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Hesekiel 12

Die Seele, welche sündigt

18:1,2. Und das Wort Jehovas geschah zu mir also: Was habt ihr, daß ihr diesen Spruch im Lande Israel gebrauchet und sprechet: Die Väter essen Herlinge und die Zähne der Söhne werden stumpf?: Bei der Erforschung des göttlichen Wortes kam Pastor Russell zu einer klaren Erkenntnis der Gerechtigkeit Gottes, die wegen der Sünde e i n e s Menschen alle Menschen zum Tode verurteilte. Sowohl Juden als auch Christen haben gefragt: "Wie kann es gerecht sein, die Sünden der Väter an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied heimzusuchen?" "Warum sind der Kinder Zähne dadurch stumpf geworden, daß die Väter die sauren Trauben der Sünde aßen?" - H 59 usw.; E 303,324.
18:3. So wahr ich lebe, spricht der Herr, Jehova, wenn ihr ferner diesen Spruch im Lande Israel gebrauchen sollt!: Die Zweifler fragten: "Trägt der Sohn die Ungerechtigkeit des Vaters nicht mit?" (18:19.) Sie beklagten sich, indem sie sagten: "Der Weg des Herrn ist nicht recht." (18:25.) Pastor Russell machte es bei der Auslegung des göttlichen Wortes klar, daß Gottes Wege recht und gerecht sind (18:25); daß des Menschen Wege hingegen nicht recht, also ungerecht sind (18:29) und daß Gott "kein Gefallen an dem Tod des Gesetzlosen hat, sondern vielmehr daran, daß er von seinen Wegen umkehre und lebe." (18:23-32.) Bald wird die Zeit da sein, wo dies spöttische Sprichwort nicht länger irgendwelche Gültigkeit hat. - H 47,48.
18:4. Siehe, alle Seelen sind mein, wie die Seele des Vaters, so auch die Seele des Sohnes; sie sind mein; die Seele, welche sündigt, die soll sterben: Auf der irdischen Stufe des tausendjährigen Prüfungs = Königreiches Gottes wird die alle Menschen gleichmäßig behandelnde Gerechtigkeit Gottes offenbart werden. Vater und Sohn werden gleich behandelt, niemand wird für die Sünden der Väter sterben, sondern jede Seele, welche sündigt, soll für ihre eigene Sünde sterben. - E 324; A 132.
18:5-9. Und wenn jemand gerecht ist und Recht und Gerechtigkeit übt, auf den Bergen nicht isset und seine Augen nicht erhebt zu den Götzen des Hauses Israel und das Weib seines Nächsten nicht verunreinigt und dem Weibe in ihrer Unreinigkeit nicht naht, und niemanden bedrückt, sein Schuldpfand zurückgibt, keinen Raub begeht, sein Brot dem Hungrigen gibt und den Nacken mit

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