Warum das Namenkirchentum zusammenbricht
oder Zeuge entscheidet], darf schwören, daß er nichts von dem Verbrechen weiß, über
welches er befragt wird, obgleich er sehr wohl darum weiß, indem er im stillen bei sich
denkt, daß er in solcher Weise, wie er ausgefragt wird, nichts von der Sache weiß und
darum nicht zu antworten braucht."
Weiter sagt dieser "Heilige", Liguori: "Er darf schwören, daß er nichts
weiß, wenn er weiß, daß die Person, welche das Verbrechen beging, es ohne böse Absicht
tat; oder wenn er sehr wohl um das Verbrechen weiß, aber im geheimen, und wenn es kein
Aufsehen gemacht hat. Wenn ein Verbrechen ganz geheim gehalten worden ist, so dürfen und
müssen sogar der Zeuge und selbst der Verbrecher schwören, daß das Verbrechen niemals
begangen worden ist. Der Angeklagte darf sein Verbrechen unter Eid ableugnen, indem er zu
sich sagt, daß er dies Verbrechen nicht genau in der von der Anklage behaupteten Art
begangen hat, und daß er deshalb das Verbrechen nicht zu gestehen braucht. Wer geschworen
hat, ein Geheimnis zu bewahren, ist nicht verpflichtet, seinen Eid zu halten, wenn dadurch
ihm oder anderen Schaden erwachsen sollte.Wenn jemand vor einem Richter geschworen hat,
bei der Wahrheit zu bleiben, so ist er nicht verpflichtet, über geheime Dinge auszusagen.
[Eine Frau, die wirklich Ehebruch begangen hat, darf dies unter Eid ableugnen,
vorausgesetzt, daß sie darüber gebeichtet hat; weil dann die Sünde vergeben ist und
nicht mehr besteht.] Es ist recht, jemandem zu raten, einen Raub oder eine Hurerei zu
begehen, um einen Mord zu verhüten. Es ist uns erlaubt, die Wahrheit zu verheimlichen,
oder sie mit zweideutigen, oder doppelsinnigen Worten oder Zeichen zu verhüllen, wenn es
sich um eine gerechte Sache handelt, und wo es nicht notwendig ist, die Wahrheit zu
bekennen." Der dies schrieb, Ligouri, ist noch jetzt ein "Heiliger" in der
katholischen Kirche. Die Bibel nimmt auf das Unrecht, dem mit Vorstehendem das Wort
geredet wird, Bezug mit den Worten: "Wo der Thron des Satans ist". (Offb. 2:13)
Der große Bund aller Kirchen ist glücklicherweise dazu bestimmt, eines frühen Todes zu
sterben.
Ein Beschluß des ["unfehlbaren"] Lateranischen Kirchenkonzils erklärt:
"Eide, die den Interessen der katholischen Kirche zuwiderlaufen, sind keine Eide,
sondern vielmehr Meineide." - Papst Innocenz XI., ein anderer aus der Schar der
"Heiligen" der katholischen Kirche, 1611 - 1689, sagt: "Wenn jemand
entweder allein oder vor einem anderen, einerlei ob darum ersucht oder aus eigenem
Entschluß, oder zum Spiel oder zum Scherz oder zu irgendeinem anderen Zweck, schwört,
daß er etwas getan hat, was er gar nicht