17. Juni.
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 16. Juni 2011 16:13
http://www.youtube.com/watch?v=IMLXKIh7XqA

http://www.youtube.com/watch?v=c1nMmx34rXw&NR=1

Der 17. Juni dürfte (vielleicht), namentlich im Ostdeutschen Bereich noch ein Begriff sein, als an jenem Tage das Ostdeutsche Regime durch einen Streik erschüttert wurde. Ein Regime, in welchem vom Prinzip her, Streiks überhaupt nicht vorgesehen waren. Dennoch trat das Ungewollte ein. Wahr ist aber auch die anschliessende Restriktion darauf. Immerhin wurde damit vor der Weltöffentlichkeit demonstriert. Ohne die Moskauer Bajonette, auf welchen dieses Regime sich stützte, sähe es wohl um selbiges eher traurig aus.
Die andere Seite der Medaille ist dann wohl die, das westliche Sonntagsredner, just an den entsprechenden Jahrestagen, in ihren salbungsvollen Reden (aus dem sicheren Ort des Westens versteht sich für sie selbstredend) förmlich in ihrem Geifer überschlugen. Mag man dem Ostdeutschen Fernsehprediger von Schnitzler Zynismus zu Recht attestieren. Seine westlichen Berufskollegen (unter anderem Vorzeichen) waren da wohl auch nicht viel "besser".
Das Motto solcher "Sonntagsredner" ist dann ja nicht selten:
"Hannemann geh du mal voran".

Das wusste schon ein Herr Rutherford von den Zeugen Jehovas, als er dem Naziregime im Jahre 1933 anbot, persönlich Rede und Antwort stehen zu wollen, anlässlich einiger bereits ausgesprochener regionaler Verbote der Zeugen Jehovas, deren das in Preussen dann auch noch ausgesprochene, so ziemlich dass Schlusslicht diesbezüglicher Entwicklungen darstellte.
Wegen der drohenden Verbotssituation in Preussen (so denn möglich), wurde zu einem Zeitpunkt, wo jenes Verbot noch nicht ausgesprochen war, die Berlin-Wilmersdorfer Veranstaltung der Zeugen Jehovas in einer (damals noch existierenden) Sporthalle einberufen. Hier nun hätte doch der famose Herr Rutherford die Gelegenheit gehabt, sein Angebot (welches die Nazis nicht annahmen) doch noch in die Tat umzusetzen.
In Deutschland war er auch 1933 auf Inspektionsreise zu Besuch. Ergo - so der Wille dazu vorhanden gewesen - wäre das sicherlich auch für die Juni-Kundgebung noch möglich gewesen. Immerhin, das konnten auch Blinde mit dem Krückstock zu der Zeit schon mitbekommen.
Die Situation war brenzlich, bereits sehr brenzlich!
Ergo das Motto des "Helden" Rutherford:
"Hannemann - geh Du mal voran!"

Einer dieser tatsächlichen "Hannemann - geh Du mal voran", war wohl der seinerzeitige WTG-Funktionär Paul Großmann, welcher just an einem 17. Juni (1955) dann in den Ostdeutschen Gefängnissen sein Leben aushauchen musste.
Man vergleiche zu Großmann auch CV 107; sowie auch die einschlägige Studie von Gursky , dort insbesondere das Interview mit dem Dieter Pape.

Als in Polen Anfang der 1980 Jahre die dortige "Solidarnosc" das polnische Regime ebenfalls durch Streiks erschütterten, da konnte es zu seiner Freude auch vereinzelte Streikbrecher notieren. Die indes hörten auf den Namen Zeugen Jehovas.
Das sollte für letztere, angesichts einer dort dominanten katholischen Kirche, nicht folgenlos bleiben. Diesmal mit für sie angenehmen Folgen. Zwar hatte auch Polen die Verbotspolitik der Zeugen Jehovas, Anfang der 1950er Jahre, aktiv mitgetragen.
Nun als Folge der "Solidarnosc"-Streiks, sah sich jenes Regime genötigt, dafür einen politischen Belobigungspreis zu bezahlen. Und so erhielten denn die Zeugen Jehovas nach diesen Geschehnissen, in Polen bereits relative Privilegien, wie sie kaum in einem anderen Ostblockland zu der Zeit denkbar gewesen wären. Namentlich auch in Ostdeutschland nicht, welches ungerührt seinen Restriktionskurs weiterfuhr.

Festzuhalten ist weiter, dass auch bei den genannten 1953er Streiks die Zeugen Jehovas eine bestimmte Rolle spielten - nämlich keine.

Dennoch können auch sie heutzutage nicht selten der Versuchung widerstehen, dafür möglichst noch einen politischen Preis (heutzutage wo die Sache "gelaufen" ist) zu kassieren.
Man vergleiche thematisch auch:
Der 17. Juni 1953 in der Darstellung der Zeugen Jehovas

Da allerdings ist die Gegenfrage deutlich zu stellen.
Ein Preis wofür?
Etwa in der Art des Jubelgesanges eines Heinrich Himmler, welcher da auch ziemlich spät "unerhört positive Eigenschaften" bei den Zeugen Jehovas noch registrieren zu können glaubte, die er für seine Politik noch nutzbar machen wollte (und zum Teil auch nutzbar machte)?!

Noch ein "Jubiläum" den 17. Juni betreffend, mit Zeugen Jehovas-Bezug, gilt es zu notieren.
Am 17. Juni 1935 löste das damalige Österreichische Regime die WTG-Organisation de jure auf. Vorerst in der Form: Bescheid der Sicherheitsdirektion Wien vom 17. 6. 1935, betreff Auflösung der WTG-Organisation.
Daran erinnern sich deren Lobsänger heutzutage wohl weniger gern.
Auch an den 17. Juni 1917 erinnern sie sich wohl weniger gerne, als just an jenem Tage in den USA, ein dort (damals) bestehendes Spionagegesetz, begründet wurde, welches einige Zeit später, auch gegen die WTG-Religion zur Anwendung gebracht wurde.

Nunmehr genug in der Vergangenheit geblättert. Kehren wie zur Gegenwart zurück.
Talkshows des Fernsehens weisen nur selten ein einziges Thema auf. Meistens werden da durchaus unterschiedlich geprägte Gäste eingeladen, und der/die Moderatoren mühen sich, aus diesem "Hühnerhaufen" (salopp formuliert), dem Fernsehpublikum einige interessante Einsichten zu vermitteln. Je nach Interessenlage, mag man ein solches Anliegen, als gelungen oder weniger gelungen einschätzen. Jedenfalls ist da wohl kaum nur ein Thema dominierend. Die Frage ist also, was fischt der/die Moderatoren da aus seinen Gästen heraus?
Das lässt sich sicherlich nicht im Vorfeld beantworten, zumal es sich ja meistens um Livesendungen handelt.
Just eine solche ist für Freitag den 17. Juni (2011), zu später Stunde 22.00 - 24.00 auf dem Fernsender MDR angekündigt.

Angekündigter Sendewiederholungstermin:
Sonntag, 19. Juni 2011, ab 09:00 Uhr.
Täuscht mich nicht alles, aber keine Einstellung der Sendung in die Mediathek des MDR; dort wohl einige Sendungen, aber nicht alle. Sollte es anders sein, ist ein entsprechender Hinweis erbeten.
Fallweise selbst vergleichen:
http://www.mdr.de/mediathek
Zu den eingeladenen Gästen gehört auch Barbara Kohout
Aus dem Text der Sendungs-Vorankündigung:

Barbara Kohout (72) aus Augsburg
Frau Kohout kehrte nach 60 Jahren Zugehörigkeit der religiösen Gruppe der
Zeugen Jehovas den Rücken und fühlte sich sofort all ihrer sozialen Kontakte
beraubt. Ihre Geschwister und ihre Mutter, die ebenfalls bei den Zeugen Jehovas
sind, brachen den Kontakt ab, ebenso Freunde, die sie und ihr Mann hier
kennengelernt hatten. Bis zu ihrem Ausstieg spielte die Religion die wichtigste
Rolle in Barbara Kohouts Leben. Auslöser die Zweifel an den Prinzipien der
Gruppe war ihr Sohn. .... Barbara Kohout hätte deshalb jeden Kontakt zu ihm
abbrechen müssen. Sie konnte inzwischen das Gefühl der sozialen Isolation
überwinden und das Erlebte verarbeiten. Sie schrieb Bücher und tauscht sich mit
anderen Aussteigern aus.

Ergo sagen wir mal als Schlusssatz einfach:
Na, dann schauen wir mal!

http://www.mdr.de/unter-uns

Re: 17. Juni
geschrieben von: Gerd B.
Datum: 16. Juni 2011 20:20
Vergleiche OST/WEST, Schnitzler gegen Hannemann, wie armselig war doch die DDR! Schnitzler-Frau stahl im KDW_Berlin Strümpfe, um den Kapitalisten weg zu nehmen, was diese den Arbeitern gestohlen hatten - die WTG hätte aus dieser Dialektik noch mehr lernen können.

Keine Masse flüchtete von West nach Ost. Am 17.Juni haben nicht die Westler den Aufstand niedergeschlagen!

Wir Ösis mussten eine ganze Auflage von Kalendern in der DDR vernichten lassen, weil der 17. Juni dort als Feiertag gekennzeichnet war.

Habe beide Regimes "neutral" verglichen, 26 Jahre lang...
Re: 17. Juni
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 16. Juni 2011 23:08
Es geht mir keineswegs darum Herrn Schnitzler oder das östliche Regime zu "verteidigen". Da gibt es nichts zu verteidigen.
Indes denke ich an einen damaligen Chefkommentator (zwar noch nicht 1953 da gab es den Fernsehsender ZdF noch nicht), aber später dann eben, namens Gerhard Löwenthal.
Dem noch heute etwa die Wikipedia bescheinigt:
"Gerhard Löwenthal ging im ZDF-Magazin äußerst dezidiert und polarisierend vor".
Weiter Wikipedia
"Löwenthal wiederum attackierte die Linke und die Ostpolitik Willy Brandts."
Brandt wiederum stand für den Grundsatz "Wandel durch Ännäherung".

Das war genannten Herrschaften ein Graus. Die hätten lieber heute als Morgen, die Panzer die am 13. 8. 61 an der Berliner Sektorengrenze stoppten "einfach" weiter fahren lassen. Versteht sich vom Westen gen Osten.
Passend zum Löwenthal betreffenden Artikel nennt die Wikipedia auch einen Buchtitel. Auch wenn ich letzteres nicht selber gelesen habe, trifft dieser Titel sehr wohl den Kern.
Kathrin Gerlof: "Gegenspieler: Gerhard Löwenthal, Karl-Eduard von Schnitzler". Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1999

Im übrigen hatten wir hier diese Diskussion schon mal, unter dem Motto "weshalb ich den Amerikanern nicht zujuble".
Siehe
Forumsarchiv A 36
In letzteres hatte ich unter Nutzung von Google Street View noch nachträglich ein bezeichnendes Bild mit eingefügt.
Damals sind wir zu keinem Konsens dabei gelangt, und auch heute halt nicht.

Dann würde ich diesem Herrn bescheinigen mit seiner "Schaum vorm Maul-Agitation" der Schnitzler des Westens gewesen zu sein.
Übrigens auch einigen Herrschaften die zum Springer-Konzern gehören.

Ach ja diese Typus den ich als meinen politischen Gegner bezeichne, beliebte ja auch auf die Tränendrüsen etwa Griechenland in der Gegenwart zu drücken.
Sicherlich gibt es da ernsthafte Verwerfungen.
Jener Typus indes glaubt ja in einer Welt der internationalen Verflechtungen.
Ihn werden diese Verwerfungen ja "nie erreichen".
Ich will den ihren Glauben nicht zerstören, weil das eben nur Glauben ist, und gegen den ist man wie man ja weis, machtlos.
Ein bemerkenswerter "Sandkasten-Kommentar" war gestern auf der Online-Seite der "Berliner Zeitung" lesbar. Motto was passieren würde, werde der Stadt Berlin jene Forderungen aufgedrückt, die jetzt Griechenland aufgedrückt werden.
Nun habe ich das Problem, jetzt keine URL mehr dafür zu finden. Ich weis auch nicht, ob der Kommentar auch in der Print-Ausgabe enthalten war. Wenn ja, dann habe ich ihn dort übersehen.
Jedenfalls war der Tenor eindeutig. Die Aufmalung eines Schreckenszenarios
Das wollen einige - wie gehabt - nicht wahrhaben.
Hoffen wir für sie, es gibt für sie nicht noch eines Tages, ein nasskaltes Erwachen.
Dann wird ihnen auch ihr den Amerikanern zujubeln nicht viel mehr helfen. Dann haben sie ihr tatsächliches "Harmagedon" noch.

Der wesentliche Unterschied dazu besteht nur darin.

Und das alles ohne göttliches Zutun.

Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten!
Re: 17. Juni
geschrieben von: Gerd B.
Datum: 17. Juni 2011 07:01
Es heißt irgendwo:

Die g a n z e Welt liegt in der Gewalt dessen der Böse ist.

Bei manchen Regimes war das Böse noch böser - jedenfalls fuhr ich mit dem Auto lieber über die Grenzstelle Hirschberg Richtung Nürnberg als umgekehrt. Müssen schon Gründe da gewesen sein
Einen guten 17. Juni wünsche ich!
Re: 17. Juni
geschrieben von: sebe
Datum: 17. Juni 2011 16:28
Ach Gerd, wieso hast Du überhaupt mit dem bösen DDR -Regim oder deren Wirtschaft über 20 Jahre Geschäfte gemacht. Du konntest zwischen den Grenzen "hin und her hüpfen", wir nicht! Ich konnte nicht in meinem Beruf arbeiten, weil Zeugen keine Chancen bekamen und nun mit Almosenrenten auskommen müssen.
Re: 17. Juni
geschrieben von: Gerd B.
Datum: 17. Juni 2011 19:18

sebe
Ach Gerd, wieso hast Du überhaupt mit dem bösen DDR -Regim oder deren Wirtschaft über 20 Jahre Geschäfte gemacht. Du konntest zwischen den Grenzen "hin und her hüpfen", wir nicht! Ich konnte nicht in meinem Beruf arbeiten, weil Zeugen keine Chancen bekamen und nun mit Almosenrenten auskommen müssen.

Danke für die Bestätigung!

Es ging mir nur um den Vergleich der beiden Seiten, ich war Gehaltsempfänger im Westen - Gott - nööö - Grotewohl sei Dank!

Re: 17. Juni - MDR Talk Unter Uns
geschrieben von: . +
Datum: 19. Juni 2011 11:30
Das war hervorragend.
Klasse gemacht.
Große Klasse.
Respekt.

Insgesamt war das saubere Arbeit.
Viele Millionen Predigdienst stunden von den gelackten Haus-zu-Haus Predigern mit ihrer Krawatte oder dem großgeblümten Kleid sind nun wegen diesem Beitrag für die Katz'.
Kein Wachtturmjurist kann mit was für einer auch immer gestalteten Taktik so einen Auftritt kaschieren.

Juristisch mögen sie nicht zu belangen sein.
Aber ohne die Anwendung ihrer Psychotricks findet die Sekte keine Mitglieder.

Jehova findet kein Geschöpf in seiner Schöpfung das ihm dient wenn er offen und ehrlich ist.
Jehova muss Gehirnwäsche, Lügen und Zwang ausüben - sonst Dient ihm niemand.

Wenn tatsächlich ausgerechnet die Wachtturmsekte das Volk Gottes wäre, hätte heute Jehova in der Streitfrage verloren.

Die Frage - "Warum taten sie sich diese Sekte an" war unvorbereitet und doch kamen von dir gute und die richtigen Antworten.
Ich hätte vielleicht gesagt das man als Zeuge Jehovas eingeredet bekommt zur Weltelite zu zählen.
Aber so wie du es gemacht hast war es perfekt.

Große Klasse war der Moment, als du erzähltest das du (also dein Mann) Kontakt mit einem Zeugen-Freund aufnehmen wolltest.
Das mit dem verstorbenen 16 jährigen Sohn - und das du ihn nun nicht beistehen durftest.
Respekt
Sektenabgründe wie man sie nicht besser Inszenieren könnte.
Großes Kino
Der Produzent des MDR wird dich in dem Moment dafür geliebt haben.

Man merkt übrigens das du bereits Übung hast.
Du gehörtest nicht zu den Gästen die nach Ende des Gesprächs noch dringend etwas sagen wollten (Wie das Grüßen des Kegelclubs von Bad Segeberg und dem Geschäftssinn des Amtsschimmels).

Am Rande erwähnt: Am Ende Deines Talk Beitrages war ich übrigens erleichtert von diesem ekligen Bartbeitrag erlöst worden zu sein - grusel.
Wie bekomme ich diese gruseligen Bilder wieder aus meinem Kopf?

Schade das ich mir diesen einen Begriff der in dem Gespräch gefallen ist nicht gemerkt habe.

Es ging um die Tatsache das es in der Sekte keine Freundschaften gibt - nur Zweckfreundschaft - Bedarfsgemeinschaft - oder so ähnlich.

Ich finde die Sekte sollte schon allein wegen dem Schaden verboten werden, den sie an den Kindern anrichten, die in diese Sekte hineingeboren werden.
Das Zerstören jeglicher Fähigkeit zu vertrauen.
Dem systematischen Beschädigen der Fähigkeit Freundschaften zu schließen.

Das jegliche "Freundschaft" ja sogar das Eltern-Kind-Verhältnis auf schlicht willkürliches Agieren der amerikanischen Sekte an- und ausgeschaltet werden kann.

Allein deswegen gehört diese Sekte verboten.

In diesem Sinne - mein Dank und Respekt - Saubere Arbeit
Re: 17. Juni - MDR Talk Unter Uns
geschrieben von: . +
Datum: 19. Juni 2011 12:37

Link
http://www.youtube.com/watch?v=0O9kLOiAu3k&feature=BFa&list=ULCdTMNLR3Ykk&index=1
 

http://jessussirach.jimdo.com/videos/

 

Re: 17. Juni - MDR Talk Unter Uns
geschrieben von: Conzaliss
Datum: 19. Juni 2011 13:38
Super,
wie Barbara das rüber gebracht hat.
Sehr natürlich - sehr überzeugend...
Re: 17. Juni - MDR Talk Unter Uns
geschrieben von: Alphabethus
Datum: 20. Juni 2011 07:03
Ich bin total geplätten von Deinem Lob. Vielen tausend Dank dafür. Das bedeutet mir ganz besonders viel und es freut mich, dass ich die Worte aus dem Stegreif finden konnte, die den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Unter dieser besonderen Anspannung war es schon eine Herausforderung. So gesehen bin ich für die "Predigtdienstschule" im Nachhinein doch recht dankbar.
Re: 17. Juni - MDR Talk Unter Uns
geschrieben von: Alphabethus
Datum: 20. Juni 2011 07:07
Danke für Dein Lob Conzaliss. Es freut mich sehr.
Der bulgarische Nazi-Pöbel
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 23. April 2011 20:52
Der bulgarische Nazi-Pöbel zeigte ja nun kürzlich seine KZ-Aufseher-Fratze.

Siehe dazu auch der Ergänzungskommentar in
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,97447,99411#msg-99411
23. April 2011 06:53 (am Textende)
Dort insbesondere der mit angefügte Vergleich, und der Hinweis auf das entsprechende Video im Internet.

Auch wenn der Video-Einsteller offenbar zu den Zeugen Jehovas zuzurechnen ist.
Man vergleiche mal seine sonstigen Videoangebote:
http://www.youtube.com/user/Iustificassia#g/u

So kann kein Zweifel darüber bestehen, dass es für diese Exzesse keine Entschuldigung geben kann.
Da fragt man sich, wieso diese extreme Zuspitzung?

Aus verstreuten Zahlenangaben der WTG Bulgarien betreffend ist entnehmbar. Um 1944 hätte es dort etwa 130 Zeugen Jehovas (Landesweit) gegeben.
Dann wirkte der Verbotsmechanismus im Ostblock, eben auch in Bulgarien, welches in den nachfolgenden Jahren in den WTG-Jahrbuchstatistiken nicht mehr separat aufgeführt wurde, sondern pauschal in der Zahl der sogenannten Verbotsländer mitgerechnet wurde.

Die erste relevante Zahl nach diesem Zeitraum ist für 1991 belegt.
Da gab es eine Verkündiger-Höchstzahl von 159. Die aber muss im Vergleich zur übrigen Landesbevölkerung gesehen werden. Und dieser Vergleich zeigt, im Jahre 1991 kam ein dortiger Zeuge auf 56.585 übrige Bürger. Kaum eine für die WTG berauschende Zahl. Da steht sie sicherlich in anderen Ländern, vergleichsweise besser dar.

Immerhin steigerten sich auch in Bulgarien die Zahlen noch.
Im Jahre 2009 war man wohl bei einer Höchstzahl von 1.707 angelangt; gleich einer Verhältniszahl von 1 zu 4.255 zur übrigen Bevölkerung.

Was sich in Bulgarien zeigt, ist das Ergebnis ausgesprochener "Fremdenfeindlichkeit". Solche Propheten der Fremdenfeindlichkeit, kann man ja auch hierzulande begegnen, etwa in der Person des Herrn Thilo S., den seine Partei durch einen faulen Kompromiss jetzt noch "geadelt" hat; was dann erheblich mehr über jene Partei, in ihrer gegenwärtigen Verfassung aussagen dürfte.

Das es hierzulande - noch - nicht zu bulgarischen Verhältnissen kommt, ist wohl lediglich dem Umstand zuzuschreiben, dass das Gesamt-Volksvermögen in Deutschland erheblich größer als etwa in Bulgarien sein dürfte.

Geht es wirtschaftlich weiter abwärts, man sah es in den Jahren der Weltwirtschaftskrise, mit dem Erstarken des Nazismus, ist der Fluch der bösen Tat, eine weitere Erstärkung rechtsnationalistischer Kräfte.
Die können zwar - außer Sprücheklopfen - auch nichts im positiven Sinne ändern. Was sie aber vorzüglich verstehen ist dann dem Pöbel "Buhmänner" zum Frasse vorzuwerfen.

Mögen diese Buhmänner nun Juden heißen (1933f. In Deutschland), oder Islamisten gemäß dem "Heilspropheten" Thilo S., oder gar Zeugen Jehovas wie in Bulgarien.

Je mehr die Schere zwischen denen "unten" und denen "oben" auseinanderdriftet, um so mehr werden solcherlei tumpe Tendenzen auch an Fahrt gewinnen.

Erschreckende Bilder aus Bulgarien

Re: Feige Flaschen
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 24. April 2011 19:20
Immer wieder ist zu beobachten, wie ganze Rotten oder eindeutig Überlegene sich physisch Schwächere als Angriffsziel suchen.
Ich wünschte, diese Flaschen würden mal, rein zufällig, auf wirkliche Gegner treffen.
Keine Gnade - kein Verständnis für religiöse Fanatiker
geschrieben von: der einzig wahre Bauer
Datum: 24. April 2011 23:11
Mit einer angeblichen Gottesorganisation in der derartiges möglich ist:

PERFETTO BUSTED FOR KIDDIE PORN

sollte man kein Verständnis haben.
Insoweit macht sich JEDER Zeuge Jehovas schuldig.

Die Informationen sind da.

Und Millionen von Zeugen Jehovas schauen weg.

Dass ihre Organisation ihnen verbietet hinzuschauen ist keine Entschuldigung.
-
-
Sarazin - Fremdenundfreundlichkeit ...
Ich erinnere mich noch an die inoffizielle, wahre Einstellung der DDR-Bürger
zu den Polen? mmh, keine Liebesbeziehung, eher eine Fremdenfeindlichkeit..
Vietnamesen?
Vietnamesischen Frauen war es verboten, Kinder zu bekommen.
wallstreet-online.de/diskussion/1079932-1-10/gastarbeiter-wie-die-ddr-das-problem-loeste
Zwischen formaler Rechtsgleichheit und Diskriminierung
http://www.suite101.de/content/auslaender-in-der-ddr-a42501
-
-So wie der regelmäßige Besuch der Jehovas-Zeugen-Versammlungen eine geistige Prägung und Sichtweise erzeugt, so hat die ständige Propaganda die Sichtweise und Einstellung geprägt.
Hier wie bei Jehovas Zeugen ist jedoch die Frage offen, inwieweit die gelehrte Realität (visionäre Aussicht) eine Fata Morgana schöner Hoffnungen ist und war. Umgangssprachlich war der Begriff "Rotlicht" gebräuchlich, bei den anderen Gläubigen einer Ideologie heißt das dann "geistige Speise" und "neues Licht".

Doch nicht nur Religion ist Opium (siehe Lenin) für das Volk ..... Religion, Ideologien, Politik ... alles Bereiche in denen es Fanatiker gibt. Dinge die im Geiste stimmen und die Realität sich diesem geistigen Model anpassen soll um GUT zu sein, sind ein (Opium) - Rausch... Im Rausch ist es schön, im Erwachen kommt der Kater...

Ausstieg aus Jehovas Zeugen ist ein Ende eines Rausches.

W. I. LENIN [Opium für das Volk
Die Religion ist eine Form des geistigen Jochs, das überall und allenthalben auf den durch ewige Arbeit für andere, durch ein Leben in Elend und Verlassenheit niedergedrückten Volksmassen lastet. Die Ohnmacht des Ausgebeuteten im Kampf gegen die Ausbeuter läßt ebenso unvermeidlich den Glauben an ein besseres Leben im Jenseits aufkommen, wie die Ohnmacht des Wilden im Kampf gegen die Naturgewalten den Götter-, Teufel-, Wunderglauben usw. aufkommen ließ. Wer sein Leben lang schafft und darbt, den lehrt die Religion Demut und Geduld im irdischen Leben und vertröstet ihn auf den himmlischen Lohn. Wer aber von fremder Hände Arbeit lebt, den lehrt die Religion Wohltätigkeit hienieden; sie bietet ihm eine wohlfeile Rechtfertigung für sein Ausbeuterdasein und verkauft zu billigen Preisen Eintrittskarten zur himmlischen Seligkeit. Die Religion ist das Opium für das Volk. Die Religion ist eine Art geistigen Fusels, in dem die Sklaven des Kapitals ihr Menschenantlitz, ihren Anspruch auf ein auch nur halbwegs menschenwürdiges Dasein ersäufen.]

Die Jehovas Zeugen Hamagedon-Ewiges-Leben-Lehre ist eine Form des geistigen Jochs, das .. auf den [ in emotionaler ] Verlassenheit niedergedrückten Zeugen Jehovas lastet. Die Ohnmacht des Ausgebeuteten im Kampf [des täglichen Lebens] läßt ebenso unvermeidlich den Glauben an ein besseres Leben im irdischen Paradies aufkommen, wie die Ohnmacht des Wilden im Kampf gegen die Naturgewalten den Götter-, Teufel-, Wunderglauben usw. aufkommen ließ.

Wer sein Leben lang [sich abstrampelt], den lehren Jehovas Zeugen Demut und Geduld im irdischen Leben und vertröstet ihn auf den himmlischen Lohn in Form irdischen ewigen Lebens..

Wer aber von den Spenden der Jehovas-Zeugen-Gläubigen lebt, den lehrt die [Jehovas Zeugen Hamagedon-Ewiges-Leben-Lehre] .... eine wohlfeile Rechtfertigung für sein Ausbeuterdasein und verkauft zu billigen Preisen Eintrittskarten zur irdischen Traumwelt eines Paradieses und ewigen Lebens.

Die Jehovas Zeugen Hamagedon-Ewiges-Leben-Lehre ist das Opium für das demütige Predigt-Volk.

Die Jehovas Zeugen Hamagedon-Ewiges-Leben-Lehre ist eine Art geistigen Fusels, in dem die Jehovas-Zeugen-Gläubigen, ihren Anspruch auf ein auch nur halbwegs menschenwürdiges Dasein ersäufen.

Aussagen im Opiumrausch:
Die Zeugen Jehovas lieben ihre Mitmenschen, nach diesem Grundsatz richtet sich ihr ganzes Handeln!

Auch was den Lehrenklamauck der Jehovas Zeugen Hamagedon-Ewiges-Leben-Lehre betrifft:

Es gibt genug Aufklärung im Netzt und auf dem Büchermarkt.

Doch wer genre besoffen sein möchte...

oder sich im religiosn-Opiumrausch "ersäufen" möchte....

Junge Leute und Drogen

Etwas viel Besseres als Drogen

Lena und Marion fanden auch Hilfe durch das Gebet. .... Diesen Trost finden wir nicht nur in der Bibel, sondern auch bei lieben Glaubensbrüdern und -schwestern — nicht zuletzt den Versammlungsältesten —, die persönliches Interesse zeigen und Beistand leisten.

Bald eine Welt ohne Drogen!

Edmundo beispielsweise nahm Drogen. Aber als er die biblische Verheißung einer gerechten neuen Welt kennen lernte, überdachte er sein Leben neu. Heute sagt er: „Wie dumm war ich, meine Zeit so zu verschwenden.“ Sein Wunsch, Gott stets zu gefallen, motiviert ihn, sich von Drogen fern zu halten.

Religion ist eine Ersatz-DROGE !!!

Katarina - unter Drogen vergewaltigt, von den Ältesten gebrochen

In dieser Zeit warf mir meine Mutter vor, das es meine schuld war das Papa so schwer krank war. Ich würde Jehova nicht genug dienen. So warf ich mich rein... ich predigte wie eine Besessene, aber es half nichts. Papa wurde nicht mehr gesund. Im Jahre 1993 ließ ich mich taufen, aber im nachhinein nicht aus dem grund wie ich damals dachte sondern ich wollte Anerkennung haben... ich wollte endlich dazugehören und nicht wie sonst immer - trotz meiner vielen Stunden als ungetaufter Verkündiger- ewig abseits zu sitzen und traurig auf die anderen zu schauen wie sie rumalberten und freudig waren

Re: Kein Verständnis für Fanatiker
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 25. April 2011 11:43

der einzig wahre Bauer
..... Religion, Ideologien, Politik ... alles Bereiche in denen es Fanatiker gibt.

... und weiter in der Aufzählung auf den Seiten 4-6:

FANATISMUS
Prof. Dr. med. Volker Faust

Fanatismus in der Masse hat oft die besondere Qualität im:

FANATISMUS Seite 1
,,Ausleben brutaler Gewalt und Machtbedürfnisse, als Hass, Grausamkeit und gnadenlose Konsequenz."
Hole, Günter - Fanatismus / web.psychosozial-verlag.de/psychosozial/details.php?p_id=293

Bestätigt durch fanatische Schläger vor einem Königreichssaal.

Re: Kein Verständnis für Fanatiker
geschrieben von: der einzig wahre Bauer
Datum: 25. April 2011 12:53
was sind schon ein paar Leute vor einem Königreichssaal?

Was dagegen die vielen psychisch belasteten Menschen?
Die Leiden der Aussteiger und die Leiden der zerstöten Familien?
Die Leiden der Kinder?
Was mit den Kindern bei Jehovas Zeugen die sexuelle Übergriffe erlebt haben?
Was mit der Ausbeutung mit Hilfe des Versprechens eines Gotteslohnes?

Es ist im Vergleich zu den Dingen die bei Jehovas Zeugen vorkommen, eigentlich nicht wert, in besonderer Weise oder irgendeiner Weise auf die paar Menschen vor dem Königreichssaal zu reflektieren.

Vieles haben sich Jehovas Zeugen sicherlich selbst zuzuschreiben.

Ich denke da beispeilhaft im Moment an den alten Mann, der jetz im Knast sitzt und desse Tochter ...
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,45117,45117#msg-45117

ach ich kriege das Kotzen vor vielen Zeugen Jehovas...

.... oder wenn sich Jehovas Zeugen untereinander mit dem Kuchenmesser meucheln...
Viel wichitger ist doch auf die GEWALT innerhalb der Glaubensgemeinschaft zu verweisen

Und Jehova ist schon ein komischer Gott ....
.... was der alles für fürchterliche Dinge tut....
.... wenn es um Drohung und Angst geht.... das zu tun was die Organisation will...

Aber es gibt nahezu keine größere Strafe als ein Zeuge Jehovas zu sein.
in geistig armseliger Glaubenslehre verhangen, das Ende komme bald und deswegen fleißig predigend und immer die Zeichen der Zeit erkennend....

... und ih Wahrheit so was von geistig blind zu sein...

,,Ausleben brutaler Gewalt und Machtbedürfnisse, als Hass, Grausamkeit und gnadenlose Konsequenz."

Ist es nicht gerade das was das Leben als Zeuge Jehovas bedeutet?

Älteste bei Jehovas Zeugen:
Ausleben brutaler machtbedürfnisse und gnadenlose Konsequenz!!!!

Ein paar Schläger vor einem Königreichssaal erscheinen mir da harmlos und insgesamt weniger Gewalt ausübend als die Ältesten bei Jehovas Zeugen.

Menschen, Psyche und Leben, das durch Älteste und wiederliche Bibelauslgung zerstört werden sind die ständigen Verbrechen die bei Jehovas Zeugen begangen werden.
Re: Kein Verständnis für Fanatiker
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 25. April 2011 13:28

der einzig wahre Bauer
was sind schon ein paar Leute vor einem Königreichssaal? ...

Meines Erachtens geht es dabei um "das sowohl als auch".
Einen der beiden Aspekte "unterm Tisch fallen zu lassen" halte ich nicht für angemessen.
Beispiel: Naziregime.
Dieweil selbiges in Theorie und Praxis (auch) Zeugen Jehovas-Gegner war, berechtigt das noch lange nicht dazu, es heutzutage zu verklären. Ich sage nicht, dass dies an diesem Orte geschehen würde.
Aber die Welt ist groß und weit. Und anderorts mag es solcherlei Verklärungstendenzen durchaus geben.
Kritisiert man etwa an der WTG-Geschichtsschreibung ihre "Standhaft trotz ..."These, würde ich es zum Beispiel für durchaus notwendig erachten darauf hinzuweisen. Auch das Naziregime hat "Umgedrehte" im ZJ-Bereich (beispielsweise den famosen Hans Müller den "Gebetskünstler" produziert. Insoweit ist die WTG-Standhaft-These ziemlich einseitig und bedarf einiger Ergänzungen.
Aber auch das ist wahr. Im KZ Sachsenhausen wurde eine Zeuge lebendig in eine Grube gestellt, die dann zugeschüttet wurde, so dass nur noch der Kopf herausragte. Und anschliessend wurden andere KZ-Opfer auf Befehl der SS genötigt, über diesem Opfer ihre Notdurft zu verrichten.
Ich vergleiche die Täter in Bulgarien, sehr wohl mit genannten SS-Sadisten. Und auch dazu kann es kein Schweigen geben, lediglich aus dem Grunde, weil einem die Zeugen - auch aus persönlicher Betroffenheit - unsympathisch sind.
Ein Martin Niemöller, der dann auch noch das KZ von innen kennen lernen musste, rekapitulierte im Nachhinein (sinngemäß).
Vor ihm seien ja bereits etliche ins KZ eingeliefert worden. Da hat er und etliche andere aber dazu geschwiegen.
Wie es dann soweit war, dass es auch ihn traf, da war so gut wie keiner mehr vorhanden, der Courage zum Protest hatte.
In Bulgarien wurde eine Hemmschwelle überschritten, die nicht hätte überschritten werden dürfen.
Unterhalten die bulgarischen Nazis vielleicht noch keine regulären KZ, dieweil für diesen Schritt "noch" die Zeit nicht reif ist.
So gilt dennoch:
Wehret den Anfängen!

Re: Kein Verständnis für Fanatiker
geschrieben von: der einzig wahre Bauer
Datum: 25. April 2011 14:19
nunja, auch im Internet gibt es einen Pöbel...

Ich denke einmal daran, dass dieser Pöbel auch dieses Forum belagert hat... (??? .. und es sicherlich noch immer tut) was zu Vorsichtsmaßnahmen führte..

zu einer Beschneidung von Freiheit....

auch eine gewisse Form der Einschüchterung

das ist Gewalt!!! das ist Macht ausüben!!!!

Es gibt viel Elend und viel Verbrechen auf dieser Welt
... und wenn Täter zu Opfern werden, dann ist das Geschrei schon mal recht groß....

... doch Opfer, die einfach nur Opfer sind,... ach die Armen... wer kümmert sich um diese?

Wo ist der dann Aufschrei über Ungerechtigkeit und Leid?

Man betrachte nur einmal im Vergleich die Opfer die immer wieder auf den U-Bahnhöfen zusammengeschlagen werden.

Nazi??? Wehret den Anfängen! ????

Wie ist das aber wenn ein CDU Mann in Kreuzberg mit seinem Stand auf der Straße steht? Angepöbelt und mit Wasser begossen wird?

Wehret den Anfängen!
grins, da kommt mir etwas nicht ganz koscher vor ...

www.spiegel.de/sptv/magazin/0,1518,719405,00.html
Video ansehen !!!
ach, ich amüsiere mich köstlich

all.gloria.tv/?media=103819

Warum in die ferne schweifen? In Deutschland gibt es vielen Anfängen zu wehren... Anfängen? mmmh, sind es vielleicht schon schlechte Gewohnheiten?

grins ...

ich will das mal abändern:

Und auch dazu kann es kein Schweigen geben, lediglich aus dem Grunde, weil einem die (Zeugen ) Andersdenkenden - auch aus persönlicher Betroffenheit - unsympathisch sind.
Re: Kein Verständnis für Fanatiker
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 25. April 2011 15:45
Hallo "Bauer"!

der einzig wahre Bauer
,,Ausleben brutaler Gewalt und Machtbedürfnisse, als Hass, Grausamkeit und gnadenlose Konsequenz."

Ist es nicht gerade das was das Leben als Zeuge Jehovas bedeutet?

Entsprachst du damals als Zeuge Jehovas deiner gegenwärtigen Beschreibung?

Re: Kein Verständnis für Fanatiker
geschrieben von: der einzig wahre Bauer
Datum: 25. April 2011 23:15
Es ist der Zustand und das Leben das es bei Jehovas Zeugen gibt.

Und ich muss sagen, ich habe es damals nicht so wahrgenommen.
Rückblickend muss ich allerdings bestätigen, dass dies der Lebenwelt bei Jehovas Zeugen ist.

Offenbar hast du nicht gelesen und bist noch mit der Zeugenblindheit geschlagen:

Katarina - unter Drogen vergewaltigt, von den Ältesten gebrochen

Hast du das gelesen? Kotzt du? NEIN, kein Kommentar dazu - von dir - bisher
(und jetzt ist es eh zu spät, verloren ist verloren)

Ausleben brutaler Gewalt und Machtbedürfnisse, als Hass, Grausamkeit und gnadenlose Konsequenz

Jehovas Zeugen =

- Ausleben brutaler Gewalt und Machtbedürfnisse,

- als Hass, Grausamkeit und gnadenlose Konsequenz


Wenn du dem widersprichst und nicht bestätigst, dann reihe dich ruhig in die Reihen derer ein, die ich zutiefst verachte.

deine Arbeit im kopieren und googeln von Zitaten in allen Ehren...
aber für mich bedeutet es authentisch zu sein, auch eine Meinung zu haben und zu äußern...

äußern tust du dich  gegen diejenigen die gegen JZ sind.

Licht kann auch blenden

bist du einer der beleuchtet oder der blendet?
Re: Kein Verständnis für Fanatiker
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 26. April 2011 22:14

der einzig wahre Bauer
Es ist der Zustand und das Leben das es bei Jehovas Zeugen gibt.

Und ich muss sagen, ich habe es damals nicht so wahrgenommen.

Wie hättest du damals empfunden, wärst du von Schlägern im Umfeld des Königreichssaals gegen den Kopf getreten worden?

der einzig wahre Bauer
Katarina - unter Drogen vergewaltigt, von den Ältesten gebrochen

Hast du das gelesen? Kotzt du? NEIN, kein Kommentar dazu - von dir - bisher

(und jetzt ist es eh zu spät, verloren ist verloren)

Viele Berichte von Aussteigern sind traurig und machen wütend. Nicht selten ist man erstmal fassungslos.
Weshalb ich hier seit Jahren gegen die WTG- Führung poste hat auch seinen Grund.

der einzig wahre Bauer
Es ist der Zustand und das Leben ...

Jehovas Zeugen =

- Ausleben brutaler Gewalt und Machtbedürfnisse,

- als Hass, Grausamkeit und gnadenlose Konsequenz

Aus meiner Perspektive kann ich das so nicht verabsolutieren.

der einzig wahre Bauer
für mich bedeutet es authentisch zu sein, auch eine Meinung zu haben und zu äußern...

äußern tust du dich  gegen diejenigen die gegen JZ sind.

Bezieht sich dies auf meine persönliche Meinung zu den tätlich werdenden Gegnern der ZJ?
Findest du ihr Verhalten akzeptabel?

der einzig wahre Bauer
bist du einer der beleuchtet oder der blendet?

Eine Wertung überlasse ich anderen.

Re: Flaschen
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 27. April 2011 16:47

der einzig wahre Bauer
Man betrachte nur einmal im Vergleich die Opfer die immer wieder auf den U-Bahnhöfen zusammengeschlagen werden. ... von feigen Flaschen!

Re: Feige Flaschen
geschrieben von: Conorr
Datum: 28. April 2011 19:01
Es heisst nicht umsonst :

Täter suchen Opfer,... und keine Gegner !
Re: Kein Verständnis für Fanatiker
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 29. April 2011 09:21
Ein Blog in ziemlich holprigem Deutsch teilt mit, das in Bulgarien eine weitere Anti-Zeugen Jehovas-Demonstration für den 1. Mai angekündigt sei.
Als Ort wird "ihr Heiligtum in Liulin" genannt.
Im ZJ-Jahrbuch wird für Bulgarien als Kontaktadresse nur eine Postfach in der Hauptstadt Sofia genannt.
Ob in vorgenannter Ortschaft, vielleicht eine Art WTG-Büro oder nur ein Königreichssaal vorhanden ist, muss unbeantwortet bleiben. Höchstwahrscheinlich handelt es sich um einen Ortsteil von Sofia, mit entsprechender ZJ-Präsenz.
Als dortiger Veranstalter wird eine Organisation mit dem Kürzel VMRO genannt.
Weiter vernimmt man, seitens der Zeugen Jehovas sei Polizeischutz anlässlich dieser beabsichtigten Demonstration beantragt worden.

yordanyordan-jobvarnabg1blogspotcom.blogspot.com/2011/04/in-bulgarien-zeugen-jehovas-suchen.html

Weiter auf dieser Blogseite geblättert. Zum Beispiel auf
yordanyordan-jobvarnabg1blogspotcom.blogspot.com/2011/04/eskalation-des-konflikts-mit-den-zeugen.html

Dort kann man vernehmen.
Der Vizepräsident der Bewegung VMRO, ein Herr Angel Djambazki, kündigt weitere Aktionen gegen die Zeugen Jehovas an. Bei der bereits kommentierten Aktion in Burgos habe es dann wohl auch 10 Verhaftungen von Anhängern der VMRO gegeben. Auf Seiten der Zeugen Jehovas 5 Verletzte.
Die Wikipedia definiert VMRO auch mit der Angabe:
"ist eine christlich-demokratische und rechts-konservative politische Partei in Bulgarien"

Zur Motivation jener Gruppierung vernimmt man:
"Die Partei ist überzeugt, dass "Zeugen Jehovas" seien schädlich und gefährlich für die Gesellschaft, weil sie nicht erkennen, vom Heiligen Kreuz und dem Staat, verbieten das Tragen und die Anbetung des Staates Symbole und Feiertage und Geburtstage feiern."
Weiter gibt es den beschreibenden Satz:
"Viele sind bereits Beschwerden von bulgarischen Bürger im ganzen Land, die über die aggressiven Kampagnen der Zeugen Jehovas klagen, Verkündigung ihres Glaubens selbst kleine bulgarische Kinder.
Jehovas Zeugen "verweigern alle nationalen und religiösen Feiertagen, die Achtung der nationalen Symbole, Flagge und Hymne und forderten die Zerstörung der Familie und ihrer Werte. Lassen Sie keine Bluttransfusionen und Organtransplantationen. Mitglieder der Zeugen Jehovas würde nie verteidigt sein Land in Gefahr, weil sie Wehrdienstleistende erlaubt".

[Einfügung. Es wird gebeten, das holprige Deutsch bitte selbst individuell anzupassen]

Namentlich die mit vorhandene Floskel vom "heiligen Kreuz" deutet auch auf kirchliche Einflüsse hin. Im Fall Bulgarien eben der dortigen Orthodoxen Kirche.
Sucht man nach Steinzeit-Formen der Religionsindustrie, dürfte nebst dem Islam, wohl besonders besagte Orthodoxe Kirche unrühmlich herausragen (auch etwa in den Ländern Griechenland, Russland und einige mehr).

Ihren Inquisitions-Level dokumentiert dann dieser Inquisitionsverein, auch besonders plastisch im Bulgarien, wo es ihm wieder mal gelang, als Strippenzieher im Hintergrund, die Drecksarbeit für sich, durch politische Kräfte - namentlich nationalistisch orientierte (und auch deutschen Nazis waren sind primär nationalistisch orientiert), - ausführen zu lassen.

highestpayout.blogspot.com/2011/04/imro-vow-fight-to-last-against-jehovahs.html

Weitere Videos über die Vorgänge in Burgos.
Möglicherweise von unterschiedlichen Kameraleuten beim selben Anlass aufgenommen.
Einige Brutalitätszenen in ihren noch deutlicher zum Vorschein kommend. (Namentlich das erste, ohne youtube-Adresse)

robertcosme1.multiply.com/video/item/427

http://www.youtube.com/watch?v=QVAQ3emFu9U


In der Wikipedia zum Thema Bulgarien mit gelesen:

Bulgarien selbst weist das niedrigste BIP je Einwohner, sowie eine der höchsten Armutsquoten von 21,8 %, innerhalb der Europischen Union auf (Stand 2009).[

Korruption stellt in Bulgarien ein gravierendes Problem dar

Auf dem weltweiten Corruption Perceptions Index 2010 von Transparency International erreichte Bulgarien mit Platz 73 von 180 das schlechteste Ergebnis innerhalb der Europäischen Union zusammen mit Rumänien und Griechenland und fiel damit gegenüber dem Vorjahr um zwei Plätze.

Und auch dieser Satz noch:
Roma und Sinti, in Bularien einen Bevölkerungsanteil von 4,9% umfassend. Über sie notiert die Wikipedia:
"Die Roma und Sinti dagegen gehören in Bulgarien zu den am stärksten von Marginalisierung betroffenen Bevölkerungsgruppen. Ihre soziale Lage ist geprägt von Armut, einem zumeist niedrigen Ausbildungs- und Erwerbsniveau sowie sozialer Stigmatisierung. Diese Lebenssituation hat sich durch den Transformationsprozess der 1990er-Jahre verstärkt und trifft besonders die Roma-Frauen, die sowohl unter der sozialen Perspektivlosigkeit als auch unter patriarchalen Familienstrukturen zu leiden haben.

Da haben also die bulgarischen "Heilspropheten" vom Typus Thilo S., eine weiteres Objekt zum abreagieren ihres Frustes wohl gefunden!

Leitende Körperschaft bald auf Mission in Saudi-Arabien?
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 01. Mai 2011 13:12
Die Leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas:

Wachtturm 1. Mai 2011 S. 18
AN DIE BÜRGER RUSSLANDS:

Der folgende Bericht soll Millionen Menschen in über 230 Ländern und Territorien darauf aufmerksam machen, dass in Russland die Religionsfreiheit zu Unrecht eingeschränkt wird.

Die Religionsfreiheit wird auch in Saudi-Arabien eingeschränkt. Was unternimmt die LK der ZJ dagegen?

Wachtturm 1. Mai 2011 S. 19
Das Oberste Gericht der Russischen Föderation und das Oberste Gericht der Republik Altai (Teilrepublik Russlands) erklärten eine Anzahl Schriften von Jehovas Zeugen - auch die Zeitschrift, die Sie gerade lesen - für ,,extremistisch" ...

es ist verboten, diese religiösen Publikationen in Russland einzuführen und zu verbreiten.

Die Einfuhr und Verbreitung der Publikationen der Zeugen Jehovas ist auch in Saudi-Arabien verboten. Was unternimmt die LK der ZJ dagegen?

Wachtturm 1. Mai 2011 S. 21
Jehovas Zeugen jedenfalls sind fest entschlossen, die biblische Botschaft des Friedens und der Hoffnung auch in Zukunft zu den Menschen zu bringen, komme, was da wolle.

Auch in Saudi-Arabien? Wann geht die Leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas dort mit gutem Beispiel voran?

Re: Leitende Körperschaft bald auf Mission in Saudi-Arabien?
geschrieben von: Conzaliss
Datum: 01. Mai 2011 13:35
Sollen die Glieder der LK doch mit gutem Beispiel voran gehen.

Wenn sie in Russland, Saudi-Arabien und anderen kritischen Ländern von Haus zu Haus gehen würden,
wäre das für die ZJ eine deutliche Botschaft.

Es würden sich sicherlich junge Brüder finden lassen, die ihre Rollstühle schieben...
Re: Leitende Körperschaft bald auf Mission in Saudi-Arabien?
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 01. Mai 2011 13:48
Mal was anderes: War der Demagoge Hitler in Stalingrad?
Re: Leitende Körperschaft bald auf Mission in Saudi-Arabien?
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 01. Mai 2011 14:43

X ~ mysnip was anderes: War der Demagoge Hitler in Stalingrad

Wohl kaum.
Der ließ lediglich als Konsequenz seiner Durchhalteparolen, das bestehen darauf, auch in aussichtsloser Lage "die Stellung zu halten", dann noch ein paar "Gefrierfleischorden" verteilen.

Dann könnte man übrigens auch noch die Frage stellen.
War Rutherford persönlich, auf der Berlin-Wilmersdorfer Veranstaltung vom 25. 6. 1933 mit anwesend?
Auch das ist zu verneinen; obwohl er im Zuge der sich für die ZJ in Hitlerdeutschland anbahnenden Katastrophe, Anfang 1933 in Deutschland sich befand, und Direktiven erteilte.
Nun kann man namentlich die überhastete Gründung einer "Norddeutschen" und einer "Süddeutschen" Bibelforschervereinigung, Anfang des Jahres 1933, als "Anpassung an die neuen Verhältnisse", vielleicht zwiespältig bewerten.
Zum Beispiel den in den Statuten enthaltenen Passus. Nur gebürtige Deutsche hätten darin Sitz und Stimme. Der vormalige Begriff "International" wurde nunmehr vorsätzlich eliminiert.

Wer für diesen Schwenk verantwortlich zeichnete, das Duo Balzereit/Dollinger (?) oder vielleicht doch auch mit Billigung Rutherford's, mag jetzt nicht entschieden sein.
Fakt ist jedenfalls. Hans Dollinger konferierte anlässlich der Gründung vorgenannter Rechtskörperschaften, auch mit der Naziregierung, welche diese Statuten zur Kenntnisnahme übermittelt wurden. Mehr noch (im Bundesarchiv nachweisbar). Die Naziregierung bestätigte schriftlich (in höflichem Diplomatendeutsch) den Eingang des entsprechenden Schreibens der WTG.
(Siehe dazu: "Geschichte der ZJ. Mit Schwerpunkt der deutschen Geschichte" S. 268)

Und just in der umfänglichen Korrespondenz, welche Dollinger zu der Zeit tätigte, gab es auch das Angebot.
Rutherford selbst wolle gegenüber der Naziregierung Rede und Antwort stehen "falls eine Entschliessung beabsichtigt sei". Was in normales Deutsch übersetzt bedeutete. Es gab ja schon regionale Verbote, etwa in Sachsen, und Bayern, zu einer Zeit, wo dies für Preussen noch nicht der Fall war. Also Rutherford höchstpersönlich wäre bereit gewesen, mit der Naziführung persönlich zu verhandeln, wenn sie es denn wollte (was aber nicht der Fall war).

Die Berlin-Wilmersdorfer Veranstaltung vom 25. 6. 1933 war da lediglich ein relevanter Schlusspunkt vor dem Ende.
Dort indes traten nur eher zweitrangige deutsche WTG-Fürsten als Vortragsredner auf. Nicht jedoch Herr Rutherford.

Da Rutherford, just die "Erklärung" jener Veranstaltung, auch im 1934 ZJ-Jahrbuch abdrucken ließ - ungekürzt - lag es nahe, er war informiert, was zeitgenössisch ablief.
Das rechte aber nicht aus, für das nicht vorhandene "Heldentum", jene Veranstaltung vom 25. 6. 1933 durch Rutherford höchstpersönlich "schmücken" zu lassen.

Da lautete auch seine Parole:
"... Ach "Hannemann" geh du mal voran. In Beth Sarim (Haus der Fürsten) ist es mir doch halt angenehmer als wie bei euch in der unsicheren Lage"!

Re: Leitende Körperschaft bald auf Mission in Saudi-Arabien?
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 02. Juni 2011 12:08

WACHTTURM 15. Juli 2011 S. 9
Jesus hatte seinen Nachfolgern prophezeit: ,,Ihr werdet vor Statthalter und Könige geschleppt werden um meinetwillen, ihnen und den Nationen zu einem Zeugnis" (Mat. 10:18). Durch diesen 15 Jahre andauernden Rechtsstreit und die daraus resultierende öffentliche Aufmerksamkeit konnten unsere Brüder den Namen Jehovas in Moskau und weit darüber hinaus bekannt machen - und das in nie da gewesenem Ausmaß! ...

So viel steht fest:

Nichts und niemand kann uns davon abbringen, Gottes Königreich bekannt zu machen!

Auch nicht in Saudi-Arabien?

Hinterhältige Betrüger
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 10. Mai 2011 17:37

WACHTTURM 15. März 2011 S. 3
In 1. Mose begegnet uns Satan als hinterhältiger Betrüger, der ein Netz aus Lügen spinnt um Unvorsichtige darin zu fangen.

Ist Satan aber der Einzige, der uns betrügen kann?

Nein! Darauf versteht sich auch ganz besonders eine irdische Organisation.

WACHTTURM 15. März 2011 S. 3
Die Bibel macht uns auch auf die Gefahr aufmerksam, dass wir uns selbst ,,durch falsche Überlegungen betrügen" können ...

Nur ein wohlwollender, unverbindlicher Hinweis von watchtower.org?

AUSBRUCH AUS DEM BANN DER SEKTEN Steven Hassan S. 107
Den meisten Sektenanhängern ist ... gar nicht bewußt, daß sie durch Schuld und Angst manipuliert werden.

Sie sind so sehr darauf konditioniert, immer nur bei sich selbst die Schuld zu suchen, daß sie noch dankbar sind, wenn ein Leiter auf eine ihrer "Unzulänglichkeiten" hinweist.

Angst wird auf zweierlei Weise dazu benutzt, die Gruppe zusammenzuschweißen. Erstens wird ein externer Feind kreiert, der einen verfolgt ...

Zum Beispiel ein Feind wie "Satan"?

Re: Hinterhältige Betrüger
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 10. Mai 2011 18:43
Mit diesem Buch räumt man mit Satan gründlich auf. Hat mir sehr geholfen beim Ausstieg:

http://www.amazon.de/Satans-Ursprung-Elaine-Pagels/dp/3518393685
Re: Falsche Propheten
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 01. Juni 2011 18:06

Wachtturm 15. März 2011 S. 3
In 1. Mose begegnet uns Satan als hinterhältiger Betrüger, der ein Netz aus Lügen spinnt um Unvorsichtige darin zu fangen.

Ist Satan aber der Einzige, der uns betrügen kann?

Wachtturm vom 1. Dezember 2006
Jesus warnte vor Betrügern oder falschen Propheten, die, wie er sagte, ,,in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie raubgierige Wölfe ... "

Wachtturm vom 1. Dezember 2006
Weil es sich bei ihnen um falsche Propheten handelt, sind sie vor allem auf religiöse Täuschung aus.

Wachtturm vom 1. Dezember 2006
Ein Hauptziel der heutigen Betrüger besteht darin, die Menschen irrezuführen ...

Erwachet! vom 22. Juli 2004
Ein Betrüger sucht sich einfache Ziele, nämlich Personen, die bereit sind ... jedes Wort zu glauben.

Erwachet! vom 22. Juli 2004
Ständig werden neue Täuschungsmanöver erdacht und die alten Strategien werden immer wieder variiert.

1989 - Gesalbte, die die ,, ... Bedrängniswehen im Jahre 1914 gesehen haben, werden die Wiederherstellung des Paradieses auf der Erde erleben." ?

2010 - Gesalbte, die ,,Zeitgenossen der anderen Gesalbten waren, die bewusst miterlebt hatten, wie das ,,Zeichen" 1914 sichtbar zu werden begann." werden die Wiederherstellung des Paradieses auf der Erde erleben?

Re: Manipuliert
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 02. Juni 2011 12:07

WACHTTURM 15. Juli 2011 S. 15
Zeigt ein Straßenschild in die falsche Richtung, wird man nicht nur vom Weg abgebracht. Es kann auch richtig gefährlich werden.

Ja.

WACHTTURM 15. Juli 2011 S. 17
Manchmal fällt es auf Anhieb auf, wenn ein Wegweiser manipuliert worden ist und in die vekehrte Richtung zeigt. Es kann aber auch vorkommen, dass so ein Täuschungsmanöver nicht gleich zu durchschauen ist.

Ja.

WACHTTURM 15 Juli 2011 S. 17
Der Tag Jehovas kommt mit Riesenschritten näher ...

Ja?

Der WT warnt vor:

WACHTTURM 15. Juli 2011 S. 18
,,kunstvoll ersonnen unwahren Geschichten [geschickt erfundenen Märchen, Gute Nachricht Bibel]" irregeführt zu werden (2. Pet. 1:16).

Re: Manipuliert
geschrieben von: sebe
Datum: 02. Juni 2011 13:47
Vor Jahren hat doch die WTG aus der "Guten Nachricht" als moderne
Bibelübersetzung selbst zitiert und gelobt!!
Re: Warnung vor "unwahren Geschichten" bzw. "erfundenen Märchen"
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 02. Juni 2011 23:32

sebe
Vor Jahren hat doch die WTG aus der "Guten Nachricht" als moderne Bibelübersetzung selbst zitiert ... !!

Das tut sie weiterhin.
unterstrichener Text = NWÜ / blauer Text = Gute Nachricht Bibel

WACHTTURM 15. Juli 2011 S. 18
,,kunstvoll ersonnen unwahren Geschichten [geschickt erfundenen Märchen, Gute Nachricht Bibel]" irregeführt zu werden (2. Pet. 1:16).

KÖNIGREICHSDIENST Januar 2009
Der Tag Jehovas nähert sich mit Riesenschritten"

Ja?
anklickbar

Organisations-Umbruch
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 15. Mai 2011 02:41
Vor fünfzig Jahren
Organisations-Umbruch

Seinem Lieblingswort "Organisation" geht der "Wachtturm" vom 15. 5. 1961 in einer Betrachtung wieder mal nach.
Der Himmelfahrtsverein der Russelliten war ja anfangs nur ein "loser Haufen". Das indes sollte sich alsbald ändern.
So erwähnt der genannte WT, schon im Jahre 1919, mit dem Beginn der von Rutherford eingeführten Publizierung des "The Golden Age" (deutschsprachig etwas zeitversetzt erst ab Ende 1922 in der Schweiz, bzw. 1923 auch in Deutschland, als "Das Goldene Zeitalter") wurden zugleich sogenannte "Erntewerksvorsteher" oder Dienstleiter in den örtlichen Versammlungen installiert. Noch bestand die Leitung der örtlichen Versammlungen aus selbst gewählten "Altesten". Indes jenen "Erntewerksvorstehern" wurde WTG-seitig eine immer größere Machtfülle zugeschanzt, dieweil die eben ihre Anleitung direkt von der WTG bekamen, während die gewählten "Altesten", sich doch vielfach der örtlichen Versammlung verpflichtet wussten, und erst in zweiter Linie der WTG.
Die daraus resultierenden Konfliktlagen fanden einen vorläufigen Abschluss bis Oktober 1932, indem zu jenem Zeitpunkt wie der WT jubilierend formuliert "mit dem Wahlältesten-System aufgeräumt wurde".
William Schnell etwa hat in seinem Buch "Dreissig Jahre Sklave des Wachtturms", diese Veränderungen selbst mit erlebt und beschreibt sie als Zeitzeuge dort, im Detail.
Im Jahre 1938 war, wie der WT weiter anmerkt, dieser Umbruch dann vollendet.
Spätestens ab diesem Zeitpunkt hatte die WTG-Oligarchie die totale Herrschaft über die örtlichen Versammlungen inne. Vormalige demokratische Elemente, waren nun WTG-seitig, endgültig auf dem Müllhaufen entsorgt worden.
Aus dem nostalgischen Rückblick von W. J. Schnell:




Ach ja, und so las man es beispielsweise "vor Tisch"
"Wachtturm vom März 1913

Re: Vor fünfzig Jahren / heute
geschrieben von: Frau von x
Datum: 27. Mai 2011 12:29

Drahbeck
Seinem Lieblingswort "Organisation" geht der "Wachtturm" vom 15. 5. 1961 in einer Betrachtung wieder mal nach.

Ebenso der WT vom 15.März 2011 mit den Studienartikeln für Mai, wenn S.17-20 getönt wird:

Entdeckt die
Hauptursache unserer Freude

Von der kleinsten lebenden Zelle bis zu den gigantischen Galaxien, die in Haufen und Superhaufen angeordnet sind, zeugt die ganze Schöpfung von Organisation. ...

In Israel repräsentierte Jerusalem den irdischen Teil der Organisation Gottes, denn dort stand der Tempel und dort regierte ein von Gott eingesetzter König. Ein Israelit, ..., drückte seine Gefühle für die heilige Stadt so aus: "Meine Zunge klebe an meinem Gaumen, wenn ich deiner nicht gedächte, wenn ich Jerusalem nicht erheben würde über die Hauptursache meiner Freuden" (Ps. 17:6).

Denkst du auch so über Gottes Organisation? Löst es in dir mehr Freude aus als alles andere, mit ihr zusammenzuarbeiten? Kennen deine Kinder die Geschichte und den Aufbau des irdischen Teils der Organisation Gottes? ... Wie könnt ihr als ganze Familie noch besser mit der Organisation Jehovas vertraut werden? Vielleicht findet ihr hier ein paar wertvolle Anregungen für euren Studierabend.
:::
Jehova hat uns sogar Einblick in den himmlischen Teil seiner Organisation gewährt. ... Wenn Gott uns schon verrät, wie seine Organisation im Himmel arbeitet, muss ihm dann nicht auch viel daran liegen, dass wir verstehen, wie auf der Erde jeder einzelne Teil seine Aufgabe erfüllt?
...
Zu verstehen, wie Jehovas Volk organisiert ist, hat für uns ... Vorteile: ... Wir fühlen uns motiviert,die Organisation in allem zu unterstützen (...). ...
:::
Wie könnt ihr euren Kindern helfen, Jehovas Organisation mit "eigenen Augen" zu bestaunen? Falls es nicht allzu weit weg von euch ein Zweigbüro der Zeugen Jehovas gibt, solltet ihr unbedingt einmal vorbeischauen. Mandy und Bethany wohnten ungefähr 1 500 Kilometer vom nächsten Bethel entfernt. ... Sie erzählen: "... Davor kannten wir Jehovas Organisation nur aus unserer eigenen kleinen Welt, aber durch unsere Besuche im Bethel hat sich unser Horizont erweitert, ... ." Gottes Organisation aus nächster Nähe zu sehen hat bei Mandy und Bethany den Ausschlag dafür gegeben, dass sie Pionier wurden. ...
Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, Jehovas Organisation zu "sehen" - ... . Wir haben in den letzten Jahren mehrere Videos und DVDs bekommen, die uns Gottes Organisation aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, ... . Wenn ihr euch zusammen anschaut, wie sich Bethelmitarbeiter, Katastrophenhelfer und Missionare einsetzen oder wie Kongresse vorbereitet und organisiert werden, wächst eure Dankbarkeit für die weltweite Bruderschaft noch mehr.
...

-------------------------------------------------------------------------------------------

Gottes Organisation
Ein faszinierendes Studienprojekt
Wir haben viele Möglichkeiten, die Geschichte der Organisation Jehovas besser kennenzulernen und zu erfahren, wie sie arbeitet. Hier ein paar Vorschläge:
...
Was war auf dem Kongress 1941 am "Tag der Kinder" so besonders?
(Jehovas Zeugen - Verkündiger des Königreiches Gottes, Seite 86, 88)
...


Natürlich wird in genanntem Geschichtsbuch nur über die begeisternde Freigabe berichtet. Diese Art der Darstellung wundert bei ZJ niemanden wirklich. Wer das Buch vergeblich in der Bibliothek im Saal sucht, um mehr über den Inhalt zu erfahren, dem wünsche ich hiermit beim Studierabend viel Spaß!

Re: Weiteres Einschwören auf die Organisation
geschrieben von: Frau von x
Datum: 03. Juni 2011 12:35
WT vom 1.JUNI 2011 S.14/15:

HAT GOTT EINE
Organisation?
...
:::
...Wie ist es heute? Manch einer hält vielleicht nicht viel davon, sich einer religiösen Organisation anzuschließen. Doch wie die Bibel zeigt, hat Gott immer eine Organisation - seine Organisation - benutzt, um seinen Willen auszuführen. Er hat das Volk Israel in alter Zeit und später die ersten Christen für die Anbetung organisiert.

Wäre es da nicht logisch, anzunehmen, dass Jehova Gott sein Volk auch heute noch leitet? Bestimmt. ... Jehova benutzt heute seine Organisation um sein Vorhaben mit den Menschen zu verwirklichen. Woran erkennt man diese Organisation? Hier einige Kriterien, die echte Christen erfüllen:

Sie sind organisiert, um eine Aufgabe auszuführen (...). Jesus gab seinen Nachfolgern den Auftrag, ... zu predigen. Ohne eine internationale Organisation wäre das undenkbar. ... Wäre eine Mission, die über ethnische sowie über Sprach- und Landesgrenzen hinausgeht, ohne eine geeinte, harmonisch funktionierende Organisation möglich? Die Antwort liegt auf der Hand.

Sie sind organisiert, damit sie sich gegenseitig unterstützen und aufbauen können. ... Wo könnte man etwas über Jehova lernen und ihn anbeten, wenn es keine organisierten Zusammenkünfte gäbe? (...).

Sie sind organisiert, um Gott in Einheit zu dienen. ... "In Einheit beisammenwohnen" - das funktioniert nur, wenn alles geordnet abläuft, und Ordnung erfordert Organisation, ... .

Echte Liebe zu Gott und zur biblischen Wahrheit hat Millionen Menschen zu einer Organisation geführt, die diese und andere biblische Kriterien erfüllt. ...

WT vom 15.APRIL 2011 (mit den Studienartikeln für Juni) S.4/5:
...
:::...Ob uns Jehovas Führung viel bedeutet, erkennt man auch daran, dass wir uns etwas sagen lassen. Bei wichtigen Entscheidungen vertrauen wir nicht auf unsere eigenen Erfahrungen, sondern suchen bei Jehova und seiner Organisation nach Wegweisern. Und geradeso, wie ein Kind bei Sturm und Unwetter in die schützenden Arme seiner Eltern rennt, suchen wir bei allem, was heute so auf uns einstürmt, bei Jehovas Organisation Zuflucht.

Natürlich ist keiner der Brüder, die innerhalb des irdischen Teils der Organisation Jehovas Verantwortung tragen, vollkommen - aber das war Moses auch nicht. ...
...
Hast du klar im Blick, wie Jehova uns führt und leitet? Durch seine Organisation. Mit ihr führt er uns - sein Volk - durch die Wüste der bösen Welt Satans, deren Tage gezählt sind. ...

Re: Weiteres Einschwören auf die Organisation
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 08. Juni 2011 23:01

WACHTTURM
Echte Liebe zu Gott und zur biblischen Wahrheit hat Millionen Menschen zu einer Organisation geführt ...

WACHTTURM - früher
Hütet euch vor ,,Organisation". Sie ist vollkommen unnötig.

 
Re: Weiteres Einschwören auf die Organisation
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 09. Juni 2011 05:53

X ~ mysnip

WACHTTURM
Echte Liebe zu Gott und zur biblischen Wahrheit hat Millionen Menschen zu einer Organisation geführt ...

WACHTTURM - früher
Hütet euch vor ,,Organisation"... Sie ist vollkommen unnötig.

Siehe auch - jetzt - die zusammenfassende Erweiterung in:

Mysnip 102720

Ein Bericht
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 07. Mai 2011 07:07
http://rademacherit.de/austritt.html

Notiert als Detailsatz in dem Bericht unter anderem:

"Ich merkte erst Jahre später, dass es sich hierbei nur um ein geheucheltes Interesse an meiner Person handelte, welches schlagartig aufhörte, nachdem ich getauft wurde."

Auf die Referierung einiger weiterer Details in diesem Bericht, mag denn hier verzichet werden. Wer ihn liest kann dann sich ja selbst sein Bild dazu machen.
Nur vielleicht der eine Satz noch, der mir durchaus charakteristisch erscheint:

" Ich war (unter der WTG-Beeinflussung) emotional und körperlich am Ende ..."

Der Fall M. Martin
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 13. Mai 2011 05:12
Etwa ab 1996 erschütterte der Fall des belgischen Kinderschänders Dutroux die Öffentlichkeit.
Selbst die Wikipedia erachtet ihn heutzutage als eines Artikels wert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Marc_Dutroux
Dort unter anderem auch die Verlinkung zu einem Video im Internet, zum Thema
Zu dem Fall gehörte auch der Part welchen

Michelle Martin, Ex-Frau und Komplizin des belgischen Kinderschänders Marc Dutroux dabei mit spielte.
Ein neuerer Pressebericht greift nun jenen Fall erneut mit auf.
Über besagte Frau Martin gibt es darin auch die Angabe, selbige sei wohl inzwischen katholisch geworden. Und siehe da, die Catholica verwendet sich auch für sie im eher wohlwollenden Sinne.
Letzterer Umstand kann und soll hier nicht Kommentargegenstand sein. Interessant erscheint vielmehr der Umstand, wie besagte Frau Martin zum Zeitpunkt der Tat einzuordnen ist. Und da gibt es in dem Bericht die Detailangabe

„die Ex-Frau von Dutroux, die früher zu den Zeugen Jehovas" gehörte.

http://www.az-web.de/lokales/euregio-detail-az/1678248/Wie-weit-geht-die-Gastfreundschaft

http://www.krone.at/Welt/Belgien_Komplizin_von_Moerder_Dutroux_kommt_vorzeitig_frei-Will_ins_Kloster-Story-261567

http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13366640/Wir-lassen-ein-Monster-an-die-Oeffentlichkeit.html
Re: Der Fall M. Martin
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 13. Mai 2011 13:14
In den USA ist es erlaubt mit Schildern darauf hinzuweisen, wenn in der Nachbarschaft ein Sexualverbrecher einzieht, damit Kinder und Eltern gewarnt sind.

Was werden wohl die Nachbarn jenes Klosters tun, wenn diese Frau dort Unterschlupf findet?
Runder Tisch - Ergebnisse zu sexuellem Missbrauch
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 25. April 2011 12:45
Die Untersuchungen, an denen wir uns auch beteiligt haben, ist weitestgehend abgeschlossen, die Botschaft eindeutig. Wir brauchen für Opfer von sexuellem Missbrauch mehr Therapieplätze und konkretere Hilfen in der Beratung. Wie nebenbei wird hier mitgeteilt, dass künftig die 30jährige Verjährung greift, weil Betroffene oft erst nach mehr als 20 Jahren über den sexuellen Missbrauch reden können.

Die Folge wird sein, dass wir - wie angekündigt - alle Fälle von sexuellem Missbrauch neu aufroollen werden mit zwei Zielsetzungen.

1. Die Zeugen Jehovas müssen alle Fälle, die von Rechtskommitees behandelt wurden den Staatsanwaltschaften zuführen (also jene mit den verschlossenen Umschlägen in der Versammlungsablage)
2. Sie müssen alle Opfer von sexuellem Missbrauch durch Amtsinhaber (Dienstamtsgehilfen, Älteste, Kreisaufseher) nachträglich entschädigen, wie es auch die katholische Kirche tun mußte.
3. Alle Täter müssen den Strafverfolgungsbehören gemeldet werden.

Und hier nun die Ansage unserer Justizministerin und Frau Dr. Bergmann:

www.bmj.de/SharedDocs/Videos/DE/20110302_Runder_Tisch_Pressestatements.html;jsessionid=E72327C1D0BD4CBB2540673019A1EF45.1_cid093?nn=1356288

Es erscheint der Hinweis - kein Flash ???

www.bmj.de/SharedDocs/Videos/DE/20110302_Runder_Tisch_Pressestatements.html;jsessionid=E72327C1D0BD4CBB2540673019A1EF45.1_cid093?nn=1356288

jetzt sollte sich eigentlich ein video öffnen lassen mhh
Re: Runder Tisch - Ergebnisse zu sexuellem Missbrauch
geschrieben von: Conorr
Datum: 27. April 2011 17:22
Hallo Ricarda,
zu allererst bedanke ich mich, da ich die Arbeit von Drahbeck, "+" und natürlich auch von Dir hier hervorragend finde,
und sehr hilfreich für alle Hilfesuchenden und Informationssuchenden. Gerade auch was diesen og. Teil angeht.
Vorallem für mich, welcher sich noch in der sogenannten Informationsphase befindet, eine Erkenntnis-Goldgrube.

Zu dem Thema Dokumentenrausgabe bei Missbrauch frage ich mich jedoch, ob sowas so auch funktionieren kann :

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die relevanten Dokumente freiwillig den Justizbehörden übergeben werden.
( Theokratische Kriegslist )

Verschlossene Umschläge samt Tätermeldung mittels Anordnung ( wie in Deinem Punkt 1 und 3 ) an die Staatsanwaltschaft.
Wäre richtig, nur wer prüft die Vollständigkeit? Wirklich alle Vorfälle gemeldet ? Was wird verschleiert, versteckt, da sonst die KdöR- gefährdet ?
( Wieder theokratische Kriegslist )

Wenn überhaupt, dann nur mit Razzia (?), und anderen energischen Registern der Justiz etc. zu erreichen.
Und nicht halbherzig seitens der Justiz, sondern mit Unmissverständlichkeit, und konkreter Durch-und Umsetzung,
mittels entsprechender Zwangsmaßnahmen.
Allerdings,.... wie bei hunderten von Versammlungen zu erreichen ?

Jeder "Würstelbuden-Besitzer" hat es schwerer, wenn er mal sein Waschbecken nicht sauber geputzt hat,
wenn der Amtsmann auftaucht.

Traurig aber wahr.

Das ist meine Meinung, ich möchte nicht unken. Wenn ich mich täuschen würde, so täte ich mich über meine Fehleinschätzung
riesig freuen. Und zwar richtig.

Zum Thema Therapieplätze :
Richtig ist sicherlich dass für Missbrauch und der damit meistens verbundenen PTBS ( Posttraumatische Belastungsstörung ) in der BRD zuwenig Therapieplätze vorhanden sind.
Viele Psychosomatische Kliniken sowie alle Uni-Kliniken verfügen zwar mittlererweile über eigene PTBS-Stationen ( auch als Tageskliniken ), jedoch sind Wartezeiten mit zT. 6-12 Monaten die Regel.
Was die Sache zusätzlich erschwert ist der Umstand, dass PTBS oftmals auch durch eine Suchterkrankung (oder auch Essstörungen / Borderline -Störung und einiges mehr ) begleitet wird, sowie durch andere
destabilisierende Erkrankungen wie Depressionen etc.- Und gerade das Thema Sucht muss vor der eigentlichen Therapie behandelt werden, weil diese sonst
nicht durchführbar ist. Das erschwert die Sache zusätzlich und verlängert richtigerweise die Behandlung.
Vorallem wird es dadurch für die Betroffenen zu einem Behandlungs-Marathon, und erstreckt sich unter Umständen über einige Jahre.
Ambulante Therapieplätze sind nahezu flächendeckend Mangelware, mit langen Wartezeiten, somit ein zusätzliches Problem.
Weiter dazu kommt, dass die Behandlung mit PTBS-Folgen, die 20, oder mehr Jahre zurückliegt eine komplexe Sache ist, da sich in diesem langen
Zeitraum das Krankheitsbild unter Umständen nicht unerheblich manifestiert hat und die Behandlung weitaus komplizierter ist.
Oft nicht erwähnt werden die massiven Probleme, die Betroffene innerhalb einer Partnerschaft haben, oder sogar manchmal eine Partnerschaft unmöglich
machen, weil " körperliche Nähe " oftmals ein Grauen darstellt. Ja,... das ist in diesem Zusammenhang meistens ein Tabu-Thema.
Zudem ist manche Behandlungsmethode für die eingefleischten Zeugen-Jehovas sicher ein ideologisches Problem, da die meisten Methoden nicht
mit den Idealen der Sekte übereinstimmen.
Ein Beispiel :
In einer Therapieform wird folgender Punkt besonders detailgenau bearbeitet : " Was würden sie gerne mit dem Täter machen ? "
Für jahrelang in der Sekte lebende sicher sehr schwierig, wenn dann Gedanken auftauchen die nicht mit dem Glauben und der ZJ-Ethik übereinstimmen.
Oder zum Beispiel Therapieformen, bei denen Selbstverteidigung zum Therapiekonzept gehört. Da scheren die Ersten aus.
Und das kann unter Umständen das Therapieende bedeuten,... da evtl. nicht therapiewillig / fähig.
Wenn dann noch bei den Betroffenen die jahrelange Indoktrination des "Schweigens" antrainiert wurde, dann gute Nacht.
Missbrauch - PTBS - Sektenfolgen / Auswirkungen,..... eine furchtbar giftige Mischung.
Wer die giftige Mischung noch weiter nachvollziehen möchte, dem empfehle ich noch den Wachtturm-Artikel vom 1. November 1995 / S. 25,
-Trost für Menschen mit einem niedergeschlagenen Geist-.
Unfassbar,....... hochgradig inkompetent, ...... eine Verhöhnung der Opfer,........völlig weltfremd, beschwichtigend,.....
Dass man sowas auf die Menschheit losläßt ist für meine Begriffe unfassbar.
Das ist übrgens nicht nur meine Meinung.

Die Täter freuen sich !

Beste Grüße,
Conorr
Re: Runder Tisch - Ergebnisse zu sexuellem Missbrauch
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 27. April 2011 18:54
Hallo Conorr,
du hast die Problematik gut erfasst. Aber...

Immer mehr ehemalige Zeuginnen Jehovas studieren gerade Psychologie und wollen dann in die Betreuung von ehemaligen Geschwistern einsteigen. Das mag zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein, aber es ist ein Anfang. In meinem Netzwerk führe ich solche Ex-Zeugen seit ungefähr zwei Jahren. Andere entdecken den Bedarf und beginnen sich auf die Sektenausstiegsproblematik zu spezialisieren. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Wir sind auf dem richtigen Weg.

Kommen wir zu deinem ersten Punkt. (Ich neige dazu, mir das Beste für zuletzt aufzusparen). Es kommt nicht darauf an, jeden Fall zu erfassen. Das fällt auch in die Verantwortung der Opfer, sich zu melden und Ansprüche anzumelden. Aber....

Im Hütet-Buch steht, dass es solche Umschläge gibt. Sie wurden der Staatsanwaltschaft nicht gemeldet. Frau Dr. Bergmann wird veranlasst werden nach diesen Umschlägen/Fällen zu fragen. Die WTG hätte ein ernsthaftes Problem, wenn sich diese Umschläge nicht mehr finden ließen, denn dann wäre der Brief mit der Auforderung sie alle zu vernichten gerade keine Fälschung. (Ich glaube, so etwas nennt man beim Dame-Spiel eine Zwickmühle. Ich habe mit Zwickmühlen meine Gegner in Dame nicht immer besiegt, aber oft.) Möglicherweise würde es genügen mit einem spektakulären Fall an die Öffentlichkeit zu gehen, um die Lawine ins Rolen zu bringen. (Die Medien lieben mich, weil ich so offen bin, nie ein Honorar nehme und die schriftlichen Belege und die Betroffenen, die bereit sind vor die Kamera zu gehen, gleich mitliefere.) Ich brauche also nur einen Fall von sexuellem Missbrauch, der vor dem Kommitee verhandelt wurde, wo der Umschlag verschwunden ist. Das reicht für einen handfesten Skandal.

Es stehen so viele Fälle im Internet, auch bei Infolink. Wenn ich nur einen davon überzeugen kann, es komplett durchzuziehen, dann fällt die Mauer des Schweigens bei der WTG. Zur Wahl stehen alle Missbrauchsfälle der letzten 30 Jahre in Deutschland. Da sollte sich doch ein mutiger/eine mutige Ex-Zeugin oder ihr Kind finden lassen. Ich bin bekannt dafür, dass ich hartnäckig und beharrlich bin. Finde ich diese Person heute nicht, dann morgen, nächste Woche, nächstes Jahr, in zehn Jahren, aber ... ich finde sie!!!
Drogendealer
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 16. Juni 2011 14:55

"... Der Angeklagte rebellierte als Jugendlicher gegen die Eltern, weil diese Zeugen Jehovas sind, rutschte in die Weilheimer Drogenszene und wurde straffällig. ..."

www.merkur-online.de/lokales/weilheim/ueber-vier-jahre-knast-drogendealer-24-1285996.html

Ein "Versuchskaninchen" hat Glück gehabt
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 19. Mai 2011 15:01
Das Glück gehabt, sei ja in jedem Falle gegönnt. Hätte es kein Glück gehabt, wäre es wohl in dieser Form auch nicht Gegenstand einschlägiger Berichterstattung geworden. Da hätte für die beteiligten Ärzte wohl eher das Motto gegolten.
Ein negativer Ausgang könne dem eigenen Rufe schaden. Und weil das so ist, hätte man wohl auch kein sonderliches Interesse an der Publizierung (in solchem Fall).
Weitaus beachtlicher erscheint mir die Detailangabe in dem Bericht.
Die fragliche Patientin ist in der Tschechei (respektive ihre Eltern) wohnhaft.
Die Operation indes fand in einer deutschen Klinik, unter den einschlägigen Vorgaben der Zeugen Jehovas statt.
Bis es soweit kam, dürften sich dann ja wohl auch einschlägige Ärzte in der Tschechei mit dem Fall auseinandergesetzt haben.
Die Vermutung, in der Tschechei gäbe es keine Kliniken, welche auch solche Fälle behandeln, erscheint mir doch etwas abwegig.
Aber auch die tschechischen Ärzte waren dann wohl mit dem ZJ-Ultimatum konfrontiert. Behandlung nur unter den von den ZJ vorgegebenen Rahmenbedingungen. Und da ist es auch anerkannter Grundsatz, dass Ärzte in solcher Zwangssituation erklären können. Dann müssen wir passen, oder aber die ZJ-Vorgaben sind nicht zwingend bindend.
Man kann sich den Rest auch so ausmalen. Die ZJ werden ihre Krankenhausverbindungskomitees alarmiert haben, und fanden eben eine Klinik welche ihre Bedingungen akzeptierte.
Über die (Neben-Folgewirkungen etwa der Art, dass (möglicherweise) die tschechische Krankenkasse dann noch erklärt, für so entstandene Zusatzkosten nicht zuständig zu sein (und dann darf man dreimal raten bei wem diese Kosten dann wohl hängen bleiben). Eben bei den betroffenen Eltern, darüber redet solcherlei Berichterstattung selbstredend nicht.
Nochmals wiederholt:
Das "Versuchskaninchen" hat Glück gehabt, und dieses Glück sei ihm gegönnt.
Ob man deshalb diesen Fall in Gesamtheit positiv sehen kann, steht wohl auf einem anderen Blatt.

www.aerztezeitung.de/news/article/655286/lebertumor-kleinkind-entfernt-wegen-religion-transfusion.html
Re: Ein "Versuchskaninchen" hat Glück gehabt
geschrieben von: Frau von x
Datum: 20. Mai 2011 11:54

Drahbeck
Über die (Neben-Folgewirkungen etwa der Art, dass (möglicherweise) die tschechische Krankenkasse dann noch erklärt, für so entstandene Zusatzkosten nicht zuständig zu sein (und dann darf man dreimal raten bei wem diese Kosten dann wohl hängen bleiben). Eben bei den betroffenen Eltern, darüber redet solcherlei Berichterstattung selbstredend nicht.

http://www.aerztezeitung.de/news/article/655286/lebertumor-kleinkind-entfernt-wegen-religion-transfusion.html

Nicht umsonst gibt es die Hinweise zum Ausfüllen der "Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht in Gesundheitsangelegenheiten" (PaVo). Ein Absatz lautet:

Bedenke bitte, dass in Verbindung mit einer Behandlung Kosten entstehen können, die nicht von deiner Krankenversicherung getragen werden. Besprich mit deinen Bevollmächtigten, bis zu welcher Höhe du bereit bist, Kosten selbst zu tragen, insbesondere, wenn dein Leben davon abhängt.

Welche Wahl haben die Eltern?
Das KKH vermittelt nur die (un)nötigen Kontakte und Informationen und überwacht die Einhaltung ihrer Blutdoktrin. Für die Folgen und entstehenden Kosten ist es nicht zuständig.


Dieses Beispiel gibt auch wieder Wasser auf die Mühlen derer, die am vergangenen Sonntag im WT-Studium folgendes lasen:

Eine Schwester berichtet: "Ich wurde von einem Chirurgen unter Druck gesetzt, einer Bluttransfusion zuzustimmen. Einer seiner ersten Sätze war: ,Was soll denn dieser Quatsch: Kein Blut!' In dem Moment und auch danach habe ich zu Jehova gebetet und bin dann immer ganz ruhig geworden. Ich fühlte mich so stark wie ein Fels in der Brandung. Obwohl ich durch meine niedrigen Blutwerte ziemlich schwach war, konnte ich meinen Standpunkt ganz klar mit der Bibel begründen."

Wieviele Zeugen Jehovas verlassen in Deutschland jährlich die Gemeinschaft?
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 20. Mai 2011 18:22
1 000 bis 2 000 Personen?

BREMISCHE BÜRGERSCHAFT
Landtag
17. Wahlperiode

Drucksache 17 /1753 (zu Dra. 17/819 und 17/913)
20. 04. 11


Bericht und Antrag des Rechtsauschusses ...

Stellungnahme eines Vertreters der Religionsgemeinschaft Jehovas Zeugen in Deutschland

Für die Religionsgemeinschaft Jehovas Zeugen in Deutschland äußerte sich der Justiziar der Religionsgemeinschaft, Gajus Glockentin ...

Angesichts der Zahl der die Religionsgemeinschaft jedes Jahr Verlassenden, die sich zwischen 1 000 und 2 000 Personen bewege, handele es sich in dem Zeitraum der Verfahrensdauer von 20 Jahren um 40 000 Personen, die nicht mehr Zeugen Jehovas sind.


www.bremische-buergerschaft.de/fileadmin/volltext.php?area=&np=navi=informationsdienste5&buergerschaftart=1&dn=D17L1753.DAT&Ip=17&format=pdf&edatum=2011-04-2
Seiten 1/16/17

Re: Wieviele Zeugen Jehovas verlassen in Deutschland jährlich die Gemeinschaft?
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 21. Mai 2011 14:27
Diese 40.000 ehemaligen Zeugen Jehovas leben glücklich und zufrieden und haben mit den Zeugen Jehovas überhaupt keine Probleme. Das beweist, so Glockentin ungefähr, dass die in Bremen vertretenen Abtrünnigen extreme Ex-Zeugen sind. Das Problem ist eben nicht, dass es sich bei Abtrünnigen um ehemalige Zeugen handelt, sondern dass diese Personen an sich schon einen Dachschaden haben. (Kein O-Ton)
Kurdi
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 27. April 2011 04:28
Kurdi's (Kongress)"Beobachtungen"
(Teil I)
Zwar nicht mehr nur Kongresse im Blick habend, jetzt ein "Teil II"?

www.taz.de/1/wahrheit/artikel/1/gott-ist-zigaretten-holen/
Zielorientierter "Fischzug"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 29. April 2011 10:19
www.taubenschlag.de/meldung/6387

www.taubenschlag.de/meldung/3344
Re: Zielorientierter "Fischzug"
geschrieben von: Frau von x
Datum: 29. April 2011 14:37

Drahbeck
www.taubenschlag.de/meldung/6387

Kommentar Gerry: ... Leider können wir erst nach Jahren ein Zeuge Jehovas werden-erst wenn man die Bibel versteht. Ein Austritt bei denen ist nur ein formloses Blatt Papier und fertig.

Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2011 S.57/58:

"In den Vereinigten Staaten tauchte bei einer Zusammenkunft ein bärtiger Mann mit einer Bibel in der Hand auf. Er hieß Eric. Als einer der Brüder ihn begrüßte, stellte Eric ihm gleich Fragen über unsere Glaubensansichten. Das Buch Was lehrt die Bibel wirklich? wollte er nicht, da er lieber nur die Bibel benutzte. Er las immer so 20 Seiten pro Tag und konnte gar nicht mehr sagen, wie oft er die Bibel schon durchgelesen hatte. Nach der Zusammenkunft unterhielt sich Eric dann noch über drei Stunden mit dem Bruder. Danach meinte er: "Ich bin echt fertig". Der Bruder wollte wissen, wieso. Darauf Eric: "Ich war mir sicher, die Bibel wie meine Westentasche zu kennen. Doch jetzt merk ich, ich hab ja nicht den leisesten Schimmer." Nun lehnte er das Buch Was lehrt die Bibel wirklich? nicht mehr ab.
Am nächsten Tag hatten die beiden ihr erstes gemeinsames Studium. ... Sie studierten jeden Tag drei bis vier Stunden und das fünfmal die Woche. Er bereitete sich auf alle Zusammenkünfte vor ... . Gleich in der ersten Woche erklärte er schriftlich den Austritt aus drei Kirchen, trennte sich von seinem Bart und legte die Feiertage ad acta. Innerhalb von vierzehn Tagen war er in der Theokratischen Predigtdienstschule, zwei Wochen später war er ungetaufter Verkündiger und im April 2010 ließ er sich taufen - gerade einmal ein halbes Jahr nach seinem ersten Kontakt mit Jehovas Zeugen!"

Dieses Beispiel zeigt eindeutig, daß Gerry entweder keine Ahnung hat (weil er Jehovas Zeugen nicht kennt) oder selbst einer ist und die Fakten verschleiert. Die Bibel ist zweitrangig. Man muß Literatur der ZJ studieren, die darin gegebenen Anweisungen befolgen (Feiertage ablehnen, Kleiderordnung einhalten usw.), ihre Zusammenkünfte besuchen und sich aktiv beteiligen, sowie ungetaufter Verkündiger gewesen sein. Das Tempo bestimmt der "Interessierte" selber.
Was den Austritt betrifft, verschweigt er die Konsequenzen.

Re: Zielorientierter "Fischzug"
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 29. April 2011 18:30
Ich bin auch heute auf taubenschlag aufmerksam gemacht worden. Mir stellt sich die Frage: woher wußten die Zeugen, dass dort Gehörlose wohnen?
Re: Zielorientierter "Fischzug"
geschrieben von: Conzaliss
Datum: 30. April 2011 11:37
Der CIA der WTG kriegt (fast) alles raus...
Russischsprachige
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 24. Mai 2011 08:51
Webseiten zum Zeugen Jehovas-Thema
(Teilweise) über die Google-Übersetzungsfunktion weiter durchsuchbar.
Teilweise aber wohl auch nicht mehr erreichbare (veraltete) Links aufweisend

http://anti-jw.chat.ru/

Zitierung der Berlin-Wilmersdorfer Veranstaltung der ZJ im Jahre 1933 dort in:
http://anti-jw.chat.ru/hitler.html

http://www.synergia.itn.ru/iegova/

http://www.iegova.narod.ru/

http://www.anticekta.ru/Menu-01/01-links.html
Von Freiheit reden - und Sklaverei praktizieren
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 28. Mai 2011 06:10
Im Vorwort eines 1985 erschienenen Tagesbandes mit dem Titel: "Jugendsekten - die Freiheit des einzelnen schützen" gelesen.
Dort auch die Sätze:

"Die Sektenführer reden von Freiheit, tatsächlich betreiben sie die Sklaverei der Neuzeit. Sie propagieren Nächstenliebe und verstoßen kranke und für ihre Bewegung unbrauchbar gewordene Anhänger. ...
Wachsamkeit ist gefordert und um der Freiheit willen müssen wir alles tun, um junge Menschen vor der größten geistigen Umweltverschmutzung dieser Tage zu bewahren."

Zwar ist das eben auf den Thema "Jugendsekten" spezifiziert, erwähnt werden auch die Rolls Roys mit denen sich da solch ein Guru spazierenfahren lies.
Letzteres Detailelement kann man sicherlich nicht "1 zu 1" übernehmen. Entschließt man sich den Begriff "Jugendsekten" zu verkürzen und zwar auf "Sekten"; dann hat man doch meines Erachtens in mancherlei Beziehung ein Spiegelbild vor sich.

Gegen besagte "Jugendsekten" machten dann ja - im Kirchenfilzstaat Bundesrepublik Deutschland, sogar politische Kräfte mal mobil.
Warum eigentlich nur gegen "Jugend"sekten?
Aber diese Frage darf man wohl in diesem Kirchenfilzstaat nicht näher treten.

Wie auch immer, nebst vorgenannten Tagungsbeitrag, gibt es da als archivierte Beiträge bezeichnet, noch ein paar weitere ähnlich thematisierende Schriften zum Herunterladen.
Wer sie direkt Online lesen will, muss wegen der Ladezeit einiges an Geduld mitbringen.
Schneller ans Ziel kommt man sicherlich, nutzt man die Option, sie auf den eigenen Rechner herunterzuladen.
Es sei an dieser Stelle auch mal auf die entsprechende URL hingewiesen.

Den genannten Tagungsband gibt es unter:

http://home.arcor.de/eimuc/juei1984.pdf

Er ist mit verlinkt auf der Seite

http://home.arcor.de/eimuc/Archiv.htm

wo es dann noch ein paar weitere thematische Texte gibt.
Dort mal ein bisschen weiterblättern, durchaus empfehlenswert!

Übrigens, auch dieser Autor ist im Internet mit einer Seite vertreten.

Inhaltlich aber nur Kurztexte (magere Auszüge bietend) von dem, was (früher mal) auf der konventionellen Schiene des Buchhandels etwa, publiziert wurde,

http://eimuth.de/

Siehe beispielsweise:
http://eimuth.de/?cat=245

Strohmeier
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 29. Juni 2011 01:26
Im Impressum der von Herrn Lorsbach hrsg. Broschüre "Die NS-Verfolgung der Zeugen Jehovas in Köln (1933-1945)" kann man lesen, selbige sei in einer Druckerei Strohmeier-Medien, Lemgo hergestellt. Einer Webseite genannter Firma ist entnehmbar; sie produziert auch einige Zeitungen/Zeitschriften der örtlichen Region.
Nun muss eine Namensähnlichkeit nicht Zwangsläufig eine Identitätsähnlichkeit beinhalten. In diesem Fall aber drängt sich dieser Eindruck doch auf. Gleichwohl sei die Frage Identität Ja oder Nein, nicht in den Vordergrund gestellt. Es sei schlicht und einfach mal erwähnt, in welchem Kontext der Name Strohmeier in der Zeugen Jehovas-Geschichte schon einmal auftauchte.

Neben einer Publikation von Monika Minninger, die auch auf den Fall Strohmeier (mit) zu sprechen kommt, ist besonders herausragend ein Beitrag von Hansjörg Riechert einem 1998 in Bielefeld erschienenen Buch mit dem Titel "Nationalsozialismus in Detmold". Darin ist Riechert mit einem Aufsatz über die Bibelforscher mit vertreten. Letzterer ist offenbar wie auch wohl Frau Minninger als Archivar beruflich tätig.

Die Sache um die es jetzt geht, beginnt damit, dass eine WTG-Planung drohte zu scheitern. Es handelt sich um das 1937er Flugblatt "Offener Brief an das bibelgläubige und Christus liebende Volk." Es gelang nicht selbiges in der erhofften großen Menge aus der Schweiz einzuschmuggeln. Auch hatte die Gestapo mit ihren Verhaftungen schon einiges in Unordnung in der WTG-Organisation gebracht. Es gelang aber doch Druckvorlagen noch nach Deutschland einzuschmuggeln. Und es fand sich auch ein Drucker dafür. Selbiger war schon seit 1925 selbst Bibelforscher. Sein Name Hermann Strohmeier.
Riechert notiert, dass er rund 90.000 Stück von diesem Flugblatt druckte.

"Dabei wurde er von seinem Sohn, femer von seinem Angestellten und zugleich Glaubensbruder Heinrich Kluckhuhn sowie seinem Drucker Paul M(ellenthin) unterstützt. Letztgenannter, der maßgeblich die drucktechnische Arbeit ausführte, tat diese einzig aufgrund seiner kommunistischen Überzeugung.
Diese Zusammenarbeit belegt eine sehr seltene 'punktuelle Kooperation' zwischen Kommunisten und Bibelforschem in jener Zeit."

Nun steht wieder mal Aussage gegen Aussage. Redet Riechert den Mellenthin betreffend von "kommunisstischer Überzeugung", will ein Text von Herrn Wrobel wissen. Nein, der sei SA-Mann gewesen. Wer da recht hat und wer nicht, kann ich nicht beantworten. Jedenfalls bezahlte der damalige WTG-Funktionär Dietschi offenbar auch den Mellenthin mit 100 Reichsmark für die Aktion.

Und nun wird es abenteuerlich. Dazu liest man, zwar nicht bei Minninger, wohl aber bei Riechert:

"Der Abtransport der gedruckten Exemplare, die reichsweit mit der Post verschickt wie auch direkt über Hausbriefkästen verteilt werden sollten, erfolgte durch einen LKW. Den in diese Aktion nicht eingeweihten ortsunkundigen Fahrer hatte man zuvor in Lemgo bei Dunkelheit stundenlang im Kreis fahren lassen, um ihm jegliche Orientierung zu nehmen. Unmittelbar nach Abtransport der druckfrischen Exemplare verließen die Beteiligten Lemgo und fuhren in Urlaub."

A ja könnte man meinen. Da haben sie also die Gestapo clever überrumpelt. Nicht ganz muss die Antwort darauf lauten. Den die setzte nun auch einige Hebel in Bewegung.
In den Tagesmeldungen des Gestapa vom 7. 7. 1937 gibt es dazu nachfolgende Siegesmeldung:

"Inzwischen konnte von der Stapostelle Bielefeld die Druckerei ermittelt werden, von der diese Flugblätter in einer Auflage von 100.000 Stück gedruckt worden waren. Es handelt sich um eine kleine Druckerei in Lemgo (Lippe), deren Inhaber,
Hermann Strohmeier (geb. am 2. 8. 93 zu Lemgo, wohnhaft daselbst), festgenommen wurde. Er ist geständig. Die Druckerei wurde polizeilich geschlossen, die Maschinen beschlagnahmt.
Die Verteilung der Flugschriften erfolgte auf Anordnung des flüchtigen IBV-Funktionärs Ditschi. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen."

Wie aber kam die Gestapo nun auf die Spur? Wie man bereits vernommen hatte, wurden doch seitens der Beteiligten einige (aus ihrer Sicht) Sicherheitsmaßnahmen unternommen. Auch dazu weis Riechert etwas zu berichten. Und zwar das nachfolgende:

"Bereits Anfang Juli ließ die Gestapo Strohmeier und die anderen an ihren Urlaubsorten verhaften. Der LKW-Fahrer hatte in einer Wirtschaft in Bierlaune von seinem Transport erzählt, worüber die Gestapo informiert wurde. Beamte setzten daraufhin den Fahrer in einen Dienstwagen und fuhren mit ihm tagelang in Lemgo umher, zunächst ohne Erfolg.
Erst ein tiefes Schlagloch, die einzige markante Erinnerung des Fahrers an die Strecke, verhalf der Gestapo zum Ermittlungserfolg, denn es befand sich nur wenige Meter entfernt vom Strohmeierschen Firmenschild."

Damit ist die Geschichte immer noch nicht zu Ende. Die Herren Wrobel/Hettwer, kamen nicht ganz umhin, in einem Aufsatz den sie in einem Buch mit dem Titel "Moers unterm Hakenkreuz" mit publizierten, jenen Fall gleichfalls mit anzusprechen. Sie nennen auch den Klarnamen, des vorstehend genannten Kraftfahrers, der da Peter Laakmann hiess. Der wiederum hatte Eltern, welche bereits sei den 1920er Jahren zu den Bibelforschern gehörten.
Organisator - der die Details des Flugblattdruckes und Transportes organisierte, war der zeitgenössische WTG-Funktionär Heinrich Dietschi.
Dietschi war es auch, der dann den Laakmann Junior für den Flugblätter-Transport anheuerte.
Wrobel und Co meinen nun betonen zu sollen, Laakman Junior sei zu der Zeit noch kein Zeuge Jehovas gewesen. Und Dietschi habe Laakmann Junior für die Aktion mit 80 Reichsmark bezahlt, die der auch angenommen hätte. Zu den konspirativen Vorsorgemaßnahmen, die da Dietschi mit einleitete, gehörte offenbar auch, dass er den Laakmann Junior mit einem halben Zehnmarkschein aussstattete,

"dessen andere Hälfte von dem fremden Mann vorgezeigt werden würde. Ein Vergleich der Nummern würde sicherstellen, dass Peter Laakmann sich keinem Fremden anvertraute."

Die genannte Dramatik, dass da die Gestapo den Laakman Junior tagelang durch Lemgo fahren lies, mit zu erwähnen, darauf verzichten die Herren Wrobel und Co dann aber.

Bei Wrobel und Co liest man dazu lediglich den lapidaren Satz:

"Peter Laakmann war zu diesem Zeitpunkt kein Zeuge Jehovas und erklärte sich bereit, die Gestapo-Beamten dorthin zu führen, wo er die Flugschriften abgeholt und abgeliefert hatte. Dadurch gelang es der Gestapo, die Druckerei ausfindig zu machen und Vater und Sohn Strohmeier, Heinrich Kluckhuhn sowie Paul Mellenthin zu verhaften."

Offenbar hatte sich dann Laakmann Junior (trotz seiner "Meisterleistung") dann doch noch den Zeugen Jehovas angeschlossen, und landete perspektivisch auch im KZ, aus dem er erst 1945 wieder befreit wurde.
Über die Zeit nach 1945 erfährt man, Laakmann Junior betreffend, dann aber nichts mehr. Wohl aber erfährt man, dass Laakmann Senior bereits 1940 im KZ umgekommen ist. Da Laakmann Junior im Jahre 1901 geboren wurde, kann man ja vielleicht unterstellen, dass ihm auch nach 1945 noch ein paar Lebensjahre beschieden waren.


"Fussnote" (ohne inhaltliche Bewertung)

www.lz.de/home/nachrichten_aus_lippe/lemgo/lemgo/4475532_Strohmeier_Medien_GmbH_und_Co_KG_in_Lemgo_hat_Insolvenz_angemeldet.html?em_comment_page=2

Ein gewerbsmäßiger Betrugsfall in der Schweiz.
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 26. Mai 2011 19:47
Versprochen wurden astronomische Traumrenditen.
Praktiziert wurde das Schneeballystem.
Neu eingeworbene Gelder wurden teilweise für Auszahlungen der ersten Anleger genutzt, bis eben der Supergau eintrat, bis nichts mehr ging.
Soweit sollen solcherlei Kriminalfälle wohl auch andernorts bekannt sein.
Was war das besondere an dem Fall?
Offenbar dieses was sich in dem entsprechenden Bericht wie folgt liest:

„Die betrügerischen Brüder machten sich mehrere Beziehungsnetze zu Nutze, um ihr Abzocksystem zu betreiben. Einerseits operierten sie ausschliesslich unter Ex-Jugoslawen und nutzten deren enge Familienbande. Zum anderen waren die Savic-Brüder Mitglieder der Zeugen Jehovas und warben in der Religionsgemeinschaft viele Opfer an. «Die Angeklagten trafen so auf einen guten Nährboden. Wer hier kompetent auftritt, kommt schnell zum Erfolg», sagt (der), zuständiger Untersuchungsrichter in St. Gallen"

Geschätzte 50 Millionen Franken Schaden, etwa 680 Geschädigte im In- und Ausland
Zu allem Überfluss.
Die Täter sollen weiter auf freiem Fuss sein, da man wähnt, sie seien ja wohl bisher nicht vorbestraft.

Die Gebrüder ... treffen sich darum weiter mit Anlagekunden und fantasieren von der Rückzahlung der Gelder.

Offenbar können oder wollen einige der Opfer noch nicht verinnerlichen, dass sie tatsächliche Opfer geworden sind. Ergo das Prinzip Hoffnung.
Wie denn diese Hoffnung in der Praxis aussieht, veranschaulicht dann wohl der Satz:

„Besonders ärgern sich die Opfer darüber, dass die Gebrüder ... diesen Sommer (2010) in einem Rundschreiben allen Geschädigten eine Abfindung von 10 Franken angeboten haben".

http://www.20min.ch/finance/news/story/Serben-zocken-Landsleute-in-der-Schweiz-ab-27688816

Re: Ein gewerbsmäßiger Betrugsfall in der Schweiz.
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 26. Mai 2011 21:43
Erstaunlich, dass es kurz vor Harmagedon noch Brüder gibt, die so viel Geld besitzen und noch erstaunlicher ist es, dass die Täter unter den Brüder so viele habgiereige Menschen gefunden haben, die sich von der vagen Aussage einer Rendite von 40 % haben einfangen lassen.

Mir will´s grad mit dem Mitleid nicht so richtig gelingen.
Eine insgesamt ziemlich weltfremde Geschichte.
Re: Ein gewerbsmäßiger Betrugsfall in der Schweiz.
geschrieben von: Frau von x
Datum: 27. Mai 2011 09:52

http://www.20min.ch/finance/news/story/Serben-zocken-Landsleute-in-der-Schweiz-ab-27688816
Die betrügerischen Brüder ... waren ... Mitglieder der Zeugen Jehovas und warben in der Religionsgemeinschaft viele Opfer an.

Vielleicht haben sie sich ihre Vorgehensweise von der Religionsgemeinschaft abgeschaut.

Branka J. hat grosses Vertrauen, weil ihr Neffe schon für die Gebrüder Savic gearbeitet hat. ...
Branka J. hat selbst ein schlechtes Gewissen: << Ich habe Infina an drei Verwandte weiterempfohlen. >>

Wenn jemand mit ZJ "die Bibel studiert" wird er bald dazu angehalten, mit Angehörigen und Verwandten über das Gelernte zu sprechen, weil man weiß, daß hier eine Vertrauensbasis besteht. Diese soll ausgenutzt werden. Nicht wenige dachten in solchen Fällen: << Wenn der/sie das glaubt, dann muß wohl was dran sein >> und haben "investiert".

Viele der Geschädigten haben ihr gesamtes Vermögen verloren ... . Zudem haben viele nicht nur ihr Anlagegeld in den Sand gesetzt, sondern auch die berufliche Vorsorge. ...
Der Sohn von Branka J. berichtet: << Ein Bekannter von uns hat 300 000 Franken ... angelegt. Das Geld war für eine Nierentransplantation vorgesehen. >>

Viele ZJ haben ihre Arbeit aufgegeben, um für die Religionsgemeinschaft werben zu können oder die Arbeitszeit verkürzt. Was das für den Lebensstandard bedeutet und das Rentendasein ist von vielen Ehemaligen bekannt. Berichte von Operationen auf die verzichtet wurde, weil ZJ in "diesem System der Dinge" nicht alt werden und "Millionen jetzt Lebender" niemals sterben müßten, sind bekannt.

Milos und Milan Savic befinden sich derweil auf freien Fuss. ... Die Gebrüder treffen sich darum weiter mit Anlagekunden und fantasieren von der Rückzahlung der Gelder.

Auch die Führung der ZJ befindet sich noch immer "auf freiem Fuß" und "fantasiert" weiter von dem nahen Weltende und das mit Erfolg. Obwohl seit mehr als 100 Jahren nichts passiert ist, glauben immer noch Millionen Menschen daran.

eine Frage an den Forenadmin
geschrieben von: BertG.
Datum: 20. Mai 2011 14:46
Hallo Drahbeck,

darf man hier auch Fragen stellen zu anderen Aussteigerorganisationen oder ist das grundsätzlich unerwünscht? Und jetzt bitte nicht gleich wieder löschen, ich möchte eine ehrliche Antwort.

Denn ich bin mir unsicher, ob ich mich dort im Forum anmelden sollte oder lieber nicht.
Re: eine Frage an den Forenadmin
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 20. Mai 2011 14:52

BertG.
Hallo Drahbeck,
darf man hier auch Fragen stellen zu anderen Aussteigerorganisationen oder ist das grundsätzlich unerwünscht? Und jetzt bitte nicht gleich wieder löschen, ich möchte eine ehrliche Antwort.

Denn ich bin mir unsicher, ob ich mich dort im Forum anmelden sollte oder lieber nicht.

Ich bin gerade dabei eine Antwort zu schreiben. Die Antwort wäre auch erfolgt, ohne diese zweite Rückfrage.
Nur scheint es mir notwendig, etwas (relativ) ausführlicher dabei werden zu müssen. Ich erbitte mir also auch eine Karrenszeit zum Antworten zuzubilligen.
Sicherlich werde ich noch im laufe des heutigen Tages antworten.

Re: eine Frage an den Forenadmin
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 20. Mai 2011 16:21
Soeben wurde ein Posting hier, redaktionell auf "versteckt" nicht mehr lesbar geschaltet. Es sei nicht bei diesem Umstand belassen, sondern noch einige Ergänzungen kommentativer Art, dazu hinzugefügt.
Insider wissen, Infolink hat demnächst seine jährliche Hauptversammlung, wie dies für alle diejenigen vonnöten ist, die da den Status eines eingetragenen Vereines haben. Nicht nur in diesem Fall, sondern generell.
"Eingetragene Verein" ist ja schon mal eine Art Vorstufe, dessen was in der "Königsklasse" auf den Namen "Körperschaft des öffentlichen Rechts" zu hören pflegt.

Ist der Status eines eingetragenen Vereines erreicht, pflegt der Gesetzgeber solchen auch ein gewisses Privilegienbündel zu gewähren. Das ist in der "Königsklasse" unfraglich größer, aber auch die e. V. partizipieren schon davon. Im Falle WTG (vor deren KdöR) Ambitionen, schon mal in Form von Steuererleichterungen, ihren Druckereibetrieb betreffend und anderes mehr. Wird indes jener Status von den zuständigen Behörden verweigert, kann es passieren, dass sämtliche finanziellen Einnahmen, die ein solcher Verein hat, einer schärferen steuerlichen Bewertung unterworfen werden.
Die e.V. kann es dabei durchaus "laxer" halten.

Meine persönliche Meinung ist nach wie vor die:
Ich habe nicht um die Gründung solcher e.V. im Ex-ZJ-Bereich, sei es in Karlsruhe, sei es in Köln, sei es in Hamburg gebeten.
Gleichwohl bin ich der Auffassung, kritische Auseinandersetzung mit der WTG, ist auch ohne den Status e.V. möglich (und praktiziere das auch für meinen Teil auch so).
Wer diesen Weg der Institutionalisierungsschiene betritt, läuft letztendlich Gefahr an einem Punkt anzulangen, wo objektiv wertende Außenstehende urteilen (können).

Die echauffieren sich etwa in Sachen WTG-KdöR-Ambitionen. Mit Abstrichen hingegen, sind sie wohl auch nicht viel besser. Was sie eint, ist das staatliche mögliche Privilegienbündel maximal auszunutzen. Das dies im Falle KdöR etwas größer möglich ist, als im Falle e.V. wurde bereits erwähnt.

In seinem "Kapital" schrieb K. Marx sinngemäß auch die Beobachtung.
Die Kirche von England würde eher auf 38 ihrer 39 Glaubensartikel verzichten, als denn auf den 39ten Teil ihrer Finanzeinkünfte.
Dieser Satz wird sich mit Abwandlungen, immer wiederholen.
Gleichwohl weis auch ich, dass wittern von Geld, vermag einen ungeheuren Sog auszuüben.
Und weil das so ist, ist meine persönliche Haltung zu jenen e.V. Die.

Bitte schön die mögen es halten wie sie wollen. Ich treten denen nicht bei, ergo kann es mir relativ gleichgültig sein. Und ich prophezeie deren Machern auch, gewisse Konflikte, welche sie sich in ihren "sonnigen Tagen" nicht im entferntesten träumen ließen, werden ihnen nicht erspart bleiben.
Ergo fasse ich meine Position dazu wie folgt zusammen.
Die Position einer distanzierten Neutralität.

Solange deren tatsächliches Verhalten nicht zu Gegenkommentaren provoziert (das Fallbeispiel "Kettenspiel für Doofe" war ein solcher Fall), gedenke ich mich auch nicht in deren innere Angelegenheiten einzumischen.
Ein anderes Fallbeispiel (aus der Vergangenheit) sei auch noch erwähnt.
Das war der Fall, wo Kreise aus dem "Kettenspiel für Doofe"-Verein, es für opportun erachteten, die von ihnen nicht geschätzte Gründerin des Hamburger Vereins, mit einem Anwalt-Schreiben zu beehren, auf der Basis vermeintlicher Verletzung von Markenrechten.
Kommt es soweit, dann offenbart das in meiner Sicht schon mal einen moralischen Tiefstand (auf der Basis eines Alleinvertretungsanspruches), der in meiner Sicht nicht tolerierbar ist.
Und in solchen Konstellationen, wird auch der besagte "Kettenspiel-Verein für Doofe" mich als seinen entschiedenen Gegner kennen lernen. Weniger auf der Basis einer Aktivlegitimation, die ich weder habe noch erstrebe, sehr wohl aber auf der Basis einer Kommentierung im Rahmen der Meinungsfreiheit.

Nichts ist so alt, wie die Erfolge oder auch Mißerfolge von gestern, auch das ist wahr.
Skizzierte "Kettenspiel-Phase für Doofe" gehört dann wohl auch dergestalt der Vergangenheit an, als es eben in besagten Verein, personelle Neukonstitutionen gegeben hat. Auch der Hamburger Verein dürfte wohl nicht mehr heute das Erscheinungsbild präsentieren, das er vor einigen Jahren durchaus bot.
Neue Konstellationen, erfordern auch neues reagieren, auf die derzeitigen Verhältnisse, auch das sollte klar sein.
Meine eigene Distanziertheit, habe ich vorstehend wohl ausreichend skizziert.

Und da muss jetzt wohl noch besonders auf den Umstand der jährlichen Hauptversammlung des Vereines mit juristischem Sitz in Köln, etwas näher eingegangen werden.

Etwa vor einem Jahr trat da in der Szene eine Blogseite, ähnlich dem jetzigen Infolink-Kritiker in Erscheinung.
Ich lehne es aber grundsätzlich ab, dass deren URL an diesem Ort genannt werden darf (ohne wenn und aber). Und weil in dem versteckt geschalteten Posting, jene URL genannt wurde, deshalb eben auch meine postwendende Reaktion darauf, wie vorbeschrieben.
Ein Unterschied hat die jetzige Neuauflage, welches es wohl erst seit Mai dieses Jahres gibt allerdings.
In der Variation davon von vor einem Jahr, konnte dort jeder unangemeldet mitschreiben.
Ein verantwortliches Impressum indes gab es nicht in der Variation vor einem Jahr, und auch nicht in der gegenwärtigen Variante. Dieser Makel (er mag gesetzlich zulässig sein) ist schon mal ein schwerer, in meiner Sicher sehr schwerer Makel, dieweil damit anonymen Heckenschützen und Hetzern, Tür und Tor geöffnet ist.
Ich habe durchaus noch die dortige Lügenmeldung (als einem Beispiel von mehreren) auf der Variante von vor einem Jahr, in Erinnerung, welche die Lügenmeldung verbreitete, Herr Stephan E. Wolf sei "verstorben". Wobei kommentierend anzumerken wäre. Totgesagte leben wohl besonders lange. Und der anonyme Betreiber jener Hetzseite unternahm nichts dagegen, lud somit die juristische Verantwortlichkeit auf sich selber auf. Unter anderen Konstellationen kann solches untätig werden, gegenüber Falschbehauptungen, durchaus noch juristische Nachwirkungen haben. Auch das sei klar festgestellt.

Jener Anonymus nahm dann aber einige Zeit später, seine gesamte Hetzseite wieder aus dem Netz.
Nun also feiert sie wohl seit Mai dieses Jahres wieder eine makabre Auferstehung. Eines indes scheint jener Anonymus inzwischen doch noch gelernt zu haben. Dort eingehende Kommentare bedürfen der redaktionellen Freischaltung. Und diese Option erweist sich wohl in der in Rede stehenden Szene, als bitter nötig.

Ein Schwerpunkt der Hetzseite von vor einem Jahr, war dann wohl auch die vorjährige Mitgliederversammlung des Kölner e.V. Verein. Und da ergoß sich die Hetze auch besonders über den Umstand, was denn in der Hotelunterkunft anlässlich dieser Versammlung alles so an vermeintlichen oder tatsächlichen Unregelmäßigkeiten zu registrieren war.
Nur kann ich dazu nur an die Adresse solcher e.V. sagen. Wer denn unbedingt eine e.V. haben will, muß halt zusehen, wie er seinen "Bienenschwarm" dabei zähmt. Gelingt ihm das - gut. Gelingt ihm das nicht, dann eben sein Pech.
So wie es aussieht steht die jetzige Neugründung der anonymen Blogseite, just im Vorfeld der derzeit anstehenden Mitgliederversammlung der Kölner e. V. auch im Zeichen vermuteter (mehr als vermuten ist ja derzeit nicht möglich) Wiederholungen vorgenannter Art.
Meine Position ist die, das nochmals wiederholt.
Ich bin kein Fan der e.V.; respektiere es aber, wenn andere es sein wollen. Diese Respektierung äußert sich in partieller Neutralität.
Dazu gehört dann auch, dass an diesem Ort, kein Platz zum waschen dreckiger Wäsche eingeräumt wird. Wenn ich den Zeitpunkt als gekommen erachte, kommentierend zu allfälligen offenbar werdenden Konflikten, auch ein Wort zu sagen, entscheide ich einzig und allein selbst.
Ich muss dann auch noch den Betreibern jener anonymen Blogseiten vorhalten.
Ihr erschöpft euch in der Negation. Vorzugsweise im waschen vermuteter oder tatsächlicher dreckiger Wäsche. Das ist zu wenig.
Mag man über die Effizenz des agierens der verschiedenen e.V. so seine eher abwertende Meinung haben, so gilt das um ein vielfaches mehr, für die Betreiber anonymer Hetzseiten!
Und dann sei jenen Hetzseiten-Betreibern noch mit auf den Weg gegeben.
Es ist Erfahrungswert, dass ungeliebte Tendenzen in Organisationen, primär nur durch den "Marsch durch die Institutionen" innerhalb selbiger korrigiert werden können.
Weitaus weniger indes durch blanke Polemik, noch dazu, wenn diese sich nicht selten, als von Gossenniveau durchtränkt erweist!
Re: eine Frage an den Forenadmin
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 23. Mai 2011 07:51
Die Anhörung in Bremen gab uns drei Aussteigerorganisationen gute Gelegenheit zum persönlichen Austausch. Mehr als einmal wurde deutlich, dass wir gemeinsame Interessen haben. Es war ein selten harmonisches Zusammenspiel.

Bernd und ich sind überein gekommen, dass alle Dispute vor seiner Zeit stattfanden und nichts mit ihm und mir zu tun haben. Jene Personen, die damals agiert haben, sind nicht mehr im Verein. Also sind wir übergegangen zu einer konstruktiven Zusammenarbeit. Und das ist gut so.

Zum Thema Verein:
Vor ein paar Jahren hatte die Bundesregierung die Absicht das Vereinswesen quasi abzuschaffen. Dagegen liefen vor allen Dingen die Sportvereine Sturm. Ich selbst spielte mit dem Gedanken stattdessen eine gGmbH zu gründen. Durch den Aufstand der Sportvereine, dem sich andere Vereine anschlossen, war die Bundesregierung gezwungen, das Vereinswesen zu ändern. Die Gemeinnützigkeit ist heute an viel strengere Auflagen gebunden als vorher.

Der Verein ist aber durchaus wieder attraktiv, und zwar dann, wenn man klagen möchte oder Streitfragen juristisch durchsetzen möchte. Vereinsmitglieder dürfen einander im vorgerichtlichen Verfahren kostenlos beraten, ohne mit dem Rechtsberatungsgesetz in Konflikt zu kommen. Das macht meine Arbeit interessant. Wir könnten also Vätern (nicht nur) helfen, denen das Umgangsrecht verweigert wird. Wir könnten Jugendlichen helfen, die die Zeugen verlassen wollen, sowohl beim Jugendamt, als auch bei der Suche nach einer Unterkunft in einer Pflegefamilie usw. Und wir könnten einen beratenden Anwalt haben, der sich auf die Zeugenproblematik spezialisiert hat. So hat es kids eV gemacht.

Vereine haben also nicht nur Nachteile. Es kommt immer darauf an, was genau man erreichen möchte.
Re: eine Frage an den Forenadmin
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 23. Mai 2011 08:41
Ich sagte bereits, dass die Nennung der URL der unseligen wiederauferstandenen Hetzseite, an diesem Ort nicht mehr toleriert wird.
Es sei in Form eines Bildschirmfotos mal ein Detail dokumentiert.
Man kann in der Tat, wie auf jener unsäglichen Seite auch dokumentiert, bezüglich des Umstandes, das Infolink sich als "Marke" im Markenregister hat registrieren lassen, eine kritische Meinung haben.
Auch ich habe sie.
Punkt 2.
In der jetzigen Variante der in der Rede stehenden Seite, ist eine redaktionelle Vorkontrolle eingehender externer Kommentare vorgesehen. Soweit verständlich, und so weit auch wohl notwendig.
Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass die anonymen Betreiber jener Seite, die durchgelassenen Kommentare, zumindest nicht grundsätzlich als unverantwortbar bewerten, wenn nicht gar sie sich inhaltlich zu eigen machen.
Und da gibt es schon jetzt einen Kommentar zu beobachten, welcher die Kriterien einer offenen Drohung erfüllt.
Wenn diese Anonymusse sich dazu "berufen" fühlen, solcherlei Drohungen auszusprechen, dann hört allerspätestens dann, bei mir das "Verständnis" auf.
Außer der dortigen Polemik ist in einem "konstruktiven" Sinne, dort ohnehin nichts zu registrieren.
Nachstehend die dortige publizierte Drohung.
Re: eine Frage an den Forenadmin
geschrieben von: sebe
Datum: 23. Mai 2011 09:10
Liebe Ricarda! Deine Darlegung gefällt mir zu 100%! Es müssen immer geeignete Mittel gefunden werden um einer Sache--hier der Sektenaufklärung und Hilfe für Betroffene--zielführend zu sein. Wenn es Vereine gibt, die sich dieser Aufgabe
stellen, dann ist das hoch anzuerkennen!
Sieht man die Anhörung in Bremen, war das doch ein Erfolg und die "Anonymus"
Geschichte ist doch Krümelkacke und unwichtig!!
Re: eine Frage an den Forenadmin
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 23. Mai 2011 12:54
Hallo sebe,
vielen Dank.

Wir haben in Bremen gemerkt, dass jeder von uns seine Stärken hat. Es ist keine Konkurrenz, sondern Ergänzung. Was mich besonders fasziniert hat, war, dass sich alle unabhängig voneinander auf die Beantwortung der vier Fragen vorbereitet hatten und jeder die Fragen völlig anders beantwortet hat. Jeder hat sie aus dem Blickwinkel seines Schwerpunktes der Ausstiegsarbeit heraus dargestellt. Es gab keine Wiederholungen.

Insgesamt wurde das gesamte Spektrum aber abgedeckt. Das ganz besonders hat wohl auch dem Rechtsausschuss gezeigt, dass es keine Absprachen gab und wir dennoch alle dasselbe Bild gezeichnet haben.

So erzählte Bernd aus dem Bethel, Nora aus der Sicht einer Angehörigen, die ihre Familie an die Zeugen verloren hat, und ich von der Betreung von Jugendlichen, denen der Ausstieg schwer gemacht wurde, weil sie noch minderjährig sind. Keine zwei gleichen Geschichten, natürlich mit Zitaten aus der jeweiligen Literatur, aber immer dieselbe Geschichte von Persönlichkeitsrechtsverletzungen, Zerstörung von Familien und Zeugen-Justiz.
Re: eine Frage an den Forenadmin
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 23. Mai 2011 14:40
Am 18.02.2009 schrieb mir Rechtsanwalt Gerhard B ... eine Abmahnung, weil ich die Seite Netzwerk-Sektenausstieg betreibe. Als Anlage waren Kopien der Markenrechte beigefügt.

Es handelt sich um eine Bildmarke und zeigt unter der Nr. 307 50 136 das Logo von Netzwerk Sektenausstieg, sowie unter Nr. 307 50 135 das infolink-Logo.

Ich schrieb dem Anwalt zurück, dass er wohl wissen sollte, dass Begriffe nicht patentierbar sind und ich nicht beabsichtige die besagten Logogs zu gebrauchen. Es handelt sich also weder um Patente, noch um geschützte Wortmarken, denn Begriffe wie Netzwerk oder Sektenausstieg sind ebensowenig als Wortmarke schützbar wie laufen, gehen oder schwimmen.

Ich habe von dem Anwalt nie wieder etwas gehört.

Es ist legitim sein Logo schützen zu lassen, kostet € 300, wenn man es selbst macht und € 750,--, wenn man damit einen Patentanwalt beauftragt. ...
Meiner Meinung nach war das eine überflüssige Geldausgabe, denn Bildmarken sind eigentlich schon durch das Copyright geschützt. Wenn ich ein Logo entwickeln lasse, dann muss ich mir die Rechte vom Grafiker übertragen lassen, sonst bleiben die Rechte ausdrücklich beim "Künstler". ...

Redaktionelle Anmerkung:
Bei Verwendung von Bürgerliche Klarnamen (sofern nicht als ausgesprochene Personen der Öffentlichkeit bewertbar. - Streitffall war mal solch einer jetzt aber nicht mehr - wird um Zurückhaltung gebeten.
Auch in anderen Fällen, durchaus unaufgefordert, aber auch schon in Aufforderungsfällen, wurde auf diesen Seiten, diesem Umstand Rechnung getragen; auch zukünftig
Das gilt wohl besonders auch in den Fällen, wo die Verwendung eines solchen Namens, im Sinne des Genannten, als nicht seinen Interessen förderlich einstufbar ist. Das mag eine Frage der Abwägung sein. Es mag Fälle geben, wo man es auf einen Streit ankommen lassen kann - sollte. Ich denke mal da eher großzügig als kleinkariert zu reagieren, ist angebracht.
Ein verkürzte Namensform, - namentlich des Familiennamens - vermag nicht selten einen ähnlichen Zweck zu erfüllen

Meinung
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 20. Juni 2011 08:00
Ich habe es schon früher - bei anderen Anlässen - erklärt., dass ich den westlichen Schwester-Organisationen der östlichen Stasi es abspreche, bei der Umsetzung ihres Alltags-Einmaleins, sich von letzterer zu "unterscheiden".
Der Unterschied mag allenfalls in den von der jeweiligen politischen Führung gegebenen Vorgaben liegen. Die mögen im Osten ein paar Zacken schärfer und unkontrollierter für ihre Macher gewesen sein, als im Westen.
Damit aber hören die relevanten Unterschiede schon mal auf.
Zum Einmaleins der östlichen und westlichen Stasi gehört das "umdrehen".
Ein paar markante "Umgedrehte" im Zeugen Jehovas-Bereich, (Bereich östliche Stasi) sind ja mittlerweile schon in die Geschichte eingegangen.
Etwa der famose "Hans Voss" oder sein ebenso "famoser" Kollege Wolfgang Kirchhoff
aus Gera. Letzteren wurde dann 1977 noch der "Vaterländische Verdienstorden", eine der höchsten Auszeichungen der DDR, verliehen, und noch ein paar weitere Herrschaften.
Sie alle stiegen im laufe der Zeit in der WTG-Hierarchie auf, hatten zeitgleich aber auch noch einen Nicht erklärten Auskunftsjob bei der Stasi, die dank ihrer Hilfe gezielter agieren konnte.

Eine weiterer ehener Grundsatz im Einmaleins der östlichen und westlichen Stasi ist die Organisierung planmäßiger Mißerfolge bei den mißliebig gewordenen Personen. Da ich selbst ab etwa 1985 diese "Technologie" mit "auskosten" durfte, meine ich zu wissen, was das bedeutet. Gleichwohl - und das bestreite ich keinesfalls - hat es andere diesen Aspekt betreffend noch weitaus ärgerer getroffen.
Und das muss man wohl auch noch sagen. Originell war die Stasi dabei sicherlich nicht.
Schon ihre Vorgänger-Schwesterorganisation - die Gestapo - handhabte es ähnlich.
Auch da spielten "Umgedrehte" im Zeugen Jehovas-Bereich ihren unheilvollen Part.
Etwa der famose Hans Müller (der unannachahmliche "Gebetsküstler", gemäß der Zeitzeugen-Aussage von Gertrud Pötzinger).
Oder auch der umgedrehte Ernst Bojanowski, dem es namentlich die damaligen Österreichischen Zeugen Jehovas zu verdanken haben, einen unverhältnismäßig hohen Opferzoll bezahlt gehabt zu haben.
Letzteren hat zuletzt Gerald Hacke in seiner Dissertation als eindeutig „Umgedrehten" geoutet. Davor konnte man zu ihm, etwa bei Weinreich die Sätze lesen:

"Weiter wurden wegen der gleichen Verbrechen verurteilt Ernst Bojanowski aus Berlin zu zwölf Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust [..]. Während Cyranek hingerichtet wurde, hielt sich unter den Zeugen in Deutschland hartnäckig Gerücht, daß Bojanowski nur eine kurze Zeit im Gefängnis verbracht hätte."

Wer nun in der Gegenwart behauptet. Heutzutage gäbe es solcherlei Technologien nicht mehr, dieweil die heutigen Stasis und Gestapos andere Firmenschilder zu verwenden belieben, zu dem sage ich nur zwei Kommentarworte:
Ein Narr!

Und dann - auch das gibt es wohl - gibt es auch noch selbsternannte private Stasis.
Deren Motivation mag zwar unterklassig Gossenniveau sein, kaum aber ihr Auswirkungsradius.
Was mag da so zur Motivationslage gehören?
Zum Beispiel verletzte Eitelkeit; ob zu Recht oder Unrecht, ist eine völlig andere Frage.
Damit ist ja keineswegs in Abrede gestellt, das dann wohl Fehler auf beiden Seiten zu beobachten sind.
Dennoch ist es meines Erachtens nur zulässig, wenn einem die Fehler der anderen Seite als zu unerträglich erscheinen, dann zu sagen.
Dann schüttele ich eben den Staub von meinen Füßen, verbuche einige Erfahrungen als Lehrgeld - und das war es dann.
Das wäre verständlich und zulässig.
Bei ausgesprochenen darüber hinaus gehenden Haßreaktionen ist doch insbesondere zu fragen, wem sie denn nützen?

Sollte eine objektive Antwort auf letztere Frage lauten.
Faktisch nützen sie vor allem und zuerst der WTG, ist wohl der Punkt erreicht, wo zu sagen ist. Jetzt ist aber Schluss - mit lustig!
Auf einer URL - deren Nennung an diesem Ort - weiterhin nicht toleriert wird, die ihren Stasi-Charakter schon mal durch ein unwürdiges Versteckspiel im Impressum deutlich macht. Kein juristisch Verantwortlicher gemäß deutschem Recht, hält dort öffentlich für keineswegs immer "lustige" Aussagen den Kopf hin. Eben typisch Stasi - im Versteckspielen geübt, konnte man letzten dann doch wohl die im Sinne ihrer Macher als Selbstlob definierbaren Sätze lesen:

"Infolink könnte hoffen, dass derjenige, der vor wenigen Wochen ein Hotel in Mühldorf über den letztjährigen Eklat in Dormagen informierte und dabei als Gesprächspartner für den Bereich Restaurant den Geschäftsführer Herrn D ... für den Bereich Hotel die Frau M ... nannte, auch das Tagungshaus Bredbeck informiert. Das Tagungshaus würde daraufhin wahrscheinlich wie das Hotel Bastei den Vertrag kündigen und das hätte in diesem Fall den Vorteil, dass IL keine Stornokosten hätte".

Typisches Stasi-Deutsch sage ich dazu nur. Wer diese Sätze genauer analysiert, kann ja dann wohl schon mal ein gewisses Unheilvolles Wirken in der Vergangenheit herauslesen (seitens der selbsternannten Stasi).
Und ob IL sich mit seinen derzeitigen Seminarplänen übernommen hat oder nicht, könnte allenfalls Gegenstand der Bewertung durch ihre Macher sein.
Unberufene indes sind zu Kommentaren der vorzitierten Art da kaum berufen; die sollten zu allererst mal ihr Impressum auf deutsches Recht anpassen, damit man sie auch justiziabel "fassen kann" (was ja nicht ausschließt, dass es jetzt schon möglich ist; nur halt eben etwas umständlicher).

Schlusswort: Diese selbsternannten Stasis in der Gegenwart, sind vielleicht die allerschlimmsten; dieweil unterm Strich: die Geschäfte der WTG betreibend!

Wie die Adventisten die Nazizeit überlebten
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 27. Juni 2011 00:11
Die Rede ist von deren Hauptströmung, den "Siebenten-Tags-Adventisten".
Im Gegensatz zu einer Nebenströmung, welche auch in der Nazizeit der Wehrdienstverweigerung näher trat, was sie prompt auch mit Verbot, und Einlieferung in die KZ bezahlen musste, trat dieser Umstand für die Hauptströmung nicht ein.
Gleichwohl hatte auch die Hauptströmung im November 1933 mit einem zeitweiligen Verbot zu kämpfen. Man geht wohl nicht fehl in der Einschätzung, dass mangelndes Diffferenzierungsvermögen der Nazis, wesentlich auch zu dieser für die Adventisten misslichen Lage führte.
Die Nazis waren ja schon mal voll ausgelastet mit der Anbetung ihres Gottes Hitler. Da hatten sie halt weder Zeit noch Muße sich in die Verästelungen die Religionsindustrie zu vertiefen.
Ihre Unterbelichtetheit hatten die Nazis ja schon anlässlich der 1933er Verbotes der Zeugen Jehovas zu Protokoll gegeben, indem sie in ihrem Verbotstext auch den Detailtext mit einfügten:

"wird die Internationale Bibelforscher-Vereinigung einschließlich ihrer sämtlichen Organisationen (Wachtturm-, Bibel- und Traktatgesellschaft Lünen-Magdeburg der Neuapostolischen Sekte) im Gebiet des Freistaates Preußen aufgelöst und verboten. ..."

Nun bin ich zwar mit den regionalen Besonderheiten im Magdeburger Raum nicht näher vertraut. Indes, bis zum Beweis des Gegenteils unterstelle ich mal, ein "Lünen-Magdeburg" gibt es ja so überhaupt nicht.
Verstehe ich es richtig, liegt Lünen in Nordrhein-Westfalen. Magdeburg dagegen in Sachsen-Anhalt

www.verkehrsmittelvergleich.de/bahn/luenen/magdeburg

Bei der Bahnverbindung wird als kürzeste Zeit ausgewiesen: 3,44 h.
Weitaus gravierender indes ist wohl der Umstand, dass die schon Kaisertreue Neuapostolische Kirche, und in dieser Konsequenz auch Nazitreu, mit in dem Verbotstext erwähnt wurde, was weder sachlich begründet war, noch eine tatsächliche Auswirkung hatte.
Insoweit darf man sich wohl auch nicht verwundern, wenn das nazistische Niveau die Adventisten betreffend, auch nicht viel mehr, als das eines sitzengebliebenen Hilfsschülers überstieg.
Gleichwohl setzten die Adventisten, als sie auch von ihrem Verbot erfuhren, "Himmel und Hölle" in Bewegung, und es gelang ihnen auch erfolgreich, dieses Verbot in ihrem Falle wieder rückgängig zu machen.
Was die adventisttische Geschichte in der Zeit des Naziregimes anbelangt, gibt es dazu ein Buch, welchem man durchaus den Status eines Standardwerkes dazu, zuerkennen kann.
Auch hier wurde dieses Buch von Johannes Hartlapp, schon mal beiläufig erwähnt.
Siehe:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,48738,48771#msg-48771
13. März 2010 01:35

Da hier aber die Adventisten nicht Hauptthema sind, wurde es hier auch nicht weiter in den Details referiert.
Eine wohl den Adventisten zuortbare Internet-Zeitschrift indes, hat ihrerseits diesem Buch eine etwas umfänglichere Referierung gewidmet.
www.eann.de/siebenten-tags-adventisten-im-nationalsozialismus/7217/
Aus der wiederum sei hier besonders der Satz herausgestellt:

"Für den Fortbestand der Glaubensgemeinschaft stellte sich sehr bald die Bedeutung des Advent-Wohlfahrtswerkes und dessen soziale Betätigung als wichtig heraus. In diesem Zusammenhang geht der Autor auch auf die Persönlichkeit der Leiterin des Wohlfahrtswerkes, Schwester Hulda Jost, ein, die aus der Kaiserswerther Diakonissenschule stammte. Hartlapp nennt sie eine ungewöhnliche Persönlichkeit mit einem starken Durchsetzungsvermögen. ...
Trotz ihrer Verehrung für Hitler prägte die 1938 Verstorbene nach Hartlapp mehr als alle anderen Verantwortungsträger die deutschen Adventgemeinden während der NS-Zeit."

Man darf wohl einen wesentlichen Aspekt des die "Kuh vom Verbots-Eis wieder herunter bekommen" unfraglich jener Hulda Jost zuschreiben.
Ihrer Betonung des Advent-Wohlfahrtswerk konnten sich die Nazis wohl auch nicht ganz entziehen.
Hier schon mal der wesentliche Unterschied.
Ein "Zeugen Jehovas.Wohlfahrtswerk" in dauerhaft organisierter Form, gab es weder der Zeit um 1933 noch in der Gegenwart. Somit hatten sie auch kein Faustpfand, mit dem etwa die Adventisten zu punkten verstanden.
Hartlapp schreibt ihr noch weitere Erfolge zu. In den Worten der genannten Rezension:

"Jost hatte sich auch für die Schulbefreiung adventistischer Kinder am Sabbat (Samstag) eingesetzt und damit eine Zeitlang Erfolg gehabt."

Dieser zuletzt genannte zeitweilige Erfolg, sei dann mal anderweitig etwas näher beschrieben.
Das zur Nazizeit die "süßesten Früchte" für die Kirchen ziemlich hoch hingen, bedarf eigentlich nicht der besonderen Beschreibung. Gab es indes mal eher seltene Lichtblicke dabei, braucht man sich ja auch nicht zu wundern, wenn just diese dann auch von den Kirchen entsprechend vermarktet wurden.
Einem solchen Fall kann man auch in dem in den Jahren 1935-37 erschienenen zweibändigen Buch mit dem Titel:
"Religionsfreiheit. Amtliche Dokumente, Worte führender Männer" begegnen, erschienen in einem den Freikirchen zuortbaren Verlag (Hrsg. von einem Gotthilf Hermann)
In dessen ersten Band (S. 40f.) konnte man bezüglich des angesprochenen Aspektes auch lesen:

"An den gewöhnlichen Samstagen können die jüdischen und adventistischen Schüler auf Ansuchen der Erziehungsberechtigten ganz oder für die Stunde des Gottesdienstes vom Schulbesuch befreit werden. Wer hiervon keinen Gebrauch macht, muß am gesamten Lehrplanmäßigen Unterricht, auch im Zeichnen, Schreiben, Handarbeit und Werkunterricht, teilnehmen. Für die aus derartigen Versäumnissen entstehenden Folgen kann die Schule keine Verantwortung übernehmen.
(Bekanntgegeben im Verordnungsblatt des sächsischen Ministeriums für Volksbildung vom 15. März 1934, Nr. 5, Seite 23/24)"

Wie bereits festgestellt, war dieses "Entgegenkommen" allerdings nicht von Dauer.
Dazu liest man im 2. Band (S. 57f)

"Schulbesuch adventistischer Kinder am Sonnabend
Erlaß des Reichs- und Preußischen Ministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung vom 18. Mai 1936.
Bei der Bedeutung, die der Staat dem regelmäßigen Besuch aller Schulveranstaltungen zumal im Interesse der nationalpolitischen Erziehung der gesamten deutschen Jugend beimessen muß, ist es nicht möglich, die den Adventistenkindern für die Schulveranstaltungen am Sonnabend bisher eingeräumte Sonderstellung aufrecht zu erhalten. Es muß erwartet werden, daß die Adventisten sich insoweit staatlicher Notwendigkeit fügen und in die Volksgemeinschaft einordnen. Für den Besuch von Gottesdiensten wird ihnen am Sonnabend auch außerhalb der Schulveranstaltungen die erforderliche Zeit zur Verfügung stehen.
Werden daher alle Ausnahmevorschriften über den Schulbesuch adventistischer Kinder am Sonnabend ... aufgehoben."

Auch wenn jenes vermeintliche Privilegium nicht von Dauer war, so zeigt es doch, was geviewte Taktiker, dem Naziregimes - zumindest zeitweilig - abzutrotzen vermochten.

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