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Hesekiel 5
Das abgetrennte Haar ein Bild von
Verderben für das Kirchentum

5:1. Und du, Menschensohn, nimm dir ein scharfes Schwert: als Schermesser sollst du es dir nehmen und damit über dein Haupt und über deinen Bart fahren; und nimm dir Waagschalen und teile die Haare: Dies fällt in die Zeit, "wenn die Tage der Belagerung Jerusalems voll sind" (Vers 2), oder im Gegenbilde, wenn die Belagerung des Papsttums und des Protestantismus beendet ist. Es wurde buchstäblich im Jahre 606 v.Chr. erfüllt und soll im Gegenbilde buchstäblich und symbolisch in und nach dem Jahre 1918 erfüllt werden. Es schildert die verschiedenen Arten von Not und Drangsal, die über das Christentum kommen werden, und die Ursachen, durch die sie hervorgerufen werden. Das Scheren des Hauptes stellt die Heimsuchung des Christentums dar (Jes. 3:17,20,24; Jer. 7:29). Das Scheren des Bartes war ein Teil der zeremoniellen Reinigung eines Aussätzigen (3.Mose 14:8,9) und bedeutet, daß nach 1918 das Christentum von der freventlich verletzten und empörten Gerechtigkeit wie ein moralisch Aussätziger behandelt werden soll, behaftet mit unheilbarer Bosheit und Missetat und völliger Verderbtheit, denn trotz unaufhörlichen Predigens des Evangeliums verursachte das Kirchentum die letzten großen Kriege.
Die Verse Hesekiel 5:2,12,16 und 17 handeln von Einzelheiten der Zerstörung des wirklichen Jerusalems im Jahre 606 v.Chr. und 70 bis 73 n.Chr. und der Zerstörung des Christentums in den Jahren nach 1914. Da laut Vers 12 ein Drittel der Menschen Tod oder schwere Heimsuchungen erleiden sollte, so bezeichnet das Haar in den Versen 1,2 und 3 das Volk in Jerusalem - das Christentum. Bei Simson stellte das Haar seine Stärke dar, und hier bedeutet das abgeschnittene Haar, daß das Volk, welches des Christentums Kraft und Stärke ist, in der kurzen, aber ereignisvollen Schreckenszeit, die mit 1918 beginnt, abgeschnitten und von Babylon getrennt werden soll. Ein dritter Teil soll "mit Feuer verbrannt werden inmitten der Stadt" (Hes. 5:2). Feuer ist ein Symbol von Zerstörung. Ein großer Teil der Anhänger des Kirchentums wird durch die Pestilenz und Hunger bedrängt werden (5.Mose 32:24). In den Versen 5:16,17 wird das Elend des Hungers und Verschmachtens in den bösen Pfeilen der Hungersnot dargestellt. Ein Stab ist etwas, auf das man sich stützt und lehnt. Der "Stab des Brotes" (Hes. 4:16) ist die Nahrungsversorgung des Christentums. Schon im Jahre 1916 stand die Welternte um 25 Prozent hinter

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