Zwischen 18 bis 84 Prozent

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 17. November 2008 18:07

Die Zahl der evangelischen Kirchenmitglieder ist unter 25 Millionen gesunken.
Ende 2007 gehörten 24,83 Millionen Bundesbürger der evangelischen Kirche an, ergibt sich aus einer Übersicht der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)

Das waren rund 268.000 weniger als ein Jahr zuvor.

Die Zahl der Katholiken betrug im vergangenen Jahr 25,46 Millionen,
rund 224.000 weniger als 2006.
Damit gehörten 61,2 Prozent der Bevölkerung einer der beiden großen Kirchen an, etwa jeder Dritte ist evangelisch.

Bundesweit beträgt der Frauenanteil an den evangelischen Kirchenmitgliedern der EKD-Übersicht zufolge 55 Prozent gegenüber 51 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Dies belege, dass mehr Männer als Frauen aus der Kirche austreten, heißt es. Auch die höhere Lebenserwartung von Frauen spiegele sich darin wider.

Den höchsten Bevölkerungsanteil erreichen evangelische und katholischen Christen im Saarland mit 84,6 Prozent.
Auf den nächsten Plätzen folgen Rheinland-Pfalz (77,4)
Bayern (77,3) und
Baden-Württemberg (70,5 Prozent).

In Sachsen-Anhalt sind Protestanten und Katholiken mit einem Bevölkerungsanteil von 18,7 Prozent in der Minderheit.
Auch in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen sind weniger als ein Viertel der Bevölkerung kirchlich gebunden

Apokalypse

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 04. Dezember 2008 04:22

Eine mehrteilige Serie auf „Arte" (die zwar bereits begonnen hat) widmet sich dem Thema „Apokalypse".

Interessant erscheint es zumindest mir, dass dabei die „theologischen Wegerklärer" auch nicht um das Faktum herumkamen (dass sie doch lieber unter dem Tisch fallen gelassen hätten, wie es Alfred Loisy mal Pointiert dergestalt auf den Punkt brachte:
„Jesus verkündete das Reich Gottes - und was kam war die Kirche".

Allen zweifelhaften Versuchen zum trotz, ein vermeintliches „Urchristentum" neu beleben zu können, wird Kirchengeschichte letztendlich immer in diese Grundsatzerkenntnis kulminieren.
Kirche ist eine Versorgungsanstalt für die von ihr partizipierenden Funktionäre.
Und wer dort eben nicht zur Funktionärskaste gehört (gehören kann), hat lediglich die Rolle in der Geschichte, sich seelisch und finanziell für diese Funktionärskaste ausbeuten zu lassen.

Aber auch das ist wahrlich keine neue Erfahrung.
Die dümmsten Schweine sollen sich bekanntlich ihren Metzger selber suchen!

Re: DIE APOKALYPSE / Ergänzung

geschrieben von: Frau von x

Datum: 04. Dezember 2008 11:33

Drahbeck
Eine mehrteilige Serie auf „Arte" (die zwar bereits begonnen hat) widmet sich dem Thema „Apokalypse".

Wiederholung der beiden gestrigen Teile:
Sonntag, den 7.Dezember um 14.00 Uhr
Dienstag, den 9.Dezember um 9.55 Uhr (auch alle folgenden Teile werden jeweils Di u. So wiederholt)

PS: Bemerkung meines Mannes "Besonders empfehlenswert für ehemalige und aktive ZJ"

Wachtturmkonzerninteressen contra Menschenrechte - 2009

geschrieben von: . +

Datum: 29. November 2008 18:05

Im internen Wachtturm vom 15.2.2009…
…finden wir auf Seite 19 die Überschrift:

Toll!

Nicht immer auf sein Recht zu bestehen ist eine gute Sache.
Verzichtet deswegen die Wachtturmgesellschaft mal darauf Recht zu haben?

Oder wer soll auf seine Rechte verzichten?
--------------------------------------------------------------------------------------------
Artikel 12
(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen.
--------------------------------------------------------------------------------------------
Einschränkung der freien Arbeitsplatzwahl.
Seite 20

Er musste seinen Arbeitsplatz aufgeben.
--------------------------------------------------------------------------------------------
Artikel 3
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(3) Niemand darf wegen seines … Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.
--------------------------------------------------------------------------------------------
Der Kontakt mit Menschen die keine Zeugen sind soll eingeschränkt werden.
Diese fressen nämlich kleine Kinder und vergewaltigen wehrlose Zeuginnen…

Da stellt sich unwillkürlich die Frage ob man den Kontakt mit Wachtturmzeugen auch einstellen soll.
Junge Zeugen des Wachtturms vergewaltigen nämlich genauso häufig wie Weltmenschen…
--------------------------------------------------------------------------------------------
Artikel 2
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

Besteht die Wachtturmgesellschaft in Modefragen auf ihren persönlichen Geschmack?
--------------------------------------------------------------------------------------------
Artikel 17
Jedermann hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden.

Seite 21

Nur um die Wachtturmgesellschaft gerechter erscheinen zu lassen, als sie es in Wirklichkeit ist, solle man nicht vor weltliche Gerichte ziehen.

Für welches Recht soll man auf seine Grundrechte verzichten?

Wann verzichtet die Wachtturmgesellschaft darauf das man für sie kostenlos Neumitglieder akquirieren soll…

Seite 32

Menschen die sich auf das Grundgesetz berufen und ihr Recht auf freie Berufswahl, freie Wahl ihres Umganges, freie Entfaltung der Persönlichkeit bestehen oder dies gar noch einklagen, sind Menschen die Gott nicht dienen.

Im weiteren Detail siehe hier:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,3726,3726#msg-3726
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,3726,3727#msg-3727

Der Königreichsdienst verändert sein aussehen.

geschrieben von: . +

Datum: 05. November 2008 20:04

Wohl mehr nur für Sammler interessant:










Nun bekommt das „dreiteilige“ Programm jeder Woche eine eigene Seite gewidmet.
Und einen dazugehörenden Artikel.

Wachtturminteressen kontra Kinder

geschrieben von: . +

Datum: 06. Dezember 2008 19:10

Wer schreibt Wachtturmartikel?
Das sind Menschen die in einer Art Kloster leben, in der keine Kinder erlaubt sind.
Aus der Kirchentradition heraus, gelten Kinder sowieso bei Zeugen Jehovas eher als störend.

Da wird also im Erziehungsratgeber die Frage gestellt wie man neben den Wachtturm-Aktivitäten Zeit für sich selber finden kann.

Lösungsweg?

Schieb die Kinder ins Bett ab!

Eines der Beispiele, welche zweifelhaften Ratschläge die kinderlosen Autoren der Wachtturmgesellschaft geben, finden wir in dem Wachtturm vom 1.2.2009.
Auf der Seite 11 heißt es unter der Überschrift…

Kinder sollen nicht höher von sich denken als nötig:

Es ist ganz typisch die Denkweise von Menschen die nie Kinder hatten, die von ihren eigenen Selbstsucht auf die Denkweise der Kinder zurück schließen.
Die Wachtturm Gesellschaft geht dabei so weit, das sie verhindern will, das Kinder der Mittelpunkt der Familie sind.

Unsere Kinder gingen schlafen wenn sie müde waren.
Sie waren Bestandteil der Familie.
Der gleichberechtigte Mittelpunkt, wie jeder andere in unserer Familie.

Meine Kinder haben nie geweint wenn sie Schlafen gehen mussten oder es nötig gehabt irgendetwas hinauszuzögern.

Menschen die keine Kinder haben (und oft schon jenseits der Senilitätsgrenze leben) finden dann so einen Blödsinn wie „dein Ja sei ein Ja“ als guten Erziehungsratschlag.

Bei solchen Ratschlägen braucht man sich nicht wundern, wenn entsprechend behandelte Zeugenkinder, Verhaltensauffälligkeiten zeigen.
Die Wachtturmgesellschaft unterstellt Kindern negative Beweggründe.
Kindern die von Babyalter an unter solchen Bedingungen aufwachen werden solch destruktive Denkmuster antrainiert.

Eltern werden unter Zugzwang gestellt, wenn sie diese „Ratschläge“ dieser Sektenführer dorthin befördern, wohin sie gehören – in den Altpapiercontainer.

Schlafengehen war bei uns ein Höhepunkt des Tages.
Ich nahm meine Tochter auf den Arm und wir „Tanzten“ zu Musik.
Diesen Film machte ich extra für sie.
http://www.youtube.com/watch?v=5_rPDfUSW-w&feature=related


Auf meinem Arm „schwamm“ sie dann wie die Delphine.
Ich sagte zu ihr sie solle nicht einschlafen (was sie dann natürlich prompt tat).

Oder ich las ihr jede Nacht etwas vor.
Sie musste nicht schlafen – sie wollte schlafen gehen, damit ich ihr vorlese.

Eines der Spiele war dabei dann, das ich vom Thema des Textes langsam abdriftete.
Ich begann die Geschichte immer abstruser zu übertreiben, bis mich meine Tochter in die Seite knuffte und mich mit einem tadelnden „Papa!“ zur Ordnung rief.
Zu dem Spiel gehörte es natürlich auch das wir soviel lachten und Blödsinn machten bis die Mutter in der Küche uns mit einem tadelnden „Papa!“ zur Ordnung rief.

Wenn die Kinder abends nicht müde sind, sollten sich die Eltern Gedanken machen warum nicht.
Kinder wollen nicht mit Spielzeug ruhig gestellt werden, sie wollen Zeit, Interesse und nochmals Aufmerksamkeit.

Kinder werden so schnell groß.
Kinder sind der Mittelpunkt.
Dann braucht man auch keinen Wecker stellen, um schlafen zu gehen.

Was soll laut Wachtturmgesellschaft der Mittelpunkt des Lebens sein?

Seite 29


Dies ist ein öffentlicher Wachtturm.
Deswegen ist dort nur von „viel“ Zeit die Rede.
Interne Literatur ist dabei natürlich wesendlich verbindlicher…

…und zu den wichtigen Dingen gehören laut Wachtturm Gesellschaft eben nicht die eigenen Kinder sondern Wachtturminteressen.

Re: Wachtturminteressen kontra Kinder

geschrieben von: Frau von x

Datum: 06. Dezember 2008 22:01

Was machte das Paar eigentlich, wenn die Töchter bei den oft sehr spät stattfindenden Zusammenkünften auf ihre Schlafenszeit bestanden, kam dann die Rute der Zucht zum Einsatz oder wie?

Mindestens einmal in der Woche konnte diese Zeit nicht eingehalten werden. Dann wurde selbstverständlich der Kopf der Eltern durchgesetzt. Da Kinder von den Eltern lernen, ist es vorstellbar, daß auch sie mal ihren durchsetzen wollten, was die WT-Leitung ihnen keinesfalls zubilligt.

mefag

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 07. November 2008 11:39

Da erinnerte ich mich an einen älteren Telefon-Bucheintrag der Zeugen Jehovas in Berlin
Und unter selbigen auch die Angabe:
Berlin-Neuköln West e. V, Isarstr. 8

Siehe auch dazu:

Parsimony.25340.

Indes nichts ist dauerhaft. Unter den heutigen Telefonbuch-Einträgen der Zeugen Jehovas in Berlin, ist besagte Isarstr. nicht mehr verzeichnet.

Dem Vernehmen nach war ein Umzug in eine neu gebaute Immobilie auch für diese Adresse angesagt.
Und wie das so mit dem Erstellen neuer Immobilien bei den Zeugen Jehovas abläuft, ist ja zur Genüge bekannt.

Was wurde also aus der alten Immobilie in der Isarstr.?
Nicht das mich diese Frage nun sonderlich „umtreiben" würde.
Aber eine erhellende Antwort kam jetzt mit einer Post-Reklame-Sendung.

Nun wird man es kaum abändern können, auch mit nicht erbetenen Werbesendungen „eingedeckt" zu werden, was auch für diesen Fall zutreffend ist.
Das interessante daran ist nun, der Absender. Eine adventistisxche Splittergruppe.
Selbige auch im Internet vertreten unter:

www.mefag.de/

Und siehe da, jene Gruppe macht Reklame für eine von ihr veranstaltete Vortragsserie.
Letztere kann mir eigentlich egal sein, da ich selbige ohnehin nicht zu frequentieren gedenke.
Aber etwas macht schon stutzig, zumindest mich. Und das wäre der dafür auserkorene Versammlungsort.
Man ahnt es fast schon.
Es ist die bereits genannte Isarstr. 8

Nun sind Adventisten für ihr Finanzgebaren bekannt. Der Zehnte und mehr ist dort angesagt. Das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch für diese Gruppierung zutreffen.
Insofern kann man schon unterstellen. Da hat die WTG offenbar einen finanziell solventen Käufer gefunden, der ihre vormalige Immobilie übernommen hat.

Und einen gewissen Stolz über diesen Erwerbe seitens dieser Gruppe, kann man wohl allein schon aus dem Umstand entnehmen, wie auf deren Webseite mit stolzer Brust mitgeteilt wird:

Wir übertragen unsere Versammlungen live samstags zwischen 10 und 14 Uhr, Mittwoch ab 18 Uhr in Bild und Ton
Im Versammlungssaal Isarstraße 8 in Berlin-Neukölln

Somit wäre wieder einmal eine Detailfrage geklärt, was aus vormaligen Zeugen Jehovas Immobilien, danach noch wurde ...

Re: mefag

geschrieben von: Maxi

Datum: 07. November 2008 12:07

Da kommt mir gleich die Frage auf, was wohl aus den Versammlungsstätten in der
Hochstrasse geworden ist, die sollten auch veräußert werden?

Re: mefag

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 07. November 2008 12:14

Sofern meine Info richtig (?) wurde der vormalige Kongreßsaal Hochstr., nach seiner Ablösung durch das Kongresszentrum in Velten, umgebaut für eine oder mehrere (?) Berliner Versammlungen.
Das Versammlungsstätten durchaus nicht mit dem Einzugsgebiet identisch mehr sind, ist ja keine neue Mitteilung.

Siehe der "Königreichssaall" Grünauer Str. der von weiteren Versammlungen des ehemaligen halben Ostberlins genutzt wird.

Re: mefag

geschrieben von: Maxi

Datum: 07. November 2008 13:49

Danke für die Antwort!

Re: Hochstr.

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 07. November 2008 14:31

Zum Thema ehemaliger Kongresssaal Hochstr. kann man wohl auch noch vergleichen:

Parsimony.25343

Parsimony.415

Setze Dir Ziele die Gott ehren

geschrieben von: . +

Datum: 07. November 2008 19:44

Es gibt ein weiteres Drama auf DVD.
Setze Dir Ziele die Gott ehren.
Als erstes wird man mit einer seltsamen unmotiviert einsetzenden Aussage überrascht.




picture: http://i483.photobucket.com/albums/rr194/wachtturmunderwachet/th_001-5.jpg

19 Sekunden und wir erfahren worum es geht.

Geld

Das ist der Original Anfang – wenn man auf den Filmstartbutten drückt.

Re: Setze Dir Ziele die Gott ehren

geschrieben von: . +

Datum: 07. November 2008 20:21

In der 11 Minute werden die Zuschauer mit einem typischen Wachtturm Zirkelschluss beglückt.
Kennst du den Olympiasieger im Ringen von 1966?
Nein?
Aber Du kennst den Namen des Jüngers den Paulus schickte.
Ergo = Nur der Einsatz für die Wachtturm Gesellschaft hat bleibenden Wert:




picture: http://i483.photobucket.com/albums/rr194/wachtturmunderwachet/th_002-3.jpg

Drehen wir doch kurz den Zirkelschluss um.

Kennst Du den eifrigen Pionier der gleichzeitig Ältester und Gesalbter der Versammlung Husum aus dem Jahre 1958 war?
Nein?
Aber du kennst den erfolgreichsten Formel 1 Fahrer aus Kerpen.
Ergo = Nur der Einsatz als Sportler hat bleibenden Wert! ?

Zirkelschlüsse a la Wachtturm Gesellschaft.

Im heutigen Internet Zeitalter kann man bestimmt sogar herausfinden wie die Goldmedaillengewinner von „was weiß ich wann“ in „was weiß ich was“ hießen.

Spontan musste ich an Sportler denken, die sich vor dem betreten des Spielfeldes bekreuzigen oder Gott für einen Sieg danken.
Hatte nicht gerade Olympia damals einen religiösen Hintergrund?

Wer will also ausschließen dass nicht gerade Olympiasieger in dem Buch des Lebens eingeschrieben sind?

Und wenn der Dienst für eine menschliche, uninspirierte, unvollkommene Religionsorganisation gegen den Willen Gottes wäre, wer kann dann behaupten das der Dienst für die Wachtturm Gesellschaft einen Eintrag in das Buch des Lebens garantiert?

Wie kann heute eine Religionsorganisation den Ruf erschallen lassen „Geht aus ihr hinaus“ und gleichzeitig Mitglieder schanghaien oder garantieren das der Dienst für eine menschliche Organisation ein Dienst für Gott ist?

Re: Setze Dir Ziele die Gott ehren

geschrieben von: . +

Datum: 07. November 2008 20:56

Auch in diesem Drama wird den Kindern der Wachtturm Gesellschaft unmissverständlich klar gemacht das es falsch ist Bildung vor dem Wachtturmeinsatz zu stellen.

In der 14 Minute heißt es:




picture: http://i128.photobucket.com/albums/p178/rolfinig/th_003.jpg

Interessant ist auch wie die Wachtturmgesellschaft positive Einzelschicksale hochstilisiert und negative Einzelschicksale herunterspielt.

Später werden in dem Film Menschen zu bösen Abtrünnige, die Bildung und Karriere vor dem Dienst für die Organisation stellen.

Re: Setze Dir Ziele die Gott ehren

geschrieben von: . +

Datum: 07. November 2008 21:24

Der Film ist so aufgebaut das der alte Timotheus mit einem jungen Bruder spricht.
Dabei kommt es zu der Stelle in der er schildert welch schlimme Verfolgung Timotheus zu erdulden hat.

Woraus besteht seine schlimme Verfolgung?

Der Vater der dem Kind rät in die Schule zu gehen wird als Verfolgung dargestellt:




picture: http://i128.photobucket.com/albums/p178/rolfinig/th_004.jpg

Welch tragische Verfolgung doch Wachtturmkinder zu erleiden haben wenn ihr Vater vernünftig mit ihnen spricht.

Erst betet das Wachtturmkind, bevor die Verfolgung den Raum betritt.

Der Vater!

Dieses Video sollte unter Jugendschutz gestellt werden.

Re: Setze Dir Ziele die Gott ehren

geschrieben von: . +

Datum: 07. November 2008 21:41

In der 23 Minute treffen wir wieder auf das beliebte „Scherflein der arme Witwen“ Bild:




picture: http://i128.photobucket.com/albums/p178/rolfinig/th_005.jpg

Sie gab wenig aber sie gab alles.

Mit anderen Worten = gebt alles was ihr habt, aber bildet euch nicht ein das wir von euch abhängig wären.
Was ihr gebt ist von geringem Wert.

Re: Setze Dir Ziele die Gott ehren

geschrieben von: . +

Datum: 07. November 2008 22:02

Nach diesem Strickmuster ist der ganze 51 Minuten Film aufgebaut.

Wachtturmdiener wollen nur dein bestes (am besten alles davon) – weltlich eingestellte Brüder wollen dich nur übervorteilen und dich unglücklich machen.

Widme dich ganz und gar der Wachtturmgesellschaft, gebe was du kannst, „Reichtum™“ ist schlecht, „bequemes Leben™“ ist verwerflich, wer nicht der Wachtturmgesellschaft dient ist nur selbstsüchtig hinter dem Geld her…




picture: http://i128.photobucket.com/albums/p178/rolfinig/th_006.jpg

Ein Familienvater der für seine Familie sorgt wird von dem schmierigen, abtrünnigen „Reichen“ verteidigt.
Die Wachtturm Gesellschaft beleidigt hier diejenigen, die „nur“ für ihre Familie sorgen, mit dem abfälligen „Er tut was er kann“.

Abgesehen von der allgegenwärtigen Bluebox, dass ich einmal glaube die Kamera im Bild gesehen zu haben und dass die Synchronisation unglaublich primitiv ist, ist es das beste Historiendrama das die Wachtturm Gesellschaft bis jetzt auf die Beine gebracht hat.

Meine Tochter, wird dieser Film jedenfalls in ihrem Glauben bekräftigen, das ein Gespräch mit ihrem Vater grausame Verfolgung ist.

Re: "WTG-Traktat 2008 " . . . Es kostet Sie nichts . . ."

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 07. November 2008 23:30

. +
In der 23 Minute treffen wir wieder auf das beliebte „Scherflein der arme Witwen“ Bild:




picture: http://i128.photobucket.com/albums/p178/rolfinig/th_005.jpg

Sie gab wenig aber sie gab alles.

Mit anderen Worten = gebt alles was ihr habt, aber bildet euch nicht ein das wir von euch abhängig wären.
Was ihr gebt ist von geringem Wert.

"mehr . . . mehr . . . mehr . . . mehr . . . mehr . . . mehr"
>>> http://forum.mysnip.de/read.php?27094,14539,15055#msg-15055

Zimbardo zu: "Das Experiment" - Spielfilm

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 08. November 2008 23:11

Philip Zimbardo Der Luzifer - Effekt S.244, 245
Impulse für die Populärkultur

Eine Rockgruppe, ein deutscher Spielfilm und ein polnischer Künstler liefern drei Beispiele dafür, wie unser Experiment die Grenze zwischen dem Elfenbeinturm der Wissenschaft und populärer Musik, Theater und Kunst überschritten hat.

,,Stanford Prison Experiment" (ohne das ,,The") ist der Name einer Rockgruppe aus Los Angeles, deren druckvolle Musik laut ihrem Frontmann ,,eine Fusion aus Punk und Krach" ist; er hatte als Student an der UCLA von dem SPE erfahren.32

Das Experiment ist ein deutscher, auf dem SPE basierender Spielfilm, der weltweit gezeigt wurde. Die Darstellung des SPE in Das Experiment verleiht der ,,Fantasie", wie es der Drehbuchautor genannt hat, Legitimität und eine realistische Qualität. Der Film führt den Zuschauer gezielt in die Irre über das, was sich tatsächlich in unserer Studie ereignete, mit Freiheiten, die aus Gründen der Sensationshascherei genommen wurden. Er endet in einer vulgären Zurschaustellung von Sexismus, überflüssigem Sex und Gewalt ohne kompensierenden Wert.
Obgleich einige Zuschauer den Film spannend fanden, wurde er im Feuilleton zerissen, so zum Beispiel von zwei bekannten britischen Filmjournalisten. Der Kritiker von The Observer zieht den Schluss: ,,Das Experiment ist ein nicht sonderlich origineller, unglaubwürdiger Thriller, der sich als Fabel über den nationalen (womöglich universellen) Hang zum autoritären Faschismus anbietet."33 Vernichtender war die Kritik in The Guardian: ,,Jede Big-Brother-Episode ist lehrreicher als dieser alberne und einfältige Quatsch."34 Der US-amerikanische Filmkritiker Roger Ebert extrahiert eine wertvolle Lektion aus dem Film, die auch für das SPE gilt: ,,Vielleicht verwandeln Uniformen uns in Rudel, angeführt von Alpha-Männchen. Es gibt kaum Nonkonformisten."35 . . .


Das Experiment Spielfilm / Thriller, Deutschland 2000
>>>
www.tvinfo.de/web3/tvinfo/system/_program_detail.php?pID=73575995

Selbstmord im "Paradies"

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 15. November 2008 11:57

... Mitte 1977 teilte Jones seinen Jüngern mit, das Weltende sei nahe. Sie hätten nur eine Chance, den Atomkrieg zu überleben, wenn sie auswanderten. "Uns alle ergriff eine große Erregung, denn Jones lud uns ein ins neue Paradies ...

Viele dachten darüber nach zu gehen. Aber der Urwald war eine unüberwindliche Barriere. Jeder Fluchtversuch wurde mit Gewalt verhindert, ...

1978 verstärkte sich Jim Jones' Paranoia. Er verkündete, dass der Tempel sich im permanenten Belagerungszustand befinde, ließ Stacheldrahtzäune errichten und Wachen aufziehen ...

Deborah Layton hat das Paradies der Brüderlichkeit immer mehr an George Orwells "Farm der Tiere" erinnert. ...

Er hatte irgendwann begonnen, seine Verschwörungstheorien selbst zu glauben und konnte dann nicht mehr zurück. ...

Ihre Aussage bestätigte die Informationen, die eine Gruppe besorgter Angehöriger zuvor den Kongressabgeordneten vorgelegt hatte. Die Medien berichteten. Aber nur wenige Politiker konnten glauben, was sie hörten. Jim Jones genoss noch immer Rückendeckung, selbst in der Regierung Jimmy Carters. ...

Es gibt nur wenige Ereignisse, die die USA ähnlich erschüttert haben wie die Tragödie von Jonestown. Sie wird oft als der größte Massenselbstmord der neueren Geschichte bezeichnet, doch in Wahrheit war es Mord, angeordnet von einem wahnsinnigen Sektendiktator, der mit wohlklingenden Botschaften nicht nur seine Jünger, sondern auch Politiker, Kirchenführer und Journalisten getäuscht hat. Jonestown hätte eine Warnung sein müssen.

Aber im Rückblick wirkt es eher wie der Beginn einer tödlichen Serie. Es folgten die Morde der Sonnentempler in der Schweiz, der Davidianer in Waco,von Aum Shinrikyo in Japan, die Selbstmordattentate von Al Kaida. ...


Re: "Children of God"

geschrieben von: Conzaliss

Datum: 17. November 2008 13:10

Die Kinder Gottes waren Ende 70 und Anfang 80 auch in Deutschland ziemlich aktiv.

In den letzten Jahren habe ich von ihnen nichts mehr gehört...

Re: "Children of God"

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 17. November 2008 13:30

Die Kinder Gottes legten sich einen neuen Namen zu:

"Die Familie"

Sie halten auch ihr Jüngerinnen an, viele Kinder zu gebären, so werden aus Kindern mit der Zeit Familien

Re: "Children of God"

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 17. November 2008 13:43

Vielleicht noch Zweieinhalb thematische Links dazu:

Eigentlich wären es ja drei.
Nur der Link aus der Wkipedia, der klappt nicht.
Kopiere ich die Adresse der Wikipedia ergeben die Umlaute einen „Namenssalal".
Versucht man über diesen „Namenssalat"
den Beitrag aufzurufen, bekommt man eine Fehlermeldung.
Indes gibt man bei Google den Suchbegriff „Children of God" ein, wird dort auch auf den Wikipedia-Beitrag verwiesen

http://www.agpf.de/Familie-Family-CoG.htm

Parsimony.6629

http://de.wikipedia.org/wiki/Kinder_Gottes_(Neue_Religi%C3%B6se_Bewegung)

http://www.google.de/search?sourceid=navclient&aq=t&hl=de&ie=UTF-8&rls=GGLD,GGLD:2004-20,GGLD:de&q=Children+of+God

Re: MKULTRA

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 18. November 2008 22:3

Drahbeck
... Mitte 1977 teilte Jones seinen Jüngern mit, das Weltende sei nahe. Sie hätten nur eine Chance, den Atomkrieg zu überleben, wenn sie auswanderten. "Uns alle ergriff eine große Erregung, denn Jones lud uns ein ins neue Paradies ...

Viele dachten darüber nach zu gehen. Aber der Urwald war eine unüberwindliche Barriere. Jeder Fluchtversuch wurde mit Gewalt verhindert, ...

1978 verstärkte sich Jim Jones' Paranoia. Er verkündete, dass der Tempel sich im permanenten Belagerungszustand befinde, ließ Stacheldrahtzäune errichten und Wachen aufziehen ...

Deborah Layton hat das Paradies der Brüderlichkeit immer mehr an George Orwells "Farm der Tiere" erinnert. ...

Er hatte irgendwann begonnen, seine Verschwörungstheorien selbst zu glauben und konnte dann nicht mehr zurück. ...

Ihre Aussage bestätigte die Informationen, die eine Gruppe besorgter Angehöriger zuvor den Kongressabgeordneten vorgelegt hatte. Die Medien berichteten. Aber nur wenige Politiker konnten glauben, was sie hörten. Jim Jones genoss noch immer Rückendeckung, selbst in der Regierung Jimmy Carters. ...

Es gibt nur wenige Ereignisse, die die USA ähnlich erschüttert haben wie die Tragödie von Jonestown. Sie wird oft als der größte Massenselbstmord der neueren Geschichte bezeichnet, doch in Wahrheit war es Mord, angeordnet von einem wahnsinnigen Sektendiktator, der mit wohlklingenden Botschaften nicht nur seine Jünger, sondern auch Politiker, Kirchenführer und Journalisten getäuscht hat. Jonestown hätte eine Warnung sein müssen.

Aber im Rückblick wirkt es eher wie der Beginn einer tödlichen Serie. Es folgten die Morde der Sonnentempler in der Schweiz, der Davidianer in Waco,von Aum Shinrikyo in Japan, die Selbstmordattentate von Al Kaida. ...



Philip Zimbardo (2008) Der Luzifer - Effekt S.442, 488
Debbie Layton hat in einem eloquenten Bericht beschrieben, wie sie selbst und so viele andere den überzeugenden Lockungen dieses diabolischen Predigers auf den Leim gehen konnten. Jim Jones' luziferische Verwandlung vom gütigen Priester zum Todesengel entfaltet sich auf beklemmende Weise in ihrem Buch Seductive Poison (Selbstmord im Paradies).44 Ich habe an anderer Stelle darauf hingewiesen, dass zwischen den Gehirnwäsche-Taktiken von Jones und der in George Orwells klassischem Roman 1984 beschriebenen Gedankenkontrolle bemerkenswerte Parallelen bestehen. Sie lassen das Phänomen von Jonestown als einen Feldversuch der denkbar schlimmsten Gehirnwäsche erscheinen - der womöglich sogar von der CIA gesponsert wurde.45

45 Meine Gedanken zu den Gehirnwäsche-Taktiken von Jim Jones und denen in Orwells 1984 nebst dem MKULTRA-Programm der CIA zur Gedankenkontrolle habe ich in einem Buchkapitel ausgeführt: P. G. Zimbardo, ,,Mind Control in Orwell's 1984: Fictional Concepts Become Operational Realities in Jim Jones' Jungle Experiment", in 1984: Orwell and Our Future, (Hrsg.) M. Nussbaum, J. Goldsmith und A. Gleason (Princeton, NJ: Princeton University Press, 2005). Eine detaillierte Untersuchung von Jonestown als von der CIA unterstütztes Experiment ist enthalten in der Dissertation von Michael Meires, Was Jonestown a CIA Medical Experiment? A Review of the Evidence (Lewiston, NY: E. Mellen Press, 1989). (Studies in American Religion Series, Vol. 35).


Steven Hassan (1993) Ausbruch aus dem Bann der Sekten S.70, 306
Heute wird die Bewußtseinskontrolle immer mehr zu einer Wissenschaft. Seit dem Zweiten Weltkrieg wird dieses Phänomen von den Geheimdiensten in aller Welt intensiv erforscht und entwickelt. Die CIA gibt zu, unter dem Decknamen MK-ULTRA seit Anfang der fünfziger Jahre Experimente mit Drogen, Elektroschocks und Hypnose durchgeführt zu haben.7 Inzwischen erfassen die Forschungen noch weitere Bereiche. . . .

Millionen Menschen leiden unter schweren Depressionen, die ihnen ihre Kraft und ihre Freude am Leben rauben. Es ist kein Orwellsches Schreckensbild, hier an einen nützlichen Einsatz einer Technik der seelischen Einflußnahme zu denken, sofern sich die Person aus freiem Willen dazu entscheidet und sie an sich selbst anwendet, um ihr die Freiheit zu geben, sich eine bessere Zukunft vorstellen und schaffen zu können. Dies ist etwas ganz anderes, als dem Individuum die Kontrolle zu entziehen und sie jemand anderem zu geben.
In gewisser Weise führen totalitäre Sekten unzulässige sozialpsychologische Experimente durch.
Hervorhebung von mir


wikipedia MKULTRA
>>>
http://de.wikipedia.org/wiki/MKULTRA


Poenix Die Dressierten Killer - Geheimdienste und Gehirnwäsche
>>> http://de.youtube.com/watch?v=QZsy-f4ngDM

ARD die story: Deckname Artischocke - Die geheimen Menschenversuche der CIA
>>>
www.wdr.de/tv/dokumentation/artischocke.html

SWR Folterexperten - Die geheimen Methoden der CIA
>>>
http://www.youtube.com/watch?v=_FKlTVr-zWc
___

>>> http://forum.mysnip.de/read.php?27094,7398,7512#msg-7512

Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 2.November 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 03. November 2008 13:06

WT vom 15.AUGUST 2008 S.21-25

Thema: SPRICHST DU DIE
"REINE SPRACHE" FLIESSEND?


"Dann werde ich die Sprache der Völker in eine reine Sprache umwandeln,
damit sie alle den Namen Jehovas anrufen"
(ZEPH. 3:9)

Die Fähigkeit, zu sprechen, hat sich der Mensch nicht selbst angeeignet, sondern sie ist ihm von seinem Schöpfer, Jehova Gott, verliehen worden (...). ...

2 Während der ersten 17 Jahrhunderte der Menschheitsgeschichte hatten alle dieselbe Sprache, ... . In den Tagen Nimrods kam es zu einer Rebellion. Ungehorsame Menschen ... fingen an, einen riesigen Turm zu bauen, nicht um Jehova zu ehren, sondern um sich selbst "einen berühmten Namen" zu machen. Deshalb verwirrte Jehova die Sprache dieser Rebellen und gab ihnen völlig unterschiedliche Sprachen. ...

3 Heute werden weltweit Tausende von Sprachen gesprochen; ... . ... Bei der Sprachverwirrung löschte Jehova Gott somit offenbar zunächst jede Erinnerung dieser Rebellen an ihre gemeinsame Sprache aus. Dann verlieh er ihnen nicht einfach einen neuen Wortschatz, sondern er veränderte außerdem ihr Denkmuster, so entstanden auch unterschiedliche Grammatiken. ... Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass nur die Bibel eine plausible Erklärung dafür enthält, warum es heute eine solche Sprachentwicklung gibt.

Eine neue, reine Sprache4 So faszinierend der Bibelbericht über Gottes Eingreifen in Babel ist - in unserer Zeit hat sich etwas noch Interessanteres und Wichtigeres ereignet. Durch seinen Propheten Zephania sagte Jehova voraus: "Dann werde ich die Sprache der Völker in eine reine Sprache umwandeln, damit sie alle den Namen Jehovas anrufen, um ihm Schulter an Schulter zu dienen" (Zeph. 3:9). ...

5 Bei der reinen Sprache handelt es sich um die Wahrheit über Jehova Gott und über das, was er vorhat. Zu finden ist sie in seinem Wort. ... Die Umwandlung in eine reine Sprache hat also genau das Gegenteil von dem bewirkt, was in Babel passierte: Der Name Jehovas wird gepriesen und seine Diener werden geeint.

Die reine Sprache lernen6 Möchte man eine andere Sprache lernen, reicht es nicht, sich nur neue Vokabeln zu merken. Man muss auch lernen, in der anderen Sprache zu denken, sich also neue Denkmuster angewöhnen. ... Genauso verhält es sich, wenn wir anfangen, die reine Sprache der biblischen Wahrheit zu lernen.Es reicht nicht, uns nur ein paar Grundlehren der Bibel zu merken. Wollen wir diese neue Sprache fließend beherrschen, müssen wir unser Denken verändern und unseren Sinn umgestalten. ...
...
Die reine Sprache fließend sprechen8 Aufmerksam zuhören. ... Ja, wir müssen "zuhören und den Sinn davon erfassen", damit wir die reine Sprache immer besser verstehen lernen (...).

9 Um gut zuzuhören, muss man sich konzentrieren, ... Hand aufs Herz: Schaffst du es, dich bei den Zusammenkünften auf das Programm zu konzentrieren, oder lässt du dich leicht einmal ablenken? Es ist enorm wichtig, dass wir uns ganz bewusst konzentrieren, denn sonst könnte es passieren, dass wir mit der Zeit gar nicht mehr richtig hinhören (...).

10 Sich an guten Vorbildern orientieren. ... Für uns empfiehlt es sich demnach, uns an denen zu orientieren, die die "Kunst des Lehrens" der reinen Sprache bereits gut beherrschen (...). Bitte sie ruhig um Hilfe. Und lass dich korrigieren, wenn du Fehler machst. ...

11 Die reine Sprache zu beherrschen erfordert noch mehr, als die Wahrheit der Bibel zu glauben und sie anderen zu vermitteln. Man muss sich auch in seinem ganzen Verhalten nach Gottes Gesetzen und Grundsätzen ausrichten. ... Wenn wir das konsequent umsetzen, trägt das viel zur Einheit unter allen Dienern Gottes bei, weil wir dann alle gewissermaßen mit dem gleichen Zungenschlag sprechen (...).

12 Auswendig lernen. ... Diese Technik kann auch Christen gute Dienste dabei leisten, die reine Sprache beherrschen zu lernen. Bestimmt wäre es gut, sich alle Namen der Bibelbücher in der richtigen Reihenfolge einzuprägen. ... Bibelpassagen ... Texte von Königreichsliedern ... . ... Und vor gar nicht langer Zeit konnte ein kleiner Junge mit 6 Jahren schon über 80 Bibelverse auswendig aufsagen. Überlege doch einmal: "Könnte ich diese erstaunliche Fähigkeit des Gehirns noch besser nutzen?"

13 Wiederholungen dienen als Erinnerungshilfen und machen einen wesentlichen Teil unseres Lehrprogramms aus. ... Gottes Grundsätze und Normen immer wieder durchzugehen wirkt der Neigung entgegen, sich etwas vorzumachen und ein "vergesslicher Hörer" zu werden (...). Erinnern wir uns nicht ständig selbst an die biblischen Wahrheiten, dann wirken andere Einflüsse auf unser Herz ein - mit der Folge, dass wir im Gebrauch der reinen Sprache womöglich aus der Übung kommen.

14 Laut lesen. (...). ... Beim Studieren der reinen Sprache ... halblaut, vor sich hin zu lesen, kann die Konzentration fördern. ... So prägt sich das Gelesene viel besser ein.

15 Die Grammatik studieren. ... So wie jede Sprache ein solches Grundmuster hat, gehört auch zur reinen Sprache der biblischen Wahrheit ein "Muster gesunder Worte" (...). ...

16 Kontinuierlich an sich arbeiten. Manche lernen eine Sprache so lange, bis sie sich einigermaßen verständigen können, und bleiben dann auf diesem Niveau stehen. Etwas Ähnliches könnte denen passieren, die die reine Sprache lernen. ...

17 Feste Studierzeiten einplanen. Kürzer, aber dafür regelmäßig zu studieren ist besser, als in unregelmäßigen Abständen viel Zeit einzusetzen. ... Die reine Sprache der biblischen Wahrheit fließend sprechen zu lernen erfordert, unter Gebet "mit aller Beharrlichkeit" wach zu bleiben (...).

18 Sprechen, sprechen und nochmals sprechen! ... Je mehr man die neue Sprache gebraucht, desto leichter tut man sich damit. Genauso sollten wir die reine Sprache bei jeder Gelegenheit sprechen. "..., mit dem Mund aber legt man eine öffentliche Erklärung ab zu Rettung" (Röm. 10:10). Diese "öffentliche Erklärung" legt man nicht nur bei der Taufe ab, sondern jedes Mal, wenn man über Jehova spricht, gerade auch im Predigtdienst (...). Und die Zusammenkünfte bieten uns hervorragende Möglichkeiten, uns klar und präzise in der reinen Sprache auszudrücken.

Vereint die reine Sprache sprechen
zum Lobpreis Jehovas
...

20 Wir alle sprechen vereint die reine Sprache der biblischen Wahrheit, ganz gleich welche Muttersprache wir haben - wirklich ein Grund zur Dankbarkeit! ... Nehmen wir uns deshalb fest vor, die reine Sprache immer fließender sprechen zu lernen ... .
Hervorhebung von mir

Re: Lehren für uns

geschrieben von: Frau von x

Datum: 07. November 2008 10:46

WT vom 15.SEPTEMBER 2008 S.29-31:

Das Wort Jehovas ist lebendig
Höhepunkte aus den Briefen an
die Thessalonicher und an Timotheus


Die vom Apostel Paulus erst vor Kurzem gegründete Versammlung in Thessalonich hat schwer zu kämpfen. Als daher Timotheus - ... - Paulus gute Nachrichten über sie bringt, muss ihnen dieser einfach schreiben, um sie zu loben und ihnen den Rücken zu stärken. ... Wenig später schickt er den Christen in Thessalonich einen zweiten. ...
Etwa zehn Jahre später schreibt Paulus von Mazedonien aus einen Brief an Timotheus, der sich in Ephesus aufhält. ...
...
(1.Thes. 1:1-5:28)
...
:::
Lehren für uns:
:::
5:1-3,8,20,21. Da Jehova Tag näher rückt, "lasst uns besonnen bleiben, ...". Außerdem sollten wir genau darauf achten, was uns Gott durch sein prophetisches Wort, die Bibel zu sagen hat.
"..."
(2.Thes. 1:1-3:18)
Einige in der Versammlung haben Aussagen aus dem ersten Brief von Paulus falsch ausgelegt und behaupten offensichtlich, die Gegenwart des Herrn stehe nahe bevor. ...
...
:::
Lehren für uns:
1:6-9.
Wenn Jehova Gericht übt, geht er selektiv vor.
3:8-12. Die Tatsache, dass Jehovas Tag nahe ist, darf kein Vorwand dafür sein, nicht zu arbeiten, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten; wir sollten Jeho dienen können, ohne jemand zur Last zu fallen. Wer unbeschäftigt ist, kann träge werden, ... .
"..."
(1.Tim. 1:1-6:21)
...
:::
Lehren für uns:
...
6:2. Wenn wir für Glaubensbrüder arbeiten, dürfen wir das nicht irgendwie ausnutzen, sondern sollten uns sogar noch mehr einsetzen als bei Außenstehenden.
"..."
(2.Tim. 1:1-4:22)
...
:::
Lehren für uns:
:::
2:22. Vor allem junge Christen sollten nicht so viel Zeit mit Bodybuilding, Sport, Musik, Unterhaltung, Hobbys, Herumreisen, banalem Gerede und so weiter verbringen, dass sie nur noch wenig Zeit für Gott und ihren Glauben haben.
Hervorhebung von mir

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 9.November 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 10. November 2008 11:21

WT vom 15.SEPTEMBER 2008 S.3-7

Thema: JEHOVA SORGTE IN
BIBLISCHER ZEIT FÜR RETTUNG

"O Gott, handle doch eilends für mich.
Du bist meine Hilfe und der für mein Entrinnen Sorgende"
(PS. 70:5)

Auf einer Urlaubsreise erfährt ein Ehepaar, dass die 23-jährige verheiratete Tochter auf mysteriöse Weise verschwunden ist. ... Auf der Stelle packen sie ihre Sachen zusammen und treten die Rückreise an. Die ganze Fahrt über flehen sie zu Jehova um Hilfe. Ein 20-jähriger Zeuge Jehovas wird mit der Diagnose konfrontiert, er werde sich bald nicht mehr bewegen können. Sofort wendet er sich im Gebet an Jehova. Eine alleinerziehende Mutter, die einfach keine Arbeit findet, weiß nicht, wovon sie für sich und ihre 12-jährige Tochter etwas zu essen kaufen soll. Sie schüttet Jehova ihr Herz aus. Genau diese Reaktionen sind typisch für treue Anbeter Gottes, wenn sie in ernste Schwierigkeiten oder in Not geraten. Warst auch du schon einmal in einer verzweifelten Lage und hast Jehova um Hilfe angefleht?

2 Die Frage ist nur: Können wir von Jehova wirklich erwarten, dass er auf unsere Hilferufe reagiert? Psalm 70 beantwortet diese wichtige Frage auf eine Weise, die unseren Glauben enorm stärkt. ...

"..."3 Psalm 70 beginnt und endet mit einem dringenden Hilferuf an Gott. ... David fleht Jehova an, er solle doch zu seinem Beistand eilen beziehungsweise schnell für ihn handeln, um ihn zu befreien. ...
...
5 Wie David können wir genauso fest darauf vertrauen, dass Jehova uns hilft und uns sicher davon kommen lässt. Deshalb ist es nur richtig, wenn wir bei großen Schwierigkeiten oder in einer verzweifelten Notlage Jehova bitten, uns schnell zu Hilfe zu kommen (...). ...

Aus der Hand von Gegnern befreit6 Aus den inspirierten Schriften, die David zur Verfügung standen, wusste er, dass gerechte Menschen auf die Hilfe Jehovas bauen können. Jehova hatte dafür gesorgt, dass Noah und seine gottesfürchtige Familie überlebten, als er die damalige gottlose Welt durch eine Sintflut vernichtete (...). ... Und Jehova hatte sein Volk vor einer Katastrophe bewahrt ..., als er den stolzen Pharao und seine Streitkräfte im Roten Meer untergehen ließ (...). Kein Wunder, dass David Jehova in einem anderen Psalm als einen "Gott rettender Taten" pries! (Ps. 68:20).
:::
9 ... Zu wissen, dass Jehova fähig ist, seine Diener zu befreien, ist ungemein glaubensstärkend! ... .

Bei schwerer Krankheit gestützt10 Wie in Psalm 41 erwähnt wird, erkrankte König David einmal so schwer, dass er eine Zeit lang ans Bett gefesselt war. ...
...
12 Davids Vertrauen, dass sich Jehova als sein Retter erweisen würde, war nicht zu erschüttern. ...

13 Er erwartete nicht, dass Jehova ein Wunder wirken und ihn heilen würde. Aber er war sich sicher: Jehova würde ihn "stützen", ihm also beistehen und ihn stärken, während er krank daniederlag. ... Macht es nicht enorm viel Mut, zu wissen, dass uns Jehova stützen kann, wenn wir krank sind? ...
...:::
16 ... David war davon überzeugt, dass Jehova derjenige ist, der für seine Diener sorgt. Gerät einer von ihnen in Not, dann kann doch Jehova ohne Weiteres einem seiner anderen Anbeter sozusagen einen sanften "Schubs" geben, und ihn motivieren, Hilfe zu leisten. ... Ist es nicht ein großer Trost, zu wissen, dass die Hand Jehovas nie zu kurz ist? ...
"..."...
:::
20 Unser Glaube wird enorm gestärkt, wenn wir uns damit beschäftigen, wie Jehova seinen Dienern geholfen hat und noch hilft. Dadurch bietet er uns eine solide Grundlage dafür, voll und ganz darauf zu vertrauen, dass er auch für unsere Rettung sorgen wird - ganz gleich, was wir vielleicht gerade durchmachen oder was noch alles auf uns zukommt. ...

Im WT-Artikel für nächste Woche heißt es dann auf S.9 im Abs.9:

... Die Macht, jemand aus einer Gefahr zu befreien, hat Jehova ohne jeden Zweifel. Können wir aber mit Sicherheit sagen, ob er in einer konkreten Situation eingegriffen hat? Nein. Und wenn nun jemand davon überzeugt ist, dass Jehova ihn persönlich beschützt hat? Niemand sollte sich anmaßen, ihm das ausreden zu wollen. Andererseits sollten wir realistisch sein ... .
Hervorhebung von mir

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 16.November 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 16. November 2008 22:07

WT vom 15.SEPTEMBER 2008 S.7-11

Thema: JEHOVA SORGT
FÜR UNSERE RETTUNG

"Jehova wird ihnen helfen und sie entrinnen lassen" (PS.37:40).

Schatten, die die Sonne wirft, stehen niemals still. Während sich die Erde dreht, sind sie ständig am Wandern und verändern ihr Aussehen. Der Schöpfer von Erde und Sonne dagegen verändern sich nie (...). "Bei ihm gibt es keine Veränderung von der Drehung des Schattens", sagt die Bibel (Jak. 1:17). Diese Grundwahrheit über Jehova macht uns Mut und gibt uns viel Kraft, vor allem wenn wir schwierige Zeiten durchmachen. ...

2 ... Er ändert sich nicht und hält immer Wort. Also haben seine Anbeter heute allen Grund, darauf zu vertrauen, dass er auch "ihnen helfen und sie entrinnen lassen" wird (Ps. 37:40). Wie hat er das in unserer Zeit getan? Wie kann er das für uns ganz persönlich tun?

Aus der Hand von Gegnern befreit3 Keine noch so heftige Verfolgung durch Satan wird Jehovas Zeugen je davon abhalten können, ausschließlich Jehova anzubeten, wie er es verdient. ... Alle Versuche von Gegnern, Gottes Volk daran zu hindern, den Predigtauftrag zu erfüllen, sind ausnahmslos fehlgeschlagen. Hier zwei Beispiele dafür:
4
siehe hier: http://forum.mysnip.de/read.php?27094,9746,9746#msg-9746
5
6 Ein zweites Beispiel: 1934 schwor Adolf Hitler, Jehovas Zeugen in Deutschland auszurotten. ... Heute gibt es in Deutschland über 165 000 Verkündiger des Königreichs. Auch in diesem Fall hat Jehova für Rettung gesorgt ... .

7 Die Geschichte der Zeugen Jehovas in der Neuzeit beweist also: Jehova wird nie zulassen, dass sein Volk als Ganzes ausgelöscht wird (...). ... Wie sorgt Jehova dafür, dass wir ganz persönlich sicher davonkommen?

Schutz für Leib und Leben?8 Uns ist bewusst, dass Jehova nicht versprochen hat, jeden Einzelnen immer und überall vor Schaden an Leib und Leben zu bewahren. ...

9 Und heute? Die Macht, jemand aus einer Gefahr zu befreien, hat Jehova ohne jeden Zweifel. Können wir aber mit Sicherheit sagen, ob er in einer konkreten Situation eingegriffen hat? Nein. Und wenn nun jemand davon überzeugt ist, dass Jehova ihn persönlich beschützt hat? Niemand sollte sich anmaßen, ihm das ausreden zu wollen. Andererseits sollten wir realistisch sein und daran denken, dass viele Christen, obwohl treu, ihr Leben verloren haben, ... . Man müsste sich sonst ja fragen: Hat Jehova es im Fall von treuen Menschen, die mitten aus dem Leben gerissen wurden, versäumt, für Rettung zu sorgen? Das kann unmöglich sein!
:::
Schutz für unser kostbarstes Gut...

13 Wie froh können wir sein, dass Jehova unsere enge Freundschaft zu ihm behütet und uns dafür jede erdenkliche Hilfe zukommen lässt! Wir haben dazu sein Wort, seinen heiligen Geist und seine weltweite Versammlung. Wie können wir auf bestmögliche Weise davon profitieren? Studieren wir regelmäßig und fleißig sein Wort, ... . Beten wir von Herzen um um heiligen Geist, ... . Bleiben wir mit der Anleitung auf dem Laufenden, die wir vom "treuen Sklaven" ... sowie in den Zusammenkünften und auf Kongressen erhalten, ... . All das ist ein Schutz für unsere Freundschaft zu Jehova und hilft uns, ihm nahe zu bleiben (...).

14 Wie wichtig dieser Schutz ist, wird am Beispiel der Eltern deutlich, die in der Einleitung zum ersten Artikel erwähnt wurden. Wenige Tage nachdem ihre Tochter Theresa vermisst gemeldet worden war, erhielten sie die erschütternde Nachricht, dass man sie ermordet hätte. Der Vater erinnert sich: "Ich hatte darum gebetet, dass Jehova sie beschützt. Als sie dann ermordet aufgefunden wurde, war mein erster Gedanke: ,Warum hat Jehova meine Gebete denn nicht erhört?' Mir ist natürlich klar, dass Jehova nicht versprochen hat, jeden einzelnen seiner Diener auf übernatürliche Weise zu beschützen. Ich betete deshalb beharrlich um Hilfe, alles richtig zu verstehen. Getröstet hat mich dann der Gedanke, dass Jehova seine Diener dadurch beschützt, dass er für alles sorgt, was nötig ist, damit ihre Freundschaft zu ihm keinen Schaden nimmt. Diese Art Schutz ist am allerwichtigsten, weil davon unsere ewige Zukunft abhängt. Und in diesem Sinn hat Jehova Theresa beschützt, denn sie war ihm bis zu ihrem letzten Atemzug treu. Frieden habe ich in dem Bewußtsein gefunden, dass ihr ewiges Leben in Jehovas liebevollen Händen ruht."
...
:::
19 Bei all dem, was Jehova in biblischer Zeit und in unserer Zeit bewirkt hat, haben wir doch bestimmt allen Grund, auf ihn als unseren Helfer zu vertrauen. Wenn demnächst die große Drangsal über die Welt Satans hereinbricht, werden wir wie nie zuvor auf die Hilfe Jehovas angewiesen sein! Gleichzeitig aber werden Jehovas Diener mit absolutem Vertrauen zu ihm aufschauen. Sie können dann mit erhobenem Haupt in die Zukunft blicken und sich freuen, weil sie wissen: Jetzt ist unsere Befreiung greifbar nahe! ...
Hervorhebung von mir

Re: Wachtturmnebenartikel

geschrieben von: Frau von x

Datum: 21. November 2008 12:34

WT vom 15. SEPTEMBER 2008 S.12-15

Thema: Von Herzen gern
immer mehr
ÜBER GOTT DAZULERNEN

Als Diener Jehovas wünschen wir uns alle, dass er mit Freude auf uns schauen kann. Deshalb liegt uns viel daran, unseren Glauben immer weiter auszubauen und uns im Dienst für Jehova voller Eifer einzusetzen. ...
...
Unser GlaubensfundamentGott und seinen Willen durch die Bibel gut kennenzulernen ist die Grundlage für unseren Glauben. ...

Ewa - sie ist allgemeiner Pionier in Polen - sagt ganz offen: "Würde ich nicht regelmäßig Gottes Wort studieren, würde ich auf einem gewissen Stand stehen bleiben. Alles, was mich als Christ ausmacht, würde sich recht schnell verlieren, und mein Glaube an Gott würde bröckeln - das wäre der Anfang vom Ende meiner Freundschaft zu Jehova." So etwas darf uns einfach nicht passieren! ...
...
:::
Beim Studieren aufnahmebereit sein...
Bist du auch so wißbegierig wie die Beröer und lässt du dich beim Bibelstudium nicht unnötig ablenken? ... Manche lesen und studieren mit zunehmendem Alter eher weniger, aber das muss ja bei uns nicht so sein. Egal wie alt man ist, kann man sich zum Ziel setzen, sich beim Studieren nicht ablenken zu lassen. ...
...
Wie geht Ewa beim Bibellesen vor? "Ich arbeite mit den Querverweisen, dem Index und der Watchtower Library. ...

Manche studieren schon seit Langem die Bibel und tauchen richtig gern ins Studium ein (...).

Woher die Zeit nehmen?Wenn man etwas gern macht, nimmt man sich auch eher die Zeit dafür, stimmts? ...

Das Bibellesen wird so richtig interessant, wenn du dabei deine Fantasie spielen lässt und dich in Personen und Situationen hineinversetzt. ... Wenn du allein schon diese Anregungen umsetzt, wird dir das Studium größeren Spaß machen und dir noch mehr bringen. Und dann nimmst du dir auch eher die Zeit dafür. Irgendwann kannst du dir das tägliche Bibellesen aus deinem Leben gar nicht mehr wegdenken.

... Man könnte ... jeden Tag oder an bestimmten Wochentagen ein bisschen früher aufstehn, um eine Passage aus der Bibel zu besprechen. ... Manche Familien haben das wöchentliche Bibellesen oder den Tagestext ... nach einem gemeinsamen Essen eingeplant. Bevor der Tisch abgeräumt wird ..., nehmen sie sich dafür 10 bis 15 Minuten Zeit. Das ist am Anfang vielleicht noch mit ein wenig Überwindung verbunden, aber mit der Zeit gehört es dann irgendwie dazu und man möchte es gar nicht mehr missen.

Wojciech und Malgorzata erzählen, wie sie als Familie Zeit gewonnen haben: ... "Wir haben uns entschieden, nicht mehr so viel Zeit mit E-Mails zu verbringen. Außerden haben wir unsere Freizeitbeschäftigungen etwas zurückgeschraubt und festgelegt, welchen Tag und welche Zeit wir uns für intensives Studium reservieren." Diese Familie hat ihre Entscheidung nicht bereut, und deiner Familie würde es bestimmt nicht anders gehen.

Mehr über Gott dazuzulernen lohnt sich!Wer intensiv die Bibel studiert, kann "in jedem guten Werk Frucht . . . tragen" (Kol.1:10). Deine Entscheidungen werden ausgewogener und du kannst anderen effektiver helfen, ohne dabei in Extreme zu fallen - wie das oft denen passiert, die nicht so bibelfest sind. ...
Egal wie alt und erfahren du bist, scheue doch keine Mühe, dich auch in Zukunft in Gottes Wort zu vertiefen, ... . ...
Hervorhebung von mir

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 23.November 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 24. November 2008 12:04

WT vom 15.SEPTEMBER 2008 S.16-20

Thema: IN DER EHE DIE
"DREIFACHE SCHNUR" BEWAHREN

Nachdem Jehova Gott die Pflanzen- und Tierwelt erschaffen hatte, bildete er den ersten Menschen, Adam. Diesen versetzte er später in einen tiefen Schlaf und machte aus einer seiner Rippen eine vollkommene Gehilfin für ihn. Bei ihrem Anblick sagte Adam: "Dies ist endlich Bein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch" (1.Mo ...; 2:18, 21-23). Jehova freute sich über Adams Reaktion; er verband das erste Menschenpaar in der Ehe und segnete es (...).
2 Die göttliche Einrichtung der Ehe wurde leider schon sehr bald angegriffen. ... Ein böses Geistgeschöpf, das später Satan genannt wurde, verleitete Eva, von dem einzigen Baum zu essen, der dem Paar verboten war. Adam schloss sich dem Ungehorsam seiner Frau an, ... .

3 Seitdem hat Satan hinterhältig auf jede erdenkliche Weise Uneinigkeit in die Ehen getragen. ...

4 Satan setzt immer noch alles daran, die Ehebande zu zerreißen. ...

Jehova stets in die Ehe einbeziehen5 Damit eine Ehe glücklich ist, muss Jehova ein fester Bestandteil dieser Beziehung sein. ...

6 Deshalb müssen beide Ehepartner ... gern seinen Willen tun. ...

7 Eine Christin namens Sandra, die seit 50 Jahren verheiratet ist, sagt: "Am meisten schätze ich an meinem Mann, dass er Rat und Anleitung auf die Bibel stützt und Jehova so sehr liebt - sogar noch mehr als mich." Ihr Ehemänner, kann das auch von euch gesagt werden?

8 Haben in eurer Ehe die Königreichsinteressen und andere Glaubensdinge Vorrang? Betrachtet ihr euren Ehepartner auch als echten Partner im Dienst für Jehova? ...

9 Ein Mann, der seiner Aufgabe als Haupt liebevoll nachkommt, erleichtert es seiner Frau, sich unterzuordnen.

10 ... Satan verleitete Eva unter anderem durch die Lüge, man könne unabhängig von Gott dauerhaft glücklich sein. Solch ein Geist der Unabhängigkeit zeigt sich heute in vielen Ehen. Einer gottgefälligen Frau ist es dagegen nicht unangenehm, sich ihrem liebevollen Haupt unterzuordnen. ...

11 Das gemeinsame Studium des Wortes Gottes gewährleistet ebenfalls, dass Gott in die Ehe einbezogen wird. Dazu sagt Gerald, der seit 55 Jahren glücklich verheiratet ist: "Für eine glückliche Ehe ist nichts wichtiger als das gemeinsame Lesen und Studieren der Bibel." ...

12 Ein weiterer Schlüssel für das Eheglück ist das gemeinsame Gebet. ...

13 Der Besuch der Zusammenkünfte und der gemeinsame Predigtdienst tragen ebenfalls dazu bei, Jehova in die Ehe einzubeziehen. In den Zusammenkünften erfahren Eheleute, wie sie sich gegen die "listigen Handlungen" wehren können, durch die Satan Ehen zerstören möchte (...). Und wenn Mann und Frau regelmäßig im Predigtdienst zusammenarbeiten, üben sie sich darin, "standhaft und unerschütterlich" zu sein (...).

Bei Schwierigkeiten14 ... Die menschliche Unvollkommenheit, der schlechte Einfluss der zügellosen Welt und die Fallstricke des Teufels können bewirken, dass sogar Ehen von treuen Dienern Gottes sehr belastet werden (...). ...
...
:::
18 Was aber, wenn die Ehe so sehr unter Druck steht, dass man am liebsten kapitulieren möchte? ... Satan reibt sich die Hände, wenn jemand die wahre Anbetung aufgibt. Noch mehr freuen würde er sich, wenn ein Ehepaar so weit gehen würde. ...

Noch mehr gesegnet19 Heute, in der Zeit des Endes, ... . Vergessen wir niemals: Satan, ... . ... greift zu allen erdenklichen Mitteln, ja zerstört sogar Ehen, nur um uns dazu zu bringen, Gott den Rücken zu kehren. Wir müssen mit ganzem Herzen auf Jehova vertrauen, damit wir uns vor Satans Angriffen schützen können (...). ...
...
Hervorhebung von mir

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 30.November 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 30. November 2008 19:53

WT vom 15.SEPTEMBER 2008 S.20-24

Thema: DEM "GEIST DER WELT"
WIDERSTEHEN

"Wir [haben] nicht den Geist der Welt empfangen,
sondern den Geist, der von Gott ist"
(1.KOR. 2:12).

In Großbritannien wurde 1911 ein Gesetz zum Schutz der Bergarbeiter erlassen, das jedes Kohlebergwerk verpflichtete, zwei Kanarienvögel zu halten. Wieso das? Im Brandfall nahmen die Rettungskräfte die kleinen Vögel mit unter Tage. ... War die Luft belastet, wurden die Vögel sehr unruhig oder sogar bewusstlos. Diese Warnzeichen konnten Leben retten. ...

2 Christen befinden sich eigentlich in einer ähnlichen Situation wie die Bergarbeiter. Wieso? Als Jesus seines Jüngern den Auftrag gab, die gute Botschaft auf der ganzen Erde zu predigen, wusste er, wie gefährlich das Umfeld war, in das er sie aussandte, da es von Satan und vom Geist der Welt beherrscht wird (...). ...

3 Jesus warnte seine Nachfolger davor, von einem todbringenden geistigen Schlaf überwältigt zu werden. Da wir am Abschluss des Systems der Dinge leben, sind seine Worte für uns besonders bedeutsam. ...
...
Der heilige Geist oder der Geist der Welt?5 Die Gabe des heiligen Geistes war nicht auf das erste Jahrhundert beschränkt. Gottes Geist ist auch heute frei verfügbar; er kann uns ... für den Dienst anspornen (...). ...
...
7 Der Geist der Welt dagegen beeinflusst die Menschen, die gleichen Wesenszüge wie Satan zu offenbaren. ... Und er stachelt zu abtrünnigen Äußerungen auf, ... . Eines ist sicher: Je stärker sich jemand vom Geist der Welt beeinflussen lässt, desto mehr wird er wie Satan werden.
...
Erste Warnzeichen erkennen...
10 Als wir die Wahrheit aus Gottes Wort kennenlernten und uns Jehova hingaben, lasen wir wahrscheinlich fleißig in der Bibel. ... Und wie gern besuchten wir jede unserer glaubensstärkenden Zusammenkünfte, nach denen wir uns sehnten wie ein durstiger Reisender nach einer Oase! All das half uns, vom Geist der Welt freizukommen.

11 Liegt uns immer noch daran, täglich in der Bibel zu lesen? ... Freuen wir uns auf die Zusammenkünfte und besuchen wir sie immer alle? ... Oder haben wir einige dieser guten Gewohnheiten aufgegeben?

Unser Herz
nicht "beschweren" lassen
...
...
14 Wie können wir sichergehen, dass der Geist der Welt uns nicht schon blind gemacht hat für die Gefahren der Völlerei und der Trunkenheit? Fragen wir uns doch einmal: Wie reagiere ich, wenn ich in der Bibel oder in unseren Publikationen Warnungen vor der Völlerei lese? ... Wie stehe ich zu dem Rat, Alkohol - wenn überhaupt - mäßig zu trinken, und "Trinkgelage" strikt zu meiden? ...

Uns nicht von Sorgen
ersticken lassen
...

16 ... Die Welt will uns glauben machen, Geld biete Sicherheit ... Wer auf diese Propaganda hereinfällt, rackert sich ab, nur um reich zu werden, ... . Solch eine verzerrte Ansicht über den Wert materieller Dinge führt zu Sorgen und Wünschen, die jeden Fortschritt in der Wahrheit hemmen. ...

17 ... Wir werden deshalb weder in unserer Steuerklärung unrichtige Angaben machen noch in geschäftlichen Angelegenheiten mit "kleinen" Unwahrheiten operieren.

18 Zuerst das Königreich zu suchen bedeutet unter anderem, die richtigen Prioritäten zu setzen. ... Was für ein lohnendes Leben können wir doch führen, wenn wir Jesu Beispiel machahmen! ... Wir verspüren die Liebe und die Unterstützung der Versammlung. ... Und je eifriger wir das Königreich Gottes unterstützen, desto weniger Angriffsfläche bieten wir dem Geist der Welt.

Unseren Sinn auf den Geist
gerichtet halten
...

20 ... Wir öffnen unseren Sinn dagegen für Gottes Geist, wenn wir regelmäßig in der Bibel lesen, ... und die Zusammenkünfte besuchen. Und wir wirken mit diesem Geist zusammen, wenn wir uns fleißig am Verkündigungswerk beteiligen.

21 Fakt ist, dass wir dem Geist der Welt und den Begierden, die er fördert, widerstehen müssen. ...
Hervorhebung von mir

Wachtturmnebenartikel

geschrieben von: Frau von x

Datum: 25. November 2008 11:05

"+" schrieb bei IL
Zitat:

Selters kauft eine neue MAN Rollenoffsetdruckmaschine. ...

Was mit der alten geschieht, könnte der Artikel im WT vom 1.NOVEMBER S.14/15 erklären, wenn es dort heißt:
"Was
geht da
eigentlich

vor?"
Diese Frage hat sich schon so mancher gestellt, der an dem großen Gebäudekomplex der Zeugen Jehovas in Mogale City bei Johannesburg (Südafrika) vorbeigefahren ist. So kam die Idee auf, ... einen "Tag der offenen Tür" zu veranstalten. Man wollte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: erstens Gerüchte aus der Welt schaffen und zweitens zeigen: was in der Zweigstelle alles getan wird, um den Auftrag Jesu Christi auszuführen (...).

... Über 500 Besucher, die keine Zeugen Jehovas sind, sahen sich das alles an.

Eine echte Attraktion war die MAN-Roland-Lithomann-Druckmaschine, die bis zu 90 000 Zeitschriften in der Stunde drucken kann. Viel Anklang fand ... die riesige Versandabteilung, in der jeden Tag mehr als 14 Tonnen Druck-Erzeugnisse zum Versand verpackt werden. ... Die Besucher konnten sich zum Beispiel über die Geschichte der Drucktechnik - ... - informieren. Oder darüber, was in der Zweigstelle für die Umwelt getan wird. Zum Beispiel werden umweltbelastende Gase, die in den Trocknern der Druckmaschine entstehen, mithilfe einer speziellen Anlage neutralisiert, und Filteranlagen filtern den Papierstaub aus der Luft, der dann entsorgt wird.
:::
Hervorhebung von mir


Was könnte wohl für die Umwelt getan werden, wenn es diese Zweigstelle nicht gäbe???

geschrieben von: Drahbeck

Am letzten Sonnabend war in einer  hiesigen Zeitung, die von ihrer Tradition her (Vor 1989 eine Ostberliner Zeitung) nicht unbedingt das „Hohelied" der CDU singt. Das machen ja wohl eher die Blätter aus dem Springer-Verlag).

In besagter Zeitung war auf deren Seite 1 ein Inserat jener adventistischen Splittergruppe abgedruckt, die sich ja wie bereits berichtet, durch Erwerb eines vormaligen Königreichssaales der Zeugen Jehovas, im vormaligen Westberlin, dort häuslich nieder gelassen hat.

Siehe dazu:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,16485,16485#msg-16485

Ich kenne zwar nicht die Inseratpreise in genanntem Blatt. Aber ich unterstelle mal „billig" war es sicherlich nicht.
Na ja wer Geld hat, der kann es eben auch wenn gewünscht „zum Fenster rausschmeißen".
Unterstellt man, das es wohl Usus ist, dort Inserate zu schalten, wo man sich eine gewisse Erfolgsresonanz versprechen kann, kann man weiter unterstellen. Unter diesen Kriterien gewertet, war das dafür aufzubringende Geld, „doppelt zum Fenster hinausgeworfen".

Wie auch immer. Als besondere Innovation wurde in diesem Inserat auch herausgestellt, man könne auch per Internet, quasi Zeitgleich, an deren dortigen Veranstaltungen teilnehmen.

Die Zeugen hielten sich ja mal früher - lange ist her - in den USA (in Deutschland hingen da die „Trauben viel höher"), auf ihre Rundfunk-Vorträge viel zu gute. Herr Rutherford liebte es halt, sich selber per Rundfunk hören zu können.

Die damit verbundenen Kämpfe haben sie dann letztendlich verloren,
Das Internet hat Revolutionen auf vielerlei Gebieten eingeleitet. Unter anderem auch dem (auch wenn man es in gewissen Kreisen nicht gerne hört), dass klassische Printmedien, seit Gutenbergs Zeiten relevant, zunehmend an Bedeutung verlieren, und weiter verlieren werden.

Wie wirklich zeitgemässe Innovationen aussehen können, kann man dann ja auch wohl am Fall mefag studieren. Wie immer man denn auch zu den von ihnen gebotenen „Inhalten" steht.

Die einst bei der Nutzung zeitgemäßer Medien, mit führenden Zeugen, beweisen durch ihre Weiterinvestition in Strukturen, die eben nicht sonderlich zukunftsträchtig sind, den Anschluss an den Zug der Zeit, zunehmend zu verpassen.

Re: Wachtturmnebenartikel

geschrieben von: Maxi

Datum: 25. November 2008 12:02

Hoffentlich!!!
Ich denke auch innerhalb der Zeugenstrukturen bleiben die neuen Medien aufgrund
der Überalterung und des Handlings nur mäßig genutzt. Vielleicht ist das gerade
die Chance, das alles den Bach runtegeht!

Gloeckel

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 07. November 2008 09:27

Hinweis (ohne inhaltliche Bewertung)

www.tv.dergloeckel.eu/2008/11/06/im-tod-der-wahrheit-zugewandt/EU/2008/11/06/IM-TOD-DER-WAHRHEIT-

In der Schweiz hängen die Trauben für religiöse Fanatiker hoch

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 08. November 2008 05:26

Zitat aus einem Artikel 
Häufiger als Muslime verlangen allerdings andere Religionsgruppen eine Dispensation, beispielsweise die Zeugen Jehovas. Wendelspiess kennt Fälle, in denen sich Schüler weigerten, am Deutschunterricht teilzunehmen, weil Märchen und Sagen behandelt wurden. Sobald Magie ins Spiel kommt, sehen sich Zeugen Jehovas in ihren religiösen Gefühlen verletzt. Wie oft das vorkommt, kann Wendelspiess nicht sagen. Die Schulen führen keine Statistiken.
Der Räbeliechtliumzug gibt ebenso jedes Jahr von neuem zu reden. Die Zeugen Jehovas halten ihn für einen heidnischen Kult. Ähnlich wie bei Muslimen gehen die Schulen auch in diesen Fällen pragmatisch vor: Beim «Räbeschnitzen» müssen alle Kinder mitmachen, weil dies Teil des Unterrichts ist. Vom Umzug kann man sich dispensieren lassen, denn dieser findet am Abend und damit in der Freizeit statt.

Re: In der Schweiz hängen die Trauben für religiöse Fanatiker hoch

geschrieben von: S-wie-Steffi

Datum: 09. November 2008 00:07

Drahbeck
Beim «Räbeschnitzen» müssen alle Kinder mitmachen, weil dies Teil des Unterrichts ist. Vom Umzug kann man sich dispensieren lassen, denn dieser findet am Abend und damit in der Freizeit statt.

Richtig so! Genau so halte ich es in meinerm Beruf auch. Die Kinder haben mitzubasteln, an den jeweiligen Feiern brauchen sie nicht teilzunehmen. Wo kommen wir denn hin wenn bei einem großen Ausländeranteil, von denen viele andere Religionen haben, und auch die Zeugenkinder die darunter sind immer eine Extrawurst haben müssen? Ich hab eine Gruppe zu leiten, ich kann mich nicht 4 teilen, nur weil der eine oder andere das nicht passend für sein Kind hält. Wer betreut die anderen Kinder in der Zeit in der ich "Extrawürste zubereite"?. Alle basteln das selbe. Und die die wollen, können an den Feierlichkeiten teilnehmen. Die Kinder sind im Kindergartenalter. Die Zeugenkinder sind zumindest ab 1. Advent selten bis nie im Kindergarten. Die Eltern der ausländischen Kinder sehen das gelassener, die sehe ich hin und wieder auf Weihnachts- und anderen Feiern unserer Einrichtung.
LG Steffi

Meinung

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 08. November 2008 05:23

In einer apologetischen Verteidigung (der Partei CDU) andernorts (sinngemäß) gelesen.
Das bekannte Strickmuster.
Wer definiert.

Der Apologet versteigt sich zu der Behauptung, den Zeugen den Religionscharakter abzusprechen, und definiert sie in dieser Konsequenz als „Wirtschaftsunternehmen".
Nun bestreite ich genannte Wirtschaftsaspekte keineswegs.
Was ich aber bestreite ist, das sie „nur" bei den Zeugen antreffbar wären.

Kaum einer aus der breit gefächerten Religionsindustrie ist vorhanden, dem man nicht ähnliche Vorhalte machen kann.
Und bekanntermaßen gibt es andernorts Vertreter der Religionsindustrie, die etwa die Einforderung des „Zehnten" mit weitaus größerer Vehemenz einfordern.

Anstelle des Zehnten fordern halt die Zeugen mehr den Zeiteinsatz für ihre Organisation. Und nicht erst seit heute weis man. Zeit ist auch Money. Es geht also nicht um eine „Entlastung" der Zeugen.
Worum es geht ist der Widerspruch zu einer unberechtigten Stigmatisierung, die darauf hinaus läuft, denjenigen, welche der Apologet nicht stigmatisiert wissen will, einen „Glorienschein" zu verpassen.

Insofern ist die Definition, welche „nur" die Zeugen (und vielleicht noch Scientology) primär zur „Wirtschaftsunternehmen" erklärt, weder sachlich noch berechtigt.

Re: Meinung

geschrieben von: Stefan75

Datum: 08. November 2008 08:59

Von "nur" die Zeugen wird aber in diesen Artikel nichts gesagt, sondern sie sind ein wirtschschaftsunternehmen..., es können also alle anderen auch so sein, aber in diesem Artikel geht es um die Zeugen und nicht noch um andere Religionen.
Vielleicht wäre Kritik da angepasst, wo sie hingehört und nicht diese ewige Stänkerei von einem ins andere Forum.
Meine Meinung!

Re: Meinung

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 08. November 2008 10:29

Meinungen kann man sicherlich viele, und unterschiedliche haben.
Und zu meiner Meinung gehört auch "nichts da mit heile Welt".

Wenn ich meine Kritik zu artikulieren, auch andere Fälle belegen es sicherlich, dann tue ich es auf dieser Plattform,. Auch wenn der Anlass andernorts sein mag.
Im übrigen wird dabei durchaus auf die "Feinheit" geachtet, keinen Usernamen zu nennen.
Ergo kann sich, wer meint, die Jacke passt ihm, die anziehen.
Und wer da meint sie passt ihm nicht, es sein lassen.

Re: Meinung

geschrieben von: Bauer

Datum: 08. November 2008 15:32

Grundsätzlich:

Viele Religionen haben eine religiöse Theorie als Ursprung.

Völlig anders verhält es sich bei Jehovas Zeugen.

Der Ursprung von Jehovas Zeugen ist der Literaturvertrieb!!!!
GELD verdienen war der Antrieb, keinesfalls die Verkündung der/einer religiösen BOTSCHAFT.

Russell hat sich mit einem religiösen Verlag selbständig gemacht. Er verdiente sein Geld mit dem verlegen religiöser Schriften und Bücher. Aber er war auch Autor und brachte seine Meinung an die Leser bzw. befriedigte das Bedürfnis religiöser Menschen. dabei schaffte er eine eigene Bibelauslegung und schrieb halt so drauf los, wie ihm seine "Bibelerkenntnis" eben gekommen ist.

Beweis:
Zitat:

Die Körperschaft dient wohltätigen, gemeinnützigen, wissenschaftlichen, literarischen und religiösen Zielen (wobei für mich bemerkenswert ist, daß die religiösen Ziele nicht zuerst genannt werden, Kommentar von mir), ferner der moralischen und geistigen Hebung von Männern und Frauen,. . .

Religiöse Ziele standen bei Russel sehr weit hinten an...

Rutherford über nahm im Handstreich das was Russel geschaffen hatte und machte sich entgegen dem Testament von Russel den Bibelverlag zueigen.

Kurz vor seinem Tode stellte er in einem "Willen und Testament" fest, er habe die Zeitschrift zwar der Watch Tower Bible and Tract Society (eine Körperschaft, die er ebenfalls als der bei weitem beherrschendste Anteilseigner kontrollierte) gestiftet, dies sei jedoch "mit der ausdrücklichen Bedingung (geschehen), daß ich während meiner Lebenszeit völlige Aufsicht über alle Interessen dieser Veröffentlichungen haben möchte, und daß sie nach meinem Tode in einer meinen Wünschen entsprechenden Weise fortgeführt würden

Rutherford machte aus den Lesern der Literatur eine Drückerkolonne.

Religiösität war unnütz und so kam es zu vielerlei Abspaltungen.

Und Jehovas Zeugen als Wirtschaftsunternehmen zu betrachten ist nicht nur eine Sicht der Kritiker:

Hier erinnere ich an das Thema Kongressverpflegung, Literatur wurde verkauft, was unter dem Begriff Gewerbetrieb zu betrachten ist. natürlich auch, dass Jehovas Zeugen hier Steuern hinterzogen hatten bzw. nach Gerichtsentscheid zahlen mussten.

Und von renomierten Zeitschriften wurden Jehovas Zeugen unter den zehn größten firmen New York's gelistet.

Das Wirtschaftunternehmen verspricht dem menschen für alle Leistungen wie Zeit und Geld einen Gotteslohn. Und nimmt sich mit diesem Versprechen nichts im Vergleich zur katholischen Kirche und sie nehmen sich als wirtschaftsunternehmen nichts im Vergleich zu anderen "Wirtschaftsreligionen" die dem menschen auch nur eine Leistung "verkaufen" die den Menschen nichts bringt, wohl aber Zeit, Einsatz und Geld kostet.

Re: Meinung

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 08. November 2008 15:54

Meines Erachtens wird am Sachverhalt dergestalt vorbeigeredet.
Es geht keineswegs darum der WTG einen (nicht verdienten) „Glorienschein" zu verpassen. Wo immer das an Einzelfällen belegbar, okay.
Der Knackpunkt aus meiner Sicht ist der. Die „Etablierten" (wenn es mal so bezeichnet werden soll) lassen ihre Kirchensteuer durch den Staat eintreiben.
Die Etablierten (im letzten „Spiegel" zu lesen gewesen) lassen via der politischen Partei CDU, dem Opus Dei satte Mengen an Steuergeldern in den Rachen werfen.
Die etablierten lassen ihre theologischen Fakultäten an den Unis und anderes mehr, vom Steuerzahler aushalten.
Die Etablierten haben sich mit ihrer „Kindertaufe" schon mal sich einen finanziellen „Freifahrtschein" verpasst.
Und dann gibt es noch das nicht zu vergessende Spektrum der „Halbetablierten" (sprich Freikirchen und ähnliches. Zwar ziehen die nicht per staatlichen Steuereinzug Gelder ein. Aber ansonsten sind sie wohl auch kaum zimperlich. Etwa beim kassieren des Zehnten, der in diesen Kreisen ja gar nicht so selten Usus ist.
Wäre die WTG-Religion irgend einen Deut „besser", wenn sie im etablierten Club säße? Mit Sicherheit nicht.
Kritik an der WTG kann zumindest für mich, nichts an dem Umstand der Bewertung ändern, dass auch andere von der „Religionsindustrie" nicht „besser" sind. Kommt also jemand daher, der andere Teile der Religionsindustrie als „prinzipiell besser" darstellen will, wird auch er meinen Widerspruch finden

Re: Meinung

geschrieben von: der einzig wahre Bauer

Datum: 09. November 2008 00:5

Die "Etablierten" sind auch nicht so böse wie Jehovas Zeugen.

Da ist in der Lehre und im Verhalten doch ein deutlicher Unterschied.

Jehovas Zeugen sind Fanatiker und für das Allgemeinwesen so überflüssig wie noch sonst irgend etwas.

Andererseits ist Religion ein nicht zu unterschätzender Faktor für das gesellschaftlche (Zusammen)-Leben.

Ich finde, dass die "Etablierten" auch positive Wirkungen haben. Mal mehr, mal weniger. Ich finde gesellschaftspolitisch ist Religion für einen Staat wichtig ... auch wenn ich mich einem religiösen Gimpelfang nicht mehr unterwerfen möchte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Opus_Dei

Zitat:

Auf allen Kontinenten existieren Bildungs- und Sozialwerke, die von der Spiritualität des Opus Dei geprägt sind und ihm zuarbeiten: Schulen, Berufsbildungszentren, Universitäten, Hilfswerke, Spitäler usw. Sie arbeiten als zivile, wirtschaftlich eigenständige Privatinitiativen.

die beiden großen Kirchen erhielten etwa 20 Mark pro Person
3.000 'Humanisten' erhalten jährlich fast 600.000 Euro Zuschüsse

vergleiche:
für die Kampagne mit einem Slogan wie »be Berlin« fast elf Millionen Euro zu zahle
Der Bund hat im vergangenen Jahr 1,9 Millarden Euro sinnlos verschwendet. Zu diesem Ergebnis kommt der Bericht des Bundesrechnunghofes.
Eine Wahnsinns-Summe! 150 Mio. Euro hat das Land Berlin 2007 verschwendet, 36 Mio. mehr als im Jahr zuvor. Das geht aus dem Jahresbericht des Landesrechnungshofes hervor.
Spreedreieck 13-Millionen-Pleite für den Senat
Bis zum Jahr 2020 muss der Senat 381,8 Millionen Euro für Ruhegelder an die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zahlen. = 2,5 Mio. EU pro Monat
Nach Angaben von BVG-Chef Andreas Sturmowski wachse der Schuldenberg bis zum Ende der Laufzeit des Verkehrsvertrages im Jahr 2020 auf ca. 1,2 Milliarden Euro an.

Es gibt Punkte über die es wirklich lohnt empört zu sein...

So sehe ich Zuwendungen in derartiger (geringer) Höhe an Opus Dei weniger kritsch als die (möglichen) Steuergelder (Vergünstigungen/Einnahmen) die Jehovas Zeugen auf Grund ihres Körperschaftsrechtsstatus erhalten / vernichten.

Was wäre wenn Jehovas Zeugen Recht hätten?

geschrieben von: . +

Datum: 10. November 2008 17:41

Dr. Satori meldet sich wieder mit einem hervorragender Artikel zu Wort:
www.giftspritzer.de/index.php/2008/731/dr-satori/zeugen-jehovas-sekte-ewiges-leben-paradies-harmagedon/giftspritzer-news-leitartikel

Dort stellt er eine interessante Frage:
Was wäre wenn Jehovas Zeugen Recht hätten?

Ich habe versucht diesem Gedankengang zu folgen, stieß aber unwillkürlich auf grundsätzliche sich selbst ausschließende Widersprüche.

Wenn, dann müsste man zuerst festlegen WANN Jehovas Zeugen die Wahrheit gesagt haben sollen.

Wenn sie beispielsweise heute die WAHRHEIT sagen, dann werden sie aufgrund der von ihnen heute propagierten unvergebbaren Sünden (Rassentrennung, Kriegsdienst, Falschlehren etc.) selber vernichtet, da sie sich diese nun mal selber zuschulden kommen ließen.
Da sie aber gleichzeitig sagen, sie werden nicht vernichtet, führt dies in eine sich selbst auflösende Endlosschleife.
Oder man denke nur an ihre Geschichtsverfälschungen.
Zum Beispiel der Aussage, sie hätten vor 1914 die Aufrichtung des Königreiches im Himmel vorhergesagt.
Gott müsste die Vergangenheit verändern und würde damit seine gesamte Schöpfung aus dem Gleichgewicht bringen.

Oder nehmen wir diese Aussage:
"Wachtturm" 1. 12. 1991
Seite 7

Wenn Gott in seiner unermesslichen Weisheit und Allmacht versuchen würde die Aussagen der Jehovas Zeugen in Wahrheit umzuwandeln, dann würde dies in einer nicht Messbar schnellen Geschwindigkeit eine allumfassende interuniverselle Kettenreaktion auslösen.

Dies würde in einem kurzen Zeitwert, für den wir Menschen keinen Maßbegriff kennen, das Stoffliche und Immaterielle, in ein schwarzes Loch verwandeln.

In ein Nichtsein und Nichtnichtsein.

Dabei geht es gar nicht um die großen grundlegenden Widersprüche in den Aussagen der Wachtturmzeugen.

Also, dass das Ende schon da ist (Harfe Gottes) – das Ende greifbar nahe ist – das Ende unbekannt weit entfernt ist (beides in diversen Quellen)

Sondern schon ganz einfache Aussagen, die die Menschen, den Sohn Gottes oder Gott selbst betreffen.

Das Königreich im Himmel begann 1876 / das Königreich im Himmel begann 1914.
Das Volk Gottes sind heute Propheten, das Volk Gottes sind heute keine Propheten, das Volk Gottes sind heute nur erzählende Propheten.
Gott sagt ja zu Blutfraktionen, Gott sagt nein zu Blutfraktionen und Gott sagt vielleicht zu Blutfraktionen.
Die Statue Daniels stellt Satans Organisation dar, die Statue Daniels stellt die Weltreiche dar.
Der Zeitpunkt der Auferstehung kam, kommt und ist nur eine interessante Möglichkeit.
Usw. usw.

Ohne das Altbekannte nun hier zu sehr auszubreiten.
Die Wachtturmzeugen verbreiteten nun mal Lehren, bei der das Eine das Andere ausschließt.
Die schlichte schwarz/weiß Auslegung der Zeugen, bietet Gott keine Möglichkeit einen Zeitpunkt in dem 130 jährigen Dasein der Wachtturmgesellschaft auszuwählen, in dem die Wachtturmzeugen die Wahrheit gesagt haben könnten.

Würde Gott in seiner unermesslichen Weisheit und Allmacht beschließen, das Jehovas Zeugen Recht hätten, wäre es das Perpetuummobile der implodierenden Nichtdaseinsexplosion.
Aufgrund der grundlegenden Widersprüchlichkeit der Wachtturmlehren würde Gott bei dem Versuch das Unmögliche möglich zu machen, sich und seine Schöpfung in dem Bruchteil eines Urknalles zu einem nicht existieren alten Licht verwandeln.
Was auch immer dass dann ist bzw. nicht ist.

Solange Wachtturmzeugen glauben, dass Abtrünnige nicht denken können,
solange denken Abtrünnige, dass Wachtturmzeugen nicht glauben können.
(Uralte Internet Weisheit)

Re: Was wäre wenn Jehovas Zeugen Recht hätten?

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 12. November 2008 08:56

"Freistrampeln!"

Ein ehem. Kreisaufseher antwortet:

Brief an Hilde

Verfasser: Charly
Frage von Hilde:

>Magst du mir sagen, wie du dich von JZ gelöst hast? Was hat dich als ehemaligen Kreisaufseher ... bewogen, die Gemeinschaft mit JZ aufzugeben?<

Liebe Hilde,

ich schätze Dein Interesse und gehe gern auf Deine Fragen ein in der Hoffnung, daß mein Bericht Dir und anderen von Nutzen sein wird.

Mitte der 50iger Jahre hatte ich mit 17 meinen ersten Kontakt mit JZ. Die Botschaft über das „prophetische“ Datum 1914 über die unsichtbare Rückkehr Jesu und seine Inthronisierung, die Lehre der „Zeiten der Nationen“ und das "Zeichen" der Zeit des Endes - Kriege, Seuchen, Hungersnöte, Erdbeben - und daß wir uns seit 1914 in der letzten Generation vor Harmagedon befinden, all dies begeisterte mich. Nach meiner Taufe beschloß ich damals, meine Studien abzubrechen um Pionier zu werden. Ich verschlang die ganze damals aktuelle Literatur und als ich up to date war - JZ sagen "im gegenwärtigen Licht" - besorgte ich mir alle Bücher von Russell und Rutherford und arbeitete mich zurück bis zu den Anfängen der WTG. In meinem 20. Lebensjahr war ich "Versammlungsdiener" - heute sagt man "vorsitzführender Aufseher" (VA) - in einer Versammlung von 87 Verkündern geworden. Mit 22 wurde ich von der Administration der Weltzentrale in NY als Kreisaufseher ernannt; damals diente ich im Ausland. Ein solcher Aufstieg in diesem Alter ist heute unvorstellbar! Vor und nach meinem Kreisdienst diente ich insgesamt in 7 verschiedenen Versammlungen im In- und Ausland als VA.

Mit der Zeit fielen mir natürlich viele Dinge in der Organisation auf die nicht stimmen konnten. Durch meine Nachforschungen fand ich heraus, daß die WTG erwartete:
- "mit dem Ende des Jahres 1914 wird, was Gott Babylon nennt, und was die Menschen Christentum nennen, verschwunden sein...“ („Dein Königreich komme“ Ausgabe 1913, S. 146)
- „..die Vernichtung aller bestehenden Gewalten der gegenwärtigen, bösen Welt..., jener politischen, kirchlichen und finanziellen Mächte, deren Untergang am Ende der „Zeiten der Nationen,“ im Oktober 1914, fällig ist.“ („Der Krieg von Harmagedon“ Seite 497)
- „Daher können wir vertrauensvoll erwarten, dass mit 1925 die Rückkehr Abrahams, Isaaks, Jakobs und der glaubenstreuen Propheten des alten Bundes eintreten wird.“ Sie sollten in einer Villa der WTG namens Beth-Sarim in Kalifornien empfangen werden („Millionen jetzt lebender Menschen werden nie sterben“ 1920, S.81- Übrigens, wo sind heute diese Millionen ?). Trotz dieser falschen Prophezeiungen stand im Wachtturm vom 15.11.1968, Seite 691:
„ Sollten wir aufgrund dieses Studiums annehmen, daß im Herbst 1975 die Schlacht von Harmagedon vorüber sein und die langersehnte Tausendjahrherrschaft Christi beginnen wird ? ... Der Unterschied mag höchstens einige Wochen oder Monate, keinesfalls aber Jahre ausmachen.“
Natürlich kam Harmagedon nicht im Herbst 1975, auch nicht mit einigen Wochen oder Monate Verspätung! Viele verließen die Organisation nach dieser Schmach, die für Außenstehende mit dem Namen Jehova verbunden war (siehe auch 5. Mose 18,21-22).

Meine Frau und ich blieben, weil wir immer noch überzeugt waren unter 'Gottes Volk' zu sein. In biblischen Zeiten gab es in Israel ja auch Höhen und Tiefen, wahre und falsche Propheten!

Aber die 'Erfüllung' der nächsten Voraussage erlebten wir dann nicht mehr in der Organisation der ZJ. Im Wachtturm vom 1.1.1989 Seite 12 wurde behauptet:
„Der Apostel Paulus ging im christlichen Missionardienst führend voran. Er legte auch die Grundlage für ein Werk, dessen Vollendung in das 20. Jahrhundert fällt.“ JZ sehen in diesem Werk ihren Predigtdienst, der also im 20. Jahrhundert vollendet hätte sein müssen. Gemäß diesem Wachtturm bräuchten sie also heute gar nicht mehr von Haus zu Haus zu gehen um Literatur der WTG zu verbreiten!)

In den 90iger Jahren wurde die Atmosphäre in den Versammlungen spürbar kühler. Das gegenseitige Mißtrauen unter den Brüdern und die Furcht, wegen einer nicht 100%ig konformen Äußerung über die Lehre der WTG an die Ältesten verraten und von diesen zurechtgewiesen zu werden, nahmen in den Versammlungen zu. Ich war bis zu diesem Zeitpunkt mit Vorrechten gesättigt worden. Dies brachte mir viele Drangsale in Form von Intrigen und Neidereien ein. Immer öfter mußte ich an Jeremia 9,4-6 denken: „Hütet euch ein jeder vor seinem eigenen Gefährten, und setzt euer Vertrauen überhaupt nicht auf einen Bruder. Denn sogar jeder Bruder würde ganz bestimmt [einen anderen] verdrängen, und jeder Gefährte, er würde als bloßer Verleumder umhergehen, und sie treiben ein jeder ständig sein Spiel mit seinem Gefährten; und sie reden überhaupt keine Wahrheit. Sie haben ihre Zunge gelehrt, Falsches zu reden. Sie haben sich lediglich im Unrechttun müde gemacht. Dein Wohnsitz ist inmitten von Trug.“ Es schmerzte sehr feststellen zu müssen, daß es immer offensichtlicher wurde, daß diese Organisation nicht „an der Liebe“ als Nachfolgerin Christi erkannt werden konnte (Joh 13,35). Im Januar 1994 war ich dann soweit, daß ich aus Gewissensgründen nicht mehr als VA und Ältester dienen konnte und teilte dies der WTG schriftlich mit. Später hat man verbreitet, ich wäre entbunden worden, hätte dies aus Stolz nicht verkraftet und sei Abtrünnig geworden; Lüge und Verleumdung! Allerdings ging ich weiterhin eifrig in den Predigtdienst und machte Jünger. 1998 lernte ich dann durch einen Interessierten mit dem ich studierte das Buch von Raymond Franz "Der Gewissenskonflikt" kennen. Nachdem ich dann auch sein zweites sowie auch die Bücher von Carl Olof Jonson gelesen hatte war für mich absolut klar, daß ich mich in einer apokalyptischen Endzeitsekte befand.

Was mich besonders empörte war die Tatsache, daß die religiöse Führung der ZJ schon mindestens seit 1978 wußte, daß die Auslegung der "Zeiten der Nationen" (607 v.u.Z - 1914) in allen Bereichen falsch ist (siehe Carl Olof Jonson Die Zeiten der Nationen näher betrachtet). Nun war mir klar, warum die Generation von 1914 vergangen war ohne daß das Ende kam! Auch die Behauptungen der WTG, die Seuchen, Erdbeben, Kriege und Hungersnöte seien seit 1914 die schlimmsten der ganzen Geschichte, wurden von Historikern und Experten widerlegt.
JZ werden nicht nur durch Irrlehren irregeführt, sie werden nach meiner Meinung - mindestens seit 1978 - von ihrer Führung auch noch bewußt getäuscht.

Ich verhielt mich so wie die ersten Juden, die zu Christen wurden. Sie gingen weiterhin in die Synagogen und nahmen jede Gelegenheit wahr, um über Jesus zu sprechen. Freiwillig gingen sie nicht von den Synagogen und ihrem sozialen Umfeld weg. Sie blieben, bis sich Jesu Worte erfüllten: "Man wird euch aus der Synagoge ausschließen..." (Joh 16,2). Dann war der Zeitpunkt gekommen, um sich nur noch mit ihren christlichen Brüdern zu versammeln und Jesus versicherte ihnen, daß immer wo 2 oder 3 sich in seinem Namen versammeln, er in ihrer Mitte sein würde (Mat 18,20).
Ich besuchte also weiter die Zusammenkünfte im Königreichssaal. Nachdem ich innerhalb weniger Monate 40-50 Personen geholfen hatte, dem Christus und nicht mehr einer menschlichen Hierarchie zu folgen fand auch ich meinen „Judas“ und wurde von einem Rechtkomitee wegen Abtrünnigkeit aus der Versammlung ausgeschlossen, obwohl die 3 "Richter" mir offen sagten, sie hätten auch ihre Zweifel an manchen Lehren der WTG. Ich schrieb einen Berufungsbrief - um Zeit zu gewinnen - und hatte es dann mit 6 "Richtern" zu tun, die das erste Urteil, nach Rücksprache mit der Zentrale, selbstverständlich bestätigten. Nach meinem Gemeinschaftsentzug habe ich mich keiner „Religion,“ „Sekte“ oder „Organisation“ angeschlossen und ich habe auch nicht die Absicht, eine „Sekte“ zu gründen, obwohl „falsche Zeugen“ behaupten, ich hätte es schon getan (2 Mose 20:16). Dann würden ja wieder Menschen anderen Menschen folgen!

Seitdem sind nun 3 1/2 Jahre vergangen. Heute bin ich ein glücklicher und aktiver Christ, fest entschlossen, nie wieder Menschen zu folgen sondern nur dem einen Führer, den der Vater uns gesandt hat, Jesus Christus, der sagte: „Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Joh 8:31-32) In diesen wenigen Jahren habe ich viel mehr echte Freunde unter befreiten Christen gefunden als früher in 43 Jahren in der WTG. Da ich schon seit Jahrzehnten am Abendmahl als "Gesalbter" oder wiedergeborener Christ teilnahm, erfolgte der Ausstieg aus der WTG ohne Krise da mein Verhältnis zum Vater, zum Sohn, zum heiligen Geist und zur Bibel sich nicht verändert hatte. Im Gegenteil, es ist jetzt noch intensiver geworden als vorher, ohne hemmenden und verwirrenden Sektenballast.

Ich empfinde keinen Groll und bin auch nicht verbittert. Ich liebe weiterhin die ganze „Bruderschaft“, obwohl manche mich steinigen würden wenn sie dürften. Diese 43 Jahre, die ich in einer Sekte verbracht habe, sind eine lange Zeit, aber sie sind auch eine Lehre für die Ewigkeit - nie wieder menschlichen Führern blind zu vertrauen (Röm 3,3-4). Ohne diese Erfahrung wäre ich nicht der Mensch, der ich heute bin ! Diese Jahre haben mir ein Insiderwissen gebracht, das mir nun sehr nützlich ist, um anderen Sektenopfern helfen zu können, zu Christus zu finden. Besonders vielen ZJ konnte ich bisher in diesem Sinne helfen denn ich spreche "ihre Sprache".
Obwohl die WTG ihren Anhängern jeden Kontakt mit Ausgeschlossenen streng untersagt gibt es doch viele, die sich über das Verbot hinwegsetzen und mit mir Gedankenaustausch pflegen (Vergleiche Joh 3,1-2; 12,42). Solche unter ihnen, die im System bleiben, tun es nur um nicht von ihren Bekannten, besonders von ihren Verwandten, "abgeschnitten" zu werden. Mein Leben ist seit meiner Trennung von der Organisation ein gesegnetes Leben. Es ist ein Leben in christlicher Freiheit (Gal 5,1). Ich laß mich nun nicht mehr irreführen von einer "leitenden Körperschaft" - eine Erfindung der ZJ - sondern laß mich führen vom "Geist der Wahrheit", von dem Jesus sagte: "...er wird euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus eigenem Antrieb reden ..." (Joh 16,13). Ich vertraue nun viel intensiver als früher auf Jesu Worte : "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich." - Und genau da will ich ja auch hin! (Joh 14,6).

Liebe Hilde, ich hätte über meine jetzigen Tätigkeiten als Christ - die mit Sicherheit nicht geringer sind als früher im Vollzeitdienst bei JZ - noch viel zu erzählen,. Ich habe mich bemüht, hauptsächlich auf Deine beiden Fragen einzugehen und über die Rahmenbedingen zu berichten.

Da Du zur Zeit hin- und hergerissen bist hoffe ich, daß mein Beitrag Dir etwas von Deiner Zukunftsangst nehmen wird und Du künftig Dein Vertrauen mehr dem Vater und dem Sohn schenken wirst und nicht mehr menschlichen Führern. Es würde mich auch sehr freuen, wenn Du durch meinen Beitrag mit Erleichterung feststellen würdest: Es gibt ein Leben nach einer Sekte!

Ich grüße Dich mit einem herzlichen Schalom,

Charly

Re: Was wäre wenn Jehovas Zeugen Recht hätten?

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 13. November 2008 22:44

Hallo Gerd,
vielen Dank für den Beitrag "Freistrampeln!"

Re: Was wäre wenn Jehovas Zeugen Recht hätten?

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 15. November 2008 07:14

Guten Morgen, lieber X-mysnip!

Es gibt immer wieder ZJ-Aussteiger die erkennen, dass sie von der WTG reingelegt wurden. D.h. aber nicht, dass diese gleich auch den himmlischen Vater "entsorgten".

Ein Franzose nahm Abschied:

Ich verlasse daher jetzt die Organisation der Zeugen Jehovas mit sofortiger Wirkung......

Liebe Schwestern, liebe Brüder !

Da viele mich gefragt haben, warum ich mit meinen Kindern immer seltener zum Königreichssaal komme, möchte ich Ihnen diesen Brief schreiben, um zunächst jedem zu sagen, daß ich Jehova und Jesus Christus immer so liebe wie die ganze Gemeinschaft der Brüder und Schwestern, aber daß ich auch meine Haltung erklären möchte, jedem zu erlauben, sich selbst zu beurteilen. Im Buch 'Die Wahrheit, die zum ewigen Leben führt' wird auf Seite 11 gesagt: "Da wir nicht wollen, daß unser Gottesdienst vergeblich sei, hat jeder von uns Interesse, seine Religion zu prüfen ..... Sind ihre Lehren in voller Übereinstimmung mit dem Worte Gottes, oder haben sie die Tradition der Menschen zur Grundlage? Wenn wir Freunde der Wahrheit sind, dürfen wir uns nicht scheuen, unsere Religion so zu überprüfen." Während der letzten Monate habe ich mich daher daran gemacht, meine Religion entsprechend den biblischen Ermahnungen zu überprüfen: "Prüft alles!" (1 Thess 5,21), "Urteilt selbst" (1 Kor 10, 15), "der Leser begreife" (Mt 24, 15). Dies sind einige Fakten, die ich durch eine solche ehrliche Überprüfung entdeckt habe und die ich Ihnen nun mitteilen will:

1) Die Vorhersagen der Gesellschaft: Meine Jugend verging in der Erwartung des Weltendes für das Jahr 1975 und im Verbreiten der Veröffentlichungen der Gesellschaft, die dieses Datum enthielten, das sich nun als falsch herausstellte. In den selben Veröffentlichungen wurde nicht aufgehört zu bekräftigen, die Generation von 1914 würde noch das Ende sehen, was man erst vor einigen Jahren fallen ließ. 1918 hatte man angekündigt: Millionen jetzt Lebender würden nie sterben. Sie werden alle sterben! Da ich Zugriff zu alten Veröffentlichungen hatte, machte ich die folgenden Entdeckungen:

- Der Beginn der letzten Tage war 1799, 1874, 1910, 1914.
- Das Ende der letzten Tage war 1914, 1925, um 1975.
- Jesus regiert als König seit 1878, 1914.
- Harmagedon sollte 1874, 1914, 1920, 1925, um 1975 beginnen.
- Das Ende von 6000 Jahren Menschheitsgeschichte war 1972, 1874, 1975...
- Die Auferstehung der Gesalbten war 1878, 1918.
- Die Auferstehung von Abraham, David, Daniel usw. war für 1925 vorgesehen.

Eine ehrliche und aufrichtige Überprüfung enthüllt also, daß die Wachtturmgesellschaft weltweit zahlreiche falsche Vorhersagen verbreiten ließ! Dies ist der Grund, warum ich heute die Ankündigung Jesu bei Lk 21,8 in einem anderen Licht sehe: "Gebt acht, daß man euch nicht irreführt. Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen ..... 'Die Zeit ist nahe'. Lauft ihnen nicht nach". Der zweite von Russell verfaßte Band trägt genau diesen Namen: "Die Zeit ist nahe" und er enthält eine große Anzahl falscher Prophezeiungen. In Dtn 18, 21-22 sagt uns Jehova selbst "Und wenn du in deinem Herzen sprichst: 'Woran können wir ein Wort erkennen, das Jehova nicht gesprochen hat? ... Wenn ein Prophet im Namen Jehovas spricht und sein Wort sich nicht erfüllt und nicht eintrifft, dann ist es ein Wort, das Jehova nicht gesprochen hat. Der Prophet hat sich nur angemaßt, es zu sprechen. Du sollst dich dadurch nicht aus der Fassung bringen lassen". Später hat der Apostel Johannes es für notwendig erachtet, uns zu warnen, indem er schrieb: "Liebe Brüder, traut nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgezogen." (1 Joh 4,1).

Als ich diese Dinge entdeckte, versuchte ich, die Gesellschaft zu entschuldigen, indem ich mir sagte, daß sie guten Willens gewesen sei und die Fehler durch menschliche Unzulänglichkeit erklärt werden könnten, bis ich neuerdings schockierende Tatsachen entdeckte, betreffend die Bekräftigungen der Gesellschaft über das Jahr 1914. Vor etwa 20 Jahren lieferte Carl Olof Jonson, ein Pionier und Ältester in Schweden, biblische, historische, archäologische und astronomische Beweise, die zeigen, daß das Jahr 1914 jeder prophetischen Bedeutung entblößt ist. (Es ist also nicht erstaunlich, daß "die Generation von 1914" vorüberging, ohne daß das Ende gekommen ist!) Nicht nur hat Russell dieses Datum vom Adventisten Barbour übernommen, sondern die Adventisten haben dieses Datum schon lange fallen gelassen, weil die Basis der Berechnung der 7 Zeiten falsch ist (606, dann 607 v. Chr. wurde als das Datum der Zerstörung von Jerusalem verwendet, die tatsächlich 587 v. Chr. stattfand. Mit Hilfe der Bibel ist es leicht, dieses Datum zu berechnen. Im Jahre 517 v.Chr., im 4. Jahr des Darius [siehe Sach 7, 1-5] sagt Jehova selbst, daß nach der Zerstörung von Jerusalem und seines Tempels die Juden seit 70 Jahren gefastet haben. Um das Datum dieser Zerstörung von Jerusalem und seines Tempels zu finden, genügt es also, vom Jahre 517 v. Chr. 70 Jahre zurückzugehen. Da 517+70=587, ist das Datum der Zerstörung des Tempels und der Stadt in den Tagen des Nebukadnezar 587 v. Chr, ein Datum, das man in allen Enzyklopädien, in allen Lexika und historischen Büchern usw. findet. Wenn man die "7 Zeiten" gemäß der Interpretation der Gesellschaft dazuzählt, erhält man das Jahr 1934! Das wahre Zeichen, das Jesus für seine Ankunft angekündigt hat, ist bei Mt 24.30 beschrieben: "Danach wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel [nicht auf der Erde] erscheinen; dann werden alle Völker der Erde jammern und klagen, und sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen". Kriege, Epidemien, Hungersnöte und Erdbeben, welche die Gesellschaft als "Zeichen" interpretiert, sind nach den eigenen Worten Jesu Dinge, die sich lange durch die Jahrhunderte hindurch ereignen und über welche die Jünger sich nicht beunruhigen sollen. In den vergangenen Jahrhunderten haben z.B. Hungersnöte und Epidemien weit mehr Opfer gefordert als im 20. Jahrhundert, was wir schon in der Volksschule gelernt haben. Seitdem es Impfungen und Serums gibt, stehen wir einer wahrhaftigen "demographischen Explosion" gegenüber. Wenn die Gesellschaft mit "ihrem" Zeichen Recht hat, müßte da die Weltbevölkerung am Ende des 20. Jahrhunderts nicht eher dezimiert sein? Außerdem gibt es nicht mehr Erdbeben als in den vergangenen Jahrhunderten, wie es aus den genauen Statistiken der seismologischen Institute hervorgeht! Bruder Jonson wurde ausgeschlossen und dann als Apostat bezeichnet. Die Gesellschaft weiß mit Sicherheit seit mindestens 20 Jahren, daß ihre Erklärungen über 1914 falsch sind, sie kann daher wegen der fortgesetzten Verbreitung des Fehlers über 1914 nicht entschuldigt werden! Ein Mitglied der Leitenden Körperschaft hat sogar in dieser Zeit aus Gewissensgründen Bethel verlassen und eine gute Zahl anderer Brüder und Schwestern haben das selbe getan!

Die Gesellschaft hat sich immer bemüht, den wichtigen und gefährlichen Charakter ihrer falschen Vorhersagen herunterzuspielen, indem sie sogar soweit ging, zu behaupten, das es "das Volk Jehovas" gewesen sei, das gedacht hätte, daß ..... Im Gegenteil, die Weigerung, eine ihrer falschen Vorhersagen zu akzeptieren, war eine so schwere Sünde, daß sie den Ausschluß dessen rechtfertigte, der das nicht annehmen wollte und konnte, was falsch war!

Schlußfolgerung für 1): Statt den Namen Jehovas zu heiligen und zu ehren, haben wir immer von Neuem Schande über seinen heiligen Namen gebracht, indem wir zahllose falsche Vorhersagen der Gesellschaft verbreiteten. Es ist unser Fehler, wenn der Name Jehovas unter den Nationen lächerlich gemacht wurde!
2) Die Frage der Neutralität: Die Leute haben niemals verstanden, warum die Zeugen Jehovas den Zivildienst verweigerten, z B. in einem Krankenhaus oder in einem Altersheim zu dienen, statt den Militärdienst zu absolvieren. Das ist nicht erstaunlich, weil die Brüder selbst den Grund nicht verstanden. Es war ganz einfach eine Entscheidung der Leitenden Körperschaft und alle mußten gehorchen. Entsprechend dem Wachtturm vom 1. Mai 1996 ist der Zivildienst nicht nur erlaubt, er ist jetzt sogar biblisch begründet! In Frankreich gingen einige Brüder deshalb nutzlos für zehn oder mehr Jahre ins Gefängnis. Statt sich zu entschuldigen und zu erkennen, daß man sich geirrt hatte, schreibt die Leitende Körperschaft: "Was darf der Staat beanspruchen, ohne in die Rechte Gottes einzugreifen? Einige haben gemeint, sie dürften dem Cäsar rechtmäßigerweise nichts anderes geben als Geld in Form von Steuern. Ihm zu geben, was immer auch an Zeit gefordert wird, die sie für theokratische Aktivitäten verwenden hätten können, hätte ihnen Unwohlsein verursacht" (Seite 17). Die Formulierung "einige haben gemeint" erzeugt den Eindruck, daß es nur "einige" waren, die den Zivildienst verweigerten und von sich aus meinten, man müsse so handeln. In Wirklichkeit mußten "alle" so denken und handeln, sonst wären sie als Ausgeschlossene betrachtet worden. Hunderttausende junge Brüder auf der ganzen Welt gingen so jahrelang nutzlos ins Gefängnis. Viele haben ihre körperliche und psychische Gesundheit verloren und alle, einschließlich ihrer Familie und ihrer Freunde, haben wegen dieser Umstände enorm gelitten. Nicht einmal ein Wort der Entschuldigung der Leitenden Körperschaft: "Das Licht ist größer geworden", sagt man einfach! Also wußten die Brüder in der Leitenden Körperschaft schon seit zwanzig Jahren, daß der Zivildienst von der Bibel erlaubt war! Ihre Mitglieder, die mit Mehrheit für das richtige Bibelverständnis gestimmt hatten, konnten sich nicht mit einer 2/3-Mehrheit einigen, die für eine Änderung notwendig gewesen wäre. Daher sind die Brüder ungefähr 20 Jahre lang weiterhin nutzlos wegen einer einzigen fehlenden Stimme ins Gefängnis gegangen
Schlußfolgerung für 2): Zahllose Brüder wurden ungerecht als Ausgeschlossene betrachtet, weil ihr Gewissen ihnen erlaubte, Zivildienst zu leisten, den die Bibel erlaubt. Der Name Jehovas, den wir heiligen und ehren wollen, wurde in der Presse und in der Öffentlichkeit mit Verachtung behandelt, weil blinde Führer die Blinden geführt haben.

3) Die Blutfrage: Es ist wahr, daß die Bibel ein Verbot enthält, sich von Blut zu ernähren. Aber wie erklärt man einem Mediziner z.B., daß die Zeugen Jehovas keine Bluttransfusion empfangen dürfen, daß sie aber das Recht haben, Albumin zur Behandlung von Verbrennungen zu verwenden, Immunoglobuline für Impfungen und Serums und den Koagulierungs-Faktor VIII für die Bluter, um Leben zu retten, wenn diese drei Bestandteile 8% des Plasmas bilden, während die restlichen 92 % nur Wasser sind. Aus welchem biblischen Prinzip erlaubt die Leitende Körperschaft 8% der Blutbestandteile und verbietet 92% Wasser? Außerdem verbietet die Gesellschaft eine Bluttransfusion von einem halben Liter für ein Baby oder von mehr für einen Erwachsenen, während sie 12 bis 15 Liter Blut erlaubt, um genügend Albumin zu extrahieren, um einen große Verbrennung zu heilen, und etwa 100.000 Liter Blut, um genügend Koagulierungs-Faktor VIII zu extrahieren, um einen einzigen Bluter während seines ganzen Lebens zu versorgen! (Eine Erzeugung von Faktor VIII auf der Basis von menschlichem Plasma benötigt bis zu 5000 verschiedene Spender. Erwachet! 22. April 1986, Seite 5). Warum erinnert die Gesellschaft nicht in diesem Fall an das biblische Verbot, das den Juden erteilt wurde, das Blut aufzubewahren, sondern es auf den Boden zu gießen? Das Blut sollte vergossen werden, wenn ein Tier getötet wurde, um gegessen zu werden. Wie die Gesellschaft sagt, kehrt das Blut - das Leben - zu Gott zurück. Aber im Falle eines Blutspenders wird niemand getötet! Kein Leben wird genommen, im Gegenteil, man will Leben retten! Warum also sollte man das Blut des Spenders auf dem Boden vergießen, um Gott ein Leben zurückzugeben, das nicht genommen wurde? Die Gesellschaft sagt mit Recht in Erwachet! vom 22. Oktober 1990 auf Seite 9: "Eine Bluttransfusion ist eine Organtransplantation". Sie erlaubt jedoch die Transplantation von Organen, warum erlaubt sie nicht die "Transplantation" des flüssigen Gewebes, das Blut genannt wird? Weil es verboten ist, Blut zu essen? Ißt man denn Blut, wenn man eine Bluttransfusion empfängt oder wenn man sich Blutbestandteile wie Albumin, Immunoglobuline oder Koagulierungs-Faktoren injizieren läßt? Das Blut und seine Bestandteile werden nur im Verdauungstrakt verdaut!

Schlußfolgerung für 3): Früher hat die Gesellschaft Organtransplantationen unter dem Vorwand verboten, es handle sich um Kannibalismus, dann hat sie sie erlaubt. Sie hat das selbe für Impfungen und Serums getan. Wie viele Leute sind in der Zeit des Verbotes nutzlos gestorben? Seit den Vierzigerjahren verbietet die Gesellschaft Bluttransfusionen unter dem Vorwand, es sei der Wille Gottes! Wie viele sind in dieser Zeit gestorben? Es ist nicht erstaunlich, daß die Zeugen Jehovas zur Kategorie der okkulten gefährlichen Sekten gezählt werden, welche Menschenopfer darbringen! Wir, die wir den Namen Jehovas ehren und heiligen wollen! Keine Lehre der Wachtturmgesellschaft hat dem Namen Jehovas jemals solche Schande gemacht wie das Verbot der Bluttransfusion!

4) Der Sklave oder der Verwalter: Das Gleichnis vom "Sklaven" ist ein Gleichnis unter vielen anderen wie das von den Talenten, den Jungfrauen, den Schafen usw. Nie ist es von den Aposteln oder von anderen in der Apostelgeschichte erwähnt worden, um ihre Macht oder Autorität als authentisch zu legitimieren und anzuerkennen. Dieses Gleichnis ist dort kein einziges Mal erwähnt, auch nicht in den inspirierten Briefen oder in der Offenbarung. (Eine solche Abwesenheit ist im Wachtturm eher selten!)

Als Jesus im Begriff war, seine Jünger zu verlassen, sagte er ihnen nicht: "Ich sende auch den treuen und verständigen Sklaven. Er wird euch lehren und euch in allen Dingen leiten". Nein, er sagte vielmehr: "Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe" (Joh 14, 26). Ein wenig später wiederholte er: "Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird." (Joh 16, 13). Für die ersten Christen war es daher der Heilige Geist, der die Rolle des Führers, des Beistands und des Lehrers spielte, der nicht aus seinem eigenen Antrieb sprach. Russell selbst sah im Gleichnis vom Sklaven nur ein ..... Gleichnis, das er auf die Christen anwandte, die. entsprechend ihrem Verhalten sich schließlich als "treu und verständig" oder als "böse" erweisen würden. Erst nach einigen Jahrzehnten wurde dieses Gleichnis zum ersten Mal im Sinne von "Organisation" von Russells Frau benützt, die zu ihrem Mann sagte: "Ich glaube, der Sklave bist du". Russell akzeptierte und veröffentlichte diesen Gedanken. Auf die ablehnende Reaktion zahlreicher Leser des Wachtturms hinauf schrieb er: "Meine Freunde sagen, der Sklave sei ich. Meine Feinde sagen, alle Christen seien es". Später, zur Zeit Rutherfords, wurde um dieses Gleichnis eine wahrhaftige Doktrin der Organisation gestrickt. Man fügte auch den Ausdruck "Leitende Körperschaft" hinzu, indem man sich auf das Konzil zu Jerusalem im Jahre 49 gemäß Apg 15 berief. Nach dem Bekenntnis der Gesellschaft selbst handelte es sich dabei um einen Sonderfall und man mußte bis zur zweiten Hälfte des zweiten Jahrhunderts warten, um zu sehen, daß solche religiöse Konzilien unter den christlichen Abtrünnigen zur ständigen Praxis wurden, Konzilien, deren Zweck es war, das verpflichtende Glaubensbekenntnis für die Gläubigen regelmäßig auf den neuesten Stand zu bringen.

Die kolossalen Fehler, die von den Mitgliedern der Leitenden Körperschaft begangen werden, weil es Lehren gibt, die man nicht direkt in der Bibel findet, haben manchmal katastrophale Auswirkungen auf die Brüder gehabt, wie ich es bezüglich der falschen Vorhersagen, der Neutralität und des Blutes dargelegt habe. Sie haben oft Verfolgung, den Verlust der Freiheit, der Gesundheit und sogar des Lebens zur Folge gehabt. (Zum Vergleich, welche direkten Schäden haben die Völker der Christenheit dadurch erlitten, daß sie an die Dreifaltigkeit, die Unsterblichkeit der Seele oder die Unfehlbarkeit des Papstes glaubten?) Die Gesellschaft rechtfertigt alle Änderungen ihrer Lehre mit dem Text aus den Sprichwörtern 4,18 die besagen, daß das Licht zunimmt. Das erinnert mich an die Lehre über die "höheren Autoritäten" aus Röm 13. Bis in die Sechzigerjahre lehrte die Gesellschaft, es handle sich um Jehova und Jesus Christus, während alle anderen Religionen der Christenheit sagten, es seien die Regierungen. Wir waren die einzigen, die in der Dunkelheit waren. Dann, 1962, wurde das Licht größer! Denn seit Russell bis 1929 hatten wir das richtige Verständnis. Daher zuerst das Licht, dann die Finsternis, dann von neuem das Licht. Man findet kein vergleichbares Beispiel in der Bibel und es ist undenkbar, daß ein wahrhafter Verkünder des Wortes Gottes eine solche Verwirrung verursachen könnte!

Schlußfolgerung für 4): Heute üben die Leiter der Gesellschaft eine absolute Kontrolle über Millionen von Zeugen Jehovas aus. Die Devise "Jehova und seine Organisation" ist eine tendenziöse Interpretation des Gleichnisses vom Sklaven, die ihnen erlaubt, eine mißbräuchliche Autorität auszuüben und so von der Gutgläubigkeit derer zu profitieren, die ihnen blind folgen. Was die Organisation sagt, ist das, was Jehova sagt! Sie ist zu einem wahrhaftigen Kult des Sklaven geworden, der, wie im Beispiel des bösen Sklaven, sich für den Meister hält (Mt. 24, 45-51).

Meine Untersuchungen haben nicht nur diese vier Punkte ergeben. Historisch gesprochen glaube ich, daß die Bewegung gegen 1870 sehr gut begonnen hat und daß Russell und seine Freunde treue Sucher der Wahrheit waren. Aber diese Bewegung ist dabei, schlimm zu enden, denn die Christliche Vereinigung der "Zeugen Jehovas" ist eine Religion wie die anderen im Schoß der Christenheit geworden. Hier sind einige Fakten, die dies beweisen:

- Ganz so wie die Religionen der Christenheit, die ihre Lehren und Traditionen von einem Land zum anderen ändern, hat die Gesellschaft in Bulgarien einen Kompromiß geschlossen, der anderswo undenkbar gewesen wäre. Die Informationsnote Nr. 148 über die 276. Sitzung der europäischen Kommission der Menschenrechte, Seite 2 vom 14. Mai 1996, sagt unter Christliche Vereinigung der "Zeugen Jehovas" ..... Bulgarische Republik Nr. 28626/95: "Die Sache betrifft die Abweisung der Registrierung der antragstellenden Vereinigung gemäß dem Gesetz von 1994 und die Maßnahmen, die ergriffen wurden, um ihre Aktivitäten und die ihrer Mitglieder zu beenden. Zur Bereinigung der Angelegenheit hat die Regierung akzeptiert, so bald wie möglich eine vorausschauende Gesetzgebung für solche einzurichten, die sich aus Gewissensgründen weigern, zu einem Zivildienst, der den Militärdienst ersetzen soll, und die antragstellende Vereinigung als Religion zu registrieren. Die antragstellende Vereinigung hat sich bereit erklärt, soweit es ihren Standpunkt zur Bluttransfusion betrifft, in ihre Statuten eine Erklärung einzufügen, die ihren Mitgliedern die freie Wahl bezüglich der Mittel gestattet, die sie selbst und ihre Kinder betreffen, ohne irgend eine Überwachung oder Sanktion von seiten der Vereinigung". Das spricht für sich!

- In Frankreich können die Brüder jetzt wählen und an politischen Wahlen teilnehmen (mündliche !!! Mitteilung im Königreichssaal). In anderen Ländern wird, wie früher in Frankreich, der, der das tut, als Ausgeschlossener betrachtet. Was soll ein französischer Zeuge Jehovas tun, der in einem anderen Land wohnt und seine Wahlkarte von seinem Konsulat ausgestellt bekommt? Kann er an den Wahlen teilnehmen, obwohl in dem Land, in dem er wohnt, die Gesellschaft den Brüder das Wählen nicht erlaubt hat? Riskiert er dann nicht, als Ausgeschlossener behandelt zu werden? Wird nicht außerdem ein französischer Bruder oder ein Bruder irgend einer anderen Nationalität, der im Ausland wohnt und über die "neue Wahrheit", die auf französischem Territorium mündlich verbreitet wurde, nicht im Bilde ist, gegen das Prinzip von 1 Kor 1,10 sündigen: "Ich ermahne euch aber, Brüder, im Namen Jesu Christi, unseres Herrn: Seid alle einmütig und duldet keine Spaltungen unter euch; seid ganz eines Sinnes und einer Meinung"? Sind wir nicht sehr tief gefallen!
- Der Personenkult zur Zeit Russells und Rutherfords wurden durch den Kult der Organisation ersetzt. Der Wachtturm vom 15.1.1993 sagt bezüglich der Idolatrie: " ..... das ist die Verehrung, die Liebe, der Kult oder die Anbetung eines Idols. Und was ist ein Idol? Es ist ein Bild, eine Darstellung oder ein Symbol, das Gegenstand einer Verehrung ist. Gewöhnlich ist die Idolatrie an eine Macht gerichtet, die man, berechtigt oder nicht, als eine höhere betrachtet ....(ein Mensch, ein Tier oder eine Organisation)"

- Der Mißbrauch des Ausschlusses und die "Hexenjagd"..... (betreffend jene, die nicht 100%ig mit der augenblicklichen Lehre der Leitenden Körperschaft übereinstimmen) erinnern an die Methoden der Inquisition (Untersuchung, strenge Überprüfung vermischt mit Willkür, die verborgene Gedanken zu entdecken sucht - Larousse).
In Erwachet! vom 8.9.1967, Seite 10-11, wird der Leser ermuntert, zu handeln, nachdem er eine ehrliche Überprüfung seiner Religion vorgenommen hat: "Wenn ihr, nachdem ihr euch einer ehrliche Überprüfung unterzogen habt, nicht damit zufrieden seid, was ihr gesehen habt, dann begnügt euch nicht damit, es zu beklagen". Ein Journalist, der den Gedanken analysiert hat ..... dem zufolge es die Mitglieder sind, die eine Kirche bilden, hat logischerweise geschlossen: "Die Mitglieder der Kirche (.....) sind dafür verantwortlich, was sie sagt und was sie tut." Fragt euch daher: Bin ich bereit, meinen Teil der Verantwortung an allem zu tragen, was meine Kirche sagt und tut?" Ich bin überzeugt, daß jene, die die Liebe zur Wahrheit bewahrt haben (nicht wegen der Wachtturmgesellschaft, sondern trotz ihr) und die diesen Brief lesen, meine Entscheidung verstehen, mich nicht mehr mit einer Organisation identifizieren zu wollen, die nicht aufhört, den Namen Jehovas zu verunehren. Ich verlasse daher jetzt die Organisation der Zeugen Jehovas mit sofortiger Wirkung.

Indem ich weder Jehova noch Jesus Christus verlasse, akzeptiere ich nicht die Definition von Abtrünnigkeit, wie sie die Gesellschaft formuliert hat, und ich betrachte jene, die mich als Abtrünnige qualifizieren, als Verleumder.
"Aber wohin gehen" ? Petrus zufolge und für mich ist die Frage vielmehr: "Herr zu wem sollen wir gehen?" (Joh 6, 68). Die biblische Antwort ist einfach: zu Jesus, der selbst gesagt hat: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als durch mich" (Joh 14, 6). "Wenn zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind, dann bin ich mitten unter ihnen" (Mt. 18, 20). Für mich ist die Devise nicht mehr "Jehova und seine Organisation", sondern "Jehova und Jesus Christus!" (Joh 17, 3).

Ihm, dem einen weisen Gott, sei Ehre durch Jesus Christus, in alle Ewigkeit. Amen. (Röm 16, 27).

Übersetzung aus dem Französischen: Friedrich Griess, Doppelng. 117, A-3412 Kierling, Tel. 02243 28021

Re: Was wäre wenn Jehovas Zeugen Recht hätten?

geschrieben von: Kometenschweif

Datum: 15. November 2008 14:48

Fand ich auch supercool den Artikel und den neuen mit der Überschrift: Zeugen Jehovas planen Mord (oder so ähnlich). Habe mich gestern köstlich amüsiert und mich jetzt auch mal hier angemeldet. Allerdings ist die Anmeldeprozedur nicht ganz fehlerfrei, kann aber auch an meinem Mailprogramm liegen, denn der zugesandte Link zur Mailbestätigung muss kopiert werden und in den Browser eingesetzt werden, denn der zugesandte Link ist nicht kompletter Pfad als Hyperlink markiert - ab "above" ist es nicht mehr ein Hyerlink und wer sich nicht auskennt, kann seine Registrierung so niemals abschließen. Sollte vielleicht mal geändert werden.

Verwundert war ich dann über die Dinge die in dem anderen Zeugen Jehovas passierten. Guckte dort auch rein. Bin dort aber nicht registriert, weil mir das Forum manchmal sehr merkwürdig vorkommt. Also die Leute da drin. Gestern wars dann auch wieder soweit. Da sind schon komische Typen drin. Gestern hab ich fast den ganzen Tag damit verplempert zu beobachten was da für Kommentare auf den Giftspritzerseiten reinkommen und was so passiert. Dann guckte ich mal in dieses infolink Sektenforum rein und da hatte der Giftspritzer Inhaber den Artikel auch reingestellt oder nen Link. Und dann fingen die doch irgendwann an darüber abzulästern.

Was ich nicht gut fand war, dass dieser Dr. Satori dort dann drauf reagiert hat. Das war ein Fehler hätt er besser nicht machen soll denn manche sind dort wohl ziemlich eigenartig drauf und haben dann auch alles gelöscht. Also ich habs mal nicht mehr gefunden. Verstanden hab ich das nicht vor allem warum dieser Dr. Satori sich mit denen abgegeben hat - das war bescheuert. Aber ich glaub andrerseits auch nicht das es ihn so sehr juckt. Was ich nicht wusste war, dass der ja auch Zeuge Jehovas war. Das war mir neu.

So nun hab ich mich also hier mal angemeldet. Getaufter Zeuge war ich nie aber meine Eltern sind ZJ und ich musste auch so 20 Jahre lang da mitmachen.

Re: Anmeldung und Dr. Satori

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 15. November 2008 15:06

Vielleicht zum Prozedere der Anmeldung hier, noch die Anmerkung.
Das läuft alles über die Schiene des Forenprovider, der auch die Passwörter generiert.
Selber besteht hier keinerlei Einflussmöglichkeit diesbezüglich.
Hingewiesen sei aber auch darauf.
Tagsüber ist (meistens) posten hier auch ohne Anmeldung möglich, da während dieses Zeitraumes, dass Forum auf offen geschaltet ist.
Das gilt aber nicht für die Abend- und Nachtstunden.
Wer in dieser Zeit posten will, muss angemeldet sein.
Das Thema Dr. Satori kam hier schon mal früher auf.
Siehe dazu auch:

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,767,780

Re: Anmeldung und Dr. Satori

geschrieben von: Kometenschweif

Datum: 15. November 2008 16:02

Hier scheinen mir nur viel weniger Teilnehmer zu sein als in dem anderen Zeugen Jehovas Forum? Gibts eigentlich noch ein Forum? Ich kenne nur das und das von Sektenausstieg, was ich persönlich aber sehr mies finde, also von vielen Leuten her gesehen, die ganz übel drauf sind und andere angreifen und fertigmachen wollen.

Re: Anmeldung und Dr. Satori

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 15. November 2008 16:06

Nun ja, die Forenfrequentierung ist unterschiedlich. Da gibt's nichts daran zu deuteln.
Aus meiner Sicht aber, sind auch die Foreninhalte unterschiedlich. Daran (würde zumindest ich), ebenfalls nichts deuteln.

Re: Anmeldung und . . .

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 15. November 2008 22:32

Hallo Manfred!
Hallo Kometenschweif!

Drahbeck
Tagsüber ist (meistens) posten hier auch ohne Anmeldung möglich,

Eine hervorragende Einrichtung.

Für so manchen Zeugen Jehovas, der aus nachvollziehbaren Gründen ängstlich sein mag, das einzige Angebot in der diesbezüglichen Forenlandschaft, soweit ich weiß.

Kometenschweif
Hier scheinen mir nur viel weniger Teilnehmer zu sein als in dem anderen Zeugen Jehovas Forum? Gibts eigentlich noch ein Forum? Ich kenne nur das und das von Sektenausstieg, was ich persönlich aber sehr mies finde, also von vielen Leuten her gesehen, die ganz übel drauf sind und andere angreifen und fertigmachen wollen.

Ja, hier schreibt eine überschaubare Anzahl User.
Vorteil: Ein Beitrag kann länger durchdacht werden. Auch kommt nicht so schnell Unruhe auf und Ablenkung vom Thema, was der Fall ist, wenn viele durcheinander reden.
Nachteil: Die Bedürfnisse der unterschiedlichen Leute sind nicht erfüllbar.

Forum infolink .
Vorteil: Es ergibt sich die Möglichkeit mit einer großen Anzahl von Menschen in Kontakt zu treten. Dadurch hat man die Gelegenheit den, bzw. die passenden Gesprächspartner zu finden.
Nachteil: Die hohe Beteiligung verschiedener Personen, welche unterschiedlichste Ansichten diskutieren, führt selbstverständlich zu Meinungsverschiedenheiten, ja leider zu Querelen. Ich würde dies jedoch nicht überbewerten.

Geschichte und Gegenwart der Zeugen Jehovas bietet eine Fülle von Informationen und ist für mich Stammforum.

infolink ist Gesprächsplattform, z.B für (geistig oder buchstäblich) Ausgestiegene. Das Gefühl des "alleine seins" kann durch die dortige Gruppe ein wenig genommen werden.

Meiner Zielsetzung entsprechen beide Foren, es gibt noch weitere.

Dr. Satoris Abrechnung?

geschrieben von: Kometenschweif

Datum: 17. November 2008 13:36

Ob das so gut kommt was Dr. Satori mit Infolink anstellt? Ich weiß nicht. Er behauptet jetzt, das das Sektenausstiegsforum selbst eine Sekte sei.

www.giftspritzer.de/index.php/746/jehovas-zeugen-netzwerk-sektenausstieg-infolink

Re: Dr. Satoris Abrechnung?

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 17. November 2008 14:15

Zur sachlichen Klärung.
Sollte User „Kometenschweif", die Direkt-Anklichbarkeit des von ihm geposteten Link's nicht recht sein; bestehen zwei Möglichkeiten.
Jeder hiesige Poster hat die Möglichkeit, seine eigenen Beiträge (sofern im angemeldeten Modus gepostet), auch noch selbst nachträglich zu verändern, was dann auch in dem Falle möglich wäre,
Sollte es Komplikationen bei solch einer Absicht geben. Bitte melden. Es wird dann auf Wünsche nach Möglichkeit eingegangen.
Im konkreten Fall unterstelle ich meinerseits, dass es Absicht des Users „Komentenschweif" war, den Link anklickbar zu wissen.
Ist das eine Fehlinterpretation, kann er es mich jederzeit wissen lassen.
Die Redaktionelle Entscheidung, würde auch in anderen Fällen zur Anwendung kommen, und hat nichts mit der konkreten Sachlage zu tun.

Kommentieren tue ich den „Dr. Satori" meinerseits im konkreten Fall nicht.
A) weil auf Vorgänge andernorts Bezug genommen wird;
und
B) nachweisbar ist (wenn auch zu einem früheren Zeitpunkt) dass es da auch schon mal einen Disput „Drahbeck - Dr. Satori" gab.
„Anbiederung" ist nicht „mein Bier". Auch nicht in diesem Fall..

Re: Dr. Satoris Abrechnung?

geschrieben von: Kometenschweif

Datum: 17. November 2008 16:19

Also den Link hab ich eigentlich so gemacht, dass er anklickbar sein sollte über das Link-Symbol im Editor. Ausprobiert ob er funzt habe ich nicht. Danke für die Korrektur. Vielleicht hab ich was falsch gemacht, bin nicht so die Internet-Profi-Frau.

Von dem Disput hab ich jetzt so nichts gewusst. Denke dass dr. Satori auf alles geht, wovon er meint das es ihm irgendwie im Weg steht oder nicht seine Ansicht teilt. Allerdings lässt er auch alle Kommentare zu. Also einstecken tut er auch ordentlich

Re: Zur Verlinkungsfrage

 
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 17. November 2008 16:38

Kometenschweif
Also den Link hab ich eigentlich so gemacht, dass er anklickbar sein sollte über das Link-Symbol im Editor. .

Man muss sich wohl in jedem der (technisch auch unterschiedlichen) Forum, erst einarbeiten. Das gilt dann auch hier.

Bei beabsichtigten Links ist es hier wohl am empfehllenswerrten, einfach die gültige URL einzugeben (ohne die Option in der Editorzeile).
Warum es mit selbiger nicht so recht klappt, kann ich auch nicht beantworten.

Jedenfalls auch noch empfehlenswert, die Vorschaufunktion vor dem absenden des Postings zu nutzen. Da müsste dann schon, wenn alles in Ordnung ist, ein beabsichtigter ´Link auch anklichbar sein.

Beispiel eines Links ohne Verwendung der Editorzeile:


http://www.manfred-gebhard.de/ZurIndexseite.htm

Re: Was wäre wenn Jehovas Zeugen Recht hätten?

geschrieben von: Frau von x
Datum: 18. November 2008 11:42

Gerd B.

Ein Franzose nahm Abschied:

Ich verlasse daher jetzt die Organisation der Zeugen Jehovas mit sofortiger Wirkung......

Liebe Schwestern, liebe Brüder !

... Im Buch 'Die Wahrheit, die zum ewigen Leben führt' wird auf Seite 11 gesagt: "Da wir nicht wollen, daß unser Gottesdienst vergeblich sei, hat jeder von uns Interesse, seine Religion zu prüfen ..... Sind ihre Lehren in voller Übereinstimmung mit dem Worte Gottes, oder haben sie die Tradition der Menschen zur Grundlage? Wenn wir Freunde der Wahrheit sind, dürfen wir uns nicht scheuen, unsere Religion so zu überprüfen." ...

Im WT vom 1.JULI 2006 S.30 heißt es:
Der Apostel Paulus sagte, Christus habe für sich "ein Volk . . . [gereinigt], das insbesondere sein Eigen ist, eifrig für vortreffliche Werke" (Titus 2:14). Ihr jungen Leute könnt selbst herausfinden, wo dieses Volk zu finden ist. Wer bildet heute "die gerechte Nation . . ., die ein treues Benehmen bewahrt", deren Angehörige nach biblischen Grundsätzen leben, als treue Zeugen für Jehova tätig sind und sein Königreich als einzige Hoffnung für die Menschheit verkündigen? (Jesaja 26:2-4). Seht euch die Kirchen der Christenheit oder andere Religionsgemeinschaften an und vergleicht ihr Verhalten mit dem, was die Bibel von wahren Dienern Gottes erwartet.

Ernst scheint die Aufforderung nicht gemeint zu sein, denn die Ansicht, zu welcher die Jugendlichen kommen sollen, nimmt man gleich vorweg, wenn gesagt wird:

Millionen in der ganzen Welt - darunter viele Jugendliche - sind überzeugt davon, dass der Überrest gesalbter Zeugen Jehovas diese "gerechte Nation" bilden. Wir hoffen sehr, dass ihr Jugendlichen euren Platz in Gottes Volk einnehmt und so 'das Leben wählt' - ... .

Ich würde mir wünschen, daß die jugendlichen ZJ sich mit dieser in den Mund gelegten Antwort nicht zufrieden geben, sondern wirklich prüfen. Denn was würden sie feststellen? Daß auch Millionen - darunter viele Jugendliche - überzeugt davon sind, diese "gerechte Nation" z.B. bei den Siebenten-Tags-Adventisten, den Mormonen oder anderswo zu finden ist.

Eine Ausstellung in Karlsruhe

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 30. November 2008 16:31

Diesmal nicht von der Wachtturmgesellschaft veranstaltet.
Und der Ort ist auch nicht das "Ständehaus" in welchem die WTG ihre "Standhaft"-Veranstaltungen zelebrierte.

Und das Publikum welches die jetzige Ausstellung (vielleicht) besichtigt, ist wohl mit traumwandlerischer Sicherheit kann man das wohl sagen, nicht das Publikum, dass die "Standhaft"-Ausstellungen zu bevölkern pflegt.

Das wiederum verwundert nicht, denn es handelt sich in der Tat um -
- keine - "Standhaft"-Veranstaltung.

Nach mehr als 5 Jahrzehnten, erst aus dem Dörnröschenschlaf "erwacht"

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 12. November 2008 13:37

Einer Meldung zufolge, habe die Bay. Staatsbibliothek jetzt einige von den Nazis beschlagnahmte Bücher, die nach 1933 in ihren Bestand gelangten, an die Erben der Ursprungsbesitzer zurück gegeben.
Wenn solcherlei Meldungen im Jahre 2008 auftauchen, bezugnehmend auf Vorgänge von 1933, dann fragt man sich schon. Was soll's?

Bezüglich der Berliner Staatsbibliothek gab's mal eine ähnliche Meldung.
Und die besagte, auf Grund von Ex Libris Einträgen, habe man tatsächliche Besitzer ermittelt, die aber nunmehr in Israel leben würden. Und erst im Jahre 2008 angefragt, ob sie denn nun ihr Buch wieder haben wollen. Über die Postportokosten des Versandes hüllt man sich wohlweislich in Schweigen. Die Macher solcher Aktionen kriegen es doch tatsächlich fertig, dann noch die Frage zu stellen.
Und wer bezahlt das Porto?
Das ganze läuft unterm Strich auf billige Publicity hinaus, und nichts mehr.

Wie auch immer. Weiter liest man, auch die Zeugen Jehovas sollen nebst anderen, noch so bedacht werden.
Da frage ich dann mal so zurück?
Was soll denn da zurück gegeben werden, und namentlich wem?

Den Erben tatsächlicher Opfer?
Oder der WTG?
Rutherford-Schrott? Oder was?
Solcherlei Meldungen im Jahre 2008 sind dann wohl mindestens 50 Jahre lang zu spät.
Und außer Rutherford-Schrott dürften da bei den damaligen Opfern, ohnehin nicht viel. vor allem nichts wertvolles, zu beschlagnahmen gewesen sein.

Re: Wenn unangebracht bitte löschen !!!

geschrieben von: Frau von x

Datum: 12. November 2008 15:55

Drahbeck
Da frage ich dann mal so zurück?
Was soll denn da zurück gegeben werden, und namentlich wem?

Ich würde vorschlagen an deine Adresse, damit du die Serie: "Vor fünfzig Jahren"? vervollständigen kannst.

Und wer bezahlt das Porto?

Das übernimmt "+" sicher gern, ist mal was anderes als Blumen (Ricarda)

Re: Sorry

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 12. November 2008 16:09

Sorry,
mittlerweile ist meine Sammlung schon verhältnismäßig vollständig. Es hat zwar seine Zeit gedauert, aber immerhin ...
Davor hatte ich auch schon via Bibliotheksstudien entsprechende Kenntnisse ...
Was mir am meisten, nach wie vor fehlt ist halt Zeit. Zeit zum auswerten ...
Da muss man halt Prioritäten setzen. "Goldene Zeitalter" ist derzeit für mich immer noch solch eine Priorität. Mit der Folge der Stapel ungelesener Bücher, zwar vorhanden, aber noch nicht aufgearbeítet, nimmt "bedrohliche" Ausmaße an. Ich hoffe indes dass irgendwann noch in "den Griff zu bekommen".
So hat halt jeder seine "Probleme" Und wer sie nicht hat "schafft sie sich eben" .

Somalia

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 20. November 2008 15:38

Verstehe ich es richtig, ist das afrikanische Land Somalia, in den ZJ-Jahrbuchberichten nicht namentlich aufgeführt. Ergo also wohl pauschal den sogenannten Verbotsländern zugeschlagen, was angesichts des dortigen starken Islam auch nicht weiter verwundert.

Sieht man sich etwa an, was die Wikipedia zum Thema zu berichten weis, wird einem in der Magengegend auch nicht besser. Schulwesen, sofern denn überhaupt noch praktiziert, beschränkt sich im wesentlichen auf Koranschulen.
Es ist ein wahrer Teufelskreis, der sich da offenbart.

Nun pflegen ja mittlerweile auch europäische Länder, nebst USA einen Brechreiz beim Aussprechen des Namens Somalia zu bekommen, wofür denn ja auch stellvertretend etwa die Aussage stehen kann:

„Seit Januar seien 94 Schiffe angegriffen und 38 gekapert worden, 17 von ihnen mit 250 Besatzungsmitgliedern befänden sich zur Zeit in der Hand der Seeräuber."

Jüngstes Beispiel ein Öltanker, dessen Ladung eigentlich in den USA gelöscht werden sollte. Eigentlich ...

Wenn also pekuniäre Interessen tangiert werden, und Öl ist ohne Frage ein solches Interessengebiet, kann man sich ja vorstellen, wie denn die Überlegungen der Betroffenen so weiter gehen. Eine denkbare, die Kanonenbootpolitik. Die Verdammten dieser Erde, dieweil sie sich eben nicht an die anerkannten Konventionen halten, werden halt „zusammengeschoßen".
Über die technische Machbarkeit selbigen habe ich eigentlich geringe bis keine Zweifel.

Nun soll der Unglücksstaat Somalia aber auch Nachbarn haben, die Wirtschaftlich eigentlich auch nicht viel besser dastehen. Die werden sich dann auch so ihre Meinung dazu bilden. Und das alles im Sinne einer weiteren Polarisierung.

Ob denn eine Kanonenbootpolitik wirklich die angemessene Antwort ist? Die Frage würde ich jedenfalls nicht so vollmundig beantworten.

Manch einer schafft sich durch seine Art von „Problemlösungen" unterm Strich nur noch neue und zusätzliche.

Auf jeden Fall wird das Somalische Abenteuer auch Geld kosten, viel Geld. Es ist nur mehr als fraglich, der noch Präsident Bush müsste es eigentlich seit seinem Irak-Abenteuer wissen.

Es ist nur mehr als fraglich, ob die Favorisierung der Kanonenbootpolitik wirklich die angemessene Antwort ist.
Geld kann man bekanntlich auf vielerlei Art und Weise „zum Fenster Hinauswerfen".
Vielleicht erlebt man wieder einmal ein diesbezügliches Veranschaulichungsbeispiel.

Re: Somalia

geschrieben von: Conzaliss

Datum: 22. November 2008 17:14

Die Bundeswehr will ja ein Kriegsschiff in die Region entsenden.

Es soll aber nur "beobachtet" werden.

Ich frage mich, ob die Soldaten lernen sollen wie man ein Schiff kapert

Nochmals St. Helena.

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 13. November 2008 03:33

Das ist jene Insel, hier gelegentlich auch schon mal thematisiert, welche das für Zeugen Jehovas-Verhältnisse traumhafte Ergebnis aufweist, dass dort 1 Zeuge auf 30 sonstige Einwohner käme.
Siehe etwa:
Parsimony.24054
Parsimony.6747

Als dortige Vergleichszahlen seien noch genannt.
Im Jahre 1965 betrug die Verhältniszahl zur übrigen Bevölkerung: 1 zu 100.
Der jetzige Wert von 1 zu 30 wurde bereits etwa im Jahre im Jahre 1998 (1 zu 31) erreicht. Er hat sich aber seither nicht mehr wesentlich verändert (mit gewissen Schwankungen. Im Jahre 2002 1 zu 41), was wohl auch für eine relative Stagnation spricht.

Eine Art weiterer Hintergrundbericht dazu, konnte man auch einer Notiz aus dem "Goldenen Zeitalter" vom 1. 10. 1933 entnehmen, die auch hier noch vorgestellt sei. Man las dort folgendes:

"Tödliche Langweile"
Wie Zeitungen berichten, habe neuerdings unter der europäischen Bevölkerung von St. Helena (der Insel, auf der Napoleon gestorben ist) eine Massenflucht eingesetzt. Die Europäer seien in letzter Zeit auf ungefähr 80 Personen zusammengeschmolzen — auf englische Beamte und ihre Familien. Wer nicht gezwungen ist, auf der Insel zu bleiben, flüchtet. Als Ursache wird die "tödliche Langeweile" angegeben. Wenn der Postdampfer alle zwei Monate einmal an der Insel anlegt, gehen, wie man hört, alle Europäer an Bord, um endlich mit anderen Menschen sprechen zu können, und die Frauen verbringen Stunden im Salon des Schiftscoiffeurs. —
Vielleicht gibt es dafür in Europa ein paar Menschen, denen St. Helena ein Paradies scheint, weil sie nicht das Bedürfnis haben, mit andern Menschen zu sprechen, bemerkt treffend eine deutsche Zeitung."

Kasachstan und Eritrea

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 25. November 2008 04:16

Einer von den Zeugen Jehovas selbst lancierten Meldung zufolge, seien in Kasachstan jetzt Anordnungen aufgehoben worden, denen zufolge die Zeugen „sechs Monate" ihre Tätigkeit einstellen sollten

„Die Gerichte in Kisilorda, Tschimkent und Saryagasch hatten vor einiger Zeit verfügt, die Tätigkeit der örtlichen Gemeinden der Zeugen Jehovas müsse sechs Monate lang eingestellt werden. In der Begründung hieß es, sie hätten sich zur Anbetung nicht an dem gesetzlich eingetragenen Ort versammelt."

Ob sie denn einer solch skurrilen Anordnung überhaupt nachgekommen wären, steht wohl auf einem anderen Blatt. Für letztere These gibt es in Vergangenheit und Gegenwart genug Belege.
Geht es nicht „überirdisch" dann halt „unterirdisch".
Meines Erachtens verdienen die Drahtzieher solch skurriler Anordnungen benannt zu werden. Jene Drahtzieher stellen sich in Kontinuität jener die da ihre vermeintlichen „Rechte" am besten mittels Polizeistaatpraktiken „gesichert" sehen. Wobei es diesen Drahtziehern eigentlich schnurzpiepe ist, wer denn Polizeistaatpraktiken anbietet. Nazis, Kommunisten, sogenannten „Demokraten" , Islamisten oder wer auch immer.

Man vergleiche zum Thema auch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,14374,17294#msg-17294 (Eintrag vom 23. 11. 2008)

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,11915,11915#msg-11915

Einer weitere von denn ZJ selbst lancierte Meldung nimmt auf Eritrea bezug

„Im Mai 2008 sind in Eritrea 21 Zeugen Jehovas im Gefängnis gewesen. Als drei von ihnen entlassen wurden, weckte man falsche Hoffnungen. Die Ereignisse der letzten Wochen haben gezeigt, dass diese Hoffnungen verfrüht waren, denn seither hat sich die Zahl der Gefangenen verdoppelt.
Gegenwärtig befinden sich in Eritrea 40 Zeugen Jehovas in Haft."
www.3x24.de/zwei-weitere-verhaftungen-in-eritrea/102797

Auch zu dieser Meldung wäre zu sagen. In der Sache nicht neu.
Man vergleiche etwa:

Parsimony.10525

Parsimony.4238

Parsimony.10527

Kommentarserie1947
In letzterer der Eintrag vom 09. März 2007

Kirgisistan

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 27. November 2008 17:38

Einer Meldung zufolge sei in dem vormals zur ehemaligen Sowjetunion zählenden Staat Kirgisistan, ein restriktives Religionsgesetz auf den Weg gebracht.
Zitat:

„Der bereits vom kirgisischen Parlament verabschiedete Gesetzentwurf sieht unter anderem vor, dass nur noch Kirchen und Religionsgemeinschaften ab einer bestimmten Mitgliederzahl die staatliche Anerkennung erhalten sollen"
fuenf.scm-digital.net/show.sxp/1338_evangelische_kirche_mahnt_glaubensfreiheit_in_kirgis.html?sxpnoid=0
Sieht man sich die diesbezüglichen WTG-Zahlen näher an, so wurde dort für 2007 ein Bestand von rund 4200 ZJ ausgewiesen. Gleich einem Verhältniswert von 1 zu 1227 zur übrigen Bevölkerung. Letzterer Wert war dort schon mal etwa im Jahre 2000 erreicht. Mit Schwankungen etwa nach wie vor jener Wert nur, den es bereits im Jahre 2000 gab.
Gemessen an den Zahlen anderer Länder aus dem Bereich der vormaligen Sowjetunion, hängen dort für die Zeugen „die Trauben verhältnismäßig hoch".

Meldungen aus anderen Ländern dieses Bereiches, kündeten ja immer wider mal von Schwierigkeiten auch für die Zeugen. Es bleibt also abzuwarten, welche Folgewirkungen die eingangs genannte Sachlage, auch noch für die dortigen Zeugen haben mag

Offenbar spielt auch in diesem Fall eine gewisse Islamische Dominanz eine Rolle. Und wo die gegeben, haben auch die Zeugen nichts zu lachen.

Eine ähnlich gelagerte Meldung ist vielleicht auch noch die:
Tadschikistan: Zeugen Jehovas im ganzen Land verboten
Anfang September hatten sich die Zeugen Jehovas ans Garnisonsgericht von Duschanbe gewandt, nachdem Mitarbeiter des Geheimdienstes(,) des tadschikischen Zolls und des Kultusministeriums über 500.000 Exemplare religiöser Literatur dieser Glaubensgemeinschaft beschlagnahmt hatten, die sie in Tadschikistan verteilen wollten. Im Juni 2008 war die Tätigkeit der Gemeinschaft für drei Monate suspendiert worden. Am 30. September 2008 soll das Garnisonsgericht Duschanbe nun nach Angaben des Leiters des Pressezentrums des tadschikischen Staatskomitees für nationale Sicherheit, Nozirdzhon Buriev, die Tätigkeit der Religionsgemeinschaft in ganz Tadschikistan verboten haben.

Post Skriptum
Was das mit genannte Land Tadschikistan anbelangt, wurde dort die Zahl der Zeugen im Jahr 2006 auf 487 beziffert = gleich einem Verhältniswert zur übrigen Bevölkerung von 1 zu 13.458.
Für 2007 gibt es dann wohl keinen Separathinweis mehr in den WTG-Statistiken. Ergo dort also schon der Sammelrubrik Verbotsländer zugeordnet.

Die Sorgen des Herrn Obama

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 26. November 2008 17:00

Die örtliche Religionsindustrie bietet sich ihm an, "wie sauer Bier".

US-Präsidenten betonen in der Regel ihr Christentum, gehen aber nur selten zur Kirche. George W. Bush gehört keiner Gemeinde an. Er betet angeblich besonders gerne in der Kapelle seines Landsitzes in Camp David im US-Bundesstaat Maryland. Die Clintons gingen gelegentlich zum Sonntagsgottesdienst, George Bush senior nur selten, Ronald Reagan praktisch nie. Richard Nixon besuchte ebenfalls kaum die Kirche, ließ aber manchmal den Baptistenprediger Billy Graham zu Privatgottesdiensten ins Weiße Haus kommen. Häufiger Kirchgänger war dagegen Jimmy Carter. Er besuchte die etwa einen Kilometer vom Weißen Haus entfernte «First Baptist Church»

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