Die Tag-Jehovas-Mogelpackung

geschrieben von: . +

Datum: 17. Januar 2009 14:19

In der nächsten Woche, der Woche vom 19.Januar 2009 kommt der Stoff von Kapitel 13, die Abschnitte 7 bis 14 dran.

Der Sinn und rote Themenfaden des „Tag-Jehovas-Buches“ ist dass beklatschen des heiligen Krieges.

Diese Woche geht es neben diesem grausamsten Holocausts den es je gegeben hat, vor allem um das Vortäuschen bei dem Vertrieb.

Es geht um das Verpacken der „weniger beliebten“ blutigen Wachtturmbotschaft.

“Tag-Jehovas“ Seite 169

“Tag-Jehovas“ Seite 172

“Duale Botschaft“ nennen es die Zeugen bei sich selber.
Bei der Konkurrenz nennen sie so etwas Heuchelei.
picture: http://www.manfred-gebhard.de/Imwortin20der20tat.jpg

Salbungsvolle Friedensworte und beten für heilige Kriege.
Eine von der Kirchenführung geforderte Mogelpackung.

Die Zeugen sollen ihren blutigen Inhalt, in einer zuckersüßen Paradiesbildchenverpackung vertreiben.

Jehovas Zeugen gehören zu der Gruppe der gewalttätigsten religiösen Fundamentalisten die wir auf diesem Planeten beheimaten.
Sie beten täglich für den heiligen Krieg Gottes.
Sie sehnen sich den größten Holocaust den unser Planet je gesehen hat herbei.
Sie propagieren und beklatschen die blutigste ethnische Säuberung die die Menschheitsgeschichte je gesehen hat.

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Vorbeireiten.jpg


http://forum.mysnip.de/read.php?27094/9258,9258#msg-9258

Wenn ihnen Suggeriert wird, dass das zu den Waffengreifen Gottes Wille ist, töten sie den Feind mit Hurra.
So geschehen im ersten Weltkrieg.
Damals schickte die Wachtturmgesellschaft ihre jungen Männer in die Schützengräben.
Zeugen erschossen Zeugen und auf den Wachtturmkongressen betete man für den Sieg.

Wegen ihrer Kriegstreiberei wurde die Zeugenführung doch im ersten Weltkrieg inhaftiert.

Das in den Glanzprospekten der Zeugen darüber gelogen wird das sich die Balken biegen macht dies nicht ungeschehen.

http://blogs.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&friendID=160443710&blogID=343307075

“Tag-Jehovas“ Seite 169

Sie begrüßen den heiligen Krieg, das große Abendessen Gottes in denen die Vögel die Fleischteile der gefallenen Ungläubigen auffressen werden.

Gezielt wird dieser Holocaust als Mogelpackung vertrieben.

„Tag-Jehovas-Buch“ Seite 171

„Tag-Jehovas-Buch“ Seite 172

Die Zeugen werden Unverholen Aufgefordert sich nach Außen hin einen friedfertigen Anschein zu geben um ihre „Botschaft“ besser zu verkaufen.

www.vzhh.de/~upload/vz/VZTexte/TexteErnaehrung/Preiserhöhung Mogelpackung.htm

Wir sollen jenen Tag fürchten - Jehova fürchten.
Und natürlich vor allem die Wachtturmgesellschaft fürchten.

Hier ein Video-Kongressmitschnitt aus dem Jahre 2006 in dem unverhohlen den Mitgliedern gedroht wird:

picture: http://i160.photobucket.com/albums/t196/rainerblisener/th_Kongressnachlese3.jpg

Nachfolgend eine Audio-Kongressaufnahme aus den 80’er Jahren in dem die Wachtturmgesellschaft die Behauptung aufstellt das keine 35.000.000 Menschen in Harmagedon gerettet werden.

Sie propagieren das Jehova ein Jahr lang, jeden Tag über 10.000.000 Menschen vernichtet.
Tag für Tag.

Offenbarungneunvers18.mp3

Ihr religiöser Fundamentalismus basiert auf ihren Separatismus bezüglich sich selbst als heiligen Nation.
Sie selber bezeichnen sich als einziges Volk Gottes.
Als Nation unter ihrem König der Wachtturmexklusiv 1914 unsichtbar die Macht ergriffen hat.
Einzig autorisierter Vertreter ist die sichtbare Organisation Gottes auf Erden: die Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania.

So manches Wachtturmopfer musste es an der eigenen Haut erleben, was es heißt wenn jemand versucht diese Nation zu verlassen.
Die Zeugen selber werden von der Wachtturmgesellschaft instrumentalisiert, dass sie in den Jahren ihrer Mitgliedschaft, Wachtturmtribunalurteile, die den sozialen Tod der Kaltinquisition beinhalten, in dem Alltag vollstrecken.

Die Zeugen haben damit faktisch die höchste Form des Nationalismus erst erfunden.
Kleiden sich aber nach Außen hin mit dem Mantel der Neutralität.

„Tag-Jehovas“ Seite 172

Lehnt jemand das Wachtturmprodukt kategorisch ab wird dies als Bestätigung gewertet das die Wachtturmgesellschaft Recht hat.
Sie qualifizieren die Ablehnung des geheuchelten Wachtturmproduktes als selbst gewähltes Todesurteil Gottes.

Ein klassisches Merkmal von destruktiven Sekten.

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,2329,2408#msg-2408

Es stellt sich also die Frage inwieweit die Mitarbeiter einer Religionsorganisation von ihrem Produkt überzeugt sein dürfen.
Ist es entschuldbar, das man sich für das Erzielen der Mitgliedermaximierung, in den wöchentlichen Vertriebsschulungen der Zusammenkünfte auf den Einsatz eines solchen Betruges schulen lässt?

Auf den Seiten 172 und 173 des „Tag-Jehova-Buches“ greifen die Zeugen ihr oft verwendetes Bild der Heuschrecken auf:

Die Zeugen bezeichnen sich als Heuschreckenschwarm der zum Predigdienst ausschwärmt.
Sie verkünden die (für ihre Mitglieder) gute Botschaft und ihre Feinde stechen sie mit der Gerichtsbotschaft.
Mit welchem Ziel machen sie das?
"Die Offenbarung Ihr großartiger Höhepunkt ist nahe!"

Seite 145

Der Wohnungsinhaber, als Feind Gottes, soll mit den Botschaften der Verkündiger in den Selbstmord getrieben werden.

In den „Tag-Jehovas-Buch wird dies auf Seite 170/171 so formuliert:

Das Quälen der Mitmenschen.
Die Botschaft soll in deren Ohren „gellen“

So sehen sich Zeugen Jehovas ungeschminkt:

Die Zeugen als zukünftige Herrscher (deswegen die Krone) die mit den Gerichtsbotschaften Gottes ihre Feinde stechen.

Entspricht dies dem Bild, das sich die Zeugen nach Außen hin geben?
Es ist einem Zeugen des Wachtturms bereits in Fleisch und Blut übergegangen das er seine Religion als Mogelpackung verkauft.

Das „Tag-Jehovas-Buch“ nimmt es auf Seite 173 billigend hin dass ihre Mitglieder für die Wachtturmgesellschaft sterben.

Diese Formulierung ist für Wachtturmverhältnisse geradezu human.

Ein interner Wachtturm fordert Unverholen das man für die Wachtturmgesellschaft Menschenopfer darbringt.

http://forum.mysnip.de/read.php?27094/12568,12568msg-12568

Wer nämlich glaubt, dass die Aussage in dem Offenbarungsbuch nur ein Ausrutscher war, der nehme den internen Wachtturm vom 15.April 2009 zur Hand.
 

Auf Seite 18 wird auch dieses Heuschreckenbild aufgenommen.

Kopfsteinpflaster bekommt so gleich eine ganz neue Sinnbedeutung.

Während die Wachtturmführer in Amerika in Villen lebten und Automobile fuhren, provozierten sie in Europa eine Verfolgung.
Während die leitende Körperschaft in Amerika im warmen saßen, starben in Europa ihre Mitglieder in den Konzentrationslagern.

Inwieweit man es begrüßen kann, dass es diese Religionsorganisation beklatscht, dass sie über die Leichen ihrer Mitglieder vorschreitet, muss jeder mit seinem Gewissen vereinbaren.
Das Bild das man nach Außen abgibt ist jedenfalls ein komplett anderes als deren Inhalt.

 

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Licht.jpg

Seite 150
 

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Licht20150.jpg

 

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Ausrufezeichen1.jpg

Parsimony.17932

Das Gewissen der Zeugen wird von ihrem Klerus systematisch gebrandmarkt und so unempfindlich gemacht.
Jehovas Zeugen gehören zu der Gruppe der gewalttätigsten religiösen Fundamentalisten die wir auf diesem Planeten beheimaten.
 

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Schriftstudien20heuschrecken.jpg


Parsimony.17936

Man könnte ja zu der zweifelhaften und blutrünstigen Auffassung kommen, das es gerecht wäre, wenn Gott „nur“ die Vertreter der falschen Religion vernichten würde.
„Um die Pfaffen wäre es nicht schade“.

Jehovas Zeugen beten aber vor allem um den Tod der zivilen Weltbevölkerung.
Ihre Vernichtungsszenarien spielen sich vor allem in den dichtbesiedelten Wohngebieten der Menschen ab.
Wohnungsinhaber, die sich für gewöhnlich zu ihrem Lebzeiten von dem gehabe der Religionisten angewidert abgewendet haben.
 

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Offenbarung3.jpg

Wenn es nach den Zeugen ginge würden nur die engstirnigsten und hartherzigsten Fundamentalisten überleben.
 

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Offenbarung2020203.jpg


Während die Wohnblöcke ihrer Nachbarschaft vernichtet werden.

Stellt man dies mit dem Gutmenschbild das die Zeugen von sich vermitteln wollen gegenüber kann man wirklich nur von einer Mogelpackung sprechen.

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Schlusskampf.b.jpg

Bei ihrem massenhaft publizierten Blutrausch, scheuen die Zeugen auch nicht davor zurück, Jesus brennend darzustellen.

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Brennend.jpg

Fragt sich denn keiner derer, die zu diesen strahlenden Überlebenden gehören wollen, welche Zukunft er für seine Kinder gestaltet, wenn er die Macht einer Organisation fördert die solch ein unvorstellbares Holocaust propagieren?

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Strafgericht20Rettung.jpg

 

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Offenbarungsbuch20schalen207.jpg

 

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Befreiung.a.jpg

Die Zeugen werden jedoch darauf getrimmt die Wachtturmakquise mit zuckersüßbunten Paradiesbildchen zu betreiben und packen ihre Harmageddon Peitsche immer dann aus, wenn es darum geht einen Schanghaiten auch zur Neumitgliederakquise anzutreiben.

Gezielt Rekrutieren die Zeugen ihre Neumitglieder in dem schwächsten Teilen der Gesellschaft.
Den Entwurzelten, vertriebenen und Heimatlosen – den Zuwanderen.

„Tag-Jehovas-Buch“ Seite 174

Die Wachtturmgesellschaft weiß aufgrund langjähriger Erfahrung dass es gerade diese sind, die Anfällig sind für die offerierte Mogelpackung der Zeugen.

„Lebe mit dem Tag Jehovas vor Augen“ das Gegenteil von „Krieg muss man Schwänzen“.


http://forum.mysnip.de/read.php?27094,1413,1413#msg-1413

Re: Die "weg-von-Jesus"-Mogelpackung

geschrieben von: Jochen4321

Datum: 17. Januar 2009 15:17

.....ohne jetzt mal auf den ganzen Beitrag von "+" eingehen zu können:

Schon lustig finde ich die Illustration der "großen Volksmenge" ; laut der Offenbarung trägt diese ja bekanntlich "lange weiße Gewänder".
Doch auf dem Bildchen trägt alles "männliche", auch die Jünglinge, eine Krawatte - und überhaupt mehr so die Kleidung, die man in der Versammlung trägt 

 picture: http://www.manfred-gebhard.de/Vorbeireiten.jpg

Als wenn Johannes eine Vision von Krawatten gehabt hätte. 

Der Grund weshalb dies bewusst so dargestellt wird ist weniger lustig:
Bilder gehen nicht so leicht aus den Köpfen der Leuten.
Grund genug um das Annehmen Jesu, sprich das persönliche Annehmen des Blutes des Lammes in das eigene Leben als Individuum, aus dem Sinn zu verdrängen, indem man diese Symbolkraft außen vor lässt und ersetzt - denn nur wenn man Jesu Opfer annimmt, dann erhält man dieses "lange weiße Gewand".

Hier auf dem Bild verzichten diese Menschen auf diese Rettungsvorkehrung - sie tragen lieber die Kleidung, die ihnen die Wachtturmgesellschaft vorgibt - bleibt man jetzt mal in dieser Symbolkraft, dann setzen diese Menschen ihr Vertrauen lieber auf die Organisation, als auf Jesus.

Offenbarung 7:
"9 Nach diesen Dingen sah ich, und siehe, eine große Volksmenge, die kein Mensch zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen stand vor dem Thron und vor dem Lamm, in weiße lange Gewänder gehüllt, und Palmzweige waren in ihren Händen. 10 Und sie rufen fortwährend mit lauter Stimme, indem sie sagen: „Die Rettung [verdanken wir] unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm.“
11 Und alle Engel standen rings um den Thron und die Ältesten und die vier lebenden Geschöpfe, und sie fielen vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an, 12 indem sie sprachen: „Amen! Der Segen und die Herrlichkeit und die Weisheit und die Danksagung und die Ehre und die Macht und die Stärke [seien] unserem Gott für immer und ewig. Amen.“
13 Und einer der Ältesten ergriff das Wort und sprach zu mir: „Wer sind diese, die in die weißen langen Gewänder gehüllt sind, und woher sind sie gekommen?“ 14 Da sagte ich sogleich zu ihm: „Mein Herr, d u weißt es.“ Und er sprach zu mir: „Das sind die, die aus der großen Drangsal kommen, und sie haben ihre langen Gewänder gewaschen und sie im Blut des Lammes weiß gemacht."

Auch wenn der eine oder andere diese Gedanken bereits kennt, es liegt mir auf dem Herzen wenn ich folgendes nochmals loswerden möchte:

Darum nimmt auch keiner von ihnen, jeweils am 14.Nisan, von den Symbolen!
Jehovas Zeugen ziehen die Menschen zu sich, aber weg von Jesus.

Apostegeschichte 20:
"29 Ich weiß, daß nach meinem Weggang bedrückende Wölfe bei euch eindringen und die Herde nicht schonen werden, 30 und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen und verdrehte Dinge reden, um die Jünger hinter sich her wegzuziehen."

... "um die Jünger hinter sich her wegzuziehen." -> weg von Jesus.

Genauso wird auf den Gebrauch der Palmzweige in der oben erwähnten verzichtet, weil Jesus eben nicht der König eines Jehovas Zeugen ist.

Das Bild entspricht also der Wahrheit, so wie es bei den Jehovas Zeugen wirklich gehandhabt wird: Jesus Blut wird weder angenommen, noch ist er ihr König.

Na wenigsten machen sie kein Geheimnis daraus.

Re: Die "weg-von-Jesus"-Mogelpackung

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 18. Januar 2009 07:51

@Jochen

hier hast du deine "große Volksmenge" in Originalverpackung:

picture: http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/WhentheSaints.jpg

Re: 2-Klassen-Hoffnung

geschrieben von: Jochen4321

Datum: 18. Januar 2009 11:24

nee Gerd... fehlen doch noch die Palmzweige.. 

wobei die irdische Hoffnung da gut dargestellt wurde.... aber was machen die denn da mit Hammer und Meißel? Die Erde zum Paradies, oder eher nicht ?

Apropo irdische Hoffnung.
Hab hier einen guten Artikel gefunden, geschrieben von irgendwelchen Christen, welche sich sehr gut auf die 2-Hoffnungen-Thematik der Jehovas Zeugen einlässt.

was-christen-glauben.info/deutsch/g_himml.html#unter

Mein persönliches highlight aus dem Artikel ist der Hinweis auf die biblische Aussage Jesu, das Abraham sehr wohl eine himmlische Hoffnung hat, was mir vorher nicht so bewusst war ....

Math.8:11 "Ich sage euch aber, daß viele von östlichen Gegenden und westlichen Gegenden kommen und mit Abraham und ?sa·ak und Jakob im Königreich der Himmel zu Tisch liegen werden..." (Herauskopiert aus der WT-LIB)

.... wobei der Wachtturmgläubige dies hier glauben muss (Wachtturmzitat):

"Wir müssen daran glauben, dass Gott es zahllosen Menschen ermöglichen wird, wieder zum Leben zu kommen (Johannes 5:28, 29). Zu ihnen werden Abraham und Sara gehören, Isaak und Rebekka, Jakob und Lea — ja alle, die im Tod entschlafen sind und die eine Auferstehung in Gottes neuer Welt erwartet (1. Mose 49:29-32). Wie viel Freude herrschen wird, wenn liebe Angehörige aus dem Todesschlaf erwachen und wieder hier auf der Erde leben werden!"

"Wir müssen daran glauben,..." da dies unsere Lehre ist, so der Wachtturm.

Ich nicht!

Jehovas vergessene Kinder

geschrieben von: . +

Datum: 19. Januar 2009 20:50

Eine unserer ganz jungen Userinnen hat ein eigenes, ganz besonderes Internetprojekt.
Unter jehovas-vergessene-kinder.myblog.de widmet sie sich ihrem speziellen Thema.

Kinder, die bei Jehovas Zeugen sein müssen.

Jetzt hat sie sich einen eigenen Film gewünscht, der sich speziell mit ihrem Thema auseinandersetzt.

Der Anfang wäre gemacht.

Sie hat sich das bekannte „Kindermund früher“ (Lied 157) gewünscht.
Ich bat darum ob ich es neu abmischen dürfte.

Auf  www.jw.orgkann man eine Orchesterversion anhören.

download.jw.org/files/media_music/iam-2_E_04.mp3

Ab der Mitte hört man die „Kindermund früher“-Melodie als Spieluhr.
Die Spieluhr verwende ich zur Anfangssequenz.

Normalerweise fange ich mit einem Film erst an, wenn ich mir vorher schon genau darüber im Klaren bin wie er aussehen soll.
Das hier ist etwas ganz Neues für mich.
Ich habe noch keine Vorstellung wohin das Ergebnis führt.

Was ich mich zum Beispiel frage ist:
Wie stelle ich das Leiden eines Wachtturmkindes dar?
Erst dann würde der Film doch funktionieren.

Re: Jehovas vergessene Kinder

geschrieben von: etwas

Datum: 20. Januar 2009 09:40

hallo +
mit diesen und ähnlichen texten hab ich versucht meine kindheit zu verarbeiten
vielleicht ist was für dein projekt dabei

"etwas"

ich bin etwas
die idee
die gott an mir gedacht
wurde einfach so
kaputt gemacht

etwas
was gegeben
mit gewalt
zerstört als wenn
es nicht
dahingehört

unschuldig
und doch vom
wesen stark
als sei es nichts gewesen
das wesen
es starb

mich wird keiner
jemals einer sehn
denn
das etwas
das ich
musste vergehn

vielleicht hast du
glück und du
kennst mich noch
das etwas
das wesen
was man gab
dir doch

ist es gott
zum lobe wenn
man seine
werke verschmäht
für mich
dem etwas
ist es je
zu spät

"die da oben"

die da oben
tun sich loben
weil sie eltern
zu richtern macht

die da oben
tun sich loben
weil sie kinder so
zunichte macht

mit üblem trick
am langen strick
merkt doch das herz
das was nicht stimmt

mit krummen genick
misstrauischen blick
musst du kämpfen
oh armes Kind

sei kein held
gib dein geld
dem sklaven der auf
dem wachtturm sitzt

und wenn die welt
auch noch gefällt
des teufels
sie doch ist

die da oben
tun sich loben
deren kleines Kind
du bloß bist

"schlafen"

nie mehr aufwachen müssen
das wär schön

wenn ein Zweig bricht
kann er gerettet werden?
vielleicht
und wenn er jahrelang
fast täglich gebrochen wird?

zwang, die verschiedensten
formen der Wut haben meine
kindheit und jugend bei Jehovas Zeugen
bestimmt
vermischt mit deren ideologie

wirkliche liebe?
vergiss es - ein privileg was nur
wenige kinder von Jehovas Zeugen erhielten
oder ich war einer der wenigen denen es so übel erging
meine mutter war meistens ganz ok
wenn sie nur nicht die augen verschlossen hätte
wie die brüder in der versammlung
die sich nie einmischten
ich wollte tot sein, so mit sechs jahren
öfters
um meinen vater zu verletzen
damit der mal wach wird
die öffentlichkeit auf meinen fall aufmerksam machen
und weil ich seinen
zorn nicht mehr ertragen konnte
Lethargie
vermischt mit Ängsten
vor harmagedon
dämonen
bösen menschen
aber am meisten vor meinen vater
das jahrelanglang
das jugendamt hätte seine freude gehabt
kindesmisshandlung
sektenfamilie
das jahrelang
was kann dabei gutes rauskommen?
ich will nur schlafen
die kindheit verdrängen
alles vergessen

kind sein?
nie gekannt
wird es für mich nie geben
ich war doch nur ein kind
so unschuldig
doch nicht in den augen meines vaters
für den ich schon als kind von dämonen benutzt wurde
heute erst recht

aber
wo säuglinge geschlagen werden
weil es den brei nicht mag
weil man nicht tagelang still sitzt
wobei man doch nur einfach kind sein will
aber nicht sein darf
da will man dann einfach nur tot sein

nur noch schlafen eben

Re: Jehovas vergessene Kinder

geschrieben von: . +

Datum: 20. Januar 2009 21:33

Hallo S-wie-Steffi,

Die 11 Bilder habe ich schon damit wäre ich auf dem Laufenden.
Könntest Du mir bitte einen rotschwarzen Hintergrund ohne Text in dieses Photoalbum Hochladen.
Das gleiche mit dem Drachen und der Frau ohne Text.

Schau Dir mal diesen Link an:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,20560,20570#msg-20570
Wäre das etwas für Deinen Blog?

Der Versuch die Kongresszumutung, „Kinder in der prallen Sonne sitzen zu lassen“ in 30 Sekunden darzustellen:

3:02:19

3:06:09 Schwitzender Rentner

3:15:02

3:23:13 rennende Sanitäter

3:28:06

3:33:05 Blaulicht

3:36:20

Re: Jehovas vergessene Kinder

geschrieben von: . +

Datum: 20. Januar 2009 23:43

Hallo etwas,

schon gesehen?

www.zeugenjehovas-ausstieg.de/01-forum-zj/index.php?topic=1356.msg10938#msg10938

Mit lieben Grüßen
+

Re: Jehovas vergessene Kinder

geschrieben von: . +

Datum: 21. Januar 2009 00:58

Es fängt an spaß zu machen…

1:48:12 bis 2:20:59
Dreißig Sekunden für das Thema Blut.

 

 

 

Du verwendest die Schrift „Comic Sans MS“.
Passt die Grafik so?

Jetzt könnte ich die MP3 Datei Deiner Ansage brauchen.

15 – 20 Sekunden.

Wie käme ich an Deine MP3 Datei?
Könntest Du mir sagen wann Du damit voraussichtlich so weit wärest?

Re: Jehovas vergessene Kinder

geschrieben von: etwas

Datum: 21. Januar 2009 07:37

es freut mich wenn ich was beitragen kann
ich hab auch schon s-wie-steffi gemailt das ihr die verse gerne gebrauchen könnt wie ihr möchtet
macht nur weiter so 
lg
etwas

Re: Jehovas vergessene Kinder

geschrieben von: . +

Datum: 22. Januar 2009 01:37

Neben einigen original Kongressmitschnitten (Bildung, Satan, und einer 10 Jährigen die eine Erfahrung erzählt) wurden weitere Themenblöcke eingefügt.

Die Rute der Zucht

 

Dienst / Spenden

 

Gewaltdarstellungen in Kinderbüchern

 

und eine samtweiche Nachrichtenstimme:
„…auf der Toilette in hiesigen Königreichssaal verprügelte…“

Re: Jehovas vergessene Kinder

geschrieben von: . +

Datum: 22. Januar 2009 19:04

Hallo S-wie-Steffi,

man könnte ja fast den Eindruck gewinnen, dass es Dir Spaß macht.
;-)
Mit Dir zusammen zu Basteln macht mir jedenfalls viel Spaß.
Ich hätte eine Idee für eine Sache die es in der Aussteiger Szene so in dieser Form noch nicht gegeben hat.

Aber zuerst zu der Fertigstellung des Filmes „ZeugenKids“.

Zitat:

author=S-wie-Steffi

was hältst du davon, wenn wir einige texte noch einsprechen? dann müssen unsere zuschauer nicht so oft lesen?

Die sieben Texte der drei Bilder Deines Fotoalbums wurden von mir alle eingesetzt.
Aber Achtung!
Einen Bibeltext hatte ich um einen Satz gekürzt.

Hier die sieben Texte:

 

 

 

 

 

Das Bild mit dem Text von Offenbarung 12:4 liegt jedoch direkt vor Deinem Nachrichten Text.
Wäre es nicht schade wenn dieser vorgelesene Text von Deinen Nachrichten ablenken würde?
Diese sechs Bibeltexte liegen in dem Anfangsblock, da sehe ich keine Probleme.

Technisch genügt mir eine zusammenhängende mp3 Datei.
Es genügt zwischen den Texten einen Moment (1 Sekunde) Pause.
In die sieben Teile, teile ich es dann schon selber auf.

Ich schließe die Bildersammlung jetzt noch mit den bettelarmen Kindern mit Wachtturmliteratur in der Hand ab.

Im Grunde ist der Film dann fertig.
Wenn Du nicht noch Bilder in Dein Album lädst die eingefügt werden sollen könnte man das Projekt nach Deinen gelesenen Bibeltexten abschließen.

Nachdem könnte ich ein Muster bei GoogleVideo hochladen, Du schaust Dir den Film an und sagst ob er so wurde wie Du Dir den Film vorgestellt hast oder ob wir etwas ändern sollen.
Danach geben wir den Film in den Foren und Deinem Blog frei.

Wenn Du es aber schade finden würdest, jetzt schon wieder aufzuhören, hätte ich eine Idee.

Was würdest Du davon halten wenn Du eine Art Hörbuch erstellen würdest.
Du bekommst von mir ein Manuskript.
Ich baue daraus eine Mischung zwischen Lesung, Hörspiel, Musik und Film.
Der Film würde dann wieder mit diesem Bild enden:

Ein Hörspiel, hat es in der Wachtturmkritischen Szene meines Wissens noch nicht gegeben.

Interessiert?

Re: Jehovas vergessene Kinder

geschrieben von: etwas

Datum: 22. Januar 2009 19:05

frei nach dem "Tagebuch eines Ungeborenem" aus dem erwachet vom 22.08.1980
Begebenheiten an dem eigenen Leidensweg angelehnt

5. OKTOBER:
Heute begann mein Leben. Meine Eltern wissen es noch nicht, aber ich bin schon da. Ich werde ein Mädchen sein — mit blondem Haar und blauen Augen. Alle meine Anlagen meines Wesens sind schon festgelegt, auch daß ich eine Schwäche für Blumen haben werde.

19. OKTOBER:
Manche sagen, ich sei noch gar keine richtige Person, sondern nur meine Mutter existiere. Aber ich bin eine richtige Person, genauso wie eine kleine Brotkrume eben Brot ist. Meine Mutter existiert. Ich auch.
.......

13. DEZEMBER:
Ich kann schon bald sehen. Es ist dunkel um mich herum. Wenn Mama mich zur Welt bringt, werde ich lauter Sonnenschein und Blumen sehen. Aber am liebsten möchte ich meine Mama sehen. Wie siehst du wohl aus, Mama?

24. DEZEMBER:
Ob Mama wohl die Flüstertöne meines Herzens hört? Manche Kinder kommen etwas kränklich zur Welt. Aber mein Herz ist stark und gesund. Es schlägt so gleichmäßig: bum-bum, bum-bum. Ich will mal Polizistin werden

9 MONATE später
Hurra ich bin da! Doch meine Eltern sind Jehovas Zeugen. Ich werd Sara genannt, dabei wollte ich doch Susi heißen, aber egal. Meine großen Geschwister freun sich mich zu sehen, was sehr schön ist.

1 MONAT alt
Mein Papi und meine Mama fahren immer mit dem Auto irgendwo hin. Meistens schlafe ich noch, aber dann singen die so laut und ich bin wieder wach und weine dann. Aber später werde ich das wohl wieder vergessen haben.

6 MONATE alt
Ich habe einen richtig großen Bewegungsdrang und krabble jetzt schon viel rum. Ich werd später bestimmt mal ne richtig gute Turnerin. Doch in der Versammlung darf ich nicht krabbeln, sondern muss immer im Kinderwagen oder auf dem Schoß bleiben. Meist wein ich dann und dann geht meine Mama oder mein Papa mit mir nach draußen, dann darf ich da etwas krabbeln. Manchmal zerreisse ich aber auch gerne Mamas Wachtturm.

9 MONATE alt
Papa haut meinen großen Bruder immer, weil der so im Saal rumzappelt. Meist ziemlich laut, aber den Leuten scheint das egal zu sein. Wenn der dann weint geht mein Papa dann mit ihm nach draußen - ob Papa ihn dann da draußen rumzappeln lässt?

1 Jahr alt
Ich kann nun schon selber auf Klo gehen, ich kann auch schon laufen - schon lange. Am liebsten laufe ich in unseren Garten und flücke Blumen. In der Versammlung muss ich auch immer aufs Klo. Dann geht die Mama mit aufs Klo, damit nichts daneben geht. Manchmal tue ich aber auch nur so das ich muss, weil ich im Flur rumlaufen will - doch dann geht der Papa mit mir aufs Klo - dann haut der mich immer, weil ich gelogen habe.

2 JAHRE alt
Mama sagt, das ich im Paradies ja dann Gärtnerin werden kann. Aber ich will doch Polizistin werden... Aber ich freu mich wenn ich dann den Moses sehen darf - der soll nämlich viel lieber als der Papa gewesen sein. Heute durfte ich nichts mehr mit zum spielen in die Versammlung nehmen. Ich glaub das Papa uns gar nicht lieb hat. Der Schimpft und haut uns immer, weil wir böse sind.

3 JAHRE alt
Ich will viel lieber Polizistin werden, doch Papa sagt, das man mit Pistolen keine Menschen töten darf. Sonst komm ich nicht ins Paradies. Meine großen Geschwister sehen immer so traurig aus. Johannes ist immer so ruhig.

4 JAHRE alt
Mama lässt mich lieber zu Hause als das ich in den Kindergarten komme - die anderen Kinder sind wohl alle böse weil sie nicht an Jehova glauben.
Ich hab Angst vor bösen Menschen, weil die nicht wollen das wir ins Paradies kommen. Aber nachts hab ich Angst vor den Dämonen. Ich seh sie dann immer, das sind so schwarze Schatten die aus dem Keller bis zu meinem Bett kommen.
Manchmal sitzen sie dann auch draußen auf unserer Schaukel.

Manchmal spiele ich Polizistin einfach mit Johannes - doch einmal hat uns Papa erwischt und direkt vermöbelt, weil Jehova doch die Polizisten in Harmagedon umkommen lässt. Ob Jehova mich dann noch lieb hat? Ich glaube nicht. Ich wein immer wenn ich alleine bin, denn Papa schimpft immer wenn ich weine und schreit dann das ich damit aufhören soll. Dann hab ich lieber aufgehört weil ich Angst hatte.

5 JAHRE alt
Meine Mama hat mit mir und mit meinen großen Bruder im roten Buch gelesen.
Masstubbition - aber ich wusste gar nicht was das ist. Ich wollte gar nicht im Buch gucken, lieber das gelbe - da hab ich immer reingemalt... als ich im roten reinmalte wurde Papa wieder böse... ich schlafe immer viel und gern, aber Samstags musste ich immer mit in den Peddigdienst. Ich wollte aber lieber immer schlafen.

6 Jahre alt
Meistens schlafe ich viel am Tag, weil ich nachts nicht schlafen kann. Die Dämonen haben mich immer ganz steif gemacht. Ich habe Angst vor meinen Papa. Die in der Versammlung haben gesagt das er jetzt mein Richter ist. Nichts macht mir mehr Spaß. Ich muss immer lieb sein, sonst hat Jehova mich nicht mehr lieb, komm sonst nicht ins Paradies oder kriege dann Haue mit dem Stock. Bald komm ich in die Schule, aber da hab ich Angst vor. Ich will viel lieber schlafen und nicht mehr aufwachen.
Ich will lieber tot sein.

Verfasser Unbekannt
___________________

etwas ist gestorben
wird es nie wieder geben

Re: Jehovas vergessene Kinder

geschrieben von: . +

Datum: 23. Januar 2009 18:46

Folgende Reaktion erreichte mich per PM im Zusammenhang mit dem Film:
Bezug nehmend auf jemanden der hier gar nicht mitschreibt (auch stiller Leser genannt) möchte ich hier den Text im Original wiedergeben:

Zitat:

author=stiller Mitleser
Jehovas vergessene Kinder
ein Thema, das mich emotional sehr bewegt.

Ich denke darüber nach und sage – nein, ich habe nicht gelitten.
Trotzdem fühle ich mich jetzt sehr schlecht, weil mir bewusst ist, wie leicht es war mich zu manipulieren.

Als ich zusammen mit meiner Mutter und meinen beiden jüngeren Schwestern 1947 im katholischen Bayern an kam, war ich 9 Jahre alt.
Ich war nach einer lebensgefährlichen Odyssee durch 3 Länder in Sicherheit.
Doch keiner wollte uns haben.
Wir waren völlig mittellos und verstört nach den vielen Monaten auf der Flucht.

In der Schule betete meine Lehrerin – eine Schwester vom Orden der Englischen Fräulein – jeden Morgen ein extra Gebet für das „arme Heidenkind“.
Sie hat es bestimmt gut gemeint, denn sie hat ja für mich gebetet.
Aber meine Mitschüler haben etwas begriffen: ich war arm, ein Heidenkind und allein.

Wenn meine Mutter die von mir verabscheute Sauerampfer Suppe kochen wollte – wir hatten einfach fast nichts zu essen – schickte sie mich auf die Wiese um die Sauerampfer zu pflücken.
Ich musste aber auf der Hut sein.
Wenn ich den Bauernjungen von weitem kommen sah, gab ich Fersengeld, denn er bedrohte mich mit seinem Knüppel.

Mein Vater – er war ein guter Schreiner – bastelte aus Abfallholz Lastautos.
Damit ging er in einige Nachbardörfer.
Er wollte sie bei den Bauern gegen ein paar Kartoffeln für uns eintauschen.
Als er am Abend nach Hause kam, hatte er nicht eine Kartoffel bekommen.

Wer sich in seine solche Situation hinein versetzen kann, wundert sich nicht darüber, dass wir aufmerksam zuhörten, als ein freundlicher Herr an unsere Türe kam, der mit uns über Gott und die Bibel sprechen wollte.
Er hat uns nicht verächtlich oder herablassend behandelt, sonder menschlich.
Er hat uns eingeladen.
Die Leute in der Zusammenkunft waren alle ebenso freundlich – ja sogar herzlich.

Uns wurde erklärt, dass die Katholiken etwas glauben, was gar nicht in der Bibel steht.
Die Worte Dreieinigkeit oder Fegefeuer wären kein einziges Mal in der Bibel nieder geschrieben.
Wie leicht war es, den Zirkelschluss zu ziehen:
Die Katholiken lügen, die Bibelforscher sagen die Wahrheit.

Für mich war es wie eine Droge.
Ich hatte etwas, was mich meinen Mitschülern überlegen machte.
Ich hatte die Wahrheit.

Wir haben nichts hinterfragt.
Wir haben nicht bemerkt, wie unsere Kindheit zu dem Zeitpunkt zu Ende war, als wir uns auf die Versammlungsregeln eingelassen hatten.

Die Versammlung hat uns assimiliert wie Treibsand – langsam aber unwiederbringlich.
Meine Zeit, Kraft, materiellen Mittel und meine Lebensplanung wurde von der Wachtturm Gesellschaft geprägt.
Ich habe nie ihren Anspruch auf den Prüfstand gestellt, dass sie die von Gott geleitete Organisation ist.
Sie nahm den Bibelspruch für sich in Anspruch:
„ob ihr esst oder trinkt oder sonst etwas tut, arbeitet daran mit ganzer Seele als für Jehova getan und nicht für Menschen“. 1.Kor.10:31

Ich beklage heute nicht, dass ich mein Leben auf eine Täuschung aufgebaut habe und es jetzt unwiederbringlich vergangen ist.
Ich beklage, dass sich dieses Leben auf meine Kinder und Enkelkinder ausgewirkt hat.
Es hat sie in ihrer Entwicklung eingeschränkt und behindert.
Sie wurden in dieses System von Regeln und Kontrollen hineingeboren und haben emotionalen Schaden gelitten.

Deshalb meine Überlegung – kann man Kinder davor beschützen, durch ihre Begeisterungsfähigkeit Opfer von Manipulation und Ausbeutung zu werden?
Das ist nicht nur ein spezifisches
Problem der Wachtturm-Gesellschaft .


 
picture: http://www.manfred-gebhard.de/kids2.jpg

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 23. Januar 2009 19:10

Wenn ich mir die Kommentare zum Film, in einem anderen ja wohl nicht unbekannten Forum, dazu ansehe, dann fällt mir just zu diesen Kommentaren nur der Satz ein:
Viele Köche verderben den Brei - wenn man sie den mitmischen lässt.

Filmclips haben ihre eigene Gesetzmäßigkeit.
Wer erst (zum ersten Mal) einen Sachverhalt erlernen will, der ihn vordem "völlig unbekannt" war, täte gut daran seine Wissensdefizite nicht unbedingt via Filmclip erst auffüllen zu wollen.
Insofern geht er von einer verkehrten Ausgangsbasis aus.

Meines Erachtens ist zum Beispiel der doch wohl bekannte Charlie Chaplin-Film ein gutes Beispiel, der Gesetzmäßigkeiten wirkungsvoller Filmclips.
Wollte man jenen Chaplin-Film in das unpassende Raster eines "Drehbuches" packen, welches alles bis ins Detail aufzeigt, würde man eigentlich nur magere Kernaussagen dabei zu registrieren haben.
Trotzdem wirkt der Chaplin-Film, weil er eben die anders gearteten Gesetzmäßigkeiten versteht und anwendet.
Das gilt (meiner Meinung nach) auch in diesem Fall.

Jenes angedeutete Forum meinte in anderem Kontext, dem Kontexr, dass ein anderes Forum "Demokratie lernt" (auf dem Papier) gewisse Vorbehalte zu jener vorgeblichen "Lernaktion" geltend machen zu können.
Und just diese Vorbehalte kann auch ich verstehen und nachvollziehen.
Ergo sagen wir's mal so.

Der Schuster mag bei seinen Leisten bleiben.
Jene die da "Gerichtssaal-Atmosphäre" über alles zu lieben scheinen, dito.
Und die Filmemacher ebenfalls!

Re: Jehovas vergessene Kinder

geschrieben von: prozessor

Datum: 24. Januar 2009 07:11

Audiovisuelle Lehrmittel verwenden

Wenn wir anderen die Wahrheit über Jehovas Zeugen so eindringlich vermitteln möchten, dass sie diese nicht so leicht wieder vergessen, können wir zum Lehren die Videofilme von „+“einsetzen. Sie behandeln ein breites Spektrum an Themen und stärken die Abneigung gegen Jehovas Organisation und gegen deren Lehren, die Zeugen Jehovas angeblich zu besseren Christen machen. Betrachten wir einige Möglichkeiten, diese Videofilme zum Lehren zu verwenden. Es folgt nur eine Auswahl von Videos, die wir dafür heranziehen können.

Im Predigtdienst: Haben wir jemand, mit dem Jehovas Zeugen die Bibel studieren, schon von dem totalitären System und den Falschprophezeiungen erzählt? Mit dem Videofilm „plusintruder“ können wir sie ihm zeigen. Entweder schicken wir ihm den Link per E-Mail, damit er ihn sich vor dem nächsten Studium ansehen kann, oder wir sehen ihn uns gemeinsam an. Anschließend besprechen wir die Wiederholungsfragen, die im Infolink- und Drahbeckforum diskutiert wurden.

Ihr Jugendlichen könntet euren Lehrer fragen, ob es möglich wäre, der Klasse die Videodokumentationen „Spiel ohne Grenzen“ und „Jehovas vergessene Kinder“ zu zeigen. Bietet euch an, einen Fragebogen für eine Klassenbesprechung vorzubereiten.

Im Familien- und Freundeskreis: Ihr Eltern, überlegt einmal, wie viel älter eure Kinder schon geworden sind, seit der Videofilm „Tagebuch eines Toten“ erschien. Warum ihn nicht beim nächsten Familienstudium wieder anschauen? Im Infolink-Forum finden wir Fragen für eine lebendige und offene Besprechung.

Haben wir Freunde in der Versammlung, die wir einladen möchten? Sich gemeinsam den Videofilm „a cave of robbers“ anzuschauen würde zu einem erbauenden Abend beitragen, vor allem wenn wir hinterher betrachten, was wir daraus gelernt haben, wofür wir die Fragen in aus dem Artikel „Was jeder Zeuge Jehovas wissen sollte“ aus der Infolink-Dokumentation verwenden können.

Andere Gelegenheiten: Wie können wir die verschiedenen Videofilme von „+“ sonst noch verwenden? Würde es den Fortschritt von Personen unterstützen, die noch regelmäßig die Zusammenkünfte besuchen, wenn wir ihnen ein oder zwei davon zeigten? Könnten wir anbieten, die Videofilme in einem Königreichssaal oder in einem Bethelheim vorzuführen? Würden die Videofilme vielleicht dazu beitragen, die Achtung unserer noch gläubigen Verwandten, Nachbarn oder Arbeitskollegen zu gewinnen? Die Videofilme von „+“ sind eindrucksvolles, lehrreiches und wirkungsvolles Anschauungsmaterial. Verwenden wir sie zum Lehren.

Re: Jehovas vergessene Kinder

geschrieben von: Frau von x

Datum: 24. Januar 2009 09:44

Könntest du bitte noch angeben in welcher Woche vom dieses Thema aus UNSERem KÖNIGREICHSDIENST behandelt wird und den Monat? Ich würde mich gern gründlich vorbereiten und dann auch Kommentare in der Zusammenkunft geben wollen, um andere an meinem Glauben teilhaben zu lassen und zu stärken, damit auch sie weiterhin ausharren können. ;)

Re: Jehovas vergessene Kinder

geschrieben von: Frau von x

In einem anderen Forum schrieb "+":

st euch aufgefallen das die Täuflinge so "tänzeln"?
Die Kunststoffbahn war durch die Sonne glühen heiß.
Eine Schwester zeigt sogar den Zuschauern auf den Boden, weil die Täuflinge barfuss auf der heißen Bahn sich anstellen mussten.
Der Ordner stand auf der kühlen Wiese.

Gestern fiel mir genau diese Stelle auf und ich zeigte sie extra meinem Mann. Keiner traut sich aus der Schlange auf den kühlen Rasen zu gehen, aber dem Gruppenzwang unterliegen ja immer nur die anderen.


Was den Film betrifft muß ich leider auch sagen, daß der Bildwechsel zu schnell geht und die Musik leiser sein könnte, um das Gesprochene besser zu verstehen. Ich bin mir natürlich im Klaren, daß Kritisieren leichter ist, als selber machen. Die Auswahl der Bilder und Kommentare ist wie immer sehr passend.
LG

Hans Lingenfelder alias Ricky King

geschrieben von: Freier Erdenbürger

Datum: 18. Januar 2009 09:02

Was macht eigentlich Hans Lingenfelder alias Ricky King?

In einem EW von 1988 wurde der Top-Gitarrist Ricky King als getaufter ZJ einmal groß herausgestellt. Doch auf seiner heutigen HP mit geschöntem Gästebuch deutet absolut nichts darauf hin, dass er je ein ZJ war. Zwar habe ich wahrlich nichts gegen gute Musik, aber dahin gehend ist er noch derart aktiv, dass sein Herz eigentlich nur darauf fixiert sein kann (darf man ihm das übel nehmen?).
Weiß jemand von euch Näheres über seinen aktuellen Status bei JZ?

Liebe Grüße
Freier Erdenbürger

Re: Hans Lingenfelder alias Ricky King

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 18. Januar 2009 09:18

Dem vernehmen, nach hat Frau R. Herrn L. mal angeschrieben, und wie fast zu erwarten eine "Antwort" erhalten, aus der man alles und nichts herauslesen kann.
www.zeugenjehovas-ausstieg.de/01-forum-zj/index.php?topic=1341.0

Thematisch siehe auch:

Parsimony.17232


Bezüglich ihrer Don Quichott-Klagewut bekommt sie ja in ihrem eigenen Forum ein paar deutliche Worte zu lesen.

Etwa dieses:
www.zeugenjehovas-ausstieg.de/01-forum-zj/index.php?PHPSESSID=e7bc58247319a2c346c307c1f9d4078b&topic=1231.msg10897#msg10897

Re: Thema: Frau R...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 18. Januar 2009 11:35

Nun, da Frau R. nun eine Entgegnung auf die Vorhalte formuliert hat, sage ich dazu meinerseits eigentlich nur eines; indem ich einen Spruch zitiere.

„Der Erfolg hat fallweise viele Väter.
Der Misserfolg immer nur einen".


Apropos Erfolg.
Was ist eigentlich mit der an regulären Zeitungskiosken kaufbaren Zeitschrift zum Zeugen Jehovas-Thema geworden, dass ja Frau R. auch mal ankündigte??

Hochfliegende Pläne kann man in der Tat viele haben.

Zwischen Plan und Wirklichkeit indes, soll nicht selten eine beachtliche Diskrepanz bestehen.

Re: Thema: Frau R.

geschrieben von: prozessor

Datum: 18. Januar 2009 13:34

Angeblich ist Hans L. nach wie vor Ältester. Wie das mit seiner aktuellen Weihnachts-CD zusammenpasst, gibt aber Anlass zu Fragen. Natürlich ist möglich, dass er seine Rechte irgendwann verkauft hat und daher nichts gegen die CD unternehme kann - aber kann er als Vorbild gelten, wenn die Leute, die er im Dienst besucht, gerade seine neue CD mit Weihnachtsliedern gekauft haben?

Re: Hans L.  alias Ricky King/Danke an Drahbeck und alle!

geschrieben von: Freier Erdenbürger

Datum: 18. Januar 2009 17:40

Liebe Leute,

vielen Dank für eure kompetenten Antworten und Links. Daran sieht man einmal mehr, dass in diesem Forum was dahintersteckt.

Liebe Grüße
Freier Erdenbürger

Re: Hans L. alias Ricky King

geschrieben von: Conzaliss

Datum: 18. Januar 2009 22:36

Ich mag teilweise seine Musik.

Seine Person ist mir suspekt...

Re:Lieber ins KZ!

geschrieben von: SnowBird

Datum: 19. Januar 2009 13:23

Tja,

Zeugen Jehovas haben schon den Hitlergruß verweigert und gingen ins KZ und starben ein Herr King ist sich Heute nicht zu schade Weihnachtslieder gegen seine Überzeugung zu singen nur weil er Angst vor Schadensersatzforderungen hat!

pfui deibel!

SB

und pfui deible Frau R., weil sie diese Erklärung der Schmalzlocke auch noch gelten lässt!

(Angst) Unsensibler Bauerntrampel treibt Hilfesuchende zurück in ...

geschrieben von: SnowBird

Datum: 16. Januar 2009 15:00

die Arme der Zeugen Jehovas!!!

forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=17669.0

Was ist geschehen? Ein offensichtlich in höchster Not befindlicher Mensch versucht im Infolink Gehör zu finden und wird sofort von Leuten, die ihre Zeugen Vergangenheit wohl noch nicht nicht überwunden haben, als Fake und Troll beschimpft!!

Inbesondere ist eine Userin negativ aufgefallen, die sichtlich bemüht war Schmach von den Zeugen Jehovas fernzuhalten, indem sie den Hilfesuchenden Mensch als Lügner abstempeln wollte, um den berichteten ungeheuerlichen Sachverhalt zu relativieren, wie so oft in dem unsäglichen Forum üblich.

Besonders bedenklich ist diese schamlose Verhalten, weil in #71 nahegelegt wird, dass ein Suizid Gefährteter durch solch ein Verhalten ind dem besagten Forum in den Tod getrieben wurde. (Wahrscheinlich dient der Selbstmord jetzt als Reiser auf der Homepage):confused:

Da lobe ich mir Frau R. mit ihrem Netzwerk Sektenausstieg, die in ihrem Forum qualitativ höhere Beratung bietet als das Forum Halbausgestiegener Möchtegern Ex-ZJ.

Gruß
sb

Re: (Angst) Unsensibler Bauerntrampel treibt Hilfesuchende zurück in ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 16. Januar 2009 15:18

Meinerseits kann ich dazu nur anmerken:
Im Detail habe ich den Fall nicht verfolgt.
Je größer ein Forum, je mehr deren Macher etwa in „Kettenspiele für Doofe" ihre eigentliche Intention sehen, um so mehr besteht die Gefahr zum unsensiblen Reagieren.
Nur, ich fürchte, so mancher wäre auch andernorts überfordert.
Ob die da als positive Alternative angepriesene Plattform, wirklich soviel besser ist?
Zumindest ist auch sie in der Frequentierung kleiner.
Ergo kann sie individuell vielleicht sensibler reagieren.
Das war es dann aber auch schon.
In dem Moment wo diese Elemente nicht mehr wirken, mag sich im Fall der Fälle auch dort ein durchaus anderes Bild ergeben.

Re: (Angst) Unsensibler Bauerntrampel treibt Hilfesuchende zurück in ...

geschrieben von: Werner

Datum: 16. Januar 2009 18:41

Mein Güte, das kann doch alles nicht wahr sein! Wie können sich erwachsene Menschen nur so aufführen, wie es die infantilsten Kleinkinder nicht mal tun würden?!

"Wäää! Mein Forum ist aber schö-höner!"
"Wäää! Mein Forum ist aber viiiiel besser!"
"Wäää! Ich bin aber die grööööößte Mobbing-Expertin von gaaaaaaanz Europa!" *

Dieser absurde Kleinkrieg wäre ja ganz amüsant und unterhaltsam, wenn er nicht gleichzeitig etwas trauriges in sich hätte.

Was mich betrifft: Mir haben bei meinem Ausstieg damals die Seiten und Foren von Infolink und Drahbeck ungemein geholfen und meinen Entschluss, bei ZJ raus zu gehen, bestärkt. Zum Glück war damals Frau R. in der Szene noch nicht aktiv. Denn wenn ich als noch unsicherer Aussteiger in spe diese selbstverliebten Spielchen mitbekommen hätte, hätte mir dies im ungünstigesten Fall bestätigt, was die WTG immer so gerne sagt: "Seht her, die bösen Abtrünnigen sind zerstritten, stolz, egoistisch und gefährlich! Bleibt lieber bei uns, denn nur wir haben wahre Einheit!" Bleibt nur zu hoffen, dass dieser Effekt nicht bei hilfesuchenden Ausstiegswilligen erzielt wird...

Mein Appell an Euch, insbesondere an Rolf: Wacht endlich auf, lasst diesen unsäglichen Kinderkramm und konzentriert Euch endlich auf das eigentliche Thema: Sektenausstieg!

___________
*Kein Witz: Frau R. nennt sich selbst auf Ihrer Webseite tatsächlich "Europas Mobbing-Expertin Nr. 1"

Re: (Angst) Unsensibler Bauerntrampel treibt Hilfesuchende zurück in ...

geschrieben von: Tertius Segundus III.

Datum: 16. Januar 2009 19:17

ich kann dir nur beipflichten Werner.
Ich habe meinen Ausstieg ohne Foren und andere Hilfestellung bewältigen müssen, aber wenn ich einen qualitativen Vergleich ziehe, dann wüsste ich, wo ich mir heute Hilfe holen würde, müsste ich die Sekte verlassen. 
Mit Sicherheit nicht da, wo am lautesten auf der vermeintlichen "Konkurrenz" herumgehackt wird.

Re: (Angst) Unsensibler Bauerntrampel treibt Hilfesuchende zurück in ...

geschrieben von: Werner_

Datum: 16. Januar 2009 21:36

Tertius Segundus III.
Ich habe meinen Ausstieg ohne Foren und andere Hilfestellung bewältigen müssen

Glückwunsch, dass Du's trotzdem geschafft hast!! 

Derzeit muss man fast schon sagen: Glückwunsch und Respekt an jeden, der den Ausstieg schafft trotz dieses bescheuerten Kleinkrieges von Rolf & Co!

Möge jeder Ausstiegswillige Unterscheidungsvermögen anwenden bei der Such nach Hilfe und im Austausch mit Gleichgesinnten.

Vielleicht hilft ja dabei die simple Erkenntnis: Die vielgepriesene "Einheit" unter den ZJ muss nicht zwingend ein Zeichen von alleiniger Wahrheit sein. Und Auseinandersetzungen unter den Ausgestiegenen - auch wenn sie noch so bizzar oder heftig sind - kann sogar ein Zeichen von Freiheit - nicht aber unbedingt von "Verderbtheit" - sein.

Re: (Angst) Unsensibler Bauerntrampel treibt Hilfesuchende zurück in ...

geschrieben von: Tertius Segundus III.

Datum: 17. Januar 2009 12:27

Danke Werner.
Diesen von Dir, in meinen Augen völlig zu recht, als "bescheuert" klassifizierten Kleinkrieg finde ich nicht nur lächerlich, sondern auch recht "offenbarend". Zumindest, was einen der beteiligten Protagonisten angeht.
"Heisse Luft" kann zwar so manches in die höchsten Höhen heben, aber wie schon der Volksmund sagt, je höher hinaus, desto tiefer der Fall. Nicht umsonst tragen mittlerweile Heissluftballonfahrer Fallschirme

Re: (Angst) Unsensibler Bauerntrampel treibt Hilfesuchende zurück in ...

geschrieben von: Bauer

Datum: 17. Januar 2009 12:30

Die menschen bei Jehovas Zeugen haben in der regel überwiegend ein mehr oder weniger ausgeprägtes Problem:
Sie kommen mit anderen Menschen nicht aus. Nicht auskommen aus vielerlei Blickwinkeln. von zu lieb, zu blauäugig bis zu unzufrieden, zu unverträglich oder zu unumgänglich.

Die Gemeinschaft erzeugt den Druck angepasst zu sein.

Wenn sie die gemeinschaft verlassen sind sie nicht in der Lage eine echte Gruppe mit Zielen zu bilden. Selbst zu einem Ziel Sektenausstieg sind sie nicht fähig.
Vielleicht Nazissmus?
Darum scheitert eine Konzentration auf "das eigentliche Thema"!
Jedenfalls ist das meine Erfahrung.
Individualität wird vor Zusammenarbeit gesetzt ... um nahezu jeden Preis. ???

Re: Fragwürdige Selbstdarstellungsformen

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 17. Januar 2009 12:51

Einen „Klein"krieg der besonderen Art, kann man jetzt auch noch beobachten.

Schön, könnte sich jeder ehemalige Zeuge Jehovas, die für die WTG geopferten Stunden, noch nachträglich angemessen bezahlen lassen.
Lebt man im „Schlaraffenland" wo ja dem vernehmen nach „gebratene Tauben" durch die Luft schwirren sollen, mag das ja dort möglich sein.

Vieles indes haben ja wohl schon nach diesem „Schlaraffenland" gesucht.
Entweder habe ich da was übersehen?
Oder mir ist in der Tat noch keiner bekannt geworden, der jenes „Schlaraffenland" tatsächlich gefunden hätte.

Wie auch immer. Eine Organisation welche ihre vermeintliche „vorverlagerte Gewissensentscheidung" bei verschiedentlichen Anlässen von der Justizia eben nicht in Frage gestellt sah, wird über solch ein Ansinnen letztendlich nur lächeln.

Aber man kennt es ja schon von Don Quichott.
Man kann gewaltige Kämpfe inszenieren, die sich unterm Strich als Luftschläge erweisen!

Re: Fragwürdige Selbstdarstellungsformen

geschrieben von: Werner_

Datum: 18. Januar 2009 20:16

Drahbeck
Einen „Klein"krieg der besonderen Art, kann man jetzt auch noch beobachten.

Schön, könnte sich jeder ehemalige Zeuge Jehovas, die für die WTG geopferten Stunden, noch nachträglich angemessen bezahlen lassen.

Dass R. die WTG verklagen will, um ein nachträgliches Entgelt für alle ihrer geleisteten "Predigtdienst"-Stunden durch die WTG zu erzwingen, habe ich auch gelesen.

Mag sein, dass die Idee, ein Grundsatzurteil darüber herbeizuführen, ob man als ZJ wirklich alles so "freiwillig" leistet, was die Gemeinschaft verlangt, gar nicht mal so verkehrt ist. Aber mal abgesehen davon, dass ich für eine Zulassung eines Gerichtsprozesses, geschweige denn eines für R. günstigen Urteil wenig Chancen sehe, fällt es mir immer schwerer, R. und ihre zahlreichen (um nicht zu sagen verzettelten) Projekte ernst zu nehmen. Ich kann mich als Beobachter nicht des Eindruckes verwehren, dass diese Frau so ziemlich jeden und alles, sogar »ihre eigene Tochter«,* anzeigt und vor den Kaddi zehrt, was nicht nicht bei drei auf den Bäumen ist. Solch ein kindisches Verhalten stärkt nicht gerade ihre Glaubwürdigkeit.

Auch ihr Ziel, durch diesen geplanten Prozess öffentlichkeitswirksame Aufmerksamkeit, auch unter den ZJ zu erreichen, sehe ich sehr kritisch. Wenn der Durchschnittszeuge erfährt, dass eine Aussteigerin die WTG auf "Bezahlung" verklagen will, bestätigt ihn dass doch nur, dass die "bösen Abtrünnigen" "selbstsüchtig" seien und nur an materiellen Werten interessiert seien. Und da ein Sieg von R. sehr unwahrscheinlich ist, wird dies natürlich von den ZJ als "großartiger Sieg theokratischer Kriegslist" und den "Segen Jehovas auf sein Volk auf Erden" gefeiert. Die Öffentlichkeit außerhalb der Zeugen-"Gemeinschaft", wenn sie sich überhaupt dafür interessiert, wird durch ein wenig Rechereche eines interessierten Zeitungsredakteurs z. B. schnell hinter die notorische und teils absurde Klagewut von R. kommen, was wie gesagt nicht gerade auf eine seriöse Sektenaussteigerberatung schliessen lässt.

_______
* Siehe auch: www.melanierolf.de/

Re: Fragwürdige Selbstdarstellungsformen

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 19. Januar 2009 02:47

In der Schweiz gab es 1936 den Fall Boris Toedtli.
Siehe zu selbigem auch;


Koryphäe Boris Toedtli

Parsimony.24911

Parsimony.24148

Parsimony.23036

Parsimony.23563

Der Fall Jonak

Das Buch „Geschichte der Zeugen Jehovas. Mit Schwerpunkt der deutschen Geschichte" S. 393f. (Kap. 18 „Anti-Bibelforscher"koryphäen" in Aktion")

Dem gelang es die WTG vor den Kadi zu ziehen.
Inspiriert und maßgeblich gestützt durch seine Hintermänner in Hitlerdeutschland (und auch Österreich: Jonak).
Bereits seit der Ausgabe vom 15. 9. 1936 bis einschließlich der Ausgabe vom 15. 11. 1936, erstreckte sich die Berichterstattung des "Goldenen Zeitalters" über die formal von dem Boris Toedtli gegen WTG-Funktionäre eingereichte Gerichsklage.
Nun in der GZ-Ausgabe vom 15. 11. 36 wird besonders herausgearbeitet, dass da Karikaturen innerhalb der WTG-Publikationen, als besonderer Aufhänger, zur formalen Begründung benutzt (oder wenn man so will mißbraucht) wurden.

Es ist keineswegs eine neue Erfahrung, dass gezielte Karikaturen, manchmal erheblich treffsicherer sein können, als etwa lange Texte zum gleichen Sachverhalt.
Es ist keineswegs eine neue Feststellung, dass die "Waffe" der Karikatur in demokratisch verfassten Staaten, auch von etlichen anderen verwandt wird (also keineswegs "nur" von Zeugen Jehovas).

Wer nun diesbezügliche eine besondere "Dunnhäutigkeit" offenbart, bei dem muss man schon zurückfragen dürfen, ob er es nötig hat, und oder ob das alles nur Vorwand für weitergehende Ambitionen - hin zur Diktatur ist.

Wenn also das GZ in der Ausgabe vom 15. 11. 36 jene formal von dem Toedtli inszenierte Bilderkritik zurückweist, dann besteht in der Tat einer der eher seltenen Ausnahmefälle, wo ich ausdrücklich mit dem "Goldenen Zeitalter" übereinstimme!

Zitat aus dem GZ-Kommentar:


"Es seien ferner noch erwähnt die Bilder und Karikaturen, die Lieder und Spottverse gegen Papst und Pfaffen (letzterer Ausdruck ist aus der Presse der in Deutschland erscheinenden Blatter entnommen), wie wir sie in den Blättern "Drehscheibe", "Flammenzeichen", "Das schwarze Korps", "Der Judenkenner" usw. vorfinden. Wenn man diese Bilder sieht und diese Spottverse liest, dann kann man schwer begreifen, warum sich Tödtli, der Agent Fleischhauers, so scheinbar christlich, so religiös gebärdet, und beide sich päpstlicher als der Papst hervortun.
Nein, ihre Angriffe sind zu durchsichtig, als daß sie in ihren wahren Zielen nicht erkannt werden könnten."


Dann noch die Anmerkung. Es gab dieses Gerichtsverfahren in zwei Instanzen. Die erste (1936) war noch günstig für die WTG ausgegangen. Die zweite (1937) dann nicht mehr.
Theoretisch hätte besagter Toedtli sich also auf seinem 1937er "Sieg" sonnen können.
Praktisch jedoch nicht.

Auch andere politische Kräfte haben sich dann mal diesen Toedtli etwas näher angesehen. Und unter anderem diverses, aus einer Hausdurchsuchung bei ihm gewonnenes Material veröffentlicht, dass ihn als das demaskierte, was er von Anfang an war.
Ein Naziagent der untersten Schublade.

Toedtli war anschließend ein politisch toter Mann, konnte sich nur durch zeitweilige Flucht ins "gelobte" Hitlerdeutschland, weiteren juristischen Konsequenzen für ihn entziehen (und das auch nur zeitweise, denn das „gelobte" Hitlerdeutschland entpuppte sich auch für ihn noch, als eben ein doch nicht ganz so „gelobtes" Land, wie er es sich wohl erträumt hatte).

Wer sich dazu berufen fühlt, die WTG in einer Art und Weise anzugehen, auf der Justizebene, der sollte sich meines Erachtens auch die Frage stellen, ob er wirklich sicher ist, im Fall der Fälle (eines theoretischen) "Erfolges" auch das "Echo" vertragen zu können.

Die Religion (als Verdummungsinstrumentarium) müsse (vor allem) dem Volke erhalten bleiben, postulierte schon Bismarck.
Und selbst bedeutende Parteien in diesem Lande, haben just dieses auch auf ihre Fahnen geschrieben, ohne es expressis verbi wie Bismarck auszusprechen. Aussprechen tun sie es zwar nicht, aber handeln tun sie danach.

Wer diese Gesamt-Gemengelage außer acht lässt, begibt sich auf ein Kampffeld, dass vielerlei Minen beinhalten kann, die zur gegebenen Zeit dann "hoch gehen."

Der WTG-KdöR-Status wird sich nicht deshalb ändern, weil Neunmalkluge wähnen, ihn durch gerichtliche Anstrengungen noch ändern zu können.
Dazu wäre ein grundsätzlich anderes Klima in Kirchenpolitischen Belangen vonnöten.
Wirkliche Trennung von Staat und Kirche,
Dieses Land ist mehr denn je, Lichtjahre davon entfernt!

Re: Fragwürdige Selbstdarstellungsformen

geschrieben von: Werner_

Datum: 19. Januar 2009 14:23

Drahbeck
Wer sich dazu berufen fühlt, die WTG in einer Art und Weise anzugehen, auf der Justizebene, der sollte sich meines Erachtens auch die Frage stellen, ob er wirklich sicher ist, im Fall der Fälle (eines theoretischen) "Erfolges" auch das "Echo" vertragen zu können.

Richtig. Dieses Echo kann nämlich leicht dazu führen, dass die klagende Person (von Medien oder im Internet) etwas näher durchleuchtet wird. Und ob alles, was dann ans Licht kommt, im Sinne der klagenden Person ist, sondern vielleicht sogar nach hinten los geht (siehe Fall Toedtli) sollte vorher wohl überlegt sein.

Re: Fragwürdige Selbstdarstellungsformen

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 20. Januar 2009 06:15

Zitat:
... mit Aufklärung hat das nichts zu tun"

Was ich dann ja meinerseits nur noch zusätzlich unterstreichen würde

www.zeugenjehovas-ausstieg.de/01-forum-zj/index.php?topic=1231.msg10932#msg10932

Hervorhebung von nichts meinerseits

Re: Fragwürdige Selbstdarstellungsformen

geschrieben von: Stefan75

Datum: 20. Januar 2009 08:14

Da man ja alles "freiwillig" gemacht hat, sehe ich auch keinen Sinn, eine Organisation zu verklagen.
Wie viele ehrenamtliche Helfer könnten dann auf die Idee kommen, weil sie jetzt Geld brauchen oder nach 10 Jahren ihre Meinung geändert haben, z.b. das Rote kreuz oder den ASB zu verklagen.
Ich ärgere mich zwar auch über meine eingesetzte Zeit für die WTG, was auch nicht wenig war, aber da jetzt noch unnötig Geld und Zeit einsetzten, sehe ich als reine Verschwendung.

Re: Fragwürdige Selbstdarstellungsformen

geschrieben von: Tertius Segundus III.

Datum: 20. Januar 2009 09:49

Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel reales, fundiertes "Fachwissen" über Sekten generell auf der von Herren Drahbeck hier verlinkten Web-Site zu finden ist

....bei den Mormonen gehen nur junge Männer los,......

Mitlerweile dürfte es eigentlich brecht bekannt sein, dass auch (junge) Frauen als mormonische Missionare im Auslandsdienst tätig sind.
Was von den Mormonen sogar öffentlich, für jeden nachlesbar, bestätigt wird
www.mormonen.de/learn/0,8672,1584-4,00.html
Ich glaube, jede weitergehende Aussage zu der von Herren Drahbeck verlinkten Site, in welcher die Begriffe Sorgfalt, Recherche, Seriosität vorkommen könnten, erübrigt sich somit.

Re: Fragwürdige Selbstdarstellungsformen

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 20. Januar 2009 10:11
„Es gibt sogar Hirtenbesuche, die dazu auffordern die Spenden per Einzugsermächtigung vorzunehmen."

Ja und? Was besagt das?
In den Augen eines Gerichtes, fallweise, Nullkommanichts.

Würde besagter Hirte bei seinem Besuch, einem etwa mit Zwang versuchen die Unterschrift unter solche Einzugsermächtigung abzutrotzen, könnte man selbige immer noch innerhalb der Widerspruchsfrist, annulieren.
Zudem kann man jede unrechtmäßig auf der Basis Einzugsermächtigung vorgenommene Abbuchung, ebenfalls innerhalb der vorgesehen Fristen rückgängig machen. Das geht sogar verhältnismäßig unkompliziert.
Man braucht der Bank keineswegs einen „langen Vortrag" zu halten. Man braucht lediglich zum Ausdruck zu bringen, die nicht gewünschte Abbuchung wird nicht anerkannt.
Das war es dann auch schon.
Lässt man indes die Abbuchung Widerspruchslos durchgehen, kommt das einer Anerkennung gleich.
Dann kann man sich auch nicht zurecht beschweren.

Es gibt Selbstdarstellungsformen, die können produktiv sein.
Dann gibt es auch solche, für die das Wort kontraproduktiv wohl angemessener ist.

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