Das Vollendete Geheimnis
22:10. Und er spricht zu mir: Versiegele nicht (die) DIESE Worte der Weissagung
dieses Buches; die Zeit ist nahe: "Mache kein Geheimnis daraus" - fügte er
hinzu -, "was die in diesem Buche enthaltenen Prophezeiungen bedeuten; denn die Zeit
ihrer Erfüllung steht jetzt nahe bevor." - Weym.
22:11. Wer Unrecht tut, tue noch unrecht: Um die Zeit, wo die Grundzüge und
großen Lehren dieser symbolischen Offenbarung von des Herrn Volk verstanden und
gewürdigt werden, mögen diese wissen, daß die Zeit der Vollendung nahe bevorsteht. Wir
sollten nicht erwarten, daß das Kundgeben dieser Botschaft die Wirkung haben wird, die
Welt zu bekehren. Es war nicht beabsichtigt, dies zu tun, und wird es auch nicht
tun." - Z. 1905 - 173, engl.; Dan. 12:10.
Und wer unrein ist, verunreinige sich noch: "Die gegenwärtige Wahrheit,
obgleich voller Trost und Ermutigung für die Kirche mit Bezug auf ihre treuen Freunde,
die nicht in Christo sind, hat nicht die geringste Wirkung auf solche, welche die Sünde
lieben, die schmutzig sind, die der Ungerechtigkeit nachgehen. Die Ungerechten, die
Unreinen und Unsittlichen kümmern sich einfach nicht um diese Botschaft und werden nicht
besonders durch sie bewegt oder erregt." - Z. 1905 - 173, engl.
Und wer gerecht ist, übe noch Gerechtigkeit: "Denen, die Gerechtigkeit und
Wahrheit lieben, empfehlen sich die Enthüllungen des göttlichen Planes, der sich jetzt
entfaltet, ganz von selbst und machen ihre Liebe zur Gerechtigkeit nur noch stärker und
tiefer, und sie wissen das Vorrecht ihrer vollen Weihung und Hingabe zum Herrn immer mehr
zu schätzen." - Z. 1905 - 173, engl.
Und wer heilig ist, sei noch geheiligt: "Dies Wort scheint Entwicklung und
Kristallisation des Charakters anzudeuten, unmittelbar vor dem Kommen des großen Richters
über alle." (Weym.) "Die Liebe ist geduldig und voller Güte. Die Liebe kennt
weder Neid, noch Eifersucht, noch Bitterkeit. Die Liebe ist nicht vordringlich, nicht
anmaßend, sie sucht nicht das Ihrige, ist nicht selbstsüchtig; die Liebe ist auch nicht
prahlerisch oder dünkelhaft. Die Liebe benimmt sich nicht ungebührlich und sucht sich
nicht selbst zu verherrlichen oder zu erhöhen; die Liebe läßt keinen hitzigen oder
leidenschaftlichen Ärger oder Zorn zum Ausdruck kommen, auch brütet sie nicht über
erlittenes wirkliches oder vermeintliches Unrecht. Sie gefällt sich nicht darin, anderen
Unrecht zuzufügen, sondern stellt sich freudig auf seiten der Wahrheit. Sie weiß, wie
sie stille zu sein hat. Sie ist voller Vertrauen, voller Hoffnung, voll geduldigen
Ausharrens." - 1.Kor. 13:4-7. - Weym.