Sektenmanipulationen Teil 1 von 8
geschrieben von:  . +
Datum: 11. April 2012 12:25
Manipulationsmethoden der Sekten

Am 28. März 2012 im BRK-Haus in Donauwörth

Ich möchte mich ganz herzlich bei den vielen „Welt“-Menschen bedanken, die mir mit Informationen, Zuspruch und Verständnis geholfen haben.
Sie haben meinen Ausstieg ermöglicht.
Sie gaben mir neue Perspektiven für ein völlig neues Leben.

Die vielen Leserzuschriften zu meinen Büchern haben mich sehr bewegt.
Ich bedanke mich für die Beiträge in meinen Gästebüchern.
Danke für das Vertrauen, dass mir bei vielen Telefonaten und in der Selbsthilfegruppe geschenkt wurde.
Meine Verwandten, die keine Zeugen Jehovas waren fragten wie es mir geht und gaben mir Zuspruch.
Plötzlich fühlte ich mich aufgefangen in einem Netzwerk von helfenden Händen.
Das war die Voraussetzung, dass ich den Neuanfang geschafft habe.
Vielen, vielen Dank an alle die mir Worte geschenkt haben.
Doch zuerst und zuletzt von allem danke an meinen lieben Mann Karl.
Er ist alle Wege mit mir gemeinsam gegangen und begleitet mich in eine gemeinsame Zukunft.

Sektenmanipulationen Teil 1 von 8
Sektenmanipulationen Teil 2 von 8
geschrieben von:  . +
Datum: 11. April 2012 13:05
RELIGION ODER SEKTE?

EINE EHEMALIGE ZEUGIN JEHOVAS BERICHTET

Wer kennt sie nicht, die freundlichen Vertreter der Wachtturm-Gesellschaft? Sie klingeln an den Haustüren, bieten auf öffentlichen Plätzen ihre Schriften an oder begegnen uns am Arbeitsplatz, im Urlaub, in der Nachbarschaft.

Die Bilder in ihren Schriften vermitteln positive Signale: freundliches Lächeln, harmonische Farben, paradiesische Landschaften, und immer haben sie die Bibel oder die Wachtturm-Schriften greifbar.
Das kann doch nicht falsch sein. Wo ist das Problem?

Diese Frage will Barbara Kohout in ihrem Vortrag "Sektenmanipulationen" beantworten. Die Referenten war selbst lange Zeit Mitglied der Zeugen Jehovas und berichtet aus ihren persönlichen Erfahrungen, wie die Zeugen neue Mitglieder zu gewinnen versuchen.

Zum Beispiel: Vertrauen gewinnen, indem man das Gefühl anspricht. Die positiven Bilder sollen die Lösung aller Probleme innerhalb der Gemeinschaft versprechen. Alles draußen ist negativ: Die verderbte böse Welt, die falsche Religion, Vernichtung, der Krieg Gottes, den man Harmagedon nennt. Das gesamte Wissen unserer Menschheit wird auf zwei Alternativen reduziert: Wir haben die Wahrheit, sind in der Wahrheit, die wahren Christen - die draußen in der bösen Welt sind im Irrtum, Teil des Weltreiches der falschen Religion und werden vernichtet.

Um zu diesem simplen Schwarz-Weiß-Denken umgeformt zu werden, wenden die Wachtturm-Missionare viel Zeit und Mühe auf und bedienen sich weiterer subtiler Methoden der Werbung.
 
Sektenmanipulationen Teil 3 von 8
geschrieben von:  . +
Datum: 11. April 2012 14:35
„Braucht man als Sektenaussteiger eine Selbsthilfegruppe"? wurde ich neulich sehr erstaunt gefragt.
Zugegeben, für Katholiken, Protestanten und viele andere ist es kein Problem, den Austritt aus der Kirche zu erklären.
Schließlich gibt es Glaubensfreiheit, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und überhaupt, wen geht das etwas an?
Im Falle von Psychogruppen und totalitären Kulten ist das aber ganz anders.
Sie üben oft unerträglichen Druck durch Drohungen aus.
Sie vermitteln Schuldgefühle und Gewissensnöte.
Im schlimmsten Fall droht der totale Verlust aller bisherigen sozialen Kontakte.
Familie und bisherige Freunde müssen sich vollständig distanzieren.
Diese plötzliche Isolation von dem gewohnten Leben ist eine sehr traumatische Erfahrung mit schwerwiegenden und sehr oft lang anhaltenden gesundheitlichen Folgen, wie Depression, Angstzustände, Verlust des Selbstwertgefühls und Schuldgefühle, Schlafstörungen, die Unfähigkeit neue Kontakte zu knüpfen oder wieder zu vertrauen.

Das Posttraumatische Müdigkeitssyndrom ist so ein Fall:
Das Trauma ist längst vorüber, und doch bleibt der Knacks.
Vor allem dann, wenn das Trauma nicht nur ein einmaliges Ereignis war, sondern beispielsweise durch eine Erziehung in einer Sekte, erlernte Verhaltensmuster hervorgerufen hatte die man als völlig normal erlebte und plötzlich infrage stellen muss.
 
Sektenmanipulationen Teil 4 von 8
geschrieben von:  . +
Datum: 11. April 2012 16:10
Für die Psychotherapeuten ist es nicht leicht zu helfen, denn Patient und Therapeut sprechen tatsächlich zwei verschiedene Sprachen und für sie sind völlig unterschiedliche Weltbilder real.
Welcher Zeuge Jehova gibt schon zu das er unter psychischen Auffälligkeiten leidet weil er "freiwillig" bei den Zeugen Jehovas ist?
Wie sollte ein Therapeut der glücklicherweise nie unter die Zwänge einer Psychogruppe geraten ist verstehen:
Dass ein „treuer und verständiger Sklave" in Wirklichkeit der absolute Herrscher ist, der Gehorsam, Unterwerfung und totale Hingabe an die Gruppeninteressen fordert und keinerlei Kritik duldet?
Dass sich ein Mensch dem unterwirft weil er ehrlich glaubt, dieser „Sklave" handelt mit göttlicher Autorität und sich dem zu widersetzen heißt Gott gegenüber illoyal zu sein?
Dass der „Rat" dieses Sklaven in Wirklichkeit ein absoluter Befehl ist und seine Anweisungen jeden Bereich des Lebens einbeziehen?

Dass es durchaus ernst gemeint ist, wenn eine Mutter sagt, es wäre mir lieber, du wärst wirklich tot als „ausgeschlossen"?
Wer das selbst über Jahre und Jahrzehnte glaubte, kann diese Sicht der Dinge nicht einfach abschütteln, wie man ein lästiges Insekt abschüttelt.

Die Erkenntnis, dass ein Weltbild, das nur innerhalb der Gruppengrenzen real existiert, nicht mit der Welt außerhalb zu vergleichen ist, wird nur sehr langsam zu vermitteln sein.
Dafür braucht man die Hilfe anderer.
Genau diese Hilfe zum Verstehen und hinter sich lassen können, bietet die Selbsthilfegruppe für die anonymen Sektenaussteiger an.
 
Sektenmanipulationen Teil 5 von 8
geschrieben von:  . +
Datum: 11. April 2012 17:44
Warum braucht ein Sektenaussteiger Hilfe?
Weil...

...seine religiöse Gruppe ihn möglicherweise physisch, psychisch, mental und materiell ausgebeutet hat.

...er nach dem Ausstieg sozial isoliert ist und eventuell durch totales Kontaktverbot mit dem sozialen Tod bestraft wurde.

...er das bisherige Weltbild durch eine neue Sicht auf die Realität des Lebens ersetzen muss.

...er bisherige Ängste vor dem Teufel, den Dämonen, Harmagedon dem drohenden Gottesgericht, Sünde und persönlicher Schuld abbauen muss.

...er das Ausmaß der Täuschung und der absichtlichen Manipulation erkennen muss.

...er durch neue Kontakte und Erfahrungsaustausch seine Isolation überwinden kann.

.. .er in der Vergangenheit Gehorsam als Grundprinzip des Lebens praktizierte und lernen kann eigenverantwortlich zu handeln.

...er die erlernte Hilflosigkeit, die möglicherweise der Grund für Depression und Suizidgefährdung ist, abbauen kann.
 
Re: Sektenmanipulationen Teil 5 von 8
geschrieben von:  offthehook
Datum: 11. April 2012 18:42
Vielen Dank Barbara, vielen Dank Plus...
Sektenmanipulationen Teil 6 von 8
geschrieben von:  . +
Datum: 11. April 2012 19:23
Was leistet die Selbsthilfegruppe?
Sie bietet die Möglichkeit zum

- Erfahrungsaustausch im geschützten Raum
- neue Kontakte und Freunde finden.

Sie hilft dabei

- wieder Vertrauen zu können.
- aufzuklären, sowohl Betroffenen selbst als auch besorgte Angehörige und Freunde.
- präventiv in der Jugendarbeit tätig zu sein.
- die Kommunikation zwischen psychisch belasteten Kultgeschädigten und Therapeuten zu verbessern.
- die gruppeninterne Sprache und ihre Wirkung auf das Gruppenmitglied bewusst zu machen.
- in Seminaren und mit Schriften das Wissen und Verständnis der Betroffenen und der Angehörigen, der Politik, der Schulen und im Gesundheitswesen tätigen zu verbessern.
- bei Bedarf gezielte professionelle Hilfe und Beratung zu vermitteln.
PS.:
Eine Anmerkung zu dem Gesagten am Schluss des sechsten Teiles.

Ich habe mit meiner Tochter während den Zusammenkünften früher immer gespielt.
Unter anderem konnte sie ihre kleinen Kinderhände auch schützend in meine als Höhle geformten Hände verbergen.
Wehrend den bösen Blicken der Zeugen Jehovas (unter anderem auch der strafenden Blicke der Kindsmutter) im Königreichsaal, als ich mit meiner Tochter spielte - genoss sie unter meinem Schutz ihre Freiheiten.
Nie habe ich dabei das von ihr geschenkte Vertrauen gebrochen und ihre Hände - und sei es auch nur zum Spiel - festgehalten.
Das im Übertragenen Sinn traf auch später für meine Tochter zu, als ich Schritt für Schritt die Sekte verließ.
Meine schützenden Hände standen der Tochter immer offen - sie aber hatte sich für die Sekte entschieden.
Hätte sich meine Tochter für mich und nicht für die Sekte entschieden wäre sie heute noch der Star und die Prinzessin die sie unter meinem Schutz mal war.
Das war ihre Entscheidung und ich klammere nicht.
Sektenmanipulationen Teil 7 von 8
geschrieben von:  . +
Datum: 11. April 2012 21:01
Meine Bücher erzählen von meinem Leben als Kind, wie ich durch meine Eltern in die Sekte geraten bin, wie in „Drei Wege - ein Ziel - Überleben".
Wie ich später als verheiratete Frau und Mutter meinen eigenen Kindern die Sektenkonditionierung in guten Glauben angetan habe, von meinen Zweifeln und dem Ausstieg berichte ich in „Mara im Kokon".
Das Buch „Saras Mut" habe ich für Jugendliche geschrieben.
Sie sollen sich ein Bild davon machen können, was es bedeutet, zu einer Sekte oder Psychogruppe zu gehören.
Ich hoffe, ich kann ihnen damit viel Kummer ersparen.

Barbara Kohout  
 
Sektenmanipulationen Teil 8 von 8
geschrieben von:  . +
Datum: 12. April 2012 06:35
 

www.barbara-kohout.de

http://jessussirach.jimdo.com/videos/

Barbara Kohout
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 10. Mai 2012 00:06
Heute (19.00 - 20.00) in einer Interview-Sendung des Radio-Senders Bayern 3 (auch im Internet erreichbar).
Verstehe ich es richtig, ist zeitlich verzögert, auch der Download einzelner Sendungen jener Interview-Reihe möglich.

www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern3/mp3-download-podcast-mensch-otto.shtml

http://t.co/VqJEanlg

(Linkadresse ohne Gewähr. Alternativ die Suchfunktion auf www.br-onlne.de nutzen.)

Weniger Interview-Sendung, mehr Autoren-Lesung aus ihrem ersten Buch: „Drei Wege ein Ziel - überleben" in nachfolgendem Link.

http://www.winbuddys-radio.com/index.php/das-buch-buchvorstellungen/375-buchspecial-drei-wege-ein-ziel

Jene Lesung, zeitlich etwa 1,25 Stunden Umfang.
Der besagte „dritte Weg", welcher die ZJ-"Fischfang-Phase" beschreibt, beginnt in jener Sendung etwa ab Minute 40.

Aus dem verfügbaren Angebot von Bayern 3 „herausgefischt".
Herausgefischt deshalb dieweil das Thema auch im ZJ-Kontext eine gewisse Relevanz hat als abenteuerliche, an den Haaren herbeigezogene, Ersatz-Weltsicht nach dem Motto:
„Wir sind immer die Guten". Wenn es also „Gute" gäbe, müsse es auch „Schlechte" geben.
Da ist es dann „schön einfach" Pauschal-Etikette zu verteilen. Wer es indes etwas differenzierter haben mag, kann sich dann ja auch mal diese Sendung anhören:

„Rüdiger Templin, Großmeister der deutschen Freimaurer-Logen - 20.07.2011"

Jahrgang 1940, Arzt mit Professoren-Titel. Letzterer Umstand ist schon mal bemerkenswert. „Kleine Leute" sind bei den Freimaurern eher weniger bis nicht gefragt.
Auch in diesem Fall bemerkenswert, der Betreffende wurde erst nach der politischen Wende von 1989 von den Freimaurern angeworben. Regional lebend im Ostdeutschen Bereich.
Und just in Ostdeutschland war - in Kontinuität zu den Nazis, die Freimaurerei nicht zugelassen. Die konnten dort also auch erst nach 1989 „bei Null" anfangen.

Sinngemäße Frage. Und was ist mit der katholischen Kirche?
Antwort (sinngemäß) Die sei ein dogmatischer Verein. In dem Sinne strenger Dogmatik indes, versteht sich die Freimaurerei nicht. Und schon ist das Feindbild nach dem Motto „Wir sind immer die Guten" perfekt.

Barbara Kohout - meines Lebens beraubt aber nicht meines Glaubens
geschrieben von:  . +
Datum: 12. Mai 2012 21:14
Barbara Kohout Teil 1

meines Lebens beraubt aber nicht meines Glaubens.

Thorsten Otto im Interview mit Barbara Kohout einer ehemaligen Zeugin Jehovas.

Aus der Sendereihe Mensch Otto des Radio-Senders Bayern 3 vom 10.Mai 2012
Re: Barbara Kohout - meines Lebens beraubt aber nicht meines Glaubens
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 17. Mai 2012 16:25
Ein Adventistenforum diskutiert über die Sendung mit Barbara Kohout auf "BR3 Mensch Otto".

www.sta-forum.de/forum/board105-glaube/board115-andere-religionen/1762-jehovas-zeugen-aussteigerin/

http://www.sta-forum.de/forum/board105-glaube/board115-andere-religionen/p29289-jehovas-zeugen-aussteigerin/#post29289

http://www.sta-forum.de/forum/board105-glaube/board115-andere-religionen/p29325-jehovas-zeugen-aussteigerin/#post29325
 
Danke Drahbeck
geschrieben von:  . +
Datum: 19. Mai 2012 12:07
Danke Drahbeck für den Link.

In einem Adventisten Forum wird über den Mensch Otto Beitrag diskutiert:
Und zwar über die Frage ob es Sinn macht zu versuchen Zeugen Jehovas zu missionieren.

Folgenden Kommentar schrieb Jonajim:

Meine Eltern waren von 1977 bis 1991 Zeugen Jehovas. Ich bin 1988 geboren worden und habe recht wenig davon mit gekriegt. Als ich anfing mich mit dem Glauben zu beschäftigen, habe ich mich auch lange Zeit mit Zeugen Jehovas auseinander gesetzt weil es die frühere Religion meiner Eltern war. Vieles fand ich gut aber es gab auch einige Störfaktoren die immer belastender für mich wurden. Deshalb habe ich mich nie dort taufen gelassen.

Ich habe heute abend meinen Eltern die Radiosendung gezeigt und sie konnten alles bestätigen was diese Frau dort gesagt hat. Als die Sendung vorbei war, haben meine Eltern richtig laut sogar applaudiert. Ich denke, das sagt alles aus. Ich habe das Glück, dass ich relativ emotional neutral mich mit den Zeugen Jehovas beschäftigen kann und Gutes genauso wie Schlechtes raussuchen kann. Für meine Eltern, die über ein Jahrzent jedoch mit dieser Religion belastet waren, wird das erheblich schwieriger. Ich weiß nicht wie viel Leid diese Organisation schon Menschen angetan hat und wie viel Blut sie an ihren Händen kleben hat aber es ist viel. Ich rede an sich gerne mit Zeugen Jehovas weil es die erste Religion war mit der ich konfrontiert wurde. Sie half mir bisschen bei meinem neuen Glauben. Ich benutze noch heute z.T. gute Wachtturmliteratur aber wenn ich schaue was da alles abgelaufen ist und noch immer abläuft, es ist einfach erschreckend!!!

hardy also meine Eltern können diese Sendung nur unterscheiben. Es war richtig interessant. Danke nochmals.

Unter anderem schreibt dort eine Userin namens Karoline:

Nach dem Eintrag von Hardy habe ich mir diesen Beitrag angehört. Barbara Kohout hat darin unter anderem auch erkärt, wie gut geschult Zeugen Jehovas zu den Menschen gehen, dass sie beispielsweise für jede Gesprächssituation schon die passenden Antworten eingeübt haben und dies sozusagen sehr automatisiert abläuft. So wie es sich angehört hat, ist ein individuelles Gespräch überhaupt nicht möglich,weil von diesen Standardsätzen nicht abgewichen wird, und man gar nicht zum Menschen selbst vordringen kann, auch wenn man das wollen würde.

Sie hat auch in einer rückblickenden Analyse erzählt, wie die Zeugen seinerzeit mit der Not und Unsicherheit ihrer Familie umgegangen sind (sie selbst war ein junges Mädchen wie die Familie bei den Zeugen Jehovas aufgenommen wurde), und auf jede Frage eine passende Antwort/Lösung angeboten haben. Und sie hat die antrainierte Angst angesprochen, die einem gefangenhält und die man so schwer überwinden kann (wo auch Psychotherapeuten dann schwer einen Zugang finden, weil sie nicht die Abläufe und Systematiken kennen, wie den Menschen diese Angst beigebracht wurde).

Natürlich muss man den ganzen Beitrag im Bewusstsein hören, dass es sich um eine Person handelt, die 60 Jahre lang einer Religionsgemeinschaft angehört hat, diese Zugehörigkeit dann in Frage gestellt hat und daraufhin mit dem Gemeinschaftsentzug bestraft wurde. In diesem Kontext hat sie auch erklärt, dass Ausgetretene oder Ausgeschlossene jeden Kontakt zu ihrem angestammten sozialen Umfeld verlieren, dass beispielsweise ihre Mutter nicht einmal mit ihr reden darf.

Mein Fazit aus dem Beitrag ist, dass es wohl wenig Hoffnung darauf gibt, dass man ausgerechnet jene Zeugen, die gut geschult ausschwärmen um neue Interessenten zu finden, für einen anderen Weg interessieren kann.

Oder dieser Kommentar von einer Userin namens annett:

auf meiner langen suche, die bibel kennen zu lernen, hatte ich u.a. auch bibelstudium bei den zj.waren anfangs superfreundlich, bis ihnen meine lästigen fragen doch ziemlich auf die nerven gingen. flugs waren dann beim nächsten mal gleich zwei älteste dabei. paralell dazu fand ich in meinem briefkasten eine karte von der stimme der hoffnung und nahm kontakt und ein bibelstudium mit einem adventprediger auf. so hatte 2 bibelstudien die woche -dienstags die zj mittwochs der adventprediger! da ich selbst-trotz bzw.wegen meiner erzkatholen erziehung null ahnung von der bibel hatte, aber glaube,die bibel so geschrieben ist dass sie logisch erklärbar ist, verstand ich die zj nicht- was für ein satz!! verstanden habe ich den adventprediger-super! erkonnte mir meine fragen beantworten-die ich dann beim nächsten zj studium auch sagte. man-die wurden stinksauer!!! vorbei ihre freundlichkeit. später traf ich durch zufall eine von denen wieder-sie sagte mir, sie hätte große angst, den ansprüchen der zj-"gesprächsschulung" nicht gerecht zu werden. sie berichtete mir, dass auf einer bühne 2zj sitzen, einer spielt den "ungläubigen, der andere zj und alle argumente für den zj glauben und die gegenargumente werden geübt-vor versammelter mannschaft und mit noten!!!!! ehrlich gesagt-ich mache die tür zu, wenn zj davor stehen!. das mheisst natürlich nicht, dass alle zj unheilbar sind!!!!!!!! vor gott zählt nur der einzelne mensch und nur gott ist richter-kein mensch.

Christel schrieb:

Die Zeugen Jehovas sind geschult. Sie kommen zu zweit. Sie können einander argumentativ unterstützen, aber auch gegenseitig kontrollieren. (Abweichler
werden mitunter schnell isoliert und ausgeschlossen.) Außerdem haben sie ein Büchlein mit Standardantworten bei sich.

Menschen, die die Tür öffnen, sind in der Regel nicht auf Zeugen Jehovas geschult, den eigenen Glauben zu kennen reicht nicht. Sie haben
niemanden, der sie argumentativ unterstützt. – Hier spielt Rhetorik eine große Rolle.

Egal, ob jemand die Tür öffnet oder vor den Zeugen Jehovas schließt, es passiert immer wieder dasselbe, die Zeugen gehen mit einem Gefühl
der Überlegenheit weg. Sie missionieren sich sozusagen selbst.

Und Baptist sagte sozusagen im Schlusswort:

Der Wachturm heißt nicht umsonst Wachturm, weniger für ihre Botschaft sondern eher um ihre Glieder zu bewachen.

www.sta-forum.de/forum/board105-glaube/board115-andere-religionen/1762-jehovas-zeugen-aussteigerin/

Re: Danke Drahbeck
geschrieben von:  offthehook
Datum: 19. Mai 2012 12:16
Zitat: Der Wachturm heißt nicht umsonst Wachturm, weniger für ihre Botschaft sondern eher um ihre Glieder zu bewachen.
Passt...
Re: Barbara Kohout - meines Lebens beraubt aber nicht meines Glaubens
geschrieben von:  selinab1
Datum: 23. Juni 2012 20:06
Ich finds toll. wie Barbara im Interview sich gibt. Ganz locker, nett...
Schön.
Demnächst werde ich auch im ERF zu sehen sein, ein Interview über meinen Ausstieg, und wie ich neu glauben gelernt habe:)
Re: Barbara Kohout - meines Lebens beraubt aber nicht meines Glaubens
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 24. Juni 2012 00:26

selinab1
Ich finds toll. wie Barbara im Interview sich gibt. Ganz locker, nett...
Schön.
Demnächst werde ich auch im ERF zu sehen sein, ein Interview über meinen Ausstieg, und wie ich neu glauben gelernt habe

Danke für die Rückmeldung und den Hinweis! Gibt es schon einen konkreten Termin?
In früheren Jahren war besonderes die dortige Serie „Hof mit Himmel" eine solche, die Zeugen Jehovas-Thematiken brachte.
Gibt es die Sendung dann auch (wahrscheinlich zeitlich befristet) auch in der dortigen Mediathek?
http://www.erf.de/fernsehen/mediathek/2435

Re: Barbara Kohout - meines Lebens beraubt aber nicht meines Glaubens
geschrieben von:  selinab1
Datum: 24. Juni 2012 22:43
Nein, ich weiss noch keinen genauen Termin, aber wenn, dann geb ich Bescheid.
Ja, ich denke, daß man die Sendung auch nachher noch im Netz sehen kann:)
Hallo
geschrieben von:  selinab1
Datum: 23. Juni 2012 20:04
Hallo ihr
nach langer Zeit meld ich mich mal zurück. Ich habe bisher nicht so viel geschreiben, weil ich erst mal das Gedöhnse von den Zeugen verarbeiten musste und Gott sei Dank auch mit Hilfe von Seelsorge konnte.

Ich hatte es wohl bisher nicht wahrgenommen, wie mich das Ganze noch gefangen hielt, wie es in allen möglichen Bereichen das Leben-mein Leben bestimmt hat.Vor allem mein Seelenleben war in gefahr. Ja, es hat dazu geführt, daß ich beinah vor die Hunde gegangen wäre.
Aber zum Glück mit Seiner Hilfe und von lieben Menschen, unter anderem auch von meinem Mann hab ichs geschafft. Dafür bin ich unendlich dankbar, endlich frei!
Ja, seitdem führen wir ein Leben, das an Lebensqualität sich gesteigert hat.
Und das nur, weil wir Gott wirklich in unser Leben gelassen haben.
Aber das ist ja auch ein Thema für sich.

Waas ich noch schreiben wollte ist, daß ich heute auf einem Schulfest eine nette, ehemalige Mitstreiterin getroffen habe, die noch eine JZ ist. Sie hat in der letzten Zeit auch so einiges durchgemacht, Trennung, eine Tochter, die minderjährig Mutter geworden ist, und T. sich dementsprechend oft um ihre Enkelin kümmern muss usw.
Auf jeden Fall hab ich sie gefragt, wie es ihr momentan geht, und sie sagte, : Relativ gut, das und das, neue Arbeit suchen usw.
Und ich hab ihr von mir und meinem Mann erzählt, daß er endlich feste Arbeit hat.und daß es uns richtig gut geht, seit wir zu einer frei evg. Gemeinde gehen, ich dort viel Hilfe bekommen haben.
Daraufhin fragte sie mich, was denn jetzt daran besser sei als bei den JZ?
Da hab ich ihr geantwortet, daß wir jetzt endlich frei sind von allen Zwängen der WTG sind, sie meinte : Ne, wo waren denn da Zwänge,( ohhh, diese Uneinsichtigkeit) ich find das nicht, usw, usw.
Einfach nicht einsehen wollen, so ein Festhalten an ihrer Organisation, Gehirnwäsche....
Na ja , ich habe ihr dann noch alles Gute gewünscht.
ICh denke, es wird nie so sein, daß sie irgendwann ein Einsehen haben.
Wer weiss...
In diesem Sinne noch einen schönen Abend, schönes, sonniges Wochenende
Selina

Ein Hinweis

geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 21. Mai 2012 01:33
Jetzt bin ich in der Lage, die Frage beantworten zu müssen, wie ich es denn mit meinen eigenen Aussagen so halte.

In die Unheile Welt (auch) der Zeugen Jehovas gibt es auch den Satz:

„Erkannte Links, egal welchen Inhalt sie auch beinhalten, welche auf die Blätter ... hinweisen, werden in dieser Auflistung hier, grundsätzlich gelöscht und als Tabu behandelt. Es gibt zukünftig auch nur in Ausnahmefällen Neuaufnahmen von Verweisen auf diese genannten Blätter, jedoch ohne Direktverlinkung.
Sollten andere Blätter sich auch noch der superscharfen Politik der vorgenannten anschließen, wird deren ersatzlose Löschung ebenfalls in Aussicht gestellt."

Nun ist die Situation eingetreten, dass in einem der in vorstehendem Link namentlich genannten Blätter, ein Beitrag erschienen ist, der unter „normalen" Verhältnissen es Wert wäre erwähnt zu werden.
In Einschätzung der Gesamtlage zum Thema Superscharfes Leistungsschutzrecht, sehe ich mich genötigt (als meine persönliche Entscheidung, zu deren Revidierung ich leider keinen berechtigten Anlass sehen kann), mich an meine eigene Aussage zu halten.
Zudem muss ich die Frage der „Beständigkeit" des angedachten Link's stellen.
Aufgrund anderer Beispiele der Verlagspolitik des in Rede stehenden Verlages, besteht der Verdacht, dass ein angedachter Link, der zur Zeit zwar erreichbar ist, dies in wenigen Tagen eben schon nicht mehr sein kann.
Summa summarum. Wie andere es halten, ist ihre Angelegenheit. An diesem Ort gibt es jedenfalls keinen direkten Linkhinweis.
Allenfalls der Hinweis (ausgehend vom derzeitigen Stand).
Gibt man bei Google den Suchbegriff ein:

Abschied vom Wachtturm

hat man zur Zeit, durchaus die Chance, einen lesenswerten Artikel nachgewiesen zu bekommen.

Kindertaufe und Kindergemeinschaftsentzug
geschrieben von:  . +
Datum: 06. Mai 2012 23:51
Erst treiben die Zeugen Jehovas ihre Kinder von Kindesbeinen an in die Arme der Sekte und dann schließen sie sie aus, sobald sie sich in der Lage sehen eine Mitgliedschaft zu überdenken.
Dreijährige stehen auf der Bühne - als ob es ein Spiel wäre.

Später sagen sie dann: "Wenn ich damals nur gewusst hätte was ich heute weiß"

Ein neuer Film über Jehovas Zeugen.

Ich hätte eine Bitte.
Falls jemand gerade aktuell in einem anderen Forum gemeldet ist - deutsch oder fremdsprachig wäre ich dankbar wenn ihr den Film dort posten würdet.
Früher war ich mal in den russischen und englischen Foren, aber jetzt schon lange nicht mehr.
Cool wäre wenn ihr hier einen Link von dem Forumsbeitrag einstellen würdet.

Ich habe den Film bewusst international gehalten und hoffe natürlich darauf das er wieder in den anderen Ländern auch entdeckt wird.

Child Baptim by JW = Kindertaufe bei den Zeugen Jehovas
Child Disfellowshipping by JW = Gemeinschaftsentzug für Kinder bei Jehovas Zeugen.

http://www.metacafe.com/watch/8471131/child_baptism_and_disfellowshipping/

Diesen Samstag spielte ich das Lied schon in meinem Radio.

http://www.radio-city-light.de
Auch nächsten Donnerstag werde ich es dort wieder spielen.

Re: Kindertaufe und Kindergemeinschaftsentzug
geschrieben von:  . +
Datum: 07. Mai 2012 00:26
Und gleich noch der Metacafe link hinterher.

http://www.metacafe.com/w/8471131
Re: Kindertaufe und Kindergemeinschaftsentzug
geschrieben von:  . +
Datum: 12. Mai 2012 02:43
Heute habe ich ein Email bekommen mit einer Rückmeldung zu dem neuen Film

Ich habe es anonymisiert da das ein Privates Mail war.
Es lautet Sinngemäß:

ich muss Dir schnell etwas sagen.
... XXX hat mir erzählt, dass er das Video mit den Kindern von Dir sehr krass fand.
Er war sehr betroffen.
Ich kann ihm nur zustimmen.
Mir kamen die Tränen beim Betrachten.
Er findet Deine Arbeit einfach sehr eindrucksvoll.

Ausserdem ... wird jemand von einer Pionierin bekniet.
Sie ist jetzt 16 und heute haben sie Dein Viedeos gemeinsam mit ihrer Mutter angeschaut
Sie fanden den Stoff zwar etwas schwierig.
Als ich sie heute Traf sagte sie nun sehr überzeugt
"Ich werde bestimmt keine Zeugin Jehovas".
Sie will nun ein Referat in der Schule über die Zeugen halten und nimmt viel von dem
Stoff, der da veröffentlicht ist.
Ich freue mich jedenfalls, dass wir genau die Zielgruppe erreichen...
Die Arbeit hat sich gelohnt.

Und noch eine Rückmeldung habe ich bekommen.
Das Lied das in dem neuen Video zu hören ist, ist ein mashup von Alan Black.

Ich postete ihm das Video in einem Mashup Forum und Alan Black antwortete darauf:

Cheers, DJ Cheyenne! I'm flattered . . . and glad to have such an avid listener.

And just for clarification, the song in the video that was posted isn't from the album End -- just in case anyone expects it to be on the album. It's a song from a past album of mine, Cripple Crab Crutch.

Thanks again, Cheyenne

zur Erklärung.
Ich sende seit mehr als drei Jahren jetzt regelmäßig mashups im Radio unter dem Namen "DJ Cheyenne"
Alan Black hat eine neue Platte herausgebracht "End".
Das Lied ist aber aus einer älteren Album von ihm.
Aus dem Album "Cripple Crab Crutch"

Re: Kindertaufe und Kindergemeinschaftsentzug
geschrieben von:  . +
Datum: 12. Mai 2012 10:08
Noch eine (anonymisierte) Privatnachricht zu dem Thema:

geht mir auch so, allerdings ist eindrucksvoll noch zu schwach ausgedrückt.
das rührt ganz schön tief... ob die bilder, die musik, die thematik und somit die eigene vergangenheit oder die komposition der elemente das verursachen vermag ich nicht zu beurteilen.
auf jeden fall danke dafür!
lg

Ricky King
geschrieben von:  . +
Datum: 12. Mai 2012 02:57
Ach und noch etwas.
Ich hatte heute in meiner Sendung einen Musikwunsch.
Ein Lied von Ricky King.

Ich sagte über das Lied Sinngemäß:

Sorry ich weiß ich sage immer ich spiele jeden Musikwunsch - aber das geht zu weit.
Ihr habt euch hier ein Lied von einem Sektierer gewünscht.
Der steht an eurer Tür mit dem Wachtturm und erzählt euch das ihr nicht Weihnachten feiern sollt und dann verkauft er in dem Platten Laden nebenan seine Weihnachts CDs.
Dieser Sektierer steht auf der Bühne und verbietet meiner Tochter mit mir Umgang zu haben weil ich mit der Sekte nichts mehr zu tun haben will.
Dieser Mann verbietet meiner 92 jährigen Großmutter Umgang mit meiner 72 jährigen Mutter zu haben.
Wenn ihr von dem Platten im Schrak habt - freunde - steckt sie in die Tonne.
Ich finde das einfach nur Widerlich.
Sorry

Darauf brach ich das Lied ab.

Die Hörerzahlen stiegen an und die Rückmeldungen waren Sinngemäß
"Sorry das wußte ich nicht"
oder ähnlich

Sekten - Nein Danke!

Ricky King
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 12. Mai 2012 03:46
Die ZJ-Fraktion der Wikipedia hat es zwar geschafft (man sehe sich nur das skandalöse Literaturverzeichnis Im ZJ-Artikel der Wikipedia, dito auch Linkverzeichnis an).
Die ZJ-Fraktion hat es dort zwar geschafft, dass relevante Kritiker weitgehend nicht erwähnt werden dürfen. Und sollten es dennoch mal geschehen, umgehend die Löschkeule seitens der ZJ-Fraktion in Aktion gesetzt wird.
Diese Feststellung ist nicht neu.
Immerhin ist es vielleicht nicht ganz uninteressant zu registrieren.
Auch das Stichwort „Ricky King" ist in der Wikipedia mit enthalten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ricky_King#Weblinks

Man sehe sich dort mal (zumindest zur Zeit) unter „Einzelnachweise" die Position „7" etwas näher an.
Re: Ricky King
geschrieben von:  . +
Datum: 12. Mai 2012 09:53
Lächel
Schmeiß mich weg
Also auf meiner Wikipediaseite würde ich so einen Link unbedingt behalten wollen ;-)
Es ist warscheinlich der Geist Jehovas der hier die Protagonisten mit Blindheit schlägt.
grins

Im Ernst
An dem Abend reihte sich ein Musikwunsch an den anderen.
Ich habe gerade nachgezählt - ich spielte über 60 Musikwünsche - sie reihten sich perschnurartig aneinander.
Auch den Rick Ältesten song spielte ich ja - wenn auch mit dem oben zitierten Todquatschen.

Mir tat die Userin die sich diese gequirlte Sektensose gewünscht hatte ja auch ein bischen Leid - sie hatte sich aber vorher Lieder gewünscht und auch danach.
Ich sagte zu ihr das es nicht so tragisch wäre - woher hätte sie es wissen sollen - und jetzt weiß sie es ja.

In einer PN schrieb sie mir übrigens das sie gerade ihre Ricky King CD weggeschmissen hätte.

Zugegeben - kein großer Verlust.
Re: Ricky King
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 12. Mai 2012 10:41
Es geht durch nichts über Markeeting.
Ein Satz offenbar auch von vorgenannten Herrn verinnerlicht.
Ein Veranschaulichungsbeispiel liefert auch dieser Link

http://www.musicline.de/de/player_flash/886975195923/0/0/50/product
Re: Ricky King
geschrieben von:  offthehook
Datum: 12. Mai 2012 12:08
Auch wenn das hier nicht gerne gelesen wird:
Er ist ein außerordentlich begabter Gitarrist...
Re: Ricky King
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 12. Mai 2012 12:41

offthehook
Auch wenn das hier nicht gerne gelesen wird:
Er ist ein außerordentlich begabter Gitarrist...

Sicherlich wird das nicht bestritten.
Wenn selbst ein Herr Konrad Franke, der bei den Zeugen Jehovas höhere Weihen bekleidete, sich via Herrn Ricky King feiern ließ, scheint das ja wohl auch dafür zu sprechen. ...
Rolf Nobel etwa, notierte in seinem Buch „Die Falschspieler Gottes" auch:

"Ich hatte zwar schon davon gehört, daß der bundesdeutsche ... Ricky King ein Zeuge Jehovas sei, aber bei dem beschränkte sich das widersprüchliche Verhalten darauf, daß er bei CBS eine Platte mit Weihnachtsliedern aufnahm.
Weihnachten ist nach Meinung der Wachtturm-Gesellschaft ein heidnisches Fest. Kein Zeuge Jehovas feiert es, keiner singt Weihnachtslieder, denn das sind ja heidnische Lieder.
Aber Zeugen-Star Ricky King, von dem der ehemalige deutsche Zweigdiener Konrad Franke voller Stolz in der Sektenzentrale herumprahlte, er habe ihm auf Hawaii anläßlich seiner goldenen Hochzeit im Hotel ein privates Konzert gegeben, darf für schnöden Mammon eine Platte mit »Heidenliedern« bespielen."

Jene zitierte Hochzeitsfeier erfüllt hochgradig den Tatbestand der Simonie.

Kürzlich auch zitiert, der Kommentar welchen WTG-seitig dem Film „quo vadis" erhielt.
Dabei mit vermerkt, wie die WTG bejubelt. Für ihre Grundsätze hättten die ersten Christen selbst „lächelnd" den Tod in Kauf genommen.
http://27093.foren.mysnip.de/read.php?27094,128015,130204#msg-130204
09. Mai 2012 00:06
Heutige Zeugen Jehovas vom Typus des Herrn King, und Konsumenten vom Typus des Herrn Franke, machen lieber Geschäfte mit der die eigenen Lehren verleugnenden Musik!
Kleinen Zeugen indes, die beispielsweise beim verpönten Rauchen erwischt werden, droht indes der Gemeinschaftsentzug

Oder auch dieses Beispiel.
www.jurablogs.com/de/zeugin-jehovas-verweigert-geburtstagsglueckwuensche-kuendigung

Das indes (Verlust des Arbeitsplatzes nur wegen der Weigerung, im Dienst angeordnete Geburtstags-Glückwünsche auszusprechen).
Dieses genannte Ungemach indes, wird weder einem Herrn Ricky King, noch einem Herrn Waldemar Hirch, noch einem Herrn Rammerstorfer passieren.
Da sind genannte Herrschaften, doch aus ganz anderem Holz geschnitzt.
Dem "Holz", eine Religion habe nur dann Sinn, bringt sie zugleich auch geschäftliche Vorteile!
So ändern sich die Zeiten, und zweierlei Maß!

Prince
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 17. Mai 2012 04:16
Eine Musik-Plattform, hat sich nun als Kommentargegenstand den Prince auserkoren.
Die dortigen Kommentatoren sind offenbar "ganz hin- und hergerissen".
Dafür sprechen dann wohl auch solche Sätze in dem Kommentar:

"Zum anderen steht er seit einigen Jahren einer religiösen Sekte nahe, deren Ideologie seinen einst so freien Geist, der Grundlage einer außergewöhnlichen kreativen Unbeschwertheit war, auf maßgebliche Weise beschränken dürfte. Daß bei den Zeugen Jehovas - wie jeder unter www.watchtower.org nachlesen kann "vorehelicher Geschlechtsverkehr, Ehebruch [...] und Homosexualität" als "schwere Sünden gegen Gott" gelten und zudem ausdrücklich vor Musik gewarnt wird, "die von falschen religiösen Inhalten inspiriert ist oder sich auf moralische Entgleisungen und Dämonentum konzentriert", dürfte einen Angehörigen dieser Gemeinde in kreativen Belangen durchaus befangen machen."

Und weiter meine jene Kommentatoren

"Wenn Prince nicht mehr Prince sein will - haben wir dann das Recht, von ihm enttäuscht zu sein? Vielleicht ist es ist an der Zeit, ihn gehen zu lassen..."

www.musikexpress.de/fundstuecke/article294532/unser-prince-special-teil-2.html
Trojanische Pferd-Verkäufer
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 01. Mai 2012 05:22
Wieder mal wird von einem bekannteren User andernorts das bekannte Trojanische Pferd Evolutionskritik vorgeführt.
Selbst wenn die Evolutionskritiker Recht haben sollten (keiner der heute Lebenden war bei einer Schöpfung oder Evolution dabei; weder die Kritiker noch die Befürworter) bleibt das alles einseitig.

Ein wesentlicher Aspekt wird nicht mit reflektiert.
Warum dem famosen Schöpfer selbst der Gestank brennender Auschwitzöfen, aus seinem Tiefschlaf nicht zu erwecken vermochte. (Nietzsche hat dann so gesehen wohl darauf schon die passende Antwort gegegeben, stellte er mal fest: Gott sei tot).
Was wollen die Trojanischen Pferd-Verkäufer denn letztendlich als ihr eigentliches Credo rüberbringen?
Mit der Daten-Spekulierei der WTG stehen sie ja - theoretisch - auch auf Kriegsfuss. Praktisch schon etwas weniger, wie beispielsweise der Herr Gassmann, der da sich nicht zu schade ist, zu sagen, legt mal „1914" beiseite, nehmt dafür „1948".
Auch wenn bei den Trojanischen-Pferd-Verkäufern, ergo Daten vordergründig nicht im Raume stehen mögen, dann haben sie wohl Ersatz dergestalt, dass sie wähnen, ihr wundersamer „Zampano" würde sie ebenso wundersam mal „entrücken".
Das dafür schon mal die Anerkennung einer Seelentheorie vonnöten ist, die einst Russell und Nachfolger entschieden ablehnte, darüber gibt man sich schon mal keine Rechenschaft.
Und so lügen sie sich denn um die Wette weiter in die eigene Tasche.
Das wiederum ändert nichts an dem Umstand wie schon
Hermann Samuel Reimarus (1694 - 1798) feststellte:

Wie? Wenn sie (die Apostel) gesagt hätten: es kann noch wohl siebzehn, achtzehn und mehr Jahrhunderte wehren, ehe Jesus zu seinem Reiche aus den Wolken wiederkommt, und die Freude derselben angeht: würde man sich nicht mit solcher Verheissung ausgelacht haben?

Würde wohl ein einziger Mensch sich zur Entäusserung alles Vermögens entschlossen haben, um seine übrige Lebenszeit in Hunger und Kummer zuzubringen, und seine eigene Nothdurft nunmehr andern aus den Händen zu sehen? Ja, würde man nicht die an sich schlecht bewehrte Auferstehung Jesu desto mehr für eine Erfindung gehalten haben, weil die Bestätigung derselben durch die Wiederkunft von Himmel, über 40, 50 Generationen oder Menschenleben, ins unendliche hinausgesetzt würde.

Bakterien und Parasiten preisen Jehova
http://www.svhelden.info/erbrechet/2012/01/bakterien-und-parasiten-preisen-jehova/

Und als Kontrast zum "Bakterien- und Parasiten"-Artikel, jene Thesen, wie die Jenseitsverkäufer das Leid instrumentalisieren.
Beispielsweise im Fall Untergang der Titanic:
http://27093.foren.mysnip.de/read.php?27094,107773,116843#msg-116843
27. November 2011 04:50
Oder jener Jenseitsverkäufer welcher es bis zum Bischof der Evangelischen Kirche brachte (Lillje) mit seinen Technikthesen.
http://27093.foren.mysnip.de/read.php?27094,16902,17103#msg-17103
18. November 2008 10:42

Re: Trojanische Pferd-Verkäufer
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 01. Mai 2012 05:48

Habt ihr nicht von jenem tollen Menschen gehört, der am hellen Vormittage eine Laterne anzündete, auf den Markt lief und unaufhörlich schrie:
»Ich suche Gott.' Ich suche Gott!« Da dort gerade viele von denen zusammenstanden, welche nicht an Gott glaubten, so erregte er ein großes Gelächter. Ist er denn verlorengegangen? sagte der eine.
Hat er sieh verlaufen wie ein Kind? sagte der andere. Oder hält er sich versteckt? Fürchtet er sich vor uns? Ist er zu Schiff gegangen? ausgewandert? so schrien und lachten sie durcheinander.
Der tolle Mensch sprang mitten unter sie unddurchbohrte sie mir seinen Blicken.
»Wohin ist Gott?« rief er, »ich will es euch sagen! Wir haben ihn getötet ihr und ich.' wir alle sind seine Mörder.' Aber wie haben wir dies gemacht? Wie vermochten wir das Meer auszutrinken? Wer gab uns den Schwamm, um den ganzen Horizont wegzuwischen? Was taten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten? Wohin bewegt sie sich nun?
Wohin bewegen wir uns? Fort von allen Sonnen? Stürzen wir nicht fortwährend? Und rückwärts, seitwärts, vorwärts, nach allen Seiten?
Gibt es noch ein Oben und ein Unten? Irren wir nicht wie durch ein unendliches Nichts? Haucht uns nicht der leere Raum an? Ist es nicht kälter geworden? Kommt nicht immerfort die Nacht und mehr Nacht?
Müssen nicht Laternen am Vormittage angezündet werden? Hören wir noch nichts von dem Lärm der Totengräber, welche Gott begraben? Riechen wir noch nichts von der göttlichen Verwesung? auch Götter verwesen!
Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder? Das Heiligste und Mächtigste, was die Welt bisher besaß, es ist unter unsern Messern verblutet - wer wischt dies Blut von uns ab? Mit welchem Wasser könnten wir uns reinigen? Welche Sühnefeiern, welche heiligen Spiele werden wir erfinden müssen? Ist nicht die Größe dieser Tat zu groß für uns?
Müssen wir nicht selber zu Göttern werden, um nur ihrer würdig zu erscheinen? Es gab nie eine größere Tat und wer nur immer nach uns geboren wird, gehört um dieser Tat willen in eine höhere Geschichte, als alle Geschichte bisher war!«
Hier schwieg der tolle Mensch und sah wieder seine Zuhörer an: auch sie schwiegen und blickten befremdet auf ihn. Endlich warf er seine Laterne auf den Boden, daß sie in Stücke sprang und erlosch.
»Ich komme zu früh«, sagte er dann, »ich bin noch nicht an der Zeit. Dies ungeheure Ereignis ist noch unterwegs und wandert es ist noch nicht bis zu den Ohren der Menschen gedrungen.
Blitz und Donner brauchen Zeit, das Licht der Gestirne braucht Zeit, Taten brauchen Zeit, auch nachdem sie getan sind, um gesehn und gehört zu werden. Diese Tat ist ihnen immer noch ferner als die fernsten Gestirne und doch haben sie dieselbe getan!«
Man erzählt noch, daß der tolle Mensch desselbigen Tages in verschiedene Kirchen eingedrungen sei und darin sein Requiem aeternam deo angestimmt habe. Hinausgeführt und zur Rede gesetzt, habe er immer nur dies entgegnet:
»Was sind denn diese Kirchen noch, wenn sie nicht die Grüfte und Grabmäler Gottes sind?

(Friedrich Nietzsche)

Zum thematischen Weiterlesen:
„Bultmann und Küng"
In:
http://27093.foren.mysnip.de/read.php?27094,127996,129018#msg-129018
22. April 2012 02:19

Herr Triller „zum 99 mal"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 21. April 2012 04:30
Herr Triller wähnte wieder mal die Chance zu einem seiner tendenziösen Leserbriefe zu haben. Die lässt er sich selbstredend nicht entgehen, was dann wieder mal zu beobachten ist.
Da Herr Triller das Schicksal der Familie Emter mit thematisiert, sei vielleicht noch die Ergänzung gestattet.
Die Tagesmeldungen des Gestapa 16. 9. 1937 berichten unter anderem über die Verhaftung des Hermann Emter (geb. 7. 4. 1904). Er wird Gestaposeitig als Bezirksdiener der WTG für Schlesien bezeichnet.
Laut Lahrtz wurde Herr Emter auf einer seiner WTG-"Dienstreisen" auf dem Dresdner Hauptbahnhof verhaftet, die ihn dort (durch Verrat bereits informiert) erwartete.
Indes Herr Emter war nicht der einzigste ZJ den die Gestapo der Erwähnung in ihrer genannten Tagesmeldung für würdig erfand. Bezuggenommen wird darauf, dass die 1937er Verhaftungsaktion der Gestapo, in rückblickender Sicht, mit einer Enthauptungsaktion der WTG-Organisation in Hitlerdeutschland, identisch ist.

Von diesem Schlag konnte sich die WTG-Organisation nicht mehr erholen. Zwar gab es regionale Neuformierungen, auch noch danach. Jedoch gelang es der WTG nicht mehr, sich erneut Deutschlandweit zu organisieren.
Die genannte Tagesmeldung berichtet weiter:

„Im Zuge der weiteren Aktion gegen die "Internationale Bibelforschervereinigung" wurden folgende Hauptfunktionäre festgenommen.
Albert Wandres (geb. 10. 04. 02 zu Kehl a. Rh. ) Reichsdiener
Hermann Emter (geb. 7. 4. 04, Bezirksdiener für Schlesien
Gertrud Pötzinger geb. Mende (Kurierin)
Ludwig Stickel (Bezirksdiener für Württemberg)
Georg Ebert (geb. 2. 2. 91) Stellvertreter und Nachfolger von Stickel
Auguste Schneider (geb. 6. 1. 91) Bezirksdiener für Baden
Walter Friese (geb. 28. 5. 98, Bezirksdiener für Thüringen, Prov. Sachsen und Hannover
Arthur Förster (als Nachfolger für Friese vorgesehen)
Erich Venhofen (geb. 4. 7. 02, Bezirksdiener für Westfalen
Franz Stoldt (geb. 17. 4. 1890, Bezirksdiener für Berlin
Hermann Fritz, Hauptfunktionär in Hamburg
Frieda Christiansen (geb. 12. 12. 97) Bezirsksdienerin für Schleswig Holstein
Charlotte Perske (Hauptfunktionärin für Berlin)

Weiter in der Zitierung der Gestapoakte ZB I - 565

„Ausserdem konnten auf Grund der Aussagen der vorgenannten Hauptfunktionäre bisher 27 Gruppendiener festgenommen werden.
Die Ermittlungen ergeben, dass die IBV-Anhänger Anschriften von Bekenntnischristen und von Personen, die an nationalen Festtagen nicht flaggten, sammelten. Die Anschriften wurden vom Bezirksdiener nach dem Bibelhaus in Bern gesandt damit von dort aus die Belieferung der Personen mit IBV-Material erfolgte.

Die vom Geheimen Staatspolizeiamt eingeleitete Aktion gegen Funktionäre der IBV führte vor kurzem zur Ermittlung bestimmter Wohnungen in Berlin, in denen Funktionäre der illegalen IBV, in den Monaten Mai bis Juli ihre Haupttreffs abgehalten hatten. Unter sachdienlicher Zusammenarbeit mit der Stapoleitstelle Berlin wurde im Verfolg dieser Feststellung am 21. 8. 1937 die IBV-Funktionärin Elfriede Löhr ergriffen. Die Löhr die nun mit gefälschten Pässen und sonstigen Ausweisen seit etwa einem Jahr aktiv für die illegale Organisation tätig ist, hat in erster Linie seit März d. Js. Kurierdienste geleistet und die Verbindungen der IBV von Deutschland nach dem Auslande aufrecht erhalten.
Nach eingehenden Untersuchungen wurde schliesslich das Berliner Quartier der Löhr ermittelt. Dieses teilte sie mit dem Reichsdiener des sogenannten Deutschen Werkes der IBV, Heinrich Dietschi.
In dem Quartier wurde umfangreiches Material der IBV-Organisation erfasst.
Durch die ständige Überwachung des Quartiers mit Unterstützung von Beamten der Stapoleitstelle Berlin wurde in der Nacht zum 25. 8. 1937 der Reichsdiener Heinrich Dietschi festgenommen, der unmittelbar aus Paris von dem Weltkongress der IBV kam, der dort unter persönlicher Leitung des Richters Rutherford in der Zeit vom 20. 8. bis 23. 8. 1937 stattgefunden hat. Dietschi hatte das Deutsche Reichsgebiet über die Schweiz verlassen und auch wieder betreten, wobei er sich eines schweizerischen Passes, auf den Namen Stauffer lautend, bedient hatte."

www.morgenweb.de/region/schwetzinger-zeitung-hockenheimer-tageszeitung/leserbriefe/drei-frauen-die-besonders-gelitten-haben-1.546066

Meinung
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 02. Mai 2012 10:00
Justizia pflegt ihre eigene Form von Sprache zu sprechen. Sie ist nicht zwangsläufig „identisch" mit der Sprache, welche in Bereichen außerhalb der „Justizindustrie" gesprochen wird.
Ein bekannterer ZJ-Apologet hat nun auf seiner Blogseite den Urteilstext in Sachen Zweitverleihung KdöR in Rheinland-Pfalz eingestellt.

hgp.blogger.de/stories/2052674/

Es war zumindest mir klar, dass da ein ominöses Schreiben welches im Jahre 2007 im Internet auftauchte, noch dazu dergestalt, dass der Erstpublizierer sich jeder Haftungsrechtlichen Verantwortung entzog (anonym publiziert, ohne erreichbares Impressum jenes Erstpubliziers). Das jenes Schreiben alsbald wieder - nach Kritik - sowohl auf dem hiesigen Webseitenacount als auch paralleler Kritik etwa bei Infolink. Das jenes Schreiben dann sang- und klanglos verschwand, und lediglich in der Form von „Nachplapperern" die aber nicht mit dem Erstpublizierer identisch waren, weiterlebte.
Jenes ominöse Schreiben suggerierte, eine vorsätzliche Aktenvernichtung in Sachen Kindesmißbrauch.

Auch aus anderen Kindesmißbrauchfällen, etwa im Bereich katholischer Kirche und anderswo, weis man zur Genüge, was für ein „heißes Eisen" das ist. Kommt daher ein Anonymus daher und spielt auf demselben „Klavier", nur eben diesmal ein anderer Adressat, so hätte bei nüchterner Überlegung schon mal im voraus klar sein können.
Wer sich auf solch windige Dokumente beruft, der muss damit rechnen „auf die Fresse zu fliegen". Genau dieser Umstand ist dann ja wohl in Sachen Rheinland-Pfalz zu beobachten gewesen.

Im Gegensatz zu Rheinland-Pfalz hat Bremen jedoch keinen Gebrauch von diesem windigen Dokument gemacht. Und tat damit sicherlich auch recht.
Damit ist allerdings noch nicht die Frage beantwortet, wie es denn nun in Sachen Bremen so weitergeht.
Besonders kreide ich es der „Justizindustrie" negativ an, dass sie sich auch auf die zweckgebundene These einlässt. Alles „Einzelfälle". Über Einzelfälle geht man halt zur Tagesordnung über.
Ich bin kein Prophet. Auch mir ist der Spruch geläufig. Es haben schon „Pferde vor der Apotheke gekotzt".
Insoweit tendiert mein nicht vorhandenes Vertrauen in die „Justizindustrie" eher gegen „Null komma fünf".
Noch tiefer indes würde ich das nicht vorhandene Vertrauen in die etablierten Parteien beziffern, als „Null komma null", dieweil selbige in Sachen tatsächlicher Trennung von Staat und Kirche Versager sind - vorsätzliche Totalversager. Mit den eben im vorgenannten Fall auch zu beobachtenden Folgewirkungen.

Ich hätte nur einen Wunsch noch, eines politisches Erdbebens an Wahltagen.
Dann mögen die Opportunisten-Parteien den Preis ihres Opportunismus zu kassieren bekommen!
Meinung
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 08. Mai 2012 06:51
Heiße Hartz IV-Diskussion bei Infolink

http://forum.sektenausstieg.net/showthread.php?14395-Hartz-IV-Segen-oder-quot-Fluch-quot

Manche der dortigen Diskutanten (nicht alle) erinnern mich verdächtig an die Diskussion um einen gewissen „Florida Rolf".
Da wurde dem „Pöbel" ein Buhmann zum Fraße vorgeworfen, und auch offenbar begierig aufgenommen.
Da der Fall es selbst zu einem eigenen Artikel in der Wikipedia brachte, sei stellvertretend darauf hingewiesen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Florida-Rolf

Die Folge dann, Verschärfungen der Sozialgesetzgebung, unter anderem auch die „Errungenschaft" Hartz IV.
Auch wenn ich es altersmäßig „geschafft habe" von besonderen Ausläufern jener Diskussion verschont geblieben zu sein, so ist mir doch als Presseleser durchaus einiges bekannt, was auch mir den „kalten Schauer" über den Rücken herunterlaufen lässt. Etwa die (durchaus nicht immer gegebene) Konkurrenzsituation in meinem erlernten bürgerlichen Beruf, etwa durch polnische Scheinselbständige, die hierzulande - in Deutschland - schon einige in den Ruin getrieben haben, welches sich das zu früheren Zeiten so nicht hätten träumen lassen, wie es denn gekommen ist, und anderes mehr.
Beispielhaft nur ein Artikel der „Potsdamer Neuesten Nachrichten"

www.pnn.de/potsdam/244662/
Das alles ist dann Ausläufer des „heiligen Manchesterkapitalismus", und niemand der davon getroffen braucht sich letztendlich darüber zu beklagen.
Nehme ich es zur Kenntnis, dass bei den letzten Wahlen in Schleswig-Holstein, dort wieder eine Partei in den Landtag gewählt wurde, welche im besonderen für den Manchesterkapitalismus steht, dann kann ich es mir nicht versagen dazu zu kommentieren.
Ja so ist es: „die dümmsten Schweine suchen sich halt ihren Metzger selbst".

Wer also klagt, der muss sich auch fragen lassen, wie denn so seine eigenen Wahlentscheidungen an Wahltagen ausgefallen sind (auch Nichtwählen ist dabei durchaus eine Entscheidungsform).
Wer denn davon träumt, der Ost-West-Gegensatz sei überwunden, der wird sich wohl weiter belehren lassen müssen mit der Frage:
„Traum oder Wirklichkeit"?
Ohne jetzt in jene Hartz IV-Diskussion selbst mit einzusteigen, sei daran erinnert meine persönliche Meinung dazu hatte ich schon mal unter der Überschrift:
„Weshalb ich den Amerikanern nicht zujuble" zusammengefasst.
In: Forumsarchiv A 36
Mutter Gottes, bewahre uns vor den Zeugen Jehovas
geschrieben von:  . +
Datum: 08. Mai 2012 14:39
Meine XoTrance wird sich freuen wie ein Schneekönig wenn ich ihr erzähle dass ihr Themenstrang zwischenzeitlich sogar Foren übergreifend bei Manfred Gebhard gelandet ist.
Ihr hättet sie gestern sehen sollen wie sie glücklich wepsig ( bayrisch: Wepse = Biene; also man könnte es Bienenemsig übersetzen) wie ein springinsfeld sich über die Beiträge in ihrem Themenstrang gefreut und beteiligt hat.

Ist meine XoTrance glücklich bin ich glücklich.

Ich kann zu dem Thema Harz IV nichts Nennenswertes beitragen und Politik ist auch nicht so sehr mein Thema.
Aber es ist schön zu beobachten wie meine XoTrance bei dem Thema aufgeht.

In diesem Sinne Dankeschön – schön das es euch gibt.

PS.:
Apropos nichts Nennenswertes zum Thema Politik beitragen:
Ein Beitrag in der ARD hat mich heute schwer beeindruckt.
Eine vierköpfige russische Mädchen-Punkrock-Band Pussy Riots hat vor der Putinwahl in einer Orthodoxen Kirche ein Protestsong aufgenommen.
Am 21. Februar veranstalteten sie, eine für die Gruppe typische Performance, ausgerechnet in der Moskauer Christi-Erlöser-Kirche.
Sie sprangen mit grellfarbenen Strumpfmasken über dem Gesicht, vor den vor Gold nur so strotzenden Kirchenaltar und spielten das Lied mit Gebet „Mutter Gottes, bewahre uns vor Putin“
Drei der Mädchen sitzen seit dem im Gefängnis.

www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1712383/

Ich werde versuchen von der Gruppe irgendwelche Audiofiles zu bekommen und spiele sie Donnerstag im Radio.
Ein Jünger des Manchesterkapitalismus
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 14. Mai 2012 09:07

Drahbeck
Heiße Hartz IV-Diskussion bei Infolink
Manche der dortigen Diskutanten (nicht alle) erinnern mich verdächtig an die Diskussion um einen gewissen „Florida Rolf".
Da wurde dem „Pöbel" ein Buhmann zum Fraße vorgeworfen, und auch offenbar begierig aufgenommen.
Das alles ist dann Ausläufer des „heiligen Manchesterkapitalismus", und niemand der davon getroffen braucht sich letztendlich darüber zu beklagen. ...
Nehme ich es zur Kenntnis, dass bei den letzten Wahlen in Schleswig-Holstein, dort wieder eine Partei in den Landtag gewählt wurde, welche im besonderen für den Manchesterkapitalismus steht, dann kann ich es mir nicht versagen dazu zu kommentieren.
Ja so ist es: „die dümmsten Schweine suchen sich halt ihren Metzger selbst"

Ein Jünger des Manchesterkapitalismus
belehrt andernorts

Ganz einfach! Es gibt Tag und Nacht, Sommer und Winter, Ebbe und Flut! Wenn die Menschen nicht (mehr) kaufen (wollen), schließt der "Kapitalist" den Laden, geht Pleite und und und die unprofitablen Geschäfte werden durch den Marktprozess liquidiert. Wie in jedem
Winter werden sich die Menschen für eine gewisse Zeit "warm anziehen" müssen, der Lebensstandard sinkt. Man verzichten auf das Auto, auf Urlaubsreisen... und kommt mit einem absoluten Minimum zurecht, notfalls mit Hilfe von Lebensmittelmarken. Das geht solange weiter, bis die Bereinigung abgeschlossen ist und die Nachfrage wieder anspringt. Dann eröffnet ein neuer Kapitalist ein neues Geschäft, um diese Nachfrage zu befriedigen und stellt wieder Leute ein.
Das entspricht einem neuen Frühling in der Natur.Man sollte die sog.
"Krisen" endlich als normal und notwendig akzeptieren und sie zulassen!

Ein passende Illustration dazu lieferte dann wohl ein Bildtext in der "Freiburger Zeitung" vom 10. 7. 1932
(URL nenne ich noch am 10. 7. in der jenes Bild auch für die Serie im Zeitspiegel" vorgesehen ist.)

Siehe thematisch auch:
Mysnip.35941

Re: Ein Jünger des Manchesterkapitalismus
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 14. Mai 2012 09:54
Ein „passendes" Instrumentarium im Sinne der Manchesterkapitalismusjünger, sind dann auch „zünftige Kriege", denn die schaffen ja in ihrer Spatzenhirnlogik auch wieder Nachfrage, Neuankurbelung lahmender Wirtschaft.
Und sei es einstweilen als „Stellvertreter" „nur" ein Wirtschaftskrieg.
Pech ist nur bei Kriegen, das Problem der „Lokalisierung".
Das sah man schon zu Zeiten des ersten Weltkrieges. Ein Mordanschlag löste einen Flachenbrand aus, in dem immer mehr hineingezogen wurden, die es eigentlich gar nicht wollten.
Vielleicht haben ja die Jünger des Manchesterkapitalismus (und im Sinne der Flächenbrandthese wohl nicht nur sie), alsbald einen Wirtschaftskrieg in verstärkter Dimension auszukosten.
Stichwort nur Griechenland.
Was ist, erfolgt ein Euroaustritt? Ohne Prophet sein zu können, da werden noch andere mit hineingezogen, die es eigentlich gar nicht wollen.
Dann sind die Manchesterkapitalismusjünger, sei es innerhalb der WTG-Organisation, und der noch schlimmere Typus von ihnen, die sich heutzutage „Ex-ZJ" schimpfen, wieder mal „gerechtfertigt".
Zwar zählen ich mich auch zu den Ex-ZJ, indes darauf lege ich schon Wert.
Mit den Manchesterkapitalismus-Jüngern aus diesem Bereich, möchte ich absolut nicht im gleichen Atemzuge genannt werden.
Da sind mir dann fallweise dann noch andere Teile der Religions-Verblödungsindustrie weitaus sympathischer, dieweil die (zumindest manchmal) Anwandlungen haben, Grundsätze der Humanität zu befürworten, was man von diesen Manchesterkapitalismus-Jüngern, berechtigterweise nicht sagen kann.
Ein Kommentar
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 13. Mai 2012 07:52
von Herrn Rüdiger Hentschel

www.antichrist-wachtturm.de/jehovas-stasi.xhtml
Tieferhängen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 13. April 2012 15:47
Im Zeitspiegel
Meinung
Nun haben Teile der Presse (ist die „Saure Gurken-Zeit" für die schon wieder angebrochen?) so dass sie nicht so recht wissen, wie sie ihre Spalten füllen sollen?)
Nun haben also Teile der Presse das Thema islamische Salafisten entdeckt. Stein des Anstossses, eine sicherlich kostspieliege Verteilaktion von kostenlosen Koran-Exemplaren.
Hat besagte Presse auch solch einen „Aufstand" fabriziert, als vor einigen Jahren eine pfingstlerische Gruppe an alle Haushalte auch Propagandabroschüre verteilen ließ.
Sicherlich spielte sich das wohl eher in kommerziellen Bahnen ab. Die Verteilung besorgten weniger die Pfingstler direkt, mehr etwa Postzeitungsvertrieb und ähnliche Dienste.
Kannte jemand als Nicht-Islamist den Begriff Salafisten, vor wenigen Tagen schon? Wohl nur wenige.
Nun ist der Name in aller Munde.
Und siehe da die Attentäter des World Trade Center sollen auch Salafisten gewesen sein, hört man weiter.
Wenn besagte Salafisten den Boden der Gesetzlichkeit verlassen, ist es nicht mehr als wie recht und billig ihnen auf die „hurtigen Finger" zu sehen.
Aber nur eine Koran-Verteilaktion, erfüllt als solche diese Kriterien wohl nicht.
Das Problem sei nicht der verteilte Koran, sondern die Verteiler meint man weiter.

Sehe ich es richtig sind es aber besagte Salafisten, die besagte Verteilung vornehmen.
Und steht da einer auf der Strasse herum und verteilt was, bin ich ja als mündiger Bürger noch lange nicht genötigt, das auch anzunehmen.
Und findet man es nicht schön, das in einem „ach so christlichen Staat" der Islam so von sich reden macht. Dann ist es dasselbe wie der Widerstand etwa gegen Moscheebauten.
Damit dreht sich letztendlich alles um das Öffentlichkeits-Begehren solcher Gruppen, einschließlich der Zeugen Jehovas.

Belohnt man die gar noch mit KdöR-Privilegien, braucht man sich keineswegs zu wundern, werden andere es ihnen direkt oder indirekt nachtun.
Wer sich nicht zu einem wirklich weltanschaulich neutralen Staat durchringen kann, muss halt die Früchte seiner Laxheit ernten, auch wenn sie ihm fallweise als „sauer im Geschmack" erscheinen
Re: Tieferhängen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 15. April 2012 02:00
In Heft 10/2011 der Zeitschrift „Materialdienst" der E(vangelischen) Z(entralstelle für) W(eltanschauungsfragen) gibt es auch einen Artikel „Salafismus in Deutschland".
Zur EZW generell ist anzumerken. Ihr (derzeitiges) Credo lautet:
„Eine Krähe hackt der anderen nicht die Augen aus", oder anders formuliert, die unterschiedlichen Vertreter der Religionsindustrie säßen doch alle im gleichen Boot. Dieweil das so sei, müsse man sich halt partielle Zurückhaltungen auferlegen. „Deutliche" Worte findet man in jenem Blatt eher selten.
Auch hat man keinerlei Berührungsängste als Einrichtung der Evangelischen Kirche, fallweise Interkonfessionalismus zu praktizieren. Beispiel, Klaus-Dieter Pape, der katholischen Kirche zugehörig, konnte sich in diesem Blatt verschiedentlich schon mal zum Zeugen Jehovas-Thema artikulieren. Nicht unbedingt in den allerneuesten Heften, sehr wohl aber davor.
Auch beim ZJ-Thema ist die EZW vom Credo umgetrieben, das „eine Krähe der anderen Krähe nicht die Augen aushackt."
Nun also besagter Salafismus-Artikel. Zwar kann man den im Internet auch „anlesen", aber eben nur anlesen. Keinesfalls gibt es den Artikel komplett im Internet.
http://www.ekd.de/ezw/Publikationen_2568.php
Das wiederum mit dem nur „anlesen können", ist generelle Politik der EZW. Man hofft das in der Folge dort darauf Bestellungen des kompletten Heftes eintrudeln.
Ob diese Hoffnung Wirklichkeit wird, würde (zumindest ich) eher in Zweifel ziehen..
Ausgeführt wird in besagtem Artikel auch „den" Salafismus" gäbe es wohl nicht. Eher ist das ein Sammelbegriff für verschiedene ähnliche Strömungen.
Und der Salafismus sei generell eine kleine Minderheit im breiten Spektrum des Islam in Deutschland.

„Es werden Zahlen von 2000 bis 5000 Anhängern genannt, dabei wird von 100 missionarisch aktiven Salafiten ausgegangen".

Wie besagte 100 Aktive es denn rechtfertigen würden, solch eine künstliche Aufgeregtheit an den Tag zu legen. Darüber sind allerdings gewisse politische Strömungen und Presseorgane, welche derzeit das Thema Salafismus hochzukochen belieben, eine plausible Antwort bisher schuldig geblieben.
Als radikal wird jene Strömung eingeordnet.
Und, ist so gewertet, das „Ideal" der Zeugen Jehovas, die „Theokratie" nicht ebenso radikal?
Beide haben letztendlich mit der Demokratie nichts am Hut.
Hat etwa die Firma des Herrn Papstes in ihren innerorganisatorischen Strukturen, mit Demokratie was am Hut? Wohl kaum, kann die Antwort darauf nur lauten.
Kritisiert man Details an den Salafisten, würde es mir überhaupt nicht schwer fallen, diese Kritikpunkte analog auch auf die Firma des Herrn Papstes (günstigenfalls „nur Teile von ihr"?) zu übertragen.
Man stelle doch mal „spaßeshalber" einen Vergleich zwischen Opus Dei und den Salafisten an. Der könnte dann auch „lehrreich" sein für diejenigen, die noch zu lernen „in der Lage" sind.
Siehe etwa: Parsimony.3342
Ein Name der im Kontext der Salafisten immer wieder genannt wird, der des Pierre Vogel (im Internet mit diversen Videos vertreten) auch zum Zeugen Jehovas-Thema. Was der Herr Vogel bei letzterem offeriert, würde ich in die Rubrik einorten: „Seicht, seichter am seichtesten". Es würde mir nicht schwer fallen auch einige ebenfalls im Internet zum ZJ-Thema präsente Evangelikale, das gleiche Etikett zu verpassen.
Was soll es also, macht einer seine Seichtheiten auf evangelikalen Hintergrund, der andere auf islamischen Hintergrund.
Letztendlich kommt in beiden Fällen die gleiche ungenießbare Suppe heraus (zumindest für meinen Geschmack).
Vielleicht noch ein Detailsatz aus dem fraglichen Artikel:

„Muhammed Seyfudin Cittci alias Abu Anas ... ist dort (in Braunschweig) Imam der „Deutschsprachigen Muslimischen Gemeinschaft ... Neuerdings distanzierte sich Cittci von Pierre Vogel, der ihm „zu politisch" geworden sei."

Eine ähnliches Zerwürfnis mit dem Herrn P. Vogel wird in dem Artikel, auch dem Initiator der derzeitigen Koran-Verteilaktion zugeschrieben.
Weiter wertet jener Artikel der Salafismus sei in der beschriebenen Form bei der Mehrheit der Muslime hierzulande, als „Sekte" eingeordnet und abgelehnt.
Gerade Sekten, man weis es ja auch von den Zeugen Jehovas, pflegen besonderen Wert auf Aktionen mit Öffentlichkeitswirksamkeit.
Wiederholt sich dieses Trauerschema nun auch im Bereich Islam, werden diejenigen, die das nun künstlich hochkochen (publizistisch) sich schon die Frage gefallen lassen müssen, mit welchem Recht eigentlich.
Gibt es Bestrebungen im Sinne Wiederholung der Tragödie des WTC, werden die zuständigen Behörden (hoffentlich) wachsam sein. Wachsam sein und sinngemäße „Bildzeitungs-Publizistik" indes dürften zwei linke Schuhe sein.

Re: Tieferhängen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 17. April 2012 08:04
Schein-Riesen

www.swp.de/gaildorf/lokales/gaildorf/Wolf-Schmidt-legt-Buch-zur-aktuellen-Islamdebatte-vor;art5533,1422090
Reaktionär!
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 17. April 2012 18:24
Auffällig im Koran unter anderem, die Selbstverständlichkeit mit der von einer Feuerhölle ausgegangen wird.
Beispielhaft eine von verschieden Passagen einer Koran-Ausgabe aus dem Jahre 1840 (dort die Seite 140).

Seitens der Zeugen Jehovas, schon seit Russell's Tagen, hingegen wird der Feuerhöllenlehre der Laufpass gegeben.
Pech, Schwefel und Kolophonium
Insoweit ist die Tendenz des Koran eindeutig, in Richtung auf reaktionäre Verhältnisse orientiert.
Weiter wird auch Sklaverei im Koran als etwas „selbstverständliches" aufgefasst. Auf dieser Linie liegend, auch die generelle Minderberechtigung, die den Frauen zuteil wird.
Fußnote 1)

An Drohungen wird auch nicht gespart. Etwa die (S. 163)

„Die Ungläubigen sollen siedendes Wasser trinken und schwere Strafen erleiden, weil sie nicht glauben."

Mit dieser martialischen Aussage indes, ist keineswegs die Ursache des „Unglaubens" erfasst. Argumentativ im Hintertreffen befindlich, werden also nur wüste Verwünschungen als Gegen"argment" offeriert.

Fußnote 1)
Siehe etwa die Seite 25, die deshalb erwähnt wird, weil frühere Benutzer jener Koranausgabe aus dem Jahre 1840 (aus dem Bestand der Bibliothek der University of Wisconsins) Nicht der Versuchung widerstehen konnten, Textanstreichungen vorzunehmen, was wiederum für Bücher öffentlicher Bibliotheken, ein generelles Tabu ist, und im Falle, da wird einer erwischt, auch geahndet wird.

http://books.google.de/books?id=1mRbAAAAMAAJ&printsec=frontcover&dq=koran&hl=de&sa=X&ei=sZaNT-mXD8TatAbIupC4CQ&ved=0CD8Q6AEwAA#v=onepage&q=koran&f=false


Zur Geisteshaltung gewisser (auch) islamisch-fundamentalistischer Kreise, ist dann wohl das Gewäsch eines Islam-Jüngers aus dem Jahre 2002 charakteristisch, der doch tatsächlich die Thesen eines Ivan Panin auch auf den Koran übertuag, um seine „Bedeutung" zu unterstreichen.

Allerdings, bezweifle ich es schon stark, ob dieser Islam-Jünger sich in seiner Unterbelichtheit darüber im klaren war, dass das was er nun für den Koran rekapiulieren wollte, in gleichfalls (aus meiner Sicht) unterbelichteten evangelikal-christlichen Kreisen, schon davor fröhlichsten Urstand gefeiert hatte.

Parsimony.3832

Aleviten in Remscheid (Nordrhein-Westfalen)
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 01. Mai 2012 12:31
Wieder mal erfährt man „so neben bei", etwas über den Nachnutzer eines vormaligen Königreichssaales des Zeugen Jehovas.
Was in diesem Bericht allerdings nicht mitgeteilt wird, ist der Umstand, dass der Verkaufspreis in den Taschen der WTG versickert, und das unabhängig von den Opfern, welche die örtlichen Zeugen Jehovas für die Errichtung (respektive Umbau) jener Immobilie, dito, auch für ihre jetzige Nachfolge-Immobilie erbracht haben.

www.rga-online.de/rga_100_110025573-2-_Versammlungsstaette-an-der-Lenneper-Strasse-koennen-alle-nutzen.html

Ergänzende Notiz:
Der "Königreichsdienst Nr. 5/1972 vermeldet eine WTG-Filmvorführungen vor jugoslawischen Verkündigergruppen sei ein voller Erfolg gewesen.
Als Detailzahl wird auch genannt 100 Anwesende in Remscheid.
Es werden zwar noch weitere Städte in dem Kontext genannt, jeoch alle mit dem Zusatz:
"obwohl die Gruppen nur einige wenige Verkündiger zählen", wobei die genannten Anwesendenzahlen eben positiv herausgestellt werden.

Im "Königreichsdienst" Nr. 12/1973 gibt es wieder Meldungen über Versammlungen, welche einen "Königreichssaal" neu eröffnen konnten.
In dieser Aufzählung auch der in Remscheid-Lennep.

Nun ist es zwar als nicht Ortskundiger schwierig zu bewerten, ob jener 1973 errichtete Königreichssall der nun verkaufte ist.
Indes völlig unwahrscheinlich erscheint mir diese Vermutung nicht.
Gläubige oder Spinner
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 18. Mai 2012 18:19
Ein Hans Meiser-Video, etwa aus dem Jahre 1993/94.
Thematisch überwiegend gesamte Sendung nur das Thema Zeugen Jehovas behandelnd.
Persönlich kannte ich diese Sendung noch nicht (zumal RTL nicht zu meinen bevorzugten Fernsehsendern gehört, was jetzt aber nicht das Thema sein kann).
Jedenfalls sei auf dieses Video ausdrücklich hingewiesen.

Bemerkenswert empfand ich in der Moderation von Meiser auch die Angabe.
Auch die Zeugen Jehovas wurden zu dieser Sendung eingeladen, lehnten aber ab.
Selbst das Angebot, noch ein externes Interview mit ihnen zu führen, das dann in jene Sendung mit eingespielt hätte werden können, lehnten sie ab.

Da sind andere Hans Meiser Videos bekannt, etwa den Bereich Neuapostolische Kirche betreffend, wo diese mehr Courage hatte, und einzelne Mitglieder sich auch dieser Sendung zur Verfügung stellten, wohl wissend sie werden innerhalb der Sendung noch einiges zu hören bekommen, was nicht unbedingt „lieblich" in ihren Ohren klingt.

Unter anderem in dieser Sendung, mit im Interview Frau Jutta Birlenberg. Und auch Helga und Olaf Fichtner (Namen welche durch Internetpublizistik bereits bekannt sind) nebst zwei anderen Aussteigern, und auch der Günther Pape.

Mehr zum Schluss der Sendung wird ein vermeintlicher Sektenexperte vorgestellt. Den muss ich zumindest meinerseits kritisch bewerten.
Er lässt es sich angelegen sein, aus der Berlin-Wilmersdorfer „Erklärung" vom Juni 1933 zu zitieren. Soweit noch akzeptabel. In etwas zu vereinfachender Weise legt Meiser dem nach diesem Zitat den Satz in den Mund „damit seien die Zeugen Jehovas Nazis", und jener vermeintliche „Sektenexperte" bestätigt das mit dem Kurzsatz „Absolut".
Lässt man die zitierte Meinung so durchgehen, könnte man ebenso pauschal behaupten, 95 % der übrigen zeitgenössischen Religionsindustrie „waren auch Nazis".

http://www.youtube.com/watch?v=_vrh9nCkDiU
Re: Gläubige oder Spinner
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 19. Mai 2012 06:54
Zum Thema der Hans Meiser Sendungen bei RTL siehe auch:
Hans Meiser
Dort besonders thematisiert eine Hans Meiser-Sendung vom 27. 9. 2000.
Dann wäre hinzuweisen auf NAK-Video
wo besonders die Thematik der Neuapostolischen Kirche angesprochen wurde.
Weiter wurde das Thema aufgegriffen in Parsimony.17507
Dort wird auch mit angerissen. Die juristischen Kontroversen die es im Kontext einer die Zeugen Jehovas thematisierenden Hans Meiser Sendung aus dem Jahre 1997 gab.
Entscheidend ist, die eigentliche Sendung indes wurde ausgestrahlt. Lediglich beim Vorankündigungstext zu dieser Sendung, auf der RTL-Webseite, musste der Sender partiell zurückstecken.
Eine eher subjektive Reminiszenz, bei der gleichwohl eine der Hans Meiser-Sendungen mit hineinspielte, in:
Parsimony.3364
Eine externe Bewertung von Hans Meiser Sendungen in einer Hochschulschrift
Wenderoth2

Ich hatte schon mal früher verlautbart, weiterhin würden thematische Hans Meiser-Sendungen gesucht. Zwar ist damit jetzt eine davon aufgetaucht, welche diesem Kriterium zuzuordnen ist. Aber nach Sichtung des Materials in Sachen Meiser bleibt weiter der Umstand bestehen, weiterhin gesucht ist die thematische Hans Meister-Sendung mit Zeugen Jehovas-Bezug vom Anfang des Jahres 1997. Die ist weiterhin - auch bei Youtube - nicht erreichbar.
Was nun jene jetzt aufgetauchte Sendung aus dem Jahre 1993 anbelangt, lässt sich deren Sendetermin weiter lokalisieren. Gesendet am 4. Februar 1993.
In dem von Hans Hesse herausgegebenen Buch „Am mutigsten ..." gibt es ab etwa Seite 318f. auch einen Aufsatz des WTG-Funktionärs Slupina. Letzterer hat dann ja derzeit seinen damaligen Mit-Kollegen Wrobel beerbt, für den der Manchesterkapitalismus der WTG keinen Platz mehr in deren deutscher WTG-Zentrale übrig hat.
Eine Erfahrung die vor Wrobel schon ein Herr Erich Frost sammeln durfte (musste). Erweist es sich, auf Grund individueller Umstände, es könnte für die WTG ein größerer Kostenaufwand entstehen (etwa beispielhaft wegen gesundheitlicher Probleme davon Tangierter), dann ist der Manchesterkapitalismus der WTG sich nicht zu Schade, die davon Betroffenen umgehend „hinauszukomplementieren". Nichts da dann mehr mit „lebenslanger Versorgung" dieser vormaligen WTG-Mitarbeiter. Allenfalls wäre zu fragen, ob die denn wenigstens eine Art Abfindung erhalten haben.

Ich unterstelle mal - bis zum Beweis des Gegenteils (die Abfindung die ein Raymond Franz in den USA WTG-seitig erhielt, erwies sich gemessen an sonstigen dortigen Abfindungsfällen in der „freien Wirtschaft", eher als unbedeutend in ihrer „Größen"ordnung). Was denn nach meiner Einschätzung die Herren Frost und Wrobel ähnlich auskosten durften.
Aber da Herr Wrobel offenbar mit seinem derzeitigen Status „sehr zufrieden ist", wird man doch immer wieder aufs neue an den Spruch erinnert, dass die dümmsten Schweine sich ihren Metzger selber suchen, und das wem nicht zu raten, dem auch nicht zu helfen sei.

Wie auch immer. In genanntem Hesse-Buch, kommt Herr Slupina in einer unscheinbaren Fußnote (77) auch auf jene Hans Meister-Sendung aus dem Jahre 1993 zu sprechen.
Bei Slupina (S. 326) liest sich das dann so:

„Auf der Eingangstür des Königreichssaals der Gemeinde in Saarlouis wurde ein Hakenkreuz und „1933" aufgesprüht. Das geschah nach einer Fernsehsendung, die am 4. Februar 1993 ausgestrahlt wurde."

Nun gilt es solcherlei Schmierereien keineswegs zu entschuldigen. Da gibt es nichts zu entschuldigen. Indes ist zumindest meiner Meinung nach, der Kontext einen Zusammenhang zwischen jener Hans Meiser-Sendung und jener Nazi-Schmiererei herzustellen, ziemlich weit hergeholt.
Und wenn es bei den tatsächlichen Tätern, solch einen Zusammenhang gegeben haben sollte, dann ist diesen Tätern ausdrücklich das Gehirn eines Spatzen zu attestieren.
Und leider gibt es nun mal Dumme und Super-Dumme auch in diesem Lande. Was für die jeweilige Initialzündung ist, ihre Super-Dummheit unter Beweis zu stellen, kann sehr wohl verschiedene Ursachen haben.
Anhand der Kommentierung eines Königreichssaal-Brandes, der seinen Niederschlag sogar in einem im Buchhandel erhältlich gewesenen Buch gefunden hat, werde ich auf diese These nochmals zurückkommen. Kommentierung dazu, nach bisheriger Konzeption, voraussichtlich etwa am 29. Juli.
Herr Slupina fühlt sich in seinem Aufsatz auch noch bemüßigt, diesen und ähnliche Vorfälle seinerseits zu instrumentalisieren.
Dazu verweist er auch auf die Urteilsbegründung des Bundesverwaltungsgerichtes (vom 26. 6. 1997) mit dem darin enthaltenen Detailsatz:

„Die Klägerin bringt dem demokratisch verfaßten Staat nicht die für eine dauerhafte Zusammenarbeit unerläßliche Loyalität entgegen."

Nun weis man zwar, das war noch nicht, das letzte gerichtliche Wort in der Angelegenheit. Gleichwohl, wurde es so schon mal im Jahre 1997 ausgesprochen. Und die nachfolgende Entwicklung konnte daher in dem 1998 erstmals erschienenen Hesse-Buch, noch nicht berücksichtigt sein.
Und nachdem Herr Slupina weinerlich vorgenannten Gerichtssatz zitiert hatte, verweist er auf das Naziregime und Ostdeutschland, und deren Zeugen Jehovas-Politik, um dazu zu kommentieren.

„Es fragt sich, ob diese historischen Fakten bei der Urteilsbegründung vergessen worden sind."

Also spielt Herr Slupina „gekonnt" auf der Klaviatur des Lobbyismus.
Herrn Slupina ist zu entgegnen. Im Falle des Ostdeutschen Regimes, war die WTG nur Trittbrettfahrer. Nicht ein erklärter Zeuge Jehovas, nahm etwa an den Leipziger Montagsdemonstrationen des Jahres 1989 teil.
Aber ihren Lobbyismus in politische Münze umzusetzen, dazu waren und sind sich auch Trittbrettfahrer noch nie zu schade gewesen!

Sektenfilm
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 15. April 2012 14:58
Ein Pressebericht über einen weiteren (kommerziellen) Film, welcher das Thema Sekten thematisieren will (ohne inhaltliche Bewertung an diesem Ort. Nur eben den Hinweis, dass es diesen Film gibt).

www.zeit.de/kultur/film/2012-04/sean-durkin-martha-marcy-may-marlene
Wahlen 2013
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 16. Mai 2012 18:14
Sofern ich es richtig sehe, ist der nächste relevante Wahltermin in diesem Lande, die für Januar 2013 angesetzte Wahl in Niedersachsen. Auch wenn sie denn für mich persönlich geographisch nicht zutreffend ist, sei sie einfach mal notiert.
Weitere Wahltermine in 2013, Hessen und Bayern im Herbst.
Und die Bundestagswahl ebenfalls im Herbst.
Eine der dabei antretenden Parteien, namens "Grüne" hat nunmehr sehr gute Chancen, bei dieser Wahl mit auf meiner persönlichen Liste der Unwählbaren zu gelangen. Auf der befinden sich zwar schon vordem einige mehr. Nun aber auch ausdrücklich besagte "Grüne" auch.

Pünktlich zum hoch staatlich subventionierten Katholikentag 2012, vernimmt von besagten „Grünen" ein Papier, das sieht man es sich näher an, und dort besonders die namentlich genannten Unterzeichner selbigen, so findet man darin unter anderem den Namen einer gewissen Dame, namens Ulrike Gote (verstehe ich es richtig, bei besagten "Grünen" mit dem Posten eines Religionspolitischen Sprechers der "Grünen" in Bayern betraut).

Bezüglich einer früheren Auseinandersetzung mit besagter Frau Gote meinerseits, verweise ich auf Vom Wanderprediger zum Sohn Gottes.

In salbungsvollen Worten geht es nun den Unterzeichnern jenes Papieres, vor allem darum, dass die Religionsindustrie keinerlei finanzielle Einbußen zu erleiden haben soll. Im Gegenteil, die eher noch aufgestockt werden sollen.
Über eine Zurückfahrung der bereits bestehenden Subventionierung der Religionsindustrie in diesem Lande, erfährt man in diesem Papiere null komma nichts. Wie auch, letzteres ist ja im Sinne seiner Erfinder, auch nicht vorgesehen.

Damit sind die Fronten klar, auch für mich sind besagte „Grüne", zu den unwählbaren geworden! Tendenzen in der Richtung waren zwar schon vordem vorhanden. Sie wurden nun in entscheidungsrelevanter Form aufgestockt!

http://www.heise.de/tp/blogs/8/152011

skydaddy.wordpress.com/2012/05/15/kulturabgabe-grune-konnen-vorwurf-der-verfassungswidrigkeit-nicht-entkraften/
 

Eine Schmiererei
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 21. Mai 2012 08:15
welche ihre Resonanz auch in der Form eine Pressenotiz gefunden hat.

www.augsburger-allgemeine.de/friedberg/Ein-Phallussymbol-auf-der-Hauswand-id20208836.html

Was die Täter anbelangt, siehe dazu auch den (stellvertretenden) Kommentar in:

http://27093.foren.mysnip.de/read.php?27094,130812,130846#msg-130846

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