Saras Mut
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 04. August 2011 15:07
Einen zusammenfassenden Eindruck, was einem in dem Buch "Saras Mut" erwartet,
vermittelt sicherlich schon der rückseitige Buchumschlag.
Zur thematischen Einstimmung mag denn ja auf tatsächliche Pressebericht
verwiesen werden. Zum Beispiel den:
Oder den:
Also das Thema
Blutkult
Ich würde gerne noch einen Moment beim Aspekt Buchumschlag verbleiben. Sieht
man sich den vorderen Buchumschlag näher an, kann man in der oberen Hälfte ein
Stadionbild wahrnehmen. Wenn nicht alles täuscht handelt es sich um das
Münchner Olympiastadion.
In der Google Bildersuche gibt es ja etliche Vergleichsbilder. Beispielsweise
dieses.
Ein Vergleichsbild (ohne Direktverlinkung)
www.karlo-vegelahn.de/Kongressprogramme/2005-Co-pgm05-X.jpg
Beim näheren Hinsehen bemerkt man auch das Kongressmotto des Jahres 2005
"Göttlicher Gehorsam".
Desweiteren kann man (linksseitig) auch ein transportables Taufbecken
bemerken.
Rechtseitig Lautsprecher zur Beschallung.
Wenn die Autorin für ihr Buch auch den Untertitel wählte:
"Ihr Kampf um Freiheit des Glaubens, des Gewissens und ein selbstbestimmtes
Leben", dann darf festgestellt werden.
Namentlich die Vokabel "selbstbestimmtes Leben" erweist sich in der Praxis für
diejenigen als Farce, welcher dann von der offerierten Einstiegsdroge erstmal
"genascht" haben. Solche den Aspekt der Massensuggestion nutzenden
Kongressveranstaltungen, entsprechen durchaus in ihrem Charakter nach, einer
Droge.
Was danach folgt, pflegt allgemein mit dem Begriff "Sucht" beschreibbar zu
sein. Und wenn dieser Suchtzustand lange genug andauert, zeitigt er ein "Neben"ergebnis,
der Persönlichkeitsdeformierung. Jedenfalls ist dieses "Neben"ergebnis bei den
Süchtigen, alles andere denn als "ein selbstbestimmtes Leben". Es ist ein
hochgradig fremdbestimmtes Leben. Man wird in dem Buche etliche Belege dafür
vorfinden.
Man vergleiche beispielhaft, die unverhohlenen Drohungen, die den Zeugen
Jehovas-Kongressbesuchern, während der Programm-Berieselung, mit untergejubelt
werden mp3
In einer Art Nachwort (S. 231) vermerkt die Autorin:
"Meine Eltern, ich selbst und auch viele
andere konnten nicht überblicken, welche Konsequenzen ihre Entscheidung
auf die Zukunft der Kinder haben würde. Sie handelten im guten Glauben und
nach bestem Wissen und Gewissen. Sie suchten Halt und vertrauten denen,
die ihnen Halt versprachen. Weil die Folgen so perfekt verschleiert
werden, gibt es Hunderttausende Kinder, die in ein Dilemma hineingezogen
werden, das sie oft nur mit tiefen seelischen Wunden hinter sich lassen
können.
Ich möchte mit der Geschichte von Sara besonders euch, die Jugendlichen,
ansprechen. Gerade ihr seid auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. In
euch steckt eine wunderbare Zukunft. Ihr seid begeisterungsfähig und
enthusiastisch. Sara hat ebenso wie meine Eltern oder Menschen, die von
großen Problemen bedrückt werden, den Wunsch nach Halt und Anleitung. Ich
weiß, dass viele Jugendliche die Frage nach Gott stellen. Diese Suche
gehört zu jedem Leben. Doch die Einstellung "glauben und glauben lassen"
ist nur dann unproblematisch, wenn sie euch beim Gelingen eures Lebens
hilft. Doch nicht jede Form des alternativen Lebens erfüllt diese
Voraussetzung."
Angesichts des starken missionarischen Impetus der WTG-Organisation ist eine
solche Warnung, namentlich auch an die Adresse von Jugendlichen, mehr als
angebracht.
Es ist heutzutage wohl so. Nach wie vor stellen die "Mühseligen und Beladenen"
die Hauptzielgruppe der Zeugen Jehovas dar, bei der sie auch beachtliche
Erfolge einfahren können, die so manchen Verlust, aus Deutschsprachigen
Kreisen ausgleichen (noch).
Man sehe sich nur das Wachstum fremdsprachiger Gruppen innerhalb der
Zeugen-Organisation an (in Deutschland) und man wird diese These bestätigt
sehen.
Gleich danach kommt der Zuwachs aus den eigenen Reihen: Kinder und
Jugendliche, welche zumindest anfänglich, den vorgegebenen Weg beschreiten.
Die Konzentration auf "nur" Jugendliche ist sicherlich in den Fangmethoden der
Religionsindustrie, in anderen Bereichen selbiger, stärker ausgeprägt.
Allerdings, auch die WTG-Hörigen sind keine "Kostverächter". Gelingt es ihnen
analog etwa der Gruppe "Kinder Gottes" (Children of God), auch in diesem
Bereich mal zu grasen, sagen sie garantiert nicht "nein".
Zur Veranschaulichung mag denn man ein Bericht aus dem Bereich "Kinder Gottes"
zitiert werden, welcher das veranschaulichen kann.
Wie gesagt, es sei eingeräumt, im Falle der Zeugen Jehovas, sind im Vergleich
zu diesem Bericht, einige Abstriche zu machen.
Das aber dann weniger in der grundsätzlichen Tendenz.
Der nachfolgende Bericht von Renate H.... wurde der 1980 erscheinenen
"Arbeitsmappe 9. Das Problem der neuen Jugendreligionen"
hrsg. von G. Ballad entnommen:
"Das alles wurde anhand von
Bibelgesprächen bekräftig und erklärt. Letzten Endes war es oberflächlich
einleuchtend. Ich wurde derart beredet, ich war hundemüde, und es wurde
immer weiter auf mich eingeredet, bis ich zuletzt meine Zustimmung gab,
hierzubleiben.
Die ersten Tage mußte ich Bibelverse auswendig lernen, Briefe von Mose
David lesen und lernen. Persönliche Fragen wurden persönlich beantwortet.
Es war ständig jemand bei mir, und ich war keine fünf Minuten allein. Ich
kam nicht zum Überlegen. Das habe ich auch gesagt. Aber dann wurde gesagt,
wenn man Zeit hat nachzudenken, hat auch der Satan Zeit, dir Gedanken
einzugeben, und das darf nicht sein. Zugunsten des höheren Ziels, das ich
immer noch dahinter sah, war ich bereit, Konzessionen zu machen. Diese
Konzessionen werden von Tag zu Tag mehr, und man merkt nicht, daß die
Persönlichkeit angekopft wird und zuletzt verändert. Nach mehreren Tagen
durfte ich dann mit auf die Straße, um zu missionieren, das heißt, ich
sollte Literatur verkaufen und für die Briefe, die wir auf den Straßen
verteilten, wurden Spenden erbeten. Das bringt Unsummen ein. Man stellt
sich das nicht so vor, aber pro Tag kommen dreißig bis fünfzig Mark ein,
und das ganze Geld wird abgegeben und an die nächsthöhere Organisation
weitergeleitet. Es war furchtbar für mich. Es war erniedrigend, die Leute
anzubetteln, für dieses schäbige Blättchen Geld zu verlangen.
Ich habe an dem Tag, als ich mich entschlossen hatte dazubleiben, in
meinem Hotel einen Zettel hinterlegt, wo draufstand:
"Ich bleibe freiwillig". Ohne Adresse und Angabe des Grundes, und meine
Klassenkameraden sind an diesem Abend zurück nach Hause gefahren. Ich war
in einer fremden Hauptstadt allein und hatte als einzigen Anhaltspunkt die
Gruppe, bei der ich war, und das band mich natürlich auch viel fester an
sie."
Die Autorin
Barbara Kohout hat sich in ihrem jetzigen (schon dem dritten Buch!)
redlich darum bemüht, namentlich die Persönlichkeits-Verwerfungen von
Jugendlichen bei den Zeugen Jehovas, angepasst an das Verständnisvermögen von
Außenstehenden, herauszuarbeiten.
Dafür sei ihr Dank gesagt!
Das Buch erschien wie auch ihr mehr autobiographisches
"Mara im Kokon. Ein Leben unter Wachtturm-Regeln" wieder im
Engelsdorfer Verlag Leipzig 2011.
ISBN 978-3-86268-400-7
12,50 Euro
Eine Leseprobe
Noch eine weitere Leseprobe:
"Nach dem Besuch der Zusammenkunft im
Königreichssaal war Mark sehr aufgewühlt. ... Und er hatte die Enge der
Gemeinschaft gespürt, in der sie lebte. Gab es überhaupt eine Chance, ihr
näher zu kommen? Natürlich hätte er sich ihrer Religion anschließen
können. Dann wäre alles anders gewesen. Aber es widerstrebte ihm, das
ernsthaft zu erwägen. ... Diese Art zu Glauben war nicht seine Art.
Er beschloss, sich weiter zu informieren. Auch wenn ihm das vielleicht den
Vorwurf einbrachte, ein Streber zu sein. Er spürte instinktiv den
Widerspruch zwischen dem äußerlichen friedlich-freundlich-harmonischen
Eindruck und den bedrohlichen Aussagen über Satan, Dämonen, Weltmenschen,
Vernichtung und Gehorsam. Wie passte das zusammen?
Am Nachmittag ging er in die Städtische Bibliothek und sah sich nach
Büchern über Jehovas Zeugen um. Es gab eine ganz Reihe Lebensberichte von
Aussteigern. Ein Buch von einer Jana Frey fesselte seine Aufmerksamkeit:
"Das eiskalte Paradies". Dieser Titel beschrieb seinen Eindruck vom
Sonntag ziemlich treffend. Auch die Geschichte versprach genau das zu
sein, was er suchte ... Er lieh sich das Buch aus und begann zu Hause
sofort darin zu lesen. Die Geschichte fesselte ihn vollkommen. Seine
Mutter konnte ihn nur mit Mühe zum Abendbrot überreden. Lange nach
Mitternacht ließ er das Buch auf den Boden neben seinem Bett sinken. War
das alles wahr? Saß auch Sara in einem unsichtbaren Gefängnis und fand
nicht heraus? ...
Manches war auf einmal sonnenklar: Natürlich konnte Sara keine Einladung
zu einer Partie von Schulfreunden annehmen. Viele hielten das für
hochnäsig. Sie hatte sich nie zum Geburtstag gratulieren lassen. Ja,
schlimmer noch: Sie hatte diesen Tag vor allen anderen geheim gehalten.
Niemand in der Klasse wusste, wann ihr Geburtstag war. Mark konnte sich
auch nicht daran erinnern, dass sie je eine Einladung von Klassenkameraden
angenommen hätte. Niemand wunderte sich, dass sie auch nicht bei der
Klassenfahrt dabei war." (S. 87, 88)
Bemerkenswert sicherlich auch die Episode.
Da hatte also die Klassenlehrerin, da das Thema Zeugen Jehovas nun akut war,
auch jemand zum Vortrag eingeladen. Wobei man aus der diesbezüglichen
Schilderung unschwer entnehmen kann, es handelt sich um unsere Buchautorin.
Die Hauptheldin Sara, saß nun gewissermaßen in der Klemme.
Nach Absprache in der eigenen Familie, bekam sie von ihrem Vater ein
Entschuldigungs-Schreiben mitgegeben, dass sie nicht an der fraglichen
Schulstunde teilnehmen müsse.
Eher halb schweigend sagte daher ihre Klassenlehrerin als Kommentar dazu.
"Gut" dann gehst du halt in dieser Zeit in die Parallelklasse.
Das Problem schien also gelöst.
Bemerkenswert indes die "Nebenprobleme", die sich bei dieser "Problemlösung"
auftaten:
"Saras Glücksgefühl bekam einen jähen
Rückschlag, als sie die Tür zur Klasse 11 b öffnete. In diesem Augenblick
wurde ihr bewusst, dass sie neben Aaron sitzen musste. Es war der einzige
Platz, der frei war. Abgesehen davon hätte Aaron jede andere Entscheidung
als eine Form von illoyalem Verhalten gedeutet und entsprechend an seine
Eltern weitergeleitet.
Aaron. Warum ausgerechnet Aaron? Sara mochte ihn nicht. Er wirkte auf sie
überheblich. Als Sohn ihres vorsitzführenden Aufsehers hatte er natürlich
Sondervorrechte. Genau genommen stimmte es nicht, was sie dachte: Es hieß
ja neuerdings Koordinator der Ältestenschaft. Aber Aufseher traf seine
Art, mit Menschen umzugehen, viel eher. Und der Sohn stand dem Vater in
nichts nach.
Schon mit sieben Jahren war Aaron ein Vorzeige-Zeuge. Anlässlich eines
Kreiskongresses wurde er auf der Bühne interviewt. Man fragte ihn: "Was
hast du für Lebensziele?" Er antwortete: "Ich werde einmal Kreisaufseher."
...
Mehr als die Hälfte der Zeugen Jehovas in ihrer Versammlung waren
Verwandte von Aaron. Es konnte keine Aktion gestartet werden, wenn der
Familienklan Einwände dagegen hatte. Niemand außer den Angehörigen dieser
Familie konnte zum Beispiel ein Versammlungsfest organisieren oder eine
gemeinsame Busfahrt, um das Zweigbüro in Selters zu besichtigen." (und
andres mehr) (S. 101).
Sicherlich auch nicht Uncharakteristisch, ist die weitere Beschreibung der
Familienverhältnisse der Sara.
Etwa mit dem Bericht:
"Aber ich bin sehr gerne auf dieser Schule.
Ich möchte wirklich gerne das Abitur machen. Mein Traum ist es eigentlich
schon seit Jahren, dass ich Musik studieren möchte."
"Aber Kind!" rief ihre Mutter entsetzt. "Von Studium war bei uns nie die
Rede. Weißt du denn überhaupt, was das kostet! Und dann noch Musik! Damit
kannst du nie und nimmer eine Teilzeitbeschäftigung finden. Auch im Bethel
wird man kaum Musiker brauchen. Wir werden immer wieder ermahnt, unsere
Kindern einen praktischen Beruf lernen zu lassen."
Der Vater war aufgesprungen und lief nervös hin und her, nachdem er ihr
zunächst mit ungläubigem Staunen und offenem Mund zugehört hatte: "Das
schlag dir aber mal ganz schnell aus dem Kopf! Ich hatte ja keine Ahnung,
wie verdorben du schon durch diese schlechte Gesellschaft in deinem ,Geistig-gesinnt-sein'
bist. Aber solange du deine Füße unter meinen Tisch streckst, wirst du
tun, was ich dir sage" (S. 209).
Wie man aus einer solchen Schilderung entnehmen kann, waren unweigerlich sich
daran anknüpfende "Verstimmungen" und ärgeres mit verbunden.
Nur eine Romanschilderung?
Wohl kaum.
Exkurs
Man vergleiche mal beispielhaft auch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,46206,70438#msg-70438
Daraus als Detail nochmals der angedeutete Fall:
"Eine Entscheidung des Landgerichts Lübeck vom
2. 12. 1963 erwähnt.
Vielfach ist es doch so, dass namentlich Konvertierungen zu den Zeugen
Jehovas, auch solch einen Grad erreichen können, dass sie in Fällen die in
der juristischen Literatur dargestellt werden, mit Erwähnung finden.
Hier aber, in diesem Fall war es umgekehrt. Da hatte eine den Zeugen
Jehovas zugehörige Mutter zu registrieren, ihre 15jährige Tochter wolle
von den Zeugen Jehovas zur Evangelischen Kirche konvertieren.
Unbeantwortet bleibt die Frage, ob jene 15jährige bereits als Zeuge
Jehovas getauft war oder nicht.
Offenbar hatte die 15jährige schon einen Freund, welcher der evangelischen
Kirche angehörte.
"Nach Ansicht des Gerichts diene der
Tochter der Übertritt zur evangelischen Kirche hauptsächlich der Festigung
ihres Verhältnisses zu ihrem Freund. Wenn die Mutter dieser Verbindung
entgegenzutreten wünsche und sich die Umsetzung dieses Wunsches mittelbar
auch auf den religiösen Bereich auswirke, so sei darin kein
Sorgerechtsmissbrauch zu erkennen."
Also genannter Mutter, die jenen Übertritt
wohl verhindern wollte, wurde zwar gerichtlich bescheinigt, sie habe mit
ihrem Widerstand ihr Sorgerecht nicht missbraucht.
Gleichwohl wertete jenes Gericht auch:
"Dieses Recht der religiösen
Einflussnahme werde jedoch begrenzt durch die Reife des Kindes, eigene
religiöse Entscheidungen zu treffen. Im vorliegenden Fall sei die
Entscheidung der Tochter jedoch mit besonderer Sorgfalt zu würdigen ... So
habe sie bei ihrer Anhörung angegeben, später einmal einen evangelischen
Mann heiraten zu wollen, zudem empfinde sie das evangelische Bekenntnis
als das "bequemere".
Also endete der Fall mit dem "Status quo". Die
Tochter konnte durchsetzen was sie wollte, und die Mutter hatte dazu in
ihrer Sicht "gute Miene zum sauren Spiel" zu machen.
Das bemerkenswerte daran ist eben der Umstand, dass jener Fall vor den
Schranken eines Gerichtes landete.
Man hätte sich ja das gleiche Endergebnis auch ohne Einschaltung eines
Gerichtes vorstellen können!
Zu dem Fall der vom Landgerichts Lübeck am 2. 12. 1963 verhandelt wurde,
kann man thematisch auch vergleichen die Dissertation von Cornela Gericke
"Elterliches Erziehungsrecht und die Religion des Kindes" (in Buchform im
Jahre 2001 erschienen), welche den gleichen Fall ebenfalls (mit)
referiert. (bei Gerecke S. 146, 147).
Entzündet hatte sich der Fall wohl besonders an dem Umstand, dass die
Mutter ein Umgangsverbots mit dem evangelischen Freund der Tochter
durchsetzen wollte.
Zitat bei Gerecke:
"Sie (die Mutter) habe der Tochter nur
den Umgang mit dem 23 Jahre alten Freund untersagt. Gegen die Person des
Freundes bestünden zwar keine Bedenken, aber es widerspreche wohl
europäischen Sitten, wenn eine minderjährige Schülerin ein derartiges
Verhältnis pflege, bei dem sie die Eltern des Freundes als Eltern
tituliert, sich von ihm einkleiden läßt, ihn heiraten möchte und sich
heimlich mit ihm trifft ..."
Die Buchautorin in einer Talkshow des MDR vom 17. 6. 2011
Ihr erstes Buch: Drei Wege ein Ziel - Überleben
Re: Saras Mut
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 04. August 2011 15:13
Die Frage nach der Bezugsmöglichkeit des Buches muss hier einstweilen
unbeantwortet bleiben.
Zumindest ist die Verlagsadresse zwecks Kontaktierung bekannt:
Anschrift des Verlages:
Engelsdorfer Verlag
Schongauer Straße 25
04329 Leipzig
Telefon: 0341 / 27 11 87 - 0
Telefax: 0341 / 27 11 87 - 10
Email: info@engelsdorfer-verlag.de
Internet: www.engelsdorfer-verlag.de
Möglicherweise erfolgte noch seitens der Verlages, keine Weiterleitung, etwa
an das Verzeichnis Lieferbarer Bücher, denn eine Buchhandlung mit
Lieferangebot, konnte ich im Gegensatz zu "Mara im Kokon" derzeit nicht
ermitteln.
Vielleicht aber, spielt sich das ja noch ein.
Nachtrags-Empfehlung:
Nutzung der Bookbutler-Plattform
Dort (derzeit) neben der Liederung über Amazon.de, wobei Amazon.de generell
einen Aufschlag von drei Euro tätigt, bei Büchern, welche nicht von den
Grossisten gelistet sind (auch in diesem Fall)
Bookbutler vermittelt bei Eingabe der Titeldaten, aber auch noch eine andere
Buchhandlung, welche innerhalb Deutschlands, ohne genannten Aufschlag,
liefert.
http://www.bookbutler.de/
Re: Neues von Drachen aus Augsburg
Datum: 04. August 2011 17:23
Ja es ist noch so Druckfrisch das es noch nicht bei Amazon gelistet ist.
Es gibt Titel die man sich schwer Verdienen muss.
Und ich gebe zu das ich auf den Titel den meine Mutter im Bethel bekommen hat
neidisch bin.
Ich möchte auch gerne eine solche Auszeichnung bekommen - lächel.
Meiner Mutter wurde von einem Freund aus dem Bethel gesteckt das man sie in
Bethel "den Drachen aus Augsburg" nennt.
Kein Literaturpreis oder Oskar kann an diesen Adelsschlag herankommen.
Was das Buch betrifft melde ich mich dazu in Kürze - in der Hoffnung das es
dann bei Amazon schon bestellbar ist.
Re: Saras Mut
geschrieben von:
Alphabethus
Datum: 05. August 2011 09:14
Vielen Dank für diese analytischen Gedanken. Die Schwerpunkte sind sehr
treffend herausgestellt.
Die Blutfrage, die Abgrenzung, die konfliktträchtigen Situationen und ja, es
ist das Olympiastadion in München. Unser letzter gemeinsamer Besuch mit Sohn
und Familie.
Besonders das Motto „Gottgefälliger Gehorsam“ brachte mich zum Nachdenken. Was
mag ein Außenstehender wohl unter dem scheinbar harmlosen Begriff
„gottgefällig“ verstehen. Frägt er sich warum Gehorsam nicht einfach Gehorsam
ist, sondern „gottgefällig“ sein muss?
Hat er wohl auch nur die leiseste Ahnung davon, dass mit diesem Wort auf
perfide Weise Verhaltensregeln verkauft werden? Was ist denn für einen
anerkannten Zeugen „gottgefällig“?
Er muss jede Gelegenheit zum „Zeugnis geben“ – sprich missionieren – nutzen,
das heißt sowohl formell als auch informell für die Wachtturm-Lehre werben,
als auch „ohne Worte“ durch sein Beispiel „dem Namen Jehovas Ehre bereiten“ –
sprich sich in Kleidung und Verhalten von den Anderen unterscheiden und
abgrenzen. Es bedeutet auch, dass er zu jeder Tages- und Nachtzeit die Gebote
und Ratschläge im Sinn behalten muss, die es zu hunderten in den
Wachtturmschriften gibt und die er durchaus nicht als Kann-Vorschrift, sondern
sehr wohl als Anweisung zu verstehen hat.
Es bedeutet aber auch vor allem und zu allererst demütig und gehorsam alles zu
glauben was von dem Sklaven veröffentlicht wird. Es wird darüber nicht
diskutiert und schon gar nicht kritisch hinterfragt. Einen Gedankenaustausch
mit Systemkritikern hat jeder konsequent abzulehnen. Falls ein
Familienangehöriger sich nicht an diese Anforderungen hält ist der Kontakt zu
ihm abzubrechen. Die Interessen der Wachtturm-Gemeinschaft müssen in jedem
Fall den eigenen Interessen vorangestellt werden.
Das nennt man dann „den Willen Jehovas tun“.
Daraus wird das „gottgefällige“ abgeleitet.
Ich bin sicher, dass ich mit diesem kleinen Auszug lediglich einen
Gedankenanstoß gegeben habe. Es ist keineswegs die gesamte Palette der
Anforderungen, die man unter diesem Wort zusammenfassen müsste.
Auf der Autorenseite beim Engelsdorfer Verlag kann man das Buch inzwischen
bestellen. In wenigen Tagen wird es auch bei Amazon hochgeladen sein und dann
auch in den Buchhandlungen bei den Grossisten bestellbar sein.
Re: Saras Mut
Datum: 05. August 2011 11:34
Wenn alle "Drachen aus Augsburg" so liebenswert und analytisch, mit Herz
und Verstand der WTO die Stirn bieten, wird ein Drache mein nächstes
Haustier!
Danke für die Mühe und Arbeit!
Re: Saras Mut
geschrieben von:
Frau
von x
Datum: 08. August 2011 11:59
Alphabethus
... Er muss jede Gelegenheit zum „Zeugnis geben“ – sprich missionieren
– nutzen, das heißt sowohl formell als auch informell für die
Wachtturm-Lehre werben, ...
Wer dem "Drachen aus Augsburg"
nicht glaubt, hier ein bestätigendes Zitat aus dem Wachtturmstudienartikel
für Sonntag, den 7.August 2011 im WT vom 15.JUNI S.7 Abs.1
BESTIMMT ist es auch dir
jeden Tag ein richtiges
Herzensbedürfnis, über die gute Botschaft zu sprechen. Als Zeuge Jehovas
der seinen Gott sehr liebt, weißt du genau, wie wichtig das
Predigen ist. ...
Mir war es nie ein Herzenbedürfnis und
es heute nicht mehr tun zu müssen, sehe ich als
handfesten Vorteil.
Loriot ist tot.
Datum: 23. August 2011 16:09
Loriot ist tot.
Und auch ich verneige mich vor einem großen Geist.
http://www.myvideo.de/watch/9462715/Der_Wachtturm_und_die_Wahrheit
Re: Loriot ist tot.
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 23. August 2011 16:27
. +
Loriot ist tot.
Und auch ich verneige mich vor einem großen Geist.
Die Kleinkarierten haben auch schon den Kommentar abgegeben, der ihrem Level
entspricht:
"Loriot Teil 1
Dieses Video enthält Content von Studio Hamburg. Dieser Partner hat das Video
aus urheberrechtlichen Gründen gesperrt."
...
Re: Loriot ist tot.
Datum: 23. August 2011 17:29
Re: Loriot ist tot.
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 24. August 2011 03:11
Mit Megavideo habe ich unter Windows Vista Probleme, und der dort automatisch
heruntergeladenen neueren Browser-Version von Windows Explorer.
Und meine Meinung ist nach wie vor. Nicht jede neuere Version ist auch
wirklich "besser".
Unter Vista bekomme ich nur nervende Werbung zu Gesicht, ich kann versuchen
was ich will.
Hingegen ein Rechner mit xp da klappt es.
http://jessussirach.jimdo.com/videos/
Zum Nachlesen
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 10. September 2011 00:53
Die Fußball-Arena des Hamburger SV.
Bezirkskongress Nord der Zeugen Jehovas. Rund 15.000 sitzen auf den
Tribünen und lauschen den düsteren Worten des Predigers, .... Er redet vom
Weltuntergang und von der Rettung der Anhänger Jehovas
Zitat aus einem 12seitigen Text, der selbstredend noch ein paar mehr Details
enthält und mit den Sätzen endet
Und zum Nachhören oder Lesen finden Sie die
Sendung auch im Internet unter kulturradio.de
In diesem Falle also das Angebot zum "Nachlesen"
Ausgestrahlt wurde die Sendung von kulturradio.de
wohl am 24.07.2011 in der Zeit von 9.04-9.30 Uhr.
Sofern man bei solcher Art Sendungen, nicht gerade vorher einen Hinweis darauf
bekommt (was meines Erachtens auch nicht der Fall war), gleicht die Chance
solche Sendung Live mit zu verfolgen, eher der "Nadel im Heuhaufen"
www.kulturradio.de/download/manuskripte/gott_und_die_welt/die_sekte_aus_selters.file.pdf
Ohnmacht
Datum: 11. September 2011 11:13
Zuerst vom Technischen.
Martin Rühl hat hier eine hervorragende Arbeit abgeliefert.
Ich habe schon schlechtere „Professionelle“ Hörspiele gehört.
Sein Projekt steht jenseits der Frage „wie es den wäre“.
Perfekt
Hervorragend gemacht.
Sehr Professionell.
-------------
Nun zum Inhalt.
Als das Kind aus ihrem Tagebuch las habe ich geweint.
Der Inhalt deckt sich 1:1 mit der Realität.
Ok – ich habe niemals die Hand gegen meine Kinder oder Frau erhoben.
Von Seiten der Frau kann ich das aber nicht behaupten.
Es kam sogar auch ein übergriff von ihr an mich.
Die Frau schlug die Kinder – wenn auch nicht in meiner Gegenwart.
Was aber das in die Ecketreiben angeht.
Was das „Doppelleben“ angeht.
Die heimlichen Geburtstagfeiern meiner Tochter.
Das heimliche Rauchen.
Die heimlichen Kontakte mit den wechselnden weltlichen Freunden.
Das schlucken von Psychopharmaka.
Wenn auch nicht justiziabel, ist es doch Kindesmisshandlung.
„Alles geschieht aus Liebe“
Die schrecklichsten Tragödien werden nicht auf den Bühnen der Welt gespielt
sondern finden im Geheimen hinter den Wohnungstüren statt.
Respekt
Ich bin schwer beeindruckt.
Grüße an das Team das an diesem Hörspiel mitwirkte.
Mehr als eine hervorragende Arbeit.
Ohnmacht
Glaube denen die die Wahrheit suchen
Und zweifle an denen die sie gefunden haben
http://web124852.rex16.flatbooster.info/media/Ohnmacht.zip
glücksspiel
geschrieben von:
indianer56
Datum: 31. Juli 2011 16:24
(1. Korinther 6:10) 10 noch Diebe, noch Habgierige, noch Trunkenbolde, noch
Schmäher, noch Erpresser werden Gottes Königreich erben.
(Jesaja 65:11) 11 Ihr aber seid es, die Jehova verlassen, die meinen heiligen
Berg vergessen, die für den Gott des ‚Glücks‘ einen Tisch herrichten und die
für den Gott des ‚Schicksals‘ gemischten Wein einfüllen.
Ist lotterie und glücksspiel etwas für wahre christen , nein , den jeder
einfache zj der heute abend vor dem TV sitzt und und seinen lottoschein in der
hand hält und auf die richtigen zahlen wartet befindet sich auf dem falschen
weg , den gestern z.b. 11 mio€ im jackpot .
Jede lottogesellschaft gibt stiftet einen teil ihrer gewinne in sogenannte
chartygesellschaften wie zum beispiel „ the hydrecs fund „ .
Diese wohltätigkeitsgesellschaft unterstützt projekte , Kinderklinik , lokalen
Krankenhäusern und Schulen.
Eine wesendlichen beitrag zur unterstützung leisten lotteriegesellschaften und
ihre mitarbeiter .
Schnell Kampagne Fakten für 2011:
Mitarbeiter direkten Spenden: $ 739.621
Rentner Spenden: $ 146.100 (559 Spender)
Corporate Spende: $ 100.000
50/50 Zahltag Lotterie (Mitarbeiter): $ 68.000
Total: $ 1.053.721
http://www.powerpioneers.com/Community_Projects/hydrecs.aspx
zu den begünstigten dieser wohltätigkeiten gehören auch einige
verwaltungsteile der ZJ .
1. A56 Spanische Zentralbank Kongregation der Zeugen Jehovas
2. D36 Spanisch East Kongregation der Zeugen Jehovas
3. 111 Watchtower Bible and Tract Society
4. E38 Westwood Kongregation der Zeugen Jehovas
http://www.powerpioneers.com/files/forms/A05-395_HYDRECS_Charity_List_-4.pdf
somit nehmen sie „schutziges geld „ was aus lotteriegewinnen stammt , bloss
durch die hintertür .
im*** g94 8. 8. S. 14 Ist Glücksspiel etwas für Christen? ***
Selbst etliche Religionsgemeinschaften finden nichts dabei, Glücksspiele
einzusetzen, um zu Geld zu kommen.
Wieder der fingerzeig auf andere ,religionsgemeinschaften , nur wird hier
verdeckt der gewinn ein gefahren., fast aber nur fast nach methoden die in den
30 jahren in den usa gang und gäbe waren mit dem alkohol , dunkle kanäle halt
.
die wtg nimmt nicht an glückspielen teil das ist richtig , die obrige liste
soll aufzeigen das sie gelder in anspruch nehmen aus diesen gewinnen , die an
hilforganisationen gezahlt werden.
man kennt bestimmt den beriff der gespaltenen zunge , in ihrer sprache eine
theokratische kriegslist , ihren mitgliedern zeigen sie auf das sie dies nicht
dürfen , selber aber davon profitieren , auch wenn nur durch die hintertür .
denke immer an die aktiengeschäfte des amerikanschen waffenherstellers ,
aktiengewinne einfahren aber predigen du sollst nicht töten.
denn das ist meine meinung , wissen die finanzleute der wtg wie sich die
wohltätigkeitsorgansationen finanzieren ?
wenn sie nichts zuverschleiern hätten evt. würden sie offen und ehrlich sein
diese gelder nicht zubeantragen oder in empfang zunehmen.
den gedanken hier gefunden
http://www.jwsupportforum.com/index.php?topic=12860.0
und versucht es zusammen zufassen.
Re: glücksspiel
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 31. Juli 2011 16:45
Danke für die Info.
Es ist wohl nichts neues, stellt man fest:
Geld korrumpiert.
Erst kürzlich im Penton-Buch "Endzeit ohne Ende" wieder eindrucksvoll
dokumentiert.
Beispiel der Disput zwischen Rutherford und Salter.
Rutherford, ließ sich nebst "Beth Sarim" auch noch zwei 16 Zylinder PKW
"schenken".
Auch wenn in den USA größere Automodelle als etwa in Europa gang und gebe
waren oder sind. So ist wohl auch für amerikanische Verhältnisse ein 16
Zylinder-Modell wohl kaum einem "Volkswagen" vergleichbar.
Was soll's mag man sagen. Die vormalige Bischöfin Käßmann fuhr auch einen "Phaeton"
als Dienstwagen, bis sie "stolperte".
Mister Knorr von den Zeugen tat es in Sachen PKW dem Rutherford gleich, ließ
sich auch einen "schenken".
Das Wasser trinken predigen - und Wein saufen, macht wohl auch um die Zeugen
keinen "Bogen".
Zitat:
"Das Wesen der Kirche beleuchten so recht folgende bezeichnende Aussprüche
"großer" Kirchenfürsten.
Bischof Synesius 410 n. Chr. sagte einst:
"Das Volk will durchaus, daß man es täusche, man kann auf andere Weise gar
nicht mit ihm verkehren"
Und Papst Julius II. sagte zu seinen Kardinälen, als sie gemeinsam die dem
Volke ausgepreßten Gelder verpraßten:
"Gott, Bruder, die Fabel von Jesus Christus ist einträglich."
Geschäftsmodell Wachtturmgesellschaft
Datum: 05. August 2011 13:56
Zeugen Jehovas sind keine Kirche sondern ein Geschäftsmodell.
Auf einer Internetseite meinte – wie es die Zeugen Jehovas gerne so oft tun –
ein Zeuge des Wachtturms, das alles doch völlig kostenlos wäre.
Der Zeuge Jehovas nennt sich dort „Vollkornkeks“.
Das Geschäftsmodell der Zeugen Jehovas ist simpel und höchst lukrativ.
Lieber Vollkornkeks was hältst du davon wenn wir beide eine Gesellschaft
gründen.
Die „Vollkornkeks, Plus und Traktat Gesellschaft“.
Unsere Mitglieder brauchen einen Versammlungssaal.
Diesen bauen und finanzieren sie komplett aus ihrer Tasche.
1/3 aus Spenden aus den eigenen Reihen.
1/3 durch einen Kredit bei einer Bank.
1/3 durch einen Kredit den sie von uns beiden – also Vollkornkeks und Plus –
leihen.
Die Gesellschaft leiht den Mitgliedern 1/3 des Betrages, den Grundstück und
Gebäude kostet – selbstverständlich verzinst.
Wenn die Mitglieder das Gebäude auf Eigenleistung errichtet haben und sie
jeden Cent der Schulden zurückbezahlt haben, wird deren Gebäude und Grundstück
uns überschrieben.
Erst zahlen sie uns den Kredit mit Zinsen zurück, dann bekommt die
„Vollkornkeks, Plus und Traktat Gesellschaft“ das Gebäude komplett
überschrieben.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZU DEINER ERSTEN IMMOBILIE VOLLKORNKEKS!
Ich weiß nicht ob Vollkornkeks vorher schon ein Grundstück und eine Immobilie
besessen hat - jetzt jedenfalls werden es stetig mehr.
Jedes Jahr werden etwa 12 Immobilien von den Mitgliedern in Deutschland
errichtet.
Und die Gesellschaft ist in 100 Ländern tätig.
Der Witz an der Sache aber ist, das die Mitglieder die Immobilien selber
instand halten und obendrauf monatlich locker 400,- € an die Gesellschaft
überweisen.
Und das von 2000 Versammlungen in Deutschland und 200.000 Weltweit.
Und das für quasi null Gegenleistung.
Jetzt ist es Zeit, Vollkornkeks zu seinem anwachsenden Vermögen zu
Gratulieren.
Das Ganze verschleiern wir unter dem Mäntelchen der Religion.
Die ganzen Einnahmen bekommen wir Steuerfrei.
Der Witz daran ist aber das wir zur Verwaltung des Vermögens einen Orden der
Vollzeitdiener Gründen, die bereit sind lediglich für Kost und Logis unseren
Besitz verwalten.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZU DEINEM TÄGLICH INS UNERMESLICHE ANWACHSENDEN
REICHTUM VOLLKORNKEKS!
Das Einzige was scheiß teuer ist, sind die Horden von Anwälten, die unsere
Gaunereien Gerichtlich absichern müssen.
Aber dafür laufen unsere Mitglieder kostenlos für uns von Haus zu Haus und
suchen neue Dumme die wiederum neue Versammlungssäle benötigen…
Re: Geschäftsmodell Wachtturmgesellschaft
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 06. August 2011 16:04
Nun wird also andernorts, wo vorstehender Beitrag auch zu lesen ist, des
langen und breiten darüber diskutiert, wie das Finanzgebaren der WTG denn so
einzuschätzen sei.
Es kann meines Erachtens nicht strittig sein, dass noch einige andere von der
Religionsindustrie "vom Stamme nimm" sind. Nicht nur die WTG.
Das wiederum entschuldigt nicht, dass man auch die WTG-Praxis in Sachen
Königreichssaalbau kritisch sehen kann und muss.
Wie immer man deren Finanzierungsgrundlage beim Erstellen eines solchen Baues,
einschließlich notwendiger Kredite, im Einzelnen ansieht.
Am Ende leisten die WTG-Betörten, durch ihre Eigenleistungen, zusätzlich zu
den Materialkosten, die als eigentlich relevanter Kostenfaktor ansprechbar
sind, auch einen wesentlichen Anteil, der in der groben Skizzierung zu diesem
Thema, überhaupt noch nicht berücksichtigt war.
Und notwendige finanzielle Kredite, egal ob von Fremdbanken oder WTG-seitig,
müssen gnadenlos zurückgezahlt werden (nebst den für Kredite üblichen
Konditionen. sprich Zinsen).
Die örtlichen ein oder mehrere Versammlungen, treten schon mal durch kräftige
Eigenleistungen in Vorleistung, haben zusätzlich genannte Kreditkosten zu
tilgen, und de jure gehört trotz aller genannten Kosten, die so erstellte
Immobilie nicht der örtlichen Versammlung, sondern der WTG, die schon mal im
Vorfeld Sorge dafür trägt, dass der Grundbucheintrag nur auf ihren Namen
erfolgt.
Wenn mal das nicht ein glänzendes Geschäft ist. Und die Betörten vor Ort
doppelt und dreifach geschröpft werden!
Natürlich weis man auch:
Die dümmsten Schweine suchen sich ihren Metzger selbst, was analog auch auf
vorgenannte Thematik zutrifft.
Wem nicht zu raten, dem ist bekanntlich auch nicht zu helfen.
Sicherlich ist es richtig, in Gesamtheit gewertet (unter Ausblendung von
"Einzelfällen"), das andere Teile der Religionsindustrie, Stichwort nur
Bhagwan mit seinen vierzig Rolls Royce, was ihren individuellen Luxus
anbelangt, es vielleicht noch ein paar Zacken schärfer trieben. Und verweist
man auf Rutherford's Luxusautos, kann man es durchaus als angemessen
bezeichnen, auch darauf hinzuweisen.
Auch die vormalige Bischöfin in der Evang Kirche, Käßmann, pflegte vor ihrem
"Stolpern" einem Dienstwagen der Type VW Phaeteon zu fahren. Wer sich mal für
dessen Kaufpreis interessieren sollte, kann unschwer feststellen. Wohl kaum
der Preis eines "kleinen VW".
Individualluxus, abgesehen von einer gewissen gewieften Schnorrermentalität in
gewissen Bereichen der WTG-Hauptamtlichen, ist dann wohl nicht so dominierend,
als vielleicht andernorts.
Und Jongleure mit Spesenkosten soll es bekanntlich auch andernorts geben.
Und auch so mancher Parteifürst, der es da in höhere Ränge unter
seinesgleichen brachte, offenbart auch einen Lebensstil, dem der Fürsten nicht
unähnlich.
Die Liste solcher Beispiele wäre noch fortsetzbar.
Man muss aber auch sehen.
Der Religionsmarkt war bereits vor dem Auftreten der WTG weitgehend gesättigt.
Jeder Neuzugang der sich unter diesen Umständen dort noch etablieren will,
muss sich einiges "einfallen lassen" um an dieses Ziel zu gelangen.
Dann stellt sich noch die Frage.
Und welche Zielgruppe hat dieser Neuzugang besonders im Auge.
Im Falle Scientology kennt man es.
Die Ausgeflippten, die gar mittels der Hubbard'schen Lehre zu "Übermenschen"
aufsteigen wollen. In diesem Kontext von den Über-Übermenschen der Firma
Scientology besonders finanziell geschröpft werden.
Aber auch da gilt wieder der Satz:
"Die dümmsten Schweine suchen sich halt ihren Metzger selbst".
Die WTG-Religion, namentlich und besonders auch in der Dritten Welt, hat indes
eine andere Zielgruppe. Die Gruppe der Mühseligen und Beladenen. Da passt wohl
Individual-Luxus ihrer Ober-Ober-Macker weniger ins Konzept. Insoweit kann man
der WTG auch keine prinzipielle Individual-Luxus Orientierung in dem Sinne
unterstellen, als man es bei einem Bhagwan durchaus tun könnte.
Und dann vergesse man erneut nicht den Umstand. Die WTG-Religion gehört zu den
Spätgeborenen auf dem Religionsmarkt. Andere waren bereits früher da und
etablierten sich.
So wie etwa der Discounter Aldi (als Beispiel) sich mit Centpfuchserei zu
behaupten sucht und wohl lange Jahre auch erfolgreich behauptet hat. So analog
auch die WTG im übertragenen Sinne.
Man sehe sich mal (ich habe sie jetzt zwar nicht griffbereit zur Hand, die
Zahlen); aber generell gesagt.
Man sehe sich mal die Vergleichszahlen anderer Freikirchen in Deutschland
näher an (mit Ausnahme der Neuapostolischen Kirche). Sie alle (mit Ausnahme
der NAK) hat die WTG-Religion inzwischen numerisch überflügelt. Das war aber
nur deshalb auch möglich, dieweil sie das genannte Aldi-Prinzip konsequent
durchhielt. In dem, Moment, wo sie ihren Hauptamtlichen der obereren Etage
auch offizielle "fette Gehälter" zubilligt, mag eine neue Ausgangsbasis
bestehen. Derzeit ist die aber noch nicht so gegeben.
Wie es wenn der KdöR-Status erst mal lange genug besteht, dann aussieht, ist
wohl noch eine völlig andere Frage.
Re: "Edelsteine, Ringe und Armbänder"
geschrieben von:
X
~ mysnip
Datum: 07. August 2011 00:08
STEVEN HASSAN schreibt:
AUSBRUCH AUS DEM BANN DER SEKTEN S. 178
Viele
extreme Bibelsekten haben Führer, die kein auffälliges Luxusleben
führen ...
Zum Systemerhalt benötigt aber der oder die Führer in der Regel Kapital.
Welche
"wertvollen Dinge" nimmt man unter anderem deshalb gern entgegen?
WTG- Buch 1993 JEHOVAS ZEUGEN -
VERKÜNDIGER DES KÖNIGREICHES GOTTES S. 347
Edelsteine, Ringe und Armbänder
... zum Bau von Zweiggebäuden.
Re: Geschäftsmodell Wachtturmgesellschaft
Datum: 09. August 2011 21:12
Mit den einfachen Worten des Eingangspostings erklärte ich dieses Wochenende
Weltmenschen das Wachtturm Geschäftsmodell.
Ich sagte, das die Zeugen Jehovas keine Kirche sind sondern ein höchst
lukratives Geschäftsmodell.
So dieses ganze Drumherum ist nur ein nervtötendes notwendiges Übel.
Irgendwie müssen die Leute halt bespaßt werden.
Mag sein das es zu Anfang noch anders gedacht war aber heute ist es nicht
einmal mehr ein Gewinn- bzw. Expansionsorientiertes Wirtschaftsunternehmen das
noch etwas Produziert und liefert, heute ist es nur noch ein reines
Geschäftsmodell.
Aber wirklich interessieren tut das niemand.
Es ist doch völlig Pillepalle ob die Gesellschaft gerade im Moment 10 oder
10.000 Versammlungen am laufen hat.
Was tut das denn zur Sache, ob die Oma Kunigunde eine der Wachtturmimmobilien
mit ihrem Sparstrumpf voll finanziert hat oder ob ein Grundstück und Haus in
Abessinien nur durch Wachtturmkredite finanziert wurde?
Es ist doch völlig Schnurzpiep ob die Gurus 4 Rolls Roys oder 40.000 LKWs am
laufen haben.
Wen interessiert das, ob die Katholiken, Evangelen oder die indonesischen
WikaWaka Heilsbringer das auch so machen?
Seit wann juckt das irgend wen ob durchgeknallte Verschwörungstheoretiker
selber an das Glauben was sie so von sich geben?
Das einzig Entscheidende ist, das die Mitglieder auch heute Mittag wieder das
Mittagessen des Ordens der Vollzeitdiener bezahlt haben.
Auch die Reaktion eines Weltmenschen ist spontan: Guru = Rolls Roys.
Das muss man aber von diesem Gedankengang runterrechnen.
Es geht einzig und allein um die Frage "Wer bestreitet für den Orden der
Wachtturmvollzeitdiener den täglichen Lebensunterhalt"
Alle die hier mitgeschrieben haben, hatten heute Hunger.
Wer von denen die hier Mitgeschrieben haben hat eine Immobilie?
Wer von denen die hier Mitgeschrieben haben hat ein Grundstück?
Wie viele Kraftfahrzeuge gehören zu dem Fuhrpark derjenigen die hier
Mitgeschrieben haben?
Wem von denjenigen die hier Mitgeschrieben haben wurde von anderen das
Mittagessen bezahlt?
Und doch haben alle die hier Mitgeschrieben haben eine Zeitlang das
Wachtturmgeschäftsmodell am laufen gehalten.
Mich wundert ehrlich gesagt das noch niemand geantwortet hat "ich hab noch nie
gespendet".
Es soll sogar Leute geben die das Geschäftsmodell der Wachtturmsekte nicht als
schamlose Bereicherung begreifen.
Es soll sogar Leute geben die, die Horden von Anwälten, die notwendig sind um
deren Machenschaften vor Gerichten durchzuboxen, als "ordentliche Ausgaben"
verbuchen.
Es soll Menschen geben die hinter den Werbeheftchen der Wachtturmfirma irgend
einen diskussionswürdigen Sinn und Zweck vermuten.
Die Wachtturmgesellschaft hat schon lange aufgehört noch irgendwas greifbares
zu schreiben.
War es früher auch völliger Schwachsinn so besaß es früher wenigstens noch
eine Konkrete Aussage.
Das juristisch unrelevante, weichgespülte, unverbindliche "komm ich heut nicht
komm ich morgen" ist schon seit geraumer Zeit nicht mehr das Papier wert auf
das es gedruckt wird.
Es soll sogar Leute gegeben haben, die im Bethel gearbeitet haben und bis
heute nicht begriffen haben, dass die betrogenen Sektenmitglieder draußen,
ihnen selber Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr das
Essen bezahlt haben.
Dafür haben wir Betheliten die normalen Verkündiger draußen dann flapsig als
Weltis bezeichnet.
Zumindest ist kein Versprechen, das die Betheliten den betrogenen
Sektenmitglieder draußen für das bezahlte Mittagessen gemacht hatten,
eingelöst worden.
Im Gegenteil - die Betheliten sind noch so unverfroren frech, das sie
behaupten das ihr Leben das sie führen bescheiden wäre.
Sagen wir mal hier in diesem Themenbaum haben 10 User Mitgeschrieben.
Diese 10 User bezahlen mir jetzt mein Lebensunterhalt.
Mein Essen, Auto, Wohnung, Kleidung, Gesundheitspaket, Altersvorsorge,
Anwaltskosten etc. etc.
Wie viel Gehirnwäsche ist notwendig, das diese 10 User das Geld das sie für
mich Aufbringen schönreden, indem sie sagen:
"der Lebensstil von +, den wir Finanzieren, liegt aber eher auf
durchschnittlichen Niveau.
Die Wohnräume vom Vorstand von Bruchstahl und Söhne GmbH und Co KG würde wohl
größer ausfallen.
Und ich habe auf RTL letzthin einen Bericht von dem Chef von
Kurzschlusselektro gesehen - boooohhhheehhyyyy der fährt sogar einen Jaguar!"
....
Jedem Weltlichen dem ich in den letzten Tagen das Geschäftsmodell auf die Art
wie im Eingangsposting erklärte, verstand sofort worum es ging.
Egal ob es einer war der Harz4 bezog, es sich um ein "Vorstandsmitglied einer
unbedeutenden mittelständischen Firma" handelte oder um einen Handwerker einer
Montagetruppe.
Das Einzige worum es geht...
Herunter gebrochen auf den kleinsten Nenner...
...ist das ein Priester mit seiner Bibel unter dem Arm dir auf die Schulter
klopft und mit huldvollen Worten sagt "Zahl mir mein Mittagessen mein Sohn".
Das ist der einzige Sinn und Zweck der Wachtturmgesellschaft.
Wenn auch das gefährliche an dieser Gesellschaft, in den Methoden liegt, wie
sie Menschen dazu bringt ihnen ihr Mittagessen zu bezahlen.
Re: Geschäftsmodell Wachtturmgesellschaft
geschrieben von:
offthehook
Datum: 10. August 2011 12:16
Stimmt,
die WTG hat mit Glauben und Gott ebenso wenig zu tun wie Scientology
Re: Geschäftsmodell Wachtturmgesellschaft
Datum: 16. August 2011 12:33
Jede Religion mag ein Geschäftsmodell sein, aber niemals die Zeugen Jehovas.
Keiner der ersten Christen schrieben persönliche Briefe.
Nein sie schrieben vierzehntägige Werbeheftchen die sie von ihren Mitgliedern
vervielfältigen ließen und dann in die Postkästen der Lehmhüttenbewohner
warfen.
In Paulus 7:8 steht, das sie eine Zentrale gründeten und ein paar Verse weiter
ist von der Zusammenlegung des Zweigbüros aus Kapernaum mit dem in Bethlehem
die Rede.
Aus Betriebswirtschaftlichen Gründen - das ist das gelebte wahre Christentum!
Heißt es nicht in Paulus 9:12 herzerwärmend wie die ersten Christen in
Jerusalem Gebäude errichteten und sie der "Ersten Christen und
Briefvervielfältigungsgesellschaft" überschrieben?
Ja!
Und das sollte uns alle ermuntern so wie die ersten Christen zu handeln.
Keiner von ihnen ging einem geregelten Beruf nach um auf ehrliche Art seinen
Lebensunterhalt zu bestreiten.
Sie alle lebten nach dem Motto, das einst der alte Haudegen Jesus immer zu
wiederholen pflegte:
"Geht daher hin und baut Mehrzweckgebäude
und lasst sie genehmigen
im Namen der Baubehörde
und des Finanzamtes
und des Grundbuchamtes.
Und ich werde wohnen in euren Tempeln bis an das Ende der Tage."
Jehovas Zeugen sind die einzigen auf der Erde die sich wirklich bemühen ihr
Leben nach der Bibel auszurichten:
Matthäus 6, 19-34
Sammelt Euch keine Reichtümer hier auf der Erde,...
15.07.2011 Rosenheim
Versuchter Einbruch bei den Zeugen Jehovas
Ob es daran liegt, dass der Name allein Reichtümer zu versprechen scheint?
mobil.wochenblatt.de/nachrichten/traunstein/regionales/art39,57398
...wo Motten und Rost sie zerfressen
und wo Diebe einbrechen und sie stehlen....
06.12.2010, 15:16 - Polizeidirektion Landau
Am frühen Sonntagmorgen nahmen Beamte der Polizei Landau ein 35 – jährigen
Mann fest, der in den Königreichssaal in der August-Bebel-Straße einbrach.
www.polizei.rlp.de/internet/nav/83a/presse.jsp?uMen=83a70d73-c9a2-b001-be59-2680a525fe06&sel_uCon=9fb40298-f2aa-ac21-c5ec-3f110b42f27b&page=1&pagesize=10
...Sammelt Euch stattdessen Reichtümer
im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie zerfressen und wo auch keine Diebe
einbrechen und sie stehlen....
15.10.2010 Langenstein
Bislang unbekannte Täter bewarfen den Eingangsbereich des Königreichssaal der
Zeugen Jehovas am 15.10.2010, in der Zeit von 19:30 Uhr bis 20:22 Uhr mit
Eiern. Weiters wurde von den Tätern eine Papiertüte mit Fäkalien geworfen,
welche ebenfalls vor dem Eingang zum liegen kam. Die entstandene
Verunreinigung wurde von Mitgliedern der Zeugen Jehovas entfernt.
www.localxxl.com/at/lokal_nachrichten/langenstein-oberoesterreich/vandalenakt-z-n-d-zeugen-jehovas-1287221630/
...Denn wo dein Reichtum ist, wird
auch dein Herz sein.
22.07.07 16:17 Uhr
Im schweizerischen Derendingen haben Unbekannte einen Königreichsaal der
Zeugen Jehovas zerstört und einen Sachschaden in Höhe von 6.000 Franken
angerichtet.
Die Kantonspolizei Solothurn hat berichtet, dass Fenster und Türen mit Steinen
beworfen wurden. Außerdem wurden Scheiben eingeworfen und ein Briefkasten
wurde aus seiner Verankerung gerissen.
www.shortnews.de/id/675859/Schweiz-Koenigreichsaal-der-Zeugen-Jehovas-von-Unbekannten-zerstoert
Re: Geschäftsmodell Wachtturmgesellschaft
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 16. August 2011 14:40
Eine Meinung:
Nun liest man andernorts, einen Kommentar zu dem vorangegangenen Beitrag, der
nur aus einem Wort besteht: Geschmacklos.
Es wird nichts näher erläutert, dem Leser bleibt es also selbst überlassen,
was er denn mit dieser Definition verbunden wissen will, oder nicht.
Dazu dann, mehr meine allgemeine Meinung.
Einige Links (nicht alle), aber eben einige, die von Einbrüchen und ähnliches
in Königreichssälen künden, hatte ich ja via Google news auch mitbekommen.
Meine "Philosophie" indes besagt, was ich von solcherart vermittelten Links
weitergebe, wird vorab grob bewertet.
Links - als Beispiel - die davon künden, eine örtliche Zeugen
Jehovas-Versammlung freue sich übermäßig über den Besuch eines Kreisaufsehers
selbiger. Und derjenige der aus dem Zeugen Jehovas-Bereich, mit dieser
Meldung, etwa die "Giessener Zeitung" (wiederum als Beispiel genannt) glaubte
"beglücken" zu müssen, hätte wohl wenig Chancen, seinen Jubelgesang auch an
diesem Ort, dubliziert zu sehen, worauf er denn ja auch keinen Wert legen mag,
was ihm ja unbenommen sei. Zumindest wähnt er dann wohl für die Leser besagter
"Giessener Zeitung" sei das eine Meldung, "auf welche die Welt wartete".
Insoweit gibt es hier keine prinzipielle Dublizierung von Google news
Meldungen, sondern nach Abwägung, nur eine Auswahl, vorzugsweise auch dann in
Kurzform, was angesichts der Diskussion zum Thema "Leistungsschutzrecht" schon
mal angesagt ist.
Unter diesen Kriterien fielen auch besagte Vandalismus-Meldungen, durchs
Raster.
Ausnahmen sind selbstredend möglich. Als etwa in Sachsen ein Königreichssaal
durch Brandstiftung in Flammen aufging, wurde auch hier berichtet. Oder als in
Bulgarien dortige "Ku-Klux-Clan" Banden "die Sau raus ließen" war das auch
hier Thema.
Vandalismus gibt es bekanntlich auch in anderen Kreisen und Bereichen.
Insoweit ist meine Meinung dazu. Treffen sie auch Zeugen Jehovas, sind sie als
Opfer zu werten.
Wie immer man zu ihrer Ideologie und Praxis auch stehen mag.
Solchen Vandalismus haben auch sie nicht verdient.
Nun ist es eines, tatsächliches Geschehen zu beschreiben, ein anderes, welchen
Kommentar man ihm angedeihen lässt, und wer wann und wie kommentiert.
Ich meine zu wissen, dass die Zeugen Jehovas dem Kommentator, auch in
finanzieller Hinsicht, arg mitgespielt haben. Insoweit ist mir sein Kommentar
verständlich und auch nachvollziehbar. Und meiner Meinung nach auch durch die
Meinungsfreiheit abgedeckt.
Welche Klippen da bestehen können, hatte ich ja selbst angedeutet.
Indes ein Kommentar, nur aus dem einen genannten Wort, ist meines Erachtens
genauso daneben.
Wachtturmheuschreckenkapitalisten
Datum: 13. September 2011 15:58
Im Mai 2005 prägte ein erboster Politiker den Begriff der
Heuschreckenkapitalisten.
Anonyme Investoren mit kurzfristigen und überzogenen Renditeerwartungen, wie
Hedge-Fonds oder sogenannten "Geierfonds".
Zum gleichen Zeitpunkt saßen die Zeugen Jehovas in ihren privaten
Vertriebsmeetings und prahlten mit der Aussage, dass sie die Neuzeitlichen
Heuschrecken wären die als Plage über die Menschheit herfallen.
Bereits im Mai 2005 erlaubte sich Manfred Gebhard darauf hinzuweisen, das die
Wachtturmsekte alles daran setzt DIE Heuschreckenplage der Neuzeit zu sein.
Parsimony.13289
Was dem Beitrag von Manfred noch fehlte, war der Hinweis darauf, das es sich
bei der Zeugensekte um anonyme Investoren handelt, die in Form von Hedge-Fonds
oder sogenannten "Geierfonds" versuchen kurzfristige und überzogene Renditen
zu realisieren.
Im Offenbarungsbuch auf Seite 144 bezeichnet sich die Wachtturmgesellschaft
selber als "Diese quälenden Heuschrecken!"
Gierige Materialisten die mit leicht verdienten Spendengeldern leichtfertig
Spekulieren um noch mehr Gewinne zu raffen.
InvestHedge Forum 2011
INVESTORS:
"
WATCH TOWER SOCIETY
"
www.hedgefundintelligence.com/Product/13793/Forthcoming-Events/InvestHedge-Forum-2011.html?ElementId=9679
http://de.wikipedia.org/wiki/Heuschreckendebatte
Re: Wachtturmheuschreckenkapitalisten
geschrieben von:
offthehook
Datum: 14. September 2011 17:54
Tja,
Wasser predigen und Wein trinken...
Datum: 19. September 2011 17:21
...andererseits bringen mich diese Wachtturm Coupons auf eine
grandiose Idee...
Man könnte die Dinger ja ausfüllen und dann Zeugis zu stadtbekannten
Zuhältern, dem lokalen Präsident der Hells Angels oder einem Homosexuellen
senden lassen, wär doch ne spassige Angelegenheit?
Wenn da ständig eine Flut von (scherzhaft gemeinten) Anfragen beim Zweigbüro
reinflattert können sie nicht mehr unterscheiden was davon "echt" ist und was
"fake" ist.
Andererseits gehe ich davon aus dass diese Coupons doch recht selten genutzt
werden - welche Leute, die bei klarem Verstand sind, wollen denn heutzutage
von Zeugen Jehovas besucht werden oder ihre Literatur lesen?
forum.sektenausstieg.net/showthread.php?13808-Zeugen-Jehovas-bitten-im-Namen-ihrer-Verwandten-darum-von-ZJ-besucht-zu-werden-...&p=406147&viewfull=1#post406147
Ich gehe mal davon aus das man mit dieser Aufzählung versucht hat "extrem
Schlimme Fälle" aufzuzählen.
Die Zuhälter und Homosexuelle aus meinem Bekanntenkreis würde ich durch die
Bank jedem Zeugen Jehova den ich in meinem Leben getroffen habe in Bezug auf
Integrität, Menschlichkeit und unter dem Oberbegriff Begriff "Freundschaft"
vorziehen.
Mit dem lokalen Präsident der Hells Angels benannte man eine Konkrete Person
die ich nicht persönlich kenne.
Sehr wohl aber darf ich zu meinem Bekanntenkreis sogenannte "Rocker" zählen
die ich jedem Sektenschlipsträger bei der Frage vorziehen würde, wem ich im
Fall eines drohenden Abrutschens meine Hand Hilfesuchen zu strecken würde.
Dies will ich auch konkret begründen.
Im Spiegel vom 1.August 2011 findet man den Artikel
"Niemand kommt böse zur Welt"
Ein Gespräch mit Henning Mankell über den Attentäter von Oslo
www.spiegel.de/spiegel/0,1518,777865,00.html
Dorf findet sich folgende Aussage:
Sein mörderischer Akt drückt eine
Rebellion gegen die Kompliziertheit der globalisierten Gesellschaft aus, ja.
Aber was hätte er dem entgegenzusetzen?
Abschottung, Überwachung, Gleichschaltung, Nulltoleranz - ein solches Gebilde
wäre nicht lebensfähig, da es keine Interaktion eingehen könnte.
In ihm würde der Totalitarismus einer Sekte herrschen.
Schrecklich.
Zitat Ende.
Abschottung von der Welt
Überwachung der Brüder
Gleichschaltung im Denken und der "reinen" Sprache
Nulltoleranz gegenüber anders Denkenden
Der Totalitarismus der Zeugen Jehovas ist Schrecklich.
Geeignet als plakatives Schreckensszenario für Totalitarismus, erzwungene
Gleichschaltung und unerbittliche Ausbeutung.
Keiner will danach noch ein Nazi gewesen sein.
Keiner der die Zeugen Jehovas verlässt will im Nachhinein noch ein
verblendeter Sektierer gewesen sein.
"Niemand kommt böse zur Welt"
Aber das Verhalten der Zeugen Jehovas, sowohl als offen bekennende
Organisationsmitglieder als auch als anonyme Internetuser ist in ihrer
lebensfähigen Interaktion innerhalb der Gesellschaft schrecklich.
Klar habe ich die Hyperbel des Postings verstanden und dies soll bitte nicht
als Kritik zu dem Posting verstanden werden.
Aber wenn ich von plakativen Beispielen für menschlichen Abschaum lese,
dann würde ich mich wesentlich besser fühlen,
wenn ich die Sektenjehovas als Negativbeispiele Aufgezählt sehen würde,
als solch überaus wertvolle Bestandteile unserer Gesellschaft,
wie sie Zuhälter, Homosexuelle und der lokale Präsident der Hells Angels im
Vergleich zu dem Wachtturmjunkies darstellen.
Geldgier
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 06. Oktober 2011 15:05
Der Traum (Alptraum) von einer 20prozentigen Rendite.
Jegliche "Bodenhaftung" dabei verlierend. Geschätzer Schaden 68 Milionen
Franken.
So etwas soll ja wohl auch in anderen Kreisen vorkommen, mag sich der eine
oder andere vielleicht "trösten".
686 Geschädigte dürfte inzwischen die "Lust" auf solcherlei "Trost" vergangen
sein.
"Die meisten der Opfer sind ehemalige (jugoslwaische ) Landsleute (die in der
Schweiz leben) und Mitglieder der Zeugen Jehovas. Der Hauptbeschuldigte
gehörte dem Ältestenrat der Zeugen Jehovas an, und auch der 41-jährige
Schweizer Mitangeklagte"
Die Formulierung "Ältestenrat" bitte nich zu kritisch bewerten. Insider wissen
war damit gemeint ist. Er gehörte also zur Leitung einer örtlichen Zeugen
Jehovas-Versammlung.
www.tagblatt.ch/ostschweiz/stgallen/kantonstgallen/tb-sg/art122380,2684365
www.nzz.ch/nachrichten/panorama/686_anleger_um_68_millionen_franken_geprellt_1.12862494.html
Ein Aussteigerbericht in der "Sächsischen Zeitung".
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 02. September 2011 05:29
Offenbar schon vor etwa vier Jahren ausgestiegen; nunmehr jedoch mit seinen
Erfahrungen an die Öffentlichkeit gehend.
Wieder ein Fall eines in das ZJ-Milieu hineingeborenen.
Möglicherweise ist das "Damaskuserlebnis" in diesem Falle in der Aussage zu
sehen:
" Leise Zweifel wurden lauter, im Oktober 2007 unüberhörbar. Damals las er
einen Artikel im "Königreichsdienst", einem Verkündigungsblatt der Zeugen
Jehovas. "In dem Text wurde uns untersagt, unabhängig von der Literatur der
Zeugen die Bibel zu studieren."
Und weiter:
"Die Gemeinschaft sei subtil, erzählt ...(er) und arbeite nach einem Prinzip:
"Du darfst natürlich alles freiwillig tun, aber wir empfehlen dir ..." Und so
wurde ihm unter anderem ans Herz gelegt, möglichst wenig Kontakt zur
sogenannten "Welt" zu haben
www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2848893
Re: Ein Aussteigerbericht in der "Sächsischen Zeitung".
Datum: 02. September 2011 12:56
Zitat Maik G..:
„Angst hatte ich keine“, sagt er. Auch nicht, als er verleumdet wurde.„Schon
zwei Tage nach meinem Ausstieg wurden andere vor mir gewarnt“, erzählt er. Vor
ihm, dem Aussteiger, der vom Gottesglauben abgefallen sei. Vor ihm, dem
Verräter, bei dem doch längst eine unverheiratete Frau eingezogen sei. Nichts
davon stimmte.
Zitat Ende.
Von mir behaupteten meine Tochter und deren Kindsmutter ich wäre Alkoholiker.
Sie erzählten anderen irgendwelche Schauermärchen über Alkoholexzesse.
Und das obwohl ich Antialkoholiker war.
Gleichzeitig war die Kindsmutter aktenkundiger Steuerhinterzieher und die
Tochter feierte Geburtstag, prahlte dass sie Schulaufgaben im Vollrausch
schrieb und Rauchte bzw. Raucht nach wie vor.
Aber diese Leute stehen als vorzeige Zeugenjehovas auf der Bühne.
Es ist nicht wahr, das die Zeugen Jehovas die Kinder vor Drogenkonsum
bewahren.
Es sind die Eltern.
Meine Kinder rauchten nicht und tranken kein Alkohol, als ich noch für deren
wohl gesorgt habe.
Sind sie den Zeugen schutzlos ausgeliefert, treibt die Sekte die Kinder
förmlich in die Selbstverletzung in Form von Nikotin- und Alkoholsucht.
Ganz zu schweigen von dem psyche zerfressenden Doppelleben - der gespaltenen
Persönlichkeit und dem verlogenen doppel Leben.
Als ich hörte dass das Gerücht über mich verbreitet wurde ich wäre
Alkoholiker, ließ ich auf meine Kosten ein ärztliches Gutachten erstellen, das
ich kein Alkoholiker bin.
Dies legte ich dem Gerichtsverfahren dann mehrmals bei.
Danke Manfred für den Link.
Interessanter Artikel
Ein Erfahrungsbericht
geschrieben von:
Frau
von x
Datum: 03. September 2011 18:06
Walter Meurer
http://www.mittelhessen.de/sport/sport_aus_der_region/lange_nichts_gehoert_von_.../559549_karriereende_im_besten_alter.html
beschreibt sein persönliches Damaskuserlebnis so:
Als ... ein Mann mit 21 Jahren urplötzlich starb, kam ich von der
Beerdigung nach Hause und fand zufällig ein Buch der Zeugen
Jehovas. ... Die Zeugen gaben mir Antworten ... Also habe ich mich
ihnen angeschlossen.
Wer weiß, daß Bücher und Zeitschriften von der WTG gedruckt und durch
ihre Anhänger zum Zweck der Neumitgliedergewinnung verbreitet werden,
kann davon ausgehen, daß es kein Zufall war.
... wenn ich wählen könnte zwischen einem guten Vortrag bei den
Zeugen Jehovas und einer Fußballübertragung, ich würde zu dem
Vortrag gehen. .
Gibt es bei ZJ auch schlechte Vorträge?
Es sind fast 200 Briefe, die ich jährlich an ehemalige Fußballer
schreibe. Ich lege dann eine Schrift der Zeugen Jehovas bei und
schreibe in den Brief einige Anmerkungen dazu. Antworten bekomme
ich selten, ... . Trotzdem mache ich das weiter. ...Fast jeden 2.Tag schreibt Meurer einen sogenannten Zeugnisbrief, was
man an der beigelegten Schrift erkennen kann und trotz seltener
Resonanz, macht er weiter. Warum? Ist es bequemer die Zeit im
Predigtdienst vom Schreibtisch aus zu leisten, als im Straßendienst
oder an Infoständen?
Apropos: am Verkaufsstand steht er ja schon für einen weiteren
Zeitschriftenverlag.
Sie ... verkaufen unter anderem Abonnements für die
Zeitungsgruppe Lahn-Dill.
Re: Ein Erfahrungsbericht
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 03. September 2011 18:48
Apropos: am Verkaufsstand steht er
ja schon für einen weiteren Zeitschriftenverlag.
Sie ... verkaufen unter anderem Abonnements für die Zeitungsgruppe
Lahn-Dill.
Noch eine Impression.
In Berlin sind ja noch in diesem Monat die Wahlen zum Abgeordnetenhaus
angesagt.
Und in diesem Kontext bringt die hiesige "Berliner Zeitung", auch allerlei
thematische Berichte. Auch solche über Parteien, welche höchstwahrscheinlich
an der 5 % Klausel scheitern werden, trotzdem aber auf dem Wahlzettel mit
antreten.
Da sei jetzt mal - aus dem Gedächtnis - zitiert (ohne Nachweis des
entsprechenden Artikels). Jedenfalls lese ich ja auch die Print-Ausgabe des
genannten Blattes, kann also die Aussage machen, den entsprechenden Artikel
auch gelesen zu haben.
Ein relativ bekannter Platz in Berlin ist der Hermannplatz.
Kaufhäuser, U-Bahn-Stationen, alles dort vorhanden. Ergo eine hohe
Publikumsfrequentierung.
Insoweit verwundert es nicht, dass auch Parteien dort ihre Wahlstände
aufbauen.
Und der fragliche Artikel berichtete in diesem Falle von einer Partei namens
DKP.
Aber o weh, die Publikumsfrequentierung an diesem Stand, entsprach aber nicht
dem, was besagte Partei sich denn wohl wünschen würde.
Ein "Trostpflaster" indes hat jener Journalistenbericht aber doch parat. Der
registrierte nämlich, etwa zeitgleich hätten dort auch die Zeugen Jehovas
ihren Stand aufgebaut.
Und da wurde journalistischerseits notiert.
Am Stand der DKP fand sich dann noch ein einzelner Interessant ein, welche
wohl auch Flugblätter ect. entgegennahm. Und die Standbetreiiber wurden auch
seitens der Journalisten interviewt. Im gleichen Zeitraum, in dem sich das
abspielte indes, wurde der Stand der Zeugen Jehovas vom Publikum mit völliger
Mißachtung gestraft.
Die DKP konnte also noch wenigstens einen "Kunden" gewinnen. Die Zeugen
hingegen nicht!
www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0829/berlin/0046/index.html
... Nebenan richten sich mittlerweile die Zeugen Jehovas ein. Während sich für
diese überhaupt niemand interessiert, findet immerhin ein Gast den Weg zur
DKP. ...
Re: Ein Erfahrungsbericht
geschrieben von:
X
~ mysnip
Datum: 03. September 2011 19:33
Drahbeck
Am Stand der DKP fand sich dann noch ein
einzelner Interessant ein, welche wohl auch Flugblätter ect. entgegennahm.
Und die Standbetreiiber wurden auch seitens der Journalisten interviewt.
Im gleichen Zeitraum, in dem sich das abspielte indes, wurde der Stand der
Zeugen Jehovas vom Publikum mit völliger Mißachtung gestraft.
Die DKP konnte also noch wenigstens einen "Kunden" gewinnen. Die Zeugen
hingegen nicht!
Re: Infostände
geschrieben von:
X
~ mysnip
Datum: 04. September 2011 12:33
scientology.org und
watchtower.org
werden teilweise nicht mehr unterschieden, so hörte ich.
Liegt das auch daran, daß beide Gemeinschaften ihre Zentrale in den USA haben
und öffentlich
am Infostand werben?
Der Torgauer Haase
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 07. Oktober 2011 08:03
Der Haase und der Igel machten ein Wettrennen.
Und der Oberhaase aus Selters sagte zum Unterhaasen aus Torgau.
Du, nutzt doch einfach auch das Telefon, dann können auch diejenigen welche
aus welchen Gründen auch immer, nicht persönlich zum Wachtturm-Studium
erscheinen, eure Veranstaltung mithören.
Fein fand der Unterhaase aus Torgau. Das machen wir auch dann so. Flugs wurde
ein Vertrag mit einer örtlichen Telefongesellschaft abgeschlossen, eine
spezielle Telefonnummer geschaltet. Und wer deren Kenntnis hat, benötigt noch
eine zusätzliche Pin damit es dann auch klappt.
Und so freut sich der Haase aus Torgau, dass etwa fünf Personen pro
Veranstaltung, diesen Service nutzen.
Am meisten indes freut sich die Telefongesellschaft, denn wer nicht gerade
eine Telefonflatrate sein eigen nennt, von den darf sie dann auch für solch
eine stundenlange Telefonverbindung, einen stattlichen Betrag abkassieren.
Das alles kam auch zu Ohren des "Igels". Und der sagte zu Igelin:
Du, wir haben doch von den Zeugen Jehovas mal einen Berliner Königreichssaal
gekauft, den wir nun nach Umbau für unsere Adventistengemeinde nutzen.
Und da werden wir mal dem steinzeitlichen Haasen lehren, wie denn moderne
Kommunikationswege genutzt werden.
Jedenfalls nicht so, wie das die Torgauer Steinzeithaasen praktizieren.
Internet machts möglich. Sowohl Ton als auch Bild, zeitgleich zu übertragen.
Quasi eine Art Fernsehsender, der eben kein Vollprogramm liefert, aber eben
eine zeitlich befristetes, anlässlich der jeweiligen Gottesdienstzeiten. Und
die horrenden Telefonrechnungen, entfallen für die Nutzer dabei auch!
Livestream, nennt man so etwas heutzutage.
www.torgauerzeitung.com/Default.aspx?t=NewsDetailModus(59716)
http://www.mefag.de/live/livestream.php
Das wird die Zeugen Jehovas nicht gefallen, meint ein anderes Blatt,
bezugnehmend auf eine neuere technische Innovation:
www.ftd.de/lifestyle/entertainment/:technopolis-das-wird-den-zeugen-jehovas-nicht-gefallen/60112860.html
Adventisten entdecken die Zeugen Jehovas
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 20. August 2011 05:41
Adventisten (eher das Fußvolk von ihnen) entdecken die Zeugen Jehovas.
www.sta-forum.de/forum/board105-glaube/board111-allgemeine-fragen-zum-chistentum/board121-sonstige/952-bibelstudium-mit-den-zeugen-jehovas/
Auch wenn ich in besagtem Forum nicht angemeldet bin (und auch nicht die
Absicht dazu habe), wäre ich geneigt den dortigen Diskutanten mal zuzurufen.
Wie wäre es denn, ihr würdet mal ein von Adventisten verfasstes Buch über die
Zeugen Jehovas lesen.
Es gibt da eines (empfehlen wäre wohl nicht die ganz richtige Vokabel); aber
von hinweisen kann selbstredend auch ich sprechen.
Also weise ich auf jenes Buch hin, dass all und jeder, sogar im Internet
(kostenlos) vorfinden kann.
http://www.jw2sda.org/Gottes_Kanal_der_Wahrheit_Bruce_Price.pdf
Bezüglich einiger Events aus jenem Buche siehe auch:
Parsimony.19744
Allerdings kann ich es mir nicht versagen, noch auf diesen Link hinzuweisen:
Parsimony.19745
Re: Auszug aus dem Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2011
geschrieben von:
Frau
von x
Datum: 23. August 2011 12:56´
Drahbeck
Adventisten (eher das Fußvolk von ihnen) entdecken die Zeugen Jehovas.
www.sta-forum.de/forum/board105-glaube/board111-allgemeine-fragen-zum-chistentum/board121-sonstige/952-bibelstudium-mit-den-zeugen-jehovas/
S.52/53:
GANZE GRUPPE AUF WAHRHEITSSUCHE. In einem kleinen Dorf in
Madagaskar fanden gleich 80 Personen, dass sie der
protestantischen Kirche den Rücken kehren sollten. Sie bauten sich eine Kirche
und wollten den richtigen Glauben ausfindig machen. Eine Religionsgemeinschaft
nach der anderen wurde unter die Lupe genommen: Die Katholiken studierten
nicht die Bibel, die lutherische Kirche war zerstritten, die Pfingstler
lehrten ja wohl nicht die Wahrheit und
bei den Siebenten-Tags-Adventisten war zu viel verboten. Dann wandten
sie sich an einen unserer Glaubensbrüder und fragten ihn, ob er ihnen
Bibelunterricht geben könne. Und ob er das konnte!
Ein paar Verkündiger taten sich zusammen und besuchten die Interessierten. In
der selbstgebauten Kirche wurden sie von 26 Leuten erwartet, die sich schon
darauf freuten, etwas aus der Bibel zu hören. Die Brüder
verwendeten das Kapitel 15 aus dem Buch Was lehrt die Bibel
wirklich?, um zu erklären, wie man herausbekommen kann, welche
Religion Gott für richtig hält. Den Leuten leuchtete das alles ein. Als die
Brüder sie wieder besuchten, waren es schon 73. Und beim dritten Besuch dann
sage und schreibe 142!
Wenn diese Gruppe meint, bei den STA war zu
viel verboten (obwohl Weihnachten und Geburtstag feiern kein Problem ist),
welches Urteil werden sie wohl über die ZJ fällen?
Und zu ihrer Ansicht über die Katholiken. Werden sie erkennen, daß Jehovas
Zeugen auch nicht die Bibel, sondern Veröffentlichungen ihres Verlages
studieren und nur behaupten, diese würden sich auf die Bibel stützen?
Also weise ich auf jenes Buch hin, dass all und jeder, sogar im Internet
(kostenlos) vorfinden kann.
http://www.jw2sda.org/Gottes_Kanal_der_Wahrheit_Bruce_Price.pdf
Danke für den Hinweis. Erst jetzt weiß ich woher das Zitat:
"Es war ein Unglück, dass es überhaupt je gedruckt wurde."
stammt, von wem und in welchem Zusammenhang es geäußert wurde.
Re: Auszug aus dem Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2011
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 23. August 2011 13:57
Frau von x
http://www.jw2sda.org/Gottes_Kanal_der_Wahrheit_Bruce_Price.pdf
Danke für den Hinweis. Erst jetzt weiß ich woher das Zitat:
"Es war ein Unglück, dass es überhaupt
je gedruckt wurde." stammt, von wem und in welchem Zusammenhang
es geäußert wurde.
Dann vielleicht noch der Hinweis:
In der Internet-Ausgabe findet man die angefragte Zitatstelle auf der Seite
13.
Indes in der Print-Ausgabe auf der Seite 19.
Zur Veranschaulichung dann noch die Seiten 18 / 19 der Printausgabe.
Hallo! Ich bin's "Jochen"...
geschrieben von:
Basti4321
Datum: 05. September 2011 02:00
Hallo miteinander,
schon was her ich weiß.
Ich hoffe sehr das es den alten Foren-Freunden hier doch recht gut geht?
Im Laufe des letzten Jahres habe ich bei "Gute Frage.net" mitgeschrieben - mit
einschränkenden Erfolg, so das kaum noch ZJ dort mitschreiben. Irgendetwas
muss ich da also richtig gemacht haben
LG - Boas
Re: Hallo! Ich bin's "Jochen"...
geschrieben von:
Frau
von x
Datum: 05. September 2011 11:17
Basti4321
Hallo miteinander, schon was her ich weiß.
Schön wenn jemand auch nach längerer Zeit ein Lebenszeichen von sich gibt und
"uns" nicht ganz vergessen hat. Deine Frau hatte sich auch einmal gemeldet
(ist schon lange her). Leider hatte ich es damals versäumt zu antworten,
deshalb grüße sie bitte von mir.
Re: Hallo! Ich bin's "Jochen"...
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 05. September 2011 11:26
Frau von x
Basti4321
Hallo miteinander, schon was her ich weiß.
Schön wenn jemand auch nach längerer Zeit ein Lebenszeichen von sich gibt
und "uns" nicht ganz vergessen hat. Deine Frau hatte sich auch einmal
gemeldet (ist schon lange her). Leider hatte ich es damals versäumt zu
antworten, deshalb grüße sie bitte von mir.
Ich schließe mich der Begrüßung an, im Bewusstsein das jeder nur bestimmte
Stärken respektive Schwächen haben kann. Das "Metier" "Begrüßungskomitee" zu
spielen, liegt mit etwas weniger. Gleichwohl kann ich es auch nicht übersehen,
dass im Internet man vielfach dem Faktum eines "Durchgangsbahnhofes" begegnen
kann. Namen kommen oder verschwinden auch wieder.
Indes ist jeder eingeladen sich einzubringen, der da glaubt dies auch tun zu
können!
Re: Hallo! Ich bin's "Jochen"...
geschrieben von:
Basti4321
Datum: 05. September 2011 11:44
Danke euch.
Ich wollt mal nach eurer Einschätzung fragen:
Wenn jemand ein Buch schreibt und darin aus der Wachtturmliteratur zitiert,
ist dann seitens der WTG mit Klagen bez. Urheberrechten (o.a.) zu rechnen?
Gibt es da Dinge zu beachten?
Re: Hallo! Ich bin's "Jochen"...
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 05. September 2011 15:01
Basti4321
Danke euch.
Ich wollt mal nach eurer Einschätzung fragen:
Wenn jemand ein Buch schreibt und darin aus der Wachtturmliteratur
zitiert, ist dann seitens der WTG mit Klagen bez. Urheberrechten (o.a.) zu
rechnen?
Gibt es da Dinge zu beachten?
Das große Zauberwort bei Fragen dieser Art, dürfte wohl der Begriff "eigene
Schaffenshöhe" sein.
Beispiel: findet man in einem Text, wiederum ein Zitat (auch mit
Quellenangabe), wobei "95 Prozent" des nunmehr vermeintlichen eigenen Textes
aus dem Zitat bestehen, kann man wohl schwerlich von eigener Schaffenshöhe
sprechen. Kommt es da zu einer justiziablen Auseinandersetzung hat man wohl
eher die schlechteren Karten.
Gleichwohl ist die "Grauzone" da wohl ziemlich groß und auch Auslegungsfähig.
Und wo kein Kläger - ist auch erst mal kein Richter.
Die Versuchung mit den genannten Zitaten ist sicherlich nicht gering.
Dann würde ich noch die Frage stellen.
Ist man völlig abhängig von solchen Zitaten?
Oder werden eigene Akzente gesetzt.
Zum Beispiel Zitaten aus mehreren Quellen, in eine letztendlich dominierende
eigene Wertung einfließen zu lassen.
Ich kann sicherlich nicht behaupten, dass meine eigenen Taxte immer auch solch
strengen - superstrengen Kritierien bis aufs i Tüpfelchen entsprechen würden.
Weil ich das weis bringe ich noch eine andere Komponente mit ins Spiel: Die
Nichtkommerzialität.
Dazu habe ich selbst einen früher mal mit Amazon.de bestehenden Werbevertrag
(abgesehen das der ohnehin nichts sonderlich einbrachte) wieder gekündigt, um
diese Nichtkommerzialität zu unterstreichen.
Der Clinch mit einem Rechtsanwalt, den ich ja auch schon mal in Sachen eng
ausgelegten Urheberrechtes hatte, hat mich im Nachhinein auch gelehrt.
RA lieben es, in Streitfällen, auch einen möglichst hohen Streitwert
anzusetzen. Dieweil auf dieser Basis auch ihre eigene Kasse besser "klimpert".
Es dürfte indes Kontrahenten schwer fallen nachzuweisen, dass durch meine
Publizistik irgendein monitärer "Nutzen" für mich herausspringen würde. Im
Gegenteil springen nur Kosten heraus. Das weis ich auch im Vorfeld, beschwere
mich auch dieserhalb nicht.
Gleichwohl lehne ich etwa die Schaltung von Fremdwerbung ab. Auch aus dem
Grunde, um denjenigen die da nach Strohalmen für ihre hohen
Streitwerteinschätzungen suchen, das Leben nicht zu erleichtern.
Sollte es indes trotz allem, unterschiedliche Bewertungen über
Urheberrechts-Verletzungen geben, werde ich mir die Vorhaltungen der
Gegenseite sicherlich genau anhören, und sie auch nicht auf die leichte
Schulter nehmen. Fallweise sich daraus ergebende Konsequenzen inbegriffen.
Das ist also meine Meinung zu dem Thema.
Da ich persönlich auch nicht die Absicht habe, noch je wieder ein
konventionelles Buch "auf den Markt" zu bringen, und mich bewusst und
vorsätzlich nur auf Internetpublizistik beschränke, meine ich die sich daraus
ergebenden Folgerungen, vorstehend beschrieben zu haben.
Wer indes etwa die Absicht hat, etwa kommerziell zu erwerbendes Schrifttum zu
erstellen, der soll und muss sich die Frage nach der eigenen Schaffenshöhe
verstärkt stellen.
Man vergleiche zum Thema auch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,69812,69852#msg-69852
26. Juni 2010 14:35
Im selben Thread auch der vorangegangene Beitrag
26. Juni 2010 01:14
Re: Hallo! Ich bin's "Jochen"...
geschrieben von:
Basti4321
Datum: 05. September 2011 17:10
Danke Sehr.
Ich denk das ich von einem hier in der BRD gültigen "Zitatprivileg" Gebrauch
machen werde.
LG Boas
Merkwürdige Dünnhäutigkeit
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 09. September 2011 19:18
Im Zeitspiegel
Merkwürdige Dünnhäutigkeit gewisser kirchlicher Kreise
Der anvisierte Besuch des Herrn Papst in Deutschland, wirft seine etwas
merkwürdigen Schatten voraus.
Da gibt es in der kirchlichen Presselandschaft auch eine Zeitschrift betitelt
"chrismon".
Nachfolgezeitschrift des nicht mehr existenten "Deutschen Evangelischen
Sonntagsblattes".
Und in dessen aktuellen Heft (September 2011), rührt dessen Chefredakteur auch
die Werbetrommel für ein von ihm geschriebenes Buch, wozu ihn insbesondere der
anstehende Papstbesuch inspirierte.
Auf dessen Titelbild sind ja einige Persönlichkeiten abgebildet, teilweise mit
durchaus als profiliert zu bezeichnenden Positionen.
Fünf Köpfe sieht man dort abgebildet.
Und auf der Doppelseite 14/15 genannter Zeitschrift, die diesem Buch gewidmet,
werden sie alle nochmals namentlich genannt, für diejenigen, welche sie als
Bild, so nicht zu erkennen mögen.
Und diese fünf Namen sind:
Martin Luther
Dom Helder Camara
Dorothee Sölle
Rudolf Bultmann
Jan Hus.
Stellvertretend greife ich meinerseits nur die Namen Sölle und Bultmann daraus
heraus.
Sölle machte unter anderem Furore mit der "Gott ist tot-Theologie".
Wobei man bei solcher Position allerdings rückfragen kann:
Und wieso soll das ausgerechnet noch "Theologie" sein?
Sie zumindest wähnte, es sei so. Andere wohl etwas, bis bedeutend weniger.
Bultmann machte auch Furore mit seiner These (sinngemäß). Man könne nicht
elektrisches Licht nutzen und gleichzeitig einem vorwissenschaftlichen
Weltbild verhaftet sein. Sein Begriff der Entmythologisierung, mit dem er
wähnte, "trotzdem", nach wie vor Theologe zu sein, würde ich meinerseits mit
einem ähnlichen Kommentar bedenken, wie im Falle Sölle.
Damit hat Brummer mit dieser Auswahl, den nicht wenigen Dogmatikern in seiner
Kirche, die liebend gerne auch Zeugen Jehovas sein würden, unter der nicht
gegebenen Voraussetzng, sie könnten auch dort einen besoldeten Posten
(möglichst hoch dotiert) ergattern, schon mal den Fehdehandschuh hingeworfen.
Da das aber mit den besoldeten Posten so bei den Zeugen nicht klappt, bleiben
sie schon mal in ihren angestammten Kirchen, solange sie dort "abkassieren"
können,
es sei denn eines Tages erwischt sich auch das Schicksal eines Pfarrers Jatho.
Dann ist es vorbei, mit dem abkassieren.
Zum Fall Jatho siehe:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,89649,109086#msg-109086
17. August 2011 17:28
Wenn also Dogmatikern so der Fehdehandschuh hingeworfen wird, braucht man sich
eigentlich nicht zu wundern, dass die dann auch "zurückschlagen".
Ein Pressebericht kündet jetzt auch davon:
www.rp-online.de/panorama/deutschland/EKD-distanziert-sich-von-Katholiken-Kritik_aid_1022051.html
Aufschlußreich auch dieser Link
http://www.evangelisch.de/themen/religion/arnd-brummer-will-katholische-religionspraxis-nicht-kritisieren48097
Und vergleichsweise áuch dieses Video
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=bXBZGlrsLPk
Da das ganze nun eigentlich mehr auf die katholische Kirche zugespitzt ist,
mag dann noch aus dem genannten Heft von der Seite 19 die nachfolgende Passage
zitiert werden, welche die Banalität dieses Streites in Kulturchristen-Kreisen
vielleicht verdeutlichen kann.
Ich verwende bewusst den Begriff "Kulturchristen" ("Gott ist ein guter Mann"
und das war es dann auch schon), denn von den Dogmatikern im Stile der Zeugen
Jehovas, oder bornierter Evangelikaler, von den Papisten erst recht nicht zu
reden, ist in der Tat Herr Brummer Lichtjahre entfernt!
Papstbesuch - I
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 17. September 2011 02:39
Lesefrucht zum Papstbesuch:
Es gibt somit keine Religion, die mehr zum
totalen Staate paßt als die katholische. Was der totale Staat fürs
Diesseits erstrebt, das lehnt die katholische Kirche nicht ab; sie ergänzt
und vervollständigt es fürs Jenseits. So sind Staat und Kirche zwei
Totalitäten, aber eigener Art.
Man sollte meinen, daß überall, wo diese Einsicht durchdringt, das
gegenseitige Verstehen erleichtert würde. Handelt es sich ja um zwei
Ähnlichkeitsformen; auch ein Verwandtschaftsverhältnis zwischen Staat und
Kirche."
In: Bernhard Bartmann
"Positives Christentum in katholischer Wesensschau"
"Der Christ in der Zeit" Heft 8
Paderborn 1934 S. 33, 34
Zum thematischen Weiterlesen auch:
Mysnip.97316
Re: Papstbesuch - II
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 17. September 2011 02:53
Der erste Bischof von Rom, welcher sich selbst "Papst" (d. h. "Vater")
nannte, war Leo I. (440 - 461). Er maßte sich die oberste Befehlsgewalt über
alle anderen Bischöfe an und erklärte sich als Oberhaupt der gesamten Kirche.
Leo I. führte 450 für das Papsttum die neue (zusätzliche) päpstliche Titulatur
Patriarcha Occidentis – Patriarch des Abendlandes – an, die alle Päpste bis
2006 übernommen haben.
Seinem Einfluß war es zuzuschreiben, daß Kaiser Valentinian III. in einem
besonderen Gesetz sämtliche Bischöfe des Reiches als Untergebene des Papstes
erklärte.
Der Nachfolger Leos I. Hilarius (461 - 468), war bestrebt, die weltliche Macht
des Papstes weiter auszubauen. Er zwang die Bischöfe Galliens (so hieß damals
das heutige Frankreich) zur Unterwerfung unter seine Herrschaft.
Gelasius I. (491 - 496) erklärte, der Papst habe die "Vollgewalt" über die
Kirche. Die Überordnung des Papstes über die weltlichen Herrscher sei
"gottgewollt".
In einem an den Kaiser Anastasius gerichteten Brief des Papstes finden sich
die berühmten Worte:
"Zwei sind es, durch welche diese Welt regiert wird: die geweihte Autorität
der römischen Bischöfe und die königliche Gewalt.Von diesen Ämtern überwiegt
das das der Priester um so mehr, als sie beim göttlichen Gericht auch für die
Könige werden Rechenschaft geben müssen."
In der Papstgeschichte spielte dann wohl als nächstes Stefan II. (752 bis 757)
einen weiteren relevanten Part. Über ihn vernimmt man auch die Sätze:
Stephan und (und der Frankenkönig) Pippin trafen am 6. Januar 754 bei Ponthion
aufeinander. Dort warf der Papst sich Pippin in Büßerkleidern zu Füßen und bat
ihn, dem Volk von Rom im Kampf gegen die Langobarden beizustehen. .... Pippin
und seine Söhne verpflichteten sich zur Sicherung Roms und einiger weiterer
Gebiete und bestätigten diese als Eigentum des Heiligen Petrus. Der daraus
folgende Vertrag wurde in Anlehnung an die Konstantinische Schenkung
Pippinsche Schenkung genannt. Mit dieser Schenkung wurde der Kirchenstaat
begründet, dessen letzter Rest bis heute als Staat der Vatikanstadt
fortbesteht. ... Als Gegenleistung salbte Stephan am 28. Juli 754 den König
und seine Familie und verlieh ihm und seinen Nachkommen den Titel "patricius
romanorum". Damit war die Basis für die enge Verbindung des römischen
Papsttums mit dem fränkischen Königshaus gelegt. Auf diesem Fundament wurde
später das römisch-deutsche Kaiserreich errichtet.
Der Papst war nun ein weltlicher Herrscher über ein bedeutendes Landgebiet
geworden. Allein es paßte ihm nicht, den Frankenkönig als seinen "Herrn"
anzuerkennen und so betätigte er sich als Urkundenfälscher. Er ließ in seiner
Kanzlei eine Urkunde herstellen, welche die Übergabe des "Exarchats" an den
Papst als bedingungslose Schenkung erklärte.
Aber schon vorher hatte sich der Papst als Urkundenfälscher erfolgreich
versucht. Er hatte eine Urkunde anfertigen lassen, in welcher Konstantin
feierlich erklärt, dem Papste Sylvester I. die weltliche Herrschaft über das
gesamte Abendland zu schenken.
Und dazu gibt es dann den Kommentar:
Dieser ungeheuerliche Betrug des "Nachfolger Petri" ist heute einwandfrei
festgestellt und mußte sogar von katholischen Schriftstellern zugegeben
werden.
Als nächstes in der Papstgeschichte muss man sich dann wohl besonders dem
Gregor VII. zuwenden. Über ihn gilt es dann ja noch einiges zu
sagen. Unter anderem auch dieses;
Um den Klerus zu einem gefügigen Instrument seines Willens zu machen, ging
Gregor VII. besonders scharf gegen die Priesterehe vor. Bis zu dieser Zeit
waren nur die Mönche zur Ehelosigkeit verpflichtet, während den
Weltgeistlichen die Ehe erlaubt war. Aber seit der Papst Siricus im Jahre 385
erklärt hatte, daß "die schmutzige Leidenschaft" (so nannte er das "Sakrament"
der Ehe!) die Verwaltung des geistlichen Amtes hindere, fanden sich immer
wieder Päpste, welche die Priesterehe untersagten und bei der Ernennung von
höheren geistlichen Ämtern nur ledige Kleriker berücksichtigten. Trotzdem
waren noch zur Zeit Gregor VII. die meisten Geistlichen, ja selbst viele
Bischöfe verheiratet; ja, es hatte sogar verehelichte Päpste gegeben.
Im Jahre 1074 erließ nun Gregor VII., das Zölibatsgesetz, welches alle
Priesterehen für ungültig erklärte und die verheirateten Geistlichen
aufforderte, ihre Frauen und Kinder davonzujagen.
Und weiter:
Der erfolgreiche Kampf gegen die Priesterehe hatte dem Papst die absolute
Herrschaft über die kirchlichen Kreise gesichert.
Nun ging Gregor daran, auch die Oberhoheit über die weltlichen Fürsten zu
erobern.
Willkommenen Anlaß, den Kampf aufzunehmen, bot ihm die von den deutschen
Kaisern schon seit Jahrhunderten geübte Gewohnheit der Laien-Investitur.
Zu ihr vernimmt man:
Die Kaiser ernannten nämlich die Bischöfe und überreichten ihnen in
feierlicher Zeremonie die Zeichen der bischöflichen Würde, Ring und Stab.
Gleichzeitig wurde den Bischöfen, welche auf diese Weise zu weltlichen Beamten
des Kaisers geworden waren, die Herrschaft über ein bald größeres, bald
kleineres Landgebiet übertragen.
Gregor VII. verbot nun die "Laien-Investitur" und ordnete an, daß nur der
Papst oder von ihm bestimmte Stellvertreter das Recht haben, dem durch die
Geistlichkeit gewählten Bischof als Zeichen seiner Würde Ring und Stab zu
übergeben."
Da allerdings, musste der Herr Hildebrand alsbald deutlichen Widerstand zur
Kenntnis nehmen; und zwar in der Form des Königs
Heinrich IV .
Ein Kommentar zu ihm vermerkt:
Der junge Heinrich IV., welcher damals das deutsche Reich beherrschte,
fühlte sich durch dieses Vorgehen des Papstes in seiner Machtstellung bedroht,
und so kam es zwischen Kaiser und Papst zu jenem langwierigen, erbitterten
Kampf, welchen man als den "Investiturstreit" bezeichnet.
Heinrich IV. hatte sogleich erkannt, daß der Papst mit dem Verbot der "Laien-Investur"
die Unabhängigkeit der deutschen Bischöfe und damit die Oberhoheit des Papstes
über den Kaiser herbeiführen wollte. Als nun Heinrich, ohne sich um das Verbot
des Papstes zu kümmern, nach wie vor Bischöfe ernannte, drohte ihm Gregor mit
dem Kirchenbann.
Da berief Heinrich im Jahre 1976 die deutschen Bischöfe nach Worms zu einer
Versammlung, deren Zweck es war, den Papst abzusetzen. Tatsächlich faßte die
Versammlung diesen Beschluß und verständigte Gregor davon in einem Briefe, der
"an den Bruder Hildebrand" gerichtet war.
Schon durch diese Überschrift wollten die deutschen Bischöfe andeuten, daß
Gregor sich auf unrechtmäßige Weise die Papstwürde erworben habe. In diesem
Schreiben warfen die Bischöfe dem Papste auch seine ehebrecherischen
Beziehungen zur Gräfin Mathilde vor.
Der Bericht geht wie folgt weiter:
Auch König Heinrich schickte dem Papst einen Brief, in welchem er als
"Patricius von Rom", ihn beauftragte, seine Würde niederzulegen.
Als Antwort auf diese beiden Briefe schleuderte der Papst gegen Heinrich den
Bannstrahl und belegte Deutschland mit dem "Interdikt".
Die letzterwähnte Verfügung untersagte namentlich das lesen der Messe und die
Ausspendung sämtlicher Sakramente (mit Ausnahme der Taufe und der letzten
Ölung.
Was Gregor mit diesem Vorgehen bezweckte, erreichte er auch; es entstand im
ganzen deutschen Volke eine erbitterte Stimmung gegen den König und die
meisten deutschen Fürsten fielen von Heinrich ab und wählten den Herzog Rudolf
von Schwaben zum Gegenkönig.
Der Papst indes hatte nichts eiligeres zu tun, als sofort diese Wahl eines
Gegenkönigs anzuerkennen. Er
begünstigte den neuen König in jeder Weise.
Ja, Gregor erhob nicht einmal Widerspruch gegen die Tatsache, daß Rudolf
gleichzeitig mit drei Frauen in "rechtmäßiger, christlicher Ehe" lebte.
An diesem Punkt angelangt, kann der Kommentator es sich doch nicht versagen,
dazu die Anmerkung einzuflechten:
Die Kirche hält eben bis zum heutigen Tage nur dem Volk gegenüber an der
Unauflöslichkeit der Ehe fest, während sie bei "hohen Herren" immer wieder
Ausnahmen von diesem menschenunwürdigen Grundsatz zulässt.
Aber zurückkehrend zur nun mißlichen Lage des Königs Heinrich. Heinrichs Lage
war unhaltbar geworden. Daher entschloß er sich, nach Italien zu ziehen und
den Papst zu bitten, ihn vom Bann und sein Land vom Interdikt zu befreien.
Gregor hielt sich damals in der Burg Canossa auf, welche seiner eben Witwe
gewordenen Freundin Mathilde gehört. Drei Tage lang stand der König trotz der
strengen Winterkälte barfuß und im leichten Büßerkleide, im Burghof, bis
endlich der Papst ihn vom Banne lossprach.
Damit hatte diese Geschichtsepisode immer noch nicht ihr Endstadium erreicht.
Wie es weiter ging vernimmt man in den Sätzen:
Nun aber entschloß sich Heinrich zur Gegenwehr. Er ließ durch die ihm treu
gebliebenen Bischöfe den Patriarchen Wibert von Ravenna als Klemens III. zum
Papst wählen und zog nach der Niederwerfung des Gegenkönigs Rudolf mit einem
starken Heere nach Rom, wo er allerdings erst nach heftigen Kämpfen, am 21.
März 1084 einrückte. Zehn Tage später ließ er sich von Klemens III. zum Kaiser
krönen.
Gregor aber mußte nach Salerno in die Verbannung gehen, wo er ein Jahr darauf
starb.
Der Kommentator fasst zusammenm dass letztendlich keiner der Kontrahenten,
ungeschoren, seine Ziele erreichen konnte.
Über den weiteren Geschichtsverlauf vernimmt man:;
Klemens III. (1084 bis 1100) wurde nun von den meisten Bischöfen als Papst
anerkannt. Da er dem Kaiser seine Wahl zu verdanken hatte, wagte er keinen
Widerspruch, als Heinrich IV. auch weiterhin die deutschen Bischöfe ernannte.
Aber,
Schließlich aber gelang es den Anhängern des verstorbenen Gregor,
Klemens III. aus Rom zu verjagen, und nun wurde Viktor und nach dessen
baldigem Tode Urban II. (1088 bis 1099) zum Papste gewählt. Dieser von Kaiser
Heinrich IV nicht anerkannt, predigte offen die Revolution und hetzte den
älteren Sohn Heinrichs, Konrad, zur Empörung gegen den eigenen Vater auf.
Beim Thema Urban II. angelangt wird noch vermerkt:
"Urban II. war es auch, der die von den Päpsten schon lange gehegte Idee der
Kreuzzüge in die Wirklichkeit versetzte.
In Clermont forderte er in einer zündenden Rede die versammelten Bischöfe und
Adeligen sowie das zahlreich anwesende Volk auf, Palästina den Händen der
"Ungläubigen" zu entreißen.
Bald darauf kam tatsächlich der erste Kreuzzug zustande, dessen größte Erfolg,
die Eroberung Jerusalems, Urban nicht mehr miterlebte.
Die Kreuzzüge, welche bekanntlich auch unter den folgenden Päpsten wiederholt
unternommen wurden, haben zur Stärkung der weltlichen Macht des Papsttums
wesentlich beigetragen.
Noch war das Verhältnis zwischen Papsttum und König sehr gespannt. Die
nachfolgende Entwicklung wird mit den Worten beschrieben:
Durch Vermittlung der deutschen Fürsten kam es nun zu Verhandlungen
zwischen Papst und Kaiser und endlich im Jahre 1122 zum Friedensschluß. Die im
sogenannten Wormser Konkordat niedergelegten beiderseitigen Vereinbarungen
bestimmten, daß in Hinkunft die deutschen Bischöfe nicht mehr vom Kaiser
ernannt werden durften. Sie wurden vielmehr durch das geistliche Kapitel
gewählt, worauf der Papst, meist durch einen Stellvertreter, die Weihe vornahm
und ihnen die Zeichen ihrer geistlichen Würde, als Ring und Stab, übergab.
Dem Kaiser sollte nun jeder Einfluß auf die Besetzung der Bistümer entzogen
sein; er hatte nur das Recht, dem durch die Geistlichkeit gewählten Bischof
den damals mit dieser Würde verbundenen Landbesitz zu übertragen und ihm als
Zeichen dieses weltlichen Amtes das Zepter zu überreichen.
So hatte also der langwierige Investiturstreit mit dem Sieg des Papsttums
geendet. Die Päpste hatten nun tatsächlich die Oberhoheit über die weltliche
Macht errungen. Sie waren dem Ziele sehr nahegekommen, das die ehrgeizigsten
unter ihnen, Leo I. und Gregor VII. sich gesteckt hatten.
Vorstehende Referierung wurde der im Jahre 1928 erschienenen Broschüre von
Ferdinand Boruta (1883 - 1962 Berufs- und Mittelschullehrer), entnommen mit
dem Titel: "Das Papsttum auf dem Wege zur Macht.
Aus der Geschichte der frühmittelalterlichen Päpste", herausgeben vom
Freidenkerverband Österreichs.
Die nachfolgende Entwicklung hat Boruta bei seinen Ausführungen dann nicht
mehr im Blick. Sie hätte wohl auch den Platzbedarf der für diese
Broschürenserie vorgegeben war, bei weitem überschritten.
Auf sie kann auch hier nur mit ganz wenigen Stichworten hingewiesen werden.
Etwa die "Delle" welche die Reformation der Catholica verpasste.
Oder auch ihr relativer Tiefpunkt, dass Napoleon einen Papst sogar ins Exil
schicken konnte.
Das der sich bildende italienische Nationalstaat, auch dem Kirchenstaat ein
Ende bereitete, bis getreu dem Motto "Mit Gott und den Faschisten", Mussolini
diese Delle wieder ausbeulte.
Namentlich für den Verlust des Kirchenstaates, wähnte die Catholica noch einen
besonderen Gegner haftbar machen zu sollen (ob zu recht oder nicht, sei mal
völlig dahingestellt). Die ach so schlimme Freimaurerei, die Papsttypisch zur
"Synagoge des Satans" erklärt wurde.
Die Catholica hätte ja auch ebensogut von einer "Kirche des Satans" für ihren
Widerpart reden können. Sie tat dies aber nicht. Der Begriff Synagoge wurde
mit Vorbedacht gewählt, dieweil sich so gleich "zwei Fliegen mit einer
Klatsche" treffen ließen.
Exkurs.
Aus einer zusammenfassenden Referierung von Karlheinz Deschner:
Hatte die unterdrückte Kirche der vorkonstantinischen Zeit mit Engelszungen
Religionsfreiheit erfleht, so forderte die triumphierende des 4. Jahrhunderts
bald die Ausrottung der Konkurrenz.
Und die Kaiser, von den Kirchenvätern gedrängt, bedrohten gesetzlich immer
rigoroser die alte Religion. Ihre Einrichtungen wurden systematisch zu Fall
gebracht, nach 394 die Olympischen Spiele als "Fest des Teufels" nicht mehr
begangen, 396 den heidnischen Priestern jedwede Privilegien entzogen,
418 alle antichristlichen Schriften verbrannt (auch Porphyrius 15 Bücher
„Gegen die Christen").
529 schloß man die Universität von Athen und erklärte noch im selben
Jahrhundert sämtliche Heiden für besitz- und rechtlos.
Die größten Autoritäten der antiken Kirche, Hieronymus, Johannes Chrysostomus,
Ambrosius und Augustinus, riefen zu Untaten auf, die unvergleichlich grausamer
waren als je eine Christenverfolgung durch die Heiden.
Im Anschluß an das Neue Testament, besonders an die Schriften des Paulus und
des Johannesevangelium attackierten fast alle antiken Kirchenväter
leidenschaftlich die Juden.
Bereits die ersten christlichen Kaiser ergriffen entsprechende Maßnahmen. Es
kam zum Ausschluß aller Juden aus öffentlichen Ämtern, zur Zerstörung vieler
Synagogen. Zahlreiche Synoden erließen scharfe judenfeindliche Bestimmungen.
Ein Konzil in Toledo befahl 638 die Zwangstaufe aller in Spanien lebenden
Juden,
ein weiteres 694 die Versklavung sämtlicher Juden.
Ihre Vermögen wurden konfisziert, ihre Kinder vom siebten Lebensjahr an
weggenommen.
Die Christen ermordeten in diesem einzigen Jahr (1349) weit mehr Juden als die
Heiden Christen während der über zweihundertjährigen antiken
Christenverfolgung!
Die Reformation verschärfte den Antisemitismus noch.
Über all dies führt ein gerader Weg in die Gaskammern Hitlers, der selber ein
Produkt des christlichen Antisemitismus war.
Und wie die Heiden-, Juden- und Ketzerbekämpfung dem Wesen dieser Kirche
entsprach, ihrer Intoleranz, ihren Absolutheitsanspruch und grenzenlosen
Machthunger, so resultierte auch der Hexenwahn aus typisch großkirchlichen
Elementen. Die Grundlage bildete ein grotesker Teufels und Dämonenglaube, den
die berühmtesten Kirchenlehrer wie Augustinus und Thomas von Aquin
ausdrücklich vertraten:
Psychologisch gesehen nicht zuletzt Folge einer umfassenden Frauenverachtung.
Galt die Frau, durch die "Sünde" in die Welt gekommen, doch als "Gefäß der
Unreinheit", als höllischen Einflüssen besonders zugänglich.
Ja man glaubte, eine Frau könne mit dem Satan sexuell verkehren, wodurch sie
buchstäblich zur "Teufelshure" wurde. Diesen und ähnlichen Unsinn haben
scholastische Theologen in ausführlicher Form "wissenschaftlich" begründet.
Doch spielte bei der Beseitigung der Hexen auch die Geld- und Besitzgier des
Klerus eine beträchtliche Rolle.
Die Reformation hat am Hexenwahn so wenig geändert wie am Antisemitismus. Im
Gegenteil in vielen protestantischen Gegenden starben mehr Zauberer und Hexen
als in katholischen; ja erst in nachreformatorischer Zeit kulminierte die
Verfolgung, und noch im 17. Jahrhundert fielen ihr in Europa Hunderttausende,
vor allem Frauen, zum Opfer.
Religionskritik
Re: Papstbesuch - III
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 17. September 2011 03:01
Der Papstkritiker Mynarek (sicherlich nicht als Co-Referent eingeladen)
zur salbungsvollen Selbstdarstellung des Herrn Papstes im Deutschen
Bundestag, meint unter anderem werten zu können:
"Opus Dei", das deshalb auch im Vatikan
über den größten Einfluss verfügt. Dieses "Werk Gottes" hatte bereits
entscheidenden Einfluss auf die Wahl Papst Johannes Pauls II., der
schon als Erzbischof in Krakau von ihm unterstützt wurde. Auch Josef
Ratzinger wurde Papst, weil das "Opus Dei" das so wollte und die
vielen Kardinäle, die zum Opus gehören oder ihm nahestehen, in die
Richtung seiner Wahl dirigierte. ..."
www.kirchenopfer.de/profmynarekspricht/5349889827123bc01.html
(Anmerkung: wenn ich denn mal ausnahmsweise Mynarek zitiere, ist
das nicht identisch, mit einer "Bejublung" aller seiner Thesen. Lediglich
Anerkennung des Umstandes, das die katholische Kirche Herrn Mynarek arg
mitgespielt hat, und das er bezogen auf die katholische Kirche,
substanzielles mitzuteilen hat).
Bemerkenswert auch dieser Satz in einem Beitrag der Wikipedia:
"In Francos letzten Regierungsjahren
gehörten 10 der 19 Kabinettsmitglieder dem Opus Dei an"
http://de.wikipedia.org/wiki/Opus_Dei
Noch ein bemerkenswertes Zitat aus dem 1987 erschienenen Buch von Jürgen
Roth und Bernd Ender
"Das zensierte Buch. Geschäfte und Verbrechen der Politmafia".
Darin auch dieses Detail:
"Anfangs scharte Escriva (Opus Dei
Gründer) eine kleine Gruppe von gleichgesinnten Freunden in Madrid um
sich und arbeitete von 1931 bis 1939 im verborgenen. Nach Francos Sieg
konnte sich sein religiöser Wahn ungehindert in ganz Spanien
ausbreiten - eine
religiöse
Kreuzrittergesellschaft
[Hervorhebung nicht im Original], die
in Europa trotzdem unbekannt blieb.
Escriva, der junge Erleuchtete, sah Hitler denn auch als Verwandten im
Geiste - als einen Mann, der einen Kreuzzug gegen den Marxismus führt.
Jedes einzelne Mitglied des Opus Dei meldete sich damals freiwillig
für die Blaue Division (eine spanische Freiwilligengruppe, die auf
deutscher Seite im zweiten Weltkrieg gegen die UdSSR kämpfte)."
http://books.google.de/books?id=8uYtAAAAYAAJ&q=Opus+Dei+Blaue+Division&dq=Opus+Dei+Blaue+Division&hl=de&ei=iBRwTqqUFYXNswan2MyfBw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CDYQ6AEwAQ
Auch darüber wird der Herr Papst in seiner nicht geschätzten
salbungsvollen Rede im Deutschen Bundestag wohl nicht reden.
Re: Religionen
geschrieben von:
X
~ mysnip
Datum: 08. Oktober 2011 11
Drahbeck
... eine Selbstdarstellungs-Show ...
!
"In die Elbe werfen"
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 29. September 2011 01:48
Man schrieb das Jahr 1934. Der Stern der sogenannten "Deutschen
Christen" in Hitlerdeutschland, war bereits mächtig im Sinken begriffen.
Hitler hatte sie zwar 1933 noch als politische Mehrheitsbeschaffer
benötigt. Das aber war nun schon Vergangenheit. Einige seiner Mitkämpfer
- etwa Alfred Rosenberg - waren über die zeitweilige Protegierung der
"Deutschen Christen", ohnehin nicht sonderlich glücklich. Sie ordneten
sich allenfalls der Parteiräson unter.
Als besagte Parteiräson dieses nicht mehr zwingend erforderte, pflegten
sie dann aus ihrem Herzen auch nicht länger eine Mördergrube mehr zu
machen.
Hätten besagte "Deutsche Christen" weiter "Erfolge" eingefahren, sähe es
vielleicht anders aus. Aber das Jahr 1934 war auch eines ihrer
Misserfolgsjahre.
Ein hehres Ziel der "Deutschen Christen", die Schaffung einer Art
protestantischen Einheitskirche. Und mit den dabei Widerstrebenden ging
man garantiert nicht fein um.
Das mussten dann auch die evangelischen Bischöfe von Württemberg und
Bayern erfahren, als sie mittels eines von den "Deutschen Christen"
organisierten Rollkommandos ihrer Ämter enthoben und sogar unter
Hausarrest gestellt wurden.
Hitler höchstpersönlich erlöste sie aus dieser mißlichen Lage, obwohl
damit die "Deutschen Christen" mit ihrer gescheiterten Politik vor aller
Welt als blamiert da standen. Das tat Hitler sicherlich nicht, weil er
nun ein Fan der Bekennenden Kirche geworden wäre. Das war er mit
Sicherheit nicht. Er wollte eigentlich nur eines: Ruhe im Land.
Und er musste aber auch sehen, mit der ersehnten Ruhe wird es nichts,
machen die "Deutschen Christen" weiter so wie bisher. Er befand sich nun
in der Zwangslage des "Zauberlehrlings", der die "Geister die er rief -
auch nicht mehr los wurde."
In dieser Gemengelage befand die NSDAP, die Zeiten der Protegierung
einer bestimmten Religion, eben der "Deutschen Christen" seien nunmehr
vorbei. Und Konkurrenz könne das "Geschäft beleben".
Ergo schlug nun die Stunde der Konkurrenz, in die Geschichte besonders
unter dem Begriff "Deutschglauben" eingegangen.
Selbige machten der Kirche, sowohl der "Bekennenden Kirche" als auch den
"Deutschen Christen" arg zu schaffen, als sie zwar einerseits "Religion"
sein wollten, andererseits aber nicht unbedingt "christliche Religion".
Und da die NSDAP sich in diesen Disputen auf die Position eines
vermeintlich "neutralen Zuschauers" zurück gezogen hatte, war der Frust
in den konventionellen christlichen Kreisen, darüber nicht zu übersehen.
Eine ganze Reihe zeitgenössischer Publikationen kündet auch davon.
Einer der da so mit publizierte, Johannes Witte sein Name.
Personengleich Professor für Allg. Religionsgeschichte und
Missionswissenschaft an der Universität Berlin, publizierte 1934 im
Verlag des Evangelischen Preßverband für Deutschland eine Schrift mit
dem aus heutiger Sicht eher etwas sperrigen Titel "Der Weltheiland und
das artgemäße Christentum".
Aber die Tendenz in ihr war schon klar. Auch Witte sah sich nun durch
die Deutschgläubigen herausgefordert.
Als gestandener Professor sucht er nun in ausgewählten Worten "ihnen das
Wasser abzugraben". Ob es gelang oder nicht, sei mal völlig
dahingestellt.
Ein Satz nur aus der Charakteristik von Witte;
"Hauer, Bergmann und Rosenberg lassen
also Christus irgendwie als religiösen Heros gelten, der uns in manchem
anregen kann. Aber dieser ihr Christus ist nicht der Christus des Neuen
Testaments, und das Christentum lehnen sie ab. Auch sie fordern einen
deutschen, artgemäßen Glauben, der mit biblischen, christlichen Glauben
nichts gemein hat."
(S. 5).
Das war also die Sachlage, wie sie sich auch ihm darstellte.
Damit hatte Witte aber noch kein Rezept geliefert, wie er denn wähnte,
nun den "Deutschgläubigen" das "Wasser abdrehen zu können".
Seinen diesbezüglichen Vorstellungen kann man etwa auf Seite 44 seiner
Ausführungen begegnen.
Da liest man dann einige Sätze, welche man heutzutage aus Theologenmund
eher wenig bis nicht zu hören bekommt.
Etwa den:
Aber im übrigen ist für Luther die Bibel
durchaus ein menschliches Buch mit vielen menschlichen Irrtümern.
Luthers Urteile über den Jakobusbrief
(er sei eine stroherne Epistel)
und über die Offenbarung Johannis
(er würfe sie am liebsten in die
Elbe)
sind bekannt. Von den Büchern der
Chronika sagt er,
sie seien nichts als ein Kalender der Juden, die Königsbücher
demgegenüber viel glaubwürdiger. Die Propheten hätten oftmals
geirrt, Jesaias habe viel durcheinander gemengt
.Und dazu kommentiert Witte dann seinerseits:
Diese geniale Haltung Luthers zur Bibel
verstanden nicht einmal seine eigenen, damaligen Mitarbeiter ganz.
Luther klagt darüber, daß diese aus der Bibel einen papiernen Papst
machten. So kam die unheilvolle Verbalinspiration auf, die Lehre,
daß jedes Wort der Bibel in gleicher Weise vom Heiligen Geist
eingegeben worden sei. Diese Lehre wirkt bis heute in der Kirche
verderblich nach.
Hört hört! Mag man dazu nur sagen.
Weiter Witte:
Die Kirche wagt selbst heute noch nicht,
die wahrhaft deutsche, lutherische Bibelauffassung freimütig zu
verkündigen. So trifft denn die Pfarrer der schwere Vorwurf, sie
sagten nicht ehrlich, was sie dächten, aus Furcht vor gewissen
"Frommen"!
Unsere Theologen lernen heute auf der Universität alle eine
Bibelauffassung, die nicht die Verbalinspiration vertritt, aber
leider sagen das viele als Pfarrer ihren Gemeinden dann so nicht.
Und zur "Auflockerung" seines Textes merkt Witte dann noch an:
Einer meiner Lehrer, ein positiver
Theologe, hat als Professor uns Studenten ein richtiges,
geschichtliches Verständnis der Bibel gelehrt. Aber er hat uns
zugleich gemahnt, wir dürften das später als Pfarrer unseren
Gemeinden so nicht sagen. Die Gemeinden seien dazu noch nicht reif!
Dazu kommentiert er:
Das ist ein verhängnisvoller Standpunkt.
Wann sollen denn unsere Gemeinden die Wahrheit Luthers über die
Bibel erfahren?
Heute, 400 Jahre nach der Reformation sollten sie dafür noch nicht
reif sein?
Christen mit so hoher Schulbildung und kultureller Reife, wie es die
Deutschen heute sind?!
Sie erfahren es ja doch. Denn die Ergebnisse der geschichtlichen
Erforschung der Bibel durch unsere deutsche wissenschaftliche
Theologie sind ja doch längst in weitestem Kreisen bekannt geworden.
Aber da viele Pfarrer sie ihren Gemeinden nicht gesagt haben, sind
unfromme Menschen gekommen und haben respektlos und höhnisch die
"Menschlichkeiten" der Bibel in unserem Volke bekannt gemacht.
Und in Hinblick auf die von ihm wahrgenommene Konkurrenz der
"Deutschgläubigen" ist sein Kommentar dann
So rächt sich das heute bitter, daß die
Kirchen nicht längst die wirkliche lutherische Bibelauffassung und
die völlig gesicherten Ergebnisse der modernen, wissenschaftlichen
Bibelforschung den Gemeinden in der breitesten Öffentlichkeit
bekannt gegeben haben.
Nun kann es nicht meine Aufgabe sein zu bewerten, ob da jener
Theologieprofessor korrekt oder weniger korrekt zitiert hat. Für
letzteren Umstand scheint zu sprechen, dass Luther mit seiner markigen
Aussage eher auch auf das apokalyptisch gestimmte Buch Esra bezug nahm.
Man vergleiche beispielsweise den Snippet-Text der Google-Buch-Suche.
Etwa dieses Detailzitat aus einem 1976 erschienen Buch:
"Im wesentlichen sind es drei Gründe,
die zur Ablehnung der Offenbarung des Johannes bei Luther führen:
Einmal seien die ... Esra gleichstellt, das er - wie er einmal in
den Tischreden sagte - am liebsten »in die Elbe« werfen würde. ..."
Siegfried Schulz: Die Mitte der Schrift: d. Frühkatholizismus im Neuen
Testament als ...
http://www.google.de/search?num=100&hl=de&newwindow=1&tbo=1&tbm=bks&q=Luther+Offenbarung+Elbe+werfen&btnG=Suche&aq=f&aqi=&aql=&oq=
Gunkel notiert zum Thema
Das wegwerfende Urteil Luthers, der den
Träumer bekanntlich in die Elbe werfen wollte, erklärt sich daraus,
daß es sich für Luther darum handelte, ob er die Offenbarungen des
Buches glauben solle oder nicht.
Hermann Gunkel: "Der Prophet Esra (IV Esra)"
Luther überträgt seine Negativwertung offenbar auch auf die Offenbarung
Johannes, unabhängig davon ob das drastische Zitat von "in die Elbe
werfen" mit verwandt wurde oder nicht.
Man kann sich also auf den Faktor der Negativwertung beschränken,
worüber in der Tat nachzudenken wäre!
In späteren Jahren, namentlich nach Kriegsausbruch, traten diese Dispute
etwas zurück. Nach Kriegsende waren es besonders die Amerikaner, welche
ihrem Hätschelkind Religion neues Leben einhauchten.
Diese Phase hat Witte dann ja nicht mehr miterlebt. Sein Todesjahr wird
mit 1945 genannt.
Zurückkehrend zur Nazizeit.
Ohne Zweifel praktizierten die Deutschgläubigen ein ziemlich aggressives
Auftreten. Das ging dann bis zu der lautstark verkündeten Forderung
Staatskirche, möglichst noch alleinige Staatskirche, in Deutschland
werden zu wollen. Damit hatten sie dann ja etliche andere kirchliche
Kreise aufgeschreckt, die selbiges auch werden wollten (teilweise in der
Geschichte auch schon mal waren).
Es verwundert daher durchaus nicht, dass die katholische Kirche mit zu
den so Aufgeschreckten gehört, und ihrerseits "gegenzusteuern" sucht.
Ein Beispiel dafür lieferte auch der katholische Bischof Conrad Gröber
in seiner 1935 erschienenen Schrift mit dem Titel:
Nationalkirche? Ein aufklärendes Wort zur Wahrung des konfessionellen
Friedens"
Gröber zieht sich in der, eher auf die "weinerliche" Position zurück.
Schon einleitend sieht er sich zu der Feststellung veranlaßt:
"Es liegt wie eine dunkle Ahnung über
dem deutschen katholischen Volk. Die Auseinandersetzungen in der
protestantischen deutschen Kirche beklemmen mit ihren auffälligen
Vorgängen und unsicheren Zielen auch uns. Manche vermuten und
befürchten bereits, daß es nur ein Anfang ist, aber noch lange kein
Ende. Ob nicht auch die Katholiken in absehbarer Zeit unter die
rollende Walze der religiösen Gleichschaltung geraten?"
(S. 1)
Oder auch diese Feststellung:
"In Wirklichkeit gehen also die
derzeitigen Bestrebungen nach einer Kirche nationalbegrenzter Art
nicht von Christlichen Grundlagen aus, sondern von Gesichtspunkten
die dem Christentum geradezu wesenhaft widersprechen. Es legt sich
sogar bei den Christen beider Konfessionen der Gedanke in recht
schmerzlicher Nähe, daß auch eine christliche Nationalkirche nicht
etwa ein Endziel sondern nur eine Zwischenstation zu einem noch
verkappten Endziel darstelle, das vom Christentum überhaupt nichts
mehr weiß, oder höchstens eine trügerische Schule ist ohne
eigentlichen christlichen Kern. Sollte vielleicht hier der
verächtliche halbwahre Satz des alten Materialisten Ludwig Feuerbach
vom Jahre 1848 nachklingen:
"Der Heide ist Patriot, der Christ Kosmopolit"?
(S. 30)
In seiner Bestandsbeschreíbung, dürfte Gröber weitgehend mit anderen
christlichen Kritikern der "Deutschgläubigen" übereinstimmen. Aber die
"Gretchenfrage" ist nun auch für ihn, wie diesen denn "das Wasser
abgedreht werden kann." Welchen Weg der Kritiker Witte dabei
favorisierte, wurde bereits ausgeführt. Hier aber setzt Gröber andere
Akzente, die schon weiter oben mit der Vokabel "weinerlich" umschrieben
wurden. Er hält es eher mit dem Grundsatz, sich den Nazis als der
"bessere Partner" anzudienen.
Dafür stehen dann auch seine Aussagen:
"Oder haben wir sonst einmal der
staatlichen Autorität den schuldigen Gehorsam verweigert? Wer diesen
Einwand erhebt, der kennt das Wesen und die Vorschriften unserer
Kirche, die Geschichte der deutschen Katholiken und die Kundgebungen
des führenden deutschen Episkopates in den vergangenen Jahrzehnten
bis in die letzten Wochen hinein nicht." (S. 61).
Und weiter Gröber:
"Weder im ungerechten Kulturkampf noch
später sind wir Staatsfeinde und Umstürzler gewesen. Es gibt sogar
einen von der Kirche verurteilten Satz, daß es gestattet sei, den
rechtmäßigen Fürsten den Gehorsam zu verweigern oder ein vom
Staatsoberhaupt erlassenes Gesetz auch ohne rechtmäßigen Grund zu
boykottieren.
Oder haben wir Katholiken etwa die Volkswirtschaft in Trägheit oder
durch Mangel an strebsamer Initiative unterbunden, das öffentliche
Vermögen verkürzt und verschlendert, die sozialen Grundsätze der
Gerechtigkeit und Nächstenliebe verletzt, die Ehen theoretisch und
praktisch unterwühlt und den Kindersegen der Familien verhindert
oder gemindert? Die Statistik gibt hier eine eindeutige und nicht
ruhmlose Antwort." (S. 62)
In diesem Stile entwickelt er dann noch einige weitere Gedankengänge,
die alle in dem de facto-Ausruf gipfeln. Eigentlich müssten uns doch die
Nazis als die "besseren Partner" ansehen. Dieweil das eben so nicht sei,
darin sieht er eine gewisse Tragik, die aufzulösen auch er sich bemüht.
Und siehe da, sogar die Zeugen Jehovas baut er unter deren
Vorgängernamen Bibelforscher noch mit in seine Argumentation ein.
Mit dem diesbezüglichen Zitat (S. 65), mag denn diese Betrachtung ihr
Ende finden:
" Aber vielleicht liegt in unserem
ganzen Glaubens- und Kirchenwesen etwa, wogegen man einschreiten muß,
wie etwa gegen die Bibelforscher und ähnliche verbotene Sekten.
Demgegenüber stellen wir öffentlich fest, daß es bis jetzt noch
niemandem gelang, eine unserer Glaubens- und Sittenlehren als
volksfeindlich zu brandmarken."
Exkurs Deutschglauben:
"Götterdämmerung"
Franz von Papen (welcher es im Naziregime zeitweilig bis zu seiner
"Marburger Rede", welche bürgerliche Freiheiten einforderte, die jenes
Regime eben nicht gewährte).
Papen der also zeitweilig im Naziregime den Posten des Vizekanzlers
bekleidete, in seinem Buch "Der Wahrheit eine Gasse":
"Ich hatte den Eindruck, daß in vielen
Dingen, so vor allem in seinem Verhältnis zu den christlichen
Kirchen, der beständige Druck seiner radikalen Umgebung -
insbesondere von Goebbels - langsam eine Meinungsänderung bei ihm
(Hitler) hervorrufe.
Wenn ich damals mit ihm über Rosenberg und dessen "Mythos" sprach,
machte er diesen Apostel eines neuen Glaubens so lächerlich, daß mir
schien, von dieser Seite werde nie eine Gefahr drohen.
Bereitwilligst unterstützte er meine Anregungen, die Rechte der
christlichen Kirchen durch Sonderverträge sicherzustellen. Er tat es
in Kenntnis des entschiedenen Widerstandes zahlreicher Parteifreunde
gegen jedes Privileg für die Kirche. Er wußte auch, daß dieser
Widerstand um so stärker werden würde, je weiter er den Kreis der
jetzt in Massen zu ihm stoßenden "bekehrten" Sozialdemokraten und
Kommunisten zog. So gelangte ich zu der Überzeugung, man werde ihn
in kirchlichen Fragen von dem radikalen Parteiklüngel trennen
können."
Die Geschichte hat dann die Antwort gegeben, was v. Papen als seine
"Überzeugung" bezeichnet, trat je länger, je mehr, nicht ein.
Zeitweiliges taktieren, wurde alsbald dem "Müllhaufen" überantwortet.
Lediglich, das Bestreben, nach Ausbruch des Weltkrieges, eine Art
inneren Burgfrieden zu bewahren, verhinderte eine noch weitere
Verschärfung.
Weiteres Zitat bei v. Papen:
"Nach meinem Abschied aus dem Kabinett
habe ich von Zeit zu Zeit gewisse Fälle regeln können, aber nachdem
Bormann Leiter der Parteikanzlei geworden war und Hitler mehr und
mehr überzeugt schien, es müsse das Christentum ausrotten, war ich
machtlos."
Bormann, nach dem Englandflug des Rudolf Hess, faktisch dessen
Position erbend.
http://de.wikipedia.org/wiki/Marburger_Rede
( Es gibt sie auch in den Dokumentarbänden des Nürnberger
Hauptkriegsverbrecherprozesses. Dies nur als Hinweis, dieweil die
Wikipedia da nur einen Quellenbeleg aus einem rechtsradikalen Verlag
führt. Zumindest ich habe sie mal in den IMT-Bänden eingesehen.-
Bibliotheksbestände).
Das "rote Tuch" für die "Stiere" des "positiven" Christentums.
Wenn Theologen ihresgleichen mit dem Etikett versehen "Positive
Theologie", dann ist damit ausgesagt: Der Gegenpol zur "liberalen
Theologie". Letztere zeichnet sich ja durch eine bemerkenswerte
Bandbreite der Beliebigkeit aus. Immer das Motto beherzigend
"Gott ist ein guter Mann – und das war es dann auch schon".
Dieses Beliebigkeitsspektrum kann beispielsweise daherkommen als
Nazi-Deutsche Christen.
Aber auch "religiöse Sozialisten" sind durchaus möglich.
Oder auch stranme Vertreter der heutigen CDU/CSU oder die CSPD, die vor
Beliebigkeit nur so strotzen.
Demgegenüber der Gegenpol "positiver Theologie".
Für die ist nur eines wichtig. Kleinkariert ausgelegte Dogmatik, und
ansonsten "mit dem Brett vorm Kopf" durch die Weltgeschichte zu
marschieren. Fallweise sich auch in
"Hallelluja-Gesängen" erschöpfend.
Aber auch das gehört letztendlich zu letzterem Spektrum.
Etwa beispielhaft – dogmatisch mit Scheuklappen versehene Märtyrer im
Stile der Zeugen Jehovas zu Nazizeiten, und ähnliches mehr.
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,110539,111060#msg-111060
Ein geschlossenes Weltbild
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 24. September 2011 09:33
wie Sektierer es so zu haben pflegen.
Allenfalls wäre festzuhalten.
Es gibt nicht nur numerisch kleine Sektierer, sondern auch numerisch große
bis sehr große
Einen „Plan Gottes mit der Menschheit“ hat
zum Beispiel auch ein gewisser Charles Taze Russel entdeckt,
http://www.freitag.de/positionen/1138-der-balken-im-eigenen-auge
geschrieben von:
X
~ mysnip
Datum: 24. September 2011 11:40
Ellen G. White:
DER GROSSE KAMPF ZWISCHEN LICHT UND FINSTERNIS
Es
liegt im Plan Gottes, sich bescheidener Mitarbeiter zu bedienen, um
grosse Erfolge zu erreichen.
Russells Nachfolger meinte deshalb "bescheiden":
DAS VOLLENDETE GEHEIMNIS S. 72
Es ist gar nicht zu glauben, ein
wie großes Maß von Arbeit Pastor Russell verrichtete, und es ist
zweifelhaft, ob je ein menschliches Wesen ihm darin gleichgekommen
ist.
Angesichts der verwirrend vielen "Mitarbeiter" Gottes ist die Frage
berechtigt:
NWÜ - JOHANNES 6:68
,,Herr, zu wem sollen wir gehen?"
Wittenberg
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 20. September 2011 17:58
Im Rahmen einer Serie von Veranstaltungsankündigungen, allesamt in Wittenberg
als Ort des Geschehens, ist in dieser Ankündigungsserie - eher "versteckt" mit
eingestreut auch diese:
Datum: Donnerstag den 29. September 2011
" in der Reihe Akademie Campus (findet) eine
Podiumsdiskussion statt mit dem Thema "Jehova und sein Irrtum." Am
Beispiel der Zeugen Jehovas wird der Fundamentalismus christlicher Sekten
beleuchtet.."
Schlußfolgernd auf der Basis der anderen Veranstaltungen, Zeitlicher Beginn
möglicherweise etwa 18 Uhr (Angabe ohne Gewähr)
Als Veranstaltungsort wird genannt MGH, was wohl heißen soll.
Mehr-Generationen-Haus, Sternstraße 14.
Als Schirmherr der Veranstaltungsserie wird genannt der Oberbürgermsister von
Wittenberg.
Wer nun bei jener die Zeugen Jehovas betreffenden Veranstaltung die "Fäden in
der Hand" hat, ist aber aus jenem hier zitierten Bericht, nicht näher
ersichtlich.
www.wochenspiegel-web.de/scms_show_data.php?mode=detail&category=25&entry=23977
www.mehrgenerationenhaeuser.de/coremedia/mgh/de/01__Mehrgenerationenh_C3_A4user/04__+
H_C3_A4userinformationen/Lutherstadt_20Wittenberg/Haus__1505.html
Zeugen Jehovas sind die Ärmsten und die Dümmsten
Datum: 25. September 2011 04:43
The New York Times vom 15.5.2011 veröffentlichte eine Grafik aus der
Hervorgeht das Jehovas Zeugen zu den untersten Sozialen Schichten gehören.
Am Beispiel der USA geht hervor, das Zeugen Jehovas die religiöse Gruppe ist,
deren Mitglieder am schlechtesten Ausgebildet und am schlechtesten bezahlten
werden.
Bei den Einkommen unter 30000 $ teilen sich die Zeugen Jehovas den
Spitzenplatz mit den schwarzen Kirchen genauso wie den letzten Platz bei den
Einkommen über 100000 $.
www.nytimes.com/imagepages/2011/05/15/magazine/15-Leonhardt.html?ref=magazine
pewforum.org/
Das Ganze kommt natürlich nicht von Ungefähr.
Eltern die Ihre Kinder an die Zeugen Jehovas verlieren sollten sich bewusst
sein das die Sekte gezielt alles in ihrer Macht stehende unternimmt um ihre
Mitglieder so ungebildet wie möglich zu halten.
Zeugen Jehovas sind nicht nur die Ärmsten sie sind auch die Dümmsten.
Re: Zeugen Jehovas sind einfach nur latent faul
Datum: 25. September 2011 11:48
Aber keine Sorge - Du musst nicht besonders gebildet sein um das
Wachtturmheftchen zu verteilen.
http://rutube.ru/video/5dbd0b03f26dcc3820bd2685582a5da4/
Zeugen Jehovas sind einfach nur latent faul.
Statt fleißig in der Schule zu lernen schlafen sie lieber in den
"Zusammenkünften" und hängen in den Eventkongressen und den Vertriebsmeetings
ihren Tagträumen nach.
Mal von der Ethik Note abgesehen sind die Noten in den Zeugnissen dann
entsprechend.
Sie wollen mit möglichst wenig Einsatz möglichst viel Profit zu machen.
Ein bisschen von Haus zu Haus rumgammeln und dann von Gott die Villa von
Menschen die ihr Leben hart dafür gelernt und gearbeitet haben, auf dem
Silbertablett serviert zu bekommen.
Re: Zeugen Jehovas sind einfach nur latent faul
Datum: 25. September 2011 12:06
Im Grunde sind die Zeugen Jehovas genau die gleiche windige Luftnummer wie
Deutschland sucht den Superstar.
Irgendwelche Badewannebarden glauben, wenn sie sich auf der Bühne nur kräftig
zum Arsch mit Ohren machen, dann scheffeln sie bald die Millionen.
Wenn sie sich von Haus zu Haus nur kräftig zum Arsch mit Ohren machen dann
bekommen sie das ewige Leben.
Nicht umsonst war es der Pocher (laut eigener Aussage) gewohnt sich öffentlich
zum Deppen zu machen.
Bildungsscheue Sozialschmarotzer
Wenn uns irgend etwas im old Germany von den Amerikanern unterscheidet, dann
das die Wachtturmzeugen in den europäischen sozialen Netzen, nur noch
unverblümter müßig gehen.
Re: Zeugen Jehovas sind einfach nur latent faul
Datum: 25. September 2011 16:06
Klasse + !!Noch eine kleine Anmerkung aus eigener Erfahrung. In der ehem. DDR
konnten Schüler von den 70iger Jahren bis zur Wende kein Gymnasium und keine
normale Lehre absolvieren (Zeugen waren verboten, keine Mitgliedschaft in
staatlichen Organisationen und besonders wichtig, keine vormilitärische
Ausbildung!) schlimm fande ich , den aller, aller meisten machte das gar nicht
aus--denn Schulbildung und Wissen aneignen war ihnen zuwieder und so kam der
Staat ihnen irgendwie sogar entgegen!! Sie hätten ja einiges in der
Erwachsenenqulifizierung nachholen können--pustekuchen--lieber Hilfsarbeiter
bleiben!! Bildungsunwillig und Bildungsunfähig!!
Re: Zeugen Jehovas sind einfach nur latent faul
geschrieben von:
offthehook
Datum: 25. September 2011 18:52
Ich kann das so nicht bestätigen.
Vielleicht liegt das daran, dass ich in einem industriellen Ballungsgebiet die
"Wahrheit" kennen lernte...
Die meisten Aussteiger
Datum: 25. September 2011 10:53
Die Zeugen Jehovas haben die größte Aussteiger Rate was ihren Nachwuchs
betrifft.
Nur 37% all derer, die als Zeugen Jehovas aufgewachsen sind, identifizieren
sich später noch mit den Zeugen Jehovas.
Mit anderen Worten.
Mögen die Eltern auch noch der Sekte auf den Leim gegangen sein, finden
zumindest zwei von drei Kinder später wieder den Weg zum Ausstieg.
religions.pewforum.org/reports
religions.pewforum.org/pdf/report-religious-landscape-study-full.pdf
Re: Die meisten Aussteiger
geschrieben von:
offthehook
Datum: 25. September 2011 18:55
Leider gibt es immer noch zu viele, die die Kurve nicht kriegen...
Zerstörte Familien
Datum: 25. September 2011 10:54
Jehovas Zeugen haben einen dramatisch hohen Anteil an geschiedenen Mitgliedern
und den höchsten Anteil an weiblichen Mitgliedern.
Um das zu wissen braucht man keine Statistik.
Da genügt der Blick in einen Königreichsaal.
Der Anteil an zerstörten Familien und damit Frauen die heute alleine im
Königreichssaal sitzen ist dramatisch.
Sollte man die bessere Ehefrau oder den besseren Ehemann suchen, findet man
den überall, nur nicht bei den Wachtturm Mitgliedern.
Sollte Gott mal ein Paradies erstellen, würde er seine Einrichtung der Familie
durch die Zeugen Jehovas nachhaltig zerstören.
religions.pewforum.org/comparisons#
Re: Zerstörte Familien
geschrieben von:
offthehook
Datum: 25. September 2011 18:53
Das ist mir in verschiedenen Versammlungen auch aufgefallen...
.. 2 so unterschiedlichen systeme ,
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 26. September 2011 00:57
chinesische und zeugen jehovas
und denoch so nah beinander als man sich denken würde
[Empfehlung das Video bis zum Ende ansehen, es ist nicht übermäßig lang, sich
also nicht durch die Einleitung irritieren laßen]
http://www.youtube.com/watch?v=c8DUgDyKkl0
Zeugen Jehovas Widersprechen 1974 Ideologie
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 26. September 2011 01:09
lügen ..."wie gedruckt" und ohne "rot dabei zu werden"
geschrieben von:
Drahbeck
Datum: 26. September 2011 01:20
was für eine bemerkenswerte Abgebrühtheit spricht!
http://www.youtube.com/watch?v=ND0Va0CCqJs&feature=BFa&list=UL3JoGpJLhoIw&lf=mfu_in_order
Als Kontrast zu vorstehendem youtube-Link
(außerhalb des offiziellen Programms).
Das sind dann wohl keine "Königreichslieder". Ergo, wer auf diese "abfährt",
für denjenigen wohl eher ungeeignet.
http://www.youtube.com/v/2Op9DPUNR8w?version=3
Kauft nicht bei Aussteigern
Datum: 26. September 2011 17:48
<<<<< Zitat >>>>>
ich bin einfach nur froh, dass die meisten ex-zj hier so ungemein gebildet
sind - da brauch ich nicht gar so sehr auf sie herab schauen
http://forum.sektenausstieg.net/showthread.php?6678-interna&p=406834&viewfull=1#post406834
<<<<< Zitat ende >>>>>
Ich weiß zwar jetzt nicht wie der Schreiber seinen Zweizeiler meint.
Meint er „man“ hält sich als Aussteiger für klüger als aktive Sektierer?
Oder schließt sich der oben Zitierte, was mangelnde Ausbildung und die in der
Statistik taxierte Einkommenshöhe betrifft, in diese Studie mit ein?
Wobei man schon durchaus verallgemeinern darf, das Aussteiger, die die Sekte
verlassen haben, offensichtlich intelligent genug waren, den Weg aus dem
Sektengehirnwäschelabyrinth heraus zu finden.
Und wenn ich jetzt hier von mir auf andere schließen darf, dann war der
Schritt aus dem Sektengefängnis heraus alles andere als leicht.
Egal wie
Diese Studie zeigt einen Missstand auf, der sich in den einzelnen Ländern
unterschiedlich stark auswirken mag, aber überall zu Tage tritt.
Es ist natürlich ein Phänomen das viele die die Wachtturm-Sekte verlassen
haben im Nachhinein Wert darauf legen zu sagen, dass sie nie überzeugte Zeugen
Jehovas waren.
Ich jedenfalls stehe Felsenfest auf dem Standpunkt: „Ich habe da nie
reingepasst“
Ich gehe sogar noch weiter und behaupte das sich jeder aktive Zeuge Jehovas
einen „offenen Standpunkt“ leistet und für sich auf dem Standpunkt steht das
er eh nicht an alles was der Wachtturm schreibt glaubt.
Auf der anderen Seite fragt man sich dann:
Wenn keiner dem Wachtturm glaubt
man zu der Überzeugung gelangt ist, das die Sekte im Eigeninteresse Unsinn
erzählt
und am Schluss keiner so richtig dabei gewesen sein will
wieso gibt es dann die Sekte überhaupt?
Wer sind die Menschen die um Armageddon beten?
Wo sind die Menschen die auf Vergeltung hoffen wegen der Verfolgung die ihnen
zuteilwird?
Warum gibt es Menschen die die Vernichtung des Wohnungsinhabers ohne mit der
Wimper zu zucken begrüßen und sich ihren Tagträumen, über die Verteilung der
Villen in ihrem Haus zu Haus Gebiet hingeben?
Nur weil der Wohnungsinhaber einen anderen Glauben besitzt.
Auf welcher Grundlage funktioniert das Wachtturm Geschäftsmodell wenn es doch
gar keine echten Zeugen Jehovas gibt?
Mit anderen Worten es geht um die Frage, wie es zu Gebeten um den Armageddon
Holocaust kommen kann und deren Umsetzen in reale Handlungen wie zum Beispiel
dem Gemeinschaftsentzug.
Statt klare Antworten zuzulassen verstrickt man sich gerne in „so schlimm ist
das doch alles nicht“.
Wenn man sich die Nebulösen Relativierungen so anhört fragt man sich
unwillkürlich warum denn dann überhaupt jemand diese so goldigen blühenden
Sektenlandschaften verlassen hat.
„Ich war zwar bei den Zeugen Jehovas, habe aber nie alles geglaubt was der
Wachtturm so schrieb.“
„ in unserer Versammlung war das alles halb so schlimm“
„ich habe eine Nichte von deren Tante die Putzfrau war Zeugin und die habe
Studiert“
„ich war zwar Dienstamtgehilfe aber Gott sei Dank in einer völlig
unbedeutenden Abteilung".
Vor einiger Zeit fragte ich meinen Vater: "Gab es reale Anklagegründe
bezüglich der Gemeinschaftsentzüge? Wurden Rechte der Mitglieder verletzt?"
Die Antworten waren Schöngefärbt und ach so gerechtfertigt.
Die allermeisten - Hunderttausende - solcher Verbrechen werden niemals auch
nur angedeutet, sind für immer in den Verkündigerkarteikarten versunken.
Doch mit ihren Kongress-, Hochzeits- und Königreichssaalfotos erzählen
Millionen Familienalben mehr von den gesellschaftlichen Grundlagen des
Zeugenjehovasalltags als jedes theoretisch und begrifflich aufgepumpte Gerede
über "die Wachtturm Gesellschaft".
So unmenschlich die Verbrechen - moralisch und rechtlich betrachtet - sind, so
menschlich - im wörtlichen Sinn - bleiben ihre Voraussetzungen.
Je mehr die Aussteiger von ihrer eigenen Sektenvergangenheit reden, desto mehr
wird er zum Fremdkörper ihrer Geschichte.
Sie sprechen von "den Zeugen", wahlweise "der Leitenden Körperschaft" oder
"den Ältesten" „der Wachtturm Gesellschaft“, so, als handele es sich um
Außerirdische.
Ohne definieren zu können was sie denn damit überhaupt meinen.
Einsichten sind damit nicht zu gewinnen.
Gleiches gilt für die Suche nach dem Fehler im System wie durch
Subliminale-Bildertheorien oder Freimaurertheorien.
Der wöchentlich von den Zeugen Jehovas herbei gebetete göttliche Genozid wird
bestenfalls zum Rückfall in vorzivilisatorische Barbarei verkleinert oder gar
als „in Ordnung“ hingenommen.
Blasse Abstraktionen verhelfen den Anhängern solcher Theorien zu Distanz und
zu dem Wohlgefühl, sie stünden auf der besseren Seite der Geschichte.
Goethe spottete über derartige Selbstverblendung, dass die Theoretikerzunft
"die Phänomene gern los sein möchte und an ihrer Stelle deswegen Bilder,
Begriffe, ja oft nur Worte einschiebt".
Wenn aber ein Ältester einem Zweifler den Boden seiner Sozialen Gemeinschaft
entzieht dann sind das "Liebenswürdige Leute", so werden die aktiven Zeugen
Jehovas geschildert beziehungsweise verteidigt - liebenswürdig fanden diese
Verteidiger einst auch ihre Leitende Körperschaft.
Zwei Schwestern unterhalten sich in ihrem Haus zu Haus Dienst über die Neue
Ordnung.
Dabei deutet die eine auf eine Villa in ihrem Gebiet und meint dass sie dort
im Paradies einziehen wird.
Die Verkündigerin trägt einen brillantbesetzten Goldring.
Während sie sich über die Neue Ordnung unterhalten zeigt sie der
Dienstpartnerin ihren Ring und meint:
"Der Ring passt überhaupt nicht in unsere Familie. Meine Großmutter, eine ganz
einfache Frau, hat ihn 1943 in Hamburg bei Auktionen jüdischen Eigentums
ersteigert."
…
Wann und unter welchen Umständen entwickelten die Zeugen Jehovas jene
Dispositionen, die es ihnen heute möglich machen, die systematische
Ausgrenzung, Meidung und Gemeinschaftsentziehung der Aussteiger und anderer
"Minderwertiger" aktiv zu fördern, beifällig zu benicken, deren Genozid
herbeisehnt oder passiv zu tolerieren?
Außenstehende stehen immer wieder fassungslos vor der Frage nach der
Triebfeder und den Besonderheiten der Wachtturmideologie.
Gerade so, als müssten besonders große Verbrechen besonders offen zu Tage
treten oder besonders komplizierte, ja unergründliche Ursachen haben.
Die Ursachen sind ergründlich.
Sie lassen sich in den 130 Jahren Wachtturm Geschichte aufspüren.
Ich übersetzte hier eine Statistik der New York Times vom 15.5.2011.
Eine statistische Erhebung die sich nicht auf die subjektive Betrachtungsweise
irgendeiner Versammlung beschränkte.
Dem Bild das die Gemeindemitglieder in dem wöchentlichen Schaulaufen anderen
vorgaukeln wollen.
Oder auf verklärten Erinnerungen Basiert.
Das Ergebnis dieser Studie ist, das die Zeugen Sekte die ungebildetsten und
ärmsten sind, im Vergleich zu der jüdischen Konkurrenz, die in dieser Studie
als die Gebildetsten und Reichsten hervorgingen.
Diese Studie durch irgendwelche „liebenswerten Zeugen Jehovas“ zu relativieren
ist einfach zu kurz gegriffen.
Das Verhalten der Zeugen Jehovas heute, ist ein Resultat ihrer 130 Jährigen
Geschichte, innerhalb einer Welt, in der sie nicht isoliert vor sich hin
lebten.
Die Aussteigerfeindschaft der Zeugen Jehovas liegt in der gleichen
geschichtlichen Schablone wie die Judenfeindschaft die wir in insbesondere in
Deutschland aber auch in der Restwelt erlebten.
Und genau in diesen Parallelen, finden wir die ergründlichen Ursachen der
heutigen Verhaltensweise der Wachtturmsekte.
Schon 1831 meinte der jüdische Publizist Gabriel Riesser, dass der schlichte
Neid im Zentrum der Judenfeindschaft stehe.
Jeder Aufmerksame höre doch, dass "unter hundert Äußerungen des Unmuts gegen
die Juden neunundneunzig auf diesem Boden gewachsen sind".
Heinrich Heine fürchtete sich weniger vor Reaktionären als vor deutschen
Demokraten, damals Demagogen genannt, den volkstümelnden "Championen der
Nationalität" wie Ernst Moritz Arndt oder Friedrich Ludwig Jahn.
Warum?
Weil sie die Einheit der deutschen Kulturnation höher achteten als die
universellen Menschenrechte und "bei einem Siege einige tausend jüdische
Hälse, und just die besten", abschneiden würden.
Solchen Hindernissen zum Trotz konnten die deutschen Juden ihre
Selbstemanzipation mit Bravour betreiben.
Preußen garantierte ihnen 1812 zwar nicht die vollen Bürgerrechte, jedoch
Rechtssicherheit, Gewerbefreiheit und gutausgebaute Gymnasien und
Universitäten für ihre Söhne, die seit je im Lesen und Schreiben ausgebildet
wurden.
Die in ihrer Entwicklung sehr viel langsameren christlichen Deutschen
beneideten die Juden um ihre Weltläufigkeit, Urbanität und Auffassungsgabe, um
ihr kaufmännisches Geschick und ihre Bildung. 1848 hieß es in einem Überblick
zur Lage der israelitischen Minderheit:
"Die teilweise Wohlhabenheit und besondere Erwerbsgeschäftigkeit der Juden ist
es, die ihnen die Angriffe dieser Stände auf den Hals zieht, welche sich durch
solche Geschäftigkeit benachteiligt fühlen."
Die Juden schritten voran, überwanden die Klippen des sozialen Aufstiegs drei-
bis viermal schneller als ihre vielfach noch kaum alphabetisierten
christlichen Landsleute, die zu Hunderttausenden von den Dörfern in die neuen
Industriestädte ziehen mussten.
Im Jahr 1886 brachten 46,5 Prozent der jüdischen Schüler Preußens einen
höheren Abschluss als den der Volksschule nach Hause, 1901 waren es bereits
56,3 Prozent. Im selben Zeitraum kroch der Anteil christlicher Schüler, die
weiterführende Schulen besuchten, von 6,3 auf 7,3 Prozent.
Aus den Statistiken sticht auch hervor, wie sehr jüdische Eltern bemüht waren,
die Mädchen auf höhere Töchterschulen zu schicken.
Gleichfalls an der Bevölkerungszahl gemessen, besuchten im Jahr 1901 in Berlin
11,5-mal so viele jüdische Mädchen eine weiterführende Schule wie christliche.
Die gymnasialen Bildungserfolge machten sich anschließend an den Universitäten
geltend.
In Preußen lag der Anteil jüdischer Studenten 1886/87 bei knapp zehn Prozent,
der Anteil der Juden an der Bevölkerung bei knapp einem Prozent.
Die Juden begannen das Studium erheblich früher, studierten schneller und
legten deutlich bessere Examina ab.
Die preußischen Statistiker konstatierten:
"Die jüdischen Studierenden scheinen durchschnittlich mehr Befähigung zu
besitzen und mehr Fleiß zu entwickeln als die Christen."
An diese, durchaus realen, nicht etwa eingebildeten Unterschiede knüpften die
Judengegner an.
Wilhelm Marr, ein Journalist und Politiker, der 1879 den Begriff
Antisemitismus ins Weltvokabular einführte, polemisierte gegen "das soziale
Übergewicht des Semitismus".
Am Ende seiner in grobem Ton gehaltenen Broschüren stand stets, dass die
Christen dieser oder jener Stadt so und so viel Mal weniger im Stande seien,
"ihren Angehörigen eine gelehrte Bildung geben zu lassen".
Marr und Dutzende andere Antisemiten machten sich zu Sprechern der
begriffsstutzigen Mehrheitsdeutschen.
Diese verlangten und erhielten staatlichen Schutz vor den wirtschaftlich und
geistig hellwachen Juden.
Aber sie wussten damit wenig anzufangen.
Vielmehr ließ die Protektion ihre Langsamkeit, ihr Unvermögen erst recht
sichtbar werden.
Das Versagen wurde peinlich.
Es zehrte am Selbstbewusstsein.
In dieser Situation kam die Rassentheorie gerade recht.
Sie erhob die Trägen zur geistigen und seelischen Spitze der Menschheit.
Unbeholfene Studenten, wenig innovative Unternehmer oder Kaufleute, die sich
verkalkulierten, konnten ja nicht dauerhaft auf die besseren Ergebnisse der
jüdischen Konkurrenten schimpfen.
Das schadete der eigenen Moral, steigerte die Versagensangst.
Es lag nahe, den Neid- und Sozialantisemitismus zur Rassenverleumdung
weiterzuentwickeln.
Anders als die meisten Juden ängstigten sich die meisten Deutschen vor der
politischen und wirtschaftlichen Freiheit.
Sie bedeutete ihnen Risiko und Unbequemlichkeit.
Stattdessen flüchteten sie früh in die Wärme des Volkskollektivismus.
Gleichgültig, ob sie reaktionären, konservativen oder sozialistischen Parteien
anhingen, erachteten sie gemeinsam den Liberalismus als jüdisches Teufelswerk.
Im Sinne der Französischen Revolution bezeichnet Egalité die Gleichheit der
Bürger vor dem Gesetz. Die Deutschen machten daraus von Staats wegen zu
garantierende materielle Gerechtigkeit.
Fortan riefen sie bei jeder Gelegenheit: "Ungerecht! Wir fordern auch unseren
Platz an der Sonne!" Sie badeten in dem Gefühl der ewig Zukurzgekommenen.
Sie verstümmelten den Begriff Gesellschaft zum Synonym für Staat und erkoren
sich diesen zum "Vater Staat".
An diese bis heute nicht vollständig überwundene Mentalität knüpften sämtliche
antisemitischen Vereinigungen an, die in Deutschland zwischen 1880 und 1933
auf den Plan traten.
Sie verlangten "Gerechtigkeit" und "Gleichstellung" für die Zurückgebliebenen.
Ihre wichtigste, von dem Berliner Antisemiten und Hofprediger Adolf Stoecker
formulierte Parole lautete: "Bitte etwas mehr Gleichheit!"
Vom Staat erwarteten sie, dass er das Volkswohl garantiere, den gemeinen Mann
vor allen Unbilden und Wirtschaftskrisen, vor Lohndumping, ausländischer
Konkurrenz und Juden schütze.
Antisemiten schürten nicht allein Ressentiments - sie nahmen einfachen
Deutschen den Ansporn, ihr Glück selbst zu versuchen, Selbstvertrauen zu
entwickeln, es den Juden einfach gleichzutun.
So entstand der verspannte, mit sich unzufriedene, bald hasserfüllte Deutsche,
ein Mensch ohne Mitte.
Der zukunftsfreudige Jude und der schwache, desorientierte, aber
gesinnungswilde Deutsche rückten nach 1918 immer enger zusammen.
Krieg und Inflation hatten die sozialen Unterschiede nivelliert.
Die Mehrheitsdeutschen verringerten ihren Bildungsabstand, sie wussten das
Leben in den großen Städten nun besser zu meistern, entwickelten stärkeren
Aufstiegswillen.
Die Bildungspolitiker der Weimarer Republik verdreifachten die Zahl der
Abiturienten und züchteten so, ohne es zu ahnen, die junge Intelligenz des
Nationalsozialismus heran. Hatten die Juden 1890 noch zehn Prozent aller
Studenten gestellt, waren es 1930 nur noch vier; hatten sie 1914 im
Durchschnitt das Fünffache eines Durchschnittsdeutschen verdient, war es 1928
nur noch das Dreifache und das mit schnell sinkender Tendenz.
Einen Rückgang der Judenfeindschaft bewirkte der deutliche Trend zur
Angleichung jedoch nicht. Im Gegenteil.
Die zunehmende Nähe steigerte den Antisemitismus derer, die ihren jüdischen
Landsleuten in der Konkurrenz um beruflichen Erfolg, wirtschaftliche
Positionen und soziales Prestige auf den Fersen waren.
Zwischen Gruppen oder Personen, deren Erfolgskurven nur mäßig differieren,
findet man häufig sehr viel aggressiveren Neid als zwischen materiell stärker
unterschiedenen und daher meist räumlich getrennten Menschengruppen.
"Erst das neue Gleichgefühl der Empörer", schrieb Max Scheler 1912, gibt dem
sozialen "Ressentiment seine Schärfe".
Er bezeichnete es als "seelische Selbstvergiftung", die er auf unausgelebte,
also rechtlich und moralisch gebändigte Rachegefühle, auf "Hass, Bosheit,
Neid, Scheelsucht, Hämischkeit" zurückführte.
Neid entsteht aus Schwäche, Kleinmut, mangelndem Selbstvertrauen,
selbstempfundener Unterlegenheit und überspanntem Ehrgeiz, deswegen verbirgt
der Neider seinen unschönen Charakterzug schamhaft.
Er lehnt lauthals ab, es dem Beneideten gleichzutun.
Büßt dieser jedoch seine Vorzüge und Vorteile ein, geht es ihm an den Kragen,
genießt der Neider stille Schadenfreude.
Verdient der beneidete Jude dann Mitleid oder gar Beistand?
Nein!
Er wusste doch stets alles besser!
Hatte immer die Nase vorn!
Hatte immer eine große Klappe!
Möge er sich selbst verteidigen!
So beruhigt der Neider seine moralischen Restskrupel, steckt die Hände in die
Tasche und gibt die verfolgte Unschuld.
Wenn andere den Beneideten drangsalieren, entrechten und deportieren, sagt
sich der kleine Neider: "Was geht mich das an!"
Sein Gewissen bleibt ruhig.
Er ist es nicht gewesen.
Unter dieser Schablone versteht man das Verhalten der Zeugen Jehovas.
Der „Liebenswerte Wachtturmzeuge“ wird unter diesem Futterneid zu dem
Unschuldigen Begrüßer des größten aber natürlich gerechten Holocaust den es je
gegeben hat.
Ob nun von vornherein aus dem Migrantenmilieu gefischt oder aufgrund der
Wachtturmideologie mit mangelnder Ausbildung versehen – er ist das
gesellschaftliche Schlusslicht das die Vernichtung derjenigen beklatscht die
heute in den Villen leben die ihnen verwehrt bleiben.
Aber nicht deren Unvermögen oder verblendete Lebensentscheidungen stehen dem
im Weg sondern der böse Satan.
Die Flucht in die Organisation der Mutter ist die Parallele die man in der
Geschichte dann finden kann.
Die Selektion Gottes, der begehrenswerten Dinge der Erde und dem Erheben der
Zeugen Jehovas in den Stand der besseren Menschen ist die Kompension die man
schon an andererer Stelle in der Geschichte erlebte.
Schwäche, Kleinmut, mangelndem Selbstvertrauen, selbstempfundener
Unterlegenheit und überspanntem Ehrgeiz, deswegen verbirgt der Zeuge Jehovas
seinen unschönen Charakterzug schamhaft.
Er lehnt lauthals ab, es dem Beneideten Villenbesitzer oder Aussteiger
gleichzutun.
Büßt dieser jedoch seine Vorzüge und Vorteile ein, geht es ihm an den Kragen,
genießt der Zeuge Jehovas stille Schadenfreude.
Hier sei an diverse Königreichslieder erinnert.
„Der Feind bald leckt er staub“ etc.
Verdient der beneidete Weltliche oder Aussteiger dann Mitleid oder gar
Beistand?
Nein!
Der Aussteiger wusste doch stets alles besser!
Hatte immer die Nase vorn!
Hatte immer eine große Klappe!
Möge der Aussteiger sich selbst verteidigen!
So beruhigt der Zeuge Jehovas seine moralischen Restskrupel, steckt die Hände
in die Tasche und gibt die verfolgte Unschuld.
Wenn die Wachtturmgesellschaft den Aussteiger drangsalieren, entrechten und
der Gemeinschaft entziehen, sagt sich der kleine Zeuge Jehovas: "Was geht mich
das an!"
Sein Gewissen bleibt ruhig.
Er ist es nicht gewesen.
Und gehen dann unsere beiden Verkündiger an einem Laden vorbei der dem
Feindbild der Zeugen Jehovas entspricht (Stichwort - Kirchen – Blut –
Schriften von Aussteigern – Politische Wahlen etc.) wenden sie sich
verächtlich ab und Folgen im übertragenen Sinn der Aufschrift „Kauft nicht bei
Juden“
Re: Kauft nicht bei Aussteigern
Datum: 26. September 2011 19:38
...........................
Der Aussteiger wusste doch stets alles besser!
Hatte immer die Nase vorn!
Hatte immer eine große Klappe!
Möge der Aussteiger sich selbst verteidigen!
So beruhigt der Zeuge Jehovas seine moralischen Restskrupel, steckt die
Hände in die Tasche und gibt die verfolgte Unschuld.
Wenn die Wachtturmgesellschaft den Aussteiger drangsalieren, entrechten
und der Gemeinschaft entziehen, sagt sich der kleine Zeuge Jehovas: "Was
geht mich das an!"
Sein Gewissen bleibt ruhig.
Er ist es nicht gewesen.
Und gehen dann unsere beiden Verkündiger an einem Laden vorbei der dem
Feindbild der Zeugen Jehovas entspricht (Stichwort - Kirchen – Blut –
Schriften von Aussteigern – Politische Wahlen etc.) wenden sie sich
verächtlich ab und Folgen im übertragenen Sinn der Aufschrift „Kauft nicht
bei Juden“
Häufige Fortsetzung der i m m e r schon klugen Aussteiger....:
...ich fühlte es doch immer, dass der Glaube an einen Schöpfer als Person,
ziemlicher Unsinn ist. Bei Gebeten konnte ich nicht an den Empfänger denken,
denn im Inneren konnte ich mir nicht vorstellen, dass es den überhaupt g i b
t...
Auch solche Leute werden durch die Unsinnigkeit der Sekte gezüchtet, die da
sagt: Alle eure Geborenen sollt ihr zu Zeugen Jehovas erziehen (drillen)!
Dabei wird nie gefragt ob Jehova jede Geburt im Sektenverein auch für sich
beansprucht.
Aber ist es bei Partei-Sektierern nicht genau s o ? Wie die Eltern, so rot
oder schwarz werden auch die Kinder - und das mögen die Parteibonzen für die
Wahlen.
Die ausgeprägteste praktizierenste Sektiererei, ist das das bei den Kirchen,
groß oder klein?
Ich meine, es ist beim Militär - Erziehung zum blinden Gehorsam! Gibt es für
die Opfer dieser Indoktrination und der Gehorsams- und Bewusstseinkontrolle
dort, auch Beratungspsychologen und Foren für die wieder ins normale Leben
Suchenden?
Mit einem freundlichen "Habt acht!", wünsche ich noch einen schönen Abend,
heute braucht ihr nicht mehr im Dreck robben, um passend zu sein
Gerd
Wachddumm
Datum: 26. September 2011 21:47
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