7141.jpg (174575 Byte)

Sechs Siegel und das Papsttum

Blut stattfindet, welche Verwandlung in der katholischen Kirche Transsubstantiation genannt wird. Ich bekenne ferner, daß in jedem Fall für sich allein, ganz und vollständig, Christus und ein wahres Sakrament empfangen wird. Ich halte beständig daran fest, daß es ein Fegefeuer gibt, und daß den darin festgehaltenen Seelen durch die Fürbitten der Gläubigen geholfen wird; in gleicher Weise, daß die zusammen in Christo regierenden Heiligen geehrt und angefleht werden sollen, für uns vor Gott Gebete darzubringen, und daß ihre Reliquien verehrt werden müssen.
"Ich bekräftige feierlichst, daß die Bilder Christi und der Mutter Gottes, auf immer Jungfrau, und ebenso der übrigen Heiligen, zu beschaffen und aufzubewahren sind, und daß ihnen schuldige Ehrung und Ehrfurcht darzubringen ist. Ich bekenne gleichfalls, daß die Macht der Sündenvergebung von Christo in der Kirche zurückgelassen wurde und daß die Anwendung derselben höchst wohltuend für christliche Leute ist. Ich erkläre, daß ich die heilige katholische und apostolische römische Kirche als die Mutter und Herrin aller Kirchen anerkenne; und ich verspreche und schwöre wahren Gehorsam dem römischen Bischof, dem Nachfolger St. Petri, Fürsten der Apostel und Stellvertreter Jesu Christi. Ich bekenne ferner und empfange ohne jeden Gedanken des Zweifels alle anderen Dinge, die überliefert, genau präzisiert und erklärt worden sind durch die heiligen kanonischen Bücher und General = Konzilien, und besonders durch das heilige Konzil von Trient; und gleicherweise verdamme, verwerfe und verfluche ich alle Dinge, die denselben zuwieder sind, und alle Ketzereien irgendwelcher Art, die von der Kirche verdammt, verworfen, und verflucht worden sind. Diesen wahren katholischen Glauben, außerhalb dessen niemend gerettet werden kann, und den ich jetzt frei bekenne und wahrlich festhalte, verspreche, gelobe und schwöre ich, A.B., auf das Standhafteste zu halten, und denselben, ganz und vollständig, unter Gottes Beistand bis zum Ende meines Lebens zu bekennen und dafür zu sorgen, soweit es in meiner Kraft steht, daß derselbe gehalten, gelehrt und gepredigt werden soll von allen, die mir untertstehen oder kraft meines Amtes meiner Fürsorge anvertraut sind. So helfe mir Gott, und diese heiligen Evangelien Gottes. Amen."

Je weniger Bibel, um so mehr Glaubensdogmen, und um so dichter und schwärzer die Finsternis! Bibelforschern wird es nicht entgehen, wie in diesen Glaubensbekenntnissen eine mehr und mehr fortschreitende Finsternis zum Ausdruck kommt. Die Lehre von der Inkarnation Christi wird zum ersten Male in dem dritten Glaubensbekenntnis erwähnt, die Maria = Anbetung (der Madonnenkultus) im vierten, und die Lehre von der Dreieinigkeit und dem Fegefeuer im fünften.
Im Millennium = Zeitalter werden die Verfasser von Glaubensbekenntnissen sich veranlaßt sehen, ihrem Werk einen Nachtrag beizufügen, der etwa wie folgt lauten würde:
"Nachtrag: Unsere Augen sind geöffnet worden, und wir sehen jetzt klarer, nämlich: Jesus war das Alpha, der Anfang der Schöpfung Gottes, und das Omega, der letzte der direkten Schöpfung des Vaters (Off. 22:13; 1:8); als der Logos oder Vertreter des Vaters, war er e i n Gott (ein Mächtiger), aber nicht d e r Gott, Jehova (Joh. 1:1); alle Dinge wurden durch ihn gemacht (Joh. 1:3); Jehova sandte seinen Sohn, um die Menschheit zu erretten

7142