Das Vollendete Geheimnis
tötet und die Hölle verdient". - Das päpstliche Kirchenregiment kontrolliert das
Erziehungswesen der Nationen unter Androhung der Folgen der Todsünde. In einem Erlaß
"Sr. Hochwürden" des Bischofs Charbonnel von Toronto, Kanada, heißt es:
"Katholische Wahlmänner hierzulande [Kananda], die ihr Wahlrecht und ihren
Wahleinfluß nicht zugunsten katholischer Pfarrschulen ausüben, sind der Todsünde
schuldig; ebenso auch Eltern, welche nicht die nötigen Opfer bringen, solche Schulen für
die Kirche möglich zu machen, oder welche ihre Kinder in die öffentlichen Schulen
schicken. Überdies würde der Beichtvater [Priester], der solchen Eltern, Wahlmännern
oder Gesetzgebern, welche die öffentlichen Schulen zum Nachteil der katholischen
Pfarrschulen unterstützen, Sündenerlaß erteilt, der Todsünde schuldig sein."
Die Keuschheit einer anziehenden und gehorsamen jungen Nonne mag, nach den Worten des
vorgenannten "Heiligen" Liguori, der zum päpstlichen Sternenbild gefallener
Sterne gehört, nur an folgendem dünnen Faden hängen: "Sobald eine Nonnen einen
Befehl von ihrem Prälaten, Oberen, oder Beichtvater erhält, so sollte sie solchen Befehl
ausführen, nicht nur um ihrem Vorgesetzten zu gefallen, sondern hauptsächlich, um vor
Gott wohlgefällig zu sein, dessen Wille in dem Befehl ihrer Oberen zum Ausdruck kommt.
Wenn ihr daher einen Befehl von jemandem erhaltet, der die Stelle Gottes einnimmt [ein von
Menschen gemachter Priester], so solltet ihr diesen Befehl ausführen, als ob er von Gott
selbst käme. Wir haben eine größere Gewißheit, daß wir den Willen Gottes tun, indem
wir unseren Oberen Gehorsam leisten, als durch Gehorsam gegen Jesus Christus, wenn dieser
persönlich erscheinen und seinen Befehl geben würde. Die Nonne soll dessen absolut
sicher sein, daß sie sich nicht für solche Handlungen zu verantworten braucht, die sie
aus Gehorsam gegen ihre Oberen begangen hat; für solche Handlungen soll nur der
vorgesetzte Priester, der diese Handlungen befiehlt, verantwortlich sein".
Wie Kardinal Mannig, ein heller Stern in den katholischen Himmeln, auf Seite 89 seiner
"Wahren Geschichte des Vatikanischen Konzils" sagt, ist der Papst unfehlbar in
Sachen des Glaubens und der Moral, und die Verleihung des kirchlichen Ehrentitels eines
"Heiligen", ist, wie der Kardinal sagt, ein Ausfluß dieser Unfehlbarkeit
Über die Kanonisierung [Heiligsprechung] von "Heiligen" sagt
Kardinal Newmann auf Seite 84 seines Buches Via Media [Mittlerer
Weg], Auflage von 1887, folgendes: "Die Unfehlbarkeit der Kirche muß sich gewißlich
auf diesen feierlichen und öffentlichen