Druckereibetrieb
Es war, darüber kann kein Zweifel bestehen, ein gewichtiger Meilenstein, als die Bibelforscher im Jahre 1920 damit begannen, ihre Schriften selbst zu drucken. Innerhalb nur weniger Jahre gelang es ihnen, in nahezu perfekter Weise, vom Druckereiautodidakten zum Profi auf diesem Gebiete aufzusteigen. Im Bibelforscher-Jahrbuch 1928 hatte der damalige Druckereidirektor Martin einmal einen Rückblick über die diesbezügliche Entwicklung gegeben. Man kann nicht umhin, der diesbezüglichen Pionierleistung die Referenz zu erweisen. Symptomatisch kommt dies auch in einer von Martin wiedergegebenen Episode zum Ausdruck, wenn er schreibt:
"Eine der großen Druckereien, die bisher viel Arbeit für uns getan hatten, hörte von unserem Unternehmen, und ihr Präsident kam um uns zu besuchen. Er sah unsere neue Einrichtung und bemerkte schlau: 'Sie haben hier eine erstklassige Druckereianlage, aber niemanden, der etwas davon versteht und damit umzugehen weiß. In sechs Monaten wird das ganze ein Haufen alten Eisens sein und sie werden sich überzeugt haben, dass die Leute, die für den Druck Ihrer Bücher in Frage kommen, die sind, die sie immer gedruckt haben und deren Sache es auch ist."
Rückblickend wird man zu konstatieren
haben, dass die Bibelforscher die Druckerei-Herausforderung bewältigt und in den Griff
bekommen haben. Die Unkenrufe erwiesen sich als unzutreffend. Nicht nur in den USA, auch
in anderen Ländern, beispielsweise in Deutschland und der Schweiz, gelang es ihnen, schon
in den zwanziger Jahren, gleichfalls leistungsfähige Druckereibetriebe zu installieren.
Ohne diese damalige Pionierleistung, wäre es ihnen sicherlich nicht möglich gewesen,
nachfolgend ihre Literatur in astronomischen Auflagenhöhen zu erstellen und auch zu
Schleuderpreisen in der Bevölkerung absetzen zu lassen. Nicht gesagt ist damit allerdings
auch, ob diese Literatur auch in größerem Umfange tatsächlich gelesen wurde. Letztere
Frage dürfte man durchaus nicht so positiv beantworten!
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