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Hesekiel 31
Das Namenchristentum reif zur Vernichtung

31:1,2. Und es geschah im elften Jahre, im dritten Monat, am ersten des Monats, da geschah das Wort Jehovas zu mir also: Menschensohn, sprich zu dem Pharao, dem König von Ägypten, und zu seiner Menge: Wem gleichst du in deiner Größe?: Kapitel 31 schildert das Christentum als einen Zedernbaum, der niedergehauen wird. Das Kapitel beginnt mit einer Botschaft betreffend Satan [Pharao, den Sonnengott], den König des weltlichen Namenchristentums [Ägypten], und seiner großen Massen. Womit könnte wohl seine Größe verglichen werden?
31:3. Siehe, Assur war eine Zeder auf dem Libanon, mit schönen Zweigen, ein schattendes Dickicht und von hohem Wuchs; und sein Wipfel war zwischen den Wolken: Siehe, da ist Satan und sein nachgeäfftes christliches System [Baum; Assur sollte wahrscheinlich heißen "Teasur = Buchsbaum], von dem man glaubte, daß es niemals enden könne [die Zeder, das Symbol eines Menschen mit ewigem Leben], und daß es ein Königreich der Gerechtigkeit sei [Libanon, ein weißes, schneeiges Gebirge], dessen Mitglieder [Zweige, gleich den Verzweigungen des Christentums] große Herren sind, böse und gute, weltliche Leute, mit schützender Macht [schattengebend] und hochangesehen, die Größten oben an der Spitze.
31:4. Die Wasser zogen ihn groß, die Flut machte ihn hoch, ihre Ströme gingen rings um ihre Pflanzung, und sie entsandte ihre Kanäle zu allen Bäumen des Feldes: Die Menge der Völker und weltliche Wahrheit [die Wasser] machten Satans System groß; die großen Nationen und die scheinbar tiefen Wahrheiten von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit gaben ihm ein hohes Ansehen; seine Wurzeln [Pflanzungen] wurden von Nationen und Sekten [Kanäle] genährt und unterhalten, und es beschränkte alle Kirchensysteme der ganzen Welt mit seiner weltlichen und kirchlichen Macht.
31:5. Darum wurde sein Wuchs höher als alle Bäume des Feldes; und seine Zweige wurden groß, und seine Äste lang von den vielen Wassern, als es sich ausbreitete: Deshalb wuchs das "Namenchristentum" so hoch empor, daß es alles, was ihm in der Welt ähnlich war, überragte; und seine angesehenen Mitglieder wuchsen sehr an Zahl und brachten es zu weitreichendem Einfluß, wegen der großen Menge ihres Volkes und ihrer Lehren.

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