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P a u l u s, J o h a n n e s, A r i u s, W a l d u s

mal, und die Stadt war immer voll von wüstem Toben und Mordtaten. Ein vierter Papst, Klemens II., wurde noch hinzugewählt, aber nachdem er neun Monate im Amte gewesen war, mischte ihm ein Anhänger des Papstes Gregor bei einer Mahlzeit außer den regulären Zutaten einer Speise noch etwas anderes hinein, und er wachte niemals wieder auf. Daraufhin kehrte Benedikt zurück und regierte noch drei weitere Jahre.

2:14. Aber ich habe ein weniges wider dich: Gegen die Namenkirche der Pergamos = Periode.

Daß du solche dort hast, welche die Lehre Balaams festhalten: Balaam war ein Mundstück des Herrn, erwies sich aber als unwürdig. Er wünschte wegen Geldgewinns das wahre Volk Gottes zu verfluchen und verführte dasselbe schließlich durch Hurerei. Der Name Balaam bedeutet dasselbe wie "Nikolaiten" (Eroberer des Volkes), und bezieht sich auf die Geld und Macht liebende Geistlichkeit jener Tage. Wir haben bereits die Sucht und das Jagen nach weltlicher Macht erwähnt (geistige Hurerei) als ein charakteristisches Merkmal der Pergamos = Periode der Kirche. Ihre Geschichte beweist ferner, daß die Geistlichkeit jener Zeit ebenso am Gelde hing, wie Balaam es tat. Johannes XX., 1024-1033, machte den Versuch, die kirchliche Oberherrschaft, die Rom über das katholische Kirchenregiment des Ostens ausübte, gegen klingende Entschädigung zu verschachern, es gelang ihm aber nicht, und die Spekulation schlug fehl. "Benedict IX., wurde, als er noch ein Knabe von zwölf Jahren war (im Jahre 1033) zum Papste erwählt "intercedente thesaurorum pecuniae"; d.h. seine Verwandten hinterlegten für ihn die notwendigen Pfandgelder zur Sicherstellung des erstrebten Kirchenamtes. Gregor VI., der als Priester im Rufe großer Heiligkeit stand, erwarb den päpstlichen Stuhl (im Jahre 1044) durch Ankauf von Benedict IX., der abdankte, um ein Mädchen aus vornehmer Familie zu heiraten." - "Auf einem Konzil zu Lyon bekannten sich der Erzbischof und fünfundvierzig Bischöfe der Simonie schuldig" (schuldig des Kaufs und Verkaufs von Kirchenämtern). Unter der Regierung des Papstes Lucius II., 1144-1145, paradierte das Volk mit einem Banner, in der Hoffnung, Erleichterung von einer unerträglich gewordenen Lage zu erhalten, in den Straßen Roms, das die Inschrift trug: "Cäsar sollte das haben, was dem Cäsar zukommt, und der Priester das, was dem Priester zukommt." Lucius dachte, dies sei auf ihn gemünzt, und er ging persönlich heraus, um

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