Das herniederkommende Königreich
alles in Erfüllung!) Während ich so weinte und schluchzte und über meinen großen
Vorlust und meine große Verantwortlichkeit trauerte, kam mir der Gedanke an Gott, und ich
betete ernstlich, daß er mir Hilfe senden möge.
Unmittelbar darauf öffnete sich die Tür, und ein Mann betrat das Zimmer, während
die anderen Leute alle fortgingen. Dann öffnete der Mann die Fenster und begann mit einem
Besen, den er mit sich gebracht hatte, den Staub und Schmutz aus dem Zimmer zu lehren. Ich
rief ihm zu einzuhalten, da unter dem Unrat kostbare Juwelen verborgen seien. Er aber
sagte mir, lch brauche keine Furcht zu haben, da er sich ihrer annehmen werde. Dann
ereignete es sich, daß, während er fegte und bürstete, der Staub und Schmutz, die
unechten Juwelen und falschen Münzen sich alle erhoben und zum Fenster hinausstürzten
wie eine Wolke und der Wind entführte sie nach allen Richtungen. In der Aufregung schloß
ich die Augen für einen Augenblick. Als ich die Augen wieder aufmachte, war aller Unrat
verschwunden, und die kostbaren Juwelen, die Diamanten, die Gold- und Silbermünzen lagen
bunt durcheinander im ganzen Zimmer umher. Der Mann setzte dann ein Kästchen auf den
Tisch, größer und schöner als das erste Kästchen, sammelte eine Handvoll nach der
anderen von den Juwelen, Diamanten und Münzen vom Boden auf und tat sie in den Kasten,
bis nicht ein einziges von den Schmuckstücken übrig blieb, obgleich manche der Diamanten
nicht größer waren als eine Nadelspitze. Dann rief er mir zu, näher zu treten und mir
die Sache anzusehen. Ich blickte in das Kästchen aber meine Augen wurden förmlich
geblendet von dem Anblick, der sich mir bot. Der kostbare Juwelenschatz glänzte zehnmal
so strahlend und herrlich wie zuerst. Der Gedanke kam mir dann, daß die Schmuckstücke
von den Füßen der bösen Menschen, die den Inhalt des Kästchens auf den Boden
ausgestreut und in den Kehricht getreten hatten, im Sande abgescheuert waren. Die Juwelen
lagen schön und »harmonisch geordnet im Kästchen ein jegliches an seinem Platz
ohne irgendein sichtbares Zeichen von Mühe und Arbeit auf Seiten des Mannes
(Pastor Russell), der sie in den Kasten getan hatte. Ich stieß einen Freudenschrei aus,
und dieser Schrei weckte mich aus dem Schlaf und machte dem Traum ein Ende."
21 :21. Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, je eines der Tore war aus einer
Perle: Der eigenartige Glanz einer Perle ist dem Umstande zuzuschreiben,
daß die Oberfläche der Perle nicht vollkommen geglättet ist, sondern mit unregelmäßig
gebildeten oder wellenförmigen Rändern, einer großen Menge von