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Das päpstliche und protestantische Tier

"Man sollte dies nun nicht auffassen, als ob wir den in dieser Allianz vertretenen Christen Opposition machten. Wir erheben nur Einspruch gegen ihren Versuch, der Wahrheit einen "Maulkorb" anzulegen; wir protestieren dagegen, daß sie keine anderen vom Papsttum begrabenen Wahrheiten aufkommen lassen wollen, als die, die sie selbst empfangen haben. Wir sind weit davon entfernt, sagen zu wollen, daß sie sich absichtlich zu einem "Verband zur Bekämpfung der Wahrheit" zusammengetan haben, noch auch möchten wir dies von den Papisten sagen. Aber wir sagen, daß sie in ihrem Handeln dem Vorgehen des Papsttums gefolgt sind, und daß sie mit dieser Allianz das Bild des Tieres geschaffen haben. Alles dies hat dazu gedient, zwischen der Geistlichkeit und dem Laientum eine scharfe Grenze, ein tiefe Kluft zu ziehen.

"Wie sehr das Bild des Tieres dem päpstlichen Tier ähnelt, möge aus der Tatsache geschlossen werden, daß das Papsttum das Bild in aller Form anerkannte - es als Abbild oder Ebenbild ansah, das aller Achtung wert sei - indem der Papst der letzten Versammlung der evangelischen Allianz seine "Grüße" übersandte. Seltsamerweise hatten die zur Kirchenkonferenz der Allianz versammelten Delegaten die Prinzipien und Glaubenslehren, die zum Protest gegen die päpstliche Kirche führten, soweit außer acht gelassen, daß sie sich wirklich dadurch geschmeichelt fühlten, daß der Papst sie überhaupt seiner Beachtung wert hielt, anstatt daß dies sie hätte beunruhigen und sie sich in allem Ernst hätten fragen sollen, wie und warum der "oberste Antichrist" Vergnügen darin finde, sie als Genossen und Brüder zu begrüßen. Ein angesehener presbyterianischer Geistlicher, welcher der genannten Konferenz beiwohnte, sprach sich dem Verfasser dieses mit sichtlicher innerer Befriedigung und geschmeicheltem Behagen über des "Papstes Gruß" aus.

"Ein besonderes in die Augen fallendes charakteristisches Zeichen des Tieres, das von dem Bilde nachgemacht wurde, ist die Auszeichnung einer besonderen Klasse, der Geistlichkeit, durch besondere Ehren und Titel. Sie lassen sich als geistliche Respektspersonen titulieren, wie "Ehrwürden", "Hochehrwürden" usw., aber Jesus, der Göttliche, sagte: "Ihr heißet mich Lehrer und Herr, und ihr saget recht, denn ich bin es". - "Ihr aber, laßt ihr euch nicht Rabbi nennen, denn einer ist euer Lehrer, ihr alle aber seid Brüder". (Matth. 23:8) Diese Titel sind weiter nichts als Anmaßungen, die denen des Papsttums nachgebildet sind. Als die verschiedenen Denominationen zuerst aufkamen, und noch mehr

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