Kommentare zu den eingescannten CV Ausgaben
CV 153
In dieser Ausgabe liest man unter anderem:
"ZURÜCK AN ABSENDER, ANNAHME VERWEIGERT … MIT obigen Worten zweimal rot mit Lineal ( unterstrichen, kam im April 1981 von Br. I. aus Potsdam eine CV-Sendung zurück. Es ist natürlich möglich, daß unser Bruder gar nicht der Verweigerer war, sondern jemand anders, um zu verhindern daß er das liest."
Letzteren Satzteil, die Interpretation, hätte man sich eigentlich sparen können. Selbst unter freiheitlichen Bedingungen, dass Beispiel Internet ist da geradezu prädestiniert, begegnet man solchen Igelähnlichen Abwehrreaktionen. Um so wieviel mehr ist das unter Umständen der Fall, die eben nicht freiheitlich sind. Man vergegenwärtige sich weiter. Die Zusendung der CV erfolgte in der Regel ungebeten an die Zeugen Jehovas-Anschriften in der DDR.
Dieser Umstand als solches ist noch nicht kritisierenswert. Auch Jehovas Zeugen erscheinen vielfach ungebeten vor den Wohnungstüren. Insofern wurde hier mal gleiches mit gleichem vergolten.
Oder man denke als neutrales Beispiel an die Werbeflut die einem im Briefkasten erwartet. Oder wer Zeitungsabonnent ist, neben den Inseraten noch die unzähligen Werbebeilagen.
Das alles kann man als lästig empfinden, ohne Frage. Und manch einer versieht den auch seinen Briefkasten mit Mitteilungen, das er keine Werbung wünscht.
Ist dieser Punkt der offen erklärten Ablehnung erreicht, sollte das auch respektiert werden. Vorstehendes Interpretationsbeispiel einer solchen Ablehnung, erweckt allerdings nicht diesen Eindruck.


CV CHRISTLICHE VERANTWORTUNG
MONATSSCHRIFT DER STUDIENGRUPPE CHRISTLICHE VERANTWORTUNG
BEGRÜNDET 1959 VON WILLY MÜLLER, GD, GERA/THÜR. DDR

Nr. 153 GERA APRIL 1982

Christliche Verantwortung 1982 Teil I

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