Offenbarung 6
Sechs Siegel und das Papsttum
6:1.Und ich sah: "Gott stellt seine Pläne nicht zur Schau, um eitle Neigierde
zu befriedigen. Wenn wir verstehen möchten, was in der Rolle enthüllt ist, so muß uns
aufrichtig danach verlangen, die Einzelheiten von Gottes Plan kennen zu lernen, damit wir
ernstlich daran mitwirken können. Solche, und solche allein, sind würdig, Gottes Plan zu
kennen, und nur solche kommen jemals dahin, daß sie die in der Rolle niedergeschriebenen
tiefen Dinge Gottes schauen können, und zwar in dem Sinne, daß sie dieselben verstehen
und wertschätzen. Diese sind die Gerechten, für welche das Licht (die Wahrheit) gesät
wird. Nach dem Vorhandensein dieser Würdigkeit wird nicht nur zu Anfang gefragt, sondern
während des ganzen Wandelns im Lichte. Wenn wir nicht in den verschiedenen Prüfungen,
die uns von Zeit zu Zeit auferlegt werden, uns als würdig erweisen, so können wir nicht
in dem Pfade des Lichtes weiter wandeln; und wenn die Ungetreuen sich nicht zu größerem
Fleiß und größerer Wachsamkeit aufraffen, so wird anstatt des Lichts, das schon in
ihnen ist, Dunkelheit eintreten. Und wie groß, wie tief muß die Finsternis in einem
solchen sein, der aus dem Lichte herausgestoßen ist! (Matth. 6:23)" - Z. 1902 - 332.
Als das Lamm öffnete: "Das Öffnen der Siegel hat während des ganzen
Evangelium = Zeitalters seinen Fortgang genommen. Das ganze jetzige Zeitalter war dazu
notwendig, und es wird noch weiter das nächste Zeitalter dazu gehören, um den Plan
gänzlich zur Ausführung zu bringen. Wir dürfen wohl annehmen, daß der Herr Jesus nach
seiner Himmelfahrt, als er vor dem Angesicht Jehovas erschien, mit allen Einzelheiten des
göttlichen Planes bekannt gemacht wurde. Der Meister erklärte, so, wie der Vater ihm
diese Geheimnisse enthüllt, so werde er sie uns enthüllen." - Z. 1916 - 253; Off.
5:5-9.
Eines von den sieben Siegeln: " Das Öffnen eines jeden Siegels hatte zur
Folge, daß die Rolle als ein Ganzes ein wenig weiter und dann wieder ein wenig weiter
geöffnet werden konnte, und dies ermöglichte es, daß das "Geheimnis Gottes"
immer ein wenig klarer erkannt werden konnte." - Z. 1897 - 257.