Ein beispielhafter Disput in Sachen Evolution - respektive deren gegenteiliger Meinung
"Design ohne Designer?"
Dieselbe Fragestellung findet sich auch in einer Abhandlung zu ID im
WACHTTURM vom 15. August 2007:
www.watchtower.org/x/20070815/article_01.htm
OFFIZIELLE WEBSITE DER ZEUGEN JEHOVAS
"Design ohne Designer?"
achdulieberdarwin.blogspot.com/2009/11/design-ohne-designer-ein-bericht.html
DESIGN OHNE DESIGNER? Ein Bericht zu einer Podiumsdiskussion
,,Gastbeitrag von Hansjörg Hemminnger"
X ~ mysnip
Hallo Gerd,
Interessant ist, die Broschüre "Das Leben - Reiner Zufall? (2010)"
mit der "Erwachet! - Sonderausgabe" von September 2006 "Gibt
es einen Schöpfer?" zu vergleichen.
Was war im Erwachet 2006 zu lesen?
Gerd B.
Was war im Erwachet 2006
... ?
,,Spielt es eine Rolle, was ich glaube?"
2006 fragt die Gesellschaft auf Seite 29:
,,Ist es wichtig, was man glaubt?"
Seite 29 aus der "Sonderausgabe 2006" fand ich auf "watchtower.org" nicht,
aber Seite 10 mit dem Angebot zielführender www.watchtower.org/x/200609/article_03.htm
Missionierungsschriften [unten].
Lönnig-Zitate sind 2010 und 2006 publiziert. 2010
wurde gekürzt:
2006
ERWACHET! September S. 14 ]
,,Spätestens in den 1980er Jahren erwiesen sich die Hoffnungen und die
Euphorie weltweit als Fehlschlag. Als separater Forschungszweig wurde die
Mutationszüchtung in den westlichen Ländern eingestellt. Die allermeisten
Mutanten wiesen einen ,negativen
Selektionswert' auf, das heißt, sie
waren lebensunfähig oder anfälliger als Wildarten."
2010
WTG-Broschüre DAS LEBEN - REINER ZUFALL? S. 20 ]
,,Spätestens in den 1980er- Jahren erwiesen sich die Hoffnungen und die
Euphorie weltweit als Fehlschlag. Als separater Forschungszweig wurde die
Mutationszüchtung in den westlichen Ländern eingestellt. Die allermeisten
Mutanten ...
waren lebensunfähig oder anfälliger als
Wildarten."
2006
ERWACHET! September S. 15
,,Durch Mutation kann aus einer Art [einer
Pflanze oder eines Tieres] keine völlig neue entstehen. Diese Schlussfolgerung
stimmt sowohl mit der Summe aller Erfahrungen und Ergebnisse der
Mutationsforschung des 20. Jahrhunderts überein als auch mit den Gesetzen der
Wahrscheinlichkeitsrechnung. Aus dem
Gesetz der rekurrenten Variation folgt also, dass genetisch
genau definierte Arten echte Grenzen haben, die durch zufällige Veränderungen
des Erbguts weder aufgehoben noch überschritten können."
2010
WTG-Broschüre DAS LEBEN - REINER ZUFALL? S. 20]
,,Durch Mutation kann aus einer Art [einer
Pflanze oder eines Tieres] keine völlig neue entstehen. Diese Schlussfolgerung
stimmt sowohl mit der Summe aller Erfahrungen und Ergebnisse der
Mutationsforschung des 20. Jahrhunderts überein als auch mit den Gesetzen der
Wahrscheinlichkeitsrechnung." ...
,,genau definierte Arten echte Grenzen
haben, die durch zufällige Veränderungen des Erbguts weder aufgehoben noch
überschritten werden können."
WTG- Broschüre DAS LEBEN: REINER ZUFALL? S. 22
,,Etliche Wissenschaftler
sträuben sich, den Gedanken an einen intelligenten Designer auch nur zu
erwägen."
Doch es gibt auch den pensionierten Wissenschaftler Lönnig, der an einen intelligenten Designer glaubt:
,,Ende der 1930er-Jahre begeisterten sich Wissenschaftler für eine neue Idee.
Damals akzeptierte man bereits allgemein die Lehre von der natürlichen
Auslese, wonach der Organismus, der seiner Umwelt am besten angepasst ist,
überlebt und sich durchsetzt. Man war auch überzeugt, dass durch ungesteuerte
Mutationen neue Pflanzenarten entstehen. Deshalb glaubte man, durch eine
gezielte Auslese von Mutationen das Gleiche erreichen zu können - nur besser
und effektiver. ,,Unter Biologen im Allgemeinen sowie Genetikern und Züchtern
im Besonderen machte sich Euphorie breit",
sagt Wolf-Ekkehard Lönnig, langjähriger
Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Züchtungsforschung in Deutschland.*
Was war der Grund für diese Euphorie?
Lönnig, der sich rund 30 Jahre mit
Mutationsgenetik an Pflanzen beschäftigte,
erklärt:
,,Es wurde eine Revolution der traditionellen Pflanzen- und Tierzucht
erwartet. Man dachte, man würde durch Induktion und Selektion positiver
Mutationen neue und bessere Pflanzen und Tiere erhalten."20
Einige Genetiker hofften sogar, dass dabei völlig neue Arten herauskommen
würden.
Wissenschaftler in den USA, in Asien und Europa starteten großzügig geförderte
Forschungsprojekte. Bei ihrer Arbeit verwandten sie Methoden, mit denen sie
die Evolution beschleunigen wollten. Was brachten über 40 Jahre intensive
Forschung? ,,Der Versuch, durch Bestrahlung [die Mutationen hervorruft]
ertragreichere Sorten zu züchten", sagt der Forscher Peter von Sengbusch,
,,erwies sich trotz eines großen finanziellen Aufwands weitgehend als
Fehlschlag."21
Lönnig führt dazu aus:
,,Spätestens in den 1980er-Jahren erwiesen sich die Hoffnungen und die
Euphorie weltweit als Fehlschlag. Als separater Forschungszweig wurde die
Mutationszüchtung in den westlichen Ländern eingestellt. Die allermeisten
Mutanten ... waren lebensunfähig oder anfälliger als Wildarten." *
Immerhin können Wissenschaftler jetzt nach rund 100 Jahren Mutationsforschung
- davon 70 Jahre gezielte Mutationszüchtung - eindeutige Aussagen darüber
machen, ob durch Mutationen neue Arten entstehen oder nicht. Nach einer
eingehenden Prüfung der Beweislage sagt
Lönnig: ,,Durch Mutationen kann aus
einer Art [einer Pflanze oder eines Tieres] keine völlig neue entstehen. Diese
Schlussfolgerung stimmt sowohl mit der Summe aller Erfahrungen und Ergebnisse
der Mutationsforschung des 20. Jahrhunderts überein als auch mit den Gesetzen
der Wahrscheinlichkeitsrechnung."
Kann sich also durch Mutationen aus einer Art eine völlig neue Art entwickeln?
Die Fakten sprechen dagegen. Lönnig
kommt durch seine Forschung zu dem Schluss,
dass ,,genau definierte Arten echte Grenzen haben, die durch zufällige
Veränderungen des Erbguts weder aufgehoben noch überschritten werden können".22
Wenn also schon hochintelligente Wissenschaftler nicht in der Lage sind, neue
Arten zu schaffen, indem sie Mutationen küstlich herbeiführen und positive
Mutationen auswählen, wie groß ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass durch
bloßen Zufall, sprich ohne Intelligenz, so etwas zustande kommt? Wenn die
Forschung ganz klar gezeigt hat, dass durch Mutationen keine
WTG- Broschüre DAS LEBEN: REINER ZUFALL? S. 19/20
völlig
neuen Arten entstehen können, wie soll die Makroevolution dann überhaupt
stattgefunden haben?
* Lönnig glaubt, dass das Leben
erschaffen wurde. Seine hier
abgedruckten Kommentare geben seine eigene Ansicht wieder und sind keine
Darstellung der Auffassung des Max-Planck-Instituts für Züchtungsforschung.
* Bei Mutationsexperimenten stellte man wiederholt fest, dass die Anzahl neuer
Mutanten kontinuierlich abnahm und gleichzeitig immer wieder dieselben
Mutanten auftraten. Auch kam weniger als ein Prozent der Pflanzenmutationen
für weitere Forschung infrage, und davon eignete sich im Endeffekt weniger als
ein Prozent für die kommerzielle Nutzung. Doch nie wurde auch nur eine einzige
völlig neue Art geschaffen. Die Ergebnisse der Mutationszüchtung bei Tieren
waren noch enttäuschender als bei Pflanzen. Man gab die Sache schließlich
weitestgehend auf.
20. Wolf-Ekkehard Lönnig: ,,Expectations in Mutation Breeding". Mutation
Breeding, Evolution, and the Law of Recurrent Variation, 2005, S. 48 und
Interview mit Wolf-Ekkehard Lönnig.
21. Wolf-Ekkehard Lönnig: Mutation Breeding, Evolution, and the Law of
Recurrent Variation, 2005, S. 48-51
22. Wolf-Ekkehard Lönnig: Mutation Breeding, Evolution, and the Law of
Reccurent Variation, 2005, S. 49, 50, 52, 54, 59, 64 und Interview mit
Wolf-Ekkehard Lönnig"
2006 noch wurde Lönnig der Öffentlichkeit als Zeuge Jehovas vorgestellt:
ERWACHET! September 2006 S. 21
,,WOLF-EKKEHARD LÖNNIG - Kurzporträt:
In den letzten 28 Jahren habe ich wissenschaftlich über Mutationen bei
Pflanzen gearbeitet. Seit 21 Jahren bin ich in Köln beim Max-Planck-Institut
für Züchtungsforschung tätig. Schon
fast 30 Jahre lang nehme ich auch Aufgaben als Ältester einer Versammlung der
Zeugen Jehovas wahr."
Warum macht die WTG in der Broschüre von 2010 keine Angabe, daß Lönnig derselben Religiongemeinschaft angehört wie die Herausgeber?
ERWACHET! September S. 21
,,Viele
Naturwissenschaftler erkennen, dass in der Natur alles wohl durchdacht
aufgebaut ist. Für sie ist es unlogisch, dass die hohe Komplexität der
Lebewesen ein Zufallsprodukt sein soll. Daher glaubt eine Reihe von
Wissenschaftlern an einen Schöpfer.
Einige davon sind Zeugen Jehovas
geworden.
Sie sind überzeugt, dass der Gott der Bibel das materielle Universum entworfen
und erschaffen hat. Wieso sind sie zu diesem Schluss gelangt? Erwachet! hat
einige von ihnen befragt. Es ist interessant, was sie zu sagen haben."
Befragt wurde u.a.
Lönnig.
2010 gibt die WTG in der Broschüre "Das Leben: Reiner Zufall?"
Lönnig auch wieder, verschweigt aber diesmal, dass er ZJ ist. Warum?
2004 schrieb:
www.unser-auge.de/DieZeit_analyse.html
LÖNNIG
,,Weiter ist mir nicht bekannt, dass die
Wachtturm-Gesellschaft - außer natürlich in Lebensberichten - zu ihrer
Religionsgemeinschaft gehörende Wissenschaftler zitiert, um in ihren Schriften
wissenschaftliche Aussagen zum Thema Schöpfung zu bestätigen (der Grund ist
wohl ganz einfach der, dass jeder aussenstehende Leser sofort einwenden würde,
dass man natürlich mit den - salopp
formuliert - "eigenen Leuten" sehr viel bestätigen kann).
S. 2
,,Was denken Sie? ...
Sollte man ... einfach der Behauptung Glauben schenken, es gebe keinen
intelligenten
Schöpfer und die Bibel sei unglaubwürdig?
Oder wäre es nicht besser, einmal zu untersuchen, was die die Bibel
tatsächlich sagt?
Wem kann man glauben und vertrauen? Der Bibel oder der Evolutionslehre? ...
Warum nicht der Sache auf den Grund gehen?"
Nachdem Seite 10 kurz die Fülle von Leben in der Erde, der Luft und im Wasser behandelt, eine weitere Frage:
,,Ist diese eindrucksvolle Vielfalt des Lebens durch bloßen Zufall entstanden?"
Wissenschaftler und Ingenieure, so zu lesen in der WT-Veröffentlichung, seien im "wahrsten Sinne des Wortes bei den Pflanzen und Tieren in die Lehre gegangen". Das heißt, Menschen ahmen mit ihren Formen oft Vorbilder in der Natur nach. Die Herausgeber fragen darauf bezogen:
S. 11
,,Wer hatte die Idee?"
Seite 15 die "Logische Schlussfolgerung" der Autoren:
,,Das auffällige Design in der Natur veranlasst viele, sich dem Eindruck des Bibelschreibers Paulus anzuschließen, der sagte. ,,Seine [Gottes] unsichtbaren Eigenschaften werden seit Erschaffung der Welt deutlich gesehen, da sie durch die gemachten Dinge wahrgenommen werden, ja seine ewigwährende Macht und Göttlichkeit, sodass sie unentschuldbar sind" (Römer 1:19, 20)."
Nach den vorbereitenden Fragen stellt die WATCH TOWER BIBLE AND TRACT SOCIETY OF PENNSYLVANIA noch diese:
S. 32
,,Warum spielt es eine Rolle,
was man glaubt?
WTG- Broschüre 2010 DAS LEBEN: REINER ZUFALL? S. 32
,,Warum spielt es eine Rolle, was man
glaubt?"
WTG- Broschüre DAS LEBEN: REINER ZUFALL S. 29
,,Viele Verfechter der Evolutionstheorie
behaupten, es gebe keinen Gott beziehungsweise Gott kümmere sich nicht um uns.
Damit würde die Zukunft der Menschheit ausschließlich in den Händen von
Politikern, Intellektuellen oder religiösen Führern liegen."
In den Händen von "religiösen Führern"?
WTG- Broschüre DAS LEBEN: REINER ZUFALL? S.29
,,Wenn man allerdings in die Vergangenheit
blickt, ist dieser Gedanke geradezu beängstigend."
Dem kann man beipflichten und das nicht nur mit Blick auf die Vergangenheit, sondern auch auf die Gegenwart.
WTG- Broschüre 2010 DER URSPRUNG DES LEBENS - FÜNF FRAGEN KRITISCH
BELEUCHTET S. 30
,,Viele möchten sich allerdings gar nicht
mit der Bibel beschäftigen, weil sie von der Religion enttäuscht sind."
Von religiösen Organisationen sind viele enttäuscht, das stimmt.
WTG- Broschüre DAS LEBEN: REINER ZUFALL S. 29
,,Wenn man der Bibel glauben kann, hat das
Leben definitiv einen Sinn. Unser Schöpfer hat nämlich mit allen, die sich auf
seine Seite stellen, Überwältigendes vor (Prediger 12:13). Er verspricht ein
Leben ohne Kriege, Chaos und Korruption, eine Welt, in der es nicht einmal
mehr den Tod gibt ... "
Ein verlockendes Angebot! Aber was bedeutet: "sich auf seine Seite stellen"?
WTG- Broschüre 2010 DER URSPRUNG DES LEBENS - FÜNF FRAGEN KRITISCH
BELEUCHTET S. 3
,,Schon die Bibel warnt davor, irgendetwas
blind zu glauben. In Sprüche 14:15 heißt es: ,Ein Unerfahrener glaubt jedem
Wort, aber der Kluge achtet auf seine Schritte'"
Es wird geraten:
WTG- Broschüre 2010 DER URSPRUNG DES LEBENS - FÜNF FRAGEN KRITISCH
BELEUCHTET S. 3
,,Die Bibel fordert auch dazu auf, mit
,Vernunft' an eine Sache heranzugehen und sich selbst zu überzeugen, bevor man
etwas glaubt (Römer 12:1, 2).
Ein guter Rat den die WTG gibt.
WTG- Broschüre 2010 DAS LEBEN: REINER ZUFALL? S. 29
,,Millionen Menschen rund um den Globus
sind davon überzeugt, dass es enorm bereichert, sich mit Gott zu beschäftigen
und so zu leben wie er es möchte."
Welche "Millionen Menschen" leben so, wie Gott bzw. der "intelligente
Designer" es möchte?
Gehören diese Menschen einer religiösen Organisation an und dürfen sie "sich
selbst " überzeugen oder müssen sie "blind" glauben?
Wer ist der "Designer"?
"Die große Pyramide im Nildelta lieferte zum
Beispiel den Beweis, dass sie in Übereinstimmung mit den neuesten
astronomischen Resultaten errichtet worden ist." (S. 13).
So so, mag man dazu nur einstweilen sagen. Selbst wenn dem so sein sollte,
stellt sich die weitere Frage, welche Schlußfolgerungen denn nun aus dieser
"Erkenntnis" abgeleitet werden.
Offenbar auch die:
"Der Evolutionstheorie gemäß gibt es keine
Sünde der Welt, es sei denn Sünde sich zu entwickeln und aufwärts strebend
fortzuschreiten. Nach ihrer Lehre bedarf der Welt keines Erlösers, denn da man
nicht sagen kann, dass zur Vollkommenheit fortschreiten Sünde ist, so kann man
den Menschen auch nicht zum Sünder stempeln, der sich so fortentwickelt und
noch viel weniger könnte behauptet werden, dass die Gerechtigkeit ein Lösegeld
verlangen könne für das, was nicht von der Gnade gefallen, sondern im
Gegenteil mehr und mehr den göttlichen Mustern genährt hat." (S.
16)
Verstehe ich diese geschraubte Redeweise recht, besagt sie wohl auch, die
Evolutionslehre müsse auch deshalb abgelehnt werden, dieweil sie mit der
christlichen Sündenlehre nicht ädaquat sei.
Dazu wurde mir wiederum nur der eine Satz als Kommentar einfallen.
Die Philosophen (und Religionen) haben die Welt nur unterschiedlich erklärt. Das aber, ist zu wenig.
Wie immer man es also mit der christlichen Sündenlehre halten will, etwa
als Ausdruck "göttlicher Weisheit", oder anders gewertet, als Ausdruck
menschlichen Bestrebens über andere herrschen zu wollen, und sie dazu in das
Boxhorn der Angst zu jagen. Sei es via Höllenlehre, sei es via
Harmagedontheorien.
Jedenfalls kann ich diese "Höherrangigkeit" der christlichen Sündenlehre als
Widerpart zur Evolutionstheorie so nicht akzeptieren. Punkt, komma, strich!
Dann wäre wohl auch auf die 1952 (in Deutsch) erschienene WTG-Broschüre
"Evolution gegen die neue Welt" zu verweisen. Die bringt ja vorgenannten
Entweder-Oder-Disput schon in ihrem Titel zum Ausdruck.
Sie redet etwa auf Seite 53 von der "Thronerhebung Christi 1914", und wirft
den "Evolutionisten" vor selbige nicht anzuerkennen.
Es wird also eine Zirkelschlusstheorie, auch in diesem Falle als "wichtiger"
als denn Evolutionstheorien, verkauft (für die, welche das "kaufen").
Das 1968 (in Deutsch) erschienene WTG-Buch "Hat sich der Mensch entwickelt
oder ist er erschaffen worden?" postuliert etwa auf S. 169 einen
"durch die Abstammungslehre ausgestreuten Samen
des Sittenverfalles."
Da widerspreche ich schon mal grundsätzlich.
Besagten "Sittenverfall" hat es (beispielsweise) schon zu Zeiten des
30jährigen Krieges gegeben, und wird es weiterhin immer dann geben, wenn der
auch die christlichen Religionsfirmen motivierende Grundsatz.
Erst käme das Fressen und dann die Moral, ernsthaft tangiert ist. Und das
völlig unabhängig ob es nun eine Evolutionstheorie gibt oder zu der Zeit, eben
noch nicht gegeben hat.
Weiter meint eben genanntes Buch, dass sowohl Marx als auch Nietzsche von der
Evolutionstheorie beeindruckt war.
Selbst wenn sie das waren, ändert das nichts wesentliches an ihrer "Letztthese".
Im Falle Nietzsche dass Gott tot sei, im Falle Marx, unter Berufung auf
Feuerbach, der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde.
Der Disput verengt sich im Kern also auf die Frage.
Die Fähigkeit des "Rechtgläubigen" seine
Augen zu verschließen und seine Ohren zu verstopfen gegenüber Tatsachen, die
es nicht verdienen, daß man sie ansieht oder anhört, ist ihm eine Quelle
unerreichter Kraft und Standhaftigkeit.
Er läßt sich durch Gefahren nicht schrecken, von Hindernissen nicht
entmutigen, von Widersprüchen nicht irremachen; denn er leugnet ihre Existenz.
Die Stärke des Glaubens manifestiert sich ... nicht darin, daß sie Berge
versetzt, sondern daß sie Berge, die zu versetzen wären nicht sieht.
Und es ist die Gewißheit seiner unfehlbaren Doktrin, die den "Rechtgläubigen"
gegen alle Ungewißheiten, Überraschungen und unangenehmen Wirklichkeiten
seiner Umwelt feit.
Das zuletzt genannte WTG-Buch meint übrigens zu seinem Abschluss (S. 169)
"Es gilt sorgfältig zu beachten, daß die Jüngsten derjenigen, die im Jahre 1914 schon so alt waren, daß sie begriffen, was vor sich ging ... jetzt weit über sechzig Jahre (zum Zeitpunkt der Publizierung jenes WTG-Buches) sind"
Für die besonders lautstarken Anti-Evolutionisten, ist ihre Theorie das Trojanische Pferd, um ihre eigentliche Haupthese vom großen Zampano, der da auch schon mal brennende Auschwitzöfen, als Werkzeug, in seiner Weltplanung mit einbaute, dem Unbedarften zu verkaufen.
Gerd B.
Eine uralte Weisheit
besagt, der Mißbrauch einer Idee - oder auch der Bibel - durch subversive
Machenschaften, Kirchen, Sekten usw. - hebt NICHT automatisch den ordentlichen
Gebrauch auf!
Gerd B.
Wer die Broschüren kritisiert, möge
sie INHALTLICH analysieren, widerlegen etc. und sie nicht a priori für illegal
darstellen ...
"Wissenschafliche" Aussagen der Broschüren zu analysieren und zu widerlegen ist nicht Thema des Threads.
Gerd B.
... nur weil sich die
Autoren, mit dem Wissen Aussenstehender, einen schöpferischen Meinungsmix
zusammenstellten.
Lönnig ist kein Außenstehender. Er ist ZJ und gehört der Gemeinschaft an, die die Broschüren veröffentlicht und verbreitet.
Gerd B.
Frage: was stimmt
inhaltlich nicht in den 2 Broschüren?
Thema verfehlt!
Gerd B.
Ich habe sie bei mir und
noch was wichtiges: ich habe sie GELESEN!
Ich auch!
Gerd B.
Um die sonstigen Ideen der
Wachtturmleute zu widerlegen, gibt es in dieser HP mehr als genug Fakten, die
die Zeugen besser aufs "Kreuz" legen, als die Fragestellung zu 2
Anti-Evolutions-Broschüren -
DIE GUTE NACHRICHT - SPRICHWÖRTER 18:2
Für einen Dummkopf ist es
unwichtig, ob er von einer Sache etwas versteht; er will nur überall seine
Meinung sagen.
Gerd B.
Wir könnten noch viele
andere Persönlichkeiten nennen, die ihre Meinung äußerten. Etwa Hitler, der
glaubte auch, nicht an die Kirche sondern an die Vorsehung. Wenn nun in DIESEM
Punkt ein Mensch dies auch so glaubt, ist er dann automatisch ein Nazi?
Ich zitierte absichtlich weiter oben die Ansicht Ratzingers zur Schöpfung,
wollte ich damit die Leser animieren katholisch zu werden?
Gerd B.
Im WT-Heft "Der Ursprung
des Lebens" werden 51 Quellen genannt, die die Autoren des Heftes zitierten,
ich sehe keinen Einzigen - auch Lönnig ist nicht dabei! - die etwas mit den
Wachttürmlern zu tun haben!
Ist sicher, daß kein Einziger mit der WTG irgendwie verquickt ist?
Gerd B.
Siehe als Beispiel Quelle Nr. 9, hat die was
mit der WTG zu tun?
Oder Quelle 45 "New Scientist":
Anständig wäre, auch die Quellen der zweiten Broschüre
sowie die Seiten 19 und 20 einzuscannen. Dort wird Lönnig sehr wohl
angeführt.
Also versucht die WTG "salopp formuliert" ihre Ansicht mit den eigenen Leuten,
wie Lönnig, zu bestätigen?
Die WTG- Broschüre von 2010 "DER URSPRUNG DES
LEBENS - FÜNF FRAGEN KRITISCH BELEUCHTET" ist als Einstieg
gedacht. Auf Seite 32, das ist richtig, sind Quellenangaben. Die ebenfalls
2010 herausgegebene Broschüre "DAS LEBEN: REINER
ZUFALL?" ist die Ergänzung, baut also auf erstgenannte Broschüre auf.
Ersichtlich wird dies, wenn es auf Seite 30 heißt:
WTG- Broschüre 2010 DER URSPRUNG
DES LEBENS - FÜNF FRAGEN KRITISCH BELEUCHTET - Fußnote
,,*
Näheres dazu in der Broschüre Das Leben: Reiner Zufall? (herausgegeben von
Jehovas Zeugen)"
Auf Seite 32 - "DAS LEBEN: REINER ZUFALL?"
- findet der Leser dann auch nicht mehr Quellenangaben, sondern weiterführende
Fragen.
Außerdem wurde das "www.watchtower.org",
im Gegensatz zur Einstiegsbroschüre "DER URSPRUNG
DES LEBENS - FÜNF FRAGEN KRITISCH BELEUCHTET", schon etwas größer
dargestellt und mehr ins Blickfeld gerückt
Gerd B.
Daher wäre es nützlich wenn
der INHALT der Hefte kritisiert, widerlegt etc. wird ...
Ähnlicher, Thema verfehlender, Wortlaut ist im
Posting vom 3. November 2010 06:48 enthalten.
Siehe: DIE GUTE NACHRICHT - Sprichwörter 26:11.
WTG- Broschüre 2010 DAS LEBEN: REINER ZUFALL? S. 29
,,Millionen Menschen rund um den Globus
sind davon überzeugt, dass es enorm bereichert, sich mit Gott zu beschäftigen
und so zu leben wie er es möchte."
www.watchtower.org/x/20070815/article_02.htm Erschienen im
Wachtturm vom 15. August 2007
Die Bibel kann in dieser Hinsicht sehr
nützlich sein. Ihr zufolge ist Jehova ... der Schöpfer ...
Dem schließen die Führungskräfte folgende Fragen an:
www.watchtower.org
Nun, wer ist Jehova? Was für ein Gott ist
er?
Die Lösung:
www.watchtower.org
Jehovas Zeugen möchten anderen dabei behilflich
sein, den hervorragendsten Designer
kennenzulernen ...
Die unterstrichene Werbung der WTG für ihre Organisation ist auf ihrer Seite anklickbar. Es erscheint:
://watch002.securesites.net/x/contact/submit.htm
Möchten Sie gern
besucht werden? ...
Ihre persönlichen Daten ...
Wann sind Sie am besten zu erreichen? ...
WTG- Broschüre 2010 DAS LEBEN: REINER ZUFALL S. 29
,,Viele Verfechter der Evolutionstheorie
behaupten, es gebe keinen Gott beziehungsweise Gott kümmere sich nicht um uns.
Damit würde die Zukunft der Menschheit
ausschließlich in den Händen von
Politikern, Intellektuellen oder
religiösen Führern liegen."
WTG- Broschüre DAS LEBEN: REINER ZUFALL? S.29
,,Wenn man allerdings in die Vergangenheit
blickt, ist dieser Gedanke geradezu beängstigend."
WTG- Broschüre 2010 DER URSPRUNG DES LEBENS - FÜNF FRAGEN KRITISCH
BELEUCHTET S. 30
,,Lernt man die Bibel näher kennen, wird
einem außerdem klar, dass einiges, was Glaubensgemeinschaften in sie
hineinlesen, gar nicht so darin steht."
Wie verhält es sich mit der WTG? Stehen die wechselnden Lehren der religiösen Führer der Zeugen Jehovas zur "Generation" in der Bibel?
DER URSPRUNG DES LEBENS - FÜNF FRAGEN KRITISCH BELEUCHTET S. 3
,,Schon die Bibel warnt davor, irgendetwas
blind zu glauben. In Sprüche 14:15 heißt es: ,Ein Unerfahrener glaubt jedem
Wort, aber der Kluge achtet auf seine Schritte'"
DER URSPRUNG DES LEBENS - FÜNF FRAGEN KRITISCH BELEUCHTET S. 3
,,Die Bibel fordert auch dazu auf, mit
,Vernunft' an eine Sache heranzugehen und sich selbst zu überzeugen, bevor man
etwas glaubt (Römer 12:1, 2).
DER URSPRUNG DES LEBENS - FÜNF FRAGEN KRITISCH BELEUCHTET S. 31
,,Sie fördert weder Fanatismus noch blinden
Glauben ... "
Billigen ihre religiösen Führer, wenn sich Zeugen Jehovas eigenständig zusammentun, um biblische Themen zu untersuchen ... ?
KÖNIGREICHSDIENST September 2007
,,Nein."
Fördern hier religiöse Führer einer Glaubensgemeinschaft Fanatismus?
Wird obige Frage bejaht, sollte das
Risiko der unkritischen Werbung und Verbreitung jeglicher
WTG-Publikationen bedacht werden!
--------------------------------------------
Gerd B.
... und noch was
wichtiges: ich habe sie GELESEN!
X ~ mysnip
Gerd B.
... und noch was
wichtiges: ich habe sie GELESEN!
Was ist der Zweck dieser Veröffentlichungen?
Wer den Inhalt kennt:
die Menschen zu überzeugen, dass ein GOTT das Leben erschuf.
Gerd B.
... die Menschen
zu überzeugen, dass ein GOTT das Leben erschuf.
X ~ mysnip
Gerd B.
... die Menschen
zu überzeugen, dass ein GOTT das Leben erschuf.
Ist das alles?
Und weil wir nun damit beim Thema Gesangbuch angelangt sind, vielleicht noch ein "Schmankerl" aus einem anderen Gesangbuch dieses Typus.
Noch so ein markiger Kalenderspruch der Religionsindustrie:
Gerd B.
Abenteuerlich sind auch solche Theorien in diesem
Ex-ZJ-Forum von heute Nacht:
www.bechhaus.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1179&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=
WAS haltet ihr davon?
Dass ZJ die Leute in ihre Gemeinschaft lotsen wollen ...
WTG-Buch 2005 ORGANISIERT, JEHOVAS WILLEN ZU TUN S. 4
,,Neue müssen mit Jehovas Organisation
vertraut werden und lernen, wie sie sich in der heutigen Zeit am Predigtwerk
beteiligen können.
Gerd B.
Weil sie das mit vielen
Heften, Büchern, Videos - etc. - versuchen, wird dann in JEDEM Fall, der
Inhalt mancher Artikel automatisch zur Fälschung?
Hier haben Sie, wie so oft, das Thema verfehlt!
Anderes Beispiel.
Werden die Vorträge von Prof. Walter Veith gegen die Evolution deswegen
unglaubwürdig, nur weil er Adventist ist? Zitat:
>>Walter Julius Veith (* 1949) ist ein südafrikanischer Zoologe, der nach
bewegter christlicher Bekehrungsgeschichte getauftes Mitglied der
Siebenten-Tags-Adventisten wurde. Er verwarf die Evolutionstheorie zu
Gunsten eines Kreationismus und musste den Lehrstuhl für Zoologie an der
Universität Kapstadt aufgeben. In Vorträgen, Videos und Büchern verbreitet
er weltweit kreationistische und adventistische Überzeugungen. Dazu gehören
ein evangelikales Bibelverständnis mit massivem Eintreten für den Textus
Receptus, ein Werben für den Veganismus und der Glaube an die baldige
Erfüllung biblischer Endzeit-Prophetie mit der Wiederkehr Christi.<<
http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Veith
Ich erbitte auf obige Fragen eine klare Antwort - danke!
Herr B..., Sie versuchen seit geraumer Zeit in Ihre
Richtung zu lenken.
Sie wiederholen sich auf penetrante Art und Weise:
Gerd B.
07. November 2010 07:27
Die besagten 2 Hefte, die
ein Mitleser hat, warum wird von diesem nicht auf den IINHALT eingegangen?
Warum erfolgt keinerlei Bezugnahme auf meinen Link zu den Fakten in Lönnigs
Artikel, dass allein das Auge den Beweis einer intelligenten Schöpfung
vermittelt?
Gerd B.
07. November 2010 08:12
WAS ist nun in den 2
WTG-Heften ... inhaltlich falsch? Bitte Sätze dort zitieren
und widerlegen!
Gerd B.
03. November 2010 06:48
Wer die Broschüren
kritisiert, möge sie INHALTLICH analysieren, widerlegen etc. ...
Frage: was stimmt inhaltlich nicht in den 2 Broschüren?
Gerd B.
03. November 2010 09.32
Daher wäre es nützlich
wenn der INHALT der Hefte kritisiert, wiederlegt etc. wird ...
Gerd B.
11. Oktober 2010 19:24
Dann sage uns WAS in
Lönnigs Auffassungen falsch ist? ...
Was stimmt in seiner wissenschaftlichen Ausarbeitung zur Bildung des Auges
nicht?
Am 13. Oktober belehrten Sie, ohne sich selbst daran zu halten:
Gerd B.
13. Oktober 2010 07:47
Darf ich daran erinnern, dass ursprünglich
das Thema lautete:
Was ist der Zweck dieser Veröffentlichungen? / "Intelligent Design"
Den Zweck, Herr B..., haben Sie richtig erkannt und auch endlich
im
Posting vom 7. November 07:08 beantwortet!
Ihre, von der Ausgangsfrage ablenkenden und in ihre Denkrichtung
zielenden Fragen sind, ich wiederhole mich letztmalig, nicht Thema.
Bereits am 14. August schrieb ich:
X ~ mysnip 14:37
Die Diskussion um
"Intelligent Design" oder "Evolution" ist nicht meine ...
Mir geht es in diesem Thread hauptsächlich darum, wer die Wortschöpfung -
"Intelligent Design" - benutzt und wohin damit gelenkt wird.
Herr B..., da Sie meine Frage heute korrekt beantwortet haben, können Sie
sich nun entspannt zurücklehnen.
Sollten Sie weiterhin Beiträge setzen die mit meinem Thema nichts
zu tun haben, überlasse ich dem Leser das Urteil über ihre Person.
Der Betrachter darf dann dieses Zitat als Bewertungsmaßstab ansetzen:
Walter Ludin
Arroganz wächst am besten auf dem
Misthaufen der Ignoranz.
Gerd B.
Ich sah bisher in seiner HP keine Werbung für eine
bestimmte Religionsrichtung
Gerd B.
Wo wird eigentlich
ersichtlich, dass W.-E. Lönnig immer noch ZJ i s t ?
LÖNNIG S. 110
,, ...
viele weitere Pioniere der Naturwissenschaften haben ihren Forschungsauftrag
aus Bibeltexten wie den folgenden entnommen (nach der NW-Übersetzung, in der
gemäß dem Urtext der Name Gottes wiedergegeben wird - es gehört übrigens zu
den größten Bibelverfälschungen der Neuzeit, den im Urtext etwa 7000mal
vorkommenden Namen Gottes in den Übersetzungen systematisch zu streichen und
ihn durch HErr oder Gott zu substituieren; man stelle sich einmal vor,
welche geharnischte Kritik es in Theologiekreisen gäbe, wenn ein
Bibelübersetzer den Namen Jesu in dieser Weise auslöschen würde - und sehr
angebracht wäre eine solche Kritik):"
vgl.: PDF 101
Interessant auch PDF 109. Lönnig zitiert aus dem WTG-Lehrbuch
"Unterredungen anhand der Schriften" [S. 386] zum Thema "Seele".
In PDF 20 stellt Lönnig noch eine wirklich beachtenswerte Frage:
LÖNNIG
,,Wodurch
zeichnen sich totalitäre Systeme aus?
Diese Frage hat zum Beispiel die Historikerin Gabriele Yonan im Zusammenhang
mit der Geschichte der Zeugen Jehovas in Deutschland gestellt und sie
bemerkt u. a. 1999, p. 7:
"Das geschlossene totalitäre System kann nicht
dulden, daß sich eine Minderheit staatlichen Kontrollinstanzen verweigert
... "
vgl.: Königreichsdienst September 2007
Gerd B.
Der Genetiker
Lönnig ...
www.weloennig.de/AuIn.html
LÖNNIG - AUGE WIDERLEGT ZUFALLSEVOLUTION
www.weloennig.de/AuILit.html
,,Literaturverzeichnis ... Weitere Literatur (Neuere und neueste
Forschungsergebnisse) ...
Watchtower Bible and Tract Society: Muß ich an
die Evolution glauben? in Erwachet! 22. Jan. 1975"
Gerd B.
Der Genetiker
Lönnig ...
www.weloennig.de/AuIn.html
Wolf-Ekkehard Lönnig Dr. rer. nat., Mutations- und Transposongenetiker]
www.weloennig.de/internetlibrary.html
www.weloennig.de/AuISam.html
LÖNNIG
- AUGE WIDERLEGT ZUFALLSEVOLUTION - Zusammenfassung]
,,Da die nicht-lebende Materie
ebenfalls alle Kennzeichen von Planmäßigkeit aufweist (Periodensystem
der Elemente, Gravitation und Kepler'sche Gesetze, Quantenmechanik usw.),
muss der Schöpfer dieser Gesetze selbst außerhalb der von ihm erschaffenen
Materie stehen."
www.watchtower.org/x/20040622/article_02.htm
ERWACHET![/url
22. Juni 2004]
,,Die Welt der Lebewesen ist voll von
Zeugnissen für Voraussicht und Planung
- und weist somit auf einen intelligenten
Planer
hin."
Planmäßigkeit, Planung, Planer - zufällige Parallelen?
Worum geht es?
www.weloennig.de/Die_Affaere.pdf
LÖNNIG - 'DIE AFFÄRE MAX PLANCK', DIE ES NIE GEGEBEN HAT S. 3, 4
,,Da es
letztlich um den Namen Gottes geht (wenn Design wissenschaftlich fassbar
wird, dann folgt daraus praktisch immer die Frage nach dem Designer und wer
anders kommt spätestens beim Ursprung des Universums in Frage als Gott
selbst?) ... "
LÖNNIG S. 111
Psalm 40:
, ... o Jehova, mein Gott ... ' ...
Psalm 73: ,Zu dem Souveränen Herrn Jehova habe ich meine Zuflucht
genommen ... ' ...
Psalm 92: ,Denn du hast mich erfreut, o Jehova ... ' ... 5 ,Wie groß
deine Werke sind, o Jehova!' ...
Psalm 104: ,Wie viele sind deiner Werke, o Jehova!' ...
Psalm 107: ,Sie sind es, die die Werke Jehovas ... gesehen haben ...
' ...
Psalm 111: ,Die Werke Jehovas sind groß, Erforscht von allen, die
Lust daran haben.'
Lönnig klagt:
LÖNNIG S. 35
,, ... dass niemals nach
dem Konstrukteur gefragt werden darf ... "
und meint:
LÖNNIG S. 41
,,Wir
würden doch unterscheiden [wenn wir die Wahrheit der Bibel akzeptieren] -
sowohl im täglichen Leben als auch in den Wissenschaften - zwischen dem
'normalen Lauf der Dinge' , die nach den uns bekannten konstanten und oft
auch berechenbaren Naturgesetzen funktionieren (ohne 'Wunder') und - auf der
anderen Seite - den 'Wundern' als gezielt-intelligenten (oft) machtvollen
Eingriffen in dem 'normalen Lauf der Welt' , die über das Geschehen, das
durch die uns bekannten regulären Naturgesetze erklärt wird, überraschend
und deutlich hinausgehen."
Als Beispiel führt er die Heilung des aussätzigen Syrers "Naaman" an (2. Könige 5:10-14).
LÖNNIG S. 42
,,Auf der
einen Seite der 'normale' Gang der naturgesetzlichen Dinge - womit die
Darwinisten den Ursprung aller Lebensformen erklären wollen - und auf der
anderen die qualitativ völlig neue Ebene des intelligent-gezielten (oft
machtvollen) Eingriffs in diesen Lauf der Dinge ('intelligent design' im
weiteren Sinne).
Hat Lönnig beim machtvollen Eingriff in den "Lauf der Dinge" möglicherweise auch dies im Sinn?
www.watchtower.org/x/20051201/article_02.htm
WACHTTURM1. Dezember 2005
,,Da
Harmagedon der ,Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen', ist,
können Menschen überhaupt nichts tun, um es hinauszuzögern. Jehova hat eine
,bestimmte Zeit' festgelegt, wann der Krieg beginnt. ,Sie wird sich nicht
verspäten'"
Wurde "Harmagedon" durch die WTG nicht schon für
1914 angekündigt?
Lönnig über seine Kritiker:
LÖNNIG S. 9
,, ... es
gibt kein einziges positives Wort von Kutschera und seinen Mitarbeitern über
diese Religionsgemeinschaft und den Namen Jehovas."
Was Postives sollte Kutschera erwähnen? Die Interpretationen der WTG? Den Königreichsdienst vom September 2007?
Gegenstimme:
Evolutionsbiologe
Evolutionsbiologe Josef Reichholf, Hauptkonservator an der
Zoologischen Staatssammlung in München kontert: "Demnach würde Geschichte ja
auch nicht existieren, da kann man ja auch nichts lückenlos rekonstruieren."
Der Papst benötigt dringend Nachhilfe in Wissenschaftstheorie und
Philosophie oder sollte zu diesen Themen besser schweigen. Ähnlich wie oben
Josef Reichholf kann man kontern:
"Das Geschehen im Leben von Jesus ist übrigens im Labor nicht nachstellbar
und deswegen letztlich nach heutigen wissenschaftlichen Kritierien nicht
beweisbar." Statt "Evolutionstheorie" kann man so ziemlich alles einsetzen.
Die Päpstliche Akademie der Wissenschaften, Dokumentation Bayerisches
Fernsehen
Die Glaubensbekenntnisse über die Entstehung des Lebens sind
unterschiedlich und die Äußerungen von Glaubenden an ein Intelligent Design
nicht immer mit der jeweiligen Denomination übereinstimmend.
www.gavagai.de/arbeiten/evo/HHPAE08.htm
Position der Katholischen Kirche zur Evolution
Gerd B.
Die Meinung zu einer
bestimmten Sache, wie zur Evolution, muss nicht unbedingt mit dem Dunstkreis
der eigenen Kirche oder Bekenntnisgruppe übereinstimmen.
Die Glaubensbekenntnisse über die Entstehung des Lebens sind unterschiedlich und die Äußerungen von Glaubenden an ein Intelligent Design nicht immer mit der jeweiligen Denomination übereinstimmend.
Vertritt Lönnig offiziell in irgendeiner Form andere Auffassungen als die WTG?
X ~ mysnip
Gerd B.
Die Meinung zu einer
bestimmten Sache, wie zur Evolution, muss nicht unbedingt mit dem Dunstkreis
der eigenen Kirche oder Bekenntnisgruppe übereinstimmen.
Inwiefern hat das mit Lönnig zu tun?
Die Glaubensbekenntnisse über die Entstehung des Lebens sind unterschiedlich und die Äußerungen von Glaubenden an ein Intelligent Design nicht immer mit der jeweiligen Denomination übereinstimmend.
Vertritt Lönnig offiziell in irgendeiner Form andere Auffassungen als die WTG?
Gerd B.
Es sind die MENSCHEN die
unfassbare Unglücke, wie z.B. vorgestern in Ungarn geschehen, herbeiführen.
Warum wird für derlei Geschehnisse nicht so argumentiert, dass die
Evolution ein Verbrechen beging als sie aus Mücken Elefanten machte und
- noch schlimmer! - Menschen entwickelte, die Katastrophen und Kriege mit
verursachen, die seit 1914 - wie in einem anderen Forum erdacht - immer
geringer wurden?
WÖRTERBUCH DES CHRISTENTUMS - THEODIZEE / EPIKUR S. 1235, 1236
Gott wolle die Übel
beseitigen, könne es aber nicht, dann sei er ohnmächtig;
er könne es beseitigen, wolle es aber nicht, dann sei er neidisch;
wenn er es weder wolle noch könne, dann sei er ohnmächtig und neidisch
zugleich;
wenn er es aber beseitigen wolle und zugleich könne, warum tue er es nicht?
[size=large]Gott wolle die Übel beseitigen,
könne es aber nicht, dann sei er ohnmächtig;
er könne es beseitigen, wolle es aber nicht, dann sei er neidisch;
wenn er es weder wolle noch könne, dann sei er ohnmächtig und neidisch
zugleich;
wenn er es aber beseitigen wolle und zugleich könne, warum tue er es nicht?
Wenn Gott eingreifen wird, dann werden die am meisten jammern, die sein Eingreifen forderten! Weil mitschuldig, bzw. die evolutionäre Menschheit nicht an der Eskalation gehindert haben
Gerd B.
Wenn Gott
eingreifen wird, dann werden die am meisten jammern, die sein Eingreifen
forderten! Weil mitschuldig, bzw. die evolutionäre Menschheit nicht an der
Eskalation gehindert haben
Matthäus 7:22
Viele werden an jenem Tag zu mir sagen:
,Herr, Herr', haben wir nicht in deinem Namen prophezeit ... ?
WTG-Buch 2010 WAS GOTT UNS DURCH JEREMIA SAGEN LÄSST S. 159
Wir
kennen Jehovas Beschluß, bald über alle, die seine Warnungen in den Wind
schlagen, Unglück zu bringen.
Matthäus 7:23
Und doch will ich ihnen dann bekennen:
Ich habe euch nie gekannt!
Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit.
Hallo Gerd!
Da ich
deinen Beitrag vom 10. Oktober nicht einordnen kann, eine Frage:
Möchtest du mir helfen deinen diesbezüglichen Gedankenfluss zu verstehen?
Gerd B.
... Wenn der Papst auch
einer Kirche angehört zu der ich nicht möchte, so kann ich seine Ansichten
bezüglich Evolution und Schöpfung nach vollziehen. Andere dagegen nicht, die
a priori die Schöpfungsmöglichkeiten ausschließen.
Genau so ist es mit Lönnig, ich möchte nicht mehr in seine Kirche eintreten,
aber seine Ausarbeitung über die Entstehung des Auges, die zeigt, dass sich
dieses nicht von selbst, ohne spirituellen Antrieb, wie ein Puzzle
zusammensetzen konnte, kann ich akzeptieren ...
Nun begreife ich das Posting vom 10. Oktober. Es ging um deine Meinung,
die sich in Details (Schöpfung) mit Lönnigs deckt. Was aber nicht
bedeutet, daß du seine religiösen Auffassungen als ZJ teilst. Zwischen
Lönnig und der WTG herrscht, die Lehrmeinung betreffend, offiziell
Übereinstimmung. Im Beitrag führtest du unterschiedliche Auffassungen
Gläubiger innerhalb desselben Systems (Kirche) an. Beachtlich wäre
also, wenn Lönnig bspw. evolutionstheoretische Ansichten
veröffentlichte und das als praktizierender ZJ.
Unter diesem Aspekt las ich den Beitrag.
Vielleicht noch eine Anmerkung. Wie schon
hier erwähnt, geht es mir keinesfalls darum Stellung für oder gegen die
Schöpfungs- oder Evolutionstheorie zu beziehen. Sinn meiner Beiträge ist ein
anderer. Wenn prominente Personen Stellung beziehen interessiert mich ob und
vor allem was für ein ideologisches System dahinter steht. Das verrät meines
Erachtens nach einiges über ihre Integrität.
X ~ mysnip
Vielleicht noch eine Anmerkung. Wie schon
hier erwähnt, geht es mir keinesfalls darum Stellung für oder gegen die
Schöpfungs- oder Evolutionstheorie zu beziehen. Sinn meiner Beiträge ist ein
anderer. Wenn prominente Personen Stellung beziehen interessiert mich ob und
vor allem was für ein ideologisches System dahinter steht. Das verrät meines
Erachtens nach einiges über ihre Integrität.
Drahbeck
Ergo zusammengefasst.
Der Disput Schöpfung versus Evolution ist für seine besonders aktiven
Protagonisten, das Trojanische Pferd für ihre eigentliche These, die sie im
besonderen umtreibt.
Der These vom "Strippenzieher" im Hintergrund der menschlichen Geschichte.
Das ich eben dieser These widerspreche, widersprechen muss, habe ich
versucht zu verdeutlichen.
Die Untersuchungen über diese
»Welträtsel«, welche ich in der vorliegenden Schrift gebe, können
vernünftigerweise nicht den Anspruch erheben, eine vollständige Lösung
derselben zu bringen; vielmehr sollen sie nur eine kritische Beleuchtung
derselben für weitere gebildete Kreise geben und die Frage zu beantworten
suchen, wie weit wir uns gegenwärtig deren Lösung genähert haben.
Das schlimmste ist, wenn der moderne Kulturstaat sich der kulturfeindlichen
Kirche in die Arme wirft, und wenn der bornierte Egoismus der Parteien, die
Verblendung der kurzsichtigen Parteiführer die Hierarchie unterstützt. Dann
entstehen so traurige Bilder, wie sie uns leider am Schlusse des neunzehnten
Jahrhunderts der deutsche Reichstag vor Augen führt: die Geschicke des
gebildeten deutschen Volkes in der Hand des ultramontanen Zentrums, unter
der Leitung des römischen Papismus, der sein ärgster und gefährlichster
Feind ist. Statt Recht und Vernunft regiert dann Aberglaube und Verdummung.
Unsere Staatsordnung kann nur dann besser werden, wenn sie sich von den
Fesseln der Kirche befreit, und wenn sie durch allgemeine
naturwissenschaftliche Bildung die Welt- und Menschenkenntnis der
Staatsbürger auf eine höhere Stufe hebt.
Dabei kommt es gar nicht auf die besondere Staatsform an. Ob Monarchie oder
Republik, ob aristokratische oder demokratische Verfassung, das sind
untergeordnete Fragen gegenüber der an ihre Stelle die kirchliche Konfession
gesetzt. Der Glaube soll dem Wissen vorangehen; … jener unvernünftige
Aberglaube, der die Grundlage eines verunstalteten Christentums bildet.
Dagegen sträuben sich aber mit aller Macht diejenigen einflußreichen Kreise,
welche unsere Geistesbildung in betreff der wichtigsten Probleme in den
überwundenen Anschauungen des Mittelalters zurückhalten wollen; sie
verharren im Banne der traditionellen Dogmen und verlangen, daß die Vernunft
sich unter diese »höhere Offenbarung« beugen solle.
Während der langen Geistesnacht des christlichen Mittelalters wagte
begreiflicherweise nur selten ein kühner Freidenker seine abweichende
Überzeugung zu äußern; die Beispiele von Galilei, von Giordano Bruno und
anderen unabhängigen Philosophen, welche von den »Nachfolgern Christi« der
Tortur und dem Scheiterhaufen überliefert wurden, schreckten genügend jedes
freie Bekenntnis ab.
Dieses wurde erst wieder möglich, nachdem die Reformation und die
Renaissance die Allmacht des Papismus gebrochen hatten. Die Geschichte der
neueren Philosophie zeigt die mannigfaltigen Wege, auf denen die gereifte
menschliche Vernunft dem Aberglauben der Unsterblichkeit zu entrinnen
versuchte. Immerhin verlieh demselben trotzdem die enge Verknüpfung mit dem
christlichen Dogma auch in den freieren protestantischen Kreisen solche
Macht, daß selbst die meisten überzeugten Freidenker ihre Meinung still für
sich behielten. Nur selten wagten einzelne hervorragende Männer, ihre
Überzeugung von der Unmöglichkeit der Seelenfortdauer nach dem Tode frei zu
bekennen. Besonders geschah dies in der zweiten Hälfte des achtzehnten
Jahrhunderts in Frankreich von Voltaire, Danton, Mirabeau u. a., ferner von
den Hauptvertretern des damaligen Materialismus, Holbach, Lamettrie u. A.
Dieselbe Überzeugung vertrat auch der
geistreiche Freund der letzteren, der größte der Hohenzollernfürsten, der
monistische »Philosoph von Sanssouci«. Was würde Friedrich der Große, dieser
»gekrönte Thanatist und Atheist«, sagen, wenn er heute seine monistischen
Überzeugungen mit denjenigen seiner Nachfolger vergleichen könnte!
Unter den denkenden Ärzten ist die Überzeugung, daß mit dem Tode des
Menschen auch die Existenz seiner Seele aufhöre, wohl seit Jahrhunderten
sehr verbreitet gewesen; aber auch sie hüteten sich meistens wohl, dieselbe
auszusprechen.
Wie allgemein bekannt, hat das Dogma von der Unsterblichkeit der Seele in
der christlichen Religion schon lange diejenige feste Form angenommen,
welche sich in dem Glaubensartikel ausspricht: »Ich glaube an die
Auferstehung des Fleisches und ein ewiges Leben.« Wie am Osterfest Christus
selbst von den Toten auferstanden ist und nun in Ewigkeit als »Gottes Sohn,
sitzend zur rechten Hand Gottes«, gedacht wird, versinnlichen uns unzählige
Bilder und Legenden. In gleicher Weise wird auch der Mensch »am jüngsten
Tage auferstehen« und seinen Lohn für die Führung seines einstigen
Erdenlebens empfangen.
Dieser ganze christliche Vorstellungskreis ist durch und durch
materialistisch und anthropistisch; er erhebt sich nicht viel über die
entsprechenden rohen Vorstellungen vieler niederen Naturvölker
Die Gründe, welche man seit zweitausend Jahren für die Unsterblichkeit der
Seele anführt, und welche auch heute noch dafür geltend gemacht werden,
entspringen zum größten Teile nicht dem Streben nach Erkenntnis der
Wahrheit, sondern vielmehr dem sogenannten »Bedürfnis des Gemütes«, d.h. dem
Phantasieleben und der Dichtung. Um mit Kant zu reden, ist die
Unsterblichkeit der Seele nicht ein Erkenntnisobjekt der reinen Vernunft,
sondern ein »Postulat der praktischen Vernunft«.
Wollten wir alle die einzelnen Gründe analysieren, welche für den
Unsterblichkeitsglauben geltend gemacht worden sind, so würde sich ergeben,
daß nicht ein einziger derselben wirklich wissenschaftlich ist; kein
einziger verträgt sich mit den klaren Erkenntnissen, welche wir durch die
physiologische Psychologie und die Entwicklungstheorie in den letzten
Dezennien gewonnen haben. Der theologische Beweis, daß ein persönlicher
Schöpfer dem Menschen eine unsterbliche Seele (meistens als Teil seiner
eigenen Gottesseele betrachtet) eingehaucht habe, ist reiner Mythus.
Der moralische Beweis, daß die Mängel und
die unbefriedigten Wünsche des irdischen Daseins durch eine »ausgleichende
Gerechtigkeit« im Jenseits befriedigt werden müssen.
Die vorhergehenden Untersuchungen, die durch viele andere Ergebnisse der
modernen Wissenschaft ergänzt werden könnten, haben das alte Dogma von der
»Unsterblichkeit der Seele« als völlig unhaltbar nachgewiesen; dasselbe kann
im zwanzigsten Jahrhundert nicht mehr Gegenstand ernster wissenschaftlicher
Forschung, sondern nur noch des transzendenten
Glaubens sein.
Die »Kritik der reinen Vernunft« weist aber nach, daß dieser hochgeschätzte
Glaube, bei Licht betrachtet, der reine Aberglaube ist, ebenso wie der oft
damit verknüpfte Glaube an den »persönlichen Gott«. Nun halten aber noch
heute Millionen von »Gläubigen« - nicht nur aus den niederen, ungebildeten
Volksmassen, sondern aus den höheren und höchsten Bildungskreisen - diesen
Aberglauben für ihr teuerstes Besitztum, für ihren »kostbarsten Schatz«.
Bei unbefangener kritischer Prüfung und Vergleichung zeigt sich, daß beide
nur durch die besondere »Gestalt des Glaubens« und durch die äußere Hülle
der Konfession voneinander verschieden sind. Im klaren Lichte der Vernunft
erscheint der destillierte Wunderglaube der freisinnigsten Kirchenreligionen
- insofern er klar erkannten und festen Naturgesetzen widerspricht - genau
so als unvernünftiger Aberglaube, wie der rohe Gespensterglaube der
primitiven Fetischreligionen, auf welchen jene stolz herabsehen.
Werfen wir von diesem unbefangenen Standpunkte einen kritischen Blick auf
die gegenwärtig noch herrschenden Glaubensvorstellungen der heutigen
Kulturvölker, so finden wir sie allenthalben von traditionellem Aberglauben
durchdrungen. Der christliche Glaube an die Schöpfung, die Dreieinigkeit
Gottes, an die unbefleckte Empfängnis Maria, an die Erlösung, die
Auferstehung und Himmelfahrt Christi usw. ist ebenso reine Dichtung und kann
ebensowenig mit der vernünftigen Naturerkenntnis in Einklang gebracht
werden, als die verschiedenen Dogmen der mohammedanischen und mosaischen,
der buddhistischen und brahmanischen Religion.
Jede von diesen Religionen ist für den wahrhaft »Gläubigen« eine zweifellose
Wahrheit, und jede von ihnen betrachtet jede andere Glaubenslehre als
Ketzerei und verderblichen Irrtum. Je mehr eine bestimmte Konfession sich
für die »allein selig machende« hält - für die »katholische« - und je
inniger diese Überzeugung als heiligste Herzenssache verteidigt wird, desto
eifriger muß sie naturgemäß alle anderen Konfessionen bekämpfen, und desto
fanatischer gestalten sich die fürchterlichen Glaubenskriege, welche die
traurigsten Blätter im Buche der Kulturgeschichte bilden.
Die Prinzipien der wahren Humanität, der
goldenen Regel, der Toleranz, der Menschenliebe im besten und höchsten Sinne
des Wortes, alle diese wahren Lichtseiten des Christentums sind zwar nicht
von ihm zuerst erfunden und aufgestellt, aber doch erfolgreich in jener
kritischen Periode zur Geltung gebracht worden, in der das klassische
Altertum seiner Auflösung entgegenging.
Der Papismus aber hat es verstanden, alle jene Tugenden in ihr direktes
Gegenteil zu verkehren und dabei doch die alte Firma als Aushängeschild zu
bewahren. An die Stelle der christlichen Liebe trat der fanatische Haß gegen
alle Andersgläubigen; mit Feuer und Schwert wurden nicht allein die Heiden
ausgerottet, sondern auch jene christlichen Sekten, welche in besserer
Erkenntnis Einwendungen gegen die aufgezwungenen Lehrsätze des ultramontanen
Aberglaubens zu erheben wagten. Überall in Europa blühten die Ketzergerichte
und forderten unzählige Opfer, deren Folterqualen ihren frommen, von
»christlicher Bruderliebe« erfüllten Peinigern besonderes Vergnügen
bereiteten. Die Papstmacht wütete auf ihrer Höhe durch Jahrhunderte
erbarmungslos gegen alles, was ihrer Herrschaft im Wege stand.
Unter dem berüchtigten Großinquisitor Torquemada (1481 bis 1498) wurden
allein in Spanien achttausend Ketzer lebendig verbrannt, neunzigtausend mit
Einziehung des Vermögens und den empfindlichsten Kirchenbußen bestraft,
während in den Niederlanden unter der Herrschaft Karls des Fünften dem
klerikalen Blutdurst mindestens fünfzigtausend Menschen zum Opfer fielen.
Und während das Geheul gemarterter Menschen die Luft erfüllte, strömten in
Rom, dem die ganze christliche Welt tributpflichtig war, die Reichtümer der
halben Welt zusammen, und wälzten sich die angeblichen Stellvertreter Gottes
auf Erden und ihre Helfershelfer (welche selbst nicht selten dem
weitestgehenden Atheismus huldigten!) in Lüsten und Lastern jeder Art.
»Welche Vorteile«, sagt der frivole und syphilitische Papst Leo X. ironisch,
»hat uns doch diese Fabel von Jesus Christus gebracht!«
Die Kulturverachtung des Christentums. Da nach Christi Lehre unsere Erde ein
Jammertal ist, unser irdisches Leben wertlos und nur eine Vorbereitung auf
das »ewige Leben« im besseren Jenseits, so verlangt sie folgerichtig, daß
demgemäß der Mensch auf alles Glück im Diesseits zu verzichten und alle dazu
erforderlichen irdischen Güter gering zu achten hat.
In vorstehendem war unter anderem auch von dem Poppenberg-Video "Gott
würfelt nicht" die Rede. Über seine eigene Firma vertreibt Poppenberg aber
noch ein weiteres Video, mit dem Titel "Hat die Bibel doch recht?" Der
Unterschied zwischen beiden besteht wohl darin, dass erstgenanntes ein
"freies Video" ist. Das heissst keine öffentlich-rechtliche Fernsehanstalt
steht als Finanzier hinter ihm. Anders wohl bei "Hat die Bibel doch recht?"
Folgt man seinem Abspann, so hat dieses Video wohl seinerzeit der
Fernsehsender SFB finanziert. Was aber Poppenberg nicht daran hindert es
weitergehend zu vermarkten. Wer sich nicht gerade als "Spezialist" sieht,
der kann und sollte sich die Geldausgabe für eines der beiden ersparen. Im
Prinzip eine Art "doppeltes Lottchen". Kaum eine wesentliche These, die
nicht in beiden Videos zum Vortrag kommt.
Der Unterschied darf wohl darin gesehen. "Gott würfelt nicht" redet
bestimmten Religionsgemeinschaften in wenig qualifizierter Form, in der
Tendenz nach dem Munde. "Hat die Bibel doch recht?" offeriert in der
Substanz mehr die gleichen Aussagen einiger Wissenschaftler, die sich
kritisch über die Evolutionstheorie verbreitet haben. Diese Kritik aus
Wissenschaftlermunde ist aber noch lange nicht damit "identisch", dass
seitens dieser Wissenschaftler nun die Bibel als "echte Alternative"
angesehen werden würde. Dies ist durchaus nicht der Fall. Aber das vergaß
genanntes "Cleverle" aber bewusst hinzuzufügen!
6.) Was Darwin nicht wissen konnte
In den 1950er Jahren "klingelten" die Kassen des Buchhandels bei einem Buch,
dessen Verfasser von sich selbst sagte, kein Theologe zu sein. Auch darf man
wohl als gesichert ansehen, dass auch die Zeugen Jehovas nicht unwesentlich
zu diesem buchhändlerischen Erfolg beigetragen haben. Vor allem aber war es
die kluge Titelwahl, die wohl als "das" ausschlaggebende Moment dieses
buchhändlerischen Erfolges angesehen werden kann.
"Und die Bibel hat doch recht" so der Titel dieses Werner Keller, von dem
eben die Rede war. Das ist es ja, was man sich gerne bestätigen lassen
möchte, und meint es auch "mundgerecht" bekommen zu haben.
Ob diese Siegesgewißheit auch noch bei der Detail-Lektüre fortbestand? Da
kann man schon eher einige Fragezeichen hinzufügen Zitiert nach der Ausgabe
von 1955 konnte man darin beispielsweise auch die folgenden Sätze lesen:
"Schon 1654 erklärte der Erzbischof Ussher
aus Irrland, die Schöpfung habe in der neunten Morgenstunde am 26. Oktober
des Jahres 4004 vor Christi Geburt stattgefunden, wie das genaue Studium der
Heiligen Schrift ergeben habe"
(S. 401).
Ob die Zeugen Jehovas des Jahres 1955 mit dieser Aussage wohl "glücklich"
gewesen sind? Oder ob sie es nicht einfach vorzogen, dass zu überlesen,
nicht zur Kenntnis zu nehmen, wäre jetzt die Frage.
Auch zu einem seiner Hauptargumente, dem Thema Sintflut, wusste Herr Keller
relativierendes zu sagen. Etwa wenn er anführt:
"Nach Wooleys Ansicht hat die Katastrophe nordwestlich vom Persischen Golf ein Gebiet in einer Ausdehnung von 630 Kilometer Länge und 160 Kilometer Breite verschluckt. Wenn man die Landkarte betrachtet, war es nur, wie wir heute sagen würden, 'ein lokales Ereignis' - für die Bewohner dieser Flußniederung aber war das einst ihre ganze Welt" (S. 38).
Auch mit den vollmundig vorgetragenen Thesen des Herrn Keller zum Thema
"Turiner Grabtuch", dürften - in der Praxis - wohl die Zeugen Jehovas so
einige Schwierigkeiten haben. Macht nichts, werden sie sich gesagt haben.
Der Titel des Buches allein entscheidet. Da kann man dann schon mal ein paar
ungeliebte Kröten mit herunterschlucken.
Worum es beim Thema Turiner Grabtuch geht, kann man auch gut an Hand eines
Gerichtsberichtes in der seinerzeitigen Zeitschrift "Wochenpost" (27. 10.
1971) verdeutlichen. Unter der Überschrift "Das Wunder des Herrn Naber"
liest man da die folgende "ergötzliche" Geschichte:
"Ein Kämpfer für die Wahrheit? Ein
Schwindler? Wir ein Kämpfer sieht er nicht aus, ein rundes, freundliches
Gesicht und ein Schmerbauch. Der Kampf ernährt seinen Streiter.
Er will die vier Evangelisten des Neuen Testaments widerlegen, er wird
beweisen, Jesus Christus ist nicht am Kreuz gestorben, sondern erst im
Grabe. Diese Wahrheit ist Herrn Hans Naber in Stuttgart verkündet worden, im
Jahre 1947. Eine Erscheinung. Von dieser Erscheinung lebt er, und wie man
sieht, er lebt gut.
Er hat die Wahrheit kapitalisiert. Er gründet Stiftungen, Geschäfte, Firmen.
Er nimmt Darlehen auf und findet Darlehen. Und er tat auch zurück, mit
Zinsen und Zinseszinsen, wenn er wieder ein neues Darlehn bekam.
Die Erscheinung, das Grunderlebnis des rundlichen Herrn Naber, hat ihm den
Weg gezeigt, wie man diese Wahrheit verbreiten und dabei noch zu Geld kommen
kann.
In Turin, in Italien, in der Kathedrale San Giowanni Battista, dort in der
Kapelle des Sandissomo Sudario, gibt es eine Urne, und in dieser ist das
Linnen gelegen, in das Joseph von Arimathia den Leichnam Christi eingehüllt
haben soll.
Schon das ist falsch, grundsätzlich falsch, poltert Herr Naber nun. Christi
war nicht tot, er hat gelebt, als er vom Kreuz genommen wurde, und Herr
Naber entfaltet 4,38 m lang und 1,10 m breit die Fotokopie des Turiner
Linnens, und er legt los:
Ich komme sofort zur Fußblutung, hier hat das Blut getropft. Das ist nur
möglich, wenn das Herz noch geschlagen hat.
Wenn diese Wahrheit ans Licht der Welt kommt, wird die Welt genesen, alle
Probleme werden gelöst, die Finanzkrise, die Dollarschwäche, die Kriege
verschwinden. Die Welt wartet auf das Wunder, auf das Wunder des Herrn Naber.
Nun ist es für ein Stuttgarter Gericht, für eine Große Strafkammer,
außerordentlich schwer, an einer Fotokopie zu entscheiden, ob vor etwa
zweitausend Jahren ein Gekreuzigter noch nach der Kreuzabnahme gelebt hat.
Und das Leinentuch in der Kathedrale von Turin ist genauso falsch wie die
heilige Lanze, mit der ein Priester aus Marseille, Bartholomäus, die
Kreuzritter 1098 zum Sieg geführt und für die Wahrheit und Echtheit der
Lanze durch einen Haufen brennender Reisigbündel ging und dabei elendig
umkam. Wird auch Herr Hans Naber für die Echtheit des Leinentuchs durchs
Feuer gehen?
Schwer ist es für den Landgerichtsdirektor Fischer, zu entscheiden,
unmöglich. Er hätte entscheiden müssen: Ist das Leinentuch echt, ist die
Fotokopie echt und sind die Schlüsse des rundlichen Herrn Naber echt, real?
Herr Naber hat Vorkenntnisse, nicht direkt
mit Leinentüchern, aber mit Tischtüchern und Servietten. Er hat nach eigenen
Angaben schon im Ritzhotel in London die Tische gedeckt. Er hat
Vorkenntnisse in Anatomie, mehr allerdings in der Zerlegung von Hasen,
Rebhühnern und Rehen als in der Gerichtsmedizin.
Aber in der Chemie hat er wenigstens Erfahrung. Es stimmt, er war von 1950
bis 1960 in einer chemischen Fabrik tätig, allerdings nur im Außendienst.
Laboratorien hat er nie von innen gesehen. Er war Vertreter und kein
Analytiker.
Aber seit 1947 ihm Jesus Christus leibhaftig erschienen ist, fühlt er sich
nur einem Herrn verpflichtet.
Und im Verfolge dieser Verpflichtung gründete er 1963 im Fürstentum
Liechtenstein eine Stiftung zur Förderung und Verbreitung der
Linnenforschung. Später hat er diese Finanzfirma in die Bankenmetropole
Zürich verlegt. Den Aufsichtsrat der Firma will er nicht mit Namen nennen.
"Ich werde genug verfolgt, ich muß meine Anhänger schützen, sonst werden sie
genau so zugrunde gerichtet wie ich."
Präsident der Stiftung ist Herr Hans Naber. Aber auch aus Zürich soll die
Stiftung weg, in dem Finanzparadies Bahamas wird sie in Zukunft ihr Domizil
haben. Er hat viel für die Verbreitung der Wahrheit getan. Herr Naber hat
auch ein Buch über seine Linnenforschung geschrieben, 'Das fünfte
Evangelium', allerdings unter einem anderen Namen, Kurt Berna. Und überall
fand der beredte Herr Naber Gut- und gutsituierte Gläubige, die er schnell
in schlechter und schlechtsituierte Gläubiger verwandelte. Fabrikanten,
Inhaber von großen Geschäften, ja selbst Steuerberater liehen ihm und seiner
Stiftung Geld gegen Zinsen.
Manchmal zahlte die Stiftung auch Darlehen zurück, wenn sie wieder neue
Gläubige gefunden hatte. Der Präsident bekam ein monatliches Fixum von
tausend Mark und Aufwandsentschädigung natürlich. Und so sagt sich Herr
Naber, selig sind die, die da arm sind im Geist, und er macht sie dann auch
noch arm an Habe.
"Und wovon leben Sie heute, da die Stiftung nicht zahlungsfähig ist, da auch
der Präsident schon lange kein Gehalt und keine Aufwandsentschädigung mehr
bekommt?" fragt der Vorsitzende der Großen Strafkammer.
"Von der Zeitrafferbörse".
"Bitte, erläutern Sie uns das."
In der Spielbank verdient sich der Streiter für die Wahrheit sein kärgliches
Brot jetzt. Er hat ein angeblich todsicheres System. Er lebt wieder einmal
vom Glauben.
"Und wie verträgt sich diese Tätigkeit mit
der Linnenforschung?" fragt der Vorsitzende,
Darüber kann der beredte Herr Naber gar nichts sagen. Selig sind, die da arm
sind an Worten. Aber ihn als Betrüger zu bezeichnen! "Ich sei mit den
Wassern des Betruges gewaschen; ich bin nur zahlungsunfähig geworden, weil
mich die gerichtlichen Kreise mundtot gemacht haben. Eine unliebsame
Entdeckung sollte erledigt werden. Würde meine Wahrheit allgemein bekannt,
daß er nicht am Kreuz gestorben ist, sondern erst im Grabe, würde das ganze
Lehrgebäude der beiden großen christlichen Kirchen ins Wanken geraten. Und
deswegen haben diese Kreise einen Prozeß wegen Betrugs gegen mich
angezettelt. Die Folgen meiner Entdeckung sind unabsehbar.'
Herr Naber ist fest davon überzeugt, oder er tut so, als ob seine Entdeckung
der Nabel der Welt ist. Der Beweis auch die Voreingenommenheit des Gerichts.
Zwei Jahre Freiheitsentzug wegen Betrugs, sagt die Große Strafkammer in
Stuttgart. Er aber ist ein Märtyrer der Wahrheit, und gegen ihn stehen die
Jesuiten, der Papst, der Weltkirchenrat in Genf. Und daß man ihm auch noch
Bewährungsfrist zugebilligt hat, ist für ihn nur das Tüpfelchen auf das i.
"In dieser Zeit soll ich mundtot sein, die Wahrheit über den Tod Christi
soll unterdrückt werden."
Aber Naber gibt nicht auf, nie. Und eines ist sicher: Wieder wird er Dumme
finden, die da glauben, daß mit einem alten Leinentuch alle Probleme der
Welt zu lösen sind."
SZENENWECHSEL
Herr Fritz Poppenberg, seines Zeichens Filmemacher, ist sicherlich ein
umtriebiger Mann. Nach eigenem Bekunden ist er auch kein Zeuge Jehovas.
Insofern besteht schon mal eine gewisse Parallelität zu dem eingangs
genannten Herrn Keller. Dieses zwar selbst kein Zeuge Jehovas sein, hindert
aber auch ihn nicht daran, jene Themen aufzugreifen, von dem der
Poppenberg'sche Instinkt ihm sagt: Die kommen bei den Zeugen Jehovas an! Und
so findet man denn im Videoangebot der Poppenberg'sche Firma eine ganze
Reihe solcher Video's. Sei es geschichtlicher Art (Hitlerregime und
Ostdeutschland), sei es die aktive Unterstützung der WTG KdöR-Ansprüche, mit
B. als Hauptstar in diesem Film. Oder sei es gar die Bagatellisierung der
WTG-Blutdoktrin, unter anderem mit der Milchmädchenthese.
Eigenblutübertragung: und damit wären die den Zeugen Jehovas "angedichteten"
Probleme vom Tisch. Großzügigerweise unterschlägt aber Herr Poppenberg, dass
laut WTG-Doktrin, auch die Eigenblutübertragung nicht zulässig sei. Aber das
kannte man ja schon von Herrn Keller. Über solche "Kleinigkeiten" breitet
der geführt werdende Zeuge "natürlich" den Mantel des vergebenen Schweigens.
Denn Poppenberg hat sich ja in den Augen der Zeugen Jehovas verdient
gemacht. Prompt verlieh denn auch folgerichtig, die seinerzeitige
Satire-Webseite Spiessburger auch Herrn Poppenberg einen Orden für seine
Verdienste.
Man vergleiche dazu:
Spiessburgerpreis für Poppenberg
Solcherart geehrt, stachelt das zu weiteren Höchstleistungen an. Und siehe
da. Es bot sich das Thema Evolutionskritik an, auf dem auch Poppenberg sich
engagierte, wie wohl kein zweiter Filmemacher vor ihm. Gern gesehenes
Nebenergebnis dabei auch, dass sich damit die Poppenberg'sche Klientel
beträchtlich erweiterte um die evangelikale Szene andernorts. Was aufgrund
ansonsten unüberbrückbarer theologischer Gegensätze nicht möglich schien,
hat somit Poppenberg vollbracht. Zwei an und für sich wie Hund und Katz
gegenüberstehende, unter seinem, dem Poppenberg'schen Evolutionskritik-Hut
zu vereinen.
Eigentlich wäre das doch noch einen weiteren Orden von seiten der Zeugen
Jehovas wert. Schade nur. Das ist aus dem Grunde nicht möglich, weil die
dafür in frage kommende Webseite "Spiessburger", nicht mehr Online ist.
Schon in seinen beiden ersten Evolutionskritischen Videos traten bei
Poppenberg zwei "Stars" auf, die alle wesentlichen Thesen dominierten.
Einmal der Herr Siegfried Scherer; zum anderen der Herr Wolf-Ekkehard Lönnig.
Übrigens ließ es Poppenberg nicht bei diesen zwei Evolutionskritischen
Videos bewenden. Nein inzwischen sind es deren gar vier im Poppenberg'schen
Angebot. Eines davon, unter dem Titel "Was Darwin nicht wissen konnte"
bestreitet Herr Scherer gar als Alleinunterhalter. Wenn in einem Video nur
ausschließlich eine Person zu Wort kommt, ohne jegliche Ko-Beiträge, dann
ist das schon als ungewöhnlich zu bezeichnen und ansonsten keineswegs
Video-typisch. Diese besondere Heraushebung kann dann wohl nur so
interpretiert werden, dass der Veranstalter des Videos, den betreffenden
"Star" als unübertreffbar ansieht.
Wie schon der Titel verdeutlicht ("Was Darwin nicht wissen konnte")
argumentiert Scherer zurückhaltend. Er ist sogar bereit, im Laufe seiner
Ausführungen, Darwin verbale Lippenbekenntnisse zu erweisen, indem er ihn in
Gesamtheit, als einen durchaus großen Biologen charakterisiert. Wer also
erwarten sollte, dass Scherer darin auch in der Wortwahl, einen totalen
Darwin-Zerriß abliefert, der sieht diese Erwartung nicht bestätigt.
Scherer postuliert weiter, dass sowohl für die salopp gesagt Darwinsche
Theorie als auch für den Schöpfungsglauben, jeweils unabdingbar, eine
Voraussetzung notwendig ist. In beiden Fällen: Glauben.
An diesem Punkt stellt sich aber die Frage: Weshalb diese partielle
Zurückhaltung. Weshalb poltert er nicht einfach darauf los, in der Form
eines totalen Frontalangriffes?
Da ist Herr Poppenberg inzwischen schon weiter. Der hat sich dieser
Scherer'schen Skrupel inzwischen für seine Person entledigt. Deutlich wird
dies besonders an dem letzten Poppenberg'schen Video aus dem Jahre 2004,
unter dem Titel "Der Fall des Affenmenschen", das man da wohl an erster
Stelle nennen muss.
Schon einleitend scheut Poppenberg und sein Team keine Mühe und keinen
Aufwand. Sein Crew unternahm eigens dazu eine Expedition in ein
afrikanisches Land, dass heute noch über ein ziemlich zerfallenes
Pasteur-Institut verfügt. Errichtet zu einer Zeit, wo jenes Land noch
französische Kolonie war. Dieser Besuch erfolgt nun keineswegs als "langer
Weile". Man will dort nach konkreten Beweisen suchen. Wofür?
Offenbar ist Poppenberg zu Ohren gekommen. In den zwanziger Jahren suchte
ein sowjetischer Forscher, weil es in diesem Land auch Menschenaffen gibt,
persönlich an Ort und Stelle etwas zu erreichen. Die Kreuzung zwischen
Menschen und Affen. Dem stellten sich in der Praxis aber einige nicht
überwindbare Schwierigkeiten gegenüber. Und dieser Versuch ist denn wohl als
auf ganzer Linie gescheitert, zu bewerten.
Poppenberg sucht nun nach Spuren dafür, an Ort und Stelle. Und er trifft auf
eine nicht überwindbare Mauer des Schweigens. Der Zugang zu einer wohl noch
vorhandenen Bibliothek des Patsteur-Instituts, wird ihm auch unter
fadenscheinigen Vorwänden verweigert. Auch Poppenbergs's Mission in jenem
Lande ist somit auf der ganzen Linie gescheitert.
Wieder zurück in Deutschland streckt er seine Fühler nach der ehemaligen
Sowjetunion aus. Über Mittelsmänner lässt er dort über diesen sowjetischen
Wissenschaftler recherchieren. Das Ergebnis eher dürftig. Handfestes fördern
diese Recherchen auch nicht zutage. Und so lässt er denn diesen Teil seines
Filmes mit der Angabe ausklingen. Weiteres relevantes über diesen
Wissenschaftler befinde sich wohl in den Archiven des KGB. Aber dazu gebe es
keine Zugangsmöglichkeit.
Die Verschwörungstheoretiker aller Länder, hätten wohl angesichts dieser
Hauptstory seines Videos, ihre helle Freude daran!
Nach diesem Aufhänger geht es zu den Kernthesen. Und siehe da: Was zu
erwarten, trat wieder ein. Beide Hauptstars Scherer und Lönnig kommen wieder
wirkungsvoll zur Geltung und können sich des lang und breit verbreiten.
Beiläufig erwähnt Herr Poppenberg, der weite Bereiche des Filmtextes auch
selber spricht, auch die Kontroverse um Lönnig. Das die "Zeit" diesen Fall
dargestellt; aber Lönnig in der "Zeit" keine Chance zu einer Entgegnung
eingeräumt wurde. Und da dürfte dann die Klientel dieser Videos sich wieder
in der Rolle der zu Unrecht verfolgten sonnen.
Rekapituliert man den Fall Lönnig, so stellt sich als dessen Widerpart
besonders ein Herr Ulrich Kutschera heraus. Letzterer veröffentlichte nun im
Jahre 2004 ein Buch (Streitpunkt Evolution. Darwinismus und Intelligentes
Design), wobei er aus seiner Sicht auf diese Kontroversen eingeht. Um es
vorweg zu sagen. Ein "Publikumsrenner" etwa im Stile des Keller-Buches wird
Kutschera 2004 nicht werden. Wer mit populärwissenschaftlich verständlichen
Abhandlungen zum Thema "bedient" werden möchte, ist bei Kutschera eher
schlecht bedient. Der Inhalt des Kutschera'schen Buches erschließt sich wohl
auch nur dem, der mit den Detail's der Lönnig Kontroverse schon im voraus
vertraut ist. Wer zudem kein Biologie-Fachwissenschaftler ist, und von der
Lönnig-Kontroverse auch noch nichts mitbekommen hat, der wird wohl eher in
dieses Buch hineinschauen, wie der sprichwörtliche "Affe ins Uhrwerk".
Spätestens an diesem Punkt muss man Scherer mit seiner Aussage recht geben.
Dass sowohl für die Evolutionstheorie wie auch für den Schöpfungsglauben -
in beiden Fällen - Glauben notwendig ist.
Im Kontrast dazu steht die Kutschera'sche These (S. 30)
"Das Problem der fehlenden Übergangsformen - zu Darwins Zeit noch ein kontroverser Punkt - kann heute als weitgehend gelöst angesehen werden."
Zu dieser These kann ich nur, soweit es meine Person betrifft sagen.
Überzeugt hat mich Kutschera nicht. Er bleibt auf der Ebene der Behauptung
stecken. Das einzigste wo mich Kutschera überzeugt hat ist seine
Auseinandersetzung beim Thema "Darwinismus/NS-Ideologie", wo Scharfmacher
auf christlicher Seite, eben alle Übel dieser Welt auf den Darwinismus
zurückführen wollen. Dem widerspricht Kutschera. Und da hat er meines
Erachtens auch recht.
Kutschera mokiert sich auch darüber, dass die heutigen Anti-Evolutionisten
sich vielfach als Vertreter des "Intelligentes Design" (ID) bezeichnen,
jedoch es vermeiden die Bezeichnung Kreationisten für sich gelten zu lassen.
Letzteres trifft auch namentlich auf Herrn Lönnig zu. Der Hintergrund dessen
erschießt sich auch aus dem Umstand, dass der Begriff Kreationisten vielfach
auch auf solche Gläubige festgemacht wird, welche sechs Schöpfungstage
buchstäblich verstehen. Sich auf eine Weltschöpfung am 26. Oktober um 9 Uhr
Vormittags festnageln zu lassen, behagt wohl auch Herrn Lönnig nicht.
Deshalb geht er diesem Dilemma durch Ablehnung der Vokabel Kreationist für
seine Person aus dem Wege. Kutschera hingegen argwöhnt (wohl nicht zu
unrecht). Das ist ja blos die alte Sauce in neuer Verpackung.
Kutschera arbeitet weiter heraus, dass viele seiner Berufskollegen, in ihrem
Privatleben, mit der christlichen Religion nicht sonderlich viel mehr am Hut
hätten. Durch die Aktivitäten der Lönnig und Co sieht er sich einer neuen
Art von Zwangschristianisierung ausgesetzt. Und dagegen erhebt sich sein
Protest auf der ganzen Linie. Auch notiert er. Zitat (S. 105):
"Beide Großkirchen in unserem Land haben ihre ideologischen Widerstande gegen die Evolution inzwischen weitgehend aufgegeben, so dass der moderne Christ im Evolutionisten heute in der Regel keinen intellektuellen Gegner mehr sieht."
Auch diese Regel sieht Kutschera durch Lönnig durchbrochen. Und auch aus
diesem Grunde hat sich sein Widerstand ein entsprechend personalisiertes
Ziel gesucht.
Kutschera stellt es so dar, als habe er erst sehr, sehr spät mitbekommen, es
bei Lönnig mit einem Zeugen Jehovas zu tun zu haben. Nun muss man letzterem
auch bescheinigen, sein Zeuge Jehovas sein, nicht plakativ mit sich
herumzutragen. Das erschließt sich eher auf die indirekte Art. So war es
auch bei Kutschera, der dazu schreibt (S. 206f.)
:"Beim Verlassen meines Arbeitsplatzes (im Jahre 2003) wurde mir von einem Mitglied der Zeugen Jehovas ein Faltblatt in die Hand gedrückt."
Und weiter Kutschera:
"Zu meiner Überraschung konnte ich in dieser Werbebroschüre aus dem Jahr 1998 die von W.-E. Lönnig vorgebrachten Argumente in geringfügig modifizierter Form wiederfinden. … Es kam mir daraufhin der Gedanke, Herr Lönnig könnte möglicherweise Mitglied der weltweit aktiven 'Endzeit-Sekte' Zeugen Jehovas sein. Ich konnte mir jedoch nur schwer vorstellen, dass ein auf Lebenszeit angestellter 'Group Leader' an einem internationalen Forschungsinstitut Anhänger einer derartigen Glaubensgemeinschaft ist."
Bei Versuch eines abschließenden Satzes würde ich es auf den Punkt
bringen. Kutschera stellt nicht zu unrecht fest. Die Vertreter des
"Intelligentes Design" sind in nicht seltenen Fällen verkappte Kreationisten,
die dieses ihr Kreationisten-sein nur schamhaft verschweigen. Würden sie
diese "Kriegslist" nicht anwenden, könnte man sie viel eher auf den "26.
Oktober 9 Uhr früh" festnageln, der mit zu ihrem eigentlichen Wesen gehört,
getreu dem Motto: Wer A sagt muss auch B sagen.
Wehret den Anfängen, offenbar auch das Kutschera'sche Motto. Sein Verdienst
ist es vielleicht, verkappte Kreationisten als solche enttarnt zu haben.
Damit hat er auf einem Nebenschlachtfeld einen Sieg errungen. Auf dem
Hauptschlachtfeld indes, blieb er sieglos.
Hinweis auf den Disput die Userin "Christel" betreffend (ohne sie hier
damals namentlich zu benennen)
Darin auch die Sätze:
"Ein falsches Weltbild muss keine
schlimmen Folgen haben, im Fall des Darwinismus hatte es schlimme Folgen."
"Der" Darwinismus ist kein Weltbild. Er ist ein Erklärungsversuch
(Evolution) den man ablehnen, akzeptieren, oder auch einen Mittelweg dabei
versuchen kann.
Die Unterstellung, Manchesterkapitalismus und schlimmeres hätte es nie
gegeben, wäre nicht der Gedanke einer Evolution, durch Darwin und Nachfolger
entstanden, ist falsch.
Ökonomische Gesetzmäßigkeiten, und Egoismus als wesentliche Triebfeder des
"Manchesterkapitalismus" hätte es auch so gegeben, wenn Darwin nicht seine
Thesen publiziert hätte.
Hinter vorgenannten Thesen steht die Illusion, hätte es keine Verweltlichung
gegeben (die in letzter Konsequenz aus dem Darwinismus beruht), würden
weiter die Menschen mit "frommen Augenaufschlag" gen Himmel schauen, und nur
das tun was bornierte, selbstsüchtige Funktionäre der Religionsindustrie für
ihre eigene Interessenlage als nützlich erachten. Dann gäbe es die "heile
Welt".
Auch dieser Denkansatz ist falsch.
Es gab einen Dreissigjährigen Krieg und noch mehr Schrecknisse, obwohl es zu
der Zeit noch keinen Darwinismus gab.
Und namentlich auch Päpste, etwa in den Enzyklika's Leo XXIII. haben sich
mit ihrer These vom Ständestaat, als Schleppenträger des
Manchesterkapitalismus entpuppt.
Übergeschwappt diese These auch im Evangelisch-kirchlichen Bereich.
Stellvertretend sei auf den
"Narr in Christo
Emannuel Quint" von Hauptmann verwiesen. Dort etwa auf die
Dialoge: ...
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,42225,42451#msg-42451
Gerd B.
Darf ich nur daran erinnern, dass
ursprünglich das Thema lautete:
Was ist der Zweck dieser Veröffentlichungen? / "Intelligent Design" ...
Was denkst du ist Zweck dieser Veröffentlichungen?
X ~ mysnip
Hallo Gerd!
Was denkst du ist Zweck dieser Veröffentlichungen?
Gerd B.
X ~ mysnip
Hallo Gerd!
Was denkst du ist Zweck dieser Veröffentlichungen?
Sicherlich nicht, um die Leser zu belustigen
Hierin stimme ich zu.
Der Allgemeintrend vieler Menschen, die sich von Kirchen und Religionsgemeinschaften verabschieden, ist, eine Alternative für einen Schöpfer zu finden.
Ich meine nicht, daß viele eine Alternative suchen. Die Argumente jener, die Gott ablehnen, sind breitgefächert und für mich meist nachvollziehbar. Stichwort - Theodizee. Einer erheblichen Zahl von Menschen ist sowohl Gott, als auch Evolution völlig egal.
Es stört solche Menschen, dass ein Gott vielleicht einmal Rechenschaft von ihnen fordern könnte - nun, das einfachstes Mittel um diese unangenehmen Gefühle los zu werden: man schafft Gott einfach ab!
Motive für sein Handeln hat jeder. Meiner Ansicht nach können jedoch die meisten Menschen, die Gott ablehnen, gar nicht ihre unangenehmen Gefühle loswerden wollen, da sie diese überhaupt nicht haben. Ist mir auch zu vereinfachend. Außerdem wirft diese Sichtweise Gegenfragen auf: Ist die Vorstellung, ihr Gottesbild infrage stellen zu müssen, für viele Gläubige mit "unangenehmen Gefühlen" verbunden? Welche Rolle spielt es beim Gläubigen vor Gott "Rechenschaft" abzulegen? Wird hauptsächlich aus dem Anreiz heraus geglaubt, ewiges Leben zu erhalten? Was ist Motiv?
Und predigt diese Neuerkenntnis, wie zu besten Zeugens-Zeiten.
"Predigten", in Form von Vorhaltungen, kommen aus vielerlei "Ecken".
Daher finde ich die beiden Broschüren inhaltlich ... wertvoll ...
Das habe ich mir hier schon gedacht.
... Wenn dieser Thread - Nr. 1 und 2 - auf die Broschüren Bezug nahm, so wollte ich dazu meine 2 Cents mit einbringen und warte nur, was jemand zu Lönnigs Argumenten zur Entstehung des Auges wissenswertes beitragen könnte.
Wird wohl nicht passieren, da es im Ursprungsthread nicht um Evolution
oder Schöpfung geht. Ich hatte dies mehrfach verdeutlicht.
Es geht darum, von wem und wozu ID benutzt wird.
Ist er, oder der Papst, zu einer bestimmten Thematik deswegen unglaubwürdig, weil sie gottgläubig sind, aber diesen oft theologisch nicht richtig darstellen?
Nicht unbedingt. Trotzdem, bei der Glaubwürdigkeit gewisser Personen
spielt für mich ihre Systemzugehörigkeit oder Nähe eine wesentliche Rolle.
Am Rande: Welcher Gottgläubige stellt "theologisch" meist alles richtig dar?
Übrigens, ICH eröffnete den Ursprungsthread zum Thema NICHT!
Gerd, weil du meine Ausgangsfrage nicht beantwortest - die
Veröffentlichungen der WTG wurden Personen wie dir sicher nicht an die Hand
gegeben, damit du Menschen zum Schöpfer führst - Was ist also Zweck
dieser Veröffentlichungen?
DAS ist Thema!
Gerd B.
... ist somit erwiesen, ...?
Wir Glauben daran trotz gegenteiliger Beweise und damit basta.
Wie stellte ein nicht unbekannter User einmal zutreffend fest:
Glaube sei eine Art Energiesparkfunktion des Gehirns.
Angesichts solcher Vollmundigkeit ist man dannn wohl nicht mehr allzuweit
entfernt von diesem Angebot:
Noch so eine vollmundige, mal in Umlauf gesetzte These (die man in
indirekter Form) durchaus diesem Disput zuordnen kann:
Zwei Drittel aller Deutschen glauben an ein Leben nach dem Tod.
Auch wenn es denn tatsächlich "zwei Drittel" sein sollten, beweist auch in
diesem Falle die hohe Zahl überhaupt nichts.
Man gelangt auch in diesem Falle über den Status Glauben, im streng
wissenschaftlichen Sinne, nicht hinaus.
Gerd B.
Was aber in der Diskussion nicht geschieht: die
Jenseitsverkäufer die zur Diskussion stehenden beiden Broschüren über das
Intelligent Design zu widerlegen!
Gerd B.
Obwohl die
"Widerlegung" zu Lönnigs Abhandlung über die Erschaffung des Auges keinerlei
Substanz enthält, außer dass er ZJ sei, ist somit erwiesen, dass alle Augen,
vom Adler- bis zum Hühner-, sich von selbst bildete?
Von welcher "Widerlegung" spricht Gerd? Wo [Posting vom
...] hat ein hiesiger Schreiber versucht Lönnig fachlich zu widerlegen?
Ich finde keinen Beitrag.
Viele Grüße!
Gerd, warum habe ich diesen Thread eröffnet?
X ~ mysnip
Gerd, warum habe ich
diesen Thread eröffnet?
Gerd B.
X ~ mysnip
Gerd, warum habe ich
diesen Thread eröffnet?
Wahrscheinlich um die Idee des "Intelligent Design" in Misskredit zu bringen, wie die anschließende Reaktion vom 12. August 2010 04:52, u.a. mit falschen Datenberechnungen zur Endzeit, zeigt
Gerd B.
Ich wiederhole mich:
auch wenn Sekten sich auf "Intelligent Design" beziehen, so haben sie
diesen Begriff von anderen geliehen, aber dies bewirkt nicht nachweislich,
dass die Schöpfung des Lebens von Flora und Fauna nicht durch einen
Konstrukteur erfolgte!
Ich kann dir dazu nicht viel mitteilen: Für mich ist unsere Existenz einfach ein Wunder.
Gerd B.
Wer das nicht glauben kann, ist deswegen
nicht mein Feind, der/die glauben eben an einen anderen Lebengeber, ist
auch okay.
Im Sinne von
Galater 5:22, 23.
Denn, wer nicht an einen Gott glaubt hat auch Gründe [Theodizee
/ infolink- Thread: "Wer sind Jesu Brüder" #45].
X ~ mysnip
... Manfred verwendet das prägnante Wort
"TÜRÖFFNER". Das passt zur Frage nach dem Zweck der
WTG-Veröffentlichungen. Sind sie "Türöffner" und wenn wozu?
Nun sieht man wieder (andernorts) das
Thema Darwinismus hochgespult. Besonders kluge meinen gar ja, Darwin
selbst sei schon Sozialdarwinist gewesen.
Mangels eigener Vertiefung in das Thema Sozialdarwinismus, kann ich
besagte These weder bestätigen noch dementieren.
Aber was Sozialdarwinismus an sich darstellt, ist auch klar.
Die Wolfs"moral". Überleben könne nach ihr nur der Kräftigste und
Angepassteste. Besonders krasses Beispiel etwa die Nazis mit ihrer
Judenvernichtung; aber auch ihren "klammheimlichen" (die waren so
"heimlich" das trotzdem viele Bescheid wussten) T4-Aktionen, Euthanasie,
der bewussten Vernichtung von (im Sinne ihrer Macher "lebensunwertem"
Leben). Und als "passenden" Gegenpol, selbige Macher sich selber zur
"Herrenrasse" erklärend.
Eine markante Aussage diesbezüglich die von Terrorchef Himmler.
(sinngemäß).
Wieviele Polen, Weiber und Kinder beim Bau eines Panzergrabens umkommen,
interessiere ihn nicht. Ihn interessiere lediglich, das besagter
Panzergraben für Deutschland fertig werde. Und derselbe Himmler in
seiner Posener Rede dann auch noch. Die Judenvernichtung sei ein
"Ruhmesblatt". Nur, dürfe sie halt nicht an die grosse Glocke gehängt
werden.
Und das da seine Schergen bei ihrem blutigen Handwerk "standhaft"
blieben, wähnt er gar auch noch als besonderen Event!
Da kann man wohl noch heute gar nicht soviel essen, wie angesichts
dessen zu kotzen wäre!
Mag der Hitlerismus extremer Ausläufer eines Sozialdarwinismus sein, er
ist mit Sicherheit nicht der einzigste. Es gibt noch weitaus mehr Fälle
diesbezügliche.
Etwa die Praxis gewisser Religionsorganisationen, reguläre
Rentenleistungen für ihre betagten vormaligen Hauptamtlichen,
grundsätzlich nicht in Erwägung zu ziehen. Die haben bis zur letzten
Sekunde weiter zu arbeiten (vielleicht als große "Gnade" etwas weniger
als die Jüngeren). Vermögen sie dann diesen Spielregeln nicht zu
entsprechen, besteht alternativ die Option des Abschiebens. Sollen sich
doch nun andere um diese so zur Last gewordenen kümmern.
Auch das ist sehr wohl dem Bereich Sozialdarwinismus zuzuordnen.
Und anderes mehr.
Die gesamte kapitalistische Gesellschafts- und Wirtschaftsdoktrin ist
letztendlich auch dem Bereich Sozialdarwinismus zuzuordnen.
Haben nun etwa Päpste je ernsthaft dagegen Front gemacht? Schon die
Sozialenzykliken eines Leo XXIII. mit seiner ostentativen Propagierung
des Ständestaates, sprechen da eine andere Sprache!
Als es in Südamerika zeitweilig etwa die Bestrebungen gab (Stichwort nur
Helder Camara) dieses Sozialdarwinistische Evangelium auch der
katholischen Kirche etwas zu entschärfen, kam von Rom nur eine Antwort.
Diese Protagonisten zu isolieren, wenn nicht anders möglich gar zu
exkommunizieren. Sollten katholische Kreise allen Ernstes glauben, sie
seien eine Art Gegenpol zum Sozialdarwinismus, kann man darauf nur
antworten. Eigentlich kann man als Antwort darauf nur in einen
Lach-Weinkrampf verfallen.
Sicherlich, die planmäßige Vernichtung vermeintlich "lebensunwerten"
Lebens durch die Nazis, ging auch zeitgenössischen katholischen Kreisen
zu weit. Das ist und sei anerkannt. Der Gegenpol selbiger Kirche dann
ihre Bevölkerungspolitik. Stichwort nur "Humanae vitae", Kondomverbot
auch in Ländern der Dritten Welt, die schon so arg genug am Hungertuch
nagen.
Wird also das Verhalten zu Nazizeiten isoliert herausgestellt, unter
Ausblendung wesentlicher anderer Aspekte, wird nur ein Zerrbild, noch
dazu eines der übelsten Art geliefert!
Und dann sollten auch andere religiöse Kreise, sich bei dem Thema nicht
gar zu viel einbilden. Erinnert sei nur an Gerhart Hauptmanns "Der Narr
in Christo Emanuel Quint". Darin lässt Hauptmann einem "Prachtexemplar"
von Pfarrer, in trauter Liaison mit Ostelbischen Junkern, den diese
Hierarchie so nicht hinnehmenden auch wissen.
Gott habe halt ihm (dem Pfarrer) das Amt gegeben.
Und das Amt seines unbotmäßigen Widerparts sei halt nur zu arbeiten. Und
vor allem nicht, diese "göttliche Ordnung" in Zweifel zu ziehen. Sei es
durch Worte oder Taten. Schon "Worte" könnten da ja den Tatbestand des
"Hochverrats" erfüllen. Und für solche sollte es nur "Schloss und
Riegel" geben.
Verkaufen sich unterbelichtete religiöse Kreise heutzutage als wirkliche
Gegner des Sozialdarwinismus, mutiert solcherlei Wunschdenken zur
allergrößten Farce.
Der Sozialdarwinismus feiert auch heutzutage, nicht zuletzt in der
Religionsindustrie, seine allergrößten Triumphe, nachdem ein Drachenkopf
namens Nazismus, erst mal (vorerst) abgeschlagen, die anderen
Drachenköpfe an jenem Getier dafür umso kräftiger in Blüte stehen.
Das also erst mal zum Aspekt Sozialdarwinismus.
Nun gibt es nicht wenige "Schlaue" die darauf antworten, man wolle sich
ja gar nicht auf den Aspekt Sozialdarwinismus verengen.
Man wolle lediglich den Aspekt herausarbeiten. Darwinismus kontra
Schöpfungsglauben. Und man meint mehr als genug Gründe zu haben, weshalb
man unter diesem Blickwinkel dem Schöpfungsglauben den Vorzug gäbe.
Dazu ist zu sagen, der Agnostiker oder Deist, als der ich mich in diesem
Kontext bezeichne, antwortet darauf:
Man war bei der Schöpfung nicht dabei gewesen (persönlich).
Man weis es demzufolge auch nicht.
Es kann so oder anders gewesen sein.
Für das anders steht dann etwa die These eines Nietzsche, dass Gott tot
sei.
Wenn Nietzsche das so formulierte, dann setzt er doch wohl indirekt
einen Gott mal voraus. Ein Gott indes welcher in einem nicht endenden
"Mittagsschlaf", sich weder durch rauchende KZ-Schornsteine, noch durch
Kriege, noch durch ein Pol Pot-Regimes, noch durch einiges anderes,
dabei stören lässt, dem fehlt eigentlich, um mit Marx zu sprechen, die
wesentliche göttliche Eigenschaft.
Nun kennt man ja eine der Antworten der Religionsindustrie dazu. Gott
werde "demnächst" ("demnächst" - WANN IST DAS? - Am "Sankt
Nimmerleinstag" - eingreifen).
Ein nicht unbedeutender Vertreter auch der Religionsindustrie (Kurt
Hutten) recherchierte mal Anfang der fünfziger Jahre, wie oft er denn
bei seinen Forschungen schon mal Antworten dieser Art, aus dem Kreise
seiner gehätschelten religiösen Narren begegnet sei. Und Hutten musste
sich eingestehen. Selbst in seiner eigenen Kirche gab es ja den Fall des
Obernarren Albrecht Bengel, welcher die "eschatologischen Erwartungen"
auf das Jahr 1836 terminierte. "Entschuldigend" meinte Hutten. Das
Bengel'sche Datum sei ja eines außerhalb der eigenen (Bengel'schen)
Lebenszeit gewesen. Aber er sei etlichen anderen Beispielen begegnet (er
nennt die Zahl von 175 solcher Fälle), die eben solcherlei Erwartungen
bewusst in die eigene Lebenszeit einordneten.
Nun mag ich diese Erbenszählerei von Hutten so nicht zu teilen. Hutten
sagt ja nichts anderes es gäbe auch "gute" Erbsen (etwa Bengel) und halt
die übrigen sind die schlechten.
Das alles ist wohl Wunschdenkenken und nichts anderes.
Narren und Supernarren sind sie alle, die Vertreter der
Religionsindustrie.
Der Versuch eines Fazit besteht in der Feststellung.
Hätte man jenen Narren welche seinerzeit den Beginn des Radios als
"göttlich vorhergesagtes Wunder" bejubelten, damals gesagt. Das ist noch
nicht alles. Die Spitze der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Es
wird noch Fernsehen, Internet, Handytelefonie und was weis ich noch
alles geben. Hätte man den damaligen Radiobejublern, das schon so
gesagt. Ob sie dazu auch gejubelt hätten, ist so ausgemacht wohl nicht
unbedingt.
Ergo es gibt weiterhin (auch heute noch) ungeklärte Fragen. Vielleicht
kann es mal eine Antwort zu ihnen geben, vielleicht auch nicht.
Bescheidenheit ist somit durchaus weiterhin das Gebot der Stunde.
Die Ablehner der Evolutionstheorie hingegen meinen, damit den Beweis
ihrer These vom eingreifenden "großen Zampano" erbracht zu haben. Genau
das eben haben sie nicht! Sie haben lediglich einer
Zirkelschlusstheorie, eine oder mehrere andere hinzugefügt. Die
wirkliche Lehre aus alledem kann daher nur lauten.
Die Philosophen und Religionen haben die Welt eigentlich nur
unterschiedlich erklärt.
Das aber, ist zu wenig ...
GERD B.
Ich kann nicht
erkennen, dass X-mysnip den Thread im August in der Absicht eröffnete,
um für die "Intelligent Design" positive Werbung zu machen. ...
Gerd B.
Nietzsche wusste es schon längst - und ist auch lange
tot...
Drahbeck
Gerd B.
Nietzsche wusste es schon längst - und ist auch lange
tot...
Diese einäugigen Evolutionskritiker, sind damit von
allem beseelt nur von einem Nicht, von einem Geist der Bergpredigt
(sofern es denn selbigen je gegeben haben sollte, was man wohl auch
berechtigt anzweifeln kann).
Ergo kommt bei den Schöpfunglehrenvertretern auch nicht vor, dass der
evang. Theologe Dietrich Bonhoeffer etwa auf die Lückenbüßerfunktion
christlichen Glaubens verweist. Oder Nietzsche, bekannt durch seine
These "Gott ist tot" fragt, was wäre zu schaffen gäbe es Götter?
Und Seine Antwort. Nichts, was nicht auch ohne Götter schaffbar wäre.
"Der Glaube an die Vorsehung ist der
Glaube an den eigenen Wert - daher die wohltätigen Folgen dieses
Glaubens, aber auch die falsche Demut, der religiöse Hochmut, der sich
zwar nicht auf sich verlässt, aber dafür dem lieben Gott die Sorge für
sich überlässt -, der Glaube des Menschen an sich selbst, Gott
bekümmert sich um mich; er beabsichtigt mein Glück, mein Heil; er
will, dass ich selig werde; aber dasselbe will ich auch; mein eigenes
Interesse ist also das Interesse Gottes, mein eigener Wille Gottes
Wille, mein eigener Endzweck Gottes Zweck - die Liebe Gottes zu mir
nichts als meine vergötterte Selbstliebe.
Woran glaube ich also in der Vorsehung als an die göttliche Realität
und Bedeutung meines eignen Wesens?
Aber wo die Vorsehung geglaubt wird, da wird der Glaube an Gott von
dem Glauben an die Vorsehung abhängig gemacht. Wer leugnet, dass eine
Vorsehung ist, leugnet, dass Gott ist oder - was dasselbe - Gott Gott
ist; denn ein Gott, der nicht die Vorsehung des Menschen, ist ein
lächerlicher Gott, ein Gott, dem die göttlichste, anbetungswürdigste
Wesenseigenschaft fehlt. Folglich ist der Glaube an Gott nichts
anderes als der Glaube an die menschliche Würde, der Glaube des
Menschen an die absolute Realität und Bedeutung seines Wesens."
Kontrastierend sei dann noch jener Dialog zitiert, welchen man
schon bei Lukian von Samosata (um 120 – 180 u. Z.) begegnen kann.
Das Projekt Gutenberg, welches auch einige seiner Schriften nachweist,
stellt ihn mit der nachfolgenden Einleitung vor:
"Lukian, griechischer Schriftsteller, geb. in Samosata am Euphrat um 120 n. Chr., gestorben nach 180. Er kritisierte in Dialogen, Erzählungen und Briefen mit Satire, Parodie und Ironie die Gebrechen seiner Zeit: den religiösen Wahn, die Bedeutungslosigkeit der Philosophen und Literaten, die Eitelkeit der Rhetoren und die Leichtgläubigkeit des Publikums."
Nun noch das entsprechend angedachte Zitat:
Timokles:
Aber, o du Götterfeind, wem kannst du die Orakel und Weissagungen
künftiger Dinge zuschreiben als den Göttern und Ihrer Vorsehung?
Damis:
Sprich mir nicht von den Orakeln, mein Bester, oder ich werde dich
fragen, an welches du dich am liebsten erinnern lassen willst:
Ob an das, das der delphische Apollo dem Könige von Lydien gab und das
so doppelgesichtig war wie gewisse Hermen, die einem das Angesicht
zuwenden,- man mag sie von vorn oder von hinten - betrachten ~ denn
wie wußte nun Krösus, ob er nach dem Übergang über den Fluß Halys das
Reich des Cyrus oder sein eigenes zugrunde richten würde? Und
gleichwohl bezahlte der unglückliche Fürst diesen doppelsinnigen Vers
mit vielen Tausenden.
3.09.2006
Studie zur Hintergrundstrahlung von Galaxienhaufen wirft Zweifel
auf Urknall-Theorie
Begann das Weltall wirklich mit einem riesigen Knall? Eine neue Studie
der kosmischen Hintergrundstrahlung weckt Zweifel daran. Der
Untersuchung von Richard Lieu von der Universität von Huntsville und
seinen Kollegen zufolge verzerren große Galaxienhaufen die
Hintergrundstrahlung nicht – anders als es von der Urknalltheorie
vorhergesagt wird...
www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/269621
Wackelt die Urknall-Theorie?
sciencev1.orf.at/science/news/145687
Wissenschaftler unterschreiben:
Kein Urknall erschütterte das Universum
www.zeitenschrift.com/news/sn-13706-urknall.ihtml
Nun bekommt die Debatte neuen Schwung:
Samstag, 12. Juni 2010
Studie weckt massive Zweifel an Existenz Dunkler Materie
...
grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2010/06/studie-weckt-massive-zweifel-existenz.html
Montag, 14. Juni 2010
Astronomen offenbaren Lücken in Urknall-Theorie
Durham/ England - Eine aktuelle Studie britischer Wissenschaftler legt
nahe, dass die bisherige naturwissenschaftliche Vorstellung von der
Zusammensetzung des Universums, wie sie mysteriöse Dunkle Materie und
Dunkle Energie benötigt, grundlegend falsch sein könnte.
Die Astronomen um Professor Tom Shanks und Utane Sawangwit von der
"University of Durham" haben Daten des WMAP-Satelliten (Wilkinson
Microwave Anisotropy Probe) über die Temperaturschwankungen der
kosmischen Hintergrundstrahlung untersucht, die nach bisheriger
Vorstellung sozusagen als Resthitze des Urknalls gilt. Hierbei stießen
sie auf Fehler in den Daten, die größer sind als bislang angenommen und
im Umkehrschluss Zweifel am physikalischen Standardmodell des Universums
wecken. Ihre Ergebnisse haben die Forscher aktuell im Fachjournal "Monthly
Notices of the Royal Astronomical Society" veröffentlicht.
grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2010/06/astronomen-offenbaren-lucken-in-urknall.html
02.08.2010
Ein Universum ohne Anfang und Ende
Um die rasante Ausdehnung des Kosmos zu erklären, nehmen Physiker die
Existenz einer mysteriösen Dunklen Energie an. Eine neue Theorie kommt
ohne sie aus, zahlt dafür aber einen hohen Preis: Das Universum hätte
demnach weder Anfang noch Ende.
Bang!....
1
science.orf.at/stories/1655501/?page=3
Was soll man davon halten?
Urknall Nein Danke?
Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei mit integrierter Apokalypse?
Vielleicht sieht das Universum doch wie ein Donut aus und der
Mittelpunkt läge außerhalb im Nichts?
Man käme jedenfalls sehr leicht zu einem zyklischen Weltbild, in dem
evtl. auch Rückkopplungen denkbar wären. Warum nicht, wenn sogar
Drewermann schon dafür plädiert?
Jubiläum (Zu Darwins 100jährigem Geburtstag.)": "Du, Darwin, in Deinem Werk stimmt aber verschiedenes nicht!" — "Ach, lieber Gott, in deinem auch nicht!". -- Karikatur von Lyonel Feininger (1871 - 1956). -- In Lustige Blätter. -- No. 8, 1909
Exkurs:
Aus einem Votum von
Albert Schweitzer:„Die Natur laßt sie die furchtbarsten Grausamkeiten begehen. Sie leitet Insekten durch Instinkt an, mit ihrem Stachel Insekten anzubohren und ihre Eier in sie hineinzulegen, daß das, was sich aus dem Ei entwickelt, von der die Raupe leben und sie damit zu Tode quälen soll.
Sie leitet die Ameisen an, sich zusammenzutun und ein armes kleines Wesen anzufallen, um es zu Tode zu hetzen.
Schaue der Spinne zu! Wie grauenvoll ist das Handwerk, das sie die Natur gelehrt!
Die Natur ist schön und großartig, von außen betrachtet, aber in ihrem Buche zu lesen ist schaurig. Und ihre Grausamkeit ist so sinnlos! Das kostbarste Leben wird dem niedersten geopfert.
Aber daß das Tier seine Jungen mit Selbstaufopferung bis zum Tode liebt, also hier mitfühlen kann, macht es nur noch schrecklicher, daß ihm das Mitleiden für die Wesen, die nicht in dieser Weise mit ihm zusammengehören, versagt ist.
Das höchste, der Mensch. Er darf zur Erkenntnis der Ehrfurcht vor dem Leben gelangen, er darf zu der Erkenntnis des Mitergeben f und Mitleidens gelangen, aus der Unwissenheit heraustreten, in der die übrige Kreatur schmachtet."