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Das Vollendete Geheimnis

Menschenkindern! Denn er hat zerbrochen die ehernen Türen [die zwischen ihnen und der Vollkommenheit standen] und die eisernen Riegel zerschlagen [die sie in dem Gefängnis des Todes festhielten]." (Psalm 107:13-16.) "Und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein, denn das Erste ist vergangen." (Offb. 21:4.) "Denn Nacht wird daselbst nicht sein." - "Am Abend kehrt Weinen ein, und am Morgen ist Jubel da." - Psalm 30:5; Sacharja 14:7.
21:26. Und man wird die Herrlichkeit (und die Ehre) der Nationen zu ihr bringen: "Diese Lobpreisung und Verherrlichung des Königreiches wird durch das ganze Millennium = Zeitalter hindurch fortdauern, denn die Fürsten der ganzen Erde werden den Völkern bekannt machen, daß sie nicht in ihrem eigenen Namen oder auf Grund eigener Autorität herrschen und Gerechtigkeit auf Erden begründen, sondern im Namen des verherrlichten Christus, Haupt und Leib, dessen Vertreter sie sind." - Z. 1916 - 394, engl.
21:27. Und nicht wird in sie eingehen irgend etwas Gemeines: Niemand, der andere durch Wort oder Beispiel beflecken oder verführen könnte oder würde, wird jemals einen Platz in dieser Stadt finden.
Und was Greuel: Auch nichts, das irgendwie mit Stolz oder Sektengeist zu tun hat.
Und Lüge tut: Auch nichts, das irgendwelchen Vergnügens oder Profits halber die Ausbreitung von Irrlehren in irgendeiner Weise unterstützt oder begünstigt. - 1.Joh. 2:22.
Sondern nur die geschrieben sind in dem Buche des Lebens (des Lammes) VOM HIMMEL: "Wir müssen das Buch des Lebens des Lammes so verstehen, daß es nur solche umfaßt, welche die Miterbschaft mit Christo erringen; solche, deren Namen während dieses Evangelium = Zeitalters im Himmel angeschrieben sind, und die ihrem Bunde treu bleiben. (Psalm 50:5.)" - Z. 1916 - 394, engl.; Phil. 4:3; Offb. 3:5; 13:8.

Redaktionelle Anmerkung

Der nachfolgende Gedichttext am Ende des 21. Kapitels ist offenbar nur in der Auflage von 1918 (dort S. 279f.) vorhanden gewesen:

Die neue Erde

(Zu Off. 21, 1.)

Es naht ein schöner Morgen,

Der große Tag des Herrn,

Der noch der Welt verborgen,

Uns strahlt sein Morgenstern.

Und wenn auch dunkle Nacht ihn hüllt,

So zagen wir doch nicht,

Und brausen auch die Wogen wild,

Am Morgen wird’s doch Licht,

Willkommen, schöner Morgen,

Willkommen, Tag des Herrn,

Denn du bringst Freud’ und Wonne

Und Frieden nah und fern!

 

Es naht der schöne Morgen,

Der Auferstehungstag,

Die lang das Grab geborgen -

Der Herr ruft alle wach.

O freue dich, du ganze Welt,

Empfang mit Jubelschall

Den Lebensfürst, der Einzug hält

Auf diesem Erdenball!

 

An diesem schönen Morgen

Man, Herr, Dich preisen wird.

Du wirst dann allen Völkern

Der gute treue Hirt.

Du machst das Auge licht und hell

Und stillest allen Schmerz,

Und führst die Welt zum Lebensquell,

Dem Vater an das Herz.

 

An diesem schönen Morgen

Ein Lied man singen wird,

Das einst auf Bethlems Fluren

Von Hirten ward gehört.

Verklungen ist der Krieg und Streit,

Verklungen Schwertgeklirr;

Und auf der ganzen Erde weit

Kein Volk den Krieg lernt mehr.

 

An diesem schönen Morgen

Ein herrlich Bild man schaut,

Der Wolf, das Lämmlein weiden

Beisammen lieblich traut.

Die Bärin gleich dem Rind

Auf Weiden prächtig grün,

Am Loch der Otter spielt ein Kind -

Die Feindschaft mußte fliehn.

 

An diesem schönen Morgen

Ein Paradies ersteht,

Ein neues, großes Werden

Auf Erden vor sich geht:

Wo jetzt nur Dorn und Disteln sind,

Am Wege blüht die Hyazinth’,

In Tälern und auf Höhn.

 

An diesem schönen Morgen

Der Lahme freudig springt,

Des Tauben Ohren hören,

Die Zung’ des Stummen singt.

Vorbei ist Kummer, Seufzen, Schmerz,

Vorbei die lange Nacht,

Der Fürst des Friedens allerwärts

Hat alles neu gemacht.

 

Willkommen, schöner Morgen,

Mit Sehnsucht warten wir,

Da jeder frei von Sorgen

Anbetend kniet vor Dir!

Du, König, dem die Welt sich beugt

Und singt von Deiner Treu’,

Das Herz in Lieb’ zu Dir sich neigt,

Ja, D u m a c h s t a l l e s n e u

Willkommen, Schöner Morgen,

Willkommen Tag des Herrn,

Denn Du bringst Freud’ und Wonne

Und Frieden nah und fern!

                                                                                                                         Zionslied 182.

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