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Hesekiel 8
Moloch, die Gottheit der Qual

8:1. Und es geschah im sechsten Jahre, im sechsten Monat, am fünften des Monats: Ich sah in meinem Hause, und die Ältesten von Juda saßen vor mir, - da fiel daselbst die Hand des Herrn, Jehovas, auf mich: In den Kapiteln 8 bis 24 wird weiter über die Sünden Jerusalems, des "Christentums", und die göttliche Strafe, die über dasselbe kommen soll, berichtet. Das 8. Kapitel bezieht sich buchstäblich auf den Tempel und seine Entweihung durch ein Götzenbild des Baal, das an der Tür in der Nähe des kupfernen Altars stand, während das Innere des Tempels durch Symbole des ägyptischen Heidentums und durch die Ausübung heidnischen Götzendienstes verunreinigt wurde. Dies stellt vorbildlich den Zustand des geistigen Tempels Gottes dar, "und der Tempel Gottes seid ihr" (1.Kor. 3:17), die Kirche Gottes, die ursprünglich rein und heilig war, dann aber von der Geistlichkeit mit heidnischen Bräuchen entweiht wurde. Das Vorbild geht zurück auf 2.Chronika 33:1-9, wo es heißt, daß König Manasse in ganz Palästina heidnischen Götzendienst einführte, daß er in dem Tempel Salomos ein geschnitztes Bild aufstellte und "Juda und die Bewohner von Jerusalem verleitete, mehr Böses zu tun als die Nationen, welche Jehova vor den Kindern Israel vertilgt hatte". [Vers 9] Die Folge hiervon war, daß Manasse von den Assyrern geschlagen und gestürzt wurde. Der Name "Manasse" bedeutet "Vergessenheit verursachend". Manasse war ein Bild von Satan, dem Fürsten dieser Welt, der durch seine Lügen und Betrügereien christliche Bekenner, die sich äußerlich als Christen ausgeben, derart hinters Licht führte, daß sie Gott ganz vergaßen. Satans oberster "Engel des Lichts" ist ein gewisser Mensch, der behauptet, der "heilige Vater" zu sein, wie Jesus in seinem hohenpriesterlichen Gebet Gott nennt, und dem viele dabei behilflich sind, das Volk in Unwissenheit und Finsternis zu halten - nämlich Kardinäle, Bischöfe, Priester, Mönche und Nonnen. Rom ist abtrünnig und ebenso sind Bischöfe und Geistliche des Protestantismus abtrünnig geworden. Alle diese geistlichen Würdenträger halten "ihr Volk" von wirklichem Bibelstudium fern und bestärken es darin, Gott zu vergessen und ihre persönlichen Verpflichtungen gegen Gott, gegen das Wort Gottes, gegen ihre Mitchristen und

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