7037.jpg (167623 Byte)

P a u l u s, J o h a n n e s, A r i u s, W a l d u s

verbreitete sich wie ein Lauffeuer über das ganze Reich. Infolgedessen wurde das erste ökumenische Konzil zu Nizäa im Jahre 325 abgehalten, bestehend aus 318 Bischöfen, von denen die meisten aus dem Osten kamen. Der Kernpunkt der Frage, die von dieser Kirchen = Konferenz erledigt werden sollte, war die Stellung dieses Konzils zu den Thesen des Arius, nämlich: " Der Vater ist ein Vater; der Sohn ist ein Sohn; deshalb muß der Vater vor dem Sohn existiert haben; daher gab es eine Zeit, als der Sohn noch nicht existierte, und er wurde, wie alle Geschöpfe, aus einer Substanz erschaffen, die vordem nicht existiert hatte!" Das schließlich von dem Konzil zu Nizäa angenommene Glaubensbekenntnis verdammte Arius als Ketzer und nahm die Glaubenssätze an, wie sie in der Kirche bis auf den heutigen Tag gelehrt worden sind. Unter allen Bischöfen, blieben nur Thomas von Marmarcia und Secundus von Ptolemais fest, der Drohung einer Verbannung durch den Kaiser Trotz bietend. Arius wurde aus der Kirche ausgestoßen und in die Verbannung geschickt, und seine Bücher wurden verbrannt." - McC.

"Seit der Zeit, als das Nizäische Glaubensbekenntnis bekannt gemacht und angenommen wurde, im Jahre 325, gab es mehr als zwölfhundert Jahre lang in Wirklichkeit kein Bibelstudium mehr. Während dieser ganzen Zeit wurde das Studium der Bibel als unnötig angesehen, weil die apostolischen Bischöfe die Glaubensbekenntnisse als die allein richtige Darlegung des Glaubens der Kirche formuliert hatten. Eine Erforschung der Bibel würde soviel bedeutet haben, daß den Leuten die Augen darüber aufgingen, wie man den Kaiser und die Bischöfe bekämpfen könne." (z. 1915 - 253) "Als Folge des Umstandes, daß die Bischöfe ermangelten, sich an das Wort Gottes zu halten, hat das Volk Gottes sich Jahrhunderte lang zu einer göttlichen Dreieinigkeit bekannt, die unverständlich ist, und hat in der Zwischenzeit die Dreieinigkeit, wie sie von der Bibel gelehrt wird, und die vernünftig ist, vernachlässigt. Wenn die Dreieinigkeit, wie sie von den Glaubensbekenntnissen gelehrt wird, von irgend jemand in Frage gestellt oder angezweifelt wurde, so schlug man die Hände vor Entsetzen über dem Kopf zusammen, und es wurde dem Zweifler zu verstehen gegeben, daß die Sache ein für ihn zu tiefes Geheimnis sei, das er unmöglich verstehen könne, daß aber, wenn er diese Glaubenslehren anzweifle, dies ewige Verdammnis für ihn bedeuten würde. Dies mysteriöse Dogma wurde manchmal durch die arithmetische Formel ausgedrückt: 3 mal 1 ist 1; andere

7038