Kommentar zu den eingescannten CV-Ausgaben
CV 32
Die wenigsten werden darauf geachtet haben. Ohne Erläuterung weist die CV ab dieser
Ausgabe eine neue Kontonummer auf. Der Leitartikel ist (zum letzten Mal) noch mit Willy
Müller gezeichnet. Am Ende dieser CV-Ausgabe taucht ein neuer Hinweis auf, über ein
Büro der Studiengruppe "Christliche Verantwortung". Das war's dann aber auch
schon. Keine näheren Erläuterungen. Auch in den nachfolgenden Ausgaben nicht. Man
erinnert sich: Über den Personalwechsel bei der WTG von Franke zu Kelsey hatte die CV
halb im Nebel herumstochernd, dennoch mit "großartigen" Schlagzeilen
aufgemacht. Man ist geneigt ihre eigene Schlagzeile auch auf sie selbst anzuwenden. Die
müsste dann (leicht abgewandelt) lauten: "Willy Müller, Begründer der CV, wegen
Differenzen mit DDR-Bürokraten, seines Amtes enthoben!"
In dieser CV-Ausgabe wird auch
kommentiert:
In "Erwachet" Nr. 16 vom 22.
8. 69, werden die jungen Br
uder und Schwestern daran erinnert,
"daß dieses verderbte System in einigen wenigen Jahren enden wird" und daß sie
deshalb in diesem System "nie alt werden". Sie werden also auch nie das Ende
einer beruflichen Laufbahn erreichen, wenn diese viele Jahre erfordert, die ihnen dieses
System in dieser Endzeit bietet.
Dazu vermerkt der Artikelschreiber
ergänzend:
Im Jahre 1924 gab man den Brüdern und
Schwestern den gleichen Rat, weil 1925 dieses System enden sollte. Man gab sogar noch den
Rat, keine Versicherungsbeiträge, wie Altersrente usw. mehr zu zahlen. da dies zwecklos
sei. Diese Brüder hatten dann nach 1925 den Schaden, den sie erlitten, selbst zu tragen.
Trotzdem sie den Rat der WTG-Leitung befolgten, entschädigte man sie nicht und hatten im
Rentenalter dann den Schaden bis an ihr Lebensende zu spüren. Mir persönlich sind solche
geschädigten Brüder bekannt geworden. Weil man ihre Briefe nicht beantwortete, fuhr man
persönlich nach Magdeburg in das Zweigbüro und trug ihnen dort die Notlage, in die sie
geraten waren, vor. Die Antwort war: "Es tut uns leid, lieber Bruder, aber wir
glaubten, euch damit zu helfen, daß es anders kam, ist der Wille des Herrn, das System
sollte eben noch nicht zu Ende sein. Leider können wir dir hier auch nicht helfen.
Übrigens hättest du es ja auch nicht tun brauchen, unseren Rat zu befolgen, es war ja
unser Rat und nicht der Rat des Herrn. Vielleicht kann euch die Gruppe eurer Stadt ab und
zu etwas geben, es darf aber nicht aus der "Guten Hoffnungskasse" genommen
werden, sondern muß gesondert gesammelt werden. Dies ist der Rat, den wir dir erteilen
können. Wir hoffen, daß du dort Erfolg haben wirst.
CV Christliche Verantwortung
Informationen der Studiengruppe Christliche Verantwortung
Konto-Nr. 4562-43-8015 bei der Kreis- und Stadtsparkasse Gera
Nr. 32 Gera Mai 1970
Christliche Verantwortung
zusammengefasst 1970
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