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Das Vollendete Geheimnis

"Frau A., sagte Frl.Emmons, "ich bemerkte neulich eine höchst seltsame Tatsache; ich habe viel darüber nachgedacht, und ich will mich jetzt darüber aussprechen. Eine gewisse Person wohnte kürzlich einer Zeremonie der römisch = katholischen Kirche bei. Als der Papst in der Prozession an ihm vorbeischritt, prächtig in seinen päpstlichen Gewändern angetan, blieb das Auge dieses Zuschauers auf diesen hellstrahlenden Buchstaben vorn auf der Tiara des Papstes, die Bischofsmütze, haften: VICARIVS FILII DEI, der Vikar oder Stellvertreter, Statthalter des Sohnes Gottes. Seine Gedanken verfielen mit Blitzesschnelle auf Offb. 13:8." - "Willst du die Stelle aufschlagen?" sagte Frau A. Als Alice das Neue Testament öffnete, las sie: "Hier ist die Weisheit. Wer Verständnis hat, berechne die Zahl des Tieres; denn es ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig." Sie hörte auf zu lesen, und Frl.Emmons sagte: "Er zog seinen Bleistift heraus, und als er die Buchstaben der Inschrift, d i e eine Z a h l b e d e u t e n, entsprechend markierte und zusammenzählte, ergab sich das Resultat 666." (Smith) Diese Erklärung wurde von Pastor Russell gutgeheißen und von ihm aus einer Frageversammlung gegeben. Siehe auch ergänzende Erklärung im Wachtturm 1921, Seite 135.

V -- 5
I --- 1
C-100
A--- 0
R--- 0
I --- 1
V ---5
S--- 0

F--- 0
I --- 1
L - 50
I --- 1
I --- 1

D-500
E--- 0
I --- 1
_________
__666 Zusammen

Redaktionelle Anmerkung. In der Auflage von 1918 (wo die S. 168, 169 in Betracht kommt) ist der Text offenbar an dieser Stelle, etwas umfänglicher ausgestaltet. Verweist die Auflage 1925 auf den "Wachtturm 1921 S. 135", so gibt es diesen Verweis in der Auflage von 1918 noch nicht. Dafür ist aber dort der Text an dieser Stelle ausführlicher. Nachfolgend noch der Passus der Auflage von 1918, welchen die Auflage von 1925 nicht mit übernahm:

 

Anläßlich einer Frage-Versammlung stimmte Pastor Russell dieser Erklärung bei. Auf der päpstlichen Krone im vatikanischen Museum steht der vom Papst anerkannte und angenommene Titel VICARIVS FILII DEI (Stellvertreter des Sohnes Gottes). Das Wort VICARIVS befindet sich oben an der dreifachen Krone, FILII auf dem zweiten Reifen; die Buchstaben bestehen aus dunkeln, leuchtenden Juwelen. DEI ist auf dem untern Teil der dreiteiligen Mitra und ist aus 100 Diamanten zusammengesetzt. "Die Tiara ist bienenkorbförmig mit drei Kronen geschmückt. Sie wurde erstmals vom Papst Konstantin im Jahre 716 erwähnt. Auf päpstlichen Münzen erschien sie zur Zeit Sergius III. um 911. Damals bestand sie erst aus einer Mütze aus weißem Stoff. Aus den päpstlichen Münzen des 11. Jahrhunderts ist nicht zu ersehen, ob der Zierstreifen an der untern Kante der Tiara eine Krone darstellt oder bloß zur Dekoration dienen soll. Erst die Darstellungen des 13. Jahrhunderts zeigen den Reif als gleichmäßig gezackte Krone. Der zweite Reif wurde von Papst Bonifazius VIII. um 1303 und der dritte von Clement V. um 1311 zugefügt." (Brit., engl. Werk) Der Grund, warum diese Reifen angefügt wurden, ist unbekannt, ebensowohl warum der Papst überhaupt eine Krone tragen soll [Wahrscheinlich wollten sich damit die Päpste ausweisen als dreifache Könige (Herrscher) des Himmels, der Erde und der Hölle]. Die Worte VICARIVS FILII DEI sind wie man sagt, auch über dem Eingang zum Vatikan ausgehauen.

Nur wenige haben überwunden!

Siehst du die Schar dort am kristall'nen Meer?

Sie bringen Anbetung, Preis und Ehr

Mit allen Seligen dem Lamme her,

In der Enge, im Gedränge

Haben sie überwunden

Durch des Lammes Blut und Wunden.

 

In dieser trüben, glaubensarmen Welt,

Die jedem Trug so bald zum Opfer fällt,

Hat sich die Schar zu Gottes Wort gestellt.

Helle Glocken - unerschrocken

Haben sie von dem gezeuget,

Dem der Erdkreis einst sich beuget.

 

Sich selbst verzehrend wie der Kerzen Licht,

Vergaßen sie den Dienst an Brüdern nicht,

Sie übten Liebe, treu und wahr und schlicht.

Ew'ge Kronen werden lohnen,

Die ihr Lieben nicht geliebet,

Sich um and'rer Leid betrübet.

Zweite redaktionelle Anmerkung. Bezüglich des Verweises auf den "Wachtturm 1921, S. 135" ist auf den dort enthaltenen Satz zu verweisen:

"Nachdem wir das erkannt haben, kann uns die früher gegebene Erklärung, daß diese Zahl sich auf den Papst der Römischen Kirche beziehe, nicht mehr zufrieden stellen."

Die neue Auslegung ist offenbar in dem Satz zusammengefasst (WT 1921, S. 136):

"Die Zahl 666 scheint, statt sich auf ein einzelnes Individuum zu beziehen, auf die große Vereinigung der kirchlichen, politischen und finanziellen Elemente der Erde mit ihren Hilfsquellen hinzuweisen."

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