Kommentare zu den eingescannten CV-Ausgaben
CV 157
Zwei Zitate aus dieser CV-Ausgabe. Ein Zitat dem zugestimmt wird; das zweite dass als unsachgemäß bewertet wird.
In dem zustimmenden Zitat wird ausgeführt:
"Scheinbare Nebenbemerkungen offenbaren den Hauptzweck … Das bedeutet im Klartext, es geht darum, eine neue junge Generation zu gewinnen. Es ging der WTG niemals darum, in erster Linie glückliche Menschen zu erziehen. Sie will in erster Linie Verkündiger haben, die das allzu oft nur unter der Bedingung größten persönlichen und familiären Unglücks sein können."
Und dann noch das abzulehnende Zitat:
"Zum selben Atemzug verschweigt sie ihren Lesern aber auch, wie sich hohe Betheldiener von Polizei und Geheimdienst beschützen lassen und statt bei Kongressen, wie alle einfachen Zeugen in Massenquartieren zu schlafen, in Hotels und weichen Betten übernachten. Während der Kongreßzeit stehen diese Wachtturmfürsten ständig mit dem Polizeipräsidium in Verbindung. Ein Anruf genügt, und die Polizei ist da. So sieht der Schutz Jehovas für diese Herren aus."
Dazu wäre wohl zu sagen. Auch die Veranstalter anderer Massenzusammenkünfte dürften in der Regel in engem Kontakt zur Polizei stehen. Auch in ihren Fällen mag ein Anruf genügen …
Polizei-Kontakt beinhaltet aber noch lange nicht zwangsläufig auch den zu Geheimdiensten. In der Praxis vielleicht; aber von der Sache her, nicht zwangsläufig. Somit geht man mit dieser Unterstellung zu weit. Und was die Funktionärsschicht anbelangt, die da bessere Quartiere als das Fußvolk für sich in Anspruch nimmt, betrifft. So ist auch das andernorts antreffbar. Anstoß könnte man erst dann daran nehmen, wenn man von der Prämisse ausgehen würde, die Zeugen seien "besser". So blauäugig war aber selbst die CV nicht.


CV CHRISTLICHE VERANTWORTUNG
MONATSSCHRIFT DER STUDIENGRUPPE CHRISTLICHE VERANTWORTUNG
BEGRÜNDET 1959 VON WILLY MÜLLER, GD, GERA/THÜR, DDR

NR. 157 GERA AUGUST 1982

Christliche Verantwortung 1982 Teil II

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