Die Aussicht Jahrgang 1911

"Die Aussicht" Januar 1911

"Die Aussicht" Februar 1911

"Die Aussicht" März 1911

"Die Aussicht" April 1911

"Die Aussicht" Mai 1911

"Die Aussicht" Juni 1911

"Die Aussicht" Juli 1911

"Die Aussicht" August 1911

"Die Aussicht" September 1911

"Die Aussicht" Oktober 1911

"Die Aussicht" November 1911

"Die Aussicht" Dezember 1911

Auf einige Aspekte in ihr sei nochmals hingewiesen.

In konventioneller Fortsetzung der Russell-Ideologie verkündet auch die Januar-Ausgabe 1911 der "Aussicht" wieder einmal:

Zitat:

"Entspricht die Ankündigung der Wiederkunft des Herrn durch die Milleriten im Jahre 1844 dem Worte das die Hirten von Bethlehem ausbreiteten ... So würde das zweite Kommen des Herrn 30 Jahre später, also ins Jahr 1874 fallen, und rechnen wir von da wiederum 40 Jahre ... So wäre das Gegenbild ... das Zerschmettern der Nationen ... 1914 fällig, wie zu glauben wir uns angewöhnt haben."

Dann im weiteren Verlauf werden die vermeintlichen "Zeichen der Zeit" als da wären, besorgniserregende Tagespolitische Ereignisse, und zusätzlich neuere technische Entwicklungen als "Beleg" bemüht, um mittels dieser Zirkelschluss-Suppe sich wieder einmal ganz sicher zu wähnen.
Auf dem speziellen Steckenpferd der vermeintlichen "Zeichen der Zeit" reitet dann im besonderen auch noch die Dezember-Ausgabe 1911 der "Aussicht" herum

Die Juli-Ausgabe 1911 wähnt dann im Brustton der Sicherheit, der "Antichrist sei bereits gekommen"; ergo müssen die anderen Erwartungen auch "ganz sicher" folgen.
Aber ein gewisses Unsicherheitsgefühl, vermag dieser "Aussicht"-Artikel (Januar 1911) nicht ganz zu vermeiden, wenn er zum Artikelschluss noch mit anmerkt:

Zitat:

"Auch wir könnten möglicherweise in den Fall kommen "Land Land!" zu rufen. Aber auf die Verwirklichung unserer Hoffnung noch etwas länger zu warten".

Und wenn sie denn nicht gestorben sind (was für diese Artikelschreiber inzwischen zutreffend) , dann "warten" sie noch heute.
Allenfalls haben sich die vermeintlichen "Zeichen der Zeit" gewandelt. Was sie aber eint ist weiterhin, schreckhafte Elemente zu sein. Nur ändert das nichts an dem Umstand, das der übrige Teil ihre Zirkelschluss-Folgerungen weiterhin zerplatzte Seifenblasen sind und bleiben werden!
Das aber wollen die Narren ja nicht wahr haben. Und so löst eine Narren-Generation die andere Narren-Generation ab!

Als Beleg ihrer Thesen verweist die Juni-Ausgabe der "Aussicht" dafür auch auf "Schriftstudien" Band 2 (damals noch unter dem Serientitel "Millenium-Tagesanbruch") sowie zusätzlich auf das Buch des Grattan Guiness "Das nahende Ende unseres Zeitalters im Lichte der Geschichte, Weissagung und Wissenschaft", für das man dergestalt auch die "Werbetrommel" rührte, Exemplare davon, als Leihexemplare im Leserkreis der "Aussicht" kursieren zu lassen.
Das war schon mal der "qualitative" Unterschied, zur damaligen WTG. Die behandelte faktisch den Guiness als "Luft" und propagierte nur das eigene Schrifttum.
Um so größere "Erfolge" konnte dann besagter Guiness in den im Umfeld der WTG befindlichen Splittergruppen einfahren.
Siehe zu Giness unter anderem
Der Fall Bösenberg
Forumsarchiv 316
Die März-Ausgabe 1911 beschäftigt sich mit der damals neu aufgekommenen "Pfingstbewegung". Soweit ideologisch von ihr entfernt war man mit Sicherheit nicht. Und es soll partiell auch ein "Hin und Her-wandern" zwischen diesen Gruppen gegeben haben, wofür exemplarisch auch der Fall des frühen WTG-Funktionärs Georg Rabe steht.
"Unnüchternheit" meint der Artikel den Pfingstlern allenfalls vorhalten zu können. Da ist man fast geneigt anzumerken. Der eine sauft sich einen Rausch mit Schnaps an, der andere versucht es eher mit Wein.
"Besoffen" sind letztendlich beide"!
Ein schwarzer Rabe

In der August-Ausgabe kommt dann die "Aussicht" auf den Fall des der evangelischen Kirche zu liberal gewordenen Pfarrers Jatho zu sprechen, im Brustton der eigenen Überzeugung, in den eigenen Reihen wäre ein Jatho ohnehin unmöglich.
Siehe dazu auch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,89649,109086#msg-109086
17. August 2011 17:28

Ebenfalls in der August-Ausgabe 1911 setzt man sich mit dem Ernst F. Stroeter auseinander, letzterer Herausgeber eines Blattes mit dem Titel "Das prophetische Wort". Schon dieser Titel macht deutlich, dass da Stroeter, WTG und auch die "Aussicht" alle auf dem gleichen Felde zu "grasen" beliebten. Und weil das so war, waren Konflikte vorprogrammiert, die sich vielfach schon an relativen Lapalien entzünden konnten.

 

Der Jahrgang 1910 der "Die Aussicht"

Der Jahrgang 1912 der "Die Aussicht"

 

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