht" an.

www.zeit.de/wirtschaft/2012-12/sozialgericht-hartz-IV-klagen

... Manche tanzen manchmal wohl ein Tänzchen immer um den heißen Brei herum, kleine Schweine mit dem Ringelschwänzchen, Bullen mit erschrecklichem Gebrumm.
Freundlich schaun die Schwarzen und die Roten, die sich früher feindlich oft bedrohten. Jeder wartet, wer zuerst es wagt, bis der eine zu dem andern sagt:
"Schließen wir nen kleinen Kompromiß! Davon hat man keine Kümmernis. Einerseits - und andrerseits -, so ein Ding hat manchen Reiz...
Sein Erfolg in Deutschland ist gewiß: Schließen wir nen kleinen Kompromiß! Sein Erfolg in Deutschland ist gewiß: Schließen wir nen kleinen Kompromiß!
Seit November klingt nun dies Gavottchen. Früher tanzte man die Carmagnole. Doch Germania, das Erzkokottchen, wünscht, daß diesen Tanz der Teufel hol.
Rechts wird ganz wie früher lang gefackelt, links kommt Papa Ebert angewackelt. Wasch den Pelz, doch mache mich nicht naß! Und man sagt: "Du, Ebert, weißt du was:
"Schließen wir nen kleinen Kompromiß! Davon hat man keine Kümmernis. Einerseits - und andrerseits -, so ein Ding hat manchen Reiz...
Sein Erfolg in Deutschland ist gewiß: Schließen wir nen kleinen Kompromiß! Sein Erfolg in Deutschland ist gewiß: Schließen wir nen kleinen Kompromiß!
Seit November tanzt man Menuettchen, wo man schlagen, brennen, stürzen sollt. Heiter liegt der Bürger in dem Bettchen, die Regierung säuselt gar so hold.
Sind die alten Herrn auch rot bebändert, deshalb hat sich nichts bei uns geändert. Kommts, daß Ebert hin nach Holland geht, spricht er dort zu seiner Majestät:
"Schließen wir nen kleinen Kompromiß! Davon hat man keine Kümmernis. Einerseits - und andrerseits -, so ein Ding hat manchen Reiz...
Und durch Deutschland geht ein tiefer Riß. Dafür gibt es keinen Kompromiß! Und durch Deutschland geht ein tiefer Riß. Dafür gibt es keinen Kompromiß! ...

Meinung
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 21. Januar 2013 12:16
Meinung:
Die Niedersachsen-Wahl hat sowohl den „Linken" als auch den „Piraten" eine Ernüchterung verpasst.
Im Falle „Linken" ist meine Meinung die.
Diese künstliche Zwangsvereinigung als vormals WSAG (im Westen) und PdS (im Osten) hat und wird nie meine Wahlstimme bekommen. Gäbe es besagte WSAG als unabhängige Gruppierung (unabhängig von dem östlichen PdS-Verein. Und sollte die dann in anderen Kreisen auch eine gewisse, nennenswerte Akzeptanz erreichen, könnte ich fallweise auch darüber nachdenken). Indem nun aber die Zwangsvereinigung mit der PdS die Realität ist, gibt es für mich diesbezüglich nichts mehr nachzudenken. Das Urteil lautete früher und in Zukunft eindeutig zu diesem Parteigebilde: Unwählbar!
Ernüchterung auch für die Piraten. Ich fürchte, diese Ernüchterung wird sich auch zur anstehenden Bundestagswahl für die fortsetzen, allen Gesundbetern zum Trotz.
Das verschafft der CSPD eine eigentlich nicht verdiente neue Chance.
Es ist die Rede davon, in der jetzigen Gemengelage, können via Bundesrat CDU/FDP keine relevanten Gesetzesvorhaben mehr durchboxen, sofern SPD/Grüne im Einzelfall nicht „mitspielen".
Ende dieses Monats steht beispielsweise das umstrittene Thema „Leistungsschutzrecht" im Bundestag zur Behandlung an. Zu diesem Thema habe ich bekanntermaßen eine klare Meinung. Auch zu diesem Thema habe ich bisher keinerlei „Vertrauen" zur CSPD.
Es wird sich ja sicherlich bis zur Bundestagswahl im Herbst herausstellen, wie die CSPD zu diesem Thema in der Praxis dann steht.
Im Prinzip ist zwar die CSPD für mich bereits gestorben. Die Frage bei der Bundestagswahl lautete dann für mich ohnehin, einer die fünf Prozent nicht erreichenden Partei die Stimme zu geben (eben besagten „Piraten"). Oder wahrzunehmen, ob denn die CSPD ihre neue Chance wahrnimmt, durch ihre tatsächliche Politik, die „Piraten" überflüssig zu machen.
Sollte dieser Umstand nicht zu registrieren sein, kann die CSPD sicher sein, meine Wahlstimme nicht zu bekommen, auch wenn sie dann quasi „verloren" geht dergestalt, das eine unter Fünf-Prozent-Partei sie bekommen würde.
CSPD: Quo vadis?
Schau'n wir mal
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 26. Januar 2013 03:02
wie diese Trauer-Veranstaltung denn so weiter geht.

www.heise.de/newsticker/meldung/Schleswig-Holstein-will-Leistungsschutzrecht-blockieren-1791832.html

Übrigens, Bayern hat jetzt den Termin seiner kommenden Landtagswahl festgelegt und sich dafür entschieden, ihn vor der Bundestagswahl, und unabhängig von dieser zu realisieren.
Eine gute Entscheidung, auch aus meiner Sicht.
Das ist dann quasi ein Probestapellauf. Der ermöglicht es unter anderem besser einzuschätzen, ist es sinnvoll oder nicht bei der Bundestagswahl einer Partei die Stimme zu geben, die ihre Kinderkrankheiten vielleicht noch nicht ausgestanden hat, und bei der zu befürchten ist, sie scheitert an der Klippe der fünf Prozent.
Auch wenn ich vorgenannte Klippe auch sehe, wäre doch meine Entscheidung fallweise die, aus Protest gegen die Politik von CDU/CSU-FDP in Sachen Leistungsschutzrecht, jener Partei die Stimme trotz vorgenannter Umstände, zu geben.
Sollte indes die Gemengelage so sein, dass der Begünstigung der Abmahnindustrie durch die Klientel-Parteien CDU/CSU-FDP ein tatsächlicher Strich durch die Rechnung gemacht wird, wäre das erfreut zur Kenntnis zu nehmen, und würde einiges bei der eigenen Entscheidungsfindung erleichtern!

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