Hanna

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 14. Juni 2008 04:23

Zu dem nachfolgenden aus der CV 226 entnommen Bericht, meinerseits die Anmerkung. Ich kenne den Fall nicht persönlich.
Ich kenne aber sehr wohl der Zweckthese aus Zeugenkreisen, alles in selbiger sei „erfunden". Ich mache mir durchaus nicht alles von der CV zu eigen. Aber der überwältigende Eindruck spricht jedenfalls dafür. Genannte Zweckthese ist reine Schutzbehauptung ohne sachlich begründete Substanz. Wie gesagt den nachfolgend geschilderten Fall kenne ich nicht persönlich. Bis zum Beweis des Gegenteils hat er allerdings für mich den Geruch, eben nicht widerlegt zu sein. Einer Antreiberorganisation traue ich vieles zu, nur nicht sonderlich viel „Gutes".

Es sei da als eines von vielen Beispielen nur der Fall Clarisse Greutmann aus dem zweiten Raymond Franz-Buch verwiesen. Der ist bis heute nicht widerlegt, dieweil es nichts zu widerlegen gibt.
Schon Josy Doyon davor beachte es in ihrem Buch „Hirten ohne Erbarmen" dergestalt auf den Punkt, dass sie sagte:


Nach solchen Begegnungen fing ich mich immerhin an zu fragen, ob nicht die Neue-Welt-Gesellschaft, diese «rettende Arche Noah unserer Zeit», bedenkliche Lecks aufweise. Und ich fing an, Schwestern und Brüder zu verstehen, die es für besser ansahen, sich wieder in die Fluten der alten Welt zu stürzen, anstatt zusehen zu müssen, wie ihnen innerhalb der Arche das Wasser bis zum Halse stieg. Das Hauptleck, das ich allgemach selbst entdeckte, war die Wahrnehmung, dass unsere wunderbare Wachtturmorganisation vergessen hatte, liebende Vorkehrungen für ihre Alten und Kranken oder Armen zu organisieren. Sie, die sich doch eines so einmaligen Organisationstalentes rühmte!

Vollends bewies mir das das Musterbeispiel eines alten Bruders. Erst hatte er sein ganzes Leben und Vermögen dem Werk geopfert. Er hatte gepredigt und sich aller Mittel entäussert, bis er alt wurde. Plötzlich wurde aber seine Frau krank und zwar so, dass sie die Versammlungen nicht mehr besuchen konnte. Auch im Haushalt war sie nicht mehr fähig, etwas zu leisten. Mit der Zeit geriet sie ganz in Vergessenheit, weil man sie nicht mehr zu sehen bekam. Der alte Bruder, der noch immer in seinem Beruf tätig war, wandte sich an verschiedene Schwestern um Hilfe. Aber man bedauerte und sagte, man könne unmöglich beistehen, der Predigtdienst gehe vor. Harmagedon stehe vor der Tür und man müsse vorher die Botschaft vom aufgerichteten Königreich auf dem ganzen Erdkreis predigen. So habe es doch Jesus geboten.

Schliesslich blieb dem Zeugen nichts anderes übrig, als sich an die «verdammte, alte Welt» zu wenden. Die Kirchgemeinde schickte eine Gemeindehelferin, welche seine Frau pflegte und auch ihm stets eine Suppe auf den Herd stellte, dass er wieder ungehindert seiner Arbeit nachgehen konnte, um den Lebensunterhalt zu verdienen. Er hatte ja sein Vermögen der Gesellschaft zufliessen lassen, statt für sein Alter vorzusorgen. In dieser bitteren Zeit gingen dem Mann die Augen für die wunderbare Organisation auf. Er sagte mir, als er von all diesen Dingen erzählte:
«Nun hat die Kirche glühende Kohlen auf mein Haupt gesammelt. Meine Brüder haben mich liegen lassen, samt meiner Frau, und die Kirche, die ich bis anhin mitsamt den ändern Zeugen als Lügnerin und Heuchlerin bezeichnete, hat mir geholfen, wie der barmherzige Samariter. Ich gehe zurück zur Kirche.»

Kaum aber erfuhren die leitenden Brüder, was für eine «Schmach» ihnen der alte Bruder angetan habe, indem er von ihren «reinen Quellen der Wahrheit» zur «Hure Babylon» übergelaufen sei, da sprachen sie bei ihm vor, nahmen ihn ins Verhör und schlössen ihn dann aus.


Nach meiner Einschätzung gilt das auch für den nachfolgenden CV-Bericht, der sich in diese traurige Kontinuitätslinie einordnet.

DER GEBURTSTAGSSPION IM KRANKENHAUS
WIE SICH DIE WTG UM IHRE ALTEN UND KRANKEN KÜMMERT
Hanna war eine einfache Frau, die unauffällig und bescheiden dahinlebte. Nach 40 Jahren Ehe war sie vor kurzem Witwe geworden. Auch Kinder oder Verwandte besaß sie keine mehr, so daß Hanna sich sehr einsam fühlte.
Eines Tages bekam sie Besuch von einem jungen Zeugenehepaar, fand Gefallen an dem, was die beiden erzählten. Es wurde ein Heimbibelstudium vereinbart, das nach acht Monaten mit ihrer Taufe endete.

Aber als getaufte Zeugin mochte es nicht so recht klappen (vor allem mit dem Predigtdienst), auch nicht mit der so erhofften freundlichen Gemeinschaft mit Zeuginnen ihres Alters und so fand sich Hanna bald unter der Kategorie "Ferner liefen ..." in der Versammlung wieder und wurde in eine Studiengruppe versetzt, die weit von ihrem Wohnort (etwa 20 Minuten mit dem Bus) entfernt lag. Auch im Winter bei Schnee und Glatteis mußte sie dies in Kauf nehmen. Eines Abends rutschte sie aus und zog sich einen komplizierten Beinbruch zu. Zwei freundliche Frauen, die gerade von der Volkssolidarität unterwegs waren, fanden Hanna im Dunkeln am Straßenrand liegen und brachten sie in ein Krankenhaus, wo Hanna nun mehrere Wochen verbringen mußte.

Woche um Woche verging und niemand von den Zeugen ihrer Versammlung besuchte sie, obwohl Hanna mehrmals an einige Zeugen geschrieben hatte und um Besuch gebeten, Aber die zwei Frauen von der Volkssolidarität kamen einige Male zu Besuch, brachten ihr einiges Notwendige für ihren Krankenhausaufenthalt und versuchten sie aufzumuntern. Sonst wäre es auch kaum ertraglieh gewesen nur immer zuzusehen, wenn die anderen Frauen aus dem Zimmer Besuch bekamen und sie selbst blieb allein. Es wurde Hanna vieles klar, was ihren neuen Glauben betraf, obwohl sie es nicht recht wahrhaben wollte, aber Zeit zum Nachdenken war ja genug da. Ja - wie sagt man so schön:

"In der Not erkennst du deine wahren. Freunde" und so war es konkret hier in diesem Fall.
Wie es im Krankenhaus nun einmal ist - man vertreibt sich die Zeit mit Lesen, Gesprächen mit den Zimmernachbarn usw. So tauscht man auch Lesestoff untereinander aus und da war auch ein CV-Heft dabei, was Hanna in die Hände bekam. Eigentlich ist es ja für Zeugen Jehovas verboten, CV zu lesen, so wie ihr Studienleiter es immer sagte, aber es war wirklich interessant für Hanna, was darin stand, besonders wenn man dabei genug Zeit zum Nachdenken hat. So war auch ein Artikel dabei, der enttäuschte Zeugen darauf hinwies, es auch mit einer anderen Freizeitbeschäftigung zu versuchen, wie z. B. etwas im gesellschaftlichen Bereich, oder in einer anderen Glaubensrichtung und daß man da auch ein zufriedenes, ausgefülltes Leben führen kann, ohne unbedingt Zeuge sein zu müssen.

Nun nach den ersten vier Wochen im Krankenhaus hatte Hanna Geburtstag und bekam kleine Geschenke, Blumen und Glückwunschkarten von den Frauen aus dem Zimmer, der Volkssolidarität, ihrem ehem. Betrieb und Besuch von einem Ältesten aus der Versammlung, womit Hanna schon gar nicht mehr gerechnet hatte. Aber er gratulierte ihr nicht zum Geburtstag, sondern machte Hanna Vorhaltungen wegen der Blumen und Geburtstagskarten. Er war nämlich von der Versammlung geschickt worden, um nach dem "Rechten" zu sehen.

Alles, was folgt, läßt sich denken. Zwei Wochen nach ihrer Krankenhausentlassung fand eine Rechtskomitee - Verhandlung statt, wo Hanna wegen ihrer "Geburtstagsfeier" im Krankenhaus ausgeschlossen wurde wegen Verstoß gegen die Weisungen der WTG.

Aber Hanna ist heute nicht mehr allein. Sie ist Mitglied in einer Gemeinschaft der evangelischen Kirche, hat dort viele echte Freunde gewonnen und besucht auch regelmäßig Veranstaltungen der Volkssolidarität und feiert natürlich nach wie vor - ohne jetzt Angst vor Bespitzelungen seitens der Zeugen haben zu müssen - ihren Geburtstag, in Ruhe und Frieden, denn sie hat erkannt, wer ihre wahren Freunde sind.

Re: "Was ich selber denk und tu, trau ich auch dem Andern zu."

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 14. Juni 2008 12:44

Drahbeck
Zu dem nachfolgenden aus der CV 226 entnommen Bericht, meinerseits die Anmerkung. Ich kenne den Fall nicht persönlich.
Ich kenne aber sehr wohl der Zweckthese aus Zeugenkreisen, alles in selbiger sei „erfunden".

"Was ich selber denk und tu, trau ich auch dem Andern zu." . . .

Unter Zeugen Jehovas gibt es selbstverständlich Menschen, die voller Aufopferung und Mitgefühl Ältere und Kranke betreuen. ABER, aus Erfahrung kann ich mir das Urteil erlauben, diese Art von Einsatz ist eher selten anzutreffen. Warum wohl?

Die Organisations- Hierarchie zeigt, was sie unter "Selbstlosigkeit" im sozialen Bereich versteht.

Sie verweist darauf, bei Älteren und Gebrechlichen, keinesfalls vereinnahmend und anmaßend zu sein, denn:

Verkündiger- Buch S.304,305

,,Die Versammlungen der Zeugen Jehovas untergraben nicht das Verantwortungsgefühl der Familie, indem sie deren Pflichten übernehmen würden." http://forum.mysnip.de/read.php?27094,4660,4660#msg-5128

Re: Hanna

geschrieben von: Frau von x

Datum: 14. Juni 2008 21:35

WT vom 15.April 2008 S.25-28
Thema:
Allein
ABER NICHT VERGESSEN

"Der Apostel Paulus forderte seine Glaubensbrüder auf: "Lasst uns denn, solange wir günstige Zeit dafür haben, gegenüber allen das Gute wirken, besonders aber gegenüber denen, die uns im Glauben gegenüber verwandt sind" (Gal. 6:10). Dieser inspirierte Rat gilt auch heute noch, weshalb wir als Christen immer gern die Gelegenheit ergreifen, unseren Glaubensbrüdern Gutes zu tun. Zu denen, die die Liebe und Zuwendung der Versammlung brauchen und auch verdienen, zählen nicht zuletzt unsere lieben älteren Brüder und Schwestern, die in Senioren oder Pflegeheimen leben. ...
Mögliche Probleme in PflegeheimenNicht selten müssen ältere Christen in ein Pflegeheim ziehen, das im Gebiet einer Versammlung liegt, in der sie niemand kennt. Die Brüder vor Ort fühlen sich deshalb womöglich kaum veranlasst, sie öfter zu besuchen. ...

... Nicht selten nutzt das Pflegepersonal auch Geburtstage oder die Weihnachts- und Osterfeiertage, um für die Bewohner etwas Abwechslung in den Alltag zu bringen. Es ist auch vorgekommen, dass Glaubensbrüdern im Pflegeheim etwas zu essen vorgesetzt wurde, was sie aus Gewissensgründen eigentlich ablehnen (...). Wenn wir unsere betagten Brüder und Schwestern regelmäßig besuchen, können wir ihnen in solch problematischen Situationen beistehen.

Die Versammlung bietet HilfeDie ersten Christen waren sich ihrer Verantwortung für Ältere bewusst, die keine Unterstützung durch Angehörige hatten (...). Auch heute sorgen die Ältesten dafür, dass solche betagten Glaubensbrüder, die in einem Senioren- oder Pflegeheim in ihrem Gebiet wohnen, nicht vernachlässigt werden.* Robert, ein Ältester, erklärt: "Das Beste wäre, wenn Versammlungsälteste die Älteren persönlich besuchen würden, um sich ein Bild von ihren Lebensumständen zu machen und mit ihnen zu beten. Die Versammlung kann viel für die Brüder und Schwestern tun.

* Erfährt der Sekretär, dass ein Bruder oder eine Schwester aus seiner Versammlung in ein Heim in einem anderen Gebiet gezogen ist, informiert er aus liebevollem Interesse unverzüglich die Ältesten der betreffenden Versammlung.

Bei Bedarf veranlassen die Ältesten gern die nötige Hilfe für ihre Brüder und Schwestern in den örtlichen Pflegeheimen. Worin kann diese Hilfe bestehen? Robert erklärt: "Wenn unsere Betagten in der Lage sind, die Zusammenkünfte zu besuchen, sollten wir sie auf jeden Fall dazu ermuntern." Und für diejenigen, die es nicht mehr in den Königreichssaal schaffen, können die Ältesten etwas anderes arrangieren. Jacqueline ... . Die Zusammenkünfte verfolgt sie über das Telefon. ...

Falls ein betagter Christ die Zusammenkünfte nicht telefonisch mitverfolgen kann, können die Ältesten das Programm aufnehmen lassen. Derjenige, der dem Betagten die Aufnahmen vorbeibringt, kann die Gelegenheit nutzen, etwas mit ihm zu plaudern und ihn zu ermuntern. ...

Die Kommunikation aufrechterhaltenVerständlicherweise ist der Umzug in ein Senioren- oder Pflegeheim für viele Ältere belastend oder verwirrend. ... Doch wenn wir unsere betagten Brüder und Schwestern von Anfang an besuchen und ihnen zeigen, dass wir für sie da sind, können wir ihnen eine große Hilfe sein, ... .
... ..."
Hervorhebung von mir

Re: Der Fall Clarisse Greutmann

geschrieben von: Frau von x

Datum: 16. Juni 2008 11:56

Drahbeck
Es sei da als eines von vielen Beispielen nur der Fall Clarisse Greutmann aus dem zweiten Raymond Franz-Buch verwiesen. Der ist bis heute nicht widerlegt, dieweil es nichts zu widerlegen gibt.

Raymond Franz Auf der Suche nach christlicher Freiheit. S.542-45:
"René Greutmann wußte jedoch von einem Fall zu berichten, der ihn noch viel persönlicher betraf.
Er erzählte, wie er Clarisse, seine Frau, kennengelernt und geheiratet hatte. Als eifrige Zeugin war sie in den deutschsprachigen Teil der Schweiz gezogen, hatte bei einer Zeugenfamilie gewohnt und mit der Zeit mit dem "Pionierdienst" begonnen, während sie halbtags als Sekretärin ihren Lebensunterhalt verdiente. Oft brauchte sie mit dem Fahrrad bis zu einer Stunde, um das ihr zugeteilte Predigtgebiet auf dem Lande zu erreichen. Pflichtbewußt trieb sie sich selbst an, bis sie den Punkt erreichte, wo sie sich nicht mehr in der Lage fühlte, mit dem Dienst fortzufahren; doch der Kreisaufseher, mit dem sie sprach, spornte sie noch an, weiterzumachen. Zusätzlich zu ihrer Belastung hatte sie Probleme mit einem verheirateten Mann, einem Zeugen, der ihr gegenüber Annäherungsversuche unternahm. Sie berichtete die Sache dem Versammlungsaufseher, doch dafür mußte sie danach auch noch die Wut der Frau dieses verheirateten Zeugen über sich ergehen lassen. Bald darauf erlitt sie einen seelischen Zusammenbruch. Ihre Eltern brachten sie nach Hause in den französischsprachigen Teil der Schweiz, doch sie war äußerst niedergedrückt. Am folgenden Morgen ging sie auf das Dach des vierstöckigen Hauses und sprang hinunter.
Sie überlebte, aber sie zog sich mehrfache Brüche beider Beine und des Beckens zu. Die Ärzte mußten das rechte Bein direkt unterhalb des Knies amputieren.
Als René sie kennenlernte, hatte sie gelernt, mit einer Beinprothese zu gehen. Aber sie hatte sich nie von den Folgen der Ereignisse erholen können. Sie glaubte, daß sie als Pionier und damit vor Gott versagt hatte und ihr Leben nun keinen Sinn mehr habe. Sie konnte sich ihr Verhalten nicht verzeihen. In dem Brief an die Wachtturm-Organisation schrieb René:

Natürlich bekam sie später zu hören, daß 'niemand sie gezwungen habe, über ihre Kräfte hinaus Pionierdienst zu verrichten'. Weder diejenigen, die so etwas äußerten, noch Clarisse wußten, welche Macht hinter ständig wiederholten "Empfehlungen" und "Ratschlägen" in einem ermüdenden Programm stecken kann. Aber ihr wißt es, und Gott weiß es.

In René Greutmanns Augen war Clarisse trotz ihrer Behinderung eine hübsche Frau, normalerweise ein lebhafter und kontaktfreudiger Mensch. Sie heirateten, nach drei Jahren kam ein Kind, und später zog René mit ihr in der Hoffnung nach Kalifornien, daß sie dadurch die Vergangenheit hinter sich lassen und ihr Schuldgefühl und ihre Niedergeschlagenheit überwinden könnte. Sie schlossen sich einer Versammlung der Zeugen an, doch sie fanden nur wenig Verständnis und wurden wenig herzlich aufgenommen, und das beunruhigte Clarisse. René war sich dessen bewußt, daß sein Unvermögen, alle Lehren und Vorgehensweisen der Organisation völlig unterstützen zu können, dazu beigetragen haben mochte, daß die Zeugen am Ort ihnen nicht viel Aufmerksamkeit schenkten. Er sagte, seiner Meinung nach hätte er sich wohl "ohne Nachdenken allen Lehren unterwerfen und wie ein Tonbandgerät werden müssen, das alles, was man hineingesprochen hat, getreu wiedergibt". Er fügte hinzu : "Ich weiß nicht, wie lange ich das noch ertragen hätte, ohne selbst depressiv zu werden."
Clarisse unterzog sich eine Zeitlang in der Schweiz einer psychiatrischen Behandlung und ging dann in die USA zurück. Doch die Depression besserte sich nur sehr wenig. Das Gefühl, in ihrer Religion versagt zu haben, bestand weiter. René bot ihr an wieder in die Schweiz zurückzuziehen, aber sie äußerte, daß sie lieber in Kalifornien bleiben wollte. Eines Abends im Jahre 1975 fuhr sie zu einem Termin in ein Krankenhaus, das Kaiser Hospitel. Sie kam nicht zurück. Am folgenden Morgen fand man ihr Auto; es war in der Nähe der Golden-Gate-Brücke geparkt. Ihre Leiche fand man in der Bucht im Wasser treibend. Sie war 34 Jahre alt. ...
Die Ältesten der kalifornischen Versammlung lehnten es ab, die Beerdigung durchzuführen, als René Greutmann sie darauf ansprach. Sie begründeten das mit ihrem Verständnis der Ausführungen über Beerdigungen von Selbstmördern im Watchtower vom 15.Juli 1975, Seiten 447,448 [deutsch: Wachtturm vom 15.Oktober, Seite 640] und sagten ihm, sie 'hätten auf den guten Ruf der Versammlung zu achten'. ...

In diesem Zusammenhang ist noch interessant, daß zwei Jahre später, ..., ein Artikel veröffentlicht wurde, der es den Ältesten ausdrücklich gestatte, Beerdigungen für Personen durchzuführen, die sich "in einem Zustand äußerster Verzweiflung oder geistiger Umnachtung" das Leben genommen hatten. ...
Hätten die Ältesten in der kalifornischen Versammlung diesen Artikel gehabt, dann hätten sie sicher anders gehandelt. Aber ich denke, man muß doch festhalten, daß ihre Handlungsweise, ihr Denken, ihre Empfindungen völlig von dem geleitet wurden ..., was die Organisation sagt, nicht von dem, wozu einen Mitleid und menschlicher Verstand, biblische Grundsätze und das Beispiel des Sohnes Gottes bewegen würden. ...
Hätte die Organisation jedoch nichts gesagt, würden sie sich nicht frei fühlen, derart mitfühlend zu handeln; täten sie es doch, hätten sie ohne Zweifel Schuldgefühle und würden sich Sorgen machen, ob sie weiter Älteste sein könnten, wenn sie die Richtlinien der Organisation nicht voll und ganz befolgten. Hinterbliebene Angehörige würden dieselbe Ablehnung erfahren wie René Greutmann nach dem tragischen Tod seiner Frau. Ich muß mich wirklich nur wundern, mir welcher Berechtigung man dies alles als geistiges "Paradies" bezeichnen kann."
Hervorhebung von mir

Wachtturm 1994, 1995, 2008

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 16. Juni 2008 22:31

1995 Wachtturm 1.Nov. S.10 ,,KATASTROPHEN kennzeichnen unsere Zeit. Erdbeben, Überschwemmungen, Hungersnöte, Krankheiten, Gesetzlosigkeit, Bombenanschläge, grauenvolle Kriege - von diesen und anderen Katastrophen ist die Menschheit im 20.Jahrhundert heimgesucht worden. Doch die größte Katastrophe aller Zeiten steht in naher Zukunft noch bevor.
[Einfg. vgl.: WT ZITAT 1976 http://forum.mysnip.de/read.php?27094,1943,1949#msg-1949]


1.(a) Worauf weist unsere durch Katastrophen gekennzeichnete Welt hin?"

1994 Wachtturm 15.Feb.S.4 über Sekten:,,Experten für das Sektenwesen rechnen damit, daß die bevorstehende Jahrtausendwende ein Auslöser für die Entstehung weiterer Sekten sein wird."
[Einfg. vgl.: WT ZITAT 1994 http://forum.mysnip.de/read.php?27094,2277,2516#msg-2516]


Zwei Fragen:
Was möchte der WT von 1995 mit dem Hinweis auf die bevorstehende Jahrtausendwende erreichen?
Sekten, so der WT von 1994, würden gerade die bevorstehende Jahrtausendwende entstehen lassen.
Versuchten bestehende Sekten durch das ins Spiel bringen der Jahrtausendwende ihre Position zu festigen?

1995 Wachtturm 1.Nov. S.14 Generation18 ,,Was ist demnach die ,,Generation", von der Jesus so häufig in Gegenwart seiner Jünger sprach? Was verstanden sie unter seinen Worten, daß ,,diese Generation auf keinen Fall vergehen wird, bis alle diese Dinge geschehen"? Sicher wich Jesus hier nicht von seinem üblichen Gebrauch des Begriffs ,,diese Generation" ab, den er ausnahmslos auf die Masse seiner Zeitgenossen mit ihren 'blinden Leitern' anwandte, die gemeinsam die jüdische Nation bildeten (Matthäus 15:14). ,,Diese Generation" erlebte all die von Jesus vorausgesagten Bedrängnisse, und sie verging dann in einer beispiellosen ,,großen Drangsal", die über Jerusalem kam (Matthäus 24: 21,34).

18. Worauf bezieht sich der von Jesus gebrauchte Begriff ,,diese Generation" ausnahmslos?"


2008 Wachtturm Sudienausgabe 15.Feb. S.2415,,Für Personen ohne biblisches Verständnis erscheint das Zeichen der Gegenwart Jesu heute gewiss nicht ,,in auffallender Weise", sodass ,,man es beobachten könnte". Ihrer Meinung nach geht alles so weiter wie eh und je (2.Pet. 3:4). Die neuzeitliche Johannes-Klasse, die treuen gesalbten Brüder Christi, haben dagegen das Zeichen erkannt, als wäre es ein Blitz, und haben dessen wahre Bedeutung verstanden. Als Klasse bilden diese Gesalbten die neuzeitliche ,,Generation" - im Sinne von Zeitgenossen -, die nicht vergehen wird, ,,bis alle diese Dinge geschehen.

15.(a) Wer bildet die neuzeitliche ,,Generation", von der Jesus sprach?"


[Einfg. vgl.:
Generation 1984 http://forum.mysnip.de/read.php?27094,5725,5763#msg-5763
Generation 2008 http://forum.mysnip.de/read.php?27094,2253,2860#msg-2860]

Re: Erfahrungsberichte im Wachtturm oder Erwachet

geschrieben von: Frau von x

Datum: 24. Juni 2008 10:54

Drahbeck
Man lese doch blos die diversen Jubelberichte den WTG-Predigtdienst betreffend, im „Wachtturm" und „Erwachet!". Oder wenn da gar solche „leuchtende Beispiele" offeriert wurden, wie einige Afrikaner sich nicht von dem Besuch der WTG-Veranstaltungen abhalten ließen, selbst auf das Risiko, dazu Krokodilverseuchte Gewässer durchqueren zu müssen, und anderes mehr in der Richtung.
An „Jubelberichten" mangelt es im WTG-Schrifttum nie.

Erwachet JUNI 2008 S.14 von Pavol Kovár erzählt:

" ... Die Kreisaufseher hatten unter anderem die Aufgabe, jede Versammlung im Kreis mit biblischer Literatur zu versorgen. Anfangs wurden Zeitschriften meist von Hand abgeschrieben oder abgetippt. Später waren Negative abfotografierter Seiten des Wachtturms verfügbar und wurden an die Versammlungen geschickt. Davon konnten Abzüge auf Fotopapier hergestellt werden. Allerdings machte sich jemand leicht verdächtig, wenn er große Mengen Fotopapier kaufte. Die Betreffenden brauchten daher ziemlich viel Mut und mussten sehr diskret vorgehen.

Ein Bruder, der sich dieser Aufgabe mit großer Hingabe widmete und besonderes Geschick entwickelte, war Stefan Hucko. Einmal hatte er ein weit von seinem Wohnort entferntes Fotogeschäft aufgesucht, um Papier zu kaufen. Weil man ihm sagte, es sei keines vorrätig, wollte er schon wieder gehen, entdeckte aber dann die freundliche Verkäuferin, die ihm beim letzten Mal versprochen hatte, es für ihn zu bestellen. Gerade wollte er sie ansprechen, da bemerkte er, wie ein Polizist den Laden betrat. Just in diesem Moment sah ihn die Verkäuferin und rief fröhlich aus: "Mein Herr, Sie haben Glück! Wir haben die Lieferung Fotopapier bekommen, die Sie wollten!"

Geistesgegenwärtig erwiderte Stefan: "Tut mir leid, Sie müssen mich mit jemand verwechseln. Ich möchte nur einen Negativfilm."

Zurück in seinem Auto konnte er es nicht übers Herz bringen, ohne die wertvolle Lieferung Fotopapier wegzufahren, wegen der er extra gekommen war. Also legte er Mantel und Mütze ab, versuchte sein Aussehen zu verändern und betrat nach einer Weile noch einmal den Laden. Schnurstracks ging er auf die freundliche Verkäuferin zu und sagte: "Entschuldigen Sie, ich war vor einer Woche hier und Sie haben versprochen, Fotopapier für mich zu bestellen. Haben Sie es mittlerweile bekommen?"

"O ja!", erwiderte sie. "Das haben wir. Aber wissen Sie, gerade eben erst war ein Mann hier, der Ihnen zum Verwechseln ähnlich sah. Er hätte ihr Zwillingsbruder sein können. Einfach unglaublich, diese Ähnlichkeit!" Schnell bezahlte Stefan das Papier und ging - dankbar, dass Jehova dafür gesorgt hatte. .. "

Hervorhebung von mir

Dem Boden dieser Zerstörung - Bildung

geschrieben von: . +

Datum: 27. Juni 2008 04:57

>>> „Ja, auf dem Boden dieser Zerstörung kann jedoch etwas neues, schönes und eigenes wachsen.“ <<<

Kohle vom 20.September 2007

Die Bildungsfeindlichkeit hängt direkt mit der Kinderarbeit zum Neumitglieder anwerben zusammen.

Junge Leute sollen frühst möglich für die Wachtturmgesellschaft an der Haustür Neumitglieder Akquirieren und nicht ihre Zeit für Weiterbildung verschwenden.
Auch schadet Bildung dem kritiklosen hinnehmen der Wachtturm Wahrheiten.
Selbstständiges Denken ist Satanswerk und wird von der Wachtturm Gesellschaft nicht geduldet.

Die Wachtturm Gesellschaft hat in den letzten Monaten verstärkt gegen die Schulbildung der Zeugenkinder Opponiert.

Beispielsweise stellte vor zwei Wochen, am 8.Juni 2008 der Zonenaufseher Guy Pierce (leitende Körperschaft) in einer Ansprache vor 26.691 Zuhörern ein Uni-Studium mit Unmoral auf eine Stufe.

Die komplette Ansprache hier:
http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=13367.msg339563#msg339563

Kommt ein Erziehungsberechtigter seiner Führsorgepflicht nach wenn er zugunsten einer Endzeitsekte seinem minderjährigen Kind eine höhere Schulbildung verwehrt?

Die Weichen werden hierfür oft schon in den ersten vier Jahren der Grundschule gelegt.

interner Wachtturm vom 15.4.2008

Menschen mit geringerer Schulbildung und unteren sozialen Schichten empfinden es als sozialen Aufstieg wenn sie mit Anzug und Krawatte das Haus verlassen und die Zusammenkünfte der Zeugen besucht.
Die Gründe warum Jehovas Zeugen Bildung verteufeln sind vielschichtig.

Hier ein Bericht über den Bezirkskongress der Zeugen Jehovas aus dem Jahre 2005:
http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=3921.0

…ein Glied der leitenden Körperschaft als Gastredner zu genießen, nämlich den aus Graz stammenden Gerrit Lösch…
In seiner Schlussansprache gab es eine Kurzzusammenfassung:

Zitat Lösch: “Was sind unter anderem solche kunstvoll ersonnen Geschichten“
Zum Beispiel die Meinung, durch eine Universitätsausbildung könne man ein besseres Einkommen erlangen und trotzdem in der Wahrheit bleiben.
?

Lösch führte weiter aus, dass dies geradezu unmöglich sei.
Zitat: “Viele von denen, die ein Universitätsstudium absolviert haben mögen vorher wirklich die Möglichkeit Pionier zu werden im Sinn gehabt haben.
Einzelne mögen diese Ziel auch wirklich erreicht haben.
Aber wie gesagt: Nur einzelne!
Die meisten sind sogar von der Wahrheit weggekommen, wegen des schlechten Einflusses auf weltlichen Hochschulen.“


Dann kam eine Veranschaulichung, die dies untermauern sollte, jedoch dem Fass nahezu den Boden ausschlug:

Zitat Lösch: “Ist es weise, aufgrund dessen, was man bei wenigen Einzelnen beobachten kann, eine Entscheidung zu treffen?
Ein Bezirksaufseher aus den Vereinigten Staaten berichtete folgende wahre Geschichte:
„Ein junger Mann, der unter einer psychischen Krankheit, nämlich dem Zwang, sich 100e male am Tag die Hände zu waschen litt, wollte seinem Leben ein Ende bereiten.
Er besorgte sich ein Gewehr, steckte sich den Lauf in den Mund und drückte ab.
Die Kugel drang in seinen Kopf ein, und auch in sein Gehirn, und durchschlug genau die Stelle, die für seine psychische Krankheit verantwortlich war.
Der junge Mann überlebte dank der Bemühungen der Ärzte und war darüber hinaus von seiner Krankheit geheilt.“
„Soweit diese Geschichte.
Was lernen wir daraus?
Nun, würden wir jemandem, der die gleiche psychische Krankheit hat diese Vorgangsweise empfehlen, nur weil es bei einem Einzelnen gut gegangen ist?
Das wäre unweise.
Genau so ist es jedoch in Bezug auf ein Universitätsstudium...“


Lösch kam zu dem Schluss, dass es für Jehovas Zeugen nicht ratsam sei, eine solche Ausbildung in Erwägung zu ziehen, und dass insbesondere Älteste darauf achten sollten, welche Ausbildung sie ihren Kindern ermöglichen.

Ich war zwar nicht in Graz aber in dem Jahr auf insgesamt vier deutsch- und fremdsprachigen Kongressen.
Dieses „Gleichnis“ stand im Redeplan und wurde von allen Rednern so vorgelesen.

Im Jahr 2007 gab es bezüglich der Bildungsfeindlichkeit einen eigenen Programmpunkt.
Auf dem Bezirkskongress „Folge dem Christus nach!“

gab es am Samstagnachmittag um 15:05 den 20 Minuten Programmpunkt „Von Jehova Belehrt zu sein Übertrifft alles“.

Den Vortrag nahm ich komplett auf Video auf.
Hier ein Ausschnitt von 4:30 Minuten aus dem Vortrag.

http://s298.photobucket.com/flash/player.swf?file=http://vid298.photobucket.com/albums/mm244/Recherchenwahnsinn/Bilgungsfeindlichkeit.flv

Höhere Bildung entspricht der Denk- und Handlungsweise Satans.
Höhere Bildung steht in Konkurrenz zu Königreichsdienst.
Höhere Bildung ist etwas für Arbeitsscheue und selbst wenn es ernst genommen wird steht es dem Predigdienst im Weg.
Höhere Bildung führt zu schlechter Gesellschaft – Unmoral, Drogenkonsum.
Höhere Bildung vermittelt gottloses Gedankengut.

Auf Wunsch stelle ich den Vortrag gerne ungekürzt komplett ins Netz.

Das große Problem für die Wachtturmgesellschaft ist, dass ein Zeugen Kind der permanenten Indoktrination der Wachtturmliteratur entkommen könnte.
Diese so genannten „fremden junge Leute“ ketten das Kind nicht mehr an die Zeugen Jehovas.
Die notwendige pausenlose Beobachtung durch Mitglieder der Zeugen entfällt.

Die Wachtturm Gesellschaft setzt alles daran zu verhindern dass ein Zeuge mal alleine ist.

Details siehe hier:
www.bistum-regensburg.de
und hier:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,2329,2408#msg-2408

Wachtturm 1.12.1996
Seite 19

Wachtturm 1.10.2005

 Seite 27/28

Seite 28

Seite 29

Wachtturm 15.10.2005
Seite 3

Erwachet 8.3.1998

Seite 19

Seite 20

Königreichsdienst 6/2001

S. 4 Abs. 15 Kannst du dich zur Verfügung stellen?

Wir raten jedoch niemandem, eine besondere Ausbildung oder Schulung anzustreben…

Persönliche Erfahrungsberichte wie Kinder in späteren Jahren über die verletzte Führsorgepflicht der Zeugeneltern denken hier:
http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=14935.0

Kommt ein Erziehungsberechtigter seiner Führsorgepflicht nach wenn er zugunsten einer Endzeitsekte seinem minderjährigen Kind eine höhere Schulbildung verwehrt?
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Wenn 'Jehova dafür gesorgt hatte', warum mußte er dann lügen?

Kultur der Lüge - Gottes Organisation

geschrieben von: . +

Datum: 13. Juni 2008 23:04

Eines Tages kam der Herr vom Himmel herab, um zu sehen was die Menschen so trieben.
Und er fand einen eigenartigen Wachtturm, den sich die Menschen errichtet hatten.
Er sagte:
„Sie sind ein geeintes Volk mit einer geeinten Sprache.
Was sie gerade tun, ist erst der Anfang, denn durch ihren vereinten Willen wird ihnen von jetzt an jedes Vorhaben gelingen!"
Die Menschen schrieen während dessen:
„Auf!
Jetzt bauen wir uns eine Stadt mit einem Wachtturm,
dessen Spitze bis zum Himmel hoch reicht!"
„Dadurch werden wir überall berühmt.
Wir werden eine vereinte Bruderschaft,
weil der Wachtturm unser Mittelpunkt ist und uns zusammenhält!"

Auf!
lasst uns einen Wachtturm bauen
bis zum Himmel hoch!

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Die unverschämteste Lüge die sich Jehovas Zeugen leisten ist die Behauptung sie die Organisation Gottes wären.
Das Volk Gottes.
Geleitet vom Geist Gottes.
Etc.

LICHT BAUJAHR1930

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Licht.jpg

Seite 119

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Licht119.jpg

Nichts von dem was die Zeugen so glaubten „das in Bälde geschieht“ ereignete sich jedoch.

Also kann dies nur den Schluss zulassen dass dieses „Volk“ keine Botschaften von Gott erhält.

Als Russell mal begann ein Bibelforscher zu sein verabscheute er Begriffe wie „Religionsorganisation“ „Kirche“ oder „Orden“.

Und das mit guten Grund.

DASVOLLENDETEGEHEIMNIS BAUJAHR1922

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Vollendet.jpg

S. 370

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Schriftstudien370.jpg

Ich habe keine Kirche
Wir führen keine Mitgliederlisten
Ihre Namen sind im Himmel aufgeschrieben

Die Aussage war klar und unmissverständlich:

Heute bestehen Jehovas Zeugen nur noch aus Mitgliedern.

www.jehovas-zeugen.de/rec/czv/default5.htm

Hier ein Bild aus dem Buch Feinde:

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Feinde.jpg

Religion veranlasst Mord.

Dumm nur das die Enkel der Gründerväter heute unter kollektiver Vergesslichkeit leiden.

Heute Unterschreiben sie so:

Die Anschrift lautet so:

Heute bildet der Arbeitsscheue Kern der Zeugen Jehovas einen Orden:

Jahrbuch Kassenbericht:

Gott braucht keine Mitglieder.
Gott juckt es nicht wenn man in Selters seine Rechnungen nicht mehr zahlen kann.
Was geht es Gott an wenn die Wachtturm Gesellschaft wieder für ihren Lebensunterhalt ehrlich arbeiten müsste.

Es war aber nicht nur Russell der Religionsorganisationen Verabscheute.
Die Ablehnung wurde auch von Rutherford nachdrücklich festgehalten.

In dem Buch „Religion“

…Baujahr 1940, schrieben die Gründerväter ihren Enkeln unmissverständlich ihre Meinung zu dem heutigen Sektierertum der Wachtturm Gesellschaft ins Stammbuch.

Das Buch Religion wurde offiziell nur in Englisch veröffentlicht.
Deswegen nachfolgend die Original Faximile mit dem frei übersetzten Text.

Seite 18

„Die Schrift zeigt, dass die organisierte "Religion" vom Teufel stammt, der sie gerade zu dem Zwecke schuf und in Tätigkeit setzte, das Menschengeschlecht von Gott abspenstig zu machen.
Die Schrift beweist ferner deutlich, daß alle Nationen - die sogenannte "Christenheit" der Gegenwart inbegriffen - "Babylon" bilden.
Sie alle üben Religion aus; denn der Teufel hat die Menschen getäuscht und hat seinen Religionskult sogar im Namen Gottes und Christi betrieben.“

Organisierte Religion ist vom Teufel geschaffen um Menschen von Gott abspenstig zu machen.
Die Wachtturmkirche mit ihren Menschengeboten ist hierfür ein Paradebeispiel.

‚Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, doch ihr Herz ist weit entfernt von mir.
Vergeblich bringen sie mir fortwährend Anbetung dar, weil sie als Lehren Menschengebote lehren.‘ “
(Matthäus 15:8-9)

Seite 19 / 20

„Aus diesem Grunde wurden die Christen, das heißt die wahren Nachfolger
Christi Jesu, vom Apostel und Diener Jesu Christi ausdrücklich darüber unterrichtet, dass
diese Welt von Dämonen regiert und beherrscht ist, und dass alle Christen Religion meiden
müssen.“

Was schrieb Rutherford der Wachtturm Gesellschaft bezüglich ihrer Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechts ins Stammbuch?

Seite 131

„Religiöse Körperschaften geben hoch und heilig vor, sie ständen ein für die
Freiheiten des Volkes, besonders für die Rede-, Presse- und Gottesdienstfreiheit, aber zur
selben Zeit beschäftigen sie sich damit, Gesetze aufzustellen, die das Volk all dieser
Freiheiten berauben.
Genau wie Gott es durch seinen Propheten vorausgesagt hat, 'bilden sie
Unheil unter dem Vorwand des Gesetzes' und verdammen die, die Gerechtigkeit lieben
und ihr dienen (Psalm 94: 20, 21).“

Soviel zum Thema Königreichsdienst September 2007 und „…wir dulden es nicht wenn Zeugen Jehovas eigenständig in der Bibel studieren…“

Abschließend muss man natürlich eingestehen, dass die Begriffe nicht ausschlaggebend sind, sondern die Attribute für die diese Begriffe stehen.
Aber heute benennt man nur konsequenter weise das Kind so, wie man sich nun schon seit Jahren verhält.
Viel wichtiger als die Verwendung der Begriffe ist das Erfüllen der Merkmale die mit diesen Begriffen zusammenhängen.

Viel interessanter ist aber die Frage warum Jehovas Zeugen heute eine Religionsorganisation sein wollen.
Warum brauchen sie heute auf einmal Mitglieder?
Warum will der Organisationskern auf einmal ein Orden sein und nicht mehr nur noch Ordensähnlich?

Die Antwort ist eindeutig: Geld.

Deswegen möchte die Wachtturm Gesellschaft heute halt auch gerne zu dem System der Dinge gehören.

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Urkunde.jpg

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Offenbarung20hure203.jpg

Re: Kultur der Lüge - Gottes Organisation

geschrieben von: . +

Datum: 15. Juni 2008 14:00

Im Erwachet vom August 2008
Gibt es einen Artikel auf Seite 26 mit der Überschrift:

Dort finden wir auf Seite 28 ein bemerkenswertes Bild der Zeugen Jehovas:

Nun finden wir im August 2008 Königreichsdienst

das neue Motto des „Tagessonderkongressprogramms“

Das einzige was an diesem Kongress übrigens „Sonder“ ist, ist dass er vom normalen zweitägigen Kongress auf einen Tag gekürzt wurde.
Aber darum geht es jetzt nicht.

Worum geht es in dem neuen Tages“sonder“kongress?

Wachtturmdienst muss erfüllt werden.

Mitgliederneuakquise ist das wichtigste auf der Erde.
Zeugen Jehovas treiben hierfür ohne Rücksicht Kinder und Senioren an.

Wachtturmwort ist gleichzusetzen mit „von Jehova anvertraut“.
Alle anderen Dinge im Leben haben der Neumitgliederakquise für die Wachtturm Gesellschaft untergeordnet zu werden.

„Auf das Richtige konzentrieren“
der Tages“sonder“kongress als klassische Vertriebsschulung.

Kommen wir also noch einmal zu der kreativen Bildcollage des neuen Erwachet zurück:

Judaskuss

geschrieben von: . +

Datum: 25. Juni 2008 10:57

Wenn man auf bemerkenswerte Ähnlichkeiten zwischen den Mythen hinweist könnte man genauso gut bemerkenswerte Unterschiede betonen.

Interessanterweise kann man Judas aber genauso einen positiven Beweggrund unterstellen wie es X mit Juda gerade tat.
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,7146,7146#msg-7146

Trotzte Judas Gott?

Wir verwenden in Verbindung mit Judas Schlagwörter wie „Verräter“ „Judaslohn“ „Judaskuss“ „Judastaler“ etc.
Dies zeichnet sich aber genauso durch fehlen jeder Sachkenntnis aus wie die Aussage Judas hätte die Faust Richtung Gott gestreckt.

Was tat Judas?

Am Freitagabend des 14. Nissan im Jahre 33 u. Z. gab es in Jerusalem wenigstens vier Tote, die gewaltsam ums Leben gekommen waren.
Davon waren drei hingerichtet worden am Kreuz nach einem Prozess, der vierte hatte sich aufgehängt.

Ihre Schicksale waren miteinander verbunden, wenn auch zum Teil sehr oberflächlich.

- Da waren zwei Straßenräuber, Angehörige einer der vielen Räuberbanden, die seinerzeit Israel unsicher machten.
- Da war einer der vielen Wanderrabbinen, die landauf, landab zogen, verurteilt wegen angeblich politischer Machenschaften in Tateinheit mit gotteslästerlichen Umtrieben, jetzt gleichzeitig exekutiert, um vor den großen Sabbatfeierlichkeiten reinen Tisch zu machen.
- Und da war einer der engen Anhänger dieses Jesus von Nazareth, Judas mit Namen.

Diese beiden Menschen haben die Menschen nie losgelassen.
Zu allen Zeiten hat sich ihre Phantasie mit ihnen beschäftigt.

In immer helleres Licht rückte der eine auf, in abgrundtiefschwarzes Dunkel der andere mehr und mehr gedrängt.
Aber im Dunkeln ließ sich der eine genauso wenig vergessen wie der erste.
Im Neuen Testament finden wir ihn, in islamischen Legenden, bei Goethe genauso wie im Gebetbuch Hildegard von Bingen, im Skizzenbuch Leonardo da Vinci…

ebenso wie auf der Leinwand Rembrandts…

oder einer Kohlezeichnung Otto Pankoks…

Wo man den einen in den Himmel hob, gellte diesem das ultimative Verdammungsurteil entgegen.

Doch wer war dieser Judas?

An 22 Stellen des NT wird er erwähnt.
Kein einziges Mal in den Briefen, einmal in der Apostelgeschichte des Lukas, ansonsten nur in den vier Evangelien.
Ziemlich im Dunkel bleibt Judas.
Sicher ist lediglich, dass er zum engsten Kreis der Anhänger Jesu gehörte, zu den Zwölfen.
Sicher ist weiter, dass er eine unheilvolle Rolle in den letzten Stunden des Lebens gespielt hat.
Aber welche?
Die spontane Antwort der meisten darauf würde lauten: er hat ihn verraten!

Doch so steht es nirgends in der Bibel.

Sein Tun wird im griechischen Original als paradidonai beschrieben.
Das bedeutet aber nicht verraten, sondern übergeben, überliefern, ausliefern.
Der gleiche Begriff wird auch verwandt, wenn vom handeln Gottes durch Jesus gesprochen wird: Wegen unserer Verfehlungen wurde er von Gott hingegeben, heißt es beispielsweise bei Paulus im Römerbrief.

Auch wenn es erschreckt, es ist nicht zu leugnen:
Judas tat etwas, das auch Gott getan hat im Einverständnis mit Jesus: er gab hin, er lieferte aus.

Aber über dieses Wort hinaus tappen wir bei Judas im Dunkeln.
Nichts wird erkennbar von den Motiven des Judas.

War es Habgier,
verschmähte Zuneigung,
wollte er Jesus zur Aufrichtung der von ihm wie von vielen anderen Zeitgenossen politisch missverstandenen Politischenherrschaft provozieren,
war er naiv und hat nicht mit dem Ausgang seiner Tat im Todesurteil gegen seinen Meister gerechnet?

In Wirklichkeit wir wissen es nicht.

Unsicher ist auch das Ende.

Nach Matthäus hat er sich erhängt, die Apostelgeschichte spricht von einem Unfall.
Jedenfalls erwähnen die Evangelien den Judas nach der Auslieferung nicht mehr.
Allerdings malen sie ihn im Verlauf der Jahre immer düsterer.
Markus beschränkt sich in seinem Bericht nüchtern und sachlich auf die Rolle Judas.
Matthäus schildert ihn als Außenseiter im Kreis der Zwölf.
Lukas nennt ihn erstmals Verräter und führt sein Tun auf satanischen Einfluss zurück.
Höhepunkt der Schwarzfärbung ist Johannes, der Judas Dieb Betrüger, Verkörperung des Bösen nennt.
Dieses letzte Bild hat die Christenheit geprägt für Jahrhunderte.
Denn die Christenheit kam nicht los von Judas.

Das Abendmahl ist untrennbar mit Judas verbunden.

Es ist um so erstaunlicher, als das, was Judas getan hat im Gesamtbild dieser letzten Tage Jesu eher bescheiden ist.
Das gilt für seine Aktionen wie für seinen Schuldanteil.
Die staatlichen Autoritäten waren sicher nicht auf seine Dienste angewiesen, um des Wanderrabbiners Jesus habhaft zu werden.

Und wer sich den Ablauf des Geschehens anschaut, bemerkt sehr schnell, dass Judas eigentlich nur ein Glied in einer langen Kette mit manchen Vorgänger und vielen Nachfolgern ist.

Jesus ausliefern, letztlich in den Tod, das hatten sein Gegner schon lange ins Auge gefasst.

Ihn der Vernichtung ausliefern, das tun die jüdischen Machthaber, der jüdische König Herodes, der Statthalter der Römer, Pontius Pilatus, die Kreuzige-ihn!-Schreier vor dessen Amtssitz und die Jünger, einer nach dem anderen, indem sie sich aus dem Staub machen und verleugnen, Petrus als letzter.

Am Ende steht das Kreuz, Jesus vollkommener Einsamkeit preisgegeben.

Kein Freund ist mehr da, nur gaffende Gegner und vielleicht ein paar hilflose und machtlose Leute wie der Knabe Johannes und seine Mutter.

Erschütternd:
Wie lange ist das eigentlich her, dass sich im galiläischen Frühling die Massen um Jesus gedrängt haben?
Ein paar Monate höchstens.

Wann war der triumphale Einzug in die Stadt?
Keine acht Tage sind verstrichen.

Und ein paar Stunden ist es gerade her, seit Petrus ihm Treue bis zum Tode geschworen hat.
Jetzt ist niemand mehr da.

Selbst vom Vater fühlt er sich verlassen.

Der Gekreuzigte ist wahrhaftig der Ausgelieferteste.

Der Einsamkeit ausgeliefert ist aber auch Judas.
Der Verzweiflung ausgeliefert.
Wo die Sünde ist, da ist einsame Nacht.
Schuld führt ins Dunkel.

Aber:
Ist dann nicht jeder Sünder ein Judas und Genosse seines Schicksals?
Und ist nicht jeder von uns ein Sünder?
Dann ist freilich auch jeder von uns Judas.
Das älteste Evangelium legt größten Wert auf die Zugehörigkeit des Judas zu den Zwölfen.
Beim Abendmahl erklärt Jesus:
„einer von euch wird mich überliefern“.
Und alle fragen sich:
Bin ich´s doch nicht Herr?
Und seine Antwort:
„einer von den Zwölfen“.
Jemand aus dem engsten Jüngerkreis.

Was Judas tut, hätte jeder tun können, jeder der Jünger, jeder der Anhänger Jesu, jeder Christ.
Denn die Möglichkeit, zum Judas zu werden, ist ständig gegeben.
Im Nachhinein will es dann keiner gewesen sein.

Es war nur allzu bequem die ganze Schuld auf die Schultern eines zu laden, der sein Leben aufgrund seines Schuldbewusstseins selber ein Ende bereitet hat.
So erklärt sich der finstere Hass der Christen auf Judas.
Wir lasten ihm auf, was wir uns selbst nicht eingestehen wollen oder können.

Judas wird für die Christen zum Sündenbock (4. Mose 29:5), der entlasten soll von der eigenen Schuld.
Judas wird darum in dem christlichen Selbstverständnis vom Verräter zum Typ jedweden Bösen.

Vielleicht war Judas am Ende ein Feind Jesu –
vielleicht,
vielleicht aber auch nur verblendet und hat sich völlig verspekuliert.

Kein "vielleicht" ist vor den Satz zu setzen, dass die Christen aus Judas ein Feindbild gemacht haben.
Und aus diesem einfachen Strickmuster wurde in der weiteren Geschichte aus Judas schnell Juda und die Juden wurden zu Teufelskindern erklärt, ein Feindbild.

Und Feinde sind böse, ganz sicher, aber Feindbilder sind nicht weniger unheilvoll.
Denn aus ihnen und durch sie entsteht der Hass, der zur Vernichtung antriebt und sie am Schluss auch noch legitimiert.
Genau dies haben z.B. in furchtbarer Weise wir als Nazis getan.
In einem seinerzeit weit bekannten Pamphlet hieß es:

"Deutschland erwache!
Läutet,
daß Funken zu sprühen beginnen,
Judas erscheint,
das Reich zu gewinnen,
läutet,
daß blutig die Seile sich röten,
rings lauter Brennen und Martern und Töten."

Wie viele Menschen haben ihr Leben verloren, wie viele sind zerbrochen worden, wie viele tödlich verwundet worden, weil man sie verteufelt hatte wie Judas.

War Judas nicht auch ein Mann der Gottes Königreich schneller herbeirufen wollte als Gott selber.
Der meinte in der Weltgeschichte ein bisschen zündeln zu dürfen um den Gott, der in seinen Augen zu langsam handelt, ein bisschen auf die Sprünge zu helfen.

Wachtturm Januar 1912

Seite 3

Wenn Gott so schnell gehandelt hätte wie Judas sich das erhoffte wäre er zu einem Fürsten auf der Erde geworden.
Hierin liegt der Grund für die verfrühten Endzeiterwartungen der Wachtturmkirche.

Seite 4

Mit anderen Worten – Judas glaubte fest daran das Jesus Engelscharen rufen würde um sich zu verteidigen.
Keinen Augenblick kam ihm in den Sinn das Jesus leiden würde.

Als er seinen fatalen Irrtum erkannte erhängte er sich.

Noch einmal zeigt sich die Gestalt dieses Mannes als Bild der Sünde, die mit ihm alle zusammenbindet, auch die, die sich durch Judas zu entlasten zu versuchen.

In Gleicherweise Menschen wie auch Organisationen.

Doch weil der Einsame am Kreuz die Einsamkeit der Sünde schlechthin, auch der größten, aufgebrochen hat, können wir alle begründete, feste und starke Hoffnung auf sein Loskaufsopfer hegen.

Die Sünde des Judas war groß, aber nicht größer als die Sünde anderer.

Wenn Gott aber Rettung einem Petrus, einem Saulus und wie vielen anderen schenkt, kann er sie dann nicht allen gewähren, auch dem Dunkelsten aus den Zwölfen?
Und wenn wir jetzt empört aufschreien wollen: allen, nur dem nicht!, sollten wir uns dann nicht fragen, ob wir dann immer noch nicht einsehen wollen, dass wir mit dem, was wir in unserem Leben so anfangen und anstellen, nicht besser da stehen als Judas und ihn noch immer als Sündenbock für unsere Fehler und Schuld missbrauchen, um die Last der eigenen Fehler erträglicher zu machen?

Wenn wir gerne und dankbar die Vergebung in Anspruch nehmen, sollten wir sie dann nicht auch von ganzem Herzen dem gönnen, der Jesus überliefert hat und mit seinem Leben danach nicht mehr zurecht kam?

Jesus jedenfalls schließt Judas nicht vom Abendmahl aus und so hört auch Judas die Worte:
Das ist mein Blut, für eure Sünden vergossen.

Was haben die Menschen die anfingen zu Behaupten das Wasser gesundheitsschädliche Tiere enthalten unter dem Hohn uns Spott ihrer Zeitgenossen leiden müssen.
Oder die die sagten: „Händewaschen rettet leben!“
Was mussten diese doch für Widerstand von Seiten der gesamten Fachwelt überwinden.
Solange bis man erstmals diese Dinge sichtbar machen konnte.

Heute ist dies Sichtbar.

Jeder der will kann sich selbst davon überzeugen.
Genauso auch über den Inhalt so genannter „Wasser der Wahrheit“.

• Hat dieses Wissen jedoch zur Folge, das die Menschen nun aufhören heiliges verunreinigtes Oberflächen-Ganges-Wasser zu trinken?

Nein – Millionen Inder trinken dieses Wasser.

Und es ist jedes Mal tatsächlich ein Wunder wenn jemand dies unbeschadet überlebt.

• Wird dieses Wissen bewirken das Menschen aufhören werden die verunreinigte Botschaft der Wachtturm Gesellschaft zu konsumieren?

Nein – Millionen werden weiter dieses gesundheitsschädliche Wasser zu sich nehmen.

• Heißt das nun dass man Wasser im Ganzen meiden sollte.

Nein – wenn man weiß wie man Wasser reinigt oder zumindest regeln beachtet, wie einfaches Abkochen, das erste Folgeschäden vermindern kann, ist Wasser nach wie vor Lebensnotwendig.
Wenn wir also Jahrelang verseuchtes Wasser der Wahrheit konsumiert haben gilt es zu lernen wie man damit umgeht um weitere Schäden zu vermeiden.

• Ist es zwangsläufig gefährlich sich für den Glauben der Inder zu interessieren?
Heißt es, weil man Ganges-Wasser nicht trinken sollte, das alles an den Ideen der Hindus verkehrt sind?

Nein – wenn man gelernt hat und es sich zutraut mit der Funktionsweise der Religionen umzugehen, steht es einem doch frei sich damit offen auseinanderzusetzen.
Das Gute nimmt man mit, das schlechte ignoriert man.

Wenn einem Religionisten etwas geben, warum sollte man nicht das ein oder andere Mal im Jahr in die Kirche gehen?
Ein Ritt auf der Rasierklinge aber was geht uns denn das schwarzweiß Denken der Wachtturm Gesellschaft an.
Warum muss ich mich denn diesem denken beugen indem ich den Wachtturm-Zeugen alles überlasse.

Ich verstehe aber wenn der eine oder andere jetzt warnend den Finger hebt und sagt dass der Kontakt mit dieser Sekte genauso gefährlich ist wie das probieren von Drogen.
Mag sein das diese Recht haben.
Ich bin Sucht geschädigt, noch lange nicht clean, noch lange nicht entgiftet und auch mein Herz ist verräterisch.
Wie also soll ich da ausschließen das ich mich irre.

Wir sagen das Händewaschen leben rettet.
Wir sagen dass die Botschaft der Wachtturm-Zeugen sogar mit bloßem Auge sichtbare gesundheitsschädliche Verunreinigungen mit sich führt.

Wenn man dies aus Tradition – trotz deutlicher Warnung – konsumieren mag, sei dies jedem unbenommen.

Man kann jedem positive oder negative Beweggründe unterstellen.

Re: Judaskuss

geschrieben von: . +

Datum: 25. Juni 2008 11:06

„Der Judaskuss“ ist jetzt hier eingebunden:
http://blog.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&friendID=160443710&blogID=300582621

Re: Judaskuss

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 25. Juni 2008 16:53

Ist nicht alles Tun auf Erden für den Ursprung alles Seins bereits wie ein vorausgesehenes Drehbuch vor dessen Augen?

Joh. 6 NWÜ, 64 Aber es gibt einige unter euch, die nicht glauben.“ Jesus wußte nämlich von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und w e r der war, der ihn verraten würde. 65 So sagte er weiter: „Darum habe ich zu euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, es werde ihm vom Vater gewährt.

Das vorausgesagte Gewitter von heute Abend kommt nicht, weil es der Wetterfrosch voraussieht, es m u s s einfach kommen.

Wenn es den + dazu treibt hier seine akribische Aufklärung durchzuführen, dann hat der Erhabene dies längst voraus gewusst, aber nicht deswegen tut + das, er muss es so einfach tun.
Er ist vielleicht auch ein Werkzeug, ein Getriebener (des Herrn?).

Dafür  sei ihm DANK gesagt

Kannst du dich noch erinnern?

geschrieben von: Frau von x

Datum: 13. Juni 2008 11:53

Diese Frage stellt der WT vom 15.April 2008 (Studienausgabe) auf Seite 29. Nachgelegt wird mit folgendem:
Haben dir die letzten Ausgaben des Wachtturms gefallen?
Versuch doch einmal, folgende Fragen zu beantworten:

...
Wie könnten viele ihr Leben bereichern?
Man könnte sich fragen, ob man sein Leben nicht irgendwie vereinfachen kann. Amy tat genau das. Ihr ging es finanziell ausgezeichnet, trotzdem war sie nicht glücklich. Ihr wurde bewusst, dass sie durch ihr Karrierestreben beinahe vom Glauben abgeirrt war. Daraufhin entschied sie sich, das Königreich wieder an die erste Stelle zu setzen. Sie konnte sogar einige Jahre Pionier sein . Wie Amy sagt, verspürt sie jetzt eine tiefe innere Befriedigung, die sie nie empfand, solange sie weltliche Ziele verfolgte (15.1., Seite 19).

...
Von welcher "Generation" sprach Jesus gemäß Matthäus 24:34?
Jesus gebrauchte das Wort "Generation" häufig mit einem negativen Beiklang, wenn er böse Menschen ansprach oder über sie redete. Das tat er jedoch nicht, als er mit seinen Jüngern sprach, die bald mit heiligem Geist gesalbt werden sollten. Sie konnten am ehesten die Schlüsse ziehen, von denen er in Matthäus 24:32,33 sprach. Daraus können wir schlußfolgern, dass sich Jesus mit seinen Worten wohl auf seine gesalbten Nachfolger im 1.Jahrhundert und auch in der heutigen Zeit bezog (15.2., Seite 23, 24).
...
::: (Hervorhebung von mir)
___________________________________________________________________________________________________________
Mir haben die letzten Ausgaben des Wachtturms ausgesprochen gut gefallen.

Re: Fernsehtipp

geschrieben von: Frau von x

Datum: 14. Juni 2008 10:47

Heute, 23.30 Uhr auf 3sat:

Menschen bei Maischberger
Gehts doch nicht ohne Gott?

Comeback der Religion


"Sandra Maischberger diskutiert mit Top-Gästen aus Politik, Gesellschaft, Boulevard und Sport über das Thema der Woche - journalistisch, kontrovers, informativ und unterhaltend. Zum Thema 'Geht's doch nicht ohne Gott?' begrüßt sie
...
Kirchenkritiker Eugen Drewermann.
Außerdem ist der Psychologieprofessor und Atheist Franz Buggle zu Gast, nach dessen Meinung die Bibel gravierende ethisch-humanitäre und psychologische Defizite aufweist."

Re: Fernsehtipp

geschrieben von: Frau von x

Datum: 24. Juni 2008 11:51

Heute auf arte 21.00 Uhr
Die letzten Sklaven
" Die Islamische Republik Mauretanien, im August 2007: Der neue Präsident der Republik, Sidi Mohamed Ould Cheikh Abdallahi, verabschiedet ein Gesetz, das Sklaverei unter Strafe stellt. ...

Re: Fernsehtipp

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 27. Juni 2008 10:39

Phoenix-Fernsehen
Heute 20,15
Er war Hitlers "Vorzeigeathlet": Deutschlands Boxlegende Max Schmeling. Kein anderer Sportler war in den 30er Jahren so berühmt, beliebt und geachtet wie der Weltmeister im Schwergewicht.

Schmeling selbst bemühte sich um Distanz zum Hitler-Regime. Der Film zeigt ihn und andere Spitzensportler bei der schwierigen Gratwanderung zwischen Opportunismus und Distanz.
Bis heute gilt Schmelings unvergesslicher Sieg über den "Braunen Bomber" Joe Louis 1936 als einer der größten Kämpfe des Jahrhunderts. Die NS-Propaganda wollte das sportliche Ereignis für das Regime vereinnahmen, stilisierte den Wettbewerb zu einer Art "Rassenkampf Weiß gegen Schwarz". Dieser Sieg machte Schmeling zum Idol. Der Champion wurde bei offiziellen Anlässen herumgereicht, die Prominenz des "Dritten Reiches" ließ sich mit ihm ablichten. Die politische Vereinnahmung konnte er nicht verhindern.

Tatsächlich aber bemühte sich Schmeling um Distanz zum Regime. Als die Reichssportführung ihn aufforderte, sich von seinem jüdischen Manager Joe Jacobs zu trennen, weigerte er sich entschieden. Er suchte Möglichkeiten, Verfolgte in seinem Umfeld zu beschützen. "Man hat versucht, mich zu benutzen", hat Schmeling einmal gesagt, "aber in Wirklichkeit habe ich mich der Nazis bedient, um anderen Menschen zu helfen." So versteckte er während der Pogromnacht 1938 die beiden Söhne seines jüdischen Freundes.

Wie vergänglich sportlicher Ruhm ist, erfuhr Max Schmeling 1938, als er im Rückkampf von Joe Louis schon in der ersten Runde KO geschlagen wurde. Das Regime wandte sich ab; Schmeling wurde trotz seiner Berühmtheit schon 1940 eingezogen: als Fallschirmjäger entging er beim Angriff auf Kreta nur knapp dem Tod. Nachdem Hitlers Reich untergegangen war, standen viele Sportler vor dem Aus. Auch Max Schmeling musste nach dem Krieg, völlig mittellos, wieder bei Null anfangen. Doch ihm gelang das "Comeback" als Boxer und mit der Deutschland-Lizenz für Coca-Cola überdies der Sprung zum Millionär.
Dokumentation von Christian Deick und Stefan Mausbach (2007)

Anmerkung:
Auf das Thema Max Schmeling, gedenke ich meinerseits (unabhängig von dieser Fernsehsendung) auch noch mal etwas näher einzugehen (wenn auch nicht heute); dieweil da auch ein Zeugen Jehovas-Bezug gegeben ist.
Voraussichtlich am 3. Juli dann.

Dann noch die Anmerkung. Vorstehendes Zitat in Sachen Schmeling, stellt die Variante dar, wie sie denn auf der Webseite des Senders Phönix zu lesen ist.
Das wiederum ist nicht gleichbedeutend mit meiner Meinung dazu.

Die einen versuchen es mit Esoterik: Die anderen mit Allah

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 20. Juni 2008 04:00

Gelesen in einer Buchbeschreibung:
Ich kämpfte für Allah. Eine Frau auf der Suche nach der Wahrheit.
Ich kämpfte für Allah ist die Autobiographie einer jungen Frau auf der Suche nach der Wahren Religion. Johanna wächst in einer sehr christlichen Familie auf. Trotz ihrer christlichen Erziehung erscheint ihr die christlich-protestantische Religion leer, sie hat das Gefühl keinen echten Kontakt zu "ihrem" Gott zu haben. Bei einem Discobesuch lernt sie einen jungen Muslim kennen und wird von ihm mit dem Islam vertraut gemacht. Auch nach der Beendigung der Beziehung beschäftigt sie sich weiter mit den Glaubensinhalten des Koran. Schließlich konvertiert sie, wenn auch unter anfänglichen Zweifeln, zum Islam.

Sie bekommt eine Arbeitsstelle im Büro der FII (Frauen Im Islam) und kämpft aktiv für eine breitere Akzeptanz und die Ausbreitung des Islam. Nach ihrer Pilgerfahrt nach Mekka heiratet sie einen konservativen, praktizierenden Muslim. Zunächst scheint ihre Ehe glücklich zu sein, sie bekommen zwei Söhne, die arabische Namen erhalten. Nach der Geburt des zweiten Sohns fällt Johanna in eine tiefe Krise. Ihr Mann kommt nur selten von der Arbeit in einer fremden Stadt nach Hause, ihre Freundinnen wohnen alle weit weg und sie fühlt sich zu Hause eingesperrt. Auch ihre Religion bietet ihr keinen Trost mehr.

In dieser Situation kommt sie in Verbindung mit den Zeugen Jehovas. Sie besinnt sich wieder auf die Religion ihrer Kindheit und entflieht schließlich mit ihren Kindern dem häuslichen Terror. Aufnahme findet sie in einem christlichen Mutter-und-Kind-Heim. Dort kehrt sie, nun völlig überzeugt davon, dass dies die wahre Religion sei, zum christlichen Glauben zurück.

Parsimony.23578

Noch ein Weltanschauungs-Reisender, der sein Ziel wohl nie erreichte

Re: Die einen versuchen es mit Esoterik: Die anderen mit Allah

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 21. Juni 2008 11:08

Von den Zeugen Jehovas zur Heilsarmee.
Hinweis für "Kopierer" dieser Variante. Wenn sie es denn so halten wollen, "bitte schön."
Es sei nur ein numerischer Hinweis gestattet.
Die derzeitige Mitgliederzahl der Heilarmee in Deutschland wird auf etwa 2.500 bezifferrt (Selbstdarstellung.) Siehe etwa:
heilsarmee-ost.org/html/tc-interview.html

Nicht Selbstdarstellende Voten veranschlagen etwas niedriger.
Scheinbar ist dann wohl Litauen für diese Freikirche auch besonders interessant, was man dem Umstand entnehmen kann, dass eine Webseite selbiger sich auf Deutschland und Litauen bezieht.
www.heilsarmee.de/nhq/public/index.php
Ach ja, und dieser Link war gemeint:


lebenbeidenzeugenjehovas.de.tl/

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