Zwei Herren
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 04. Juni 2012 14:42
„Mit einem Brett vorm Kopf"

Kindererziehung

Erziehungs-Ergebnisbewertungen

Sarah Ruth Pohl
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 06. Juli 2012 17:18
Nach ihrer im Mai 2010 im Peter Lang Verlag erschienenen thematischen Dissertation, vernahm man in der im Grin-Verlag als Download zu einem (nicht gerade sozialen) Preis erhältlichen Arbeit des Herrn Michael M. Drebing, mit dem Titel:
„Mitarbeiter in sogenannten „Sekten". Risikobetrachtung und Ansätze zur Risikopävention aus unternehmerische Perspektive. Masterarbeit".

Exkurs:
Die Dissertation der Frau Vogt, an diesem Ort hier, kürzlich besprochen, kann man als Download für 14,95 Euro erhalten.
Mysnip.133063
Was nun den Einwand anbelangt, Grin sei halt ein teuerer Verlag, so kann der nicht als stichhaltig gelten. Andere Autoren bei Grin haben es sogar geschafft, ihre Arbeiten dort fast kostenlos zu publizieren zu lassen. Kostenlos für den Verbraucher. Wohl aber kaum für Autor und Verlag. Insoweit reduziert sich die genannte Preisgestaltung auf den Faktor Geldgier. Ob denn dieses Kalkül in der Praxis indes aufgeht, steht wohl auf einem anderen Blatt.

Das gedruckte Exemplar der Arbeit der Frau Vogt, hätte sogar einen Umfang von über 600 Seiten.
Für die Arbeit des Herrn Drebing, völlig unabhängig von ihrem sperrigen Titel, und weniger Seitenumfang enthaltend. Für die werden immerhin stolze 34,99 Euro verlangt).
Siehe als Beispiel die Arbeit von Julian Eichentopf. Für 0,99 Euro bei Grin erhältlich. Jene 0,99 Euro sind aber nur dann fällig wenn man die Variante pdf-Datei haben möchte. Die Variante html hingegen gibt es "für lau".

http://www.grin.com/de/e-book/156039/staatliche-repression-und-religioese-verweigerung-das-verhaeltnis-zwischen

Für einen zweiten Text von Juliane Eichentopf gelten ähnliche Kriterien.
Http://www.grin.com/de/e-book/154299/staatliche-repression-und-religioese-verweigerung-die-einflussnahme-des
Ende der Einfügung.

In dem Abschnitt „Danksagung" der Drebing-Arbeit gibt es auch den Detailsatz:

„Frau Dr. Sarah Ruth Pohl danke ich nicht nur für die Übernahme des Zweitgutachtens; unser Gedankenaustausch per Mail erleichterte mir auch die Klärung meiner Gedanken.
Ihre Unterstützung beim Auffinden vergriffener Bücher war mir eine große Hilfestellung."

Nun kann und will ich Herrn Drebing's Votum nicht weiter inhaltlich bewerten. Würde ich es tun dürfte das Urteil ein ähnlicher Teilweise-Zerriss sein, wie mein vorangegangenes Urteil in Sachen der Dissertation von Frau Pohl.
Siehe zu letzterem:
Mysnip.61417

Selbstredend ist nur von einem Teilzerriss die Rede. Mit anderen Worten; es wird anerkannt, dass ihre Studie auch brauchbare Elemente enthält.
Nun vernimmt man die Kunde, im Rahmen der Schriftenreihe die von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, unter dem Titel „EZW-Texte" herausgegeben wird, erschien jetzt als deren Heft 218, zusammen mit dem Koautor Michael Utsch, von der EZW, das Heft das betitelt ist:
„Pädagogische Konzepte und Erziehungspraktiken bei den Zeugen Jehovas".
Die meinerseits früher geäußerte Kritik zur Diss. von Frau Pohl mal ausblendend, stellt sich die Frage, was bekommt man, beim unvoreingenommenen betrachten jenes Heftes in der Sache mitgeteilt?
Wieder gibt es in ihrer Einleitung den wertenden Satz:

„Die meisten Informationen, die über ihre Gruppendynamik und die Alltagspraxis bekannt wurden, stammen von ehemaligen Mitgliedern, die jedoch aufgrund der eigenen Leidensgeschichte meist aus einer einseitig geprägten Perspektive berichten und nicht als unvoreingenommene Berichterstatter gelten können."

Zu diesem „heimtückischen" Satz, den namentlich auch erklärte WTG-Apologeten zu ihrem „Evangelium" erkoren haben, muss ich erneut Widerspruch anmelden.
In einer zugehörigen Fußnote nennt dann Frau Pohl einige ältere, aber auch neuere Buchtitel; etwa das von Barbara Kohout.
Ich halte der Arroganz die da auch Frau Pohl artikuliert entgegen. Wenn sie denn der Meinung ist, die Berichte der Ex-ZJ-Szene seien ihr nicht objektiv genug, dann wäre es angebracht, dass am Einzelfall zu verifizieren. Also zumindest ansatzweise zu belegen, was an vorliegenden Berichten der „nicht objektiven Art", dann in objektiver Wertung dennoch realer Kern ist.
Die WTG-Apologeten, und in dem Falle auch Frau Pohl, indes meines es sei mit ihrer artikulierten Arroganz schon abgetan. Weitere Mühe erübrige sich.
Zu dieser erneut artikulierten Arroganz ist festzustellen:

Gewogen und als zu leicht befunden!

Der Konzeption solcher Schriften gemäß, findet man als nächstes einen knappen Überblick über einige Aspekte der Zeugen Jehovas-Geschichte, die aber hier grundsätzlich übersprungen werden können. Es geht einzig und allein in diesen Ausführungen darum herauszuarbeiten, zu welchen wertenden Schlussfolgerungen denn die Autorin bezüglich ihrer Thematik gelangt.
Immerhin melden die Autoren den Anspruch an:

„In dem vorliegenden EZW-Text wird genauer untersucht, wodurch die Erziehungskonzepte der Zeugen Jehovas „problemerzeugend und konflikthaft" werden können."

Die Frage bleibt indes einstweilen offen, ob die Autoren ihrem Anspruch indes auch tatsächlich gerecht werden.
Immerhin kommt die Autorin nicht umhin einzuräumen:

„Es ist zwar berechtigt und wichtig festzustellen, dass unter gläubigen ZJ eine große Verhaltensbandbreite besteht. Dennoch muss, selbst wenn gar keine Umsetzung der kritisch zu wertenden Erziehungsvorschläge erfolgte, Kritik an der Institution, die solche Erziehungsratschläge entwirft, geübt werden. Eine Untersuchung der Realität kann nicht über das Vorhandensein kritikwürdiger Aspekte in der Theorie und damit bei der Institution WTG hinwegtäuschen." (S. 30).

Ein Reizthema ist dabei sicherlich auch die Frage, der Verwendung oder Nichtverwendung körperlicher Gewalt. Die WTG-Apologeten werden ja nicht müde zu betonen, Aussagen die von Anwendung körperlicher Gewalt manchmal in ziemlich unverblümter Art redeten, seien ja mittlerweile ururalt.
Wenn die Autorin angesichts dieser Sachlage versucht vorsichtig zu urteilen ist das sicherlich berechtigt.
Immerhin meint die Autorin, und das sei auch zitiert, gewisse zusammenfassende Thesen ihrer Untersuchung formulieren zu können. In ihren eigenen Worten lautet dann die 2. dieser Thesen:

„Die WTG betreibt in Deutschland gezielte Desinformation nach außen." (S. 31).

 Das „nur" in Deutschland würde ich schon mal in Abrede stellen. Gleichwohl hat die Autorin das Faktum der WTG-Desinformation durchaus zurecht erkannt. Weil sie sich zu dieser Erkenntnis durchgerungen hat, sind wir im Gegensatz zu der einleitend formulierten Kritik an ihr, schon mal ein wesentliches Stück weiter gekommen!
Weiter in ihrer Wertung:

„Es ist schon bei einer ersten Durchsicht der Außendarstellungen zu erkennen: Sie bieten keine Angriffsfläche und entwerfen ein gesellschaftlich normiertes Erziehungsbild. Das gelingt nur, weil bestimmte (kritisch zu wertende) Inhalte nicht thematisiert werden. Es gilt, die ausgelassenen Inhalte nach ihrer Signifikanz zu strukturieren und in die Erziehungskonzeptionen der WTG einzuordnen."

Beachtlich auch ihr Urteil:

„Beim Thema „Gewaltanwendung als Erziehungsmittel" zeigt sich eine eindeutige Weiterentwicklung bei der WTG analog zur gesellschaftlichen Situation. Es wird heute nirgendwo zu körperlichen Gewaltanwendungen geraten. Der Begriff „Zucht" wird tendenziell eher mit liebevoller Unterweisung gleichgesetzt. Einige Aspekte halte ich jedoch für bedenkenswert:
• Es wird an keiner Stelle der untersuchten Quellen eine eindeutige Negation der Behauptung vorgenommen, Zucht beinhalte auch körperliche Gewaltanwendung.
• Der Begriff „Zucht" ist weiterhin eine viel benutzte Vokabel im WTG-Jargon. Es findet sich jedoch an keiner Stelle der Quellen eine eindeutige Definition des sehr missverständlichen Begriffs.
• Gesetze bewirken einen höheren Anpassungsdruck als gesellschaftliche Normen. Möglicherweise hat die Anpassung also nicht aufgrund eines veränderten Bildes des Kindes stattgefunden, sondern weil die WTG nicht in Konflikt mit der Rechtsprechung geraten möchte"
(S. 35).

Was nun die einschlägigen WTG-Wegerklärer anbelangt, stellt sie sich denen auch dergestalt in den Weg, als sie auch formuliert:

„In diesem Zusammenhang ist dem Link'schen Gutachten beizupflichten, das zu dem Schluss kommt, die in den Gerichtsprozessen festgestellten positiven Eignungsprognosen beruhen darauf, dass die jeweils betroffenen Eltern die Lehre der Zeugen Jehovas nicht oder nicht konsequent in die Praxis umsetzen. Es erfolgt zwar keine Einflussmaßnahme der Religionsgemeinschaft mit sozialen Druckmitteln auf den Erziehungsstil ihrer Mitglieder. Dennoch kann eine Kritik der Lehre sich nicht an einer eventuell anders gelebten Praxis orientieren" (S. 37)

Zu diesem Ihren Urteil gibt es meinerseits als Kommentar ein beifälliges: „Bravo!"
Und weiter in ihrem Urteil, dass sie zu dem Schluss gelange:

„dass die Lehre der ZJ eine eindeutige gesellschaftliche Nichtintegration des Kindes und Jugendlichen in anderen Lebensbereichen vorsieht. ... Alle (WTG) Ratschläge haben bei korrekter Umsetzung eindeutig eine gesellschaftliche Nichtintegration des Kindes zur Folge. Es hat in diesem Bereich keine Weiterentwicklung der Lehren stattgefunden. "

Auch dazu ein: „Bravo!"
Auch diese ihre Thesen sei noch zitiert. Da verwendet sie - ausnahmsweise - sogar mal eine Aussage aus Aussteigerkreisen:

„6.4 Zeitliche Einschränkungen durch das Leistungsprinzip
„Das Schlimmste an meiner Kindheit war, dass meine Eltern quasi nie Zeit für mich hatten. Immer ging es zu irgendwelchen Veranstaltungen bei den Zeugen Jehovas. Wenn andere Eltern mit ihren Kindern tolle Ausflüge machten, gingen meine Eltern mit uns predigen", berichtete eine Aussteigerin"
(S. 53).

Weiter in letzterem Urteil:

„Weiterhin definiert sich Wert und Geltung einer Person in Intensivgruppen häufig nach dem Leistungsprinzip, d. h. persönliche Bedürfnisse und Interessen sind sekundär und den Zielen der Gruppierung nachzustellen. Als Folge kann sich für Kinder eine zeitliche und emotionale Vernachlässigung ergeben sowie eine Vernachlässigung von Entwicklungsbedürfnissen, die von der Gruppierung nicht für wichtig erachtet werden. Eltern können unter Leistungsdruck (und damit in eine Situation zeitlicher, körperlicher und seelischer Überlastung) geraten, was wiederum Auswirkungen auf ihre Beziehung zu den Kindern haben kann."

Wie wahr. Die Autorin kommt zwar nicht auf das Thema Suizide und analoges zu sprechen. Indes liegt ihr Votum durchaus schon in dieser Richtung.
Aus ihren Schlußsätzen sei noch der zitiert:

„Es wäre wünschenswert, wenn sowohl für Eltern als auch für Jugendliche innerhalb der WTG „echte Religionsfreiheit" bestünde. ... So wäre zu wünschen, dass die WTG die Respektierung von Religionsfreiheit nicht nur von der Gesellschaft fordern, sondern auch ihren eigenen Mitgliedern echte Religionsfreiheit ermöglichen würde. „Echte Religiosität, die sich die Religion innerlich zu eigen macht und sie fortschreibt, setzt Freiheit voraus" (S. 56, 57).

Und dieser Satz wäre aus meiner Sicht noch wie folgt zu ergänzen, bzw. umzuformulieren:

Es wäre wünschenswert, wenn hochrangige Politik- und Jura-Vertreter, aus deren Augäpfeln immer nur ein Wort herausblitzt:
Opportunismus, Opportunismus und nochmals Opportunismus, wenn denen mal endlich so viel Feuer unter ihrem Elfenbeinturm bereitet würde, dass sie es selber in dem nicht mehr länger aushielten!

Am Rande vermerkt. Seit diesem Jahr ist der EZW-Text 145 aus dem Jahre 1999 (Detlef Garbe) auch Online zugänglich.
Mit verlinkt in
Extern

Das gilt aber nicht für das neuere EZW-Heft 218, welches nur als Print-Ausgabe bei der EZW erhältlich ist.

Re: Sarah Ruth Pohl
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 08. Juli 2012 10:11
Was die WTG unter „kindgemäßer" Erziehung zu verstehen beliebt.

(Bild „Brücke zum Menschen" Nr. 107/108)
Geschichten, die das Leben schrieb - Ibendorf
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 29. Juli 2012 13:13
Bei zwei eher bedrückenden Meldungen der letzten Zeit (die eine aus Luxemburg; die andere aus Australien), stellte sich mir durchaus die Frage, wie mit ihnen umzugehen sei. Dieweil darauf keine „leichte" Antwort möglich ist, fand eine Erwähnung jener Meldungen an diesem Ort, noch nicht statt.
Nun gibt der Bericht über ein Buch, mit ebenfalls bedrückendem Inhalt, doch noch Anlass, auch besagte Meldungen mit zu erwähnen.

Bei der Meldung aus Luxemburg ist wohl die Sachlage so, ein Zeuge Jehovas wurde beim WTG-typischen Treppenterrierdienst mit einer Pistole „empfangen" und bedroht. Ob die nun geladen war oder nicht, konnte er selbstredend nicht wissen.
Auch wenn der ZJ-Treppenterierdienst nicht überall Beifall findet (finden kann), berechtigt diese Sachlage allerdings noch nicht dazu, jemand mit der Pistole zu bedrohen, was erst einmal grundsätzlich dazu festzustellen wäre.
Siehe dazu:
www.luxprivat.lu//News/Hausierende-Sektenprediger-in-Niederkorn-mit-Pistole-zum-Rueckzug-gezwungen-Das-missionarische-Klingeln-an-den-Tueren-kann-gefaehrlich-sein

Was nun die Meldung aus Australien anbelangt, kündet auch die von einer bemerkenswerten Verrohung der Sitten.
Die Exkommunizierungspraxis der Zeugen Jehovas ist zur Genüge bekannt. Einer in Australien den es so auch erwischte, wähnte das offenbar nicht so ohne weiteres verkraften zu können.
Anstatt nun Hilfe in einer Selbsthilfegruppe zu suchen (oder meinetwegen auch professionelle psychiatrische Unterstützung), wählte er einen anderen Weg.
Auf nicht näher erläutertem Wege drang er - einbrecherischerweise - möglicherweise mittels Nachschlüssel in die Wohnung eines der Zeugen ein, die er für sein Ungemach verantwortlich machte. Dort ging er dergestalt zielgerichterterweise ans Werk, als er im Kühlschrank der Küche vorfindliche Lebensmittel mit Giftzusätzen, etwa von Pflanzenschutzmitteln präparierte.
Das muss dann, folgt man dem Bericht, sich sogar mehrmals abgespielt haben.
Das Opfer indes muss wohl - zu seinem Glück - die Vergiftung der Lebensmittel, etwa am nicht normalen Geschmack oder ähnlichem, doch noch erkannt haben.
Da sich das ganze aber über einen gewissen Zeitraum mehrmals wiederholte; und polizeiliche Anzeigen, in einer Beamtenstaatsatmosphäre (die vor allem ein bequemes Leben lieben), nicht weiterhalfen, blieb dem Opfer nur die Option, die Selbsthilfe zu organisieren.
Dazu installierte er in seiner Küche eine versteckte Kamera, die Aufzeichnungen in der Zeit seiner Abwesenheit aus der Wohnung anfertigte.
Damit hatte er offenbar den entscheidenden Riecher. Just zu Zeiten wo sich das Opfer wieder im Königreichssaal der Zeugen Jehovas befand, gelang es mittels jener Kamera Aufnahmen zu machen, die den Verdächtigen bei seinen Vergiftungshandlungen am Kühlschrank, dokumentierten.
Gäbe es nicht Presseberichte über diesen Vorfall, man hätte es kaum für möglich gehalten, das so etwas geschehen ist.
Siehe:
www.news.com.au/national/church-leader-poisons-rival/story-e6frfkvr-1226288298232#ixzz1ot2UJAmx

Wessen Grusel"bedarf" mittels vorgenannter Meldungen schon restlos bedient ist, dem wird jetzt dringend geraten, vom weiteren Lesen dieses Postings Abstand zu nehmen, denn es folgt noch eine weitere Gruselgeschichte.
Bitte aber nur dann lesen, wenn man wähnt auch die noch „verkraften" zu können.
Wer diese Gewissheit nicht hat, dem wird allerdings dringend empfohlen, vom weiteren lesen Abstand zu nehmen.

In einem im Jahre 2004 erstmalig erschienenen Buch (hier nach der Auflage von 2006 zitiert), dem der Verfasser, der Kriminaltechniker Klaus Ibendorf den Titel „Mordsache Z." gab, und in dem er siebzehn Fälle aus seiner Berufspraxis schildert, begegnet man auch einem solchen, der eine gewisse Bezüglichkeit zu den Zeugen Jehovas hat.
Im Verlagsseitigen Vorwort zu dieser Publikation vernimmt man auch die Angabe:

„Kriminaltechniker Klaus Ibendorf wird von der Polizei und von Juristen, von Versicherungen und Privatpersonen bei schwierigen Fällen herangezogen."

Entgegen seinem Buchtitel, sind seine geschilderten Fälle, keineswegs auf Mord oder ähnliches begrenzt. Auch diverse Brandkatastrophen, zu denen er als Gutachter hinzugezogen wurde, werden geschildert.
Etwas unerwartet vernimmt man die weitere Angabe:
In Eutin (Schleswig-Holstein)

„sei in der Nacht vom 18. auf den 19. Oktober (2002), von Freitag auf Samstag, ein „Königreichs-Saal" ein Raub der Flammen geworden. Zwei Wochen nach Fertigstellung des rund 250.000 Euro teuren Bauwerkes."

Noch ungewöhnlicher wird es, vernimmt man weiter, der Gutachter Ibendorf, sei eigentlich in Brandenburg wohnhaft, und seine wesentliche Entwicklung zu seiner beschriebenen Stellung, ist der DDR-Zeit zuzuordnen.
Eine eher vage Meinung zu den Zeugen Jehovas hat er auch.
Einerseits findet er das stalinistische agieren des Ostdeutschen Regimes, auch nicht passend, kann sich aber andererseits auch die subjektive Anmerkung nicht ganz verkneifen (in seinem Buch); eine  „mit Verlaub, ein wenig obskure Religionsgemeinschaft."

Nun wurde er sicherlich nicht als Gutachter eingeladen, um seinen Auftraggebern gegenüber zu dozieren, wie er so über die Zeugen Jehovas als Privatperson, denke.
Sondern eingeladen wurde er, in der Hoffnung, mit seiner Hilfe vielleicht etwas zur Aufklärung der Brandkatastrophe beitragen zu können.
Aber auch das muss er als Gutachter zugeben.
Keinesfalls steht am Ende solcher Recherchen, immer eine tatsächlich lückenlose Aufklärung.
Noch mehr verwundert ist man, vernimmt man, wie er denn nun zu diesem Gutachterauftrag gelangte.
Dazu berichtet er unter anderem, am 6. November 2002, einen Anruf aus Eutin (in Schleswig-Holstein) erhalten zu haben.

„Der Anrufer stellte ... sich als 1. Vorsitzender einer Gemeinde der Zeugen Jehovas" vor. „Er lud mich ein, nach Eutin zu kommen."

Zur Begründung, weshalb dieser Zeuge Jehovas, nun ausgerechnet einen Gutachter aus Brandenburg auswählt, äußert er:

„Er wisse das, die Polizei ermittle ja, doch er habe Zweifel, daß sie auf der richtigen Fährte sei."

Zu seiner weiteren Motivation vernimmt man:

„Es deute alles drauf hin, daß die Polizei von einem Unfall, einer technischen Panne oder ähnlichem ausgehe, sagt (er). Auch in der Lokalzeitung habe es so gestanden. Er und andere aus der Gemeinde hingegen seien der festen Überzeugung, daß es sich um einen Brandanschlag handele. Deshalb solle ich die Sache untersuchen."

Und weiter: „Er (der Auftraggeber) werde den Auftrag vom Vorstand des Vereins und von der Gebäudeversicherung autorisieren lassen und (einen) Rechtsanwalt ... mit der Korrespondenz beauftragen. Von diesem würde ich auch die Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft Lübeck erhalten, damit ich mich kundig machen könne."

Nun also hatte besagte Gutachter den beschriebenen Auftrag, und machte sich vereinbarungsgemäß auf die Reise zum Ort des Geschehens.
Dort wurde er zum vereinbarten Termin auch erwartet und begrüßt. Von wem begrüßt? Jedenfalls nicht mehr von jenem genannten Herrn, der das erste Telefonat mit ihm führte.
Im Bericht von Ibendorf geht es weiter mit der Aussage:

Es „erwarteten mich bereits fünf Herren. (Der das Telefonat geführt hatte) war, als sich alle vorgestellt hatten, nicht dabei. Der Rechtsanwalt aus Hamburg führte das Wort. Der deutsche Vertreter der amerikanischen Versicherung hatte ihn beauftragt, wenngleich mein eigentlicher Auftraggeber die Gemeinde war. Diese hatte zu großen Teilen das Objekt in emsiger Eigenleistung errichtet, die Selbstbeteiligung an der Versicherung war zudem groß."

Und weiter geht es im Bericht auch mit der Aussage:

"Und, was meinen Sie ...?" insistierten die Herren, als ich nach etwa zwei Stunden mein Zeug zusammenräumte und im Auto verstaute.
Ich erklärte mein Gesicht zur Verschlußsache.
„Das kann ich noch nicht sagen ... Ich muß erst im Labor einige Dinge untersuchen und die Unterlagen studieren, die mir Rechtsanwalt ... noch schicken will ..."
Enttäuschung machte sich auf den Mienen breit."

Der Gutachter checkt nun für sich verschiedene Möglichkeiten durch, was so alles - fallweise - als Ursache des Brandes, denkbar wäre. Je mehr er sich in die Einzelheiten seiner diesbezüglichen „Sandkastenspiele" vertieft, kommt er in etlichen Fällen zu dem Resultat; einiges sei aber nicht stimmig, so dass er letztendlich diese möglichen Optionen zusehends verwirft.
Dann gibt es in seinem Bericht auch noch die Passage:

„Die Auskunft an den ehemaligen Bürgermeister war nicht so klar und bestimmt und bestätigte meinen Verdacht, daß man sich auf diese Variante („technisches Versagen") festgelegt hatte, um Arbeit und Geld zu sparen."

Einen relativen „Lichtblick" wähnt der Gutachter bei seinen weiteren Detailuntersuchungen dergestalt zu haben, wenn er auch anmerkt:

„Gleichwohl begründete das Ergebnis zumindest den Verdacht, daß ein Brandbeschleuniger - möglicherweise Benzin - eingesetzt worden war."

Und weiter in seiner Wertung:

„Damit war für mich bewiesen, daß das bewußte Fenster hinter der hochgeschobenen Jalousie vor dem Brand eingeschlagen worden sein mußte und nicht nur infolge der Hitze zersprang."

Nun ermittelte aber nicht bloß jener Gutachter, sondern das tat auch die örtliche Polizei, die auch darüber entsprechende Protokolle anfertigte.
Und in diesen Protokollen, gibt es im Gegensatz zu der Meinung des Gutachters auch den Satz:

„Sämtliche Fenster am Gebäude sind mit Jalousien versehen. Diese waren bei unserem Eintreffen, soweit dies während der Löscharbeiten erkennbar war, alle verschlossen gewesen."

Und weiter in jenem Protokoll:

„Die Beamten sicherten die Spuren, protokollierten jedoch auch, „keine Fingerspuren an den Fenstern gefunden" zu haben, „Beschädigungen (Hebelspuren etc.)" habe man nicht feststellen können, „die auf äußere Gewalteinwirkung hindeuten" würden."

Der Gutachter kennt nun die Gutachten seiner Berufskollegen in dem Fall, die letztlich auf eine (nicht näher verifizierte) technische Ursache abstellen.
Im Gegensatz zu deren Urteil indes formuliert er seinerseits:

„Ob ein politisches oder religiös gefärbtes Motiv vorlag, würden andere zu ermitteln haben, denn auch wenn die Zeugen Jehovas, zumindest wie ich sie erlebt hatte, freundliche, friedliche Leute waren, die keiner Fliege etwas zuleide taten, ist so etwas nie von vornherein auszuschließen. Meine Vermutung ging in eine andere Richtung, und sie fußte auf Beobachtungen und Erfahrungen im Umgang mit Gewerbegebieten. Dort pflegten sich mitunter Menschen aufzuhalten, die anderswo nicht gelitten waren, die dem „bürgerlichen Leben", aus welchen Gründen auch immer, gezwungen oder freiwillig, Valet gesagt hatte. Schon möglich, daß einer auf diese Weise in Eutin „Rache am Establishment" genommen oder sich nur die Zeit ein wenig zerstreut hatte. In einer tristen Gegend, zumal im trüben Herbst und mit Alkohol im Blut, konnte man schon auf dumme Gedanken kommen.
Diese Möglichkeit wird gewiß auch in Eutin ins Kalkül gezogen worden sein. Doch in kleinen Städten gibt es einen erkennbaren Zug, negative Schlagzeilen, die nach außen dringen und den Ruf beschädigen könnten, zu vermeiden. Der Wunsch, das eigene Nest rein zu halten, ist größer als die Neigung, einer eventuell schrecklichen Nachricht auf den Grund zu gehen. ..."

Aber auch das muss er konstatieren:

„Soweit ich informiert bin, führte mein Gutachten nicht dazu, daß die zuständigen Stellen in Schleswig-Holstein ihre Positionen revidierten und Ermittlungen gegen Unbekannt aufnahmen."

Und zurückgekehrt wieder in Brandenburg, und dort auch ein Bauvorhaben beobachtend, lässt er seinen Bericht mit den Sätzen ausklingen:

„An den Wochenenden wimmelten auf dieser Baustelle sehr viel von Menschen, die, wie unschwer zu erkennen war, nicht vom Fach waren. Und, nachdem das Haus fertig war, sah ich, daß es eine fatale Ähnlichkeit besaß mit jenem, das in Eutin niedergebrannt worden war. Sollten die Zeugen Jehovas etwa ...? Eines Tages stand an der verklinkerten Fassade in großen Lettern „Königreich-Saal"

.Soweit erst einmal sein Bericht.
Ein etwas jüngerer Bericht über eine analoge Brandstiftung, erreichte einen etwas weiteren Aufklärungsstand. In diesem Fall konnte ein Täter ermittelt und auch vor Gericht gestellt werden.
Und dabei ergab sich bei der gerichtlichen Beweisaufnahme, auch der unerwartete Fakt.
Der Täter wird einerseits als noch relativ jung beschrieben; andererseits aber auch mit dem Attribut bedacht, ein Analphabet (im buchstäblichen Sinne) zu sein.
In Schleswig-Holstein gab es in der geschilderten Sache kein Gerichtsverfahren.
Aber vielleicht hatte der beschriebene Gutachter durchaus den „richtigen Riecher", wenn er wie zitiert auch formulierte:

„Meine Vermutung ging in eine andere Richtung, und sie fußte auf Beobachtungen und Erfahrungen im Umgang mit Gewerbegebieten. Dort pflegten sich mitunter Menschen aufzuhalten, die anderswo nicht gelitten waren, die dem „bürgerlichen Leben", aus welchen Gründen auch immer, gezwungen oder freiwillig, Valet gesagt hatte. Schon möglich, daß einer auf diese Weise in Eutin „Rache am Establishment" genommen oder sich nur die Zeit ein wenig zerstreut hatte. In einer tristen Gegend, zumal im trüben Herbst und mit Alkohol im Blut, konnte man schon auf dumme Gedanken kommen."


http://27093.foren.mysnip.de/read.php?27094,57258,57602#msg-57602

http://27093.foren.mysnip.de/read.php?27094,112426,118292#msg-118292
11. Oktober 2011 12:19

Siehe thematisch auch:
forum.sektenausstieg.net/showthread.php?14188-Einrichtung-einer-quot-Schadenshilfe-quot&highlight=FGSchlueter

Re: Geschichten, die das Leben schrieb
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 03. August 2012 10:37
Noch einer, dem "die Nerven durchgingen".
Da sich das ganze in einer eher ländlichen Gegend abspielte, kann man die Vokabel ungebetener "Treppenterierbesuch" wohl weniger verwenden. Aber in der Sache war es wohl ein solcher.

www.mittelbayerische.de/nachrichten/oberpfalz-bayern/artikel/niederbayer-bedroht-zeugen-jehovas/814851/niederbayer-bedroht-zeugen-jehovas.html

www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.bayern-zeugen-jehovas-mit-revolver-verjagt.25cace25-16b7-4093-810a-73e0047c7271.html

Offenbar fanden eine Reihe weiterer Presseorgane - auch solche außerhalb Bayerns, jene Meldung ebenfalls wiedergebenswert.
Offenbar nach dem Motto:
Eine Meldung aus dem Kuriositätenkabinett lockert den Alltag auf.

Außerhalb dieser Motivation (Kuriosenkabinett), dürften indes die allerwenigsten jener Medien, zum tieferen Grund der Sachlage vorgestoßen sein.

www.berliner-kurier.de/panorama/missionare-an-der-tuer-mann-geht-mit-waffe-auf-zeugen-jehovas-los,7169224,16795324.html
Etwas Aktuelles für egbert von IL
geschrieben von:  Frau von x
Datum: 31. Juli 2012 09:48
WT vom 15.MAI 2012 S.26 Abs.13 (behandelt vergangenen Sonntag)

... Beispielsweise müssen wir uns davor hüten, abtrünnig zu werden - ... . Halten wir uns daher von Abtrünnigen fern und von jedem, der sich als ein Bruder ausgibt, aber Gott entehrt. Darauf müssen wir selbst bei Familienangehörigen achten (...). Es bringt nichts, die Argumente von Abgefallenen oder anderen, die Jehovas Organisation kritisieren, widerlegen zu wollen. Es wäre falsch, ja gefährlich, etwas von ihnen zu lesen, sei es auf Papier oder im Internet. ...
Re: Etwas Aktuelles für egbert von IL
geschrieben von:  sebe
Datum: 31. Juli 2012 10:43
In unserer Familie herrscht durch solche menschenverachtenden Anweisungen seit Jahren Kummer und Leid. Man kann nur immer wieder aufklären, auch nichts von den Zeugen zu lesen um nicht in ihre Fänge zu geraten!!!
Re: Etwas Aktuelles für egbert von IL
geschrieben von:  offthehook
Datum: 31. Juli 2012 11:11
Sie können es einfach nicht lassen, gegen Andersdenkende zu hetzen...
Wieder eine Blut-Tragödie
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 22. Mai 2012 01:10
Ort des Geschehens diesmal in Argentinien.

www.20min.ch/panorama/news/story/Pablos-Familie-bekaempft-sich-bis-aufs-Blut-25243064
Re: Wieder eine Blut-Tragödie
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 05. Juni 2012 10:51
Ort des Geschehens: die Schweiz

www.aargauerzeitung.ch/limmattal/zeuge-jehovas-stirbt-bei-unfall-weil-er-keine-hilfe-wollte-wer-ist-schuld-124566099
Re: Wieder eine Blut-Tragödie
geschrieben von:  offthehook
Datum: 05. Juni 2012 13:54
Die Darstellung, der Betreffende sei wegen des von ihm verursachten Unfalls ausgeschlossen worden, möchte ich bezweifeln.

Wie sollte ein solcher Ausschluss denn biblisch begründet werden?
Re: Wieder eine Blut-Tragödie
geschrieben von:  Frau von x
Datum: 09. Juni 2012 22:14

offthehook
Wie sollte ein solcher Ausschluss denn biblisch begründet werden?

Vielleicht damit www.watchtower.org/x/rq/article_12.htm :
Lektion 12
Ehrfurcht vor dem Leben und dem Blut haben
...
2. Wahre Christen sind auf Sicherheit bedacht. Sie achten darauf,

Wenn wir Gott gefallen
möchten, müssen wir
Bluttransfusionen ablehnen
und unreine Gewohnheiten
und unnötige Risiken meiden

daß ihr Auto und ihr Heim keine Gefahrenquellen sind (5.Mose
22:8). Gottes Diener riskieren nicht unnötig ihr Leben - nur um
des Vergnügens und des Nervenkitzels willen. ...
...

Re: Wieder eine Blut-Tragödie
geschrieben von:  selinab1
Datum: 23. Juni 2012 20:30
Eigentlich achtet man auf sich und schliesst Risiken aus, wenn man eine gesunde Selbstliebe hat, und Liebe zu seiner Familie:)
Da brauchts nicht den Ideologien der WTG!
Re: Wieder eine Blut-Tragödie
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 29. Juni 2012 03:21
Ein merkwürdiges „Ethos" für einen Rechtsanwalt. Das nur mal als Meinung geäußert. Vielleicht auch nicht so merkwürdig. Wenn letzteres zutrifft, dann kann man es auch so formulieren. Sein „Ethos" ist, Geschäft zu machen, womit und und warum, und welche Konstellationen bestehen, ist ihm letztendlich egal. Ihm geht es primär nur um sein Geschäft, auch wenn er das so nicht deutlich ausspricht

Ein Pressebericht kündet wieder mal von einer Bluttransfusions-Tragödie. Ein 22jähriger da da mit fankierender Hilfe seines Anwaltes letztendlich dem Tode geweiht war, hat dann wohl wahrlch kein „langes" Leben erreicht.
Der deutschsprachige Artikel (erster Link) basiert auf einem Englischsprachigem (zweiter Link). Es ist durchaus zu empfehlen sich auch den, etwa via Google-Übersetzungstool, oder ähnliches näher anzusehen.
Dabei handelt es sich um einen Fall in England, der Anwalt dito Engländer.
Schon der Titel des zweiten Artikels ist bemerkenswert:

„Rechtsanwalt erzählt von quälenden Szenen als Ärzte gezwungen wurden, einen Zeuge Jehovas, der leben wollte, sterben zu lassen."

Engagiert wurde jener Londonder Anwalt „von einem ungenannten NHS Trust" wer oder was das auch immer ist.
Weiter erfährt man:
Seine Mutter, auch eine Zeuge Jehovas, saß am Krankenbett ihres Sohnes, und ein Ältester der Zeugen Jehovas Versammlung tauchte auch besuchsweise auf.
Das man letzterem vielleicht ein Hausverbot erteilen könnter, scheint keiner der Handelnden in die nähere Betrachtung gezogen zu haben (vielleicht wäre es auch nicht durchsetzbar). Jedenfalls dürfte auch dieser Herr, seinen wohl eher unheilvollen Einfluss ausüben.

Dann wäre da noch dier Frage, welche Auflagen denn jenes famose NHS Trust, bei der Engagierung jenes Anwaltes, diesem erteilt habe. Sollte man die ebenfalls als unheilvoll charakterisireren können, stellt sich errneut die Frage nach dem „Ethos" jenes Anwaltes.

de.ibtimes.com/articles/25831/20120625/22-j-hriger-zeuge-jehovas-stirbt-im-krankenhaus-w-hrend-mutter-dabei-stand.htm

www.independent.co.uk/life-style/health-and-families/health-news/lawyer-tells-of-agonising-scenes-as-doctors-forced-to-let-a-jehovahs-witness-who-wanted-to-live-die-7879674.html
Alexandra V ...
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 04. Juli 2012 22:29
Wieder eine „Elfenbeinturm"-Studie
Zitat aus der Wikipedia:
„Der Begriff Elfenbeinturm bezeichnet einen geistigen Ort der Abgeschiedenheit und Unberührtheit von der Welt....
Forschung und Produktion von Kunst im Elfenbeinturm bezeichnet einen Intellektuellen, der einzig für seine Aufgabe lebt und sich nicht um die gesellschaftlichen Folgen seiner Tätigkeit kümmert, sondern einzig nach wissenschaftlicher und künstlerischer Wahrheit sucht. In dieser Verwendung mischt sich in dem Ausdruck Spott über einen weltabgeschiedenen Gelehrten mit der Bewunderung für einen Menschen, der sich mit all seiner Kraft einer edlen Aufgabe (deshalb Elfenbein) widmet.
Heute überwiegt der negative Beigeschmack des Begriffs. Dieser bezieht sich auf einen akademischen Habitus von Forschern oder Wissenschaftlern beliebiger Disziplinen, der darin besteht, dass die innerhalb der Disziplinen herrschende extreme Spezialisierung in Bezug auf die nicht-akademische Außenwelt nicht als kommunikatives Problem erkannt werden will."
http://de.wikipedia.org/wiki/Elfenbeinturm

Ihrer juristischen Dissertation aus dem Jahre 2010 gab Alexandra Vogt den Titel "Der rechtliche Umgang mit dem Blutveto der Zeugen Jehovas."
Nunmehr im Jahre 2012, im Shaker-Verlag, auch als Buchhandels-Ausgabe erhältlich.
Auf der Verlagsseite gibt es zudem eine im Vergleich zur Buchhandels-Ausgabe etwas kostengünstigere Download-Datei. Bei letzterer ist allerdings zu beachten, die Druckfunktion in ihr ist deaktiviert. Es ist also nur das lesen, aber keinerlei Textausdruck möglich.

Einleitend teilt die Autorin mit:
"Nicht selten kommt es bei Ablehnung dieses Wunsches durch die Ärzte zu einer unerbittlichen Irrfahrt der Eltern mit dem todkranken Kind von Krankenhaus zu Krankenhaus, um einen Arzt zu finden, der das Kind mit blutloser Alternativbehandlung zu retten vermag. Eine dramatische Situation für alle Beteiligten."

Wenn da von einer dramatischen Situation die Rede ist, dann ist im weiteren feststellbar. Nur das (auch für das medizinische Personal) gegebene Drama interessiert sie im nachfolgenden etwas gründlicher.

Unter Hinweis auf einen konkreten Fall erfährt man dann, Anfang 2006 erlitt eine 32jährige Zeugin Jehovas einen Verkehrsunfall. In dessen Folge wurde die Patientin in die Universitätsklinik Rostock eingeliefert.
Nun beginnt das voraussehbare Drama der "jurstischen wasserdichten" Zeugen Jehovas-Erklärung. Unter keinen Umständen, wie auch immer die Situation sein mag, eine Bluttransfusion.

Weiter erfährt man:
"Aufgrund der schwierigen Situation erfolgten täglich ausführliche Gespräche mit dem Ehemann, der bereits mit Beschluss des Amtsgerichts Rostocks einen Tag nach dem Unfall zum vorläufigen Betreuer bestellt worden war."
Der, offenbar auch Zeuge Jehovas, blieb ebenfalls auf der Zeugen Jehovas-Linie. Keiner der Ärzte vermochte ihn umzustimmen.
Das sie es versuchten und scheiterten, ist auch offenkundig.

Weiter erfährt man:
"5 Tage nach dem Unfall verschlechterte sich der Gesundheitszustand der Patientin sodann dramatisch ...
Sie verstarb schließlich ... kurz nach Mitternacht am 16. Tag nach ihrem Verkehrsunfall. Sie wäre durch eine einfache Blutgabe in jedem Fall zu retten gewesen!"
Das betraf nun eine Frau und Mutter von zwei kleinen Kindern!
Im folgenden redet die Autorin dann von "starken Unsicherheiten und der damit einhergehenden großen emotionalen Belastung der Ärzte."
Das ist das eigentliche Thema, dass dann sie dann umtreibt, die große emotionale Belastung der Ärzte.

Als Beispiel wie die Autorin die kritischen Punkte im Stile von Banalität abhandelt, mag ihre Aussage auf Seite 35 dienen:
„Durch den Einsatz von „24-Stunden-Sitzwachen", welche gegebenenfalls durch das (Krankenhaus-Verbindungs)-Komitee auch rechtlich erzwungen wird, wird darauf geachtet das dem Patienten keine Transfusionen verabreicht werden."
Ende der thematischen Aussage. Keine intensivere Kommentierung jenes Tatbestandes. Ebenfalls keine intensivere Kommentierung des Umstandes, dass Zeugen Jehovas, die selbst als medizinisches Personal tätig sind, fallweise ihre Schweigepflicht verletzen, im Interesse der Durchsetzung der WTG-Blutdoktrin.

Als Problematisch muss auf Seite 37 jener Studie, der auf einen Aufsatz im "Deutschen Ärzteblatt" des Jahres 2002 verweisende Satz gewertet werden. In Sonderheit der zweite Halbsatz der auf die Fußnote 150 verweist.
Es sei der Autorin konzediert, sie artikuliert damit keine eigene Meinung, sie zitiert lediglich das was in besagtem Dt. Ärzteblatt zu lesen stand. Gleichwohl ist aus dem Fall Tjaden zur Genüge bereits bekannt, dass eine Aussage die erklärt
"wobei innerhalb der Gemeinschaft die Eheschließung fortan sowieso als nichtig erachtet wird" (zwischen einem Zeugen Jehovas und einem Ehepartner, der diesen mal angehörte, später dann aber nicht).
Das die Erfahrung gezeigt hat, diese "flotte Formulierung" des Dt. Arzteblattes, etwas "zu flott formuliert" ist.

Die Autorin weist in ihrer Studie diverse Belegstellen von wachtower.org nach. Auch solche, die sie im Jahre 2005 eingesehen hat, und bei einer Nachüberprüfung im Jahre 2008 feststellen musste, die sind aber nicht mehr existent. In diesen Fällen verweist die Autorin aber darauf, sie besitze Ausdrucke dessen, was da im Jahre 2005 zu lesen war. Insoweit ist sie diesbezüglich "auf der sicheren Seite".
Hätte die Autorin - was aber offenkundig so nicht der Fall ist - auch kritische Verlautbarungen im Internet zu den Zeugen Jehovas, mit ausgewertet, und als Belegstellen verwandt, hätte der angedeutete Gerichtsdisput in Sachen Tjaden versus Dt. Ärzteblatt, auch zu ihrer Kenntnis gelangen können, und verhindert, eine unglückliche Aussage zu wiederholen.

Allerdings, und das sei zur Entlastung der Autorin eingeräumt. Einen gewissen Redaktionsschluß muss man ihr auch bei ihrer Ausarbeitung zubilligen. Der Hauptzeitpunkt ihrer Recherchen, ist wohl dem Jahre 2005 zuzuschlagen, dann lediglich nochmals im Jahre 2008 nachgeprüft. Insoweit lag der genannte Fall Tjaden, nach ihrem Redaktionsschluß.

Zu den kritisch zu bewertenden Detailaspekten, zähle ich auch ihre (S. 4), nicht zu ihrem Hauptthema gehörende Darstellung des Finanzgebarens der Zeugen Jehovas. Da rächt sich dann, dass eine vom Kultusministerium in Mecklenburg-Vorpommern im Jahre 2004 erschienene Sekten-Broschüre die Quelle ihrer Erkenntnis ist.
Natürlich kann man das Finanzgebaren der Zeugen Jehovas kritisch werten, ohne Frage. Wobei erneut der Vorhalt an jene Sektenbroschüre zu richten wäre, "flott formuliert". Aus der Sicht juristischer "Erbsenzähler", die es darauf anlegen, vielleicht etwas "zu flott" formuliert.
Aber auch in diesem Falle ist festzuhalten, es sind kolportierte Aussagen Dritter, jedoch keine eigen verantwortete Aussagen.

Was teilt nun die Autorin - zusammengefasst - ihrer Leserschaft, die man dann vorrangig auf Angehörige der medizinischen Berufe eingrenzen mag, als Haupt-Resümee ihrer Ausführungen mit?
Nun auch sie unterscheidet zwischen den Fällen minderjähriger Kinder, wo durchaus gerichtlich veranlasst, ein Durchbrechen der WTG Blutdoktrin möglich ist. Und den Fällen erwachsener Zeugen Jehovas, welche von der WTG juristisch indoktriniert, ihre Verweigerungshaltung relativ "wasserdicht" formulieren, so das dann letztendlich die Ärzteschaft gezwungen ist (WTG-gezwungen), auch Todesfälle hinzunehmen, wo sie aus medizinischer Sicht der Meinung ist. Ohne diese WTG-Vorgaben könnten selbige vermieden werden.

Wie das einleitend genannte Beispiel auch zeigt, sind damit selbstredend auch für die Ärzteschaft nicht unerhebliche psychologische Belastungen verbunden.
Letztendlich weis auch die Verfasserin keinen Ausweg aus diesem Dilemma.

Eine Reduzierung (keinesfalls aber eine "Beseitigung") dieses Dilemmas wäre meines Erachtens nur auf dem Wege möglich, dass die WTG-Ambitionen noch gar als KdöR belohnt zu werden, staatlicherseits zurückgedrängt würden.
Dazu sind aber weder die "Sonntags"Juristen, die da selbst nie Zeugen Jehovas in ihren Leben waren, noch die "Sonntags"Politiker deren einzige und vorrangige Prämisse lautet:
Opportunismus, Opportunismus und nochmals Opportunismus, willens und in der Lage.
Auch die Studie von Frau Alexandra V ... zeigt dies in indirekter Form, wieder mal deutlich.

Als Anhang, nach dem Literturverzeichnis, wo ich meine was Zeugen Jehovas-kritische Literatur anbelangt, nur zwei Namen entdeckt zu haben (Gassmann und Türk) als wenn damit jener Literaturbereich schon "erschöpft" wäre.
Danach gibt es als Anhang, in Reproform noch ein WTG-seitig formuliertes "Dokument zur ärztlichen Versorgung". In selbigem findet sich als Verhöhnung (S. 597 der Arbeit von Frau V ...) auch der Detailsatz

"Rechts auf Menschenwürde". Frau V ... hat zwar rund 600 Seiten Papier nunmehr bedrucken lassen. Über jenes Recht auf Menschenwürde, das WTG-seitig vorsätzlich verletzt wird, wusste sie offenbar nichts relevantes mitzuteilen ...
Daniel Heinz
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 09. Juni 2012 18:06
Herausgegeben von einem adventistischen Autor (Daniel Heinz) gibt es aus dem Jahre 2011 stammend, einen bemerkenswerten Sammelband mit dem Titel „Freikirchen und Juden im 'Dritten Reich'". Mittlerweile - auszugsweise - auch über die Google-Buchsuche erreichbar.
Auch wenn ich mich früher schon einmal zu Herrn Heinz kritisch verlautbart habe,
Siehe Parsimony.13240
hat das mit dem jetzt genannten Buch nichts zu tun. Es sind somit zwei „unterschiedliche Schuh"
Auch wenn etwa die Zeugen Jehovas, in jenem Buches, nicht in die Betrachtung eingezogen wurden, die verstanden sich da ja damals selbst nicht als „Freikirche". So hat sich im laufe der Zeit die Begrifflichkeit Sekte und Freikirche, durchaus verändert.
Auch etliche von jeher sich selbst als Freikirchen bezeichnende, wurden zu früheren Zeiten, namentlich die Zeit vor dem ersten Weltkriege betreffend, von den „Großkirchen" auch als Sekten verschrieen.
Andererseits haben einige der von jeher als Sekten verschrieen, inzwischen weitgehend anerkannte Aufnahme in den Club der Freikirchen gefunden, was in Sonderheit für die Adventisten zutreffend ist.
Um auf das eingangs genannte Buch zurückzukommen. Pauschal kann festgestellt werden, keinesfalls eine „Ruhmesgeschichte" für die genannten. Ebenso pauschal auch keine „Ruhmesgeschichte" für die „Großkirchen". Und da in jenem Buche die Zeugen Jehovas eben nicht mit abgehandelt werden, kann noch festgestellt werden.
Auch keine Ruhmesgeschichte für die WTG-Religion.
In der Google-Buchsuche (sofern man die nutzt) wird man nicht unerwartet, immer wider mit größeren Textlücken konfrontiert.
Unter diesem Aspekt sei darauf hingewiesen es gibt sogar einen Teildruck davon im Internet (der dann nebst Inhaltsverzeichnis aber nur den Methodismus abhandelt S. 103 - 126).
bethesda.umc-europe.org/article%202011%20methodisme%20allemand%20et%20juifs.pdf
Re: Daniel Heinz
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 10. Juni 2012 07:46
Nach 75 der ersten Seiten des Buchtextes, die man erstaunlicherweise im Stück lesen kann, was durchaus nicht die Regel bei Buchtexten via Google der Fall ist, wird man alsbald belehrt, man habe die zulässige Grenze der Leseprobe erreicht. Die Seiten 76 bis 344 seien nicht Teil dieser Leseprobe.
Wer nicht gerade vom Schlaraffenland träumt, wo die gebratenen Tauben durch die Luft fliegen sollen, wird sich wohl mit diesem Umstand abzufinden haben. Und wem dann der reguläre Buchhandelspreise vielleicht doch etwas zu „saftig" ist, kann sich daran erinnern lassen. Es gibt ja auch noch wissenschaftliche Bibliotheken, die da weiterhelfen können. Allerdings, pflegen die nicht unbedingt vor der jeweiligen „Haustür" des Interessenten zu liegen.
Kalkuliert man etwa Fahrpreise, und den Zeitaufwand zu denen mit ein, das Buch muss ja anschliessend auch wieder dort zurückgegeben werden, verringert sich schon mal die tatsächliche Kostenersparnis gegenüber dem Buchhandelspreis, um etliches. Das gilt auch für solche Dienste wie subito.doc. die zwar kostenpflichtig bis in die Wohnung liefern, aber neben den eigenen Kosten, auch den versicherten Rück-Versand (sprich Einschreiben oder Paket) voraussetzen, will man nicht noch weit kostspieligere Ernüchterungen gewärtigen.
Das aber sei jetzt nicht das Thema.
http://www.subito-doc.de/index.php?
Was ist nun bei der fraglichen Thematik im Falle Zeugen Jehovas „anders".
Schon der Gründer C. T. Russell postulierte laut „Schriftstudien" Band 7 Ausgabe 1918.

„Pastor Russell als Hesekiels Gegenbild war beauftragt, den Juden, welche in der ganzen Welt zerstreut sind und in der Knechtschaft des sinnbildlichen Babylon (der Christenheit) sind, das ganze Wort Gottes zu verkündigen, welches in zwei großen Verheißungen gipfelt, betreffend 1. Die Wiederbelebung der zionistischen Hoffnung und deren Verwirklichung in dem versammeln vieler Juden in Jerusalem und die Gründung einer weltenweiten Herrschaft der Juden über die ganze Erde."

In der Auflage 1925 von Band 7 dann zwar etwas „entschärft" diese Aussage. Allerdings ist festzustellen, zu spät entschärft. Die zeitgenössischen Antisemiten und ihre kirchlichen Schleppenträger, hatten diese Aussage bereits aufmerksam registriert und mit in ihr „Kanonenfutter der Anti-Bibelforscher-Agitation" aufgenommen.
Namentlich die Formulierung  „weltenweiten Herrschaft der Juden über die ganze Erde"

, hatte es ihnen dabei angetan. Auch Russells selbstständige Schrift „Die nahe Wiederherstellung Israels" liegt auf dieser Wellenlänge. Die zitierte Passage aus Band 7 ist somit kein vereinzelter Ausrutscher.
Weisen etliche Freikirchen eher kongregationalistische Strukturen auf, welche eine weitgehende Selbstständigkeit der einzelnen Gemeinden zulassen, so ist auch das im WTG-Falle grundsätzlich anders. Brooklyn bestimmt, und duldet keinerlei Abweichungen.
Dann stellte der damalige WTG-Häuptling Rutherford des weiteren fest.
Im von der Inflation gebeutetelten Nachkriegsdeutschland, sei sein vergifteter Weizen aber deutlich höher ins Kraut geschosssen, als zur gleichen Zeit in den USA. Die USA holten dann erst massiv ab den 1940er Jahren auf.
Der Machtantritt des Braunauers im Jahre 1933 jagte auch Rutherford und Co einen gehörigen Schrecken ein. Zusammen mit seinem Adlatus N. H. Knorr war deshalb eine Stippvisitte im April 1933 in Hitlerdeutschland angesagt. In Einschätzung der Gesamtgemengelage kamen Rutherford und Co allerdings zu der Einschätzung, ein neuerliches Grosspektakel mit ihm als Redner, dass könne diesmal nicht realisiert werden. Dazu war die Lage zu riskant. Aber seine deutschen Statthalter, könnten und sollten noch ein letztes öffentliches Aufbäumen veranstalten, wenn er sich bereits wieder im für ihn sicheren Amerika befinden würde. Und die Instruktionen zu diesem Spektakel vom Juni 1933 wurden dann in der Tat von Rutherford selbst gegeben. In seinem 1934er Jahrbuch dann nochmals zum nachlesen dokumentiert. Da konnte die erstaunte (oder auch nicht erstaunte) Umwelt unter anderem sinngemäss vernehmen. Eigentlich wären die Gegensätze zum Nazideutschland doch gar nicht so groß. Und aus WTG-Sicht auch ausräumbar. Im übrigen seien doch blos die religiöse Konkurrenz die Übeltäter. Aber es könne doch noch alles „gut" werden. Es wurde aber nicht „alles gut". Daran änderte auch nichts die als Morgengabe für die Nazis vorgenommene Aufgabe der vorherigen Zionismus-Begünstigung, in den Rutherford-Büchern „Rechtfertigung" umgesetzt.
In dem Buch von Daniel Heinz kann man auch den Satz lesen:

„Man berichtet (nach 1945) allenfalls von einzelnen Persönlichkeiten, die zum Teil unter großen persönlichem Risiko jüdische Mitbürger versteckten oder ihnen die Ausreise ermöglichten."

Auch dieser Versuchung sind die Zeugen Jehovas erlegen. Am Beispiel des späteren Talkmasters Hans Rosenthal belegbar. Der muss für sie als billiges - zu billiges - Aushängeschild herhalten.
Der bekam zwar aus verwandschaftlichen Kreisen mit Zeugen Jehovas-Sozialisation, Hilfe in schwerer Zeit. Indes die offizielle WTG hatte damit null komma nichts zu tun. Die offizielle WTG übte sich, wie auch andernorts feststellbar, im „wegsehen". Ihr eigener Entwurf des vermeintlich Unpolitisch seins begünstigte maßgeblich dieses wegsehen. Und diese „Wegseher" bekamen dann noch vom KZ-Kommandanten Höss des vergiftete Lob ausgesprochen, sie seien schärfstens gegen die Juden eingestellt. Allerdings aus einer anderen Motivationslage als die Nazis.
Die Motivation der Nazis war der Rassismus, als dessen Gegenpol als „Herrenmenschen" sie sich wähnten.
Das war indes nicht die Motivation der von KZ-Kommandant belobigten. Deren Motivation war „nur" religiöser Antisemitismus, der zwar von ihnen nicht erfunden wurde, gleichwohl auch bei ihnen fröhlichsten Urstand feierte. So feste feierte, dass die WTG in ihrem 1946 erstmals erschienenen Buche „Gott bleibt wahrhaftig" übersah, dass auch dort die Linie des religiösen Antisemitismus fortgesetzt wurde. In einer zweiten Auflage jenes Buches dann zwar - spät - noch revidiert. Was nichts am Schuldanteil der WTG-Oberen zu Nazizeiten ändert.

Ein makabres Beispiel sich eigentlich nicht verdientes Lob zunutze zu machen, kann man auch in dem eigenen Beitrag von Daniel Heinz in diesem Sammelband bewundern. Da zitiert er eingangs einen Judenchristen, welcher ein Buch publiziert hat mit dem Titel: "Als Mitleid ein Verbrechen war: Deutschlands stille Helden, 1939-1945".
Und jener Herr, entweder wusste er es nicht besser, oder wollte es nicht besser wissen, kritisiert seinerseits die Freikirchen in Gesamtheit in Hitlerdeutschland, und wähnt dann die Adventisten als Ausnahme von dieser Regel werten zu können.
Nun steht Heinz in der Versuchung. Ein solches Urteil seinerseits auch zu instrumentalisieren, wobei unterstellt werden kann, letzteres hätte er auch liebend gerne getan.
Nur sein eigener Erkenntnisstand verhinderte dann, dieser Versuchung auch nachzugeben.
Dafür stehen dann auch seine eigenen wertenden Worte, mit dem er diesem Apologeten widersprach:

"Die (von Heinz) angeführten Einzelbeispiele sind in ihrer Tragik kaum zu überbieten und stellen aus moralischer Sicht die größte Glaubwürdigkeitskrise in der Geschichte des deutschen Adventismus dar. Es gab kein einziges adventistisches Dokument des Protestes gegen die Judenverfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus."

Oder auch dieses Votum: „Wo blieben Mitmenschlichkeit, christliche Solidarität und tätige Hilfe? Im Dilemma der „Güterabwägung" gingen sie leider nur allzu oft verloren."

Der relative "Lichtblick" auf den auch Heinz verweist, sind dann einzelne Adventisten aus anderen Nicht-deutschsprachigen, aber von den Nazis besetzten Ländern. Da dürfte wohl die Protesthaltung gegen die Okkupanten, ein wesentliches Motivationsstück sein.
Nur eben für die deutschen Adventisten in Deutschland, war dies so nicht zutreffend.
Eine weitere Auseinandersetzung Zeugen Jehovas bezogen mit diesem Thema

Re: Daniel Heinz
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 10. Juni 2012 12:28
Um noch ein Beispiel zu nennen. Als erschütternd muss in jenem Buche auch das Kapitel über die Pfingstbewegung bezeichnet werden. Letztere ist zwar strengem Zentralismus abhold. Gleichwohl spielten sich auch in ihren Reihen Dinge ab, für die dann halt „Einzelne" verantwortlich waren, die es verdienen noch heute thematisiert zu werden.
Und die namentlich auch eine gewisse Affinität zu Splittergruppen aus dem Umfeld der Zeugen Jehovas haben. Sei es nun die Tagesanbruch-Bibelstudien-Vereinigung", sei es als eher Einzelkämpfer etwa der Friedrich Bösenberg, und andere mehr.
Siehe etwa:
Mysnip.4831
Mysinip.112948
Bösenberg
Die Rede ist von der berüchtigten Fischer und Jäger-These.
Dieweil das vermeintliche „Gottes Augapfel-Volk" nicht wie diese vermeintlichen „Sprachrohre Gottes" wähnen, in genügend großer Zahl nach Palästina gekommen sei (dass sie dort von den ansässigen Arabern nicht unbedingt wohlwollend „erwartet" werden, darüber reflektieren diese selbsternannten „Sprachrohre Gottes" schon mal nicht weiter).

Aber sie haben schon mal die „passenden" Bibelstellen parat. Gelang es also den „Fischern" nicht „genügend" Juden nach Palästina zu locken, müssen halt „Jäger", dann „Gottes Plan" weiter fortsetzen. Und solch ein Jägerinstrument waren dann in der Lesart dieser Herrschaften auch die brennenden Auschwitzöfen.
Nun besteht in der Tat eine gewisse Hemmschwelle bei diesen selbsternannten „Gottes Willen-Verkündigern", das auch so unverblümt auszusprechen. Da wird in der Tat versucht, solcherlei Weltsicht eher mehr durch die Blume „rüberzubringen". Ausnahmen bestätigen dann aber die Regel. Und eine solche Ausnahme ist dann ein den Pfingstlern zuzuortender Herr namens Emil Meyer. Der hielt sich nicht sonderlich mit dem durch die Blume reden auf, wurde dafür ziemlich direkt.

Man erfährt weiter in einer Auflagenhöhe von 32.000 Exemplaren, erschien von im Jahre 1938 in Hitlerdeutschland eine Broschüre wo er denn alsbald „zur Sache" kam.
Man erfährt weiter, die sei dann gleich mal mit passenden Karikaturen bestückt gewesen, die verdächtig an die Karikaturen des Nazi-Hetzblattes „Der Stürmer" erinnern würden.
Seine Leserschaft belehrte jener Herr Meyer etwa mit den Sätzen:

„Die Völker haben sich auf ihr Blut und ihre Rasse besonnen. Und das ist recht so. Und wenn die Juden, die eine Rasse für sich sind - und gerade sie haben ihre Rasse gewahrt - dies nicht wollen, so müssen sie eben dazu gezwungen und aus den Völkern ausgetrieben werden. Es erfüllt sich jetzt, was die Schrift sagt: Jäger werden sie jagen! Fischer werden sie fischen! Treiber werden sie treiben .."

Weiter meinte jener Herr Meyer dozieren zu sollen:

„Daß aber diese „Austreibungen" nicht ohne Erschütterungen vor sich gehen, ist zu verstehen. Daß die Völker es ihnen nicht gestatten werden, das geraubte Gut mitzunehmen, ist auch klar. Und daß hier und da eine Volksseele überkocht, um sich endlich Luft zu machen, ist auch nicht von ungefähr. Auch hierüber berichtet die Schrift."

A ja das war dann ein ganz Schlauer. Das die in die Emigration getriebenen, vorher noch durch eine „Reichsfluchtsteuer" buchstäblich bettelarm gemacht wurden, das die tatsächlichen Kosten jener Auswanderungsfälle aus dem Ausland zugunsten der Nazikasse bezahlt werden mussten, das haben Unterbelichtete vom Typus Meyer dann offenbar nicht mitbekommen, da dies so nicht in der „Schrift stünde". Aber in der Lesart von den Meyers und Co, wollten die Opfer ja ohnehin nur ihren „Raub" ins Ausland bringen, und das sei eben „verständlicherweise" jedenfalls verständlich für ihn und seinesgleichen, verhindert worden.
Weiter belehrt jener Herr Meyer in seiner Narrenkonsumentenschrift noch:

„Solche Operationen gehen meist nicht ohne Blut ab. Und so stehen wir heute im Anfang dieser Dinge. Noch sind es erst die Wehen, die über das Volk der Juden gekommen sind. Aber das Resultat wird sein, daß am Ende der Austreibungen von 15 Millionen Juden nur 5 Millionen übrig bleiben werden."

Da konnte sich also das Naziregime „ganz entspannt zurücklehnen", angesichts des Persilscheines, den es da von den Meyer und Co ausgestellt bekam!

Zeugen Jehovas Partner in Aussicht!
geschrieben von:  . +
Datum: 10. Juni 2012 17:01
Heute Nacht war es ein wunderschöner Abend in meinem Club.
Ich war noch zu Aufgedreht um gleich ins Bett gehen zu können.
Also lud ich einen weiblichen Gast ein, bei mir eine virtuelle Kunstinstallation anzusehen.
Unter anderem mit Postmortem Bildern.
So kamen wir auf den Film "The Others" und Totenbüchern zu sprechen.

Ich sagte das ich mal von einem Irischen Musiker gebeten wurde einen Remix von seinen Liedern und einen Film zu machen und dabei Bilder aus dem Film "The Others" verwendete.
Ian Gill.

Ich schickte ihr den Link.
http://www.dailymotion.com/video/x1bps41_ian-gill-liars-and-fools-motherremix_music

Nun steht in dem Youtube Text "Jehovas Zeugen".
Es stellte sich heraus das sie mit Jehovas Zeugen studiert.

Sie sagte sie bekäme die Zeitschriften und hätte die Neue Weltübersetzung.
Man sagte ihr das die Bibel 21,00 Euro kostet.

Ich sagte zu ihr das die NWÜ keine Bibel ist sondern ein Buch der WTG.
Um die Jahre 1958-1964 erstellte man ein Buch das so aussehen sollte wie eine Bibel aber in Wirklichkeit willkürlich die Sonderlehren der WTG enthält.
Sofern man bei einer Bibel überhaupt von einem Original sprechen kann, gab es nie Übersetzer in der WTG die die Ursprachen der Bibel beherrschten.

Ich sagte zu ihr das man so was nur braucht um Mitglieder zu gewinnen.
Wenn alle Lehren gleich wären dann bräuchte man ja nicht seine Religion wechseln.
So aber Schankhaien Jehovas Zeugen durch Sonderlehren die als einzig Wahr hingestellt werden Neumitglieder.

Sie hat sich das schon gedacht, sagte sie.
Und andere haben ihr das auch schon gesagt.

Weiter meinte ich zu ihr:
Außerdem bekommt der Verkündiger diese Werbemittel kostenlos.
Der 21,00 € Betrag war frei aus der Luft gegriffen.
Ich gehe davon aus, das er glaubte diesen Betrag von ihr abreifen zu können.
Genauso gut hätte er auch 2,10 € oder 210,- € sagen können.

Sie meinte sie hätte gefragt ob man auch wieder aussteigen könne.
Die Zeugen Jehovas sagten zu ihr "klar kannst du einfach wieder gehen"
Man sagte ihr nichts von dem Gemeinschaftsentzug.

Dann fragte sie mich ob man sich taufen lasse müsse wenn man einen Zeugen Jehovas kennen lernen würde.
Man sagte ihr das sie das nicht müsse.

Ich sagte zu ihr:

1.) Meine Tochter hat schon mehrfach weltliche Bekanntschaften mit einer Aussicht auf Partnerschaft in die Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas gelockt.
Während sie mit der Person unterwegs war schrieb sie Freundinnen wie langweilig und ätzend der doch wäre.
Aber in der Versammlung wird sie gerade als Hilfspionier wegen ihrer Erfolge weltliche in die "Wahrheit" zu bringen gefeiert.

2.) Sie wird eine Partnerschaft mit einem Zeugen Jehovas nur eingehen können wenn sie Heiraten.

Darauf hin erzählt sie das sie einen Lebensabschnittsgefährten hat und Kinder.
Diese aber verlassen soll weil diese keine Zeugen Jehovas sind und der Partner nicht heiraten will.

3.) Es wird eine Hochzeit nur im Herrn geben.
Ohne Taufe keine Hochzeit.
Wenn es unter Umständen auch ohne Taufe denkbar wäre das man heiratet wird man alles daran setzen das sie sich VOR der Hochzeit taufen lässt.

4.) Ich wette mit ihr das sie nach der Taufe keinen Bräutigam mehr hat.
Aber der Verkündiger der sie zur Taufe brachte wird wegen seines Erfolges auf einen der Kongresse auf der Bühne gefeiert.

5.) Und selbst wenn es nach der Taufe zu einer Hochzeit kommt.
Was ist das für eine "Liebe" wenn der Partner dich nur solange "Liebt" solange man aktives Mitglied der amerikanischen Sekte ist.
Würdest du die WTG verlassen würde man dich der Gemeinschaft entziehen.
So wie es meine Frau und beiden Kinder mit mir getan haben.

Sie solle doch bitte mal in der nächsten Zusammenkunft sich die Anwesenden ansehen.#
Der größte Teil der Anwesenden besteht aus allein stehenden Frauen und Männern.
Jehovas Zeugen haben schon so viel Unglück verursacht.
Sie sind so stolz darauf Familien zu zerstören das sie zu Hunderten mit Erfahrungen protzen das ihr "Schwert der Wahrheit" Partnerschaften auseinander bringt.

Eine Frau die 25 Jahre mit ihrem Partner zusammen war und mit ihm 9 Kinder hatte...
Jahrbuch 1980 Seite 18-19
http://27093.foren.mysnip.de/read.php?27094,9875,9875#msg-9875
Oder zwei Männer von dem einer sagte: "Es war, als wäre eine Hälfte meines Ichs von mir getrennt worden."
http://27093.foren.mysnip.de/read.php?27094,9875,9876#msg-9876
über 50 Fälle mal hier zusammengetragen:
Forumsarchiv265
Was ist das bitteschön für eine "Liebe" die eine Sekte an und ausschaltet?

Ich gab ihr einen Link zu einem Zeitungsartikel der über meine Erlebnisse berichtet:
http://27093.foren.mysnip.de/read.php?27094,92671,92684#msg-92684

Dann sagten die Zeugen Jehovas ihr - möglicherweise auf ihre Frage ob sie den Predigen müsse:
"Wir sprechen heute niemanden mehr an"
Heutzutage würde man im Straßendienst nur noch dastehen.

Ich sagte zu ihr das Jehovas Zeugen mehrmals wöchentlich trainieren Neumitglieder zu Akquirieren indem man sie Anlügt.
Man versteckt sich bestenfalls hinter Halbwahrheiten und setzt gezielt lügen ein um ein Opfer so weit wie möglich der Gehirnwäsche auszusetzen.
Ist dann erst einmal jemand im Netz wird er dann Stück für Stück selber dazu gebracht Halbwahrheiten weiter zu tragen.
Man verschweigt bewusst Tatsachen nach die der Wohnungsinhaber gefragt hat und führt im so gezielt hinters Licht.
Das muss man ständig trainieren.
Diese theokratische Kriegslist begreift man als Dienst für Gott.

Mehrfach betonte sie das sie sich das auch schon dachte, das die Zeugen Jehovas sie nicht bekämen und sie sich selber schon bei so manchem dachte das sie ihr nicht die Wahrheit sagen.
Sehr unangenehm wäre ihr das dauernde Predigen ihrer Zeugen Jehovas Bekannten.

Auch täten ihr die Kinder die sie in dem Zeugen Jehovas Umfeld beobachtet hätte so leid.
Das sie sich so ausgrenzen und befremdend Linientreu verhielten.

Natürlich kam ich da auf meinen neusten Film zu sprechen.
Ich sagte ihr das die Wachtturm Gesellschaft meinen Film bei Youtube sperren ließ und ich hier die Russische Variante von Youtube schätze weil hier die amerikanische Sekte keinen Zugriff hat.

Wir schauten dann gemeinsam den Film an:

:::::::: Link aus Rücksicht zu Manfred weggelassen ::::::::

Sie sagte das sie jetzt Pipi in den Augen hätte.
Ich sagte das ich der Vater bin der hier in der Sekte seine Familie weg genommen bekommen hat.
Sie meinte so etwas müsse doch verboten werde.
Wenn Erwachsene sich etwas antun (Sie bezog sich da auf meine heutig Sendung in der ich von dem Selbstmord des Fleetwood Mac Gitaristen Bob Welch berichtete) ist das eine Sache - aber das mit Kindern - das ginge mal gar nicht.

Ich sagte wir zahlen diesen Preis für ein freies Land in dem wir leben.
Und solche fundamentalistischen Sekten nutzen die Freiheiten schamlos für ihre Profite aus.

Nun hat sie eine Freundin die Krankenschwester wäre.
Mehrfach hätte diese Krankenschwester schon erlebt wie Zeugen Jehovas Bluttransfusionen ablehnten.
Seit vor kurzen ein Kind in ihrem Krankenhaus wegen der von den Eltern verweigerten Bluttransfusion gestorben ist, wäre sie sehr sauer auf diese Zeugen Jehovas.
Sie dürfe ihre Freundin nicht auf das Thema Zeugen Jehovas ansprechen.
Da reagiere sie sehr aggressiv.

Ich antwortete ihr, das ihre Freundin recht hätte wenn sie sich gegen die Predigtversuche von ihr entschieden verwehre.
Sie wies zwar meinen Vorwurf sofort entschieden zurück, das sie für die Sekte Predigen würde.
Lenkte aber dann nachdenklich ein und meinte das sie im Grunde genau das täte was sie an der Zeugen Jehovas störe.

Genau sagte ich - warum spricht sie das Thema Zeugen Jehovas bei der befreundeten Krankenschwester an.

Ich sagte zu ihr das Jehovas Zeugen im Grunde keine Religion sind sondern ein lukratives Geschäftsmodell.

Die Versammlung vor Ort will einen Königreichssaal bauen.
Also spenden die Ortsmitglieder was sie können.
Einen Großen Teil leihen sich die Ortsmitglieder verzinst bei der Wachtturmgesellschaft.
Nun erstellen die Mitglieder den Saal in Eigenleistung.
Wurde der Königreichsaal erstellt und der Kredit auf Heller und Pfennig, mit Zins und Zinseszins bei der WTG zurückgezahlt geht die Immobilie in den Besitz der Wachtturm Gesellschaft über.
Fortan bezahlen die Ortsmitglieder Miete in Form von einer Spende an die WTG und unterhalten den Saal auf eigene Rechnung.
Das passiert in jeder Stadt in jedem Land auf der ganzen erde.
Ein riesiger Immobilienbesitz häuft sich so für die Wachtturmsekte an.
Für null Kosten.
Nicht selten werden diese Immobilien die stetig an Wert zunehmen für viele Millionen veräußert.
etc. etc.

Wenn ein Druckereikonzern wirtschaftlich erfolgreich tätig ist sei ihm das ja gegönnt - aber nicht auf Kosten von rücksichtslos zerstörten Familien.
Ich sagte ihr das es das Beste wäre sie würde den ganzen Wachtturm Schund wegwerfen.
Dieser hat schon so viel Unheil angerichtet.
Es gibt Dinge mit denn man nicht spielt.

Sie beteuerte das die Zeugen Jehovas sie nicht bekämen.
Das es wichtig sei auch mal die Gegenseite kennen zu lernen.
Und wenn sie einen Zeugen Jehovas Partner finden würde dann nur wenn sie sich nicht taufen lassen müsste und ohne Hochzeit.
Außerdem hätte sie ja einen Partner und hoffe das sie mit ihm auf ewig zusammen wäre.

Soweit Auszugsweise das aus dem Gedächtnis zitierte Gespräch von heute Nacht.

Re: Zeugen Jehovas Partner in Aussicht!
geschrieben von:  selinab1
Datum: 23. Juni 2012 20:28
wie gut, daß sie
Dich kennengelernt hat:)
Der Rabe
geschrieben von:  . +
Datum: 12. Juni 2012 21:13








Re: Der Rabe
geschrieben von:  sebe
Datum: 13. Juni 2012 08:36
Es ist so traurig, dass auch die WTO ihre Kinder ausbeutet und die Gerichte auf dem Sektenauge so blind sind und noch die KdöR Anerkennung aussprechen!!
Re: Der Rabe
geschrieben von:  . +
Datum: 13. Juni 2012 22:18







































 
Re: Der Rabe
geschrieben von:  . +
Datum: 14. Juni 2012 20:23



















 
NIMMERMEHR! Der Rabe (german version)
geschrieben von:  . +
Datum: 18. Juni 2012 22:34
Bekomme ich meine Kindheit, die ich einst an die Zeugen Jehovas verlor, wieder zurück?

Darauf sagt der Rabe: "NIMMERMEHR!"
 
Re: NIMMERMEHR! Der Rabe (german version)
geschrieben von:  . +
Datum: 18. Juni 2012 23:54
Link der deutschen Version

http://www.metacafe.com/w/8671322

 
NEVERMORE! The Raven (english version)
geschrieben von:  . +
Datum: 19. Juni 2012 00:51
Will I get back my childhood, which I´ve lost with Jehovah´s Witnesses?
The raven says: "NEVERMORE!"

 
Re: NEVERMORE! The Raven (english version)
geschrieben von:  . +
Datum: 19. Juni 2012 01:40
Der  Link der englischen Version

http://www.metacafe.com/w/8671605
 
Re: NIMMERMEHR! Der Rabe (german version)
geschrieben von:  offthehook
Datum: 19. Juni 2012 11:16
Sehr eindrucksvoll und bewegend!
Danke +...
Schweißtreibender Wassersport
geschrieben von:  . +
Datum: 21. Juni 2012 09:42
Heute bekam ich den ersten Anruf auf meinem neuen Handy.
Ich wollte es schon zurück schicken, weil die Produzenten dort doch glatt die Wählscheibe oder zumindest die Wähltasten vergessen haben.
Prompt rief jemand meine Nummer an und ich wusste nicht wie ich das Gespräch annehmen sollte.
Ich drückte auf das Grüne Telefonsymbol und es passierte nichts.

Das bekam unsere hübsche Dame am Empfang mit und bot sich an mir zu helfen.
Ich rief also über mein Firmentelefon mein eigenes Handy an – sie wischte mit ihrem Finger über das Display und prompt hatte sie den Anruf angenommen!

Ich schaute sie staunend an und fragte sie woher sie das denn wisse – sie könne doch sicherlich auf dem Wasser laufen.

Dann meinte ich aber, dass es wohl doch besser wäre, wenn sie nicht auf dem Wasser laufen könne.
Sonst ginge es ihr wie damals dem kleinen Jesus.
Als bei der Sommerhitze seine Spielkameraden im Badesee plantschten, stand das kleine Jesuskind weinend auf der Wasseroberfläche und ärgerte sich das er nur schweißtreibend auf dem Wasser herumlaufen könne…
Auf der Internetseite der Zeugen Jehovas sind Abtrünnige zu hören!!!
geschrieben von:  . +
Datum: 26. Juni 2012 17:25
Auf der Aktuellen offiziellen Internetseite der Zeugen Jehovas sind Medien von Abtrünnigen zum Downloaden bereitgestellt.

Unter der Rubrik Dramen:

www.jw.org/index.html?option=QrYQZRQVNQsNZN

Ist das Drama „Jehova befreit die, die seinen Namen anrufen“ zum Download bereitgestellt.

download2.jw.org/files/media_dramas/iacu_X_03.mp3

In Minute 36:01 hört man den Abtrünnigen „+“ wie er ruft „die Israeliten kommen!“
In Minute 36:12 ruft der Wachttumkritiker der der Wachtturm Gesellschaft schon seit Jahren den Marsch bläst: „Dort sind Männer die Hörner Blasen!“
In Minute 36:46 ist der Ausgeschlossene Sohn von Barbara Kohout zu hören wie er ruft: „schaut sie drehen ab!“

Die Wachtturmgesellschaft vertreibt Machwerke von Abtrünnigen!
Die Wachtturm Gesellschaft hat nicht nur Umgang mit Abtrünnigen sondern sie vertreibt deren Produkte sogar als ihre Publikationen.
Imagepflege
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 16. Juni 2012 07:45
Auch von der WTG-Zentrale in Selters ist bekannt, dass dort schon mal "Tage der offenen Tür" veranstaltet wurden, zu denen auch Außenstehende eingeladen wurden.
Es sind auch Berichte solcher Außenstehenden bekannt, welch solch eine Einladung dann auch angenommen haben.
Siehe etwa:
Parsimony.2642
Aber solche "Events" haben dann doch wohl eher Seltenheitswert.
Auch die ZJ-Kongresse sind in der Regel öffentlich, und somit können auch Außenstehende sie besuchen, sofern sie denn "wollen". Außenstehende fallen auf solchen Kongressen dann schon mal als Nicht-Plakettenträger auf, womit die übrigen WTG-Hörigen schon mal einen Anhaltspunkt haben, mit wem sie es denn dort zu tun hätten. Außerdem haben jene Kongresse vielfach auch eigene Presseabteilungen, deren vorrangiges Ziel darin besteht, möglichst geschönte Berichte zu erhalten.
So wie es beim prinzipiellen Lovbombing, namentlich Neu-Interessierten gegenüber, seitens der Zeugen Jehovas praktiziert wird, pflegt man sich möglichst von der Schokoladenseite zu zeigen.
Eine Katja Eichler etwa, welche einen im Internet erreichbaren Bericht über die Zeugen Jehovas in Gera publizierte, erwähnt auch die zuvorkommende Behandlung, die ihr da zuteil wurde, als sie das erste Mal in ihrem Leben einen Königreichssaal betrat.
Beispiele solcher Wirksamkeit des Lovbombing gibt es in der veröffentlichten Literatur noch einige mehr. Etwa das Buch von Martina Schmidt
Wer sich darauf einlässt sich durch die Schokoladenseite blenden zu lassen, ein gewisses - meistens berufliches Interesse - an den Zeugen Jehovas hat, letztendlich aber auf Grund seiner Individualbiographie nicht beabsichtigt, letztendlich selbst Zeuge Jehovas zu werden, bei dem mag das Kalkül der WTG in der Tat aufgehen, durch ihren Mund dann die heiß ersehnten, geschönten Berichte über die Zeugen Jehovas zu erhalten. Man denke nur an die Namen
Yonan, Garbe, Hesse und noch einige weitere, wo genau das so ablief.
Nun vernimmt man - eher eine Etage tiefer angesiedelt.
Da haben Jehovas Zeugen jetzt in Rotenburg einen neuen Königreichssaal eröffnet. Und sie haben anlässlich dieser Neueröffnung auch an Kirchenvertreter Einladungen ausgesprochen, die dann wohl auch angenommen wurden.
Das alles läuft unter Imagepflege. Und die Zeugen wären wohl die letzten, die sich solcherlei Chancen entgehen ließen!
Bemerkenswert auch der Satz eines kirchlichen Teilnehmers an der Rotenburger Imagepflege-Veranstaltung der Zeugen Jehovas:

"Ich kann nicht einschätzen, welche Handlungsspielräume sich eine örtliche Versammlung und ihre 'Ältesten' erkämpfen können."

Wenn er das, wie er selber sagt, nicht einschätzen kann, dann sei ihm gesagt, bevor er denn in das Fahrwasser der Yonan, Garbe, Hesse und Co abdriftet. Diese "Spielräume" tendieren gegen Null.

www.kreiszeitung.de/nachrichten/landkreis-rotenburg/rotenburg/sie-weichen-echtem-dialog-aus-2355404.html

Noch ein anders gelagertes Beispiel solcher Imagepflege, mittels der Presse als Erfüllungsgehilfen

www.infranken.de/events/veranstaltungskalender/details/?CID=-w022zstc0z$mhni$~vy~dy

kino-to
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 22. Mai 2012 14:19
In einem Bericht kino-to betreffend, auf den ohne inhaltliche Bewertung hingewiesen sei, gibt es über den vor Gericht Angeklagten auch den selbst beschreibenden Satz:

"In seiner Jugend in der DDR sei er benachteiligt worden, weil seine Mutter der "Sekte" Zeugen Jehovas angehörte. Seine Arbeit als Fußbodenverleger lief immer schlechter, weshalb er sich mehr und mehr auf seine Aktivitäten im Internet verlegt."

www.golem.de/news/kino-to-chef-ich-habe-neben-dem-rechner-geschlafen-1205-91941.html
Re: kino-to
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 22. Mai 2012 22:44
Weitere Verhandlungsdetails

Schulabbruch nach der achten Klasse des heute 39jährigen.
Also etwa rechnet man nach im Jahre 1981.
Da spielen sich dann wieder mal Zeugen Jehovas und der Ostdeutsche Staat, gegenseitig die Bälle zu.
Beide sind nicht an weiterer Bildung interessiert.
Der Ostdeutsche Staat, dieweil SED-Linientreue in ihm die erklärte Voraussetzung für irgendwelche besser bezahlte Positionen ist. Wer dieser Forderung nicht nachkommt, sah sich nicht selten sogar zum Hilfsarbeiterdasein verdammt, wie es auch andere Beispiele belegen. Unter anderem das Beispiel Marko Martin und noch einige mehr.
Offenbar hatte er zumindest noch die Chance einer Lehrausbildung, was zu jener Zeit im Ostdeutschen Staat, für Zeugen Jehovas Kinder, durchaus keine Selbstverständlichkeit mehr war.
Der WTG-Part kommt in diesem Fall in dem beschreibenden Sätzen zum Ausdruck

"Mitgliedschaft seiner Mutter bei den Zeugen Jehovas. Er sei deshalb nicht bei der DDR-Kinderorganisation der Pioniere gewesen und habe nicht an Klassenfahrten teilgenommen. "Mir war dadurch alles verbaut."

Er habe sich aber danach noch hochgearbeitet, sagt sein Selbstbericht. Und als Detail: "und sei Geschäftsführer einer Baufirma geworden."

Ich meinerseits unterstelle, letzteres wurde erst nach dem November 1989 möglich, nach dem Beginn der "glorreichen goldenen Zeiten des Herrn Kohl".

Kohl im Paradies der Zeugen Jehovas betitelte mal die seinerzeitige Spiessburger-Webseite dieses Bild
Ein weiterer Bericht notiert zu diesem Detail auch ausdrücklich:

"bevor er sich nach der Wende als Bodenleger selbständig machte."

Also ist diese These bestätigt.
Indes nach 1989 pflegten sich die Dinge rasend schnell zu überschlagen.
Zeitweilige Konjunkturblasen pflegten ebenso schnell wieder zu zerplatzen.
Jedenfalls hatte er dann um 2005, als selbstständiger Firmeninhaber, schon mal um die 30.000,- Euro Schulden am Hals.
Er wähnte aus dieser misslichen Lage sich nur durch einen Umzug nach Spanien herauswinden zu können. Offenbar um für seine Gläubiger einstweilen, nicht mehr erreichbar zu sein (als Unterstellung).
Dort in Spanien begannen seine Intentionen, mit dem Internet Geld zu verdienen. Scheinbar verdiente er genug davon, so dass er es sich auch leisten konnte, wieder nach Deutschland zurückzukehren. So war ihm wohl auch die Zurückzahlung seiner bis dahin angehäuften Schulden möglich.

www.welt.de/newsticker/news3/article106360697/Mutmasslicher-kino-to-Chef-schweigt-weiterhin-zu-Vorwuerfen.html

www.sueddeutsche.de/digital/umstrittenes-streaming-portal-hacker-kapern-domain-von-kinoto-1.1364219

Scientology
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 26. Juni 2012 06:11
Heite 22,45 Uhr im ARD-Fernsehprogramm:
Die Spitzel von Scientolgy
programm.ard.de/TV/daserste/die-spitzel-von-scientology/eid_281068097419673

www.welt.de/fernsehen/article107262689/Scientology-Spitzel-und-die-Mohrruebe-der-Freiheit.html

Sendungs-Wiederholung am 27.06.2012 um 03:00 Uhr

Beides nicht unbedingt optimale Zeittermine.
Wenn heute der 26 ist, dann bedeutet dieser Wiederholungstermin nur ganz wenige Stunden Zeitunterschied zwischen Erstausstrahlung und Wiederholung

Bei youtube (zur Zeit) zum Stichwort Scientology unter anderem notiert:

http://www.youtube.com/watch?v=u9Meh15hHUc

http://www.youtube.com/watch?v=FdIOQ0vp34w

http://www.youtube.com/watch?v=8U1fxhgfPpE

http://www.youtube.com/watch?v=TzemTluQJ0o

http://www.youtube.com/watch?v=6ubLzP2yguY

www.youtube.com/watch?v=3tpQyKcWM-Y

Nur in den vorderen Platzangeboten bei youtube etwas geblättert. Sicherlich gibt es noch weiteres (Angabe ohne Gewähr).
´
Nachtrag:
Nach Sichtung der offerierten Links, drängt sich mit der Eindruck auf das namentlich der letzte Link:

www.youtube.com/watch?v=3tpQyKcWM-Y

identisch ist mit jenem Film , welchen die ARD heute auszustrahlen beabsichtigt.
Danach gab es schon am 15. 5. 2012 eine Ausstrahlung auf einem anderen Sender (Arte) davon.
Heute eben auch noch mal dann in der ARD

Bild aus dem Film. Unter anderem darin auch ein Interwiew mit Ingo Heinemann

 

Re: Scientology
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 26. Juni 2012 17:26
Eine weitere Meldung zum Thema notiert:

„Teile der Dokumentation "Die Spitzel von Scientology. Der Sektengeheimdienst OSA" waren bereits im Mai in einer anderen Schnittfassung auf dem Kulturkanal arte zu sehen. Die Rechercheergebnisse aus Russland und Griechenland in der nun gezeigten Version werden zum ersten Mal ausgestrahlt."

www.jesus.de/index.php?id=885&tx_ttnews[tt_news]=186005&cHash=ccd2cdbbbdbb9311fb56877471b0fe2a

Unabhängig von diesem Umstand erscheint mit auch die erste Fassung als sehenswert.
Namentlich auch der Filz zwischen USA-Regierungskreisen, unter anderem die Dame Hilary Clinton wird namentlich genannt, die aber in dem Fall bestenfalls als Spitze eines Eisberges bezeichenbar ist, ist mehr als erschütternd.

Empfehlung:
Man sollte den Film gesehen haben!
Re: Scientology
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 28. Juni 2012 10:20
Armin Pfahl-Traughber hat ein Buch der Dame Sarah Wagenknecht gelesen. Ich werde es garantiert nicht selber lesen, dieweil mir dafür die Zeit zu schade wäre.
Ich erinnere mich durchaus noch des Votums eines anderen Herrn aus derselben Partei, der da unter anderem zu Protokoll gab (sinngemäß). Wenn es davon abhängig sei, bestimmte Bücher unbedingt gelesen zu haben, dann möchte er nicht länger mehr Mitglied jener Partei sein, die solcherlei Junktim kreiert.
Oder auch dieses. Da ich wie gesagt jenes Buch nicht selber gelesen habe, muss ich mit einer Unterstellung arbeiten, die mir gleichwohl begründet erscheint. Und diese Unterstellung wäre, was die Dame Wagenknecht, denn zu dem früheren Scientology-Lobbyisten, Besier, der jetzt auch in dieser Partei ist, zu sagen hätte. Ich fürchte, sie hat zu dem nichts zu sagen. Und weil das so ist, ist sie auch bei mir „unten durch".
Aber die Kritik die Pfahl-Traughber da artikuliert, erscheint auch mir mehr als plausibel.
In seinem abschließenden Resümee meint er unter anderem:

„ In der Tat kann den kapitalismuskritischen Ausführungen durchaus zugestimmt werden.... Manche Kommentare geraten ihr dabei aber zu Stammtischartig: ...
Auch die Gefahren des Kapitalismus für die Demokratie werden zutreffend benannt, wenngleich von einer Politikerin, die es bislang an klaren Worten zur Diktatur in der DDR mangeln ließ. Eher diffus wirkt demgegenüber das Modell des „kreativen Sozialismus": Was soll damit genau gemeint sein – eine soziale Marktwirtschaft, ein Wohlfahrtsstaat? Dann könnte man das auch so nennen!"

hpd.de/node/13627
Ein DDR-Nostalgiker
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 02. September 2012 05:03
hat offenbar jetzt das Uraniabuch entdeckt und bemüht es zitierenderweise.
Selbstredend kann man keinen DDR Nostalgiker daran hindern.
Ich stelle nur mal sachlich fest.
Ich betrachte mich persönlich keineswegs als DDR-Nostalgiker.
Im übrigen habe ich das was zum Thema Uraniabuch heute noch zu sagen wäre, schon früher gesagt.

Beispiele aus der DDR-Nostagiker-Seite
sascha313.blog.de/2012/05/20/leben-ddr-lebensweise-familie-13711027/#c18175548
sascha313.blog.de/2012/08/30/zeugen-jehovas-14628919/

Blättert man weiter in jener Seite etwas herum.
Pikant dass jener Herr sich auch tendenziös bemüßigt fühlt die „kommunistische Bluthündin Hilde Benjamin" (Vorsitzende auch im 1950er Zeugen Jehovas Prozeß) eine Laudatio zu widmen.

Damit ist dann allerdings zumindest bei mir, die Toleranzschwelle überschritten
Mein heutiger Kommentar in Sachen Uraniabuch

Das Thema Uraniabuch

Zum Thema DDR-Nostalgie, siehe auch:
Mysnip.12317

Im Rückblick
Ein Exkurs
(etwas gekürzt) dem ForumarchivA9 entnommen

Presseberichte zum ... Auftritt von Yonan in Erfurt (arrangiert via "Gauckbehörde")
Einer meint zu titeln:
Paranoischer Aufwand gegen kleine Gruppe
und verweist dabei auch auf die Stasiakte Operativer Vorgang „Sumpf"
Eine Breiseite gegen das Uraniabuch gibt es selbstredend auch, was ja nicht weiter verwundert.
Ein Blatt titelt
Jonglieren mit der Wahrheit.
Darin wird das Uraniabuch als "Pseudowissen über die Zeugen Jehovas" in der WTG-gesponserten Sicht von Yonan definiert.
Zu billig ist allerdings der Umstand, dass diese These keinesfalls detailliert ausgebreitet wird.
Man kann es auch anders sehen. Auch Negativpublicity kann Publicity sein, insbesondere wenn nichts substanziell ernst zu nehmendes geboten wird.
Dann noch so ein Satz:
"Sie (Yonan) bezeichnete das Buch als "nicht entschärfte Zeitbombe", die unter mysteriösen Umständen entstanden sei. Für die Texte zeichnen ehemalige Zeugen Jehovas verantwortlich, die von der Staatssicherheit abgeworben wurden. Ihnen, so Gabriele Yonan abschließend, solle man keinen Vorwurf machen. Sie hätten dem Druck nicht standgehalten.
Witzig dass man wähnt, Gegnerschaft zur WTG sei nur aus "Druck" erklärbar.

Die Verfechter solcher Milchmädchenthesen, degradieren sich damit selbst zur Lachnummer!

Anmerkung:
Das Wort von der "nicht entschärften Zeitbombe" sei noch mit aufgenommen. Es wurde schon früher meinerseits erklärt, dass ich mir etliche Thesen, und vor allem zynische Wertungen, des Uraniabuches so nicht zu eigen machen kann. Aber vielleicht ist der Zeitbombenvergleich gar nicht mal so schlecht. Wer dieses Pamphlet denn so fürchtet, der muss sich auch zugleich fragen lassen, ob er nicht in einem Kartenhaus "lebt" und schon den leisesten Windhauch fürchten muss.
Zu nennen wäre beispielsweise die Auseinandersetzung mit den WTG-Endzeitlehren, die auch in diesem Buch enthalten ist und die nach wie vor volle Gültigkeit besitzt. Wer die als "Pseudowissen" bezeichnet, der charakterisiert sich damit nur selbst als eine(r) auf den diese Vokabel selbst zutrifft.

Man kann dazu vergleichen:
Urania2
Urania2b

Geschäftemacher
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 29. Juni 2012 03:53
Im Zeitspiegel
Geschäftemacher wittern ihre Chance im Verkauf von Irrrationalismusthesen.
Und man muss befürchten, das Geschäft dieser Dummheitsverkäufer blühte allerprächtigt!
„Freiburger Zeitung" vom 29. 6. 1932

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=04&day=29a1&year=1932&month=06&project=3&anzahl=4

Motto: „Die Sterne lügen nicht".
Man vergleiche dazu auch den Lobgesang eines Astrologie-Jüngers in der "Freiburger Zeitung" vom 4. 7. 1932.
Es ist wahrlich kein wesentlicher Unterschied zwischen (beispielsweise) Enzeitgläubigen Made in Zeugen Jehovas und Astrologie-Jüngern!

http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=02&day=04b2&year=1932&month=07&project=3&anzahl=4

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